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   BFH, 25.10.1989 - X R 109/87   

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https://dejure.org/1989,89
BFH, 25.10.1989 - X R 109/87 (https://dejure.org/1989,89)
BFH, Entscheidung vom 25.10.1989 - X R 109/87 (https://dejure.org/1989,89)
BFH, Entscheidung vom 25. Oktober 1989 - X R 109/87 (https://dejure.org/1989,89)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons
  • Wolters Kluwer

    Vorläufiger Steuerbescheid - Klage - Beseitigung des Vorläufigkeitsvermerks - Gewinnerzielungsabsicht - Unsicherheiten bei Beurteilung - Vorläufiger Einkommensteuerbescheid

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 128
  • BB 1990, 1123
  • BB 1990, 485
  • DB 1990, 1020
  • BStBl II 1990, 278
  • BFH/NV 1990, 17
 
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Wird zitiert von ... (100)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Steuerrechtlich relevant sind die von der Klägerin erklärten und vom FA vorläufig berücksichtigten Verluste aus Gewerbebetrieb gemäß den §§ 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 15 Abs. 2 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) n. F. u.a. nur, wenn ihnen ein Streben nach Betriebsvermögensmehrung in Gestalt eines Totalgewinns oder Totalüberschusses, d.h. eine Tätigkeit zugrunde liegt, die, über eine größere Zahl von Jahren gesehen, auf die Erzielung positiver Einkünfte oder Überschüsse hin angelegt ist (vgl. BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 766 f., und BFH-Urteil vom 24. November 1988 IV R 37/85, BFH/NV 1989, 574; J. Lang, Die Bemessungsgrundlage der Einkommensteuer, 1988, 247 ff.; Schmidt/Glanegger, Einkommensteuergesetz, 8. Aufl., 1989, § 2 Anm. 10).

    Dieses für den Tatbestand der Einkünfteerzielung notwendige Gewinnstreben allerdings kann als "innere" Tatsache nur anhand äußerlicher Merkmale beurteilt werden (BFH in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 767).

  • BFH, 28.08.1987 - III R 273/83

    Abgrenzung zwischen Erzielung gewerblicher Einkünfte und Liebhaberei bei

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Die Entscheidung, daß bei der Klägerin Gewinnerzielungsabsicht vorliegt, erfordert einerseits eine in die Zukunft gerichtete und langfristige Beurteilung; andererseits können die Verhältnisse eines bereits abgelaufenen Zeitraums wichtige Anhaltspunkte bieten (BFH-Urteile vom 28. August 1987 III R 273/83, BFHE 151, 42, BStBl II 1988, 10, und vom 2. September 1987 I R 315/83, BFH/NV 1988, 300).

    Zwar reichen längere Verlustperioden für sich allein gesehen nicht aus, um eine Betätigung als "Liebhaberei" anzusehen und dem Bereich der privaten Lebensführung zuzuordnen (BFH in BFHE 151, 42, BStBl II 1988, 10, 11).

  • BFH, 01.06.1983 - III B 40/82

    Steuerbescheid - Nachprüfung - Vorbehaltaufhebung

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Ebenso wie der Vorbehalt der Nachprüfung gemäß § 164 AO 1977 (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Oktober 1980 IV R 168-170/79, BFHE 132, 5, BStBl II 1981, 150; BFH-Beschluß vom 1. Juni 1983 III B 40/82, BFHE 138, 422, BStBl II 1983, 622; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., 1987, § 120 Anm. 2, § 164 Anm. 3 und Anm. 6; Woerner/Grube, Die Aufhebung und Änderung von Steuerverwaltungsakten, 8. Aufl., 1988, S. 61 und 63) stellt auch der Vorläufigkeitsvermerk nach § 165 AO 1977 eine unselbständige Nebenbestimmung i. S. des § 120 Abs. 1 AO 1977 dar, die mit dem Steuerbescheid eine Einheit bildet und nur mit ihm zusammen angefochten werden darf.

    Mit der Verneinung der isolierten Anfechtungsmöglichkeit des Vorläufigkeitsvermerks ist (entgegen den von J. Martens, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1988, 100, 107, sowie von Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., 1965/1988, § 164 Tz. 10 und § 165 Tz. 12 in Anlehnung an Laubinger, Verwaltungsarchiv 73 - 1982 -, S. 345 ff. geäußerten Bedenken) keine Verkürzung des Rechtsschutzes verbunden; denn dem Kläger ist es unbenommen, sein gegen den Steuerbescheid insgesamt gerichtetes Klagebegehren auf die Beseitigung des Vorläufigkeitsvermerks zu beschränken (vgl. zu § 164 AO 1977 BFH in BFHE 132, 5, BStBl II 1981, 150, 151, und in BFHE 138, 422, BStBl II 1983, 622), und zwar auch mit entsprechenden Folgen für die Begrenzung des Kostenrisikos (vgl. zu § 164 AO 1977 BFH-Beschluß vom 28. Februar 1980 IV R 154/78, BFHE 130, 130, BStBl II 1980, 417).

  • BFH, 30.10.1980 - IV R 168/79

    Erstmalige Anordnung des Vorbehalts der Nachprüfung bei der Änderung eines

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Ebenso wie der Vorbehalt der Nachprüfung gemäß § 164 AO 1977 (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Oktober 1980 IV R 168-170/79, BFHE 132, 5, BStBl II 1981, 150; BFH-Beschluß vom 1. Juni 1983 III B 40/82, BFHE 138, 422, BStBl II 1983, 622; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., 1987, § 120 Anm. 2, § 164 Anm. 3 und Anm. 6; Woerner/Grube, Die Aufhebung und Änderung von Steuerverwaltungsakten, 8. Aufl., 1988, S. 61 und 63) stellt auch der Vorläufigkeitsvermerk nach § 165 AO 1977 eine unselbständige Nebenbestimmung i. S. des § 120 Abs. 1 AO 1977 dar, die mit dem Steuerbescheid eine Einheit bildet und nur mit ihm zusammen angefochten werden darf.

    Mit der Verneinung der isolierten Anfechtungsmöglichkeit des Vorläufigkeitsvermerks ist (entgegen den von J. Martens, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1988, 100, 107, sowie von Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., 1965/1988, § 164 Tz. 10 und § 165 Tz. 12 in Anlehnung an Laubinger, Verwaltungsarchiv 73 - 1982 -, S. 345 ff. geäußerten Bedenken) keine Verkürzung des Rechtsschutzes verbunden; denn dem Kläger ist es unbenommen, sein gegen den Steuerbescheid insgesamt gerichtetes Klagebegehren auf die Beseitigung des Vorläufigkeitsvermerks zu beschränken (vgl. zu § 164 AO 1977 BFH in BFHE 132, 5, BStBl II 1981, 150, 151, und in BFHE 138, 422, BStBl II 1983, 622), und zwar auch mit entsprechenden Folgen für die Begrenzung des Kostenrisikos (vgl. zu § 164 AO 1977 BFH-Beschluß vom 28. Februar 1980 IV R 154/78, BFHE 130, 130, BStBl II 1980, 417).

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 64/83

    Vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf ungewisse Tatsachen zulässig

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Zutreffend hat das FG hervorgehoben, daß eine Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf ungewisse Tatsachen für vorläufig erklärt werden darf (vgl. BFH-Urteile vom 25. April 1985 IV R 64/83, BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, und vom 26. Oktober 1988 I R 189/84, BFHE 155, 8, BStBl II 1989, 130).
  • BFH, 26.10.1988 - I R 189/84

    Steuerbescheid - Erklärung für vorläufig - Bemessungsgrundlage - Umfang der

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Zutreffend hat das FG hervorgehoben, daß eine Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf ungewisse Tatsachen für vorläufig erklärt werden darf (vgl. BFH-Urteile vom 25. April 1985 IV R 64/83, BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, und vom 26. Oktober 1988 I R 189/84, BFHE 155, 8, BStBl II 1989, 130).
  • BFH, 21.03.1985 - IV R 25/82

    Liebhaberei - Gestüt - Verlust - Unwahrscheinlichkeit des Ausgleichs von

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Sie können vor allem zusammen mit der Reaktion des Steuerpflichtigen auf eine solche Entwicklung die Beweislage entscheidend beeinflussen (vgl. BFH-Urteile vom 14. März 1985 IV R 8/84, BFHE 143, 355, BStBl II 1985, 424, 426; vom 21. März 1985 IV R 25/82, BFHE 143, 361, BStBl II 1985, 399, und vom 23. Mai 1985 IV R 84/82, BFHE 144, 49, BStBl II 1985, 515, 516).
  • BFH, 24.11.1988 - IV R 37/85

    Unmögliche Feststellung von Verlusten aus einer landwirtschaftlichen Betätigung

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Steuerrechtlich relevant sind die von der Klägerin erklärten und vom FA vorläufig berücksichtigten Verluste aus Gewerbebetrieb gemäß den §§ 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 15 Abs. 2 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) n. F. u.a. nur, wenn ihnen ein Streben nach Betriebsvermögensmehrung in Gestalt eines Totalgewinns oder Totalüberschusses, d.h. eine Tätigkeit zugrunde liegt, die, über eine größere Zahl von Jahren gesehen, auf die Erzielung positiver Einkünfte oder Überschüsse hin angelegt ist (vgl. BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 766 f., und BFH-Urteil vom 24. November 1988 IV R 37/85, BFH/NV 1989, 574; J. Lang, Die Bemessungsgrundlage der Einkommensteuer, 1988, 247 ff.; Schmidt/Glanegger, Einkommensteuergesetz, 8. Aufl., 1989, § 2 Anm. 10).
  • BFH, 15.11.1984 - IV R 139/81

    Zur Abgrenzung eines Gewerbebetriebs - hier: Pferdeverleih, Pensionspferdehaltung

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Z. B. können entscheidende Schlüsse daraus gezogen werden, wie der Steuerpflichtige darauf reagiert, daß er längere Zeit hindurch Verluste erzielt hat (BFH-Urteil vom 15. November 1984 IV R 139/81, BFHE 142, 464, BStBl II 1985, 205, 207, mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 28.02.1980 - IV R 154/78

