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   BFH, 13.12.1989 - X R 208/87   

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BFH, 13.12.1989 - X R 208/87 (https://dejure.org/1989,35)
BFH, Entscheidung vom 13.12.1989 - X R 208/87 (https://dejure.org/1989,35)
BFH, Entscheidung vom 13. Dezember 1989 - X R 208/87 (https://dejure.org/1989,35)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 114
  • NJW 1991, 384 (Ls.)
  • NVwZ 1990, 1110
  • BB 1990, 627
  • BB 1990, 846
  • DB 1990, 870
  • BStBl II 1990, 274
  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ... (144)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 04.08.1961 - VI 269/60 S

    Einkommensteuerliche Behandlung eines Grundstückskaufvertrages gegen Leibrente

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    c) Das FA kann nach den Grundsätzen von Treu und Glauben gebunden sein, wenn es einem Steuerpflichtigen zugesichert hat, einen konkreten Sachverhalt, dessen steuerrechtliche Beurteilung zweifelhaft erscheint und der für die wirtschaftliche Disposition des Steuerpflichtigen bedeutsam ist, bei der Besteuerung in einem bestimmten Sinn zu beurteilen (z.B. BFH-Urteile vom 4. August 1961 VI 269/60 S, BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562; vom 19. März 1981 IV R 49/77, BFHE 133, 144, BStBl II 1981, 538, und vom 16. März 1983 IV R 36/79, BFHE 138, 223, BStBl II 1983, 459).

    Weitere Voraussetzung ist, daß der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).

    Da bei mündlichen Auskünften die Annahme nahe liegt, daß nur eine unverbindliche Meinungsäußerung erstrebt und gegeben worden ist (BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562 sowie BFH-Urteil vom 27. Januar 1965 I 251/63, HFR 1965, 368), sind an den Nachweis der eine Bindung des FA begründenden Merkmale strenge Anforderungen zu stellen.

  • BFH, 27.01.1965 - I 251/63
    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Da bei mündlichen Auskünften die Annahme nahe liegt, daß nur eine unverbindliche Meinungsäußerung erstrebt und gegeben worden ist (BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562 sowie BFH-Urteil vom 27. Januar 1965 I 251/63, HFR 1965, 368), sind an den Nachweis der eine Bindung des FA begründenden Merkmale strenge Anforderungen zu stellen.

    Unklarheiten im Sachverhalt gehen zu Lasten dessen, der sich auf die Verbindlichkeit einer Auskunft beruft (HFR 1965, 368, sowie BFH-Urteile vom 12. Juni 1959 VI 306/57, HFR 1961, 39, und vom 19. Juli 1961 II 267/59, HFR 1962, 97).

  • BFH, 09.05.1967 - II 176/63

    Geltendmachung einer Steuerforderung aufgrund einer Auskunft des Finanzamts -

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Insoweit kann auch eine dem Gesetz widersprechende Zusage des FA binden, es sei denn, der Steuerpflichtige hat die Gesetzwidrigkeit erkannt oder erkennen können (BFH-Urteil vom 9. Mai 1967 II 176/63, BFHE 89, 20, BStBl III 1967, 522).

    Grundsätzlich kann das FA aber auch an eine (fern-)mündliche Auskunft gebunden sein (BFHE 89, 20, BStBl III 1967, 522).

  • BFH, 22.09.1987 - IX R 15/84

    Spekulationsgewinn bei Erbauseinandersetzung (Grundstücksrealteilung) mit

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Es kommt nur darauf an, ob die Klägerin selbst das Grundstück entgeltlich erworben hat (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. August 1976 VIII R 192/74, BFHE 120, 42, BStBl II 1977, 382; vom 22. September 1987 IX R 15/84, BFHE 151, 143, BStBl II 1988, 250).
  • BFH, 19.06.1975 - VIII R 225/72

    Aufwendungen - Anschaffung von Wirtschaftsgütern - Lebensführung des Investors -

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Weitere Voraussetzung ist, daß der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).
  • BFH, 03.08.1976 - VIII R 192/74

    Uneingeschränkte Übertragung von Rechtsgrundsätzen - Erbfall -

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Es kommt nur darauf an, ob die Klägerin selbst das Grundstück entgeltlich erworben hat (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. August 1976 VIII R 192/74, BFHE 120, 42, BStBl II 1977, 382; vom 22. September 1987 IX R 15/84, BFHE 151, 143, BStBl II 1988, 250).
  • BFH, 19.03.1981 - IV R 49/77

    Bescheinigung - Steinkohlebergbau - Bundesbeauftragter - Bindung des FA an eine

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    c) Das FA kann nach den Grundsätzen von Treu und Glauben gebunden sein, wenn es einem Steuerpflichtigen zugesichert hat, einen konkreten Sachverhalt, dessen steuerrechtliche Beurteilung zweifelhaft erscheint und der für die wirtschaftliche Disposition des Steuerpflichtigen bedeutsam ist, bei der Besteuerung in einem bestimmten Sinn zu beurteilen (z.B. BFH-Urteile vom 4. August 1961 VI 269/60 S, BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562; vom 19. März 1981 IV R 49/77, BFHE 133, 144, BStBl II 1981, 538, und vom 16. März 1983 IV R 36/79, BFHE 138, 223, BStBl II 1983, 459).
  • FG Köln, 31.01.1984 - V K 30/83
    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    b) Der Senat teilt nicht die zum Teil - unter Hinweis auf die gesetzliche Regelung der Zusage aufgrund einer Außenprüfung in den §§ 204 ff. AO 1977 und die gesetzliche Definition des Verwaltungsakts in § 118 AO 1977 - vertretene Auffassung, verbindliche Auskünfte (Zusagen) seien stets als Verwaltungsakte zu beurteilen, so daß der Grund für die Bindungswirkung in der Zusage selbst läge (so z.B. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 13 f; Schick in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 36; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, vor §§ 204 bis 207 Anm. 5; Niedersächsisches FG, Urteil vom 14. Mai 1986 IX 108/84, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1987, 160; FG Hamburg, Urteil vom 9. August 1985 II 69/80, EFG 1986, 59; FG Köln, Urteil vom 31. Januar 1984 V K 30/83, EFG 1984, 426; anderer Ansicht: Monreal, Auskünfte und Zusagen der Finanzbehörden 1967, S. 49; Thiel, Der Betrieb - DB - 1988, 1343; Ling, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1989, 424; vgl. auch Fiedler, Funktion und Bedeutung öffentlich-rechtlicher Zusagen im Verwaltungsrecht 1977, S. 101 f.) Nach § 118 Satz 1 AO 1977 ist Verwaltungsakt jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalles auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts trifft und die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet ist.
  • FG Niedersachsen, 14.05.1986 - IX 108/84
    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    b) Der Senat teilt nicht die zum Teil - unter Hinweis auf die gesetzliche Regelung der Zusage aufgrund einer Außenprüfung in den §§ 204 ff. AO 1977 und die gesetzliche Definition des Verwaltungsakts in § 118 AO 1977 - vertretene Auffassung, verbindliche Auskünfte (Zusagen) seien stets als Verwaltungsakte zu beurteilen, so daß der Grund für die Bindungswirkung in der Zusage selbst läge (so z.B. Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 13 f; Schick in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., vor § 204 AO 1977 Anm. 36; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, vor §§ 204 bis 207 Anm. 5; Niedersächsisches FG, Urteil vom 14. Mai 1986 IX 108/84, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1987, 160; FG Hamburg, Urteil vom 9. August 1985 II 69/80, EFG 1986, 59; FG Köln, Urteil vom 31. Januar 1984 V K 30/83, EFG 1984, 426; anderer Ansicht: Monreal, Auskünfte und Zusagen der Finanzbehörden 1967, S. 49; Thiel, Der Betrieb - DB - 1988, 1343; Ling, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1989, 424; vgl. auch Fiedler, Funktion und Bedeutung öffentlich-rechtlicher Zusagen im Verwaltungsrecht 1977, S. 101 f.) Nach § 118 Satz 1 AO 1977 ist Verwaltungsakt jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalles auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts trifft und die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet ist.
  • BFH, 20.07.1962 - VI 167/61 U

    Rechtsstellung der Betriebsprüfer in der Organisation der

    Auszug aus BFH, 13.12.1989 - X R 208/87
    Weitere Voraussetzung ist, daß der im Zeitpunkt der Auskunftserteilung für die spätere Entscheidung im Veranlagungsverfahren zuständige Beamte oder der Vorsteher die Auskunft erteilt hat (Urteil in BFHE 73, 813, BStBl III 1961, 562, sowie BFH-Urteile vom 29. Oktober 1962 IV 146/59, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 229; vom 20. Juli 1962 VI 167/61 U, BFHE 76, 64, BStBl III 1963, 23, und vom 19. Juni 1975 VIII R 225/72, BFHE 117, 195, BStBl II 1976, 97).
  • BFH, 16.03.1983 - IV R 36/79

    Wirtschaftsgüter, die zum Gesamthandsvermögen einer gewerblich tätigen und

  • BFH, 29.10.1987 - X R 1/80

    Verfahren - Mündliche Verhandlung - Änderungsbescheid - Erledigung - Finanzamt

  • BFH, 19.07.1961 - II 267/59
  • BFH, 12.06.1959 - VI 306/57
  • BSG, 20.03.2013 - B 6 KA 27/12 R

    Wirtschaftlichkeitsprüfung - Verordnungsregress - Zusage oder Erklärung an

    Denn nach allgemeinen Grundsätzen der objektiven Beweislast (s hierzu Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl 2012, § 103 RdNr 19a mwN) trägt derjenige, der sich auf eine Willensäußerung beruft, das Risiko des fehlenden Nachweises (vgl auch BFHE 159, 114 - Juris RdNr 20) .

