Weitere Entscheidung unten: BFH, 07.05.1987

Rechtsprechung
   BFH, 23.10.1987 - III R 64/65   

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BFH, 23.10.1987 - III R 64/65 (https://dejure.org/1987,1943)
BFH, Entscheidung vom 23.10.1987 - III R 64/65 (https://dejure.org/1987,1943)
BFH, Entscheidung vom 23. Oktober 1987 - III R 64/65 (https://dejure.org/1987,1943)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Ermäßigung der Einkommensteuer - Erzielung von Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1988, 149
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 14.02.1980 - VI R 218/77

    Anerkennung von Aufwendungen für eine Kurreise als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienende Reise (Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (Urteile vom 26. Juli 1957 VI 155/55 U, BFHE 65, 298, BStBl III 1957, 347; vom 29. Juli 1960 VI 249/58, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 154; vom 11. Dezember 1964 VI 228/64, StRK, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 223; vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; vom 10. März 1972 VI R 256/69, BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, und vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    aa) Zum Nachweis der Notwendigkeit einer solchen Reise ist es regelmäßig erforderlich, daß der Steuerpflichtige ein vor Antritt der Kur ausgestelltes amts- oder vertrauensärztliches Zeugnis vorlegt und sich am Zielort einer unter ärztlicher Kontrolle stehenden Heilbehandlung unterzieht (Urteil in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    Dies hat der Senat bereits für den Fall der Teilnahme an einer nicht unter ärztlicher Aufsicht stattfindenden Gruppentherapie entschieden (Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427); für nicht unter ärztlicher Kontrolle durchgeführte Kurreisen kann grundsätzlich nichts anderes gelten, wenn auch andere geeignete Nachweise zuzulassen sind, wie etwa die Bescheinigung einer Versicherungsanstalt oder die Bestätigung einer Behörde, daß die Notwendigkeit der Kur im Rahmen der Bewilligung von Zuschüssen oder Beihilfen geprüft und anerkannt worden ist (vgl. Urteil in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    Der BFH hat in BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534 und BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295 dem Umstand, daß ein Steuerpflichtiger neben der sog. Kurreise in demselben Jahr noch mehrere Erholungsreisen unternommen hat, keine entscheidende Bedeutung beigemessen.

    Da der BFH dieses Erfordernis erst 1980 im Urteil in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295 erstmals ausdrücklich aufgestellt und bis zu dieser Entscheidung nur die ärztliche Kontrolle am Kurort gefordert hat (z. B. Urteil in BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, m.w.N.), ist es im Streitfall vertretbar, ausnahmsweise ein nachträglich erstelltes amtsärztliches Zeugnis genügen zu lassen.

  • BFH, 10.03.1972 - VI R 256/69

    Aufwendungen für Reise nach Mallorca wegen Heuschnupfens und asthmatischer

    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienende Reise (Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (Urteile vom 26. Juli 1957 VI 155/55 U, BFHE 65, 298, BStBl III 1957, 347; vom 29. Juli 1960 VI 249/58, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 154; vom 11. Dezember 1964 VI 228/64, StRK, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 223; vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; vom 10. März 1972 VI R 256/69, BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, und vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    Der BFH hat in BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534 und BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295 dem Umstand, daß ein Steuerpflichtiger neben der sog. Kurreise in demselben Jahr noch mehrere Erholungsreisen unternommen hat, keine entscheidende Bedeutung beigemessen.

    Da der BFH dieses Erfordernis erst 1980 im Urteil in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295 erstmals ausdrücklich aufgestellt und bis zu dieser Entscheidung nur die ärztliche Kontrolle am Kurort gefordert hat (z. B. Urteil in BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, m.w.N.), ist es im Streitfall vertretbar, ausnahmsweise ein nachträglich erstelltes amtsärztliches Zeugnis genügen zu lassen.