    Nachprüfungsvorbehalt - Streitwertfestsetzung - Streitwert - Steuerbescheid

    Auszug aus BFH, 25.10.1989 - X R 109/87
    Mit der Verneinung der isolierten Anfechtungsmöglichkeit des Vorläufigkeitsvermerks ist (entgegen den von J. Martens, Steuer und Wirtschaft - StuW - 1988, 100, 107, sowie von Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., 1965/1988, § 164 Tz. 10 und § 165 Tz. 12 in Anlehnung an Laubinger, Verwaltungsarchiv 73 - 1982 -, S. 345 ff. geäußerten Bedenken) keine Verkürzung des Rechtsschutzes verbunden; denn dem Kläger ist es unbenommen, sein gegen den Steuerbescheid insgesamt gerichtetes Klagebegehren auf die Beseitigung des Vorläufigkeitsvermerks zu beschränken (vgl. zu § 164 AO 1977 BFH in BFHE 132, 5, BStBl II 1981, 150, 151, und in BFHE 138, 422, BStBl II 1983, 622), und zwar auch mit entsprechenden Folgen für die Begrenzung des Kostenrisikos (vgl. zu § 164 AO 1977 BFH-Beschluß vom 28. Februar 1980 IV R 154/78, BFHE 130, 130, BStBl II 1980, 417).
  • BFH, 23.05.1985 - IV R 84/82

    Zum Fehlen der Gewinnerzielungsabsicht bei einem Schriftsteller ohne Aussicht auf

  • BFH, 14.03.1985 - IV R 8/84

    Langjährige Verluste eines Erfinders allein kein Beweisanzeichen für fehlende

  • BFH, 02.09.1987 - I R 315/83

    Anforderungen an die formgerechte Rüge eines Verfahrensfehlers - Abgrenzung einer

  • BFH, 06.05.2020 - X R 16/18

    Einkommensteuerliche Behandlung pauschaler Bonuszahlungen einer gesetzlichen

    a) Wendet sich ein Steuerpflichtiger --wie im Streitfall-- mit Einspruch und Klage gegen eine vorläufige Steuerfestsetzung i.S. von § 165 Abs. 1 AO und begehrt er die Aufhebung des Vorläufigkeitsvermerks, weil die Voraussetzungen hierfür von Anfang an nicht vorgelegen hätten oder die Ungewissheit für eine endgültige Steuerfestsetzung inzwischen entfallen sei, kann er den Vorläufigkeitsvermerk als unselbständige Nebenbestimmung nicht isoliert anfechten (u.a. Senatsurteil vom 25.10.1989 - X R 109/87, BFHE 159, 128, BStBl II 1990, 278, unter 1.).

    Dies ist nur möglich, wenn der vorläufige Bescheid in vollem Umfang aufgehoben wird (BFH-Urteile in BFHE 159, 128, BStBl II 1990, 278, unter 1.; vom 09.12.2009 - II R 39/07, BFH/NV 2010, 821, unter II.4.; ebenso Klein/Rüsken, AO, 15. Aufl., § 165 Rz 68; kritisch dagegen Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler,  § 165 AO Rz 176).

  • BFH, 23.05.2007 - X R 33/04

    Schlüssiges Betriebskonzept als Voraussetzung für den Nachweis der

    bb) Übt der Steuerpflichtige eine gewerbliche Tätigkeit aus, die nicht typischerweise in der Nähe des Hobbybereichs anzusiedeln ist, so können im Falle einer längeren Verlustperiode die Reaktionen auf die Verluste die Bedeutung wichtiger äußerer Beweisanzeichen erlangen (Senatsurteile vom 25. Oktober 1989 X R 109/87, BFHE 159, 128, BStBl II 1990, 278, unter 2.b; vom 7. August 1991 X R 10/88, BFH/NV 1992, 108, unter 2.c; vom 2. Juni 1999 X R 149/95, BFH/NV 2000, 23, unter II.1.).
  • BVerwG, 15.10.2014 - 9 C 5.13

    Aufwandsteuer; Zweitwohnung; Zweitwohnungsteuer; Nutzung; Nutzungsmöglichkeit;

    Andererseits können aber die Verhältnisse vergangener Veranlagungszeiträume wichtige Anhaltspunkte bieten und die behaupteten Tatsachen plausibilisieren (BVerwG, Urteil vom 10. Oktober 1995 a.a.O.; zum Einkommensteuerrecht vgl. BFH, Urteil vom 25. Oktober 1989 - X R 109/87 - BFHE 159, 128 ).

    Ein derart langer Leerstand in der Vergangenheit kann einen wichtigen Anhaltspunkt für das Verhalten in der Zukunft bieten (vgl. BFH, Urteil vom 25. Oktober 1989 a.a.O.), weil aus ihm ersichtlich ist, ob die hier allein in der Wertsteigerung des Grundstücks liegende Kapitalanlageabsicht plausibel ist.

    Die subjektive Bestimmung des Verwendungszwecks einer Zweitwohnung ist eine innere Tatsache, die je nach den Umständen des Falles in einer die Vorläufigkeit nach § 165 Abs. 1 AO rechtfertigenden Weise ungewiss sein kann (vgl. auch BFH, Urteil vom 25. Oktober 1989 a.a.O.; Cöster, in: Pahlke/Koenig, Abgabenordnung, 2. Aufl. 2009, § 165 Rn. 12).

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Rechtsprechung
   BFH, 08.11.1989 - X R 178/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,938
BFH, 08.11.1989 - X R 178/87 (https://dejure.org/1989,938)
BFH, Entscheidung vom 08.11.1989 - X R 178/87 (https://dejure.org/1989,938)
BFH, Entscheidung vom 08. November 1989 - X R 178/87 (https://dejure.org/1989,938)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 158, § 162

  • Wolters Kluwer

    Vermögenszuwachsrechnung - Schätzungsmethode - Geldverkehrsrechnung - Unterschied - Mittelverwendung für Vermögensanlagen - Geldfluß - Überführbarkeit - Barentnahme - Bareinlage - Sachentnahme - Sacheinlage

  • rechtsportal.de

    AO (1977) §§ 158, 162

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    - Zum Unterschied zwischen der Vermögenszuwachsrechnung und der Geldverkehrsrechnung - Zur inhaltlichen Ausgestaltung einer Gesamtvermögenszuwachsrechnung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 20
  • BB 1990, 459
  • DB 1990, 720
  • BStBl II 1990, 268
  • BFH/NV 1990, 17
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 20.10.1966 - IV 142/63
    Auszug aus BFH, 08.11.1989 - X R 178/87
    b) Sowohl die im bisherigen Verfahren erörterte Vermögenszuwachsrechnung als auch die ihr in der Revisionsbegründung gegenübergestellte Geldverkehrsrechnung sind Schätzungsmethoden, die - richtig angewendet - so zuverlässig sind, daß sie das Buchführungsergebnis widerlegen und in Höhe der errechneten Fehlbeträge nicht verbuchte Betriebseinnahmen bzw. einen Saldo nicht verbuchter Betriebseinnahmen/-ausgaben nachweisen können (zur Vermögenszuwachsrechnung BFH-Urteile in BFHE 86, 736, BStBl III 1966, 650; vom 20. Oktober 1966 IV 142, 311/63, BFHE 87, 504, BStBl III 1967, 201; vom 13. November 1969 IV R 22/67, BFHE 97, 409, BStBl II 1970, 189; vom 27. Januar 1981 VIII R 71/77, NV; vom 25. Januar 1989 I R 289/83, insoweit NV; zur Geldverkehrsrechnung BFH-Urteile in BFHE 112, 213, BStBl II 1974, 591; vom 2. März 1982 VIII R 225/80, BFHE 136, 28, BStBl II 1984, 504; vom 21. Januar 1986 VIII R 10/84, BFH/NV 1986, 515; vom 24. November 1988 IV R 150/86, BFH/NV 1989, 416; zu beiden Rechnungen BFH-Urteile vom 28. Januar 1982 IV R 165/78, NV; in BFHE 147, 105, BStBl II 1986, 732; vom 1. Juli 1987 I R 284-286/83, BFH/NV 1988, 12; aus dem Schrifttum Mittelbach, a.a.O.; ders. StBp 1984, 1, 5 f.; Assmann, Der Betrieb - DB - 1989, 851; ferner Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschluß vom 25. April 1988 1 BvR 7/88, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 443).

    Aber auch in der Vermögenszuwachsrechnung müssen sie nachweisbar sein; denn ihr liegt ebenfalls der Gedanke einer umfassenden Gegenüberstellung der tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben zugrunde (BFHE 87, 504, BStBl III 1967, 201).

    Es ist nicht anzunehmen, daß der IV. Senat von seiner früheren Rechtsprechung (BFHE 87, 504, BStBl III 1967, 201), die eine Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben vorsah, abrücken wollte.

    Der vom FG verwandte Begriff der "Einnahmen-Ausgaben-Deckungsrechnung" (s. Littmann, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1967, 450) besagt dasselbe wie "Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben" (BFHE 87, 504, BStBl III 1967, 201) und stimmt mit dem hier verwandten abkürzenden Begriff "Geldrechnung" überein.

  • BFH, 28.01.1982 - IV R 165/78
    Auszug aus BFH, 08.11.1989 - X R 178/87
    Diese Rechnung sei von der Geldverkehrsrechnung (dazu BFH-Urteile vom 21. Februar 1974 I R 65/72, BFHE 112, 213, BStBl II 1974, 591; vom 28. Mai 1986 I R 265/83, BFHE 147, 105, BStBl II 1986, 732) zu unterscheiden (BFH-Urteil vom 28. Januar 1982 IV R 165/78, NV).

    b) Sowohl die im bisherigen Verfahren erörterte Vermögenszuwachsrechnung als auch die ihr in der Revisionsbegründung gegenübergestellte Geldverkehrsrechnung sind Schätzungsmethoden, die - richtig angewendet - so zuverlässig sind, daß sie das Buchführungsergebnis widerlegen und in Höhe der errechneten Fehlbeträge nicht verbuchte Betriebseinnahmen bzw. einen Saldo nicht verbuchter Betriebseinnahmen/-ausgaben nachweisen können (zur Vermögenszuwachsrechnung BFH-Urteile in BFHE 86, 736, BStBl III 1966, 650; vom 20. Oktober 1966 IV 142, 311/63, BFHE 87, 504, BStBl III 1967, 201; vom 13. November 1969 IV R 22/67, BFHE 97, 409, BStBl II 1970, 189; vom 27. Januar 1981 VIII R 71/77, NV; vom 25. Januar 1989 I R 289/83, insoweit NV; zur Geldverkehrsrechnung BFH-Urteile in BFHE 112, 213, BStBl II 1974, 591; vom 2. März 1982 VIII R 225/80, BFHE 136, 28, BStBl II 1984, 504; vom 21. Januar 1986 VIII R 10/84, BFH/NV 1986, 515; vom 24. November 1988 IV R 150/86, BFH/NV 1989, 416; zu beiden Rechnungen BFH-Urteile vom 28. Januar 1982 IV R 165/78, NV; in BFHE 147, 105, BStBl II 1986, 732; vom 1. Juli 1987 I R 284-286/83, BFH/NV 1988, 12; aus dem Schrifttum Mittelbach, a.a.O.; ders. StBp 1984, 1, 5 f.; Assmann, Der Betrieb - DB - 1989, 851; ferner Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschluß vom 25. April 1988 1 BvR 7/88, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 443).