    Insoweit zieht der Senat die Rechtsprechung des BFH (vgl BFHE 159, 114, 119 mwN) zur - sehr begrenzten - Verbindlichkeit mündlicher und vor allem telefonischer Zusagen von Mitarbeitern der Finanzverwaltung gegenüber Steuerpflichtigen heran.

    Dies gilt ungeachtet des Umstands, dass im Steuerrecht ohnehin nur Erklärungen des zuständigen Sachgebietsleiters oder des Vorstehers des Finanzamtes Relevanz besitzen (stRspr des BFH, vgl BFHE 159, 114, 119; BFH Urteil vom 21.8.2012 - VIII R 33/09 = NJW 2013, 639, 640 mwN) .

    Das Risiko, dass der Mitarbeiter Sachverhalt und rechtlich relevante Frage richtig verstanden und auf dieser Basis geantwortet hat, trägt danach grundsätzlich der Steuerpflichtige (BFHE 159, 114, 119) .

  • BFH, 02.03.2011 - II R 64/08

    Vorlage an BVerfG: Bemessung der Grunderwerbsteuer nach Grundbesitzwerten

    Dabei war als zuständiger Beamter nicht der Sachbearbeiter, sondern der abschließend Zeichnungsberechtigte, also in der Regel der Sachgebietsleiter, anzusehen (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274, und vom 26. November 1997 III R 109/93, BFH/NV 1998, 808; BFH-Beschlüsse vom 9. Dezember 2004 VII B 129/04, BFH/NV 2005, 663, und vom 19. Januar 2007 IV B 51/05, BFH/NV 2007, 1089).

    Da der Sachbearbeiter, mit dem der damalige Geschäftsführer der Klägerin gesprochen hat, nach den Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) nicht zeichnungsberechtigt war, konnten etwaige von ihm gegebene Auskünfte keine Bindungswirkung entfalten, und zwar auch dann nicht, wenn der Geschäftsführer den Sachbearbeiter für den zuständigen Auskunftsbeamten halten konnte (BFH-Urteil in BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; BFH-Beschluss in BFH/NV 2007, 1089).

  • BFH, 25.11.2015 - II R 64/08

    Anwendbarkeit von § 16 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG auf Erwerbsvorgänge nach § 1 Abs. 3

    Dabei war als zuständiger Beamter nicht der Sachbearbeiter, sondern der abschließend Zeichnungsberechtigte, also in der Regel der Sachgebietsleiter, anzusehen (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274, und vom 26. November 1997 III R 109/93, BFH/NV 1998, 808; BFH-Beschlüsse vom 9. Dezember 2004 VII B 129/04, BFH/NV 2005, 663, und vom 19. Januar 2007 IV B 51/05, BFH/NV 2007, 1089).

    Da der Sachbearbeiter, mit dem der damalige Geschäftsführer der Klägerin gesprochen hat, nach den Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) nicht zeichnungsberechtigt war, konnten etwaige von ihm gegebene Auskünfte keine Bindungswirkung entfalten, und zwar auch dann nicht, wenn der Geschäftsführer den Sachbearbeiter für den zuständigen Auskunftsbeamten halten konnte (BFH-Urteil in BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; BFH-Beschluss in BFH/NV 2007, 1089).

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Rechtsprechung
   BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86   

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https://dejure.org/1989,346
BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86 (https://dejure.org/1989,346)
BFH, Entscheidung vom 15.12.1989 - VI R 151/86 (https://dejure.org/1989,346)
BFH, Entscheidung vom 15. Dezember 1989 - VI R 151/86 (https://dejure.org/1989,346)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 296
  • BB 1990, 627
  • BB 1990, 911
  • DB 1990, 970
  • BStBl II 1990, 526
  • BStBl II 1990, 527
  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 09.11.1984 - VI R 157/83

    Bei Aufhebung der Anordnung einer LSt-Außenprüfung besteht kein Verwertungsverbot

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Sie betreffe demgegenüber nicht die Einkommensteuer des Arbeitnehmers (vgl. BFH-Urteil vom 9. November 1984 VI R 157/83, BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191).

    Lohnsteuerverfahren und Einkommensteuerverfahren wiesen Verschiedenheiten auf (Urteil in BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191).

    Lohnsteuer-Außenprüfung einerseits und Veranlagungs- bzw. Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren andererseits verfolgen mithin unterschiedliche Ziele und betreffen verschiedene Steuerrechtsverhältnisse (vgl. auch BFH in BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 28. Februar 1984 V 81/83, EFG 1984, 477; von Groll, JDStJG 1986, 431, 439).

    dd) Soweit der Senat zur Frage der verjährungshemmenden Wirkung einer Lohnsteuer-Außenprüfung auf den Steueranspruch gegen den Arbeitnehmer in früheren Entscheidungen einen gegenteiligen Standpunkt eingenommen hat (vgl. BFH-Urteile vom 29. April 1960 VI 33/60 U, BFHE 71, 72, BStBl III 1960, 275; vom 13. August 1975 VI R 90/73, BFHE 116, 568, BStBl II 1976, 3; a. A. Schleswig-Holsteinisches FG in EFG 1984, 477; FG Köln in EFG 1986, 431; FG Bremen, Urteil vom 25. Februar 1988 II 234/86 K, EFG 1988, 275; FG Düsseldorf in EFG 1989, 48; von Groll, JDStJG 1986, 431, 437 ff.; Meier, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1986, 283; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 171 Tz. 7; Tipke/Kruse, a. a. O., § 171 AO 1977 Tz. 16 b) hält er daran insbesondere auch im Hinblick auf seine Entscheidung in BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191 nicht mehr fest.

  • FG Köln, 18.04.1986 - V K 483/85
    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Eine evtl. allgemeine Kenntnis des Arbeitnehmers darüber, daß bei seinem Arbeitgeber eine Lohnsteuer-Außenprüfung stattfindet, reicht für die Hemmung der Verjährung des Steueranspruchs nicht aus (FG Köln, Urteil vom 18. April 1986 V K 483/85, EFG 1986, 431).

    Unter Umständen gerieten sie bei der Abwehr von Nachforderungsansprüchen der Finanzbehörden in Beweisnot, weil sie steuererhebliche Unterlagen und Belege nach Ablauf der normalen Verjährungsfrist im Vertrauen auf die eingetretene Verjährung vernichtet haben (vgl. auch FG Köln in EFG 1986, 431).

    dd) Soweit der Senat zur Frage der verjährungshemmenden Wirkung einer Lohnsteuer-Außenprüfung auf den Steueranspruch gegen den Arbeitnehmer in früheren Entscheidungen einen gegenteiligen Standpunkt eingenommen hat (vgl. BFH-Urteile vom 29. April 1960 VI 33/60 U, BFHE 71, 72, BStBl III 1960, 275; vom 13. August 1975 VI R 90/73, BFHE 116, 568, BStBl II 1976, 3; a. A. Schleswig-Holsteinisches FG in EFG 1984, 477; FG Köln in EFG 1986, 431; FG Bremen, Urteil vom 25. Februar 1988 II 234/86 K, EFG 1988, 275; FG Düsseldorf in EFG 1989, 48; von Groll, JDStJG 1986, 431, 437 ff.; Meier, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1986, 283; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 171 Tz. 7; Tipke/Kruse, a. a. O., § 171 AO 1977 Tz. 16 b) hält er daran insbesondere auch im Hinblick auf seine Entscheidung in BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191 nicht mehr fest.

  • FG Schleswig-Holstein, 28.02.1984 - V 81/83
    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Lohnsteuer-Außenprüfung einerseits und Veranlagungs- bzw. Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren andererseits verfolgen mithin unterschiedliche Ziele und betreffen verschiedene Steuerrechtsverhältnisse (vgl. auch BFH in BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 28. Februar 1984 V 81/83, EFG 1984, 477; von Groll, JDStJG 1986, 431, 439).

    Die Verjährung gehört nach § 44 Abs. 2 Satz 3 AO 1977 - anders als etwa die Erfüllung und die Aufrechnung (vgl. § 44 Abs. 2 Sätze 1 und 2 AO 1977) - zu den subjektiven Umständen, die nur für und gegen den Gesamtschuldner wirken, in dessen Person sie eintreten (Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil in EFG 1984, 477; von Groll, JDStJG 1986, 431, 439).

    dd) Soweit der Senat zur Frage der verjährungshemmenden Wirkung einer Lohnsteuer-Außenprüfung auf den Steueranspruch gegen den Arbeitnehmer in früheren Entscheidungen einen gegenteiligen Standpunkt eingenommen hat (vgl. BFH-Urteile vom 29. April 1960 VI 33/60 U, BFHE 71, 72, BStBl III 1960, 275; vom 13. August 1975 VI R 90/73, BFHE 116, 568, BStBl II 1976, 3; a. A. Schleswig-Holsteinisches FG in EFG 1984, 477; FG Köln in EFG 1986, 431; FG Bremen, Urteil vom 25. Februar 1988 II 234/86 K, EFG 1988, 275; FG Düsseldorf in EFG 1989, 48; von Groll, JDStJG 1986, 431, 437 ff.; Meier, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1986, 283; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 171 Tz. 7; Tipke/Kruse, a. a. O., § 171 AO 1977 Tz. 16 b) hält er daran insbesondere auch im Hinblick auf seine Entscheidung in BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191 nicht mehr fest.

  • BFH, 11.10.1983 - VIII R 11/82

    Beginn der Betriebsprüfung - Personengesellschaft - Hemmung der Verjährung

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Die Ablaufhemmung des § 171 Abs. 4 AO 1977 gelte nach dessen klaren Wortlaut nur für die Steuern, auf die sich die Außenprüfung erstrecke (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Oktober 1983 VIII R 11/82, BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125).