  • BFH, 13.02.1987 - III R 208/81

    Außergewöhnliche Belastung - Teilnahme an Gruppentreffen - Anonyme Alkoholiker -

    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Dies hat der Senat bereits für den Fall der Teilnahme an einer nicht unter ärztlicher Aufsicht stattfindenden Gruppentherapie entschieden (Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427); für nicht unter ärztlicher Kontrolle durchgeführte Kurreisen kann grundsätzlich nichts anderes gelten, wenn auch andere geeignete Nachweise zuzulassen sind, wie etwa die Bescheinigung einer Versicherungsanstalt oder die Bestätigung einer Behörde, daß die Notwendigkeit der Kur im Rahmen der Bewilligung von Zuschüssen oder Beihilfen geprüft und anerkannt worden ist (vgl. Urteil in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).

    Da nach § 33 Abs. 2 Satz 1 2. Halbsatz EStG nur notwendige und angemessene Aufwendungen zu berücksichtigen sind, wird das FG weiter zu prüfen haben, ob bei Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels geringere Kosten entstanden wären (BFH-Urteile vom 30. Juni 1967 VI R 104/66, BFHE 89, 337, BStBl III 1967, 655, und in BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427).

  • BFH, 19.05.1961 - VI 223/60
    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Zwar hat die Rechtsprechung ausnahmsweise auch die Kosten der Benutzung eines privaten Kraftfahrzeugs zum Abzug zugelassen, wenn die besonderen Umstände, wie die Art der Erkrankung, dies erfordern (BFH-Urteil vom 19. Mai 1961 VI 223/60, StRK, Einkommensteuergesetz, § 33, Rechtsspruch 135).
  • BFH, 30.06.1967 - VI R 104/66

    Aufwendungen zur Beschaffung der Mittel zur Ablösung einer

    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Da nach § 33 Abs. 2 Satz 1 2. Halbsatz EStG nur notwendige und angemessene Aufwendungen zu berücksichtigen sind, wird das FG weiter zu prüfen haben, ob bei Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels geringere Kosten entstanden wären (BFH-Urteile vom 30. Juni 1967 VI R 104/66, BFHE 89, 337, BStBl III 1967, 655, und in BFHE 149, 222, BStBl II 1987, 427).
  • BFH, 26.07.1957 - VI 155/55 U

    Berücksichtigung der Aufwendungen für die Beschäftigung einer Hausgehilfin als

    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienende Reise (Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (Urteile vom 26. Juli 1957 VI 155/55 U, BFHE 65, 298, BStBl III 1957, 347; vom 29. Juli 1960 VI 249/58, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 154; vom 11. Dezember 1964 VI 228/64, StRK, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 223; vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; vom 10. März 1972 VI R 256/69, BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, und vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).
  • BFH, 04.10.1968 - IV R 59/68

    Angehörige freier Berufe - Herzinfarkt - Typische Berufskrankheit -

    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienende Reise (Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (Urteile vom 26. Juli 1957 VI 155/55 U, BFHE 65, 298, BStBl III 1957, 347; vom 29. Juli 1960 VI 249/58, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 154; vom 11. Dezember 1964 VI 228/64, StRK, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 223; vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; vom 10. März 1972 VI R 256/69, BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, und vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).
  • BFH, 29.07.1960 - VI 249/58
    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienende Reise (Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (Urteile vom 26. Juli 1957 VI 155/55 U, BFHE 65, 298, BStBl III 1957, 347; vom 29. Juli 1960 VI 249/58, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 154; vom 11. Dezember 1964 VI 228/64, StRK, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 223; vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; vom 10. März 1972 VI R 256/69, BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, und vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).
  • BFH, 11.12.1964 - VI 228/64
    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienende Reise (Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (Urteile vom 26. Juli 1957 VI 155/55 U, BFHE 65, 298, BStBl III 1957, 347; vom 29. Juli 1960 VI 249/58, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 154; vom 11. Dezember 1964 VI 228/64, StRK, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtsspruch 223; vom 4. Oktober 1968 IV R 59/68, BFHE 94, 442, BStBl II 1969, 179; vom 10. März 1972 VI R 256/69, BFHE 105, 127, BStBl II 1972, 534, und vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295).
  • BVerfG, 10.07.1970 - 1 BvR 434/70
    Auszug aus BFH, 23.10.1987 - III R 64/65
    Von diesen strengen Nachweisanforderungen, die nach dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 10. Juli 1970 1 BvR 434/70 (StRK, Einkommensteuergesetz bis 1974, § 33, Rechtspruch 281) nicht gegen das Willkürverbot in Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) verstoßen, hat die Rechtsprechung in begründeten Einzelfällen Ausnahmen zugelassen.
  • BFH, 30.06.1995 - III R 52/93