    Dem nicht veröffentlichten BFH-Urteil vom 28. Januar 1982 IV R 165/78 läßt sich nichts Gegenteiliges entnehmen.

  • BFH, 02.02.1982 - VIII R 65/80

    Schätzungsmethode - Aufschlagschätzung - Aufbewahrungsfrist - Buchführung -

    Auszug aus BFH, 08.11.1989 - X R 178/87
    Das FG habe gemäß § 96 Abs. 1 FGO i.V.m. § 162 AO 1977 eine eigene Schätzungsbefugnis und sei daher gehalten, eine für unrichtig erachtete Kontrollrechnung des FA zu berichtigen oder zu ersetzen (BFH-Urteile vom 27. Januar 1981 VIII R 71/77, nicht veröffentlicht - NV - vom 2. Februar 1982 VIII R 65/80, BFHE 135, 158, BStBl II 1982, 409).

    Das FG darf allerdings die Beteiligten im Schätzungsverfahren nicht damit überraschen, daß es in Ausübung eigener Schätzungsbefugnis eine neue Schätzungsmethode einführt, die den bisher erörterten Methoden nicht mehr ähnlich ist (Urteil in BFHE 135, 158, BStBl II 1982, 409).

  • BFH, 21.07.2004 - X R 33/03

    Einkünfteerzielungsabsicht bei einem Bootshandel mit langjährigen hohen Verlusten

    Zum Zwecke der erforderlichen Verifikation wird es nahe liegen, die Einzelheiten der Geldflüsse einschließlich der Einlagen nachzuvollziehen, wobei sich zur Erforschung der relevanten Umstände die Durchführung einer Geldverkehrsrechnung anbietet (BFH-Urteile vom 21. Februar 1974 I R 65/72, BFHE 112, 213, BStBl II 1974, 591; vom 8. November 1989 X R 178/87, BFHE 159, 20, BStBl II 1990, 268, 270, m.w.N.; vom 8. September 1994 IV R 6/93, BFH/NV 1995, 573).
  • FG Münster, 20.12.2019 - 4 K 541/16

    Betriebsprüfung: Schätzungsbefugnis bei Kassenaufzeichnungen mittels

    Um diesen Grundgedanken zu verwirklichen, müssen im Wege der Verprobung die Geldflüsse innerhalb des Haushalts des Steuerpflichtigen nachvollzogen werden (BFH-Urteil vom 08.11.1989 X R 178/87, BFHE 159, 20, BStBl II 1990, 268).
  • BFH, 14.08.1991 - X R 86/88

    Bei der Festsetzung von Hinterziehungszinsen aufgrund geschätzter

    Die Schätzung des FA stellt sich trotz ihres vom gängigen Ermittlungsschema abweichenden Aufbaus als Gesamtgeldverkehrsrechnung dar (dazu Urteil des erkennenden Senats vom 8. November 1989 X R 178/87, BFHE 159, 20, BStBl II 1990, 268, mit Nachweisen).

    Die Gesamtgeldverkehrsrechnung ist in der bisher dargestellten Form schwer durchschaubar (vgl. BFHE 159, 20, 27, BStBl II 1990, 268).

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Rechtsprechung
   BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89   

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https://dejure.org/1989,583
BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89 (https://dejure.org/1989,583)
BFH, Entscheidung vom 16.11.1989 - IV R 29/89 (https://dejure.org/1989,583)
BFH, Entscheidung vom 16. November 1989 - IV R 29/89 (https://dejure.org/1989,583)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 33 Abs. 1, § 34, § 45 Abs. 1 Satz 1, § 79 Abs. 1 Nr. 3, § 183 Abs. 1, § 193 Abs. 1, § 197 Abs. 1 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Prüfungsanordnung - Adressat - Bekanntgabe gegenüber Gesellschaftern

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    - Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung bei der Prüfung einer GbR - Zur Ausübung des Auswahlermessens bei Betrieben, die nicht der Anschlußprüfung unterliegen

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 28
  • BB 1990, 412
  • BB 1990, 910
  • DB 1990, 919
  • BStBl II 1990, 272
  • BFH/NV 1990, 17
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 109/86

    Zum Umfang des Prüfungszeitraums gem. § 4 Abs. 2 BpO(St) bei Anhangbetrieben.

    Auszug aus BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89
    Darin liegt ein sachgerechter Grund für ein Abgehen vom sonst geltenden Prüfungsturnus; dies hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 26. Februar 1987 IV R 109/86 (BFHE 149, 101, BStBl II 1987, 361) entschieden.
  • BFH, 23.07.1985 - VIII R 48/85

    Eine Außenprüfung kann sich auch auf Steueransprüche erstrecken, die

    Auszug aus BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89
    Dies ergibt sich insbesondere aus der Vorschrift des § 194 Abs. 1 Satz 3 AO 1977 (ebenso Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Juli 1985 VIII R 48/85, BFHE 145, 3, BStBl II 1986, 433); darin wird geregelt, inwieweit anläßlich der Außenprüfung bei einer Personengesellschaft die steuerlichen Verhältnisse der Gesellschafter mitgeprüft werden dürfen.
  • BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86

    Steuerbescheid - Bekanntgabe

    Auszug aus BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89
    Der Senat hat hierzu in seinem Urteil vom 23. Juni 1988 IV R 33/86 (BFHE 154, 203, BStBl II 1988, 979) Ausführungen gemacht, auf die verwiesen wird.
  • BFH, 05.11.1981 - IV R 179/79

    Zur Zulässigkeit von Außenprüfungen nach § 193 Abs. 1 AO und § 193 Abs. 2 Nr. 2

    Auszug aus BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89
    Gegen die Nachholung der Begründung ist nichts einzuwenden (BFH-Urteil vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208).
  • BFH, 01.03.1994 - VIII R 35/92

    Keine Entnahme eines Grundstücks, das zum Sonderbetriebsvermögen des

    Den zu prüfenden Gewerbebetrieb unterhielt die GdbR (BFH-Urteil vom 16. November 1989 IV R 29/89, BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272, m. w. N.).

    Die Entscheidung des BFH in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272 ist deshalb nicht berührt.

  • BFH, 02.10.1991 - X R 89/89

    Die Anordnung einer Außenprüfung gem. § 193 Abs. 1 AO 1977 muß grundsätzlich nur

    Wenn sich § 193 Abs. 1 AO 1977 bei der Rechtsfolgebestimmung gleichwohl auf die Aussage beschränkt, in den dort genannten Fällen sei eine Außenprüfung "zulässig" (vgl. auch die Gesetzesüberschrift), so ist den Finanzbehörden damit zwar ein (Auswahl-) Ermessen eingeräumt (BFH in BFHE 154, 425, 426, BStBl II 1989, 4, 5; BFH-Urteil vom 16. November 1989 IV R 29/89, BFHE 159, 28, 30, BStBl II 1990, 272; BFH in BFH/NV 1990, 273, 274; Schick, a. a. O., Rz. 195 ff.; Tipke/Kruse, a. a. O., § 193 AO 1977, Rz. 8, jew. m. w. N.).

    Wörtlich heißt es zur Begründung dieser Regelung (BTDrucks, a. a. O., S. 161): "Da es von der Arbeitsbelastung der Verwaltung her unmöglich ist, alle Steuerpflichtigen, die der Außenprüfung unterliegen, auch tatsächlich zu prüfen, bleibt nur die Lösung, daß die Verwaltung nach pflichtgemäßem Ermessen über die Vornahme einer Prüfung entscheidet" (vgl. auch BFH in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272, und in BFH/NV 1990, 273, 274).

    Soweit der IV. Senat des BFH im Urteil in BFHE 159, 28, 31, BStBl II 1990, 272, 273 beiläufig erkennen läßt, bei einem Mittelbetrieb kämen Anschlußprüfungen nicht "in Frage", kann der Senat dieser Meinung aus den zuvor genannten Gründen nicht folgen.

    c) Bei der Verwendung des Begriffs "Routineprüfung" ist ferner offen, welche Bedeutung dem für eine bestimmte Betriebsgröße üblichen "Prüfungsrhythmus" oder "Prüfungsturnus" zukommt (vgl. einerseits Wilcke, a. a. O.; BFH-Urteile vom 24. Januar 1985 IV R 232/82, BFHE 143, 210, BStBl II 1985, 568, sowie vom 16. Dezember 1987 I R 238/83, BFHE 152, 32, BStBl II 1988, 233, und andererseits BFH in BFHE 154, 425, BStBl II 1989, 4, und in BFH/NV 1990, 273) und was unter einer "Anlaßprüfung" zu verstehen ist, deren Anordnung ebenfalls eine weitergehende Begründungspflicht auslösen soll (vgl. z. B. BFH in BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621; in BFHE 143, 210, BStBl II 1985, 568, und in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272; zur Kritik Kuhlmann, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1991, 125).

    Auch in BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621, in BFHE 152, 32, BStBl II 1988, 233, und in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272 waren die abweichenden Aussagen zur Begründungspflicht nicht entscheidungserheblich.

  • BFH, 15.06.2016 - III R 8/15

    Anordnung einer zweiten Anschlussprüfung bei einem Mittelbetrieb - Anforderungen

    Er verteidigt das FG-Urteil und verweist hinsichtlich der Begründungspflicht für Prüfungsanordnungen auf das BFH-Urteil vom 16. November 1989 IV R 29/89 (BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272).

