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   BFH, 12.04.1989 - II R 37/87   

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https://dejure.org/1989,234
BFH, 12.04.1989 - II R 37/87 (https://dejure.org/1989,234)
BFH, Entscheidung vom 12.04.1989 - II R 37/87 (https://dejure.org/1989,234)
BFH, Entscheidung vom 12. April 1989 - II R 37/87 (https://dejure.org/1989,234)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Deutsches Notarinstitut

    ErbStG 1974 § 7 Abs. 1 Nr. 1, § 10 Abs. 1 S. 1, § 25 ABs. 1; BGB §§ 100, 525 f., 1030 ff., 1090 ff.
    Besteuerung einer Auflagenschenkung

  • Simons & Moll-Simons

    ErbStG 1974 § 7 Abs. 1 Nr. 1, § 10 Abs. 1 Satz 1, § 25 Abs. 1; BGB §§ 100, 525f., 1030 ff., 1090 ff

  • Wolters Kluwer

    Schenkungsteuer - Schenkung unter Auflage - Auferlegte Aufwendungen - Duldungspflichten - Leistungen - Bereicherung auf Kosten des Zuwendenden - Zeitliche Beschränkung - Nutzung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 244
  • FamRZ 1989, 977 (Ls.)
  • BB 1989, 1191
  • BB 1989, 1473
  • DB 1989, 1449
  • BStBl II 1989, 524
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (59)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 21.10.1981 - II R 176/78

    Zur steuerrechtlichen Behandlung einer gemischten Schenkung

    Auszug aus BFH, 12.04.1989 - II R 37/87
    Bei einer Schenkung unter Auflage sind schenkungsteuerrechtlich die dem Bedachten auferlegten Aufwendungen von den ihm obliegenden Duldungspflichten zu unterscheiden (Modifizierung zu BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83).

    Den Wert des steuerpflichtigen Erwerbs in Höhe von (338.190 DM ./. 90.000 DM Freibetrag =) 248.100 DM ermittelte das FA entsprechend den gleichlautenden Erlassen der obersten Finanzbehörden der Länder vom 10. Februar 1983 (BStBl I 1983, 238), wonach Schenkungen unter einer Auflage entsprechend den vom Bundesfinanzhof (BFH) in seinen Urteilen vom 21. Oktober 1981 II R 176/78 (BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83) und vom 14. Juli 1982 II R 125/79 (BFHE 136, 303, BStBl II 1982, 714) entwickelten Grundsätzen für die schenkungsteuerrechtliche Erfassung gemischter Schenkungen zu behandeln sind, wie folgt:.

    Der BFH habe zwar in seinem Urteil in BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83 ausgeführt, daß gemischte Schenkungen und Auflagenschenkungen trotz ihrer Vergleichbarkeit im wirtschaftlichen Ergebnis und trotz der im Einzelfall schwierigen Abgrenzung schenkungsteuerrechtlich nicht gleichzubehandeln seien.

    Der Senat verbleibt bei seiner den Entscheidungen in BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83 und BFHE 136, 303, BStBl II 1982, 714 zugrunde liegenden Auffassung, daß bei einer Vereinbarung, die neben Elementen freigebiger Zuwendung auch Elemente eines Austauschvertrages enthält, nur der die Gegenleistung übersteigende Wert der (gemischten) freigebigen Zuwendung schenkungsteuerrechtlich relevant ist.

    Der Senat modifiziert jedoch seine in BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83 unter 2. a.E. gemachte Aussage zur Auflagenschenkung.

  • BFH, 14.07.1982 - II R 125/79

    Zur gemischten Schenkung bei Erbauseinandersetzung

    Auszug aus BFH, 12.04.1989 - II R 37/87
    Den Wert des steuerpflichtigen Erwerbs in Höhe von (338.190 DM ./. 90.000 DM Freibetrag =) 248.100 DM ermittelte das FA entsprechend den gleichlautenden Erlassen der obersten Finanzbehörden der Länder vom 10. Februar 1983 (BStBl I 1983, 238), wonach Schenkungen unter einer Auflage entsprechend den vom Bundesfinanzhof (BFH) in seinen Urteilen vom 21. Oktober 1981 II R 176/78 (BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83) und vom 14. Juli 1982 II R 125/79 (BFHE 136, 303, BStBl II 1982, 714) entwickelten Grundsätzen für die schenkungsteuerrechtliche Erfassung gemischter Schenkungen zu behandeln sind, wie folgt:.

    Der Senat verbleibt bei seiner den Entscheidungen in BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83 und BFHE 136, 303, BStBl II 1982, 714 zugrunde liegenden Auffassung, daß bei einer Vereinbarung, die neben Elementen freigebiger Zuwendung auch Elemente eines Austauschvertrages enthält, nur der die Gegenleistung übersteigende Wert der (gemischten) freigebigen Zuwendung schenkungsteuerrechtlich relevant ist.

  • BGH, 26.09.1962 - V ZR 91/61
    Auszug aus BFH, 12.04.1989 - II R 37/87
    Zivilrechtlich wird das Altenteil - das gesetzlich nicht definiert ist - als Inbegriff von Rechten verschiedener Art bezeichnet, die durch ihre Zweckbestimmung, dem Berechtigten ganz oder teilweise für eine bestimmte Zeit oder dauernd Versorgung zu gewähren, zu einer Einheit verbunden sind (vgl. BGH-Urteil vom 26. September 1962 V ZR 91/61, NJW 1962, 2249; vgl. auch § 49 der Grundbuchordnung - GBO - s. ferner Art. 96 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche - EGBGB -).
  • BVerfG, 15.05.1984 - 1 BvR 464/81

    Erbschaft- und Schenkungsteuer - Verfassungsmäßigkeit - Gleichheitsgebot -

    Auszug aus BFH, 12.04.1989 - II R 37/87
    Dieser vorübergehenden Einschränkung der Bereicherung, die unmittelbar mit dem Zuwendungsgegenstand verknüpft ist und die lediglich kraft der Zuwendung infolge der Nebenabrede herbeigeführt wird, kann nur durch Abzug der Last berücksichtigt werden, soweit nicht § 25 Abs. 1 ErbStG 1974 n.F. (zur Verfassungsmäßigkeit der Regelung vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 15. Mai 1984 1 BvR 464, 605/81, 427, 440/82, BVerfGE 67, 70, BStBl II 1984, 608) entgegensteht.
  • BGH, 02.10.1981 - V ZR 134/80

    Schenkung - Einrede - Anspruch aus Rechtsmängelhaftung

    Auszug aus BFH, 12.04.1989 - II R 37/87
    Der Vorschrift des § 526 BGB liegt der Gedanke zugrunde, der Beschenkte solle durch eine Auflagenschenkung nicht ärmer werden, als er ohne sie wäre (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 2. Oktober 1981 V ZR 134/80, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1982, 818).
  • BFH, 06.05.2020 - II R 11/19

    Schenkungsteuer: Vorbehalt eines nachrangigen Nießbrauchs

    Hat sich der Zuwendende ein dingliches Nutzungsrecht (Nießbrauch, hier: § 1068 Abs. 1 und 2 i.V.m. §§ 1030 ff. BGB) am Zuwendungsgegenstand vorbehalten, ist diese vorübergehende Einschränkung der Bereicherung durch Abzug der Last zu berücksichtigen, wenn ein gesetzliches Abzugsverbot nicht entgegensteht (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12.04.1989 - II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524, unter 3.b, und vom 17.10.2001 - II R 72/99, BFHE 196, 296, BStBl II 2002, 25, unter II.2.).

    b) Die Stundung der Steuer ist untrennbarer Bestandteil der Steuerfestsetzung (BFH-Urteile in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524, unter 1., und vom 11.11.2009 - II R 31/07, BFHE 228, 158, BStBl II 2010, 504, unter II.4.).

  • BFH, 13.04.2011 - II R 27/09

    Übertragung von Gesellschaftsanteilen gegen Einräumung eines Gewinnbezugsrechts

    Die Übertragung von Gesellschaftsanteilen gegen Einräumung eines obligatorischen Nutzungsrechts (Gewinnbezugsrechts) zugunsten eines vom Schenker bestimmten Dritten stellt eine Schenkung unter Leistungsauflage dar, wenn der Bedachte verpflichtet ist, die ihm aufgrund der Beteiligung zustehenden Gewinne an den Dritten auszukehren (Abgrenzung zu BFH-Urteil vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524).

    Während bei gemischten Schenkungen und Schenkungen unter einer Leistungsauflage nur der die Gegenleistung übersteigende Wert der (gemischten) freigebigen Zuwendung schenkungsteuerrechtlich relevant ist, sind Nutzungs- oder Duldungsauflagen durch Abzug der Last zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteil vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524).

    aa) Eine Leistungsauflage liegt vor, soweit dem Bedachten Aufwendungen auferlegt sind, er also zu Leistungen verpflichtet ist, die er unabhängig vom Innehaben des auf ihn übergegangenen Gegenstandes oder Rechts auch aus seinem persönlichen Vermögen erbringen kann oder soweit er den Zuwendenden von diesem obliegenden Leistungspflichten (zumindest im Innenverhältnis) zu befreien hat (vgl. BFH-Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524).

    Die Leistungspflicht ist dann ihrem Bestande nach von den erwirtschafteten Erträgnissen ebenso unabhängig wie davon, ob der Bedachte das zugewendete Vermögen behält oder es ganz oder teilweise veräußert (vgl. BFH-Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524).

    In einem solchen Fall bewirkt die Nebenabrede nur ein Hinausschieben des mit dem Eigentumsübergang bzw. der Rechtsübertragung grundsätzlich verbundenen vollen Nutzungsrechts auf Zeit (vgl. BFH-Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524).

    Der Beurteilung des obligatorischen Nutzungsrechts als Leistungsauflage steht nicht entgegen, dass der BFH in seinem Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524 das "obligatorische Nutzungsrecht" beispielhaft für ein als Nutzungsauflage zu beurteilendes Recht nennt.

  • BFH, 08.12.1993 - II R 61/89

    Schenkungssteuerrechtliche Relevanz der die Gegenleistung übersteigende Werte der

    Es verweist auf das BFH-Urteil vom 12. April 1989 II R 37/87 (BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524), wonach Auflagen insoweit wie Gegenleistungen bei gemischten Schenkungen zu behandeln seien, als sie in Leistungen des Empfängers der Schenkung bestünden.

    Die Kläger wenden sich in erster Linie gegen eine rückwirkende Anwendung des BFH-Urteils in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524.

    Im Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524 hat er diese Beurteilung - unter Modifizierung der im Urteil in BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83 gemachten Aussage - auf Auflagenschenkungen ausgedehnt und ausgeführt, daß Auflagen insoweit wie Gegenleistungen bei der gemischten Schenkung zu behandeln sind, als sie in Leistungen des Empfängers der Schenkung bestehen, die diesem Aufwendungen im Sinne von Geld oder Sachleistungen verursachen.

    Die Bedenken der Kläger gegen die Anwendung der im Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524 entwickelten Auffassung des Senats zur schenkungsteuerrechtlichen Beurteilung der Auflagenschenkung auf den Streitfall greifen schon deshalb nicht, weil - entgegen der Auffassung des FG und der Kläger - bei einer die Auslegungsregeln der §§ 133, 157 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) beachtenden Auslegung (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 16. November 1965 V 118/65, BFHE 91, 336, BStBl II 1968, 348) des Vertrages vom 22. Juli 1984 die Übernahme der schuldrechtlichen Verbindlichkeiten aus den mit dem Grundstück zusammenhängenden dinglich gesicherten Verpflichtungen der Mutter der Kläger nicht als Auflage, sondern als (teilweise) Gegenleistung für die Hingabe des Grundstücks zu beurteilen sind.

    Der Senat teilt im übrigen nicht die Auffassung der Kläger, daß es sich bei der steuerrechtlichen Beurteilung von Auflagenschenkungen als Vollschenkung bis zur Entscheidung des Senats in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524 um Gewohnheitsrecht gehandelt habe, das durch die Rechtsprechung zumindest mit rückwirkender Kraft nicht geändert werden könne.

    Entgegen der Auffassung der Kläger wäre der erkennende Senat auch nicht deshalb an der Anwendung der im Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524 entwickelten Grundsätze auf den Streitfall gehindert, weil, wie die Kläger vortragen, eine rückwirkende belastende Änderung der Rechtsprechung gegen den im Rechtsstaatsprinzip verankerten Vertrauensschutz des Bürgers verstoßen würde.

    Im übrigen bleibt der Senat bei seinem Urteil in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524 zu 4. der Gründe vertretenen Auffassung, daß eine Anrufung des Großen Senats in einer Rechtsfrage, zu deren Entscheidung der Fachsenat berufen ist, nicht in Betracht kommt.

  • FG Niedersachsen, 18.12.1991 - III 540/85

    Schenkung unter Leistungs- und Duldungsauflage; Nichtabzugsfähigkeit des

    Ist der Kapitalwert einer Duldungsauflage (hier: lebenslanges Wohnrecht) ausnahmsweise wegen der Regelung des § 25 Abs. 1 Satz 1 ErbStG nicht als Last abzugsfähig, so ist die hierauf entfallende Steuer gem. § 25 Abs. 1 Satz 2 ErbStG bis zum Erlöschen der Belastung zinslos zu stunden (Anschluss an BFH-Urteil vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244 BStBl II 1989, 524).

    Der Kläger verweist auf das zwischenzeitlich ergangene BFH-Urteil vom 12. April 1989 II R 37/87 (BStBl II 1989, 524), wonach bei einer Schenkung unter Auflage die dem Bedachten auferlegten Aufwendungen (Leistungsauflagen) von den ihm obliegenden Duldungspflichten zu unterscheiden seien.

    die Schenkungsteuer auf der Grundlage der mit Schriftsatz vom 2. Oktober 1991 mitgeteilten Zahlen (Jahreswert der Duldungsauflage: 3.400,00 DM, Jahreswert der Leistungsauflagen: 30.495,00 DM) unter Berücksichtigung der im BFH-Urteil II R 37/87 entwickelten Grundsätze festzusetzen und dabei die Duldungsauflage (Wohnrecht) mit dem Verkehrswert und nicht unter Berücksichtigung des § 16 BewG anzusetzen.

    Es erkennt nunmehr an, dass die Schenkungsteuer entsprechend dem BFH-Urteil II R 37/87 in Verbindung mit dem MF-Erlass vom 9. November 1989 (BStBl I 1989, 445) zu berechnen sei.

    Es handelt sich im vorliegenden Fall um eine Anfechtungsklage im Sinne von § 40 Abs. 1 1. Halbsatz Finanzgerichtsordnung (FGO), da der Stundungsanspruch gemäß § 25 Abs. 1 Satz 2 ErbStG untrennbarer Bestandteil der Steuerfestsetzung ist und das Anfechtungsbegehren des Klägers, die Steuer nach § 25 Abs. 1 Satz 1 ErbStG anderweitig festzusetzen, zugleich das Begehren beinhaltet, den festgesetzten Betrag ganz oder teilweise nach Maßgabe des § 25 Abs. 1 Satz 2 ErbStG zu stunden (s. BFH-Urteil II R 37/87).

    Nach dem BFH-Urteil II R 37/87, dem sich der Senat anschließt, ist hierbei zwischen sog. Leistungs- und Duldungsauflagen zu differenzieren.