    In sachlicher Hinsicht entfaltet sich die verjährungshemmende Wirkung nur hinsichtlich solcher Ansprüche, auf die sich die Außenprüfung tatsächlich erstreckt hat und die den Gegenstand der Außenprüfung gebildet haben (BFH-Urteile vom 26. März 1974 VII R 133/71, BFHE 112, 324; vom 22. April 1977 III R 122/74, BFHE 122, 229, BStBl II 1977, 681; in BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125).

    Die gegenteilige Auffassung führte zu nicht hinnehmbaren Unsicherheiten und Unwägbarkeiten in bezug auf die Verjährung des Steueranspruchs gegen den Arbeitnehmer und widerspräche damit dem vom Gesetzgeber mit der Einführung des § 146a Abs. 3 AO beabsichtigten und nach Inkrafttreten des § 171 Abs. 4 AO 1977 fortgeltenden Zweck, die Verjährungsfrage im Interesse der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes klar und eindeutig zu regeln (vgl. BFH in BFHE 116, 2, BStBl II 1975, 723; vom 16. Januar 1979 VIII R 149/77, BFHE 127, 128, BStBl II 1979, 453, und in BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125).

  • BFH, 06.05.1975 - VII R 109/72

    Schriftliche Zahlungsaufforderung - Verjährung - Verjährungsunterbrechung -

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Außenprüfungen, die nicht beim Steuerpflichtigen, sondern bei einem Dritten durchgeführt werden, hemmen den Ablauf der Verjährung gegenüber dem Steuerpflichtigen nicht (BFH-Urteile vom 6. Mai 1975 VII R 109/72, BFHE 116, 2, BStBl II 1975, 723; vom 18. Mai 1977 I R 36/75, BFHE 122, 248, BStBl II 1977, 652; vom 24. April 1979 VIII R 64/77, BFHE 128, 139, BStBl II 1979, 744; in BFHE 131, 437, BStBl II 1981, 409, und vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293).

    Die gegenteilige Auffassung führte zu nicht hinnehmbaren Unsicherheiten und Unwägbarkeiten in bezug auf die Verjährung des Steueranspruchs gegen den Arbeitnehmer und widerspräche damit dem vom Gesetzgeber mit der Einführung des § 146a Abs. 3 AO beabsichtigten und nach Inkrafttreten des § 171 Abs. 4 AO 1977 fortgeltenden Zweck, die Verjährungsfrage im Interesse der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes klar und eindeutig zu regeln (vgl. BFH in BFHE 116, 2, BStBl II 1975, 723; vom 16. Januar 1979 VIII R 149/77, BFHE 127, 128, BStBl II 1979, 453, und in BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125).

  • BFH, 24.04.1979 - VIII R 64/77

    Betriebsprüfung - GmbH - Verjährung der Einkommensteuer - Hemmung der Verjährung

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Außenprüfungen, die nicht beim Steuerpflichtigen, sondern bei einem Dritten durchgeführt werden, hemmen den Ablauf der Verjährung gegenüber dem Steuerpflichtigen nicht (BFH-Urteile vom 6. Mai 1975 VII R 109/72, BFHE 116, 2, BStBl II 1975, 723; vom 18. Mai 1977 I R 36/75, BFHE 122, 248, BStBl II 1977, 652; vom 24. April 1979 VIII R 64/77, BFHE 128, 139, BStBl II 1979, 744; in BFHE 131, 437, BStBl II 1981, 409, und vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293).

    Die Entscheidung des Senats stimmt überdies mit der Rechtsprechung des BFH überein, wonach eine Außenprüfung beim Schuldner von Kapitalerträgen (z. B. GmbH), die sich auf die ordnungsgemäße Einbehaltung und Abführung der Kapitalertragsteuer erstreckt, nicht auch die Verjährung des Einkommensteueranspruchs gegen den Gläubiger der Kapitalerträge (z. B. GmbH-Gesellschafter) hemmt (vgl. Urteil in BFHE 128, 139, BStBl II 1979, 744).

  • BFH, 07.08.1980 - II R 119/77

    Betriebsprüfung - Beginn der Betriebsprüfung - Aktenstudium -

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Entsprechend dieser nach wie vor maßgeblichen Zielsetzung hat der BFH eine Betriebsprüfung im Sinne des § 146a Abs. 3 AO (jetzt: § 171 Abs. 4 AO 1977) nur bei einer besonders qualifizierten Maßnahme angenommen, die für den Steuerpflichtigen als Betriebsprüfung erkennbar ist (vgl. z. B. Urteile vom 3. Juni 1975 VII R 46/72, BFHE 116, 95, BStBl II 1975, 786, und vom 7. August 1980 II R 119/77, BFHE 131, 437, BStBl II 1981, 409) und geeignet erscheint, sein Vertrauen in den Ablauf der Verjährungsfrist zu beseitigen (Urteile vom 21. Februar 1978 VII R 117/74, BFHE 124, 416, BStBl II 1978, 360, und vom 11. Juli 1979 VII R 64/76, BFHE 128, 567, BStBl II 1980, 33).

    Außenprüfungen, die nicht beim Steuerpflichtigen, sondern bei einem Dritten durchgeführt werden, hemmen den Ablauf der Verjährung gegenüber dem Steuerpflichtigen nicht (BFH-Urteile vom 6. Mai 1975 VII R 109/72, BFHE 116, 2, BStBl II 1975, 723; vom 18. Mai 1977 I R 36/75, BFHE 122, 248, BStBl II 1977, 652; vom 24. April 1979 VIII R 64/77, BFHE 128, 139, BStBl II 1979, 744; in BFHE 131, 437, BStBl II 1981, 409, und vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293).

  • BFH, 11.07.1979 - VII R 64/76

    Zollwertrechtliche Behandlung - Ausländische Muttergesellschaft -

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Entsprechend dieser nach wie vor maßgeblichen Zielsetzung hat der BFH eine Betriebsprüfung im Sinne des § 146a Abs. 3 AO (jetzt: § 171 Abs. 4 AO 1977) nur bei einer besonders qualifizierten Maßnahme angenommen, die für den Steuerpflichtigen als Betriebsprüfung erkennbar ist (vgl. z. B. Urteile vom 3. Juni 1975 VII R 46/72, BFHE 116, 95, BStBl II 1975, 786, und vom 7. August 1980 II R 119/77, BFHE 131, 437, BStBl II 1981, 409) und geeignet erscheint, sein Vertrauen in den Ablauf der Verjährungsfrist zu beseitigen (Urteile vom 21. Februar 1978 VII R 117/74, BFHE 124, 416, BStBl II 1978, 360, und vom 11. Juli 1979 VII R 64/76, BFHE 128, 567, BStBl II 1980, 33).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß die Verjährungsfristen gegen Steuer- und Haftungsschuldner unabhängig voneinander laufen (BFH-Urteile vom 20. Oktober 1976 I R 116/74, BFHE 121, 5, BStBl II 1977, 257, und in BFHE 128, 567, BStBl II 1980, 33).

  • BFH, 16.01.1979 - VIII R 149/77

    Ermittlung der Besteuerungsgrundlage - Steuerfahndungsprüfung - Hemmung der

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    Die gegenteilige Auffassung führte zu nicht hinnehmbaren Unsicherheiten und Unwägbarkeiten in bezug auf die Verjährung des Steueranspruchs gegen den Arbeitnehmer und widerspräche damit dem vom Gesetzgeber mit der Einführung des § 146a Abs. 3 AO beabsichtigten und nach Inkrafttreten des § 171 Abs. 4 AO 1977 fortgeltenden Zweck, die Verjährungsfrage im Interesse der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes klar und eindeutig zu regeln (vgl. BFH in BFHE 116, 2, BStBl II 1975, 723; vom 16. Januar 1979 VIII R 149/77, BFHE 127, 128, BStBl II 1979, 453, und in BFHE 139, 496, BStBl II 1984, 125).
  • BFH, 29.04.1960 - VI 33/60 U

    Unterbrechung der Verjährung von Ansprüchen durch einen dem Steuerpflichtigen

    Auszug aus BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86
    dd) Soweit der Senat zur Frage der verjährungshemmenden Wirkung einer Lohnsteuer-Außenprüfung auf den Steueranspruch gegen den Arbeitnehmer in früheren Entscheidungen einen gegenteiligen Standpunkt eingenommen hat (vgl. BFH-Urteile vom 29. April 1960 VI 33/60 U, BFHE 71, 72, BStBl III 1960, 275; vom 13. August 1975 VI R 90/73, BFHE 116, 568, BStBl II 1976, 3; a. A. Schleswig-Holsteinisches FG in EFG 1984, 477; FG Köln in EFG 1986, 431; FG Bremen, Urteil vom 25. Februar 1988 II 234/86 K, EFG 1988, 275; FG Düsseldorf in EFG 1989, 48; von Groll, JDStJG 1986, 431, 437 ff.; Meier, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1986, 283; Frotscher in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 171 Tz. 7; Tipke/Kruse, a. a. O., § 171 AO 1977 Tz. 16 b) hält er daran insbesondere auch im Hinblick auf seine Entscheidung in BFHE 142, 402, BStBl II 1985, 191 nicht mehr fest.
  • BFH, 13.08.1975 - VI R 90/73