    Ob ein Ermessensfehler gegeben ist, beurteilt sich grundsätzlich nach Begründung der Prüfungsanordnung durch das FA (BFH-Urteil in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272, unter 2.).

    cc) Dahinstehen kann, welche Folgen eine nach den vorstehenden Grundsätzen nicht gebotene, aber fehlerhafte oder sonst unzureichende Begründung hat (vgl. BFH-Urteil in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272).

  • BFH, 19.02.1996 - VIII B 3/95

    Substantiierte Darlegung von Zulassungsgründen bei Einlegung einer Beschwerde

    Beide Entscheidungen haben unter Bezugnahme auf das BFH-Urteil vom 25. September 1990 IX R 84/88 (BFHE 162, 4, BStBl II 1991, 120) an der Abgrenzung zum Urteil des BFH vom 16. November 1989 IV R 29/89 (BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272) an der unterschiedlichen verfahrensmäßigen Behandlung von Prüfungsanordnungen an Personengesellschaften mit gewerblichen Einkünften und solchen aus Vermietung und Verpachtung festgehalten.

    Adressat der Prüfungsanordnung ist die Gesellschaft, nicht ihre Gesellschafter (vgl. auch § 194 Abs. 1 Satz 3 AO 1977; BFH-Urteile vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75, 77; in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272; vom 1. Oktober 1992 IV R 60/91, BFHE 169, 294, BStBl II 1993, 82, 83; vom 23. Juli 1985 VIII R 48/85, BFHE 145, 3, BStBl II 1986, 433, 434).

    Dieser wird im Wege der Anwachsung nach § 738 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) Inhaber des Gesellschaftsvermögens (vgl. BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272, 273; BFH-Urteile vom 26. Oktober 1989 IV R 23/89, BFHE 159, 15, BStBl II 1990, 333, 335; vom 19. November 1985 VIII R 25/85, BFHE 146, 32, BStBl II 1986, 520, 522; ferner Beschluß vom 21. März 1995 I B 123/94, BFH/NV 1995, 864).

    Die Personengesellschaft bzw. ihr Rechtsnachfolger ist auch insoweit als solche Steuerpflichtiger i. S. von § 33 Abs. 1 AO 1977 und damit Prüfungsobjekt, als sich die Prüfung auf die einheitliche und gesonderte Feststellung der gewerblichen Einkünfte und der Einheitswerte des Betriebsvermögens erstreckt (BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272, 273; BFHE 169, 294, BStBl II 1993, 82, 83; BFH-Urteil vom 13. September 1990 IV R 57/89, BFH/NV 1991, 716).

  • BGH, 09.02.2006 - IX ZR 151/04

    Zustellung eines Abgabenbescheides hinsichtlich eines unter Zwangsverwaltung

    Sie war - wie hier geschehen - an den zur Vertretung der GbR berechtigten Bekanntgabeadressaten zu richten (§ 15 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b ThürKAG, § 122 Abs. 5 AO, § 7 Abs. 2 und 3 Thüringer Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetz [ThürVwZVG]; vgl. BFH NJW 1987, 1720; BStBl. II 1990, 272, 273) und jedenfalls nach § 3 Abs. 1, § 9 ThürVwZVG wirksam.
  • BFH, 01.10.1992 - IV R 60/91

    Außenprüfung bei beendigter KG

    Dies hat der Senat in seinen Entscheidungen vom 16. November 1989 IV R 29/89 (BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272) und vom 13. September 1990 IV R 57/89 (BFH/NV 1991, 716) im einzelnen ausgeführt.
  • BFH, 25.09.1990 - IX R 84/88

    - Zur ordnungsmäßigen Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung, die die gesonderte und

    Der Senat weicht mit seiner Rechtsauffassung nicht von dem Urteil des IV. Senats des BFH vom 16. November 1989 IV R 29/89 (BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272) ab.
  • BFH, 29.10.1992 - IV R 47/91

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Ermessensentscheidung eines Finanzamtes

    Wie der Senat jedoch wiederholt entschieden hat, müssen die Finanzbehörden angesichts ihrer begrenzten sachlichen und personellen Mittel eine Auswahl unter den zu prüfenden Betrieben treffen (vgl. Urteile vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208, und vom 16.November 1989 IV R 29/89, BFHE 159, 28, 31, BStBl II 1990, 272).

    Ein als Mittelbetrieb eingestufter Betrieb muß daher mit Prüfungen nach dem allgemeinen Prüfungsrhythmus rechnen, wobei sich Abweichungen von einem statistischen Mittelwert nach oben oder unten ergeben können (BFHE 159, 28, 31, BStBl II 1990, 272).

    Allerdings hat der Senat in seiner Entscheidung in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272 wegen der Abweichung vom allgemeinen Prüfungsrhythmus eine besondere Begründung für die Prüfungsanordnung in einem Fall gefordert, in dem der prüfungsfreie Zeitraum zwischen der angeordneten und der vorausgegangenen Prüfung 2 Jahre betragen hatte.

  • FG Düsseldorf, 05.12.2013 - 12 K 948/12

    Veräußerung von Leasingobjekten als Teil des einheitlichen Geschäftskonzeptes -

    Die gegenüber einer Personengesellschaft ergangene Prüfungsanordnung richtet sich gegen die Personengesellschaft als eine rechtlich verselbständigte Organisation, und zwar sowohl hinsichtlich der Betriebssteuern als auch der einheitlichen und gesonderten Feststellung von gewerblichen Einkünften (BFH- Urteil vom 16. November 1989, BStBl. II 1990, 272; Rüsken in Klein, Kommentar AO 11. Auflage 2012, § 197 Rz. 5; Urteil FG Nürnberg vom 7. Juli 1993 V 192/90, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG - 1993, 760).

    Gem. § 194 Abs. 1 Satz 3 umfasst die Prüfung bei einer Personengesellschaft zwar auch die Verhältnisse der (ggfs. auch früheren) Gesellschafter, allerdings nur insoweit, als sie für die einheitlichen Feststellungen von Bedeutung sind; diese werden dadurch aber nicht Beteiligte des Prüfungsverfahrens (BFH- Urteil vom 16. November 1989, BStBl. II 1990, 272; Rüsken in Klein AO Kommentar 11. Auflage 2012, § 194 Rz. 8 mit weiteren Nachweisen).

    Entsprechend erfolgt die Bekanntgabe der Anordnung an die von der Prüfung betroffene Gesellschaft und nicht an deren Gesellschafter (BFH- Urteil vom 16. November 1989, BStBl. II 1990, 272; Urteil FG Nürnberg vom 7. Juli 1993 V 192/90, EFG 1993, 760; Rüsken in Klein, Kommentar AO 11. Auflage 2012, § 197 Rz. 5), und zwar selbst dann, wenn ein Gesellschafter inzwischen ausgeschieden ist (Urteil FG Nürnberg vom 7. Juli 1993 V 192/90, EFG 1993, 760; Rüsken in Klein, Kommentar AO 11. Auflage 2012, § 197 Rz. 5 b).

  • BFH, 19.02.1996 - VIII B 5/95

    Verfristung der Beschwerde

    Beide Entscheidungen haben unter Bezugnahme auf das BFH-Urteil vom 25. September 1990 IX R 84/88 (BFHE 162, 4, BStBl II 1991, 120) an der Abgrenzung zum Urteil des BFH vom 16. November 1989 IV R 29/89 (BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272) und damit an der unterschiedlichen verfahrensmäßigen Behandlung von Prüfungsanordnungen an Personengesellschaften mit gewerblichen Einkünften und solchen aus Vermietung und Verpachtung festgehalten.

    Adressat der Prüfungsanordnung ist die Gesellschaft, nicht ihre Gesellschafter (vgl. auch § 194 Abs. 1 Satz 3 AO 1977; BFH-Urteile vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75, 77; in BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272; vom 1. Oktober 1992 IV R 60/91, BFHE 169, 294, BStBl II 1993, 82, 83; vom 23. Juli 1985, VIII R 48/85, BFHE 145, 3, BStBl II 1986, 433, 434).

    Die Personengesellschaft ist auch insoweit als solche Steuerpflichtiger i. S. von § 33 Abs. 1 AO 1977 und damit Prüfungsobjekt, als sich die Prüfung auf die einheitliche und gesonderte Feststellung der gewerblichen Einkünfte und der Einheitswerte des Betriebsvermögens erstreckt (BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272, 273; BFHE 169, 294, BStBl II 1993, 82, 83; BFH-Urteil vom 13. September 1990 IV R 57/89, BFH/NV 1991, 716).

  • BFH, 18.10.1994 - IX R 128/92

    Eine Außenprüfung kann mehr als drei Besteuerungszeiträume umfassen

  • BFH, 11.11.1993 - IV R 119/92

    Zulässigkeit von Außenprüfungen und Anschlußprüfungen eines gewerblichen

  • BFH, 08.11.1995 - V R 64/94

    Steuerbescheid für GbR in Liquidation: - Keine Nichtigkeit durch Bezeichnung der

  • BFH, 19.02.1996 - VIII B 4/95

    Revisionsgrund notwendige Beiladung dritter

  • FG Köln, 17.08.2023 - 10 K 647/19
  • FG Niedersachsen, 26.06.2008 - 6 K 118/08

    Rechtmäßigkeit der Anordnung einer Außenprüfung nach umfangreicher Prüfung der

  • BFH, 13.11.1991 - II R 7/88

    Die Besteuerung der Grundstücksübertragung auf eine Gesamthand - unter Versagung

  • BFH, 16.02.2011 - VIII B 246/09

    Weitere Außenprüfung nach einem prüfungsfreien Jahr

  • FG Baden-Württemberg, 07.11.2005 - 10 V 16/05

    Rechtmäßigkeit einer Anschlussprüfung: Beteiligtenwechsel aufgrund

  • FG Baden-Württemberg, 23.10.2002 - 1 V 31/02

    Aussetzung der Vollziehung einer Prüfungsanordnung; Grenzen des Auswahlermessens

  • BFH, 25.06.1992 - IV R 87/90

    Gewinnfeststellungen aufgrund der Durchführung einer Außenprüfung bei einer

  • BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
  • FG Köln, 24.04.2002 - 12 K 1316/96