    Hiervon dürfte auch der BFH in seinem Urteil II R 37/87 ausgegangen sein, wenn er bei der Ermittlung des Jahreswerts des Wohnrechts den ertragsteuerlichen Wert des Wohnrechts zu Grunde gelegt hat (s. BStBl II 1989, 524, 527 unter 5.).

  • BFH, 17.10.2001 - II R 60/99

    Schenkung - Gemischte oder reine Schenkung?

    Es stellt zwar eine sog. Nutzungs- oder Duldungsauflage dar (vgl. dazu Urteil des BFH vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524); sie kann jedoch nicht als Last abgezogen werden, weil dem § 25 Abs. 1 Satz 1 ErbStG entgegensteht.
  • BFH, 23.10.2002 - II R 71/00

    Grundstücksschenkung gegen Gleichstellungsgeld

    Schenkungsteuerrechtlich ist eine Vermögensübertragung, die mit der Verpflichtung des Übernehmers verbunden ist, anderen ein Gleichstellungsgeld zu zahlen, als gemischte Schenkung zu beurteilen, und zwar unabhängig davon, ob auch zivilrechtlich eine gemischte Schenkung oder eine Schenkung unter Auflage (§ 525 des Bürgerlichen Gesetzbuches --BGB--) vorliegt (BFH-Urteil vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524).
  • BFH, 14.12.1995 - II R 18/93

    Ermittlung des Kapitalwerts einer Nutzungs- oder Duldungsauflage bei Anwendung

    Mit der Klage beantragte der Kläger, die Schenkungsteuer unter Berücksichtigung der im BFH-Urteil vom 12. April 1989 II R 37/87 (BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524) entwickelten Grundsätze festzusetzen und dabei die Duldungsauflage (Wohnrecht) mit dem Verkehrswert und nicht unter Berücksichtigung des § 16 des Bewertungsgesetzes in der am Stichtag maßgebenden Fassung (BewG a. F.) anzusetzen.

    Bei der Berechnung des Kapitalwerts gemäß § 25 Abs. 1 ErbStG habe das FG jedoch den ungekürzten Wert des Wohnrechts in Höhe von 38.481 DM als Abzugsposten in die Formel eingesetzt, die an sich zur Berechnung des Wertes der freigebigen Zuwendung verwendet werde, und dadurch entgegen der vom BFH in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524 getroffenen Unterscheidung das Wohnrecht genauso behandelt wie eine abzugsfähige Auflage.

    Die Vereinbarung des Wohnrechts zugunsten der den Hof übergebenden Mutter des Klägers bewirkt lediglich ein Hinausschieben des mit dem Eigentumsübergang grundsätzlich verbundenen vollen Nutzungsrechts auf Zeit (vgl. Senatsurteile in BFHE 156, 244, 250, BStBl II 1989, 524, 526, sowie vom 8. Dezember 1993 II R 61/89, BFH/NV 1994, 373).

    Da dieses Verhältnis nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile in BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83; in BFHE 136, 303, BStBl II 1982, 714, und in BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524) bei gemischten Schenkungen und Schenkungen unter Leistungsauflage für die Ermittlung des Steuerwerts der freigebigen Zuwendung maßgebend ist, kann auch eine Nutzungs- oder Duldungsauflage nur mit dem entsprechenden Anteil berücksichtigt werden.

  • BFH, 08.02.2006 - II R 38/04

    Bei gemischter Schenkung aufschiebend bedingte Gegenleistungspflichten des

    Dieser Teil ist die Bereicherung i.S. von § 10 Abs. 1 Satz 1 ErbStG und bestimmt sich nach dem Verhältnis des Verkehrswerts der Bereicherung des Bedachten zum Verkehrswert der Leistung des Schenkers (BFH-Urteile vom 14. Juli 1982 II R 125/79, BFHE 136, 303, BStBl II 1982, 714; vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524; vom 23. Oktober 2002 II R 71/00, BFHE 200, 402, BStBl II 2003, 162; vom 24. November 2005 II R 11/04, BFH/NV 2006, 744).
  • BFH, 29.09.2021 - IX R 11/19

    Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistung

    Zivilrechtlich wird die Schenkung unter Auflage als Vollschenkung betrachtet (s. insbesondere Urteil des Bundesgerichtshofs vom 23.05.1959 - V ZR 140/58, BGHZ 30, 120, unter 2., zur Auferlegung der Verpflichtung, die Schulden des Schenkers zu übernehmen oder sie für ihn zu bezahlen; s.a. schon Urteil des Reichsgerichts vom 07.03.1905 - VII 336/04, RGZ 60, 238, 240; s. ferner BFH-Urteil vom 12.04.1989 - II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524, unter 3.a; FG Köln, Urteil vom 05.06.2009 - 9 K 4279/07, Erbschaft-Steuerberater --ErbStB-- 2009, 297; Staudinger/Chiusi (2021), zu § 525 BGB Rz 42; Spiegelberger, Vermögensnachfolge, 3. Aufl. 2020, § 1 Rz 40, 46).
  • BFH, 17.10.2001 - II R 72/99

    Rentenzahlung bei gemischter Schenkung

    Während bei der gemischten Schenkung nur der die Gegenleistung übersteigende Wert der freigebigen Zuwendung schenkungsteuerrechtlich gemäß § 7 Abs. 1 Nr. 1 des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes (ErbStG) relevant ist (vgl. BFH-Urteile vom 21. Oktober 1981 II R 176/78, BFHE 134, 357, BStBl II 1982, 83, sowie vom 14. Juli 1982 II R 125/79, BFHE 136, 303, BStBl II 1982, 714), sind zeitlich befristete Duldungspflichten im Wege der Saldierung durch Abzug der Last zu berücksichtigen, soweit dem nicht § 25 Abs. 1 ErbStG entgegensteht (so BFH-Urteile vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524, sowie vom 16. Dezember 1992 II R 114/89, BFH/NV 1993, 298).

    Zur Ermittlung der Bereicherung ist daher der Steuerwert der Duldungslast vom Steuerwert der Zuwendung abzuziehen (BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524, unter 3. b; Meincke, Erbschaftsteuergesetz, Kommentar, 12. Aufl. 1999, § 7 Anm. 34).

  • FG Schleswig-Holstein, 24.05.2018 - 3 K 209/14

    Inanspruchnahme aus Bürgschaftsverpflichtung keine erwerbsmindernde Gegenleistung

  • BFH, 16.12.1992 - II R 114/89

    Schenkungssteuerrechtliche Bewertung von gemischten freigebigen Zuwendungen

  • BFH, 24.11.2005 - II R 11/04

    Gemischte Schenkung: Ermittlung des Verkehrswerts

  • BFH, 11.11.2009 - II R 31/07

    Fortsetzung der Stundung trotz Veräußerung des nießbrauchsbelasteten Gegenstands

  • BFH, 06.05.2020 - II R 12/19

    Inhaltsgleich mit dem BFH-Urteil vom 06.05.2020 II R 11/19 - Schenkungsteuer:

  • FG Hamburg, 25.08.2015 - 3 K 200/15

    FGO/AO/ErbStG/BewG: I. Ungeordnete Nichtigkeitsklage; entgegenstehende

  • BFH, 06.07.2005 - II R 34/03

    Berechnung des Stundungsbetrages nach § 25 Abs. 1 Satz 2 ErbStG bei Zuwendung

  • BFH, 06.03.1990 - II R 63/87

    Revision - Prüfungsumfang - Prüfung von Amts wegen - Berechnung der Steuer durch

  • FG Düsseldorf, 15.09.1999 - 4 K 7157/96

    Bewertung einer gemischten Schenkung; Gemischte Schenkung; Auflagenschenkung;

  • BFH, 09.09.1998 - I R 6/96

    Verpflichtung zur Vorlage an den EuGH bei Bilanzsteuerfragen?

  • FG Nürnberg, 19.09.1996 - IV 58/95

    Schenkungsteuer; Zuwendung einer Gesamthand an Einzelperson

  • FG Münster, 22.01.2009 - 3 K 5462/06

    Berücksichtigung eines obligatorischen Nutzungsrechts bei einer gemischten

  • FG Hessen, 18.05.2015 - 1 K 119/15

    Nicht ausgeübtes Wohnrecht als bereicherungsmindernde Auflage i.S. von § 10

  • FG Köln, 27.01.2016 - 7 K 2894/14

    Steuerlicher Abzug von auf geschenkten Grundstücken gesicherten Verbindlichkeiten

  • BFH, 11.01.2002 - II B 55/00

    Gemischte Schenkung; Erbbaurecht

  • BFH, 26.01.2000 - II B 88/99

    Keine gemischte freigebige Zuwendung bei kumulativem Schuldbeitritt

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.03.2007 - 4 K 2892/04

    Berücksichtigung einer im Rahmen einer Grundstücksübertragung eingegangenen

  • FG Düsseldorf, 31.03.1999 - 4 K 6623/95

    Gemischte Grundstücksschenkung bei Übernahme von Verbindlichkeiten?

  • FG München, 25.05.2011 - 4 K 960/08

    Zwischenerwerber bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Schenkungen

  • FG München, 30.05.2011 - 4 V 548/11

    Zwischenerwerber bei unmittelbar aufeinanderfolgenden Schenkungen

  • FG Köln, 05.06.2009 - 9 K 4279/07

    Keine erwerbsmindernde Berücksichtigung einer zur Weitergabe verpflichtenden

  • FG Köln, 27.08.2014 - 9 K 2193/12

    Nachträgliche Änderung des Schenkungsteuerbescheides wegen erhöhter

  • FG Münster, 07.12.2006 - 3 K 2125/05

    Höhe des Vervielfältigers bei Berechnungen nach § 25 Abs. 1 BewG

  • BFH, 07.06.1989 - II R 183/85

    Schenkungsteuerliche Bereicherung bei Schenkung unter Auflage

  • FG Düsseldorf, 28.05.2003 - 4 K 2649/01

    Schenkung; Nießbrauchsvorbehalt; Stundung; Erbschafsteuer-Stundung; Kapitalwert;

  • FG Düsseldorf, 23.02.2005 - 4 K 959/01

    Zulässigkeit der Erhebung von Schenkungssteuer wegen des Erwerbs von

  • BFH, 07.03.1989 - IX R 300/87

    Vermögenserwerb im Wege der vorweggenommenen Erbfolge gegen Zahlung von

  • FG München, 15.06.2011 - 4 K 396/11

    Bereicherung des Zwischenerwerbers bei Kettenschenkungen

  • BFH, 29.01.1992 - II R 41/89

    Verfassungskonforme Auslegung von § 3 Nr. 2 Satz 2 GrEStG 1940

  • FG Münster, 17.08.2000 - 3 K 4284/97

    Zeitpunkt der Steuerentstehung und Umfang der Bereicherung bei mittelbarer

  • FG Nürnberg, 09.11.2000 - IV 84/00

    Unentgeltlicher Verzicht auf Nießbrauchsrecht

  • FG Baden-Württemberg, 26.11.2004 - 9 K 437/01

    Mittelbare Grundstücksschenkung bei Erwerb von noch zu errichtenden

  • FG Münster, 06.12.2001 - 3 K 8565/97

    Behaltensfrist für den Betriebsvermögensfreibetrag bei vorweggenommener Erbfolge

  • FG Münster, 22.07.1999 - 3 K 5779/96

    Bereicherung bei Grundstücksübertragung gegen Nießbrauchsvorbehalt bei

  • FG München, 21.02.2001 - 4 K 4920/97

    Anrechnung von Pflichteilszahlung auf Vorschenkungen; Verfassungsmäßigkeit der

  • FG Baden-Württemberg, 18.07.2000 - 13 K 181/96

    Voneinander getrennte Schenkung jeweils eines Grundstücks an zwei Brüder gegen

  • FG München, 05.02.2001 - 4 V 3339/00

    Annahme einer gemischen Schenkung bei groben Missverhältnis zwischen Leistung und

  • FG Baden-Württemberg, 18.09.1998 - 9 K 43/97

    Entstehungszeitpunkt der Schenkungsteuer bei Grundstücksschenkung durch noch

  • BFH, 06.03.1990 - II R 165/87

    Bestimmung der Schenkungssteuer bei unentgeltlicher Übertragung eines

  • BFH, 07.09.1994 - II R 99/91

    Grunderwerbsteuer: Grundstücksschenkung unter Nießbrauchsvorbehalt

  • FG Niedersachsen, 26.04.1995 - III 211/90

    Anforderungen an eine Richtervorlage; Darstellung der Problematik sowie Ausmaß

  • FG Saarland, 03.01.2012 - 1 V 1387/11

    Aussetzung der Vollziehung von Schenkungsteuerbescheiden, die unter Anwendung des

  • FG München, 10.12.2003 - 4 K 5627/02

    Abzinsung des gestundeten Steuerbetrags bei Berechnung des Ablösebetrags nach §

  • FG Düsseldorf, 21.05.2001 - 7 K 5152/98

    Grunderwerbsteuer; Übernahme von Verbindlichkeiten; Gemischte Schenkung;

  • FG Münster, 28.01.1999 - 3 K 2120/97

    Grundstücksschenkung mit Schuldübernahme und Nießbrauchsvorbehalt

  • BFH, 07.09.1994 - II R 127/91

    Begrenzung des Jahreswertes der Nutzungen eines Wirtschaftguts

  • FG München, 07.10.1996 - 4 V 1425/96

    Antrag auf Aufhebung der Vollziehung des Schenkungssteuer - Bescheids;

  • FG München, 03.11.1998 - 4 V 2410/98
  • FG München, 28.03.1996 - 4 V 2690/95

    Übertragung von GmbH-Gesellschaftsanteilen; Schenkungsteuer; Ernstliche Zweifel

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Rechtsprechung
   BFH, 01.02.1989 - I R 73/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,434
BFH, 01.02.1989 - I R 73/85 (https://dejure.org/1989,434)
BFH, Entscheidung vom 01.02.1989 - I R 73/85 (https://dejure.org/1989,434)
BFH, Entscheidung vom 01. Februar 1989 - I R 73/85 (https://dejure.org/1989,434)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG 1977 §§ 8 Abs. 3 Satz 2, 27

  • Wolters Kluwer

    Eheleute - Anteile an Kapitalgesellschaft - Beherrschender Gesellschafter - Zusammenrechnung - Gleichgerichtete Interessen - Ausschüttung - Ausschüttungsbelastung - Körperschaftsteuerbescheid - Eigenkapital - Teilbeträge

  • rechtsportal.de
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zu den Voraussetzungen der Zusammenrechnung von Ehegatten-Anteilen an einer Kapitalgesellschaft -- Zur betrieblichen Veranlassung der Passivierung und Gutschrift von Mieten bei vereinbarter monatlicher Zahlung -- Zum prozessualen Erfordernis der Feststellung des ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 155
  • BB 1989, 1113
  • BB 1989, 1255
  • DB 1989, 1114
  • BStBl II 1989, 522
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 23.10.1985 - I R 230/82

    Begriff der verdeckten Gewinnausschüttung - Vorgänge, durch die Vermögen einer

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I R 73/85
    Die Anteile (Stimmrechte) von Ehegatten an einer Kapitalgesellschaft können bei der Beurteilung einer beherrschenden Stellung nur dann zusammengerechnet werden, wenn konkrete Anhaltspunkte für gleichgerichtete Interessen der Eheleute bestehen (Anschluß an BFH-Urteil vom 23. Oktober 1985 I R 230/82, BFH/NV 1986, 490).