    Berlinzulage - Arbeitslohn - Lohnsteueraußenprüfung - Zu Unrecht gewährte Zulage

  • FG Düsseldorf, 15.09.1988 - 11 K 72/85
  • BFH, 20.10.1976 - I R 116/74

    Verjährung eines Haftungsanspruchs - Steueranspruch - Voraussetzungen der

  • BFH, 20.01.1989 - VI R 78/85

    Verjährungsfrist für die Einkommensteuer

  • BFH, 26.03.1974 - VII R 133/71
  • BFH, 22.10.1986 - I R 107/82

    Haftungsanspruch - Nichtabgeführte Kapitalertragsteuer - Geltendmachung -

  • BFH, 18.05.1977 - I R 36/75

    Prüfungsmaßnahmen des Finanzamtes - Hemmung der Verjährung - Betriebsprüfung -

  • BFH, 21.02.1978 - VII R 117/74

    Betriebsprüfung - Zollfahndungsbeamte - Verjährungsfrist

  • BFH, 22.04.1977 - III R 122/74

    Berechnung der verjährten Steuer - Betriebsprüfung - Ablaufhemmung -

  • BFH, 03.06.1975 - VII R 46/72

    Einsicht in Geschäftsunterlagen - Fahndungsbeamte - Vernehmung eines Mitarbeiters

  • FG Baden-Württemberg, 08.04.2016 - 10 K 2128/14

    Einbeziehung von Versand- und Handlingskosten in die Bewertung von Sachbezügen -

    Es muss sich um Maßnahmen handeln, die für den Steuerpflichtigen i. S. der §§ 193 ff. AO 1977 als Prüfungshandlungen erkennbar sind und geeignet erscheinen, sein Vertrauen in den Ablauf der Verjährungsfrist zu beseitigen (BFH-Urteil vom 15.12.1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl. II 1990, 526, BB 1989, 911, m. w. N).
  • BFH, 06.07.2005 - II R 9/04

    Beginn der Festsetzungsfrist bei Erfüllung der Anzeigepflicht durch Notar -

    Es wäre mit den durch die Verjährungsvorschriften (§§ 169 f. AO 1977) verwirklichten Prinzipien der Rechtssicherheit und des Rechtsfriedens nicht vereinbar, die Verjährung des Steueranspruchs aus Gründen hinauszuschieben, die der Steuerpflichtige nicht kennt (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526; in BFHE 174, 185, BStBl II 1994, 866).
  • BFH, 17.03.2016 - VI R 3/15

    Kein Lohnsteuer-Haftungsbescheid gegen den Arbeitgeber bei Festsetzungsverjährung

    (2) Durch den Beginn der Lohnsteuer-Außenprüfung beim Haftungsschuldner wird der Ablauf der Steuerfestsetzungsfrist gegenüber den Arbeitnehmern als Steuerschuldner (bis zur Einführung des § 171 Abs. 15 AO durch das Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz --AmtshilfeRLUmsG--) nicht gehemmt (Senatsurteile vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl 1990, 256; vom 9. März 1990 VI R 87/89, BFHE 160, 202, BStBl II 1990, 608; vom 1. Dezember 1995 VI R 76/91, BFHE 179, 312, BStBl II 1996, 239; Urteile des Bundesfinanzhofs vom 13. Dezember 2011 II R 26/10, BFHE 236, 212, BStBl II 2013, 596, und II R 52/09, BFH/NV 2012, 695).

    Werden bei einer solchen Prüfung --ihrer Natur nach zwangsläufig-- auch die steuerlichen Verhältnisse der Arbeitnehmer als Schuldner der Lohnsteuer (mit) überprüft, so geschieht dies nur insoweit, als die Entrichtungs-, Einbehaltungs- und Abführungspflicht des Arbeitgebers reicht (Senatsurteil in BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526).

    Aus den unterschiedlichen Zielen und verschiedenen Steuerrechtsverhältnissen des Lohnsteueranmeldungs- und Lohnsteuernachforderungsverfahrens folgt, dass die allein das Rechtsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Finanzamt betreffende Lohnsteuer-Außenprüfung nur die Verjährung der aus diesem Rechtsverhältnis begründeten Haftungsansprüche gegen den Arbeitgeber hemmt, nicht hingegen die Verjährung des individuellen (Lohn)Steueranspruchs gegen den Arbeitnehmer (Senatsurteil in BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526; Drüen in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 171 AO Rz 107; Banniza in Hübschmann/ Hepp/Spitaler, § 171 AO Rz 114, 116; Bartone in: Kühn/ v.Wedelstädt, 21. Aufl., AO, § 171 Rz 73 f., 77; Koenig/ Cöster, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 171 Rz 90; speziell zur Lohnsteuer-Außenprüfung auch Baum in Koch/Scholtz, AO, 5. Aufl., § 171 Rz 19; Frotscher in Schwarz, AO, § 171 Rz 122; Paetsch in Beermann/Gosch, AO § 171 Rz 92).

  • BFH, 26.04.2017 - I R 76/15

    Keine Unterbrechung der Außenprüfung bei nur ein Prüfungsjahr betreffenden

    Dabei muss es sich um Maßnahmen handeln, die für den Steuerpflichtigen i.S. der §§ 193 ff. AO als Prüfungshandlungen erkennbar sind und geeignet erscheinen, sein Vertrauen in den Ablauf der Verjährungsfrist zu beseitigen (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526, m.w.N.; in BFHE 202, 32, BStBl II 2003, 739).
  • BFH, 06.07.1999 - VIII R 17/97

    Rückwirkendes Ereignis und gewerblicher Grundstückshandel

    Eine Außenprüfung ist nur bei einer besonders qualifizierten Maßnahme anzunehmen, die für den Steuerpflichtigen als Betriebsprüfung i.S. der §§ 193 ff. AO 1977 erkennbar ist und geeignet erscheint, sein Vertrauen in den Ablauf der Verjährungsfrist zu beseitigen (BFH-Urteil vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526, m.w.N.).
  • OVG Thüringen, 28.07.2011 - 3 KO 1326/10

    Verjährung des Erstattungsanspruchs

    Außerdem sollen sie den Schuldner gegen Beweisschwierigkeiten schützen, die vor allem dann auftreten können, wenn er erst nach längerer Zeit in Anspruch genommen wird (in diesem Sinne etwa das OVG Sachsen-Anhalt in der oben zitierten Entscheidung sowie Guckelberger, a. a. O., S. 79 m. w. N.; für das Steuerrecht vgl. in diesem Sinne auch schon BFH, Urteil vom 15.12.1989 - VI R 151/86 -, BFHE 159, 296 = juris Rdn. 25).
  • BFH, 24.04.2003 - VII R 3/02

    Ablaufhemmung durch Außenprüfung

    Es muss sich um Maßnahmen handeln, die für den Steuerpflichtigen i.S. der §§ 193 ff. AO 1977 als Prüfungshandlungen erkennbar sind und geeignet erscheinen, sein Vertrauen in den Ablauf der Verjährungsfrist zu beseitigen (BFH-Urteil vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526, m.w.N.).
  • FG München, 28.11.2014 - 8 K 2038/13

    Verbot des Erlasses eines Lohnsteuer - Haftungsbescheids gegen den Arbeitgeber

    Entgegen der Rechtsansicht des Finanzamts habe der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung (vgl. BFH - Urteile vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526; vom 13. Dezember 2011 II R 52/09, BFH/NV 2012, 695) entschieden, dass in den Fällen, in denen ein Steuerentrichtungspflichtiger eine Abzugsteuer für Rechnung des Steuerschuldners anzumelden und zu entrichten habe, die Festsetzungsfrist gegenüber den Steuerschuldnern nicht durch eine Außenprüfung beim Steuerentrichtungspflichtigen gemäß § 171 Abs. 4 AO gehemmt werde.

    Denn nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (vgl. dazu BFH - Urteile vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl 1990, 526; vom 9. März 1990 VI R 87/89, a.a.O.; vom 1. Dezember 1995 VI R 76/91, BFHE 179, 312, BStBl II 1996, 239; vom 13. Dezember 2011 II R 26/10, BFHE 236, 212, BStBl II 2013, 596 und II R 52/09, BFH/NV 2012, 695) wird durch eine Außenprüfung beim Arbeitgeber als dem Steuerentrichtungsschuldner nicht der Ablauf der Festsetzungsfrist beim Arbeitnehmer als dem Steuerschuldner nach § 171 Abs. 4 AO gehemmt.

    Werden bei einer solchen Prüfung - ihrer Natur nach zwangsläufig - auch die steuerlichen Verhältnisse der Arbeitnehmer als Schuldner der Lohnsteuer (mit) überprüft, so geschieht dies nur insoweit, als die Entrichtungs-, Einbehaltungs- und Abführungspflicht des Arbeitgebers reicht (BFH - Urteil vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, a.a.O.).

    Aus den unterschiedlichen Zielen und verschiedenen Steuerrechtsverhältnissen des Lohnsteueranmeldungs- und Lohnsteuernachforderungsverfahren ist nach der Rechtsprechung des BFH (BFH - Urteil vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, a.a.O.), der sich der erkennende Senat anschließt, zu folgern, dass die allein das Rechtsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Finanzamt betreffende Lohnsteuer - Außenprüfung nur die Verjährung der aus diesem Rechtsverhältnis begründeten Haftungsansprüche gegen den Arbeitgeber hemmt, nicht hingegen die Verjährung des individuellen Steueranspruchs gegen den Arbeitnehmer.

  • FG Hessen, 22.04.2009 - 6 K 2821/02

    Änderung nach § 174 Abs. 3 AO auch bei Festsetzungsverjährung - Einlagerung von

    Zu einer Hemmung der Verjährung nach § 171 Abs. 4 AO kam es nicht, da sich die Außenprüfung gemäß der ergangenen Prüfungsordnung nicht auf die Umsatzsteuer erstreckte (BFH vom 22.11.1977, VII R 63/74, BStBl. II 1977, 277; BFH vom 15.12.1989, VI R 151/86, BStBl. II 1990, 526; BFH vom - 23 - 17.06.1998, IX R 65/95, BStBl. II 1999, 4; Kruse in Tipke / Kruse, AO/FGO-Kommentar, Stand 4/2007, § 171 AO Rz. 51).