    Bekanntgabe der Prüfungsanordnung betreffend Personensteuern nach Vollbeendigung

  • OVG Sachsen, 20.01.2016 - 5 A 126/14

    Beitragsbescheid; GbR; Gesellschaft bürgerlichen Rechts; Inhaltsadressat;

  • FG Köln, 24.05.2017 - 3 K 101/15

    Abgabenordnung: Anordnung einer Anschlussprüfung

  • FG Sachsen, 29.10.2014 - 2 K 1/14

    Gesonderte und einheitliche Feststellung des Sanierungsaufwands für ein

  • FG Niedersachsen, 23.11.2011 - 4 K 161/10

    Wirksame Bekanntgabe einer Betriebsprüfungsanordnung und Aktivierung eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.04.2006 - 4 A 400/05

    Heranziehung der (Außen-)Gesellschaft bürgerlichen Rechts zu einer Umlage nach

  • FG Niedersachsen, 12.03.2003 - 4 K 601/95

    Selbständige Tätigkeit eines Parlamentsstenographen; Ähnlichkeit zu anderen

  • FG Köln, 11.07.2012 - 2 V 1565/12

    Außenprüfung beim Versicherten wegen Versicherungssteuer zulässig

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.03.2001 - 2 K 1233/99

    Wirksamkeit einer Prüfungsanordnung gegenüber einer zivilrechtlich vollbeendigten

  • BFH, 18.06.2001 - IV B 119/00

    Schwerwiegenden Verstoß gegen Verfahrensrecht - Sonderfälle greifbarer

  • BFH, 21.03.2003 - VIII B 55/02

    Mitunternehmerschaft; unechte Vorgesellschaft; Darlegungsanforderungen an NZB

  • FG Berlin, 11.12.2001 - 5 K 5287/99

    GmbH i. G. als unechte Vorgesellschaft

  • FG Berlin, 29.05.2000 - 5 B 5066/00

    GmbH i. G. als unechte Vorgesellschaft

  • FG Baden-Württemberg, 26.02.1997 - 13 K 228/93

    Zeitpunkt des Ergehens eines Steuerbescheides; Behandlung eines nach Eintritt der

  • FG Berlin-Brandenburg, 13.10.2009 - 6 K 8194/06

    Klagebefugnis einer Unterbeteiligungsgesellschaft in der Liquidation -

  • BFH, 13.09.1990 - IV R 57/89

    Anordnung einer Außenprüfung gegenüber einer einen Gewerbebetrieb unterhaltendern

  • FG Düsseldorf, 21.11.1997 - 3 K 8003/93

    Haftung für die Säumniszuschläge; Fortführung eines Unternehmens als

  • FG Baden-Württemberg, 10.10.1996 - 3 K 105/95

    Rechtmäßigkeit einer Anordnung zur Durchführung einer Aussenprüfung

  • FG Baden-Württemberg, 10.10.1996 - 3 K 23/95

    Bestimmung der örtlichen Zuständigkeit des Finanzamtes nach dem Ort der

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Rechtsprechung
   BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,912
BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88 (https://dejure.org/1989,912)
BFH, Entscheidung vom 26.10.1989 - IV R 82/88 (https://dejure.org/1989,912)
BFH, Entscheidung vom 26. Oktober 1989 - IV R 82/88 (https://dejure.org/1989,912)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 103
  • NJW 1990, 2407
  • BB 1990, 1408
  • BB 1990, 485
  • DB 1990, 568
  • BStBl II 1990, 277
  • BFH/NV 1990, 17
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 02.10.1986 - IV R 39/83

    Verwaltungsakt - Bestandteil der Entscheidung über den Rechtsbehelf -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88
    Die Entscheidung des FA ist vom FG uneingeschränkt überprüfbar (Anschluß an BFH-Urteil vom 2. Oktober 1986 IV R 39/83, BFHE 147, 407, BStBl II 1987, 7).

    a) Der Senat hat zur Streitfrage bereits in seinem Urteil vom 2. Oktober 1986 IV R 39/83 (BFHE 147, 407, BStBl II 1987, 7) Stellung genommen.

    Wie der Senat in seiner Entscheidung in BFHE 147, 407, BStBl II 1987, 7 hervorgehoben hat, wird über die Rechtzeitigkeit der Rechtsbehelfseinlegung und damit auch über die Gewährung der Wiedereinsetzung im Rahmen der Entscheidung über den Einspruch oder die Beschwerde befunden.

  • BFH, 17.10.1972 - VIII R 37/69

    Eingangsstempel des FA - Eingang der Einspruchsschrift - Voller Beweis -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88
    Im BFH-Urteil vom 17. Oktober 1972 VIII R 36-37/69 (BFHE 108, 141, BStBl II 1973, 271) wird diese Bindung verneint; sie wird auch in der Entscheidung vom 19. Februar 1960 VI 82/58 U (BFHE 70, 582, BStBl III 1960, 216) nicht bejaht.
  • BFH, 07.07.1976 - I R 66/75

    Finanzamt - Unzulässige Abweisung - Einspruch - Prüfung einer nachgereichten

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88
    Diese Begrenzung ist zulässig, wenn das FA den Einspruch in fehlerhafter Weise als unzulässig verworfen und damit keine Sachentscheidung getroffen hat (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juli 1976 I R 66/75, BFHE 119, 368, BStBl II 1976, 680; vom 11. Oktober 1977 VII R 73/74, BFHE 124, 1, BStBl II 1978, 154, und vom 19. August 1982 IV R 185/80, BFHE 136, 445, BStBl II 1983, 21).
  • BFH, 19.08.1982 - IV R 185/80

    Vorverfahren - Beiladung - Wiederholung des Vorverfahrens - Aufhebung der

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88
    Diese Begrenzung ist zulässig, wenn das FA den Einspruch in fehlerhafter Weise als unzulässig verworfen und damit keine Sachentscheidung getroffen hat (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juli 1976 I R 66/75, BFHE 119, 368, BStBl II 1976, 680; vom 11. Oktober 1977 VII R 73/74, BFHE 124, 1, BStBl II 1978, 154, und vom 19. August 1982 IV R 185/80, BFHE 136, 445, BStBl II 1983, 21).
  • BFH, 11.10.1977 - VII R 73/74

    Verwerfung eines verspäteten Einspruchs - Unzulässigkeit - Klage -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88
    Diese Begrenzung ist zulässig, wenn das FA den Einspruch in fehlerhafter Weise als unzulässig verworfen und damit keine Sachentscheidung getroffen hat (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juli 1976 I R 66/75, BFHE 119, 368, BStBl II 1976, 680; vom 11. Oktober 1977 VII R 73/74, BFHE 124, 1, BStBl II 1978, 154, und vom 19. August 1982 IV R 185/80, BFHE 136, 445, BStBl II 1983, 21).
  • BFH, 19.02.1960 - VI 82/58 U

    Entscheidung über die Nachsicht als Teil der Rechtsmittelentscheidung -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88
    Im BFH-Urteil vom 17. Oktober 1972 VIII R 36-37/69 (BFHE 108, 141, BStBl II 1973, 271) wird diese Bindung verneint; sie wird auch in der Entscheidung vom 19. Februar 1960 VI 82/58 U (BFHE 70, 582, BStBl III 1960, 216) nicht bejaht.
  • BFH, 10.09.1986 - II R 175/84

    Revision - Einspruch - Ablehnende Einspruchsentscheidung - Aufhebung -

    Auszug aus BFH, 26.10.1989 - IV R 82/88
    Ebensowenig ist § 56 Abs. 5 FGO entsprechend anzuwenden; vielmehr kann die Entscheidung der Finanzbehörde zur Wiedereinsetzung, wie dargelegt, in vollem Umfang sachlich nachgeprüft werden (ebenso BFH-Urteil vom 10. September 1986 II R 175/84, BFHE 147, 303, BStBl II 1986, 908).
  • FG Hamburg, 30.04.2015 - 1 K 264/13

    Einkommensteuer, Abgabenordnung: "Aufforderung" zur Abgabe einer Steuererklärung

    Ebenso wie die positive Entscheidung, eine Veranlagung durchzuführen, ist auch die Entscheidung über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gemäß § 110 AO ein unselbständiger Bestandteil der Entscheidung zur Hauptsache (BFH, Urteil vom 08.11.1996, VI R 24/96, BFH/NV 1997, 363; Urteil vom 26.10.1989,IV R 82/88, BFHE 159, 103, BStBl II 1990, 277).

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Gewährung oder Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kein selbständig anfechtbarer begünstigender oder belastender Verwaltungsakt, sondern eine Rechtsentscheidung in einem verwaltungsrechtlichen Zwischenverfahren, die von den Finanzgerichten in vollem Umfang nachgeprüft werden kann (vgl. BFH, Urteil vom 02.10.1986, IV R 39/83, BStBl II 1987, 7; Urteil vom 26.10.1989 - IV R 82/88, BStBl II 1990, 277 m. w. N.).

    Damit ist die Finanzbehörde auch nicht gehindert, von einer ursprünglichen unzutreffenden Beurteilung der Wiedereinsetzungsgründe abzurücken (BFH, Urteil vom 26.10.1989, IV R 82/88, BStBl II 1990, 277).

    Da eine frühere Gewährung von Wiedereinsetzung keinen selbständigen Verwaltungsakt darstellt und keine Bestandskraft entfaltet, ist das Finanzamt bei der Entscheidung über den Rechtsbehelf auch nicht an seine zuvor geäußerte Absicht zur Gewährung von Wiedereinsetzung gebunden (BFH, Urteil vom 26.10.1989 - IV R 82/88, BStBl II 1990, 277; vgl. FG Hamburg, Urteil vom 02.02.2010, 2 K 147/08, EFG 2010, 1116; Brandis in Tipke/Kruse, AO, § 110 Rn. 43; a. A. Söhn in Hübschmann / Hepp / Spitaler, § 110 Rn. 593, 608 ff.).

  • FG Hamburg, 02.02.2010 - 2 K 147/08

    Einkommensteuergesetz: Zu den Voraussetzungen für eine Option zur Tonnagesteuer

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Gewährung oder Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kein selbstständig anfechtbarer begünstigender oder belastender Verwaltungsakt, sondern eine Rechtsentscheidung in einem verwaltungsrechtlichen Zwischenverfahren, die von den Finanzgerichten in vollem Umfang nachgeprüft werden kann (vgl. BFH, Urteil vom 2.10.1986 - IV R 39/83, BStBl II 1987, 7; Urteil vom 26.10.1989 - IV R 82/88, BStBl II 1990, 277 m.w.N.).