    Die Anteile der Ehegatten K könnten nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (Beschluß vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u.a., BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475) nur zusammenzurechnen sein, wenn konkrete Anhaltspunkte für gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen der Eheleute bestünden (vgl. auch BFH-Urteil vom 23. Oktober 1985 I R 230/82, BFH/NV 1986, 490).

  • BFH, 21.07.1976 - I R 223/74

    Nachträgliche Erhöhung der Gehaltsbezüge eines Gesellschafter-Geschäftsführers

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I R 73/85
    Das ist der Fall, wenn der Gesellschafter aufgrund der ihm aus seiner Gesellschafterstellung fließenden Stimmrechte den entscheidenden Beschluß durchsetzen kann (vgl. BFH-Urteile vom 8. Januar 1969 I R 91/66, BFHE 95, 215, BStBl II 1969, 347; vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734).
  • BFH, 08.01.1969 - I R 91/66

    Gesellschafter-Geschäftsführer - GmbH - Beherrschender Einfluß - Rückwirkende

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I R 73/85
    Das ist der Fall, wenn der Gesellschafter aufgrund der ihm aus seiner Gesellschafterstellung fließenden Stimmrechte den entscheidenden Beschluß durchsetzen kann (vgl. BFH-Urteile vom 8. Januar 1969 I R 91/66, BFHE 95, 215, BStBl II 1969, 347; vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734).
  • BFH, 23.05.1984 - I R 294/81

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsleiter -

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I R 73/85
    Bei einem beherrschenden Gesellschafter ist eine Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis auch dann anzunehmen, wenn es an einer klaren und von vornherein abgeschlossenen Vereinbarung darüber fehlt, ob und in welcher Höhe ein Entgelt von der Kapitalgesellschaft gezahlt werden soll (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Mai 1984 I R 294/81, BFHE 141, 266, BStBl II 1984, 673).
  • BVerfG, 12.03.1985 - 1 BvR 571/81

    Verfassungsmäßigkeit richterlicher Rechtsfortbildung - Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I R 73/85
    Die Anteile der Ehegatten K könnten nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (Beschluß vom 12. März 1985 1 BvR 571/81 u.a., BVerfGE 69, 188, BStBl II 1985, 475) nur zusammenzurechnen sein, wenn konkrete Anhaltspunkte für gleichgerichtete wirtschaftliche Interessen der Eheleute bestünden (vgl. auch BFH-Urteil vom 23. Oktober 1985 I R 230/82, BFH/NV 1986, 490).
  • BFH, 29.04.1987 - I R 192/82

    Werklieferungsvertrag - Bilanz - Forderungen - Realisierung des Gewinns -

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I R 73/85
    Dabei können die Stimmrechte mehrerer Gesellschafter zusammengerechnet werden, wenn die Interessen dieser Gesellschafter für das zu beurteilende Rechtsgeschäft so gleichgerichtet sind, daß das Rechtsgeschäft als Ausdruck dieser gleichgerichteten Interessen anzusehen ist (BFH-Urteile vom 26. Juli 1978 I R 138/76, BFHE 125, 557, BStBl II 1978, 659; vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797).
  • BFH, 26.07.1978 - I R 138/76

    Zur Frage der Beherrschung einer Kapitalgesellschaft im Sinne gleichgerichteter

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I R 73/85
    Dabei können die Stimmrechte mehrerer Gesellschafter zusammengerechnet werden, wenn die Interessen dieser Gesellschafter für das zu beurteilende Rechtsgeschäft so gleichgerichtet sind, daß das Rechtsgeschäft als Ausdruck dieser gleichgerichteten Interessen anzusehen ist (BFH-Urteile vom 26. Juli 1978 I R 138/76, BFHE 125, 557, BStBl II 1978, 659; vom 29. April 1987 I R 192/82, BFHE 150, 412, BStBl II 1987, 797).
  • BFH, 25.05.2004 - VIII R 4/01

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch überhöhte Preisnachlässe eines

    Seit seinen Urteilen vom 1. Februar 1989 I R 73/85 (BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522) und vom 22. Februar 1989 I R 9/85 und I R 44/85 (BFHE 156, 428, BStBl II 1989, 631, und BFHE 156, 177, BStBl II 1989, 475) hat der I. Senat des BFH jedoch die danach bestehende enge Wechselbeziehung zwischen Vorteil beim Gesellschafter und Nachteil bei der Kapitalgesellschaft gelöst.
  • BVerfG, 26.06.2008 - 2 BvR 2067/07

    Garantiefunktion des Strafrechts; Bestimmtheitsgrundsatz; Analogieverbot;

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs ist eine verdeckte Gewinnausschüttung im Sinne des § 8 Abs. 3 Satz 2 GG eine Vermögensminderung, die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (vgl. BFHE 156, 155 ; 183, 94 ; 199, 144 ).

    Für die Abgrenzung, ob die Zuwendung durch das Gesellschaftsverhältnis und nicht betrieblich veranlasst ist, wird bei Zuwendungen an einen beherrschenden Gesellschafter oder eine ihm nahe stehende Person darauf abgestellt, dass die Leistung nicht auf einer klaren, von vornherein abgeschlossenen, zivilrechtlich wirksamen und tatsächlich durchgeführten Vereinbarung beruht (vgl. BFHE 119, 453 ; 156, 155 ; 203, 77 ; BGHSt 36, 21 ; 39, 146 ).

  • BGH, 24.05.2007 - 5 StR 72/07

    Steuerhinterziehung durch verdeckte Gewinnausschüttung im Sinne des § 8 Abs. 3

    aa) Der Bundesfinanzhof definiert die verdeckte Gewinnausschüttung im Sinne des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG in ständiger Rechtsprechung als Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung, die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, sich auf die Höhe des Einkommens (d. h. des Unterschiedsbetrages gemäß § 4 Abs. 1 Satz 1 EStG i.V.m. § 8 Abs. 1 KStG) auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (vgl. nur BFHE 199, 144, 145; 183, 94, 95; 156, 155, 156).

    Hier ist eine Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis bereits dann anzunehmen, wenn die Leistung der Gesellschaft an den Gesellschafter nicht auf einer klaren, von vornherein abgeschlossenen, zivilrechtlich wirksamen und tatsächlich durchgeführten Vereinbarung beruht (vgl. BFHE 183, 94, 95; 172, 51, 54; 156, 155, 156).

  • BFH, 29.06.1994 - I R 137/93

    Die Rechtsfolgen der Korrektur einer verdeckten Gewinnausschüttung sind außerhalb

    Seit seinem Urteil vom 1. Februar 1989 I R 73/85 (BFHE 156, 155 , BStBl II 1989, 522) definiert der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung eine verdeckte Gewinnausschüttung i.S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG 1984 bei einer Kapitalgesellschaft als eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung), die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht.
  • FG Rheinland-Pfalz, 24.08.2017 - 6 K 1418/14

    Tantiemeberechnung bei Verlust im Folgejahr - Zusammenrechnung von Anteilen

    b) Die Sonderbedingungen für beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführer gelten auch bei mehreren Gesellschafter-Geschäftsführern, wenn diese bezüglich der Tantieme-Vereinbarung mit gleichgerichteten Interessen zusammen wirken; in diesem Fall sind die Anteile zusammen zu rechnen (BFH Urteil vom 01.02.1989 - I R 73/85, BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522; FG Köln Urteil vom 14.09.2000 - 13 K 3037/00, EFG 2001, 309).

    Die Zusammenrechnung mehrerer Gesellschaftsanteile setzt voraus, dass die Gesellschafter beim Abschluss des jeweiligen Rechtsgeschäfts gleichgerichtete Interessen verfolgen (vgl. z.B. BFH Urteile vom 01.02.1989 - I R 73/85, BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522, vom 11.12.1985 - I R 164/82, BFHE 146.126.

  • BFH, 06.11.1991 - XI R 12/87

    1. Nutzungsrecht an ungeschützter Erfindung als wesentliche Betriebsgrundlage -

    Ob auch die Erfassung der verdeckten Gewinnausschüttung bei der benachteiligten Kapitalgesellschaft (§ 8 Abs. 3, § 27 Abs. 3 des Körperschaftsteuergesetzes - KStG - 1977/1981) von der Vorteilserlangung abhängt (vgl. dazu z. B. BFH-Urteile vom 1. Februar 1989 I R 73/85, BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522; vom 14. März 1989 I R 8/85, BFHE 156, 452, 457, BStBl II 1989, 633, 635; Scholtz, Finanz-Rundschau - FR - 1990, 321, 323), kann offenbleiben.
  • BFH, 16.12.1998 - I R 96/95

    Pensionszusage; Wettbewerbsverbot für Gesellschafter-Geschäftsführer; Kaufvertrag

    Der Senat kann die Rechtmäßigkeit der angefochtenen Körperschaftsteuerbescheide unter dem Gesichtspunkt des Verböserungsverbots bereits deshalb nicht abschließend prüfen, weil das FG die für die Ausschüttungsbelastung maßgebenden Teilbeträge des verwendbaren Eigenkapitals nicht festgestellt hat (vgl. Senatsurteil vom 1. Februar 1989 I R 73/85, BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522).
  • FG Rheinland-Pfalz, 24.08.2017 - 6 K 1419/14

    Tantiemeberechnung bei Verlust im Folgejahr - Zusammenrechnung von Anteilen

    b) Die Sonderbedingungen für beherrschende Gesellschafter-Geschäftsführer gelten auch bei mehreren Gesellschafter-Geschäftsführern, wenn diese bezüglich der Tantieme-Vereinbarung mit gleichgerichteten Interessen zusammen wirken; in diesem Fall sind die Anteile zusammen zu rechnen (BFH Urteil vom 01.02.1989 - I R 73/85, BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522; FG Köln Urteil vom 14.09.2000 - 13 K 3037/00, EFG 2001, 309).

    Die Zusammenrechnung mehrerer Gesellschaftsanteile setzt voraus, dass die Gesellschafter beim Abschluss des jeweiligen Rechtsgeschäfts gleichgerichtete Interessen verfolgen (vgl. z.B. BFH Urteile vom 01.02.1989 - I R 73/85, BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522, vom 11.12.1985 - I R 164/82, BFHE 146.126.

  • BFH, 10.03.1993 - I R 51/92

    Keine Rückgängigmachung einer verdeckten Gewinnausschüttung wegen Minderung eines

    Dabei können Stimmrechte mehrerer Gesellschafter zusammengerechnet werden, wenn die Interessen dieser Gesellschafter für das zu beurteilende Geschäft so gleichgerichtet sind, daß das Rechtsgeschäft als Ausdruck dieser gleichgerichteten Interessen anzusehen ist (BFH-Urteile vom 26. Juli 1978 I R 138/76, BFHE 125, 557, BStBl II 1978, 659; vom 1. Februar 1989 I R 73/85, BFHE 156, 155, BStBl II 1989, 522).
  • FG München, 08.11.2006 - 9 K 3137/02

    Ehegattenarbeitsverhältnisse; tatsächliche Durchführung; Beherrschender Einfluss

    Die Zusammenrechnung der Anteile ist - entgegen der Ansicht der Kläger - auch in Übereinstimmung mit dem von ihnen zitierten BFH-Urteil vom 1. Februar 1989 I R 73/85, BStBl II 1989, 522 angezeigt.

    Insofern unterscheidet sich der Streitfall zu dem vom BFH in BStBl II 1989, 522 entschiedenen, in dem dieser darüber zu befinden hatte, ob die Anteile zweier Ehegatten allein aufgrund ihrer Ehegattenstellung zusammengerechnet werden können.

  • BFH, 07.11.1990 - I R 35/89

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) -

  • FG Düsseldorf, 19.11.2002 - 6 K 5750/99

    Verdeckte Gewinnausschüttung; Gesellschafterdarlehen; Schenkung; Minderjährige

  • FG Düsseldorf, 24.09.2002 - 6 K 220/99

    Wasserversorgungsunternehmen; Abwassergebühren-Inkasso; Frischwasserverbrauch;

  • BFH, 08.11.1989 - I R 16/86

    Errichtung eines Gebäudes auf Kosten der Gesellschaft auf dem Grundstück eines

  • BFH, 15.07.2008 - I B 4/08

    Darlegung einer Divergenz

  • FG Hessen, 21.01.2004 - 4 V 4114/03

    Rückstellungen bei Einziehung von Geschäftsanteilen

  • FG Nürnberg, 20.01.2005 - VII 227/02

    Besteuerung von verdeckten Gewinnausschüttungen einer ausländischen

  • FG Niedersachsen, 22.10.2002 - 6 K 34/01

    Nichteinbeziehung von Verlustvorträgen bei der Tantiemeberechnung

  • FG München, 24.04.2007 - 13 K 3097/03

    Zulässigkeit der Klage einer nach außen hin als Vermieterin auftretenden

  • BFH, 08.12.2000 - VIII B 22/00

    Einkommenssteuer - Zulassungsgrund - Beschwerde - Rechtsfrage -

  • BFH, 08.10.1999 - I B 123/98

    Divergenz; grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache

  • FG Schleswig-Holstein, 16.06.1999 - I 338/96

    VGA bei Vereinsspende

  • BFH, 17.05.1995 - I R 66/94

    Pensionszusage an Gesellschafter-Geschäftsführer

  • FG Hessen, 10.05.1995 - 4 K 3361/94

    Geschäftsführervergütung als verdeckte Gewinnausschüttung (vGA); Veranlassung der

  • FG Niedersachsen, 22.10.2002 - 6 K 35/01

    Nichteinbeziehung von Verlustvorträgen in die Bemessungsgrundlage für

  • FG Köln, 14.09.2000 - 13 K 3037/00

    Gewinntantieme eines beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers als vGA

  • FG Düsseldorf, 18.10.2005 - 6 K 5761/02
  • FG Hessen, 06.11.2000 - 4 K 1984/00

    Zusammenfassung mehrerer Betriebe gewerblicher Art einer Stadt zu einem

  • FG Berlin, 14.11.2002 - 1 B 1210/02

    Zur Frage der tatsächlichen Leistung bei Kreditgewährung zwischen einer

  • FG Hessen, 15.05.2001 - 4 V 5281/00

    Bewertung; Verkehrswert; Verdeckte Gewinnausschüttung; Ertragswertverfahren;

  • SG Marburg, 14.08.2008 - S 3 U 94/07
  • FG Saarland, 08.02.1994 - 1 K 163/93

    Begriff der verdeckten Gewinnausschüttung; Verdeckte Gewinnausschüttungen durch

  • FG Düsseldorf, 19.11.1996 - 6 K 6073/93

    Verdeckte Gewinnausschüttungen an Gesellschafter-Geschäftsführer; Ankündigung

  • FG Rheinland-Pfalz, 26.09.1996 - 6 K 2539/93

    Verdeckte Gewinnausschüttung beiÜbertragung eines Grundstücks an die Ehefrau des

  • FG Saarland, 08.02.1994 - 1 K 157/93

    Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen Stand im finanzgerichtlichen