    Von einem amtsärztlichen Attest vor Kurantritt kann abgesehen werden, wenn

    Die Feststellungen des FG seien aber auch nicht geeignet, eine Ausnahme von diesem Erfordernis im Sinne der Urteile des BFH vom 23. Oktober 1987 III R 64/85 (BFH/NV 1988, 149) und vom 29. Oktober 1992 III R 232/90 (BFH/NV 1993, 231) zu tragen.

    Es ist weiter anerkannt, daß auch Aufwendungen für eine Kurreise als Krankheitskosten anzusehen sind, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (vgl. Senatsurteile in BFH/NV 1988, 149, und vom 12. Juni 1991 III R 102/89, BFHE 164, 414, BStBl II 1991, 763).

  • BFH, 07.06.2000 - III R 54/98

    Außergewöhnliche Belastung bei Legasthenie

    Die Rechtsprechung hat lediglich in wenigen Fällen eine Ausnahme von den strengen Nachweisanforderungen zugelassen; nämlich insbesondere dann, wenn sich die medizinische Notwendigkeit der Maßnahme bereits aus anderen amtlichen Unterlagen offensichtlich ergab (vgl. BFH-Urteil in BFHE 178, 81, BStBl II 1995, 614, zur Bescheinigung einer Versicherungsanstalt; s. auch schon BFH-Urteil in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295, zur Anerkennung von Kurmaßnahmen durch eine behördliche Beihilfestelle; bestätigt durch Urteile vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149, und vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1993, 231, 232).
  • BFH, 02.04.1998 - III R 67/97

    Ambulante Kinderkur und außergewöhnliche Belastung

    Nach der Rechtsprechung sei anerkannt, daß Aufwendungen für eine Kurreise als Krankheitskosten anzusehen seien, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung nachweislich notwendig sei und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheine (BFH-Urteile vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149; in BFHE 164, 414, BStBl II 1991, 763).
  • FG Münster, 23.02.2022 - 7 K 2261/20

    Berücksichtigen von Aufwendungen eines Steuerpflichtigen im Zusammenhang mit

    Aufwendungen für eine der Behandlung einer Krankheit dienenden Reise (=Kur) sind nach ständiger Rechtsprechung des BFH als aus tatsächlichen Gründen zwangsläufige außergewöhnliche Belastungen i.S.d. § 33 Abs. 1 EStG nur dann zu berücksichtigen, wenn die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend ist (z.B. BFH-Urteile vom 23.10.1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149 und vom 11.12.1987 III R 95/85, BStBl II 1988, 275).

    Bei sog. Klimakuren, d.h. bei Reisen, für deren Heilerfolg allein der Klimawechsel entscheidend ist, wird auf eine ständige ärztliche Überwachung am Kurort verzichtet (z.B. BFH-Urteil vom 23.10.1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).