    Damit ist die Finanzbehörde auch nicht gehindert, von einer ursprünglichen und zutreffenden Beurteilung der Wiedereinsetzungsgründe abzurücken (BFH, Urteil vom 26.10.1989 - IV R 82/88, BStBl II 1990, 277).

    Da eine frühere Gewährung von Wiedereinsetzung keinen selbstständigen Verwaltungsakt darstellt und keine Bestandskraft entfaltet, ist das Finanzamt bei der Entscheidung über den Rechtsbehelf nicht an seine bisherige Auffassung zu Gewährung von Wiedereinsetzung gebunden (BFH, Urteil vom 26.10.1989 - IV R 82/88, BStBl II 1990, 277; Tipke in Tipke/Kruse, AO, § 110 Rn. 102; a. A. Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 110 Rn. 593, 608 ff.).

  • BFH, 05.04.2023 - I B 98/21

    Begründung eines Wiedereinsetzungsantrags

    Im Übrigen befasst sich die Klägerin im Rahmen der Darlegung der Kausalität des geltend gemachten Verfahrensmangels für das vom FG gefundene Ergebnis nicht mit dem Umstand, dass nach ständiger Rechtsprechung die Entscheidung der Finanzbehörde über den Wiedereinsetzungsantrag von den Gerichten ohne Einschränkungen nachprüfbar ist (z.B. BFH-Urteil vom 26.10.1989 - IV R 82/88, BFHE 159, 103, BStBl II 1990, 277; BFH-Beschluss vom 27.04.2011 - III B 207/10, BFH/NV 2011, 1184; Brandis in Tipke/Kruse, § 110 AO Rz 39, m.w.N.) und folglich das FG die Klage wegen verspäteter Einlegung des Einspruchs abweisen kann, obwohl die Behörde (ggf. auch stillschweigend) Wiedereinsetzung gewährt hatte.
  • FG Düsseldorf, 12.12.2007 - 4 K 4738/06

    Entstehen eines Vergütungsanspruchs nach § 25a Abs. 1 Mineralölsteuergesetz

    Das bedeutet indes nur, dass die Finanzbehörde bei der abschließenden Entscheidung über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand innerhalb der Rechtsbehelfsentscheidung nicht an frühere (formlose) Äußerungen zu dieser Frage im Einspruchsverfahren gebunden ist (BFH-Urteil vom 26. Oktober 1989 IV R 82/88, BStBl II 1990, 277) und das Finanzgericht die von der Behörde getroffene Entscheidung uneingeschränkt überprüfen kann mit der Folge, dass es die Klage wegen Fristversäumnis auch dann abweisen kann, wenn die Behörde Wiedereinsetzung gewährt hat (BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 578).
  • BFH, 12.07.2007 - III B 138/06

    Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde wenn FG-Urteil auf mehrere selbständig

    Das vom FG herangezogene BFH-Urteil vom 26. Oktober 1989 IV R 82/88 (BFHE 159, 103, BStBl II 1990, 277) sei im Streitfall nicht anwendbar.
  • FG Köln, 25.07.2018 - 3 K 2250/17

    Verfahrensrecht: Einspruch über das ELSTER-Portal

    Wenn das Finanzamt einen Einspruch jedoch in fehlerhafter Weise als unzulässig verworfen hat - was der Kläger vorliegend geltend macht - und damit keine Sachentscheidung getroffen hat, kann die Einspruchsentscheidung alleiniger Gegenstand des Klageverfahrens sein (BFH, Urteile vom 07.07.1976, I R 66/75, BStBl. II 1976, 680 und vom 26.10.1989, IV R 82/88, BStBl. II 1990, 277).
  • BFH, 27.07.2009 - XI B 120/08

    Rüge der mangelnden Sachaufklärung - Qualifizierter Rechtsanwendungsfehler

    Die Auffassung des FG, die Entscheidung der Finanzbehörde über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gemäß § 110 AO könne von den Gerichten voll nachgeprüft werden, steht im Einklang mit der gefestigten Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. Urteile vom 14. Juli 1989 III R 54/84, BFHE 158, 273, BStBl II 1989, 1024, unter 2.c der Gründe; vom 26. Oktober 1989 IV R 82/88, BFHE 159, 103, BStBl II 1990, 277).
  • BVerwG, 15.06.2006 - 8 B 32.06

    Anmeldefrist; materielle Ausschlussfrist, Wiedereinsetzung; Nachsichtgewährung;

    2 1. Die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache folgt nicht daraus, dass das Verwaltungsgericht von einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs (Urteil vom 26. Oktober 1989 IV R 82/88 BFHE 159, 103 = NJW 1990, 2407) abgewichen wäre.
  • FG München, 22.11.2021 - 7 K 1778/20

    Keine Wiedereinsetzung in die versäumte Einspruchsfrist

    Bei der Entscheidung über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gemäß § 110 AO handelt es sich um einen unselbständigen Bestandteil, der Entscheidung zur Hauptsache ist (BFH-Urteile vom 26. Oktober 1989 IV R 82/88, 103, BStBl II 1990, 277 und vom 8. November 1996 VI R 24/96, Rn. 12, juris).
  • BFH, 24.08.1990 - VI R 178/85

    Ursächlichkeit eines Hinweises auf Abweichungen von Angaben in der Anlage zum

    Dem FG ist auch darin zu folgen, daß mit der Aufforderung, Belege vorzulegen, die der Überprüfung geltend gemachter Werbungskosten dienen sollten, eine positive Entscheidung des FA über die Frage unverschuldeter Fristversäumnis nicht verbunden war (BFH-Urteil vom 26. Dezember 1989 IV R 82/88, BFHE 159, 103, BStBl II 1990, 277).
  • FG München, 26.10.2022 - 4 K 37/12

    Wiedereinsetzung in die Frist des § 18 Abs. 3 des Grunderwerbsteuergesetzes

  • BFH, 09.09.1994 - III B 29/94

    Widerlegung eines durch Postzustellungsurkunde (PZU) geführten

  • FG Saarland, 21.02.1997 - 1 K 166/96

    Abgabenordnung; Ausschlußfrist im Einspruchsverfahren

  • BFH, 13.03.1991 - I R 39/90

    Ordnungsgemäße Bekanntgabe eines Körperschaftssteuerbescheides - Zurechnung des

  • FG München, 26.10.2022 - 4 K 2345/21

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der Anzeigefrist i.R.d.

  • FG Baden-Württemberg, 25.11.2013 - 9 K 1339/12

    Keine Verpflichtung des FA zur Bekanntgabe von Steuerbescheiden an einen

  • FG Baden-Württemberg, 08.11.2005 - 1 K 415/02

    Keine Wiedereinsetzung in Einspruchsfrist bei Nichtigerklärung des Steuergesetzes

  • BFH, 08.11.1996 - VI R 24/96

    Aufhebung eines finanzgerichtlichen Prozessurteils

  • FG Niedersachsen, 19.10.1995 - II 425/95

    Zulässigkeit einer Zweitklage vor Rücknahme der Erstklage; Richtigkeit bzw.

  • FG Düsseldorf, 17.12.1998 - 10 K 5995/95

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Gelangen eines Einspruchsschreibens an

  • BFH, 02.03.1993 - IX R 75/89
  • FG Sachsen, 05.12.2002 - 2 K 983/01

    Streit zwischen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und der

  • FG Hamburg, 22.11.2001 - I 376/98

    Gerichtliche Überprüfung einer gewährten Wiedereinsetzung

  • BFH, 13.03.1991 - I R 38/90
  • FG Hessen, 10.09.1998 - 4 K 2008/95

    Voraussetzungen für die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Zurechnung bei

  • FG Sachsen-Anhalt, 05.12.2002 - 2 K 983/01

    Einhaltung der Antragsfrist des § 6 Abs. 1 InZulG setzt eigenhändige Unterschrift

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Rechtsprechung
   BFH, 02.11.1989 - V R 56/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1300
BFH, 02.11.1989 - V R 56/84 (https://dejure.org/1989,1300)
BFH, Entscheidung vom 02.11.1989 - V R 56/84 (https://dejure.org/1989,1300)
BFH, Entscheidung vom 02. November 1989 - V R 56/84 (https://dejure.org/1989,1300)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 164, 168, 176 Abs. 1 Nr. 2; UStG 1967/1973 § 15 Abs. 1 Nr. 1; 1. UStDV § 5

  • Wolters Kluwer

    Einschränkung der Änderungsbefugnis - Änderung der Steuerfestsetzung - Steueranmeldung - Umsatzsteuer - Ausweisung eines höheren Betrags - Gutschrift

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 266
  • BB 1990, 412
  • BB 1990, 542
  • DB 1990, 669
  • BStBl II 1990, 253
  • BFH/NV 1990, 17
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 28.09.1987 - VIII R 154/86

    Änderung von Steuerbescheiden - Einschränkungen der Änderungsbefugnis - Vorbehalt

    Auszug aus BFH, 02.11.1989 - V R 56/84
    Die Einschränkung der Änderungsbefugnis gemäß § 176 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 ist auch bei der Änderung einer Steuerfestsetzung zu beachten, die auf einer Steueranmeldung beruht (Anschluß an BFH-Urteil vom 28. September 1987 VIII R 154/86, BFHE 151, 107, BStBl II 1988, 40).

    Zur Begründung weist der Senat auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. September 1987 VIII R 154/86 (BFHE 151, 107, BStBl II 1988, 40) hin.

  • BFH, 04.03.1982 - V R 107/79

    Umsatzsteuer - Dürfen Vorausrechnungen ausgestellt werden?