  • FG Niedersachsen, 26.05.1993 - VI 152/91

    Körperschaftsteuer; höhere Gehaltszahlungen an Ehefrau des beherrschenden

  • FG Saarland, 01.04.1993 - 1 K 226/92

    Körperschaftsteuer; Umsatztantieme bei Steuerberatungs-GmbH

  • FG Saarland, 01.10.1991 - 1 K 290/90

    Zahlung eines als Herstellungsaufwand zu qualifizierenden Kanalbaubeitrags als

  • FG Hamburg, 15.06.1995 - II 36/93

    An die Gesellschafter-Geschäftsführer gezahlte Honorare für wissenschaftliche

  • FG Saarland, 08.02.1994 - 1 K 40/93

    Körperschaftsteuer; gewinnabhängige Erfolgsprämie für im Betrieb mitarbeitenden

  • FG Niedersachsen, 07.06.1991 - VI 592/90

    Körperschaftsteuer; zustimmungspflichtige Geschäftsführerhandlungen als verdeckte

  • FG Thüringen, 14.01.1997 - I 116/96
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Rechtsprechung
   BFH, 22.02.1989 - I R 11/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1855
BFH, 22.02.1989 - I R 11/85 (https://dejure.org/1989,1855)
BFH, Entscheidung vom 22.02.1989 - I R 11/85 (https://dejure.org/1989,1855)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    DBA-Österreich Art. 7 Abs. 1; EStG § 17

  • Wolters Kluwer

    Ausländische Gesellschaft - Veräußerung von Anteilen - Umwandlung - Personengesellschaft - Auflösung einer Kapitalgesellschaft - Ausländisches Recht - Betriebsvermögen - Anschaffungskosten - Veräußerungsgewinn

  • rechtsportal.de

    DBA-Österreich Art. 7 Abs. 1; EStG § 17 Abs. 2, 4

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 170
  • BB 1989, 1190
  • DB 1989, 1270
  • BStBl II 1989, 794
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 26.01.1977 - VIII R 109/75

    Einbringen eines Einzelunternehmens - Gewährung von Gesellschaftsrechten -

    Auszug aus BFH, 22.02.1989 - I R 11/85
    Die Kläger können sich nicht mit Erfolg darauf berufen, daß nach dem EStG allein der Wegfall des deutschen Besteuerungsrechts keinen Besteuerungstatbestand begründe (vgl. BFH-Urteil vom 26. Januar 1977 VIII R 109/75, BFHE 121, 63, BStBl II 1977, 283 C Ziff. 5 Buchst. a).
  • BFH, 24.03.1987 - I R 202/83

    Verdeckte Einlage eines Firmen- oder Geschäftswerts, der bei Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 22.02.1989 - I R 11/85
    Die Einbeziehung des Firmenwerts in den Veräußerungspreis entspricht der neueren Rechtsprechung des erkennenden Senats, nach der der selbstgeschaffene Firmenwert Gegenstand einer verdeckten Einlage sein kann (vgl. BFH-Urteil vom 24. März 1987 I R 202/83, BFHE 149, 542, BStBl II 1987, 705).
  • BFH, 28.07.1982 - I R 196/79

    Kapitalgesellschaften i. S. des § 2 Abs. 2 Nr. 2 GewStG auch ausländische

    Auszug aus BFH, 22.02.1989 - I R 11/85
    § 17 EStG gilt auch für die Veräußerung von Anteilen an einer ausländischen Kapitalgesellschaft, wenn die ausländische Gesellschaft mit einer deutschen AG, GmbH oder bergrechtlichen Gewerkschaft vergleichbar ist (vgl. zu § 17 EStG nicht veröffentlichtes Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Oktober 1984 I R 228/81, und zu § 2 des Gewerbesteuergesetzes - GewStG - BFH-Urteil vom 28. Juli 1982 I R 196/79, BFHE 136, 547, BStBl II 1983, 77).
  • RFH, 25.05.1932 - VI A 405/32
    Auszug aus BFH, 22.02.1989 - I R 11/85
    Der RFH hat in den Fällen einer Liquidation einen Veräußerungsgewinn des Anteilseigners verneint, weil er die Anschaffungskosten der Anteile als Übernahmewerte für maßgebend hielt (vgl. Urteile vom 24. Februar 1932 VI A 48/32, RStBl 1932, 542; für Anteile im Betriebsvermögen vgl. Urteil vom 25. Mai 1932 VI A 405/32, RStBl 1932, 942).
  • BFH, 24.10.1984 - I R 228/81
    Auszug aus BFH, 22.02.1989 - I R 11/85
    § 17 EStG gilt auch für die Veräußerung von Anteilen an einer ausländischen Kapitalgesellschaft, wenn die ausländische Gesellschaft mit einer deutschen AG, GmbH oder bergrechtlichen Gewerkschaft vergleichbar ist (vgl. zu § 17 EStG nicht veröffentlichtes Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. Oktober 1984 I R 228/81, und zu § 2 des Gewerbesteuergesetzes - GewStG - BFH-Urteil vom 28. Juli 1982 I R 196/79, BFHE 136, 547, BStBl II 1983, 77).
  • RFH, 27.10.1943 - VI 353/42
    Auszug aus BFH, 22.02.1989 - I R 11/85
    Zudem ist der RFH von seiner Rechtsprechung selbst abgerückt (vgl. Urteil vom 27. Oktober 1943 VI 353/42, RStBl 1944, 194).
  • BGH, 02.11.2010 - 1 StR 544/09

    Ablehnung von Beweisanträgen wegen Unzumutbarkeit; Bedeutung des Grundsatzes der

    Die Veräußerung von Anteilen an einer ausländischen Kapitalgesellschaft wird im deutschen Steuerrecht in § 17 EStG erfasst (BFH, Urteil vom 22. Februar 1989 - I R 11/85, BFHE 156, 170 = BStBl II 1989, 794 mwN).
  • BFH, 14.03.2007 - XI R 15/05

    Gewerbliche Prägung durch ausländische Kapitalgesellschaft

    So werden zu den Kapitalgesellschaften i.S. von § 17 Abs. 1 Satz 1 EStG und § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG nach einhelliger Meinung vergleichbare ausländische Kapitalgesellschaften gezählt (z.B. BFH-Urteile vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BFHE 156, 170, BStBl II 1989, 794; vom 19. März 1996 VIII R 15/94, BFHE 180, 146, BStBl II 1996, 312; vom 16. Dezember 1998 I R 138/97, BFHE 188, 251, BStBl II 1999, 437; Schneider, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 17 Rz B 92; Schmidt/Weber-Grellet, a.a.O., § 20 Rz 50).
  • BFH, 16.06.2015 - IX R 28/14

    Zivilrechtliche Folgen der Auflösung einer GmbH - Berechnung des

    Dies entspricht dem Sinn und Zweck des § 17 Abs. 4 EStG, der darin besteht, Auflösung und Liquidation eines Anteils an einer Kapitalgesellschaft in derselben Weise zu besteuern wie Veräußerungsvorgänge (BFH-Urteil vom 6. Mai 2014 IX R 19/13, BFHE 245, 225, BStBl II 2014, 682) und die in den übergehenden bzw. untergehenden Wirtschaftsgütern enthaltenen stillen Reserven zu realisieren (BFH-Urteil vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BFHE 156, 170, BStBl II 1989, 794).
  • BFH, 17.10.2007 - I R 96/06

    DBA-Italien 1989: Sog. Rückfallklausel bei Nichtausübung des ausschließlichen

    - Oder aber man folgt den vom FG ebenfalls festgestellten Vorgaben des italienischen Zivilrechts und lässt die formwechselnde Umwandlung zu Buchwerten ungeachtet der seinerzeitigen deutschen Rechtslage auch für die Besteuerung in Deutschland zu (in diesem Sinne aus außensteuerrechtlicher Sicht z.B. Lehfeldt in Strunk/Kaminski/Köhler, Außensteuergesetz, Doppelbesteuerungsabkommen, § 8 Rz 23; Sedemund/ Sterner, Betriebs-Berater 2005, 2777; ferner Schönfeld, Finanz-Rundschau 2007, 436; anders z.B. Henkel in Mössner u.a., Steuerrecht international tätiger Unternehmen, 3. Aufl., Rz E 349; offen Senatsurteil vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BFHE 156, 170, BStBl II 1989, 794; s. auch Wassermeyer in Wassermeyer/D. Mayer/Rieger [Hrsg.], Umwandlungen im Zivil- und Steuerrecht, Festschrift für Widmann, 2000, S. 621).
  • BFH, 21.10.1999 - I R 43/98

    Rückübertragung einer wesentlichen Beteiligung an einer ausländischen

    § 17 EStG greift auch dann ein, wenn es sich um die Veräußerung von Anteilen an einer ausländischen Kapitalgesellschaft handelt (Senatsurteil vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BFHE 156, 170, BStBl II 1989, 794, m.w.N.).
  • BFH, 19.03.1996 - VIII R 15/94

    Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung i.S. von § 17 EStG bei Zuzug

    Zu den Kapitalgesellschaften i. S. des § 17 Abs. 1 Satz 2 EStG rechnen auch solche, die weder Sitz noch Geschäftsleitung im Inland haben (BFH-Urteil vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BFHE 156, 170, BStBl II 1989, 794, 795, m. w. N.).
  • FG Nürnberg, 28.04.2021 - 5 K 1490/20

    Besteuerung des Veräußerungsgewinns bei ähnlicher wesentlicher Beteiligung an

    Als ähnliche Beteiligungen in diesem Sinne kommen insbesondere Anteile an ausländischen Kapitalgesellschaften in Betracht, wenn die ausländische Gesellschaft mit einer deutschen AG, GmbH oder bergrechtlichen Gewerkschaft vergleichbar ist und wenn die Anteile Gesellschafterrechte verkörpern, wie sie nach deutschem Recht beispielsweise mit Aktien oder GmbH-Anteilen verbunden sind (vgl. BFH-Urteile 22.02.1989 I R 11/85, BStBl II 1989, 794; vom 21.10.1999 I R 43, 44/98, BStBI II 2000, 424; FG Münster, Urteil vom 09.12.2016 7 K 3225/13 E, EFG 2017, 129).

    Auch die Umwandlung einer ausländischen Kapitalgesellschaft führt beim inländischen Anteilseigner regelmäßig ebenfalls zur Besteuerung als Auflösungstatbestand nach § 17 Abs. 4 EStG (vgl. BFH-Urteil vom 22.02.1989 I R 11/85, BStBl II 1989, 794).

  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 43/00

    Kapitalgesellschaft - Geschäftsführer - Ausländische Kapitalgesellschaft -

    Denn zu den Kapitalgesellschaften i.S. des § 17 Abs. 1 Satz 3 EStG in der im Streitjahr gültigen Fassung rechnen auch solche, die weder Sitz noch Geschäftsleitung im Inland haben (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BFHE 156, 170, BStBl II 1989, 794, 795, m.w.N.).
  • FG Köln, 20.03.2008 - 15 K 2852/01

    Berücksichtigung von Verlusten aus der formwechselnden Umwandlung einer

    Zur Auflösung einer Kapitalgesellschaft i.S.d. § 17 Abs. 4 EStG gehört auch die formwechselnde Umwandlung der Kapitalgesellschaft in eine Kommanditgesellschaft nach dem UmwStG (vgl. BFH-Urteil vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BStBl II 1989, 794; Thiel, GmbHR 1995, 708/710).
  • BFH, 21.10.1999 - I R 44/98

    Wirtschaftsgut - Wirtschaftliches Eigentum - Übergang auf den Erwerber -

    § 17 EStG greift auch dann ein, wenn es sich um die Veräußerung von Anteilen an einer ausländischen Kapitalgesellschaft handelt (Senatsurteil vom 22. Februar 1989 I R 11/85, BFHE 156, 170, BStBl II 1989, 794, m.w.N.).
  • FG Köln, 09.12.1997 - 8 K 6015/90

    Anteile an ausländischer Kapitalgesellschaft; Abgrenzung der verlustbehafteten

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.1997 - 14 K 47/93

    Verspätungszuschlag bei viermonatiger Bearbeitungszeit

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Rechtsprechung
   BFH, 30.11.1988 - I R 168/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,838
BFH, 30.11.1988 - I R 168/84 (https://dejure.org/1988,838)
BFH, Entscheidung vom 30.11.1988 - I R 168/84 (https://dejure.org/1988,838)
BFH, Entscheidung vom 30. November 1988 - I R 168/84 (https://dejure.org/1988,838)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO §§ 62 Abs. 3, 155; ZPO § 89 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Klageerhebung - Prozeßbevollmächtigter - Sachurteilsvoraussetzung - Prüfung von Amts wegen - Vollmachtloser Vertreter - Nachträgliche Genehmigung - Prozeßurteil

  • rechtsportal.de

    FGO § 62 Abs. 3, § 155; ZPO § 89 Abs. 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 1
  • BB 1989, 1114
  • BB 1989, 1971
  • DB 1989, 1118
  • BStBl II 1989, 514
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerfG, 09.02.1982 - 1 BvR 1379/80

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch fehlerhafte Anwendung von

    Auszug aus BFH, 30.11.1988 - I R 168/84
    Es hat den Bevollmächtigten unter Hinweis auf Rechtsgrundlage und Rechtsfolgen in eindeutiger Weise zur Vorlage einer auf ihn lautenden Vollmacht aufgefordert (vgl. hierzu Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 9. Februar 1982 1 BvR 1379/80, BVerfGE 60, 1).
  • GemSOGB, 17.04.1984 - GmS-OGB 2/83

    Fehlende schriftliche Prozeßvollmacht

    Auszug aus BFH, 30.11.1988 - I R 168/84
    Allerdings hat das FG hierbei verkannt, daß die Prozeßführung eines vollmachtlosen Vertreters bis zum Ergehen eines Prozeßurteils nachträglich genehmigt werden kann (§ 89 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung - ZPO - i.V.m. § 155 FGO; Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 17. April 1984 GmS-OGB 2/83, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1984, 389; vgl. auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtordnung, § 155 FGO Tz. 4; Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 62 Tz. 14; Koch in Gräber, Finanzgerichtsordnung, § 62 Rdnr. 86).
  • BFH, 28.05.2003 - VII B 236/02

    Bindung an geltend gemachten Zulassungsgrund?

    Aus dem von der Klägerin genannten Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 30. November 1988 I R 168/84 (BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514) ergebe sich nichts anderes.

    Hiergegen richtet sich die Nichtzulassungsbeschwerde des Klägers, mit der er geltend macht, die Vorentscheidung weiche von dem BFH-Urteil in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514 ab.

    Der Kläger hat, wie es für die Darlegung einer Divergenzrüge nach § 116 Abs. 3 Satz 3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) erforderlich ist, abstrakte Rechtssätze aus dem BFH-Urteil in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514 und dem FG-Urteil gegenübergestellt (hierzu etwa: Senatsbeschluss vom 7. August 2002 VII B 214/01, BFH/NV 2002, 1606, 1607).

    a) In der Sache liegt jedoch keine Divergenz (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 Alternative 2 FGO) vor, wenn auch das FG in seinem Urteil zu Unrecht davon ausgegangen ist, dass in dem Fall, der Gegenstand des BFH-Urteils in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514 war, keine Ausschlussfrist für die Vorlage einer Vollmacht gesetzt worden sei.

    Das BFH-Urteil in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514 bezieht sich nur auf die nachträgliche Genehmigung der Prozessführung eines vollmachtlosen Vertreters, wobei dort innerhalb der Ausschlussfrist eine Vollmacht vorgelegt worden war.