  • BFH, 26.06.1992 - III R 83/91

    Unterbringung von asthmakrankem Kind als außergewöhnliche Belastung

    Auf den Nachweis einer solchen Heilbehandlung bzw. auf das Erfordernis ständiger ärztlicher Überwachung kann im Ausnahmefall verzichtet werden, wenn für den Heilerfolg oder die Linderung nachweislich allein das Heilklima entscheidend (vgl. BFH-Urteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149) und eine fachgerechte Unterstützung des Heilerfolgs gewährleistet ist (vgl. BFH in BFHE 164, 414, BStBl II 1991, 763).
  • BFH, 12.06.1991 - III R 102/89

    Kinder - Heilkuren - Außergewöhnliche Belastung

    Bei Heilkuren, deren Erfolg - wie hier - entscheidend von einem Klimawechsel abhängt (Klimakuren), ist im übrigen eine ärztliche Überwachung am Kurort nicht stets erforderlich (Senatsurteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).
  • FG Thüringen, 04.11.1999 - II 276/98

    Aufwendungen eines Berufskraftfahrers wegen Verschmutzung oder Beschädigung

    Ferner ist eine ärztliche Verordnung und Überwachung der eigentlichen Kuranwendungen zwingend erforderlich (Urteile des BFH vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BFHE 130, 54 bzw. BStBl II 1980, 295, vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149, und vom 12. Juni 1991 III R 102/89, BFHE 164, 414 bzw. BStBl II 1991, 763, Urteil des Finanzgerichts - FG - Saarbrücken vom 20. Mai 1998 1 K 252/97, in juris abgespeichert).

    Von diesen strengen Anforderungen an den Nachweis der medizinischen Notwendigkeit einer Kurreise lässt die Rechtsprechung des BFH, an die der Senat gebunden ist, jedoch Ausnahmen zu und erkennt statt eines amtsärztlichen Gutachtens die Bescheinigung einer Versicherungsanstalt oder die Bestätigung einer Behörde an, wenn sich aus dieser zweifelsfrei ergibt, dass der Steuerpflichtige krank und der Aufenthalt an einem bestimmten Kurort für einen gewissen Zeitraum medizinisch angezeigt ist (so Urteile des BFH vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149, vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1992, 231, vom 2. April 1998 III R 67/97, BFHE 186, 79 bzw. BStBl II 1998, 613).

  • BFH, 29.10.1992 - III R 232/90

    Aufwendungen für die Unterbringung und Verpflegung in einer Kur als

    Voraussetzung für die Anerkennung der entsprechenden Kosten als außergewöhnliche Belastung ist bei Kurreisen nach ständiger Rechtsprechung des BFH, daß die Reise zur Heilung oder Linderung der Krankheit nachweislich notwendig ist und daß eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (Senatsurteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149 m.w.N.).

    Im Anschluß an die Grundsätze des Urteils in BFHE 130, 54, BStBl II 1980, 295 hat der erkennende Senat bereits in seinem Urteil in BFH/NV 1988, 149 hervorgehoben, daß von den strengen Anforderungen für die medizinische Notwendigkeit von Kurreisen in begründeten Einzelfällen Ausnahmen zugelassen werden können.

  • FG Niedersachsen, 28.05.2002 - 13 K 501/97

    Absehen von der Vorlage eines Attests; Kurkosten als außergewöhnliche Belastung;

    Von diesem strengen Nachweiserfordernis lässt die Rechtsprechung jedoch Ausnahmen zu und erkennt statt des amtsärztlichen Gutachtens die Bescheinigung einer Versicherungsanstalt oder die Bestätigung einer Behörde an, wenn sich aus dieser zweifelsfrei ergibt, dass der Steuerpflichtige krank und der Aufenthalt an einem bestimmten Kurort für einen gewissen Zeitraum medizinisch angezeigt ist (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1993, 231; BFH-Urteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).

    b) Danach ist das Attest der Hausärztin für die steuerrechtliche Anerkennung nicht ausreichend, da die objektive Beurteilung der medizinischen Indikation durch den behandelnden Arzt immer mit der Gefahr der Störung des Vertrauensverhältnisses zu seinen Patienten verbunden ist (BFH-Urteil vom 7. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 94; BFH-Urteil vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149).