    Auch eine bei der B durchgeführte Prüfung der Umsatzsteuer konnte bei der Gesellschaft keine Hemmung der Verjährung bewirken (BFH 06.05.1975, VII R 109/72, BStBl. II 1975, 723; BFH vom 22.10.1986, I R 107/82; BFH vom 15.12.1989, VI R 151/86, BStBl. II 1990, 526; BFH vom 11.10.1983, VIII R 11/82, BStBl. II 1984, 125; FG Hamburg vom 26.09.1977, II 72/75, EFG 1978, 56).

  • BFH, 09.03.1990 - VI R 87/89

    1. Der Beginn der Festsetzungsfrist für die Änderung eines Bescheides über

    Durch eine Lohnsteuer-Außenprüfung beim Arbeitgeber wird die Festsetzungsfrist in bezug auf den Steueranspruch gegen den Arbeitnehmer nicht gehemmt (Anschluß an das Urteil des Senats vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296).

    aa) Bereits in seinem Urteil vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86 (BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526) hat der erkennende Senat unter Aufgabe seiner früheren Rechtsprechung (vgl. Urteile vom 29. April 1960 VI 33/60 U, BFHE 71, 72, BStBl III 1960, 275, und in BFHE 116, 568, BStBl II 1976, 3) entschieden, daß die Lohnsteuer-Außenprüfung beim Arbeitgeber den Ablauf der Festsetzungsverjährung in bezug auf die Einkommensteueransprüche gegen die Arbeitnehmer nicht hemmt.

    Wegen der Einzelheiten der Begründung verweist der Senat zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Entscheidung VI R 151/86.

  • BFH, 16.02.1994 - II R 125/90

    Verschmelzung von Genossenschaften

  • BFH, 04.11.1992 - XI R 32/91

    Reichweiter der Festsetzungsfrist-Hemmung durch Außenprüfung

  • BFH, 17.06.1998 - IX R 65/95

    Ablaufhemmung nach Außenprüfung

  • BFH, 13.04.2021 - I R 31/18

    Kapitalertragsteuererstattung bei beschränkt steuerpflichtiger

  • BFH, 06.06.2019 - IV R 34/16

    Inhaltsadressat eines Gewerbesteuermessbescheids bei

  • BFH, 01.12.1995 - VI R 76/91

    Beitragsermäßigung einer Krankenkasse für ihre Arbeitnehmer ist steuerpflichtiger

  • BFH, 26.01.2006 - VI B 89/05

    Anordnung LSt-Ap - AdV

  • BFH, 14.07.1999 - I B 151/98

    Festsetzungsfrist bei Kapitalertragsteuer-Anmeldung

  • BFH, 27.03.1991 - VI R 126/87

    Der Haustrunk im Brauereigewerbe gehört zum Arbeitslohn; der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.12.2012 - 12 A 876/12

    Verjährung eines öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruches eines Landes

  • FG Nürnberg, 21.07.2006 - VII 307/02

    Tarifliche Behandlung ausländischer Einkünfte im Rahmen des

  • BFH, 05.03.1993 - VI R 79/91

    1. Der Arbeitgeber ist an seinen Antrag auf Pauschalierung der Lohnsteuer gem. §

  • BFH, 18.07.1991 - V R 54/87

    Die Durchprüfung einer Außenprüfung hemmt nicht den Ablauf der Festsetzungsfrist

  • FG München, 21.04.2010 - 4 K 3009/07

    Versicherungssteuer-Befreiung für Auslandsreise-Krankenversicherung innerhalb

  • FG Hessen, 23.05.1997 - 7 K 2746/95

    Aufhebung der Änderung der Abgabenanmeldung in Form der Festsetzung der

  • BFH, 11.08.1993 - II R 34/90

    Verjährung - Festsetzungsfrist - Hemmung

  • FG Hessen, 31.10.1995 - 4 K 2023/92

    Festsetzungsverjährung bei Haftungsbescheiden; Beginn der Festsetzungsfrist

  • BFH, 28.11.1990 - VI R 115/87

    Ein Lohnsteuer-Pauschalierungsbescheid ist dann inhaltlich hinreichend bestimmt,

  • BFH, 07.11.1990 - X R 203/87

    Kein Spendenabzug bei teilweise fehlverwendeter Spende

  • FG Niedersachsen, 22.10.2017 - 13 K 179/15

    Arzt für Zytologie

  • FG Baden-Württemberg, 10.06.1998 - 9 K 160/97

    Schenkungssteuerrechtliche Bewertung eines unentgeldlichen Überlassens eines OHG

  • FG München, 11.02.2009 - 8 K 2914/08

    Bezeichnung einer nach ausländischem Recht gegründeten Gesellschaft; Rechtsnatur

  • FG Niedersachsen, 28.05.2003 - 11 K 335/99

    Rechtmäßigkeit eines Lohnsteuerhaftungsbescheides; Steuerliche Verpflichtung

  • FG Niedersachsen, 22.08.2017 - 13 K 179/15
  • BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91

    Umsatzsteuersonderprüfung während der Zwangsverwaltung

  • BFH, 22.09.1993 - VIII B 38/93

    Klärungsbedürftigkeit bezüglich der Geltung des Grundsatzes von Treu und Glauben

  • FG Niedersachsen, 13.05.2004 - 6 K 312/00

    Vorliegen des Beginns einer Außenprüfung bei ernsthafter Vornahme von

  • BFH, 08.04.1992 - X R 164/88

    Folgen der nicht rechtsfehlerfreien Anwendung von Verjährungsvorschriften durch

  • BFH, 17.05.1995 - II B 10/95

    Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache

  • FG Baden-Württemberg, 07.07.2016 - 3 K 1461/15

    Ermessensgerechte Prüfungsanordnung für eine Lohnsteuer-Außenprüfung an

  • FG Saarland, 27.05.2008 - 2 K 2115/04

    Hemmung des Fristablaufs aufgrund einer Außenprüfung

  • FG Saarland, 22.03.2002 - 1 V 86/02

    Lohnsteueraußenprüfung und Verjährung von Lohnsteueransprüchen

  • BFH, 27.04.1990 - VI R 107/86

    Anmerkung zu einem Urteil

  • FG Hamburg, 10.05.1995 - II 45/93

    Umsatzsteuerpflicht von Zuzahlungen für die Anschaffung und Nutzungsüberlassung

  • BFH, 27.04.1990 - VI R 95/86
  • FG Rheinland-Pfalz, 25.06.1997 - 1 K 1167/93

    Lohnsteuer; Lohnsteuerabzug und Gewinnfeststellung

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Rechtsprechung
   BFH, 11.10.1989 - I R 101/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1395
BFH, 11.10.1989 - I R 101/87 (https://dejure.org/1989,1395)
BFH, Entscheidung vom 11.10.1989 - I R 101/87 (https://dejure.org/1989,1395)
BFH, Entscheidung vom 11. Oktober 1989 - I R 101/87 (https://dejure.org/1989,1395)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 98
  • BB 1990, 549
  • BB 1990, 694
  • DB 1990, 970
  • BStBl II 1990, 280
  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 06.04.1989 - 1 BvR 33/87

    Auskunft - Informationelle Selbstbestimmung - Steuerfahndung - Presse -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).

    Der verfassungsrechtliche Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebietet aber, daß der grundrechtlich geschützte Freiheitsanspruch des Bürgers von der öffentlichen Gewalt jeweils nur soweit beschränkt werden darf, als dies zum Schutz öffentlicher Interessen mit Verfassungsrang - hier der finanziellen Sicherheit des Staates und der Gleichmäßigkeit der Besteuerung - unerläßlich ist (BVerfG in HFR 1989, 440).

    Überdies können - ohne daß dies in § 93 Abs. 1 AO 1977 ausdrücklich vorgeschrieben werden mußte - vom Steuerpflichtigen keine unzumutbaren Auskünfte verlangt werden (BVerfG in HFR 1989, 440).Das FG hat zu Recht ausgeführt, daß es für die Klägerin unzumutbar war, sich mit einem so umfangreichen Fragenkatalog wie dem streitigen Fragebogen KVSt 4 zu befassen, nachdem die bisherigen Ermittlungen des FA gegenüber der Klägerin keine Anhaltspunkte für steuerpflichtige Vorgänge ergeben hatten.