  • BFH, 16.02.1990 - III R 81/87

    Anforderungen an den Nachweis einer vom Unterbevollmächtigten unterzeichneten

    Nach der Entscheidung des I. Senats des BFH vom 30. November 1988 I R 168/84 (BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514) ist es für eine wirksame Vollmacht ausreichend, wenn die Prozeßführung eines vollmachtlosen Vertreters bis zum Ergehen eines Prozeßurteils nachträglich genehmigt wird.

    Denn das Fehlen eines solchen Nachweises innerhalb der Ausschlußfrist ist nur beachtlich, wenn die Aufforderung zum Nachweis der Vollmacht entsprechend abgefaßt worden ist (Urteil in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514).

    K ist entsprechend dem Wortlaut des § 62 Abs. 3 FGO lediglich aufgefordert worden, eine auf ihn lautende Prozeßvollmacht vorzulegen (vgl. zum insoweit gleichgelagerten Fall BFH-Urteil in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514).

  • BFH, 01.12.2004 - II R 17/04

    Rückwirkende Genehmigung der Einspruchs- und Klageerhebung umfasst nicht auch die

    a) Das FG hat zwar zu Recht angenommen, dass die während des Klageverfahrens erklärte Genehmigung rückwirkend die bisherigen Vertretungsmängel --von deren Bestehen für das Revisionsverfahren zugunsten der Klägerin auszugehen ist-- sowohl für das finanzgerichtliche Verfahren (dazu Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 30. November 1988 I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514, unter II. 2.) als auch für das Einspruchsverfahren (dazu BFH-Urteil vom 16. September 1992 X R 171/90, BFH/NV 1993, 453) geheilt hat.
  • BFH, 20.11.2019 - XI R 51/17

    Einspruchsbefugnis der Insolvenzschuldnerin (Bekanntgabe des Steuerbescheids an

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) könne die Prozessführung eines vollmachtlosen Vertreters bis zum Ergehen des Prozessurteils nachträglich genehmigt werden (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 30.11.1988 - I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514).
  • BFH, 09.11.1994 - XI R 11/94

    Keine Fristsetzung mit ausschließender Wirkung für Nachweis der

    § 62 Abs. 3 FGO a. F. i. V. m. Art. 3 § 1 Satz 1 VGFGEntlG berechtigt das FG seinem Wortlaut nach nur, eine Ausschlußfrist für die Einreichung der (gewillkürten) Prozeßvollmacht zu setzen, nicht aber für den Nachweis der sachlich-rechtlichen Vertretungsmacht (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Oktober 1984 IV R 16/82, BFHE 142, 106, BStBl II 1985, 60; Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 62 Rdnr. 59; Spindler in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 62 FGO Rdnr. 147; anders Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 62 FGO Rdnr. 12 a. E.; Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen, Rz. 12104; offengelassen in BFH-Urteil vom 30. November 1988 I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514; vgl. auch BFH-Urteile vom 11. November 1993 V R 4/91 und vom 19. Mai 1994 V R 126/93, beide nicht veröffentlicht).

    Ihre sachlich-rechtliche Vertretungsmacht ist lediglich im Rahmen der Prüfung, ob der durch die vorgelegte Vollmacht Bevollmächtigte auch wirksam bevollmächtigt worden ist, von Amts wegen als Sachurteilsvoraussetzung zu prüfen (BFH-Urteil in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514).

  • BFH, 19.07.2005 - XI B 206/04

    Rechtsschutz gewährende Auslegung

    Das FG wird im 2. Rechtsgang feststellen müssen, ob --wie von B vorgetragen-- der frühere Mitgesellschafter A zur Klageerhebung bevollmächtigt oder die Klageerhebung genehmigt hat, ggf. ob er die Klageerhebung genehmigt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 1. Dezember 2004 II R 17/04, BFHE 208, 386, BFH/NV 2005, 735; vom 30. November 1988 I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514).
  • BFH, 22.07.2015 - V R 49/14

    Zurückweisung eines Bevollmächtigten - Auslegung eines Verwaltungsakts (hier:

    b) Die Berechtigung eines Prozessbevollmächtigten zur Klageerhebung ist eine Sachurteilsvoraussetzung (vgl. BFH-Urteil vom 30. November 1988 I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514) und betrifft damit die Zulässigkeit der Klage.
  • BFH, 11.11.1993 - V R 4/91

    Wirksame Vollmacht des Bevollmächtigten als zwingende Sachurteilsvoraussetzung

    Die wirksame Vollmacht des Bevollmächtigten ist Sachurteilsvoraussetzung (Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 30. November 1988 I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514, m. w. N.).

    Die Beiratsmitglieder haben die Prozeßführung des Poolführers wirksam genehmigt (vgl. zur Genehmigung eines Rechtsgeschäfts durch einen Gesamtvertreter, Thiele, Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, § 164 Rz. 81, m. w. N.; Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 17. April 1984 GmS-OGB 2/83; Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1984, 389; BFH in BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514, m. w. N.).

  • BFH, 29.01.2007 - IX B 181/05

    Bruchteilsgemeinschaft; Rechtsbehelf der Gemeinschaft

    Das FG wird im 2. Rechtsgang feststellen müssen, ob Zweifel an der Zustimmung aller zur Geschäftsführung befugten Gemeinschafter bestanden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 1. Dezember 2004 II R 17/04, BFHE 208, 386, BStBl II 2005, 855; vom 30. November 1988 I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514; BFH-Beschluss in BFH/NV 2006, 68) und --soweit solche Zweifel nicht bestehen--, ob die streitigen Aufwendungen verfahrens- oder materiell-rechtlich im Rahmen der einheitlichen und gesonderten Feststellung zu berücksichtigen sind.
  • BFH, 22.07.2015 - V R 50/14

    Zwischenurteil - Zurückweisung eines Bevollmächtigten

    b) Die Berechtigung eines Prozessbevollmächtigten zur Klageerhebung ist Sachurteilsvoraussetzung (vgl. BFH-Urteil vom 30. November 1988 I R 168/84, BFHE 156, 1, BStBl II 1989, 514) und betrifft damit die Zulässigkeit der Klage.
  • FG Hamburg, 30.01.2004 - III 80/02

    Verfahrensrecht: Rückwirkung einer Prozessvollmacht (einschließlich

  • BFH, 16.11.1993 - VIII R 7/93

    Voraussetzungen für die Erteilung einer Prozessvollmacht

  • BFH, 22.01.1991 - X R 107/90

    Auch juristische Personen können vor den FG als Prozeßbevollmächtigte auftreten

  • FG Hessen, 24.10.2005 - 3 K 3677/04

    Voraussetzung für Hinzuziehung nach § 360 Abs. 1 AO - nachträgliche Genehmigung

  • FG Thüringen, 26.07.2017 - 4 K 459/15

    Einspruchsbefugnis des Insolvenzverwalters während des Insolvenzverfahrens -

  • BFH, 22.02.1996 - III R 97/95

    Relevanz der Nichtbeachtung einer Zustellungsvorschrift für den Lauf einer

  • FG Berlin-Brandenburg, 15.12.2011 - 9 K 9121/08

    Gesonderter und einheitlicher Feststellung von Besteuerungsgrundlagen 1993

  • VGH Hessen, 22.09.1994 - TK 2038/93

    Bestellung eines Prozeßbevollmächtigten für den Personalrat - rückwirkende

  • BSG, 20.06.1995 - 10 RAr 7/94

    Höhe der Kostenerstattung für ein erfolgreiches Widerspruchsverfahren -

  • BFH, 13.09.1994 - IX R 83/93

    Zulässigkeit der eigenständigen Auslegung von prozessualen Willenserklärungen

  • BFH, 19.05.1994 - V R 126/93

    Sinn und Zweck der Fristsetzung nach dem Gesetz zur Entlastung der Gerichte in

  • BFH, 15.04.1994 - III B 97/93

    Anforderungen an die Durchführung des Beschwerdeverfahrens

  • FG Hamburg, 30.01.2004 - III 81/02

    Verfahrensrecht: Rückwirkung einer Prozessvollmacht (einschließlich

  • FG Sachsen, 09.10.2002 - 2 K 452/02

    Ausschlussfrist zur Bezeichnung des Klagebegehrens; Nichtberücksichtigung des

  • FG Sachsen, 06.06.2002 - 2 K 2382/01

    Fruchtloses Verstreichen einer durch den Berichterstatter gesetzten

  • FG Sachsen, 29.04.2002 - 2 V 2383/01

    Vorliegen von ernstlichen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes;

  • BFH, 08.11.1989 - I R 156/84

    Anforderungen an wirksame Erteilung einer Prozessvolmacht im Verfahren vor dem

  • FG Sachsen-Anhalt, 09.10.2002 - 2 K 452/02

    Ausschlussfrist zur Bezeichnung des Klagebegehrens; Nichtberücksichtigung des

  • FG Sachsen-Anhalt, 06.06.2002 - 2 K 2382/01

    Unzulässigkeit der Klage wegen Nichtvorlage der Prozessvollmacht trotz Setzung

  • FG Sachsen-Anhalt, 29.04.2002 - 2 V 2383/01

    Keine Aussetzung der Vollziehung bei Unzulässigkeit der Klage; Zweifel an der

  • FG Nürnberg, 26.03.1996 - II 237/95
  • BFH, 30.11.1988 - I R 71/86
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Rechtsprechung
   BFH, 19.01.1989 - V R 98/83   

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https://dejure.org/1989,881
BFH, 19.01.1989 - V R 98/83 (https://dejure.org/1989,881)
BFH, Entscheidung vom 19.01.1989 - V R 98/83 (https://dejure.org/1989,881)
BFH, Entscheidung vom 19. Januar 1989 - V R 98/83 (https://dejure.org/1989,881)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 8
  • FamRZ 1989, 975
  • BB 1989, 1114
  • DB 1989, 1320
  • BStBl II 1990, 360
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (24)

  • BFH, 07.08.1986 - IV R 137/83

    Vertretungsfiktion nach § 62 ZPO im finanzgerichtlichen Verfahren nur, wenn

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Sie setzt voraus, daß gemeinsame Klageerhebung erforderlich ist (BFH-Urteil vom 7. August 1986 IV R 137/83, BFHE 147, 224, BStBl II 1986, 910).

    In Fällen dagegen, in denen mehrere Personen einzeln Klage erheben können, das streitige Rechtsverhältnis aber gegenüber allen hieran beteiligten Personen nur einheitlich festgestellt werden kann, wird die Vertretungsfiktion des § 62 Abs. 1, 1. Alternative ZPO durch die Regelung über die notwendige Beiladung (§ 60 Abs. 3 FGO) verdrängt (BFH in BFHE 147, 224, BStBl II 1986, 910).

  • BGH, 30.01.1957 - V ZR 186/55

    Zurücknahme eines Testaments

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Mangels entgegenstehender steuerrechtlicher Sonderregelung sind Miterben nach § 2039 Satz 1 BGB weder zu gemeinsamer Geltendmachung (Beschwerdeeinlegung, Klageerhebung) von zum Nachlaß gehörenden Ansprüchen verpflichtet (vgl. Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 30. Januar 1957 V ZR 186/55, BGHZ 23, 207, NJW 1957, 906, für eine Klage eines Miterben vor dem ordentlichen Gericht) noch muß über die bezeichneten nur von einem einzelnen Miterben geltend gemachten Ansprüche mit Wirkung gegen sämtliche Miterben einheitlich entschieden werden.

    Sie sind aus einem "sonstigen" materiell-rechtlichen "Grund" (§ 62 Abs. 1, 2. Alternative ZPO) nicht zu gemeinschaftlicher Klageerhebung verpflichtet, weil sie nicht Rechte einklagen (§ 2032 BGB; insoweit wären sie notwendige Streitgenossen, vgl. Staudinger/Werner, a.a.O., § 2032 Anm. 15 mit weiteren Nachweisen), sondern Ansprüche gemäß § 2039 Satz 1 BGB verfolgen (vgl. dazu BGH in BGHZ 23, 207; RG-Urteil vom 3. März 1919 IV 222/18, RGZ 95, 97, 98; Staudinger/Werner, a.a.O., § 2039 Anm. 25; BGB-RGRK-Kregel, a.a.O., § 2039 Anm. 9).

  • BFH, 24.09.1985 - IX R 22/85

    Auslegung eines Einspruchsschreibens gegen Einkommensteuerveranlagung

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Der Übernahme dieser Grundsätze steht jedoch die eindeutige Regelung in § 44 Abs. 1 FGO sowie der Umstand entgegen, daß die erwähnten verfahrensökonomischen Gründe keine Rechtfertigung für die Durchbrechung der Bestandskraft der Ablehnungsverfügung des FA gegen den Kläger zu 3 sein kann (vgl. zur Bestandskraft, wenn nur einer von mehreren Gesamtschuldnern anficht: BFH-Urteil vom 14. September 1985 IX R 22/85, BFH/NV 1986, 733, mit weiteren Nachweisen).
  • BVerwG, 13.02.1976 - IV C 44.74

    Einlegung eines Widerspruchs durch nur einen Ehegatten gegen einen an die

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) es für eine "unvertretbare Förmelei" angesehen, daß jeder aus demselben Rechtsgrund beanspruchte Ehegatte Widerspruch einlegen müsse (Urteil vom 13. Februar 1976 IV C 44/74, NJW 1976, 1516).
  • BVerwG, 07.01.1972 - IV C 61.69

    Zulässigkeit der Klage - Auslegung von Eingaben als Widerspruch - Beachtlichkeit

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    In dem vom BVerwG entschiedenen Fall war - anders als im Streitfall - die Entscheidung über das Vorverfahren auch gegen den Kläger ergangen, der keinen Einspruch eingelegt hatte (BVerwG, NJW 1976, 1516), und in der in Bezug genommenen Entscheidung (BVerwG-Urteil vom 7. Januar 1972 IV C 61/69, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310 VwGO, § 70 Nr. 6) hatte sich der spätere Kläger durch einen - verspäteten - Widerspruch am Vorverfahren beteiligt.
  • BFH, 29.10.1987 - X R 33/81

    Vollständiger Gesellschafterwechsel bei Personengesellschaften keine

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Wenn aber aus prozessualen Gründen keine einheitliche Entscheidung (wie z.B. gegenüber Gesellschaftern einer abgewickelten Gesellschaft; BFH-Urteil vom 29. Oktober 1987 X R 33-34/81, BFHE 151, 237, BStBl II 1988, 92) geboten ist, kann notwendige Streitgenossenschaft nach § 62 Abs. 1, 1. Alternative ZPO auch nicht deshalb angenommen werden, weil eine einheitliche Entscheidung aus Gründen der Logik notwendig und erwünschenswert erscheint (BGH-Urteile vom 15. Juni 1959 II ZR 44/58, BGHZ 30, 195, 199; vom 29. November 1961 V ZR 181/60, BGHZ 36, 187, 190).
  • BFH, 16.11.1984 - VI R 176/82

    Zur Verbindung eines Lohnsteuer-Pauschalierungsbescheids mit

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    b) Die!widerspruchslose Einlassung des FA auf die Klage des Klägers zu 3 vermag den Mangel des von ihm erfolglos abgeschlossenen Vorverfahrens (§ 44 Abs. 1 FGO) ebenfalls nicht zu heilen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 16. November 1984 VI R 176/82, BFHE 143, 27, BStBl II 1985, 266, 268 unter 2c).
  • RG, 03.03.1919 - IV 422/18