    Auszug aus BFH, 02.11.1989 - V R 56/84
    b) Die Frage nach der zivilrechtlichen Abrechnungslast (s. hierzu BFH-Urteil vom 4. März 1982 V R 107/79, BFHE 135, 118, BStBl II 1982, 309) der Klägerin als Voraussetzung für die Berechtigung zur Abrechnung durch Gutschriften (mit gesondertem Steuerausweis) braucht der Senat nicht zu erörtern (zur Kritik an der Rechtsprechung s. Padberg in Festgabe für G. Felix, 1989, S. 239/249 ff.).
  • BFH, 26.02.1987 - V S 4/86

    Bindungswirkung rechtskräftiger Urteile - Entscheidung über den Streitgegenstand

    Auszug aus BFH, 02.11.1989 - V R 56/84
    Steuerschuld des Leistenden und Vorsteuerabzug des Leistungsempfängers sind jeweils getrennt in deren Steuerschuldverhältnissen nach eigenen Grundsätzen zu prüfen (BFH-Beschluß vom 26. Februar 1987 V S 4/86, BFH/NV 1987, 604, 607).
  • BFH, 10.11.1988 - IV R 63/86

    Kfz-Sachverständiger, der mathematisch-technische Kenntnisse anwendet, kann

    Auszug aus BFH, 02.11.1989 - V R 56/84
    Auf eine ausdrückliche Feststellung der Verfassungswidrigkeit kommt es im Falle des § 176 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 nicht an (im Ergebnis ebenso Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 54. Lieferung, § 176 AO 1977 Tz. 4; vgl. auch BFH-Urteil vom 10. November 1988 IV R 63/86, BFHE 155, 109, BStBl II 1989, 198, unter 3. b) zu § 176 Abs. 2 AO 1977).
  • BFH, 17.05.1979 - V R 112/74

    Rechtswirksamkeit des § 5 1. UStDV - Verordnungsgeber - Rechnungsaussteller -

    Auszug aus BFH, 02.11.1989 - V R 56/84
    Der BFH als oberster Gerichtshof des Bundes hat mit Urteil vom 17. Mai 1979 V R 112/74 (BFHE 128, 115, BStBl II 1979, 657) diese Vorschrift für rechtsunwirksam erachtet.
  • FG Niedersachsen, 13.05.1981 - V 336/80
    Auszug aus BFH, 02.11.1989 - V R 56/84
    Grundlage der Entscheidung war demnach nicht allein die Erkenntnis, daß die Verordnung als nachrangiges Recht dem - verfassungsgemäßen - UStG als höherrangigem Recht widerspricht (so aber das Niedersächsische FG im Beschluß vom 13. Mai 1981 V 336/80 V, EFG 1982, 160).
  • BFH, 26.06.2019 - XI R 3/17

    Übertragung des Betriebsgrundstücks auf die bisherige Organgesellschaft im Rahmen

    Der ursprüngliche Bescheid kann auch eine Steueranmeldung sein, die gemäß § 168 AO einer Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung gleichsteht (vgl. BFH-Urteile vom 02.11.1989 - V R 56/84, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253, unter II.1.a, Rz 9; vom 17.12.2015 - V R 45/14, BFHE 252, 511, BStBl II 2017, 658, Rz 20; s.a. BFH-Beschluss vom 20.03.1990 - V B 111/89, BFH/NV 1991, 63, unter II.2.b, Rz 21, zu § 176 Abs. 2 AO).
  • BFH, 17.12.2015 - V R 45/14

    Zur ehrenamtlichen Tätigkeit des Vorstandes eines Sparkassenverbandes

    Der Anwendungsbereich des § 176 Abs. 1 Nr. 3 AO umfasst auch Steueranmeldungen, die gemäß § 168 AO einer Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung gleichstehen (BFH-Urteil vom 2. November 1989 V R 56/84, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253, 1. Leitsatz).
  • BFH, 19.05.1993 - V R 110/88

    Der Widerspruch gegen den gesonderten Steuerausweis in einer Gutschrift wirkt

    Ein zu hoher Steuerausweis in einer Gutschrift steht deren Wirkung als zum vollen Vorsteuerabzug berechtigender Rechnung nicht entgegen (Senatsurteil vom 2. November 1989 V R 56/84, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253).

    Steuerschuld des Leistenden und Vorsteuerabzug des Leistungsempfängers sind jeweils getrennt in deren Steuerschuldverhältnissen nach eigenen Grundsätzen zu prüfen (Senatsurteil in BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253).

  • FG Niedersachsen, 26.11.2020 - 11 K 12/20

    Berechtigung zur Erhöhung des Pachtentgelts für einen Boxenlaufstall auf

    Eine Umsatzsteuererklärung, die bei ihrem Eingang beim Finanzamt nach § 168 Satz 1 AO zu einer Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung führt, stellt im Umkehrschluss aus § 176 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 und Satz 2 AO im Bereich des § 176 Abs. 2 AO einen Erststeuerbescheid dar (BFH, Urteile vom 28. September 1987 VIII R 154/86, BStBl. II 1988, 40; vom 2. November 1989 V R 56/84, BStBl. II 1990, 253).
  • BFH, 14.03.1996 - V R 13/92

    Umsatzsteuer; überhöhter Steuerausweis in Gutschrift

    Denn die Viehhändler kannten die Abrechnungsgrundlagen (vor allem die Gewichte der Mastschweine bei Lieferung) --vgl. zur Abrechnungslast bei Viehlieferungen BFH-Urteil vom 2. November 1989 V R 56/84, unter II.1.b, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253--.

    Zur Anwendung des Absatzes 2 Satz 1 in § 14 UStG 1980 bei überhöhtem gesonderten Steuerausweis in Gutschriften brauchte sich der Senat bisher noch nicht abschließend zu äußern (vgl. BFH-Urteile in BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253, und vom 31. Januar 1980 V R 60/74, BFHE 130, 85, BStBl II 1980, 369).

  • BFH, 10.05.1990 - V R 47/86

    Zur Frage der Behandlung einer "Gewinnverteilung" bei einer landwirtschaftlichen

    Gemäß § 176 Abs. 1 Nr. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) durfte dieser Umstand bei Erlaß der (angefochtenen) Änderungsbescheide aufgrund der 1980 durchgeführten Außenprüfung nicht zuungunsten der Klägerin berücksichtigt werden (vgl. BFH, Urteil vom 2. November 1989 V R 56/84, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253).
  • BFH, 29.10.1992 - V R 48/90

    Wirksame Berichtigung des Steuerbetrags (§ 14 Abs. 2 S. 2 UStG

    Steuerschuld des Leistenden und Vorsteuerabzug des Leistungsempfängers sind vielmehr getrennt in den jeweiligen Steuerschuldverhältnissen nach eigenen Grundsätzen zu prüfen (vgl. Senatsurteil vom 2. November 1989 V R 56/84, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253).
  • FG Hamburg, 20.04.2010 - 3 K 3/09

    Umsatzsteuerrecht: EuGH-Vorlage zum Rechtsbegriff "Gestellung von Personal" und

    Materiellrechtlich war früher in Deutschland die Auffassung verbreitet, dass die Umsatzsteuerschuld des Leistenden und der Vorsteuerabzug des Leistungsempfängers nicht materiell im Sinne einer gegenseitigen Abhängigkeit miteinander verknüpft, sondern getrennt in den jeweiligen Steuerschuldverhältnissen nach eigenen Gründsätzen zu prüfen sind (Bundesfinanzhof - BFH - Urteil vom 2. November 1989, V R 56/84, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253; BFH Beschluss vom 18. Juli 1991, V B 42/91, BFHE 16, 15, BStBl II 1991, 888 [trotz EuGH Urteil vom 13. Dezember 1989, "Genius Holding"]).
  • BFH, 11.12.1997 - V R 44/96

    Abzugsverfahren nach § 18 Abs. 8 UStG

    Insoweit gilt nichts anderes als im allgemeinen Besteuerungsverfahren des Umsatzsteuergesetzes, in dem das Steuerschuldverhältnis des Leistenden (Umsatzsteuer auf die Leistung) und das des Leistungsempfängers (Abzug der Steuer als Vorsteuer) ohne materielle Verknüpfung nebeneinander bestehen (BFH-Urteil vom 2. November 1989 V R 56/84, BFHE 159, 266, BStBl II 1990, 253).
  • FG Düsseldorf, 03.09.2015 - 1 V 1659/15

    Aussetzung der Vollziehung von Umsatzsteuerbescheiden im Hinblick auf die

    Sie gilt ebenso für eine Steueranmeldung, die gemäß § 168 AO einer Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung gleichsteht (vgl. nur BFH, Urteil vom 28.09.1987, VIII R 154/86, BStBl II 1988, 40; BFH, Urteil vom 02.11.1989 V R 56/84, BStBl II 1990, 253 m.w.N.).
  • BFH, 23.10.1992 - VI R 65/91

    Vertrauensschutz gem. § 176 Abs. 2 AO (1977)

  • FG Hamburg, 23.02.1998 - II 83/97

    Unrechtmäßigkeit des Vorsteuerabzugs aus Scheinfirma-Rechnungen; Unrechtmäßigkeit

  • BFH, 18.07.1991 - V B 42/91

    Kein rechtliches Interesse des Leistungsempfängers an Beiladung gem. § 60 Abs. 1

  • BFH, 20.03.1990 - V B 111/89

    Vorsteuerabzug für die Kosten der Errichtung einer Eigentumswohnung - Ausschluss

  • FG Niedersachsen, 20.07.2015 - 16 V 132/15

    Bestehen ernsthafter Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 27 Abs. 19 UStG im

  • BFH, 20.03.1990 - V B 123/89

    Voraussetzungen für eine Aussetzung der Vollziehung von

  • FG Hessen, 13.10.2015 - 1 V 1483/15

    Änderungsverbot nach § 176 AO bei Änderungen nach Vorliegen von

  • FG Münster, 19.12.2000 - 15 K 5138/95

    Bindungswirkung eines Steuerbescheides gegenüber im Verwaltungsverfahren

  • FG Niedersachsen, 20.07.2015 - 16 V 135/15

    Bestehen ernsthafter Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 27 Abs. 19 UStG im

  • FG Saarland, 20.08.2001 - 1 K 126/00

    Regelmäßig kein ermäßigter Steuersatz für forstwissenschaftliche Arbeiten /

  • FG Saarland, 22.05.1996 - 1 V 44/96

    Umsatzsteuer; Steuersatz bei Erbringung von Kartierungsleistung

  • FG Nürnberg, 22.06.1998 - II 127/97
  • FG Nürnberg, 22.06.1998 - II 178/98
  • BFH, 02.11.1989 - V R 57/84
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Rechtsprechung
   BFH, 20.05.1988 - III R 217/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,4982
BFH, 20.05.1988 - III R 217/84 (https://dejure.org/1988,4982)
BFH, Entscheidung vom 20.05.1988 - III R 217/84 (https://dejure.org/1988,4982)
BFH, Entscheidung vom 20. Mai 1988 - III R 217/84 (https://dejure.org/1988,4982)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Grundsätze des Vermögensvergleichs - Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1990, 17
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 02.03.1978 - IV R 45/73

    Keine Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG bei nicht buchführungspflichtigem

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Der Prüfer vertrat unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 2. März 1978 IV R 45/73 (BFHE 125, 45, BStBl II 1978, 431) die Auffassung, daß der Gewinn des Klägers für die Streitjahre anhand der vorgefundenen Unterlagen als Überschuß der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben (§ 4 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes - EStG -) zu schätzen sei, weil der Kläger nicht buchführungspflichtig gewesen sei.