  • BFH, 12.09.1985 - VIII R 371/83

    Aufforderung zur Benennung von Gläubigern und Zahlungsempfängern kein

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    In der Erzwingbarkeit unterscheidet sich das Verlangen des FA gegenüber der Aufforderung zur Empfängerbenennung gemäß § 160 AO 1977 oder § 16 des Außensteuergesetzes (AStG) i.V.m. § 160 AO 1977, die lediglich als Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsaktes, der Steuerfestsetzung, anzusehen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12. September 1985 VII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537, und vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927).
  • BFH, 18.12.1970 - VI R 248/69

    Einzelunternehmen - Stilles Gesellschaftsverhältnis - Einbringung in KG -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    B) Der Antrag der Klägerin vom 11. November 1987, die Kostenentscheidung des mit der Revision angefochtenen Urteils analog § 718 Abs. 1 ZPO vor Entscheidung über die Hauptsache für vorläufig vollstreckbar zu erklären, ist unzulässig (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1970 VI R 248/69, BFHE 101, 478, BStBl II 1971, 426); er war daher zu verwerfen (§ 126 Abs. 1 FGO).
  • BFH, 20.04.1988 - I R 67/84

    Empfängerbenennung - Verwaltungsakt - Vorbereitungshandlung - Rechtmäßigkeit -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    In der Erzwingbarkeit unterscheidet sich das Verlangen des FA gegenüber der Aufforderung zur Empfängerbenennung gemäß § 160 AO 1977 oder § 16 des Außensteuergesetzes (AStG) i.V.m. § 160 AO 1977, die lediglich als Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsaktes, der Steuerfestsetzung, anzusehen sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12. September 1985 VII R 371/83, BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537, und vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927).
  • BFH, 24.03.1987 - VII R 30/86

    Sammelauskunftsersuchen der Steuerfahndung an ein Kreditinstitut über

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).
  • BFH, 18.03.1987 - II R 35/86

    Auskunftsverlangen - Haftungsschuldner - Steuerschuld - Zulässigkeit -

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).
  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

    Auszug aus BFH, 11.10.1989 - I R 101/87
    Voraussetzung für ein Auskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 ist aber, daß die Heranziehung eines Auskunftspflichtigen aufgrund konkreter Umstände oder aufgrund allgemeiner Erfahrungen im Einzelfall geboten ist (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BFHE 148, 108, BStBl II 1988, 359; vom 18. März 1987 II R 35/86, BFHE 149, 267, BStBl II 1987, 419; vom 24. März 1987 VII R 30/86, BFHE 149, 404, BStBl II 1987, 484; Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 6. April 1989 1 BvR 33/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1989, 440).
  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 53/04

    Fernwirkung von qualifizierten materiell-rechtlichen Verwertungsverboten -

    Der I. Senat des BFH lässt im Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87 (BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280) sogar Sammelauskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 zu, verlangt allerdings, dass für die Prognoseentscheidung entweder ein Erfahrungssatz festgestellt oder zumindest offenkundig sein müsse.
  • BFH, 27.09.2017 - XI R 15/15

    Rechtsanwälte müssen mandatsbezogene Daten zu Umsatzsteuerzwecken angeben

    Dagegen ist die Erinnerung ein Verwaltungsakt, wenn sie nach ihrem objektiven Erklärungsinhalt als Maßnahme der Behörde zur Schaffung einer Rechtsgrundlage für die Einleitung des Zwangsmittelverfahrens gemäß § 328 AO zu verstehen ist (vgl. BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.1., Rz 11).

    Ebenfalls ein Verwaltungsakt ist eine in die Form einer Erinnerung gekleidete Aufforderung zur Abgabe einer Steuererklärung, nachdem der Steuerpflichtige mitgeteilt hatte, dass er nach seiner Meinung die Erklärung nicht abgeben müsse, weil er nicht erklärungspflichtig sei (Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 149 AO Rz 13; Heuermann in HHSp, § 149 AO Rz 17; in diese Richtung deutend auch BFH-Urteil in BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter I., II.1., Rz 3 und 11).

  • BFH, 16.11.2011 - X R 18/09

    Pflicht zur Abgabe der Anlage EÜR - keine neue Form der Gewinnermittlung -

    Die bloße Erinnerung an die Befolgung einer früheren Aufforderung zur Einreichung von Unterlagen zur Steuererklärung stellt hingegen mangels Regelungsgehalts keinen Verwaltungsakt dar (BFH-Urteil vom 2. Juli 1997 I R 45/96, BFH/NV 1998, 14; anders möglicherweise BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.A.1.).
  • BFH, 25.08.2009 - I R 88/07

    Frühere Pauschalbesteuerung sog. schwarzer Fonds verstößt gegen EU-Recht

    Dass diese Beurteilung --wie die Kläger meinen-- in Widerspruch zu der Senatsrechtsprechung stehen soll, nach der § 90 Abs. 1 AO keine Rechtsgrundlage für ein eigenständiges Verfahren bildet, aus dem sich bestimmte Erklärungs- oder Dokumentationspflichten ableiten lassen (vgl. Senatsurteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280), vermag der Senat nicht zu erkennen.
  • BFH, 19.08.2021 - VII R 34/20

    Androhung von Zwangsgeld für den Fall der Nichtabgabe von Steuererklärungen

    (2) Nach § 149 Abs. 1 Satz 2 AO können nur solche Steuererklärungen angefordert werden, die in dem betreffenden Einzelsteuergesetz grundsätzlich vorgesehen sind (BFH-Urteil vom 11.10.1989 - I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

    (3) Das Verlangen nach Abgabe von Steuererklärungen muss verhältnismäßig und zumutbar sein (BFH-Urteil in BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

  • BFH, 25.08.2009 - I R 89/07

    Mitwirkungspflicht bei Fehlen einer steuerrechtlichen Dokumentationspflicht -

    Dass diese Beurteilung --wie die Kläger meinen-- in Widerspruch zu der Senatsrechtsprechung stehen soll, nach der § 90 Abs. 1 AO keine Rechtsgrundlage für ein eigenständiges Verfahren bildet, aus dem sich bestimmte Erklärungs- oder Dokumentationspflichten ableiten lassen (vgl. Senatsurteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280), vermag der Senat nicht zu erkennen.
  • BFH, 10.11.1998 - VIII R 3/98

    Schriftliche Nachweisanforderung bei Außenprüfung

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 12. September 1985 VIII R 371/83 (BFHE 146, 99, BStBl II 1986, 537) entschieden, daß das Verlangen, die Empfänger von Betriebsausgaben, Werbungskosten und anderen Ausgaben genau zu benennen, kein Verwaltungsakt ist, sondern eine nicht selbständig anfechtbare Vorbereitungshandlung zum Erlaß eines Verwaltungsaktes (ebenso BFH-Urteile vom 20. April 1988 I R 67/84, BFHE 154, 5, BStBl II 1988, 927; vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280).
  • BFH, 19.08.2021 - VII R 35/20

    Inhaltsgleich mit BFH-Beschluss vom 19.08.2021 VII R 34/20 - Androhung und

    (2) Nach § 149 Abs. 1 Satz 2 AO können nur solche Steuererklärungen angefordert werden, die in dem betreffenden Einzelsteuergesetz grundsätzlich vorgesehen sind (BFH-Urteil vom 11.10.1989 - I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

    (3) Das Verlangen nach Abgabe von Steuererklärungen muss verhältnismäßig und zumutbar sein (BFH-Urteil in BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280, unter II.2.d).

  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 54/04

    Außenprüfung; Auskunftsbegehren an Dritte; Fernwirkung von Verwertungsverboten

    Der I. Senat des BFH lässt im Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87 (BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280) sogar Sammelauskunftsersuchen nach § 93 AO 1977 zu, verlangt allerdings, dass für die Prognoseentscheidung entweder ein Erfahrungssatz festgestellt oder zumindest offenkundig sein müsse.
  • BFH, 21.07.2005 - III S 19/04

    Kindergeld - Anforderungen an den Nachweis von Bemühungen um einen

    Der Antragsteller hat sich auch nicht mit der Frage auseinander gesetzt, ob und ggf. in welchem Umfang aus dieser gesteigerten Mitwirkungspflicht auch eine Beweisvorsorgepflicht, zumindest die Pflicht zur Aufbewahrung auch dem Privatbereich zuzuordnender Belege besteht (vgl. dazu z.B. Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 90 AO 1977 Rz. 3 ff., m.w.N.; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 8. Aufl., § 88 Rz. 9 und § 90 Rz. 3 f; ferner BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 I R 101/87, BFHE 159, 98, BStBl II 1990, 280; Urteil des FG Baden-Württemberg vom 26. Juli 2000 12 K 446/99, EFG 2001, 352).
  • FG Rheinland-Pfalz, 17.06.2020 - 1 K 1651/19

    Verpflichtung einer unbeschränkt steuerpflichtigen Kapitalgesellschaft, trotz

  • FG Düsseldorf, 24.04.2008 - 12 K 4730/04

    Ablehnung der Veranlagung zur Einkommensteuer bei Versäumung der Abgabefrist;

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.06.2020 - 1 K 1768/19

    Rechtmäßigkeit einer Zwangsgeldfestsetzung: Verpflichtung einer

  • BFH, 28.11.1990 - I R 71/89

    Hat das FA einen Steuerpflichtigen vor Inkrafttreten des § 18 Abs. 3 AStG n. F.

  • FG Baden-Württemberg, 26.07.2000 - 12 K 446/99

    Aufwendungen für die Anschaffung einer Computeranlage einer Lehrerin an einer

  • FG Niedersachsen, 25.08.1998 - VIII 470/93

    Mitwirkungspflicht eines Steuerpflichtigen - Pflicht zur Beantwortung eines

  • FG Thüringen, 28.04.1999 - III 720/98

    Haftung des Geschäftsführers einer insolventen GmbH für Steuerschulden; Pflicht

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Rechtsprechung
   BFH, 14.12.1989 - III R 158/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1407
BFH, 14.12.1989 - III R 158/85 (https://dejure.org/1989,1407)
BFH, Entscheidung vom 14.12.1989 - III R 158/85 (https://dejure.org/1989,1407)
BFH, Entscheidung vom 14. Dezember 1989 - III R 158/85 (https://dejure.org/1989,1407)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 Satz 2, § 202 Abs. 1 Satz 3; InvZulG 1975 § 4b

  • Wolters Kluwer

    Änderungssperre - Außenprüfung - Bescheid - Förmliche Mitteilung - Übersendung eines Prüfungsberichts - Änderung der Besteuerungsgrundlage - Konkludente Mitteilung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Keine Änderungssperre nach § 173 Abs. 2 Satz 2 AO bei Übersendung eines Prüfungsberichts ohne ausdrücklichen Hinweis i. S. des § 202 Abs. 1 Satz 3 AO

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 120
  • BB 1990, 627
  • BB 1990, 986
  • DB 1990, 720
  • BStBl II 1990, 283
  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 19.01.2010 - X R 30/09

    Mitteilung nach § 202 Abs. 1 Satz 3 AO

    Deshalb stelle sich die Frage einer konkludenten Mitteilung (vgl. BFH-Urteil vom 14. Dezember 1989 III R 158/85, BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283) im Streitfall nicht.