    Erfordernis einer einheitlichen Entscheidung über den Erbschaftsanspruch des

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Sie sind aus einem "sonstigen" materiell-rechtlichen "Grund" (§ 62 Abs. 1, 2. Alternative ZPO) nicht zu gemeinschaftlicher Klageerhebung verpflichtet, weil sie nicht Rechte einklagen (§ 2032 BGB; insoweit wären sie notwendige Streitgenossen, vgl. Staudinger/Werner, a.a.O., § 2032 Anm. 15 mit weiteren Nachweisen), sondern Ansprüche gemäß § 2039 Satz 1 BGB verfolgen (vgl. dazu BGH in BGHZ 23, 207; RG-Urteil vom 3. März 1919 IV 222/18, RGZ 95, 97, 98; Staudinger/Werner, a.a.O., § 2039 Anm. 25; BGB-RGRK-Kregel, a.a.O., § 2039 Anm. 9).
  • BFH, 21.07.1975 - VII R 11/75

    Pfändungsmaßnahmen - Verfügung - Beschwerde - Klage gegen Verwaltungsakt -

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Eine Sprungklage nach § 45 Abs. 1 Satz 1 FGO ist ausgeschlossen, wenn die Verpflichtungsklage - wie im Streitfall - einen Verwaltungsakt i.S. des § 349 AO 1977 zum Gegenstand hat (BFH-Urteil vom 21. Juli 1975 VII R 11/75, BFHE 116, 526, BStBl II 1976, 56, 57).
  • BFH, 15.03.1979 - IV R 174/78

    Bei Vollstreckungsaufschub entstehen Säumniszuschläge; besteht Streit hierüber,

    Auszug aus BFH, 19.01.1989 - V R 98/83
    Einem Vollstreckungsaufschub bis zum 31. Dezember 1976 kam stundungsgleiche Wirkung zu, so daß bei der Entscheidung hätte beachtet werden müssen, daß Säumniszuschläge ab Gewährung des Vollstreckungsaufschubs nicht hätten entstehen können (Nachweise in dem BFH-Urteil vom 15. März 1979 IV R 174/78, BFHE 127, 311, BStBl II 1979, 429 unter II.2.).
  • BFH, 03.12.1986 - II R 59/86

    Beiladung - Notwendig - Verfahren - Wirksamkeit - Hinzuziehung - Mündliche

  • BFH, 23.05.1985 - V R 124/79

    Beim Erlaß von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit ist zu

  • BGH, 23.01.1981 - V ZR 146/79

    Rechtskraftwirkung der Abweisung einer Klage aus § 1011 BGB

  • BGH, 15.06.1959 - II ZR 44/58

    Notwendige Streitgenossenschaft

  • RG, 07.06.1918 - VII 45/18

    Bemessung des Streitwerts und Beschwerdewerts bei der Klage eines Miterben aus

  • BVerfG, 24.07.1963 - 1 BvR 103/60

    Verfassungswidrigkeit der Witwenversorgung nach dem BVersG - Ansoruch auf

  • BGH, 26.10.1984 - V ZR 67/83

    Zur Auslegung der Eintragungsbewilligung für ein Geh- und Fahrtrecht

  • BFH, 21.01.1985 - GrS 1/83

    Festsetzuung der negativen Umsatzsteuerschuld in Höhe des Vorsteuerbetrages

  • BFH, 17.07.1985 - II R 228/82

    Heilung unterlassener notwendiger Hinzuziehung durch Beiladung zum

  • BGH, 29.11.1961 - V ZR 181/60

    Notwendige Streitgenossenschaft

  • RG, 30.11.1927 - V 135/27

    Miteigentum. ; Zurückbehaltungsrecht.

  • OGH Britisch besetzte Zone Deutschlands, 26.01.1950 - I ZS 26/49
  • RG, 15.03.1905 - V 416/04

    Notwendige Streitgenossenschaft.; Berufung.

  • BFH, 17.07.1967 - GrS 3/66

    Großer Senat - Zulässigkeit der Anrufung - Rechtsfrage - Grundsätzliche Bedeutung

  • BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05

    Prozessführungsbefugnis eines einzelnen Miterben bei Zwangsvollstreckung in ein

    Danach erstreckt sich die Rechtskraft eines durch einen einzelnen Miterben nach § 2039 Satz 1 BGB erwirkten Urteils nicht auf die am Prozess nicht beteiligten Miterben (RGZ aaO; BFHE 156, 8, 10).
  • BFH, 12.04.2018 - X B 144/17

    Prozessführungsbefugnis eines von mehreren Miterben; Billigkeitserlass von

    NV: Erhebt nur einer von mehreren Miterben eine Verpflichtungsklage, sind die anderen Miterben weder als notwendige Streitgenossen noch als notwendig Beizuladende am Verfahren zu beteiligen (Anschluss an BFH-Urteil vom 19. Januar 1989 V R 98/83, BFHE 156, 8, BStBl II 1990, 360; teilweise Aufgabe des Senatsbeschlusses vom 5. Dezember 2006 X B 106/06, BFH/NV 2007, 733).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung leitet aus der Vorschrift des § 2039 Satz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) ab, dass jeder Miterbe berechtigt ist, zum Nachlass gehörende Ansprüche unabhängig von den übrigen Miterben im eigenen Namen geltend zu machen und Leistung an alle Miterben zu verlangen (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. Januar 1989 V R 98/83, BFHE 156, 8, BStBl II 1990, 360, unter II.1.a).

    Wird --wie im vorliegenden Verfahren-- eine Verpflichtungsklage erhoben, sind die nicht am Verfahren beteiligten Miterben daher nicht nach § 60 Abs. 3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) notwendig beizuladen (BFH-Urteil in BFHE 156, 8, BStBl II 1990, 360, unter II.1.a).

  • BFH, 05.12.2006 - X B 106/06

    NZB: Erbengemeinschaft, Prozessführungsbefugnis

    Soweit der BFH im Urteil vom 19. Januar 1989 V R 98/83 (BFHE 156, 8, BStBl II 1990, 360) entschieden hat, Miterben könnten einen Anspruch auf Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen in der Person des Erblassers liegenden Gründen gemäß § 2039 Satz 1 BGB einzeln geltend machen, ist diese Sachlage mit derjenigen im vorliegenden Streitfall nicht vergleichbar.

    Nach Ansicht des erkennenden Senats spricht entscheidend gegen die Anwendbarkeit von § 2039 Satz 1 BGB im Falle der Anfechtung eines Steuerbescheids, dass in einem Prozess, den der einzelne Miterbe berechtigterweise gemäß § 2039 Satz 1 BGB führt, die anderen Miterben nicht beteiligt sind und weder notwendig hinzuzuziehen noch notwendig beizuladen sind (BFH-Urteil in BFHE 156, 8, BStBl II 1990, 360).

  • BVerwG, 29.07.2009 - 8 C 8.08

    Restitutionsantrag; Antragstellung; Frist; fristgemäßer Antrag; verfristeter

    Da § 2039 BGB dem Miterben ein von dem gleichen Recht der übrigen Miterben unabhängiges Sonderrecht gewährt, wirkt das im Rechtsstreit eines Miterben ergangene Urteil weder für noch gegen die übrigen Miterben (vgl. RGZ 93, 127 ; BFHE 156, 8 ).
  • BVerwG, 14.10.2002 - 8 B 104.02

    Beurteilungsgrundlage für Restitutionsansprüche nach dem Vermögensgesetz

    Demgegenüber hat das Bundesverwaltungsgericht unter Hinweis u.a. auf die höchstrichterliche Rechtsprechung der Zivilgerichte entschieden, dass § 2039 BGB dem Miterben ein von dem gleichen Recht der übrigen Miterben unabhängiges Sonderrecht gewährt und deshalb das im Rechtsstreit eines Miterben ergangene Urteil weder für noch gegen die übrigen Miterben wirkt (Beschluss vom 9. Oktober 1995 BVerwG 7 AV 8.95 Buchholz 428 § 2 a VermG Nr. 1 S. 1 unter Hinweis auf RGZ 93, 127 und BFHE 156, 8 ).

    Daraus folgt, dass solche Miterben keine notwendigen Streitgenossen im Sinne des § 64 VwGO, § 62 Abs. 1 ZPO sind (Beschluss vom 9. Oktober 1995, a.a.O. unter Hinweis auf BGHZ 23, 207 und BFHE 156, 8 ).

  • BVerwG, 09.10.1995 - 7 AV 8.95

    Bestimmung des örtlich zuständigen Gerichts - Anspruch auf Erlass eines

    Da § 2039 BGB dem Miterben ein von dem gleichen Recht der übrigen Miterben unabhängiges Sonderrecht gewährt, wirkt das im Rechtsstreit eines Miterben ergangene Urteil weder für noch gegen die übrigen Miterben (RGZ 93, 127 [129]; BFHE 156, 8 [10]).
  • BFH, 14.06.1994 - VIII R 79/93

    Anforderungen an die Begründung einer Verfahrensrüge - Streitgenossenschaft bei

    Auch bei der notwendigen Streitgenossenschaft (vgl. dazu BFH-Urteile vom 19. Januar 1989 V R 98/83, BFHE 156, 8, BStBl II 1990, 360, 362; vom 7. August 1986 IV R 137/83, BFHE 147, 224, BStBl II 1986, 910) bleibt jeder Streitgenosse selbständige Prozeßpartei und kann nur im Rahmen seines Prozesses handeln.
  • BFH, 22.01.1993 - III R 92/89

    Erlass von Verspätungs- und Säumniszuschlägen nach Tod des Steuerpflichtigen und

    Es bleibt dem Erben allerdings unbenommen, den Erlaß von Säumniszuschlägen aus sachlichen, auf den Erblasser bezogenen Billigkeitsgründen geltend zu machen (BFH-Urteil vom 19. Januar 1989 V R 98/83, BFHE 156, 8, BStBl II 1990, 360).
  • FG Niedersachsen, 13.05.2003 - 13 K 508/98

    Berechtigung jedes Miterbe, zum Nachlass gehörende Ansprüche unabhängig von den

    Dies gilt auch für Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis (BFH-Urteil vom 19. Januar 1989 V R 98/83, BStBl II 1990, 360; Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 28. Juli 1982 6 K 399/80, EFG 1983, 182; allgemein für öffentlich-rechtliche Ansprüche: BVerwG-Urteil vom 7. Mai 1965 IV C 24/65, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1965, 1546).

    Da die Entscheidung nicht einheitlich ergehen muss, scheidet auch eine notwendige Beiladung gem. § 60 Abs. 3 FGO aus (BFH-Urteil vom 19. Januar 1989 V R 98/83, BStBl II 1990, 360).

  • FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12

    Bei Rückabwicklung einer Grundstücksveräußerung durch ungeteilte

    Allerdings wird in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung vereinzelt eine auf § 2039 BGB gestützte Klagebefugnis einzelner Erben zur Geltendmachung von Ansprüchen der Erbengemeinschaft im eigenen Namen angenommen bzw. zumindest grundsätzlich in Betracht gezogen, so im Falle eines Anspruchs auf Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen in der Person des Erblassers liegenden Gründen (BFH-Urteil vom 19.01.1989 V R 98/83, BStBl II 1990, 360 ), im Falle eines Anspruchs auf Prozesszinsen, dessen materiell rechtliche Inhaberin die Erbengemeinschaft war (Niedersächsisches FG, Urteil vom 13.05.2003 13 K 508/98, EFG 2003, 1514 ), im - vom BFH konkret verneinten - Fall der Nachlasszugehörigkeit eines Auskunftsanspruchs (BFH-Urteil vom 23.02.2010 VII R 19/09, BStBl II 2010, 729); und im Falle der Anfechtung eines an eine durch Tod einer Gesellschafterin aufgelöste GbR ergangenen Gewinnfeststellungsbescheids durch einen Erben der verstorbenen Gesellschafterin (FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28.07.1982 6 K 399/80, EFG 1983, 182).
  • BFH, 10.06.1997 - IV B 124/96

    Ermittlung des Entnahmegewinns durch das Finanzamt

  • OLG Brandenburg, 21.10.1997 - 2 U 200/96

    Rechtsmitteleinlegung durch einen notwendigen Streitgenossen; Notwendige

  • FG Baden-Württemberg, 30.09.1997 - 6 V 46/96

    Voraussetzungen für die Aussetzung der Vollziehung; Bestehen ernstlicher Zweifel

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Rechtsprechung
   BFH, 10.02.1989 - III R 78/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1622
BFH, 10.02.1989 - III R 78/86 (https://dejure.org/1989,1622)
BFH, Entscheidung vom 10.02.1989 - III R 78/86 (https://dejure.org/1989,1622)
BFH, Entscheidung vom 10. Februar 1989 - III R 78/86 (https://dejure.org/1989,1622)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 320
  • BB 1989, 1049
  • BB 1989, 2465
  • DB 1989, 1319
  • BStBl II 1989, 467
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (6)

  • Drs-Bund, 02.03.1982 - BT-Drs 9/1400
    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 78/86
    Auch aus dem Sinn und Zweck des § 4b InvZulG 1982, Unternehmer zu Investitionen anzuregen (zur Gesetzesbegründung vgl. BTDrucks 9/1400, S. 10) folgt nichts anderes.

    Auch aus dem mit dem Vergleichsvolumen verfolgten speziellen Gesetzeszweck, nämlich nur Mehrinvestitionen zu fördern und Mitnahmeeffekte zu vermeiden (vgl. die Gesetzesbegründung in BTDrucks 9/1400, S. 10), ergibt sich nichts anderes.