  • BFH, 10.10.1996 - III R 118/95

    Logopädische Therapie als außergewöhnliche Belastung

    Dieses Nachweiserfordernis entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH), nach der die Kosten für Maßnahmen, die nach der Lebenserfahrung nicht ausschließlich von Kranken aufgrund einer medizinischen Indikation zur Behandlung oder Linderung einer Krankheit ergriffen werden, nur dann als außergewöhnliche Belastungen nach § 33 Abs. 1 EStG berücksichtigt werden können, wenn im Einzelfall ein vor Durchführung der Maßnahme ausgestelltes amts- oder vertrauensärztliches Zeugnis nachweist, daß die Maßnahme zur Heilung oder Linderung einer Krankheit erforderlich war und eine andere Behandlung nicht oder kaum erfolgversprechend erscheint (BFH-Urteile vom 23. Oktober 1987 III R 64/85, BFH/NV 1988, 149; vom 29. Oktober 1992 III R 232/90, BFH/NV 1993, 231; vom 9. August 1991 III R 54/90, BFHE 165, 272, BStBl II 1991, 920, und vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BFHE 133, 545, BStBl II 1981, 711).
  • FG Hamburg, 01.10.1998 - II 90/98

    Bagatell-Arzneimittel als außergewöhnliche Belastungen

  • BFH, 08.12.1988 - IX R 157/83

    Die von einem Vater für den vorzeitigen Erbausgleich an sein nichteheliches Kind

  • BFH, 08.07.1998 - III B 94/97

    Zwangsläufigkeit von Aufwendungen - Heilung einer Krankheit - Linderung einer

  • FG Saarland, 24.09.2003 - 1 K 318/01

    Nachweis von Aufwendungen zur Behandlung der Legasthenie als außergewöhnliche

  • BFH, 17.12.1997 - III R 32/97

    Abzugsbegehren bei der Einkommensteuer auf Grund größerer Aufwendungen als die

  • BFH, 12.09.1996 - III B 70/96

    Krankheitskosten: Nachweis der medizinischen Notwendigkeit

  • FG Saarland, 31.05.2001 - 1 K 359/98

    Aufwendungen für alternative Tumortherapie als außergewöhnliche Belastung;

  • FG Köln, 24.06.1997 - 8 K 166/95

    Aufwendungen für Kinder-Heilkur bei Teilnahme der Eltern

  • FG Niedersachsen, 28.06.2006 - 12 K 274/02

    Anerkennung von in Zusammenhang mit dem Schulbesuch eines an

  • FG Sachsen, 24.10.2005 - 1 K 447/03

    Schul- und Heimunterbringungskosten für verhaltensauffälliges Kind nur bei vorab

  • FG Saarland, 20.05.1998 - 1 K 252/97

    Einkommensteuer; Kurkosten bei nachträglich erstelltem amtsärztlichem Attest

  • FG Düsseldorf, 25.06.1999 - 9 K 7395/96

    Nachweis der pflegebedingten Heimunterbringung

  • FG Baden-Württemberg, 14.12.1995 - 6 K 159/95

    Antragsmäßige Ermäßigung der Einkommensteuer wegen aussergewöhnlicher

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   BFH, 07.05.1987 - IV R 90/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,18936
BFH, 07.05.1987 - IV R 90/86 (https://dejure.org/1987,18936)
BFH, Entscheidung vom 07.05.1987 - IV R 90/86 (https://dejure.org/1987,18936)
BFH, Entscheidung vom 07. Mai 1987 - IV R 90/86 (https://dejure.org/1987,18936)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1988, 149
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 07.05.1987 - IV R 125/86

    Außer Kraft gesetzte Vorschrift - Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus BFH, 07.05.1987 - IV R 90/86
    Anmerkung: Die Entscheidung entspricht inhaltlich dem Urteil vom 7.5.1987 IV R 125/86 (BFHE 150, 22; BStBl II 1987, 530 [BFH 07.05.1987 - IV R 125/86]).
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