    Die Mitteilung nach § 202 Abs. 1 Satz 3 AO kann in Form eines gesonderten Schreibens erfolgen; sie ist aber auch als ausdrücklicher Hinweis in einem Prüfungsbericht möglich, der --wie im Streitfall-- zu Änderungen hinsichtlich anderer Steuern geführt hat (BFH-Urteile in BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283; vom 13. März 1991 X R 33/89, BFH/NV 1991, 643).

    Die Vermutung oder Unterstellung eines sachlichen Prüfungsumfangs und die Annahme einer entsprechenden (konkludenten) Prüfungsmitteilung sind grundsätzlich ungeeignet, die Rechtssicherheit zu fördern (BFH-Urteil in BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283; Klein/Rüsken, AO, 10. Aufl., § 202 Rz 4).

    Der BFH hat im Urteil vom 2. Oktober 2003 IV R 36/01 (BFH/NV 2004, 307) die BFH-Entscheidung in BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283 bestätigt und unter II.1.c und d erkannt, dass aus dem Schweigen eines Prüfungsberichts keine Rückschlüsse gezogen werden können.

  • FG Münster, 26.11.2021 - 1 K 1193/18

    Einheitliche und gesonderte Feststellung der Einkünfte aus selbstständiger

    Vielmehr kann auch ein ausdrücklicher Hinweis in einem Prüfungsbericht als Mitteilung i.S. des § 202 Abs. 1 Satz 3 AO angesehen werden (vgl. BFH-Urteilevom 14.12.1989 III R 158/85, BStBl. II 1990, 283 und vom 13.03.1991 X R 33/89, BFH/NV 1991, 643).
  • BFH, 02.10.2003 - IV R 36/01

    Änderungssperre i.S.d. § 173 Abs. 2 Satz 2 AO

    Die Mitteilung muss jedoch nicht zwingend in einem gesonderten Schreiben erfolgen, vielmehr kann auch ein ausdrücklicher Hinweis in einem Prüfungsbericht als Mitteilung i.S. des § 202 Abs. 1 Satz 3 AO 1977 angesehen werden (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 14. Dezember 1989 III R 158/85, BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283, und vom 13. März 1991 X R 33/89, BFH/NV 1991, 643).

    d) Angesichts der vorherigen Ausführungen kann der Senat dahinstehen lassen, ob er der Rechtsprechung folgt, dass ausgehend vom Wortlaut der einschlägigen Vorschriften (§ 173 Abs. 2 Satz 2 und § 202 Abs. 1 Satz 3 AO 1977) und von der der betreffenden Mitteilung zukommenden Dokumentations- und Protokollfunktion diese nur ausdrücklich ergehen kann, also eine lediglich konkludente Mitteilung eine Änderungssperre gemäß § 173 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 nicht herbeiführen kann (so BFH-Urteil in BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283).

  • BFH, 04.12.1992 - III R 50/91

    Anspruch auf Investitionszulage für die Anschaffung einer Betriebsvorrichtung -

    Stellt man hinsichtlich des Umfangs der Außenprüfung auf den Prüfungsantrag ab (so BFH-Urteil vom 18. August 1988 V R 194/83, BFHE 154, 274, BStBl II 1988, 932; ferner Klein/Orlopp, a.a.O.; Kühn/ Kutter/Hofmann, Kommentar zur Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 17. Aufl., § 173 AO 1977 Anm.7; Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 173 AO 1977 Anm.36; a.M., BFH-Urteil vom 21. Juni 1989 VI R 31/86, BFHE 157, 377, BStBl II 1989, 909; offengelassen BFH-Urteil vom 14. Dezember 1989 III R 158/85, BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283), so ergibt sich dies aus der "Anordnung einer Umsatzsteuer-Prüfung" vom 7. August 1985.
  • FG Köln, 20.05.2009 - 9 K 1135/09

    Abgabenordnungsrechtliche Verjährungsvoraussetzungen hinsichtlich der

    Auch die in der Anlage 2 nicht ausgefüllte Spalte für das Kalenderjahr 1999 sei keine derartige ausdrückliche Mitteilung (Hinweis auf die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. Dezember 1989 III R 158/85, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1990, 283 , vom 29. April 1987 I R 118/83, BStBl II 1988, 168, und vom 2. Oktober 2003 IV R 36/91, Amtlich nicht veröffentlichte Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH/NV - 2004, 307, sowie auf Schick in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 202 AO, Anm. 3 und 217 ff.).
  • BFH, 20.05.1992 - V B 73/91

    Versagung des Vorsteuerabzugs auf Grund steuerfreier Vermietung im Rahmen der

    Selbst wenn das FA - wie die Antragsteller in einem Parallelverfahren vor dem FG vorgetragen haben - bei diesen Prüfungen eine Mitteilung nach § 202 Abs. 1 Satz 3 AO 1977 bekanntgegeben hätte (vgl. zu den Anforderungen an diese Mitteilung: BFH-Urteil vom 14. Dezember 1989 III R 158/85, BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283), hinderte dies nur eine Änderung der Steuerfestsetzung nach § 173 Abs. 1 AO 1977, aber nicht nach § 164 Abs. 2 AO 1977 (vgl. dazu BFH-Urteil vom 29. April 1987 I R 118/83, BFHE 149, 508, BStBl II 1988, 168).
  • FG Düsseldorf, 16.02.2001 - 1 K 7435/97

    Planungsbüro; Freiberufliche Tätigkeit; Änderungssperre; Betriebsprüfung;

    Enthält der Prüfungsbericht die ausdrückliche Feststellung, dass sich hinsichtlich einzelner Jahre und Steuerarten keine Änderungen ergeben haben, entspricht diese Feststellung des Berichtes inhaltlich einer Mitteilung gemäß § 202 Abs. 1 Satz 3 AO (BFH, Urt. v. 14.12.1989, BStBl II 1990, 283 ; Urt. v. 13.3.1991, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen - BFH/NV - 1991, 643).
  • BFH, 13.03.1991 - X R 33/89

    Einer nachträglichen Änderung eines Einkommensteuerbescheides entgegenstehende

    Nach der Entscheidung des BFH vom 14. Dezember 1989 III R 158/85 (BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283) kann auch ein ausdrücklicher Hinweis in einem Prüfungsbericht als Mitteilung i. S. des § 202 Abs. 1 Satz 3 AO 1977 angesehen werden.
  • BFH, 09.11.1994 - XI R 10/94

    Unrichtige äußere Bezeichnung des Klägers in der Klageschrift - Hemmung der

    Der Umstand, daß die Feststellungen des FA im Prüfungsbericht enthalten sind, ist ebensowenig von Bedeutung wie der Umstand, daß sie nicht ausdrücklich als Mitteilung i. S. von § 146 a Abs. 3 AO bezeichnet worden sind (vgl. BFH-Urteil vom 13. März 1991 X R 33/89, BFH/NV 1991, 643; ferner BFH-Urteil vom 14. Dezember 1989 III R 158/85, BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283).
  • BFH, 15.07.1992 - X B 13/92

    Änderung eines Einkommensteuerbescheides aufgrund einer steuerlichen Außenprüfung

    Der nach § 164 Abs. 2 AO 1977 geänderte Einkommensteuerbescheid 1986 vom 28. Oktober 1988 ist aufgrund der im Juli 1988 beim Antragsteller durchgeführten Außenprüfung (Prüfungsanordnung vom 24. Juni 1988, betreffend u. a. Einkommensteuer 1984 bis 1986, Umsatz- und Gewerbesteuer 1984 bis 1986) ergangen; daß der Änderungsbescheid, dem die Ergebnisse der Außenprüfung zugrunde liegen, nicht ausdrücklich auf die Auswertung der Prüfungsergebnisse hinweist, ist unerheblich (vgl. BFH-Urteil vom 14. Dezember 1989 III R 158/85, BFHE 159, 120, BStBl II 1990, 283).
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Rechtsprechung
   BFH, 14.12.1989 - III R 87/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,2348
BFH, 14.12.1989 - III R 87/88 (https://dejure.org/1989,2348)
BFH, Entscheidung vom 14.12.1989 - III R 87/88 (https://dejure.org/1989,2348)
BFH, Entscheidung vom 14. Dezember 1989 - III R 87/88 (https://dejure.org/1989,2348)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    BerlinFG a.F. § 19 Abs. 2 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Investitionszulage - Fahrschulwagen - Freiberuflicher Betrieb

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Anschaffung eines Fahrschulwagens - Investitionszulage auch bei freiberuflicher Tätigkeit - Sinn und Zweck der Regelung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 391
  • BB 1990, 626
  • DB 1990, 1217
  • BStBl II 1990, 393
  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 17.10.1973 - VIII R 149/71

    Investitionszulage - Verringerung - Festsetzung - Sprungklage - Anfechtungsklage

    Auszug aus BFH, 14.12.1989 - III R 87/88
    Der Begriff "Gewerbezweig" ist dem Ertragsteuerrecht unbekannt (s. zum ähnlich gelagerten Fall der Auslegung des Begriffs "verarbeitendes Gewerbe" BFH-Urteil vom 17. Oktober 1973 VIII R 149/71, BFHE 111, 392, BStBl II 1974, 321, 323).
  • BFH, 13.10.1989 - III R 144/84

    Keine Investitionszulage für Personenkraftwagen, die langfristig verleast werden

    Auszug aus BFH, 14.12.1989 - III R 87/88
    Auch der erkennende Senat ist in seiner Entscheidung vom 13. Oktober 1989 III R 144/84 (BFHE 158, 293) davon ausgegangen, daß gemäß § 19 Abs. 2 Satz 2 BerlinFG a.F. Personenkraftfahrzeuge unter anderem nur dann zulagebegünstigt sind, wenn sie im eigenen gewerblichen Betrieb ausschließlich an Selbstfahrer vermietet werden.
  • BFH, 11.12.1970 - VI R 387/69