  • BFH, 09.12.1988 - III R 160/85

    Investitionszulage - Betriebsveräußerung - Betriebsbezogene Betrachtungsweise -

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 78/86
    In seinem Urteil vom 9. Dezember 1988 III R 160/85 (BFHE 155, 435, BStBl II 1989, 239) hat der Senat zwar entschieden, daß die Begriffe "Betrieb" in § 4b Abs. 1 und Abs. 5 InvZulG insofern voneinander abweichen, als der Betriebsbegriff in Abs. 5 "betriebsbezogen" zu verstehen sei.
  • BFH, 19.11.1985 - VIII R 310/83

    Toto- und Lotto-Annahmestelle kann mit Tabakwareneinzelhandel einen einheitlichen

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 78/86
    Bei dieser rechtlichen Beurteilung kann die Frage offenbleiben, ob der Steinbruch in A und der Steinbruch in B, würden sie beide durch einen Einzelunternehmer betrieben, einkommensteuerrechtlich als ein Betrieb oder, wovon die Klägerin ausgeht, als zwei selbständige Betriebe angesehen werden könnten (vgl. zu dieser Frage BFH-Urteile vom 19. November 1985 VIII R 310/83, BStBl II 1986, 719, und vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 4 EStG Anm. 4 p bis 4 s; zum Gewerbesteuerrecht Abschn. 19 Abs. 2 der Gewerbesteuer-Richtlinien).
  • BFH, 15.11.1985 - III R 110/80

    Teilherstellungskosten als Aufwendungen, die dem Bauherrn durch den tatsächlichen

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 78/86
    b) Soweit im Investitionszulagenrecht einkommensteuerrechtliche Begriffe verwendet werden (wie abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter, Anschaffungs- und Herstellungskosten, Anlagevermögen), hat sie der Senat in aller Regel mit dem Inhalt übernommen, mit dem sie im Einkommensteuerrecht gebraucht werden, es sei denn, daß im Einzelfall Sinn und Zweck einer Zulagevorschrift dem entgegenstehen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 15. November 1985 III R 110/80, BFHE 145, 482, BStBl II 1986, 367).
  • BFH, 13.10.1988 - IV R 136/85

    Buchführungspflicht - Grenzwerte für den Beginn - Einzelner Betrieb

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 78/86
    Bei dieser rechtlichen Beurteilung kann die Frage offenbleiben, ob der Steinbruch in A und der Steinbruch in B, würden sie beide durch einen Einzelunternehmer betrieben, einkommensteuerrechtlich als ein Betrieb oder, wovon die Klägerin ausgeht, als zwei selbständige Betriebe angesehen werden könnten (vgl. zu dieser Frage BFH-Urteile vom 19. November 1985 VIII R 310/83, BStBl II 1986, 719, und vom 13. Oktober 1988 IV R 136/85, BFHE 154, 442, BStBl II 1989, 7; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 4 EStG Anm. 4 p bis 4 s; zum Gewerbesteuerrecht Abschn. 19 Abs. 2 der Gewerbesteuer-Richtlinien).
  • BFH, 13.03.1974 - I R 7/71

    Betrieb gewerblicher Art einer Körperschaft des öffentlichen Rechts im Falle der

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 78/86
    Das rührt daher, daß Einzelunternehmer mehrere Betriebe haben können (ebenso können juristische Personen des öffentlichen Rechts mehrere selbständige Betriebe gewerblicher Art haben, vgl. insbesondere das Urteil des BFH vom 13. März 1974 I R 7/71, BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391; auch Blümich/Freericks, Kommentar zum Einkommensteuergesetz und Körperschaftsteuergesetz, § 4 KStG Anm. 17 und 47), während Kapitalgesellschaften nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 KStG (ebenso Personengesellschaften) nur einen (gewerblichen) Betrieb haben können.
  • BFH, 24.10.2012 - X R 36/10

    Zwei Gewerbebetriebe i. S. d. § 2 GewStG bei Betrieb einer Photovoltaikanlage und

    Natürliche Personen können demnach mehrere gewerbliche Betriebe unterhalten (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467).
  • BFH, 13.07.2016 - VIII R 56/13

    Zur betriebsbezogenen Betrachtung der §§ 7g, 4 Abs. 4a EStG bei einer

    Der von der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Urteil vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467) zur Rechtfertigung der Ungleichbehandlung von Personengesellschaften einerseits und Einzelunternehmern andererseits herangezogene Grundsatz der freien Rechtsformwahl greife für die Berufsgruppe der Rechtsanwälte mit Blick auf die bis zum 12. Dezember 2007 geltenden berufsrechtlichen Beschränkungen der Berufsausübung (§ 59a Bundesrechtsanwaltsordnung --BRAO a.F.--) nicht.

    Nach der Rechtsprechung des BFH kann ein gewerblicher Einzelunternehmer mehrere "Betriebe" unterhalten, während gewerbliche Personengesellschaften wegen § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG (ebenso wie Kapitalgesellschaften) grundsätzlich nur einen "Betrieb" unterhalten können (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 9. August 1989 X R 130/87, BFHE 158, 80, BStBl II 1989, 901; vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467; vom 23. April 2009 IV R 73/06, BFHE 225, 343, BStBl II 2010, 40; vom 15. Dezember 1992 VIII R 52/91, BFH/NV 1993, 684; vom 24. Oktober 2012 X R 36/10, BFH/NV 2013, 252; vom 25. Juni 1996 VIII R 28/94, BFHE 181, 133, BStBl II 1997, 202; auch: z.B. Seiler, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 4 Rz B 141).

  • BFH, 09.08.1989 - X R 130/87

    1. Mehrheit von Gewerbebetrieben bei einer natürlichen Person - 2. Kriterien für

    Der Senat folgt demgegenüber der ständigen Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs (RFH) und des BFH, nach der natürliche Personen (Einzelunternehmer) - im Gegensatz zu Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften - mehrere gewerbliche Betriebe unterhalten können (zusammenfassend BFH-Urteil vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467).
  • BFH, 15.12.1992 - VIII R 52/91

    Schlüssigkeit der Rüge der Verletzung rechtlichen Gehörs - Änderung des

    Die zu einer AG ergangene Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 10. Februar 1989 III R 78/86 (BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467) sei nicht auf den Streitfall zu übertragen.

    Denn die Gesellschafter haben es in der Hand, getrennte Gesellschaften zu begründen und damit den - sachlichen - Umfang der Gewerbesteuer wie ein Einzelunternehmer zu begründen und dadurch u.a. auch in den Genuß der Freibeträge für jeden Gewerbebetrieb zu gelangen (vgl. BFHE 123, 505, BStBl II 1978, 73; BFH/NV 1986, 79; BFHE 140, 44, BStBl II 1984, 152; BFH-Urteil vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467; Schmidt, a.a.O., § 15 Anm.42d, 43).

  • FG Thüringen, 25.02.2015 - 3 K 111/14

    Investitionszulage für Photovoltaikanlage bei Betriebsaufspaltung - Einheitliche

    (vgl. BFH-Urteile vom 26. Januar 2006 III R 5/04, BStBl. II 2006, 771, m. w. N.; vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BStBl. II 1989, 467ff. m. w. N).

    Soweit die Rechtsprechung auch in Fällen, in denen das Besitzunternehmen eine Personengesellschaft ist, aber hinsichtlich der von diesem getätigten Investitionen keine betriebsvermögensmäßige Verbundenheit zum Betriebsunternehmen besteht, (d.h. Photovoltaikanlage wird nicht an die GmbH vermietet), im Rahmen der Prüfung der Investitionszulagenbegünstigung gedanklich die gewerbliche Tätigkeit der Personengesellschaft in die mit der Betriebsaufspaltung in Zusammenhang stehende Überlassung von Wirtschaftsgütern und eine hiervon unabhängige "eigene" gewerbliche Betätigung differenziert, um die Investitionszulagenbegünstigung der letzteren gewerblichen Tätigkeit gesondert und nach den allgemeinen Grundsätzen prüfen zu können, ist der Klägerseite zuzugeben, dass diese rechtliche Wertung in gewissem Widerspruch zu der - auch im Investitionszulagenrecht - in ständiger Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 26. Januar 2006 III R 5/04, BFHE 212, 381, BStBl II 2006, 771; vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467) vertretenen Auffassung stehen mag, dass Personen- und Kapitalgesellschaften nur einen Betrieb unterhalten können und ansonsten eine solche Differenzierung der verschiedenen Tätigkeiten der Personengesellschaften gerade nicht vorgenommen wird.

  • BFH, 21.12.2000 - X B 111/00

    Selbständige Gewerbebetriebe

    Es kommt darauf an, wie der Steuerpflichtige seine gewerblichen Betätigungen im konkreten Fall gestaltet (BFH-Urteile vom 23. November 1988 X R 1/86, BFHE 155, 521, BStBl II 1989, 376; vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BFHE 156, 320, BStBl II 1989, 467; vom 9. August 1989 X R 130/87, BFHE 158, 80, BStBl II 1989, 901, m.w.N. der Rechtsprechung).
  • FG Baden-Württemberg, 22.04.2004 - 3 K 98/00

    Gewinnmindernde Erstattung einer GmbH & Co. KG an ihre geschäftsführende

    Daraus folgt, dass solche mit der Rechtsformwahl verbundenen Belastungsunterschiede nicht ohne weiteres am Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG gemessen werden können, so dass unterschiedliche Auswirkungen bei den verschiedenen Steuerpflichtigen hinzunehmen sind (BFH Urteil vom 10. Februar 1989 III R 78/96, BStBl II 89, 467).
  • FG Baden-Württemberg, 22.01.2013 - 5 K 4164/09

    Partnerschaftsgesellschaft: Anwendung der einkommensteuerrechtlichen Grundsätze

    Unter Berücksichtigung dieser Betrachtung misst der erkennende Senat dem von der Klin angeführten weiteren Hinweis des BFH in dessen Urteil vom 10. Februar 1989 III R 78/86 (BStBl II 1989, 467) auf die in dieser Entscheidung die Ungleichbehandlung relativierende Tatsache, dass mit dem Beschäftigungsförderungsgesetz ein Zeitgesetz mit nur begrenzter Geltungsdauer zugrunde lag, keine maßgebliche Bedeutung zu.
  • FG Hamburg, 11.11.1997 - V 163/94

    Verfassungsmäßigkeit des Gewerbesteuergesetzes; Unterhaltung mehrerer

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BFH, 07.04.1989 - III R 54/88

    Begünstigungsvolumen - Vergleichsvolumen - Rechtsnachfolge - Verschmelzung zweier

    Das FG hat zutreffend darauf hingewiesen, daß eine Kapitalgesellschaft gemäß § 8 Abs. 2 KStG 1977 nur einen einzigen (gewerblichen) Betrieb hat (ebenso das Urteil des Senats vom 10. Februar 1989 III R 78/86, BStBl II 1989, 467).
  • FG Köln, 18.11.2003 - 1 K 7539/00

    Mehrere Filialen als einheitlicher Gewerbebetrieb

  • FG Köln, 20.09.2001 - 10 K 4166/96

    Abgrenzung eines einheitlichen von mehreren selbständigen Gewerbebetrieben

  • OLG Brandenburg, 23.02.2021 - 2 U 56/18
  • OLG Brandenburg, 19.02.2021 - 2 U 56/18
  • FG Thüringen, 30.04.2009 - 2 K 625/07

    Gewährung von Investitionszulage für Fotovoltaikanlage - ertragsteuerliche

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Rechtsprechung
   BFH, 10.02.1989 - III R 11/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1781
BFH, 10.02.1989 - III R 11/86 (https://dejure.org/1989,1781)
BFH, Entscheidung vom 10.02.1989 - III R 11/86 (https://dejure.org/1989,1781)
BFH, Entscheidung vom 10. Februar 1989 - III R 11/86 (https://dejure.org/1989,1781)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    InvZulG 1982 § 4b Abs. 5

  • Wolters Kluwer

    Investitionszulage - Dreijähriger Vergleichszeitraum - Berechnung - Rumpfwirtschaftsjahre - Zweigliedrige Personengesellschaft - Ausscheiden eines Gesellschafter - Einzelunternehmen

  • rechtsportal.de

    InvZulG (1982) § 4b Abs. 5

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 315
  • BB 1989, 1049
  • BB 1989, 2171
  • DB 1989, 1319
  • BStBl II 1989, 519
  • BStBl II 1989, 520
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 09.12.1988 - III R 27/86

    Investitionszulage - Beschäftigungszulage - Konzernklausel -

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 11/86
    Ergänzend verweist der Senat auf seine Entscheidung vom 9. Dezember 1988 III R 27/86 (BFHE 155, 444, BStBl II 1989, 242), wonach die sog. Konzernklausel in § 4b Abs. 6 InvZulG 1982 nicht ausschließt, daß die Beschäftigungszulage entweder von dem die Nutzung überlassenden oder von dem nutzenden Unternehmen beantragt werden kann.

    Zwar sind nach dem Senatsurteil vom 9. Dezember 1988 III R 27/86 bei der Betriebsaufspaltung, und zwar sowohl beim Begünstigungsvolumen als auch beim Vergleichsvolumen die Investitionen von Besitzgesellschaft und Betriebsgesellschaft zusammenzurechnen.

  • BFH, 09.12.1988 - III R 160/85

    Investitionszulage - Betriebsveräußerung - Betriebsbezogene Betrachtungsweise -

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 11/86
    Der Senat hat in seinem weiteren Urteil vom 9. Dezember 1988 III R 160/85 (BFHE 155, 435, BStBl II 1989, 239) entschieden, daß der Betriebsbegriff in § 4b Abs. 5 InvZulG 1982 nicht "personenbezogen", sondern "betriebsbezogen" zu verstehen sei.

    Er hat zwar in seinem Urteil vom 9. Dezember 1988 III R 160/85 entschieden, daß sich der Nachfolger im Betrieb die Investitionen seines Vorgängers als Vergleichsvolumen zurechnen lassen muß.

  • BFH, 30.03.1978 - IV R 72/74

    Zweigliedrige Personengesellschaft - Ausscheiden eines Gesellschafters -

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 11/86
    Die Weiterführung des Betriebs als Einzelunternehmen durch den verbleibenden Gesellschafter A stellt bilanzrechtlich die Eröffnung eines neuen Gewerbebetriebs dar (vgl. BFH-Urteile vom 9. Dezember 1976 IV R 34/73, BFHE 121, 44, BStBl II 1977, 241; vom 30. März 1978 IV R 72/74, BFHE 125, 116, BStBl II 1978, 503, und vom 14. September 1978 IV R 49/74, BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; ebenso Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 4a EStG Anm. 3b, 41 und 80 unter "Betriebsübertragung", auch mit Hinweisen zum Handelsrecht; Schmidt/Heinicke, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 7. Aufl., § 4a Anm. 4; Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 4a EStG Anm. 22; anderer Ansicht: Blümich/Dankmeyer, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 13. Aufl., § 4a Anm. 45).
  • BFH, 09.12.1976 - IV R 34/73

    Fehlende Zwischenbilanz für den Stichtag eines Gesellschafterwechsels berührt bei

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 11/86
    Die Weiterführung des Betriebs als Einzelunternehmen durch den verbleibenden Gesellschafter A stellt bilanzrechtlich die Eröffnung eines neuen Gewerbebetriebs dar (vgl. BFH-Urteile vom 9. Dezember 1976 IV R 34/73, BFHE 121, 44, BStBl II 1977, 241; vom 30. März 1978 IV R 72/74, BFHE 125, 116, BStBl II 1978, 503, und vom 14. September 1978 IV R 49/74, BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; ebenso Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 4a EStG Anm. 3b, 41 und 80 unter "Betriebsübertragung", auch mit Hinweisen zum Handelsrecht; Schmidt/Heinicke, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 7. Aufl., § 4a Anm. 4; Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 4a EStG Anm. 22; anderer Ansicht: Blümich/Dankmeyer, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 13. Aufl., § 4a Anm. 45).
  • BFH, 14.09.1978 - IV R 49/74

    Feststellungszeitraum bei Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 11/86
    Die Weiterführung des Betriebs als Einzelunternehmen durch den verbleibenden Gesellschafter A stellt bilanzrechtlich die Eröffnung eines neuen Gewerbebetriebs dar (vgl. BFH-Urteile vom 9. Dezember 1976 IV R 34/73, BFHE 121, 44, BStBl II 1977, 241; vom 30. März 1978 IV R 72/74, BFHE 125, 116, BStBl II 1978, 503, und vom 14. September 1978 IV R 49/74, BFHE 126, 262, BStBl II 1979, 159; ebenso Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 4a EStG Anm. 3b, 41 und 80 unter "Betriebsübertragung", auch mit Hinweisen zum Handelsrecht; Schmidt/Heinicke, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 7. Aufl., § 4a Anm. 4; Littmann/Bitz/Meincke, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 4a EStG Anm. 22; anderer Ansicht: Blümich/Dankmeyer, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, 13. Aufl., § 4a Anm. 45).
  • BFH, 08.04.1981 - II R 4/78

    Anschlußrevision - Revisionsbegründung - Zustellungstermin

    Auszug aus BFH, 10.02.1989 - III R 11/86
    Die von der Klägerin innerhalb eines Monats nach der Zustellung der Revisionsbegründung eingelegte und begründete Revision ist als unselbständige Anschlußrevision zulässig (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. April 1981 II R 4/78, BFHE 133, 155, BStBl II 1981, 534).
  • BSG, 22.09.1999 - B 5 RJ 54/98 R

    Feststellung des anrechenbaren Arbeitseinkommens aus selbständiger Tätigkeit -

    Ein Rumpfwirtschaftsjahr entsteht nur dann nicht, wenn Veräußerung oder Aufgabe zum bisherigen Bilanzstichtag - bei einem Gewerbebetrieb also zum 31. Dezember eines Jahres- durchgeführt werden (vgl BFH Urteil vom 10. Februar 1989 - III R 11/86 - BFHE 156, 315 = BStBl II 1989, 520; Blümich, EStG-Komm, Bd I, Stand April 1984, RdNr 25 zu § 4a).
  • BFH, 03.06.1997 - VIII B 73/96

    Unbegründetheit einer Beschwerde wegen fehlender grundsätzlicher Bedeutung einer

    Die zweite Frage ist nach den Grundsätzen der BFH-Urteile vom 10. Februar 1989 III R 11/86 (BFHE 156, 315, BStBl II 1989, 519, und vom 14. Oktober 1987 I R 381/83, BFH/NV 1989, 141) zu beurteilen.