    Hat er keine Eröffnungsbilanz aufgestellt und keine den Stand des Vermögens bereits während des laufenden Jahres darstellende Buchführung eingerichtet, sondern nur die Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben aufgezeichnet, so hat er sich aufgrund der von ihm gewählten Gestaltung für die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG entschieden; sein späteres Verlangen, der Besteuerung einen nach § 4 Abs. 1 EStG zu ermittelnden Gewinn zugrunde zu legen, ist eine unzulässige nachträgliche Änderung der Gewinnermittlungsart (BFH-Urteile vom 29. April 1982 IV R 95/79, BFHE 136, 94, BStBl II 1982, 593; vom 2. März 1978 IV R 45/73, BFHE 125, 45, BStBl II 1978, 431; vom 19. Januar 1967 IV 12/63, BFHE 88, 47, BStBl III 1967, 288).

  • BFH, 30.09.1980 - VIII R 201/78

    Zum Wahlrecht zwischen der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 und § 4 Abs. 3 EstG

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Allerdings läßt sich, wie der VIII. Senat des BFH und ihm folgend der erkennende Senat entschieden haben, die Nichteinrichtung einer kaufmännischen Buchführung dann nicht als Ausübung des Wahlrechts im Sinne einer Gewinnermittlung durch Überschußrechnung werten, wenn sich der Steuerpflichtige nicht bewußt ist, daß er gewerblich tätig und demgemäß verpflichtet ist, für die Zwecke der Besteuerung seinen Gewinn zu ermitteln und zu erklären (BFH-Urteile vom 30. September 1980 VIII R 201/78, BFHE 132, 228, BStBl II 1981, 301; vom 11. Dezember 1987 III R 204/84, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 02.03.1982 - VIII R 225/80

    Zu den Anforderungen an die Schätzungsmethode der Geldverkehrsrechnung

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Der Kläger ist seiner gesetzlichen Pflicht nicht nachgekommen, seine Betriebseinnahmen vollständig, richtig und zeitgerecht aufzuzeichnen (§ 22 UStG i. V. m. § 162 Abs. 2 AO bzw. § 146 Abs. 1 der Abgabenordnung - AO 1977 - vgl. auch BFH-Urteil vom 2. März 1982 VIII R 225/80, BFHE 136, 28, 33, BStBl II 1984, 504).
  • BFH, 22.01.1988 - III R 171/82

    Zur Pflicht der zeitnahen Aufzeichnung von Bewirtungskosten

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Der erkennende Senat hat bereits mehrfach entschieden, daß § 4 Abs. 6 EStG (§ 4 Abs. 7 EStG n. F.) nicht nur, wie die Revision meint, eine getrennte, sondern auch eine zeitnahe Eintragung der Aufwendungen auf einem besonderen Konto oder vergleichbaren anderen Aufzeichnungen verlangt (BFH-Urteile vom 26. Februar 1988 III R 20/85, BFHE 152, 509, und vom 22. Januar 1988 III R 171/82, BFHE 152, 341).
  • BFH, 26.02.1988 - III R 20/85

    Gesonderte Belegablage genügt nicht der Aufzeichnungspflicht bei Bewirtungskosten

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Der erkennende Senat hat bereits mehrfach entschieden, daß § 4 Abs. 6 EStG (§ 4 Abs. 7 EStG n. F.) nicht nur, wie die Revision meint, eine getrennte, sondern auch eine zeitnahe Eintragung der Aufwendungen auf einem besonderen Konto oder vergleichbaren anderen Aufzeichnungen verlangt (BFH-Urteile vom 26. Februar 1988 III R 20/85, BFHE 152, 509, und vom 22. Januar 1988 III R 171/82, BFHE 152, 341).
  • BFH, 19.01.1967 - IV 12/63

    Gewinnermittlungsart als Grundlage der Besteuerung auch bei schwerwiegenden

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Hat er keine Eröffnungsbilanz aufgestellt und keine den Stand des Vermögens bereits während des laufenden Jahres darstellende Buchführung eingerichtet, sondern nur die Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben aufgezeichnet, so hat er sich aufgrund der von ihm gewählten Gestaltung für die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG entschieden; sein späteres Verlangen, der Besteuerung einen nach § 4 Abs. 1 EStG zu ermittelnden Gewinn zugrunde zu legen, ist eine unzulässige nachträgliche Änderung der Gewinnermittlungsart (BFH-Urteile vom 29. April 1982 IV R 95/79, BFHE 136, 94, BStBl II 1982, 593; vom 2. März 1978 IV R 45/73, BFHE 125, 45, BStBl II 1978, 431; vom 19. Januar 1967 IV 12/63, BFHE 88, 47, BStBl III 1967, 288).
  • BFH, 29.04.1982 - IV R 95/79

    Vorschußweise geleistete Honorare sind auch zugeflossen, wenn im Zeitpunkt der

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Hat er keine Eröffnungsbilanz aufgestellt und keine den Stand des Vermögens bereits während des laufenden Jahres darstellende Buchführung eingerichtet, sondern nur die Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben aufgezeichnet, so hat er sich aufgrund der von ihm gewählten Gestaltung für die Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG entschieden; sein späteres Verlangen, der Besteuerung einen nach § 4 Abs. 1 EStG zu ermittelnden Gewinn zugrunde zu legen, ist eine unzulässige nachträgliche Änderung der Gewinnermittlungsart (BFH-Urteile vom 29. April 1982 IV R 95/79, BFHE 136, 94, BStBl II 1982, 593; vom 2. März 1978 IV R 45/73, BFHE 125, 45, BStBl II 1978, 431; vom 19. Januar 1967 IV 12/63, BFHE 88, 47, BStBl III 1967, 288).
  • BFH, 11.12.1987 - III R 204/84

    Richtige Art der Gewinnermittlung durch das Gericht bei einer nicht vorgenommenen

    Auszug aus BFH, 20.05.1988 - III R 217/84
    Allerdings läßt sich, wie der VIII. Senat des BFH und ihm folgend der erkennende Senat entschieden haben, die Nichteinrichtung einer kaufmännischen Buchführung dann nicht als Ausübung des Wahlrechts im Sinne einer Gewinnermittlung durch Überschußrechnung werten, wenn sich der Steuerpflichtige nicht bewußt ist, daß er gewerblich tätig und demgemäß verpflichtet ist, für die Zwecke der Besteuerung seinen Gewinn zu ermitteln und zu erklären (BFH-Urteile vom 30. September 1980 VIII R 201/78, BFHE 132, 228, BStBl II 1981, 301; vom 11. Dezember 1987 III R 204/84, nicht veröffentlicht).
  • BFH, 19.03.2009 - IV R 57/07

    Recht zur Wahl der Einnahmen-Überschussrechnung als vereinfachte Gewinnermittlung

    Derjenige, der keinen Gewinn ermitteln will, hat nach ständiger Rechtsprechung des BFH aber auch (durch schlüssiges Verhalten) keine Wahl zwischen den Gewinnermittlungsarten getroffen (BFH-Urteile in BFHE 132, 228, BStBl II 1981, 301; in BFHE 156, 443, 445, BStBl II 1989, 714, 715; in BFH/NV 1986, 158; vom 11. Dezember 1987 III R 204/84, BFH/NV 1988, 296; vom 20. Mai 1988 III R 217/84, BFH/NV 1990, 17, 18; in BFH/NV 1993, 346, 348; vom 1. Oktober 1996 VIII R 40/94, BFH/NV 1997, 403, und in BFH/NV 1999, 1195).
  • BFH, 01.12.1998 - III B 78/97

    Grundsätzliche Bedeutung; Divergenz; Schätzung

    Im übrigen ist die Rechtsfrage in der Rechtsprechung geklärt, daß nämlich bei schwerwiegenden Pflichtverletzungen wie in Fällen nachgewiesener, in der Buchführung nicht erfaßter Mehreinnahmen ohne Bindung an das Maß einer großen oder gar überwiegenden Wahrscheinlichkeit griffweise ein Sicherheitszuschlag im Wege der Schätzung angesetzt werden darf (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 X R 114/92, BFH/NV 1995, 373 unter Ziff. 4. der Gründe, m.w.N.; vom 20. Mai 1988 III R 217/84, BFH/NV 1990, 17 unter Ziff. 3. der Gründe; ferner Rüsken in Klein, Abgabenordnung, 6. Aufl., § 162 Anm. 1; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 162 AO 1977 Tz. 45, m.w.N.; Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 162 AO 1977 Rz. 39).

    e) In dem Urteil des BFH vom 20. Mai 1988 III R 217/84 (BFH/NV 1990, 17 unter Ziff. 3. der Gründe) hat der BFH lediglich rechtlich nicht beanstandet, daß die konkret ermittelten Betriebseinnahmen um maßvolle Sicherheitszuschläge erhöht worden waren.

  • BFH, 24.09.2008 - X R 58/06

    Wahlrecht zur Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG

    Damit hat sie ihr Wahlrecht ausgeübt (vgl. dazu z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. März 1978 IV R 45/73, BFHE 125, 45, BStBl II 1978, 431; vom 29. April 1982 IV R 95/79, BFHE 136, 94, BStBl II 1982, 593; vom 20. Mai 1988 III R 217/84, BFH/NV 1990, 17; vom 19. Oktober 2005 XI R 4/04, BFHE 211, 262, BStBl II 2006, 509; vom 2. März 2006 IV R 32/04, BFH/NV 2006, 1457).
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