    Die Beendigung der atypisch stillen Gesellschaft während eines laufenden Wirtschaftsjahres und die Fortführung des Unternehmens durch den verbleibenden Gesellschafter als Einzelunternehmer hat die Bildung eines Rumpfwirtschaftsjahres zur Folge (BFH-Urteil in BFHE 156, 315, BStBl II 1989, 519; Heinicke in Schmidt, a. a. O., § 4 a Rz. 10; Weber-Grellet in Kirchhof/Söhn, a. a. O., § 4 a Rdnr. A 55).

  • BFH, 26.05.1994 - IV R 34/92

    Land und Forstwirtschaft - Gewinnermittlung - Teilwert - Buchwert -

    Das ist zutreffend, denn mit der Einbringung des land- und forstwirtschaftlichen Betriebs in die neu gegründete Personengesellschaft haben die Kläger einen Betrieb eröffnet, mit der Folge, daß das Wirtschaftsjahr nach § 4 a EStG i. V. m. § 8 b Satz 2 Nr. 1 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung einen Zeitraum von weniger als 12 Monaten umfassen darf (BFH-Urteile vom 11. Oktober 1973 IV R 181/72, BFHE 110, 528, BStBl II 1974, 65, und vom 9. Dezember 1976 IV R 34/73, BFHE 121, 44, BStBl II 1977, 241; gleicher Ansicht Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 20. Aufl., § 4 a EStG Anm. 3 b und 19; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., 1993, § 4 a Anm. 4; vgl. auch BFH-Urteil vom 10. Februar 1989 III R 11/86, BFHE 156, 315, BStBl II 1989, 519, für den umgekehrten Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters aus einer zweigliedrigen Personengesellschaft).
  • FG Nürnberg, 02.12.2010 - 4 K 149/09

    Vollbeendigung einer zweigliedrigen Personengesellschaft durch Tod der

    Die Vollbeendigung der Gesellschaft mit dem Tod der einzigen Kommanditistin und Übergang des Gesellschaftsvermögens auf den einzigen Komplementär hätte jedoch die Bildung eines Rumpfwirtschaftsjahres zur Folge gehabt (vgl. BFH-Urteil vom 10.02.1998 III R 11/86 BStBl. II 1989, 519).
  • BFH, 01.07.1997 - IV B 35/96

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage der Beurteilung der für die Gewinnermittlung

    Der Kläger geht selbst davon aus, daß beim Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer zweigliedrigen Personengesellschaft nach den Grundsätzen des Senatsurteils vom 26. Mai 1994 IV R 34/92 (BFHE 175, 105 [BFH 26.05.1994 - IV R 34/92], BStBl II 1994, 891) von einer Neugründung des Betriebs auszugehen ist (s. auch Urteil des Bundesfinanzhofs vom 10. Februar 1989 III R 11/86, BFHE 156, 315, BStBl II 1989, 519 zu § 4 a EStG).
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Rechtsprechung
   BFH, 01.02.1989 - I B 1/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,3021
BFH, 01.02.1989 - I B 1/89 (https://dejure.org/1989,3021)
BFH, Entscheidung vom 01.02.1989 - I B 1/89 (https://dejure.org/1989,3021)
BFH, Entscheidung vom 01. Februar 1989 - I B 1/89 (https://dejure.org/1989,3021)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    BFH-EntlG Art. 1 Nr. 1; Gesetz zur Durchführung der Richtlinie des Rates der EG vom 22. März 1977 zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs de... r Rechtsanwälte vom 16. August 1980 (BGBl. I 1980, 1453) i.d.F. des Gesetzes vom 7. August 1981 (BGBl. I 1981, 803) §§ 3 Abs. 1, 4 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Bevollmächtigter - Vertretung als Rechtsanwalt - Griechenland - Ausländischer Rechtsanwalt

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 37
  • BB 1989, 1191
  • DB 1989, 1272
  • BStBl II 1989, 517
  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 24.06.1986 - VII R 30/83

    Anforderungen an eine fristgerechte Einlegung der Revision

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I B 1/89
    Ein im Ausland zugelassener Rechtsanwalt ist nicht als Rechtsanwalt i.S. des Art. 1 Nr. 1 BFHEntlG anzusehen (vgl. Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 19. Juli 1977 VIII CB 84.76, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 67 VwGO Nr. 47; Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1978, 256; BFH-Beschlüsse vom 24. Juni 1986 VII R 30/83, BFH/NV 1986, 755; vom 11. August 1988 V R 61/88, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 18.07.1985 - V S 3/85

    Beschwerde - Postulationsfähigkeit - Prozeßkostenhilfe

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I B 1/89
    Die Ausführungen des Antragstellers in der Beschwerdeschrift lassen sich auch nicht als zulässiger Antrag auf PKH für das Beschwerdeverfahren vor dem BFH (vgl. Beschluß vom 18. Juli 1985 V S 3/85, BFHE 143, 528, BStBl II 1985, 499) auslegen.
  • BVerwG, 19.07.1977 - 8 CB 84.76

    Nichtzulassungsbeschwerde durch einen bei einem deutschem Gericht nicht

    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I B 1/89
    Ein im Ausland zugelassener Rechtsanwalt ist nicht als Rechtsanwalt i.S. des Art. 1 Nr. 1 BFHEntlG anzusehen (vgl. Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 19. Juli 1977 VIII CB 84.76, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 67 VwGO Nr. 47; Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1978, 256; BFH-Beschlüsse vom 24. Juni 1986 VII R 30/83, BFH/NV 1986, 755; vom 11. August 1988 V R 61/88, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 11.08.1988 - V R 61/88
    Auszug aus BFH, 01.02.1989 - I B 1/89
    Ein im Ausland zugelassener Rechtsanwalt ist nicht als Rechtsanwalt i.S. des Art. 1 Nr. 1 BFHEntlG anzusehen (vgl. Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 19. Juli 1977 VIII CB 84.76, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 67 VwGO Nr. 47; Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1978, 256; BFH-Beschlüsse vom 24. Juni 1986 VII R 30/83, BFH/NV 1986, 755; vom 11. August 1988 V R 61/88, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 28.07.1999 - II R 34/99

    Postulationsfähigkeit eines ausländischen Rechtsanwalts

    Das Erfordernis einer Bevollmächtigung auch des Einvernehmensanwalts ist entfallen und der BFH-Beschluß vom 1. Februar 1989 I B 1/89 (BFHE 156, 37, BStBl II 1989, 517) insoweit überholt.
  • BFH, 29.08.1989 - VII R 87/89
    NV: Vor dem BFH muß sich jeder Beteiligte, sofern es sich nicht um eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder um eine Behörde handelt, durch einen deutschen Rechtsanwalt, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer vertreten lassen (vgl. BFH-Beschluß vom 1.2.1989 I B 1/89).
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Rechtsprechung
   BFH, 30.09.1986 - VIII B 59/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,2780
BFH, 30.09.1986 - VIII B 59/85 (https://dejure.org/1986,2780)
BFH, Entscheidung vom 30.09.1986 - VIII B 59/85 (https://dejure.org/1986,2780)
BFH, Entscheidung vom 30. September 1986 - VIII B 59/85 (https://dejure.org/1986,2780)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zur Anfechtbarkeit eines eine beantragte Aufnahme bestimmter Vorgänge in ein Protokoll ablehnenden Beschlüsse

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1989, 24
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 18.01.1963 - II C 16.60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 30.09.1986 - VIII B 59/85
    Ein Antrag auf Ergänzung des Protokolls könne nur bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung gestellt werden (Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 18. Januar 1963 II C 16/60, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1963, 730).

    Ein solcher Antrag ist nach allgemeiner Auffassung unzulässig (BVerwG-Beschluß vom 18. Januar 1963 II C. 16.60, NJW 1963, 730; Beschlüsse des Bundesfinanzhofs vom 21. Oktober 1983 III B 26/83 und vom 21. Dezember 1984 III B 26/84, beide unveröffentlicht; Kopp, Verwaltungsgerichtsordnung, 7. Aufl., § 105 Rdnr. 7; Zöller / Stephan, a.a.O.).

  • BFH, 21.10.1983 - III B 26/83
    Auszug aus BFH, 30.09.1986 - VIII B 59/85
    Ein solcher Antrag ist nach allgemeiner Auffassung unzulässig (BVerwG-Beschluß vom 18. Januar 1963 II C. 16.60, NJW 1963, 730; Beschlüsse des Bundesfinanzhofs vom 21. Oktober 1983 III B 26/83 und vom 21. Dezember 1984 III B 26/84, beide unveröffentlicht; Kopp, Verwaltungsgerichtsordnung, 7. Aufl., § 105 Rdnr. 7; Zöller / Stephan, a.a.O.).
  • BFH, 21.12.1984 - III B 26/84
    Auszug aus BFH, 30.09.1986 - VIII B 59/85
    Ein solcher Antrag ist nach allgemeiner Auffassung unzulässig (BVerwG-Beschluß vom 18. Januar 1963 II C. 16.60, NJW 1963, 730; Beschlüsse des Bundesfinanzhofs vom 21. Oktober 1983 III B 26/83 und vom 21. Dezember 1984 III B 26/84, beide unveröffentlicht; Kopp, Verwaltungsgerichtsordnung, 7. Aufl., § 105 Rdnr. 7; Zöller / Stephan, a.a.O.).
  • BFH, 30.09.1986 - VIII B 60/85

    Beschwerde gegen einen Beschluss bei schwerwiegenden Verfahrensfehlern

    Auszug aus BFH, 30.09.1986 - VIII B 59/85
    Der Senat nimmt insoweit Bezug auf die Gründe seines Beschlusses VIII B 60/85 vom heutigen Tage (BFH/NV 1988, 780).
  • BFH, 16.01.2007 - II S 18/06

    Anhörungsrüge

    Ein später gestellter Antrag ist unzulässig (BFH-Beschluss vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24).
  • BFH, 16.01.2007 - II S 16/06

    Frist für Anhörungsrüge und Antrag auf Protokollberichtigung; Hinweispflicht des

    Ein später gestellter Antrag ist unzulässig (BFH-Beschluss vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24).
  • BFH, 20.04.2006 - VIII B 33/05

    Sitzungsniederschrift, Verstoß gegen den Inhalt der Akten

    Ein Antrag auf Protokollergänzung nach Schluss der mündlichen Verhandlung ist indes unzulässig (vgl. BFH-Beschlüsse vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24; vom 24. Februar 2003 III B 117/02, BFH/NV 2003, 810).
  • BFH, 24.02.2003 - III B 117/02

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Sicherung einer einheitlichen Rspr.;

    Ein Antrag auf Ergänzung des Protokolls nach § 160 Abs. 4 ZPO hätte im Übrigen bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung gestellt werden müssen (vgl. BFH-Beschluss vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24).
  • BFH, 16.03.2000 - VIII B 24/00

    Abgelehnte Protokollberichtigung; Antragstellung nach Schluss der mündlichen

    Der Vorsitzende braucht jedoch dann nicht einen Gerichtsbeschluss herbeizuführen, wenn der Antrag offensichtlich unzulässig ist (vgl. BFH-Beschluss vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24).

    Ein solcher Antrag ist nach allgemeiner Auffassung unzulässig (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 1989, 24, 25, m.w.N.).

  • FG Baden-Württemberg, 12.01.2001 - 5 K 84/99

    Keine Protokollergänzung nach Schluss der mündlichen Verhandlung; Antrag auf

    Wird ein Antrag nach § 160 Abs. 4 Satz 1 ZPO so spät gestellt, ist er nach allgemeiner Auffassung unzulässig (Beschluss des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 30. September 1986 - VIII B 59/85; BFH/NV 1987, 24 m.w.H.).

    Die vom BFH im o.g. Beschluss VIII B 59/85 näher begründete Ansicht, dass ein nach dem Schluss der mündlichen Verhandlung gestellter Antrag auf Ergänzung des Protokolls unzulässig ist, wird grundsätzlich auch in allen aktuellen Kommentierungen des § 160 Abs. 4 ZPO vertreten (so u.a. von Koch in Gräber, FGO -Kommentar, 4. Auflage, Rz. 9 zu § 94 FGO ; Stöcker in Beermann: Steuerliches Verfahrensrecht, Rzn 3 und 45 zu § 94 FGO ; Stöber in Zöller. ZPO -Kommentar. 22. Auflage, Rz 14 zu 3 160 ZPO und Hartmann in Baumbach/Lauterbach, Rz 19 zu § 160 ZPO ).

  • BFH, 26.07.2006 - IV B 58/04

    NZB: kein Sachverständigengutachten bei unsubstantiierter Klagebegründung

    Ein Antrag auf Ergänzung des Protokolls nach § 160 Abs. 4 ZPO hätte im Übrigen bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung gestellt werden müssen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. Februar 2003 III B 117/02, BFH/NV 2003, 810, und vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.12.2005 - 11 A 1751/04
    Einhellige Auffassung: siehe etwa BVerwG, Beschluss vom 18. Januar 1963 - II C 16/60 -, NJW 1963, 730; BayVGH, Beschluss vom 24. Januar 1977 - 118 XI 75 -, BayVBl. 1977, 444; BFH, Beschlüsse vom 30. September 1986 - VIII B 59/85 -, BfH/NV 1989, 24, und vom 7. März 2005 - VIII S 3/05 -, BFH/NV 2005, 1131; FG Bad.-Württ., Beschluss vom 12. Januar 2001 - 5 K 85/99 -, EFG 2001, 583 (jeweils mit w. Nw.).
  • BFH, 08.06.2005 - V B 216/03

    Verfahren bei zu Unrecht gesondert ausgewiesener Umsatzsteuer

    Der Vorsitzende braucht jedoch dann nicht einen Gerichtsbeschluss herbeizuführen, wenn der Antrag offensichtlich unzulässig ist (vgl. BFH-Beschluss vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24).
  • BFH, 21.01.2000 - V B 161/99

    Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte; Eigenverbrauch

    Dieser Antrag muss bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung gestellt werden (BFH-Beschluss vom 30. September 1986 VIII B 59/85, BFH/NV 1989, 24).
  • BFH, 07.03.2005 - VIII S 3/05

    Antrag auf Protokollergänzung

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