    PKW - GmbH - Gesellschafter - Geschäftsführer - Selbstkosten deckendes Entgelt -

    Auszug aus BFH, 14.12.1989 - III R 87/88
    Dementsprechend hat der VI. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) im Urteil vom 11. Dezember 1970 VI R 387/69 (BFHE 101, 9, BStBl II 1971, 173) entschieden, Voraussetzung für die Gewährung einer Investitionszulage im Bereich des Mietwagenverleihs sei, daß der Verleih im eigenen gewerblichen Betrieb ausgeübt werde.
  • FG Bremen, 28.03.1985 - II 96/82
    Auszug aus BFH, 14.12.1989 - III R 87/88
    Auch freiberuflich tätige Fahrschullehrer können - wenn auch nicht unbeschränkt - Arbeitskräfte, wie z.B. Fahrlehrer, einstellen, ohne daß ihre Tätigkeit als gewerbliche zu qualifizieren wäre (vgl. Urteil des FG Bremen vom 28. März 1985 II 96/82 K, Entscheidungen der Finanzgerichte 1985, 498).
  • FG Schleswig-Holstein, 13.06.2012 - 3 K 125/09

    Befreiung von der Grunderwerbsteuer bei Aufteilung des gesamthänderisch

    Der BFH hat eine Auslegung gegen den Wortlaut auch dann vorgenommen, wenn der Sinn und Zweck des Gesetzes eindeutig für diese Auslegung spricht (vgl. u. a. BFH-Urteile vom 22. Juli 1960 VI 33/59 U, BStBl III 1960, 401; vom 14. Dezember 1989 III R 87/88, BStBl II 1990, 393).
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Rechtsprechung
   BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,3420
BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84 (https://dejure.org/1989,3420)
BFH, Entscheidung vom 21.02.1989 - IX R 246/84 (https://dejure.org/1989,3420)
BFH, Entscheidung vom 21. Februar 1989 - IX R 246/84 (https://dejure.org/1989,3420)
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Volltextveröffentlichungen (3)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 17.01.1964 - VI 108/62 U

    Abgeltung von Aufwendungen zur Erhaltung eines Einfamilienhauses nach § 2 der

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Das FG sei von der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) abgewichen, nach der während des Zeitraums der Selbstnutzung eines Einfamilienhauses ausgeführte Reparaturaufwendungen durch den Ansatz des pauschalierten Nutzungswerts abgegolten seien (Hinweis auf die BFH-Urteile vom 17. Januar 1964 VI 108/62 U, BFHE 79, 13, BStBl III 1964, 238; vom 24. Januar 1969 VI R 173/67, BStBl II 1969, 312, und vom 3. Juni 1975 VIII R 156/71, BFHE 116, 32, BStBl II 1975, 696).

    Wäre der Zeitpunkt der Zahlung maßgebend (Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O.), hinge die Anwendbarkeit der Pauschalierung im Grunde vom Willen und der Gestaltung des Steuerpflichtigen ab (so schon Urteil in BFHE 79, 13, BStBl III 1964, 238 - zur Einfamilienhausverordnung -), obwohl die Regelung des § 21a EStG zwingend ist (Senats-Urteil vom 23. Oktober 1984 IX R 45/81, BFHE 142, 143, BStBl II 1985, 53).

  • BFH, 12.02.1985 - IX R 43/82

    Erhaltungsaufwand - Reparaturkosten - Eigengenutzte Eigentumswohnung - Behebung

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Ein sofortiger Abzug von Erhaltungsaufwand ist, wie der erkennende Senat mehrfach, zuletzt im Urteil vom 12. Februar 1985 IX R 43/82 (BFHE 143, 132, BStBl II 1985, 422 mit weiteren Nachweisen) entschieden hat, nur ausnahmsweise, und zwar dann möglich, wenn das Einfamilienhaus wegen der Reparatur geräumt werden muß.

    Der Senat ist bereits in BFHE 142, 132, BStBl II 1985, 422 mit der bisherigen BFH-Rechtsprechung davon ausgegangen, daß es für die Abziehbarkeit von Reparaturaufwendungen an einem selbstgenutzten Einfamilienhaus entscheidend darauf ankommt, ob die Reparatur während der Selbstnutzung ausgeführt wurde oder nicht.

  • BFH, 03.06.1975 - VIII R 156/71

    Erneuerungsaufwendungen - Hangstützmauer eines Gebäudes - Aufwendungen

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Das FG sei von der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) abgewichen, nach der während des Zeitraums der Selbstnutzung eines Einfamilienhauses ausgeführte Reparaturaufwendungen durch den Ansatz des pauschalierten Nutzungswerts abgegolten seien (Hinweis auf die BFH-Urteile vom 17. Januar 1964 VI 108/62 U, BFHE 79, 13, BStBl III 1964, 238; vom 24. Januar 1969 VI R 173/67, BStBl II 1969, 312, und vom 3. Juni 1975 VIII R 156/71, BFHE 116, 32, BStBl II 1975, 696).
  • BFH, 01.02.1983 - VIII R 184/79

    Nutzungswertermittlung bei einer im Gesamthandseigentum von mehreren Personen

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Bei der Erfassung des Nutzungswerts eines mehreren Miteigentümern gehörenden Hausgrundstücks ist grundsätzlich an die ideellen Miteigentumsanteile als "eigene" Anteile anzuknüpfen, weil "eigen" im Sinne der Vorschrift jede Form von Eigentum erfaßt (BFH-Urteile vom 5. Dezember 1978 VIII R 29/76, BFHE 127, 319, BStBl II 1979, 476, und vom 1. Februar 1983 VIII R 184/79, BFHE 138, 60, BStBl II 1984, 128).
  • BGH, 29.06.1966 - V ZR 163/63

    Gebrauchsvorteile als "Früchte" - Differenzierung zwischen "Früchten" und

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Denn das gesetzliche Gebrauchsrecht nach § 743 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) deckt auch den Alleingebrauch durch einen Miteigentümer, solange nicht die anderen Miteigentümer den ihnen gebührenden Mitgebrauch in Anspruch nehmen (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 29. Juni 1966 V ZR 163/63, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1966, 1707; Schmidt in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 2. Aufl., § 743 Anm. 11).
  • BFH, 05.12.1978 - VIII R 29/76

    Nutzung eines Einfamilienhauses - Einnahmenüberschußrechnung - Berechnungsmethode

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Bei der Erfassung des Nutzungswerts eines mehreren Miteigentümern gehörenden Hausgrundstücks ist grundsätzlich an die ideellen Miteigentumsanteile als "eigene" Anteile anzuknüpfen, weil "eigen" im Sinne der Vorschrift jede Form von Eigentum erfaßt (BFH-Urteile vom 5. Dezember 1978 VIII R 29/76, BFHE 127, 319, BStBl II 1979, 476, und vom 1. Februar 1983 VIII R 184/79, BFHE 138, 60, BStBl II 1984, 128).
  • BFH, 24.01.1969 - VI R 173/67

    Vermietetes Einfamilienhaus - Instandsetzung - Selbstnutzung als Wohnung -

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Das FG sei von der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) abgewichen, nach der während des Zeitraums der Selbstnutzung eines Einfamilienhauses ausgeführte Reparaturaufwendungen durch den Ansatz des pauschalierten Nutzungswerts abgegolten seien (Hinweis auf die BFH-Urteile vom 17. Januar 1964 VI 108/62 U, BFHE 79, 13, BStBl III 1964, 238; vom 24. Januar 1969 VI R 173/67, BStBl II 1969, 312, und vom 3. Juni 1975 VIII R 156/71, BFHE 116, 32, BStBl II 1975, 696).
  • BFH, 23.10.1984 - IX R 45/81

    Nutzungswert - Ermittlung des Nutzungswerts - Einfamilienhaus - Umbau eines

    Auszug aus BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84
    Wäre der Zeitpunkt der Zahlung maßgebend (Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O.), hinge die Anwendbarkeit der Pauschalierung im Grunde vom Willen und der Gestaltung des Steuerpflichtigen ab (so schon Urteil in BFHE 79, 13, BStBl III 1964, 238 - zur Einfamilienhausverordnung -), obwohl die Regelung des § 21a EStG zwingend ist (Senats-Urteil vom 23. Oktober 1984 IX R 45/81, BFHE 142, 143, BStBl II 1985, 53).
  • BFH, 18.05.2004 - IX R 83/00

    Mietvertrag zwischen einer GbR und ihrem Gesellschafter

    Ist danach der Anteil am Gesellschaftsvermögen steuerrechtlich ebenso ein "eigener" Anteil wie der Anteil am Gemeinschaftsvermögen, liegt in der Nutzung dieses Anteils am Gesamthandsvermögen die Nutzung eines "eigenen" Rechts (vgl. BFH-Urteile vom 9. Mai 2000 VIII R 2/99, BFHE 192, 457, BStBl II 2001, 275; vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25, zu § 21 Abs. 2 EStG; a.A. Meyer-Scharenberg, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1991, 1309, 1310 f.).
  • BFH, 18.05.2004 - IX R 42/01

    GbR: Beteiligtenfähigkeit und Klagebefugnis; Zurechnung der Einkünfte

    Ist danach der Anteil am Gesellschaftsvermögen steuerrechtlich ebenso ein "eigener" Anteil wie der Anteil am Gemeinschaftsvermögen, liegt in der Nutzung dieses Anteils am Gesamthandsvermögen die Nutzung eines "eigenen" Rechts (vgl. BFH-Urteile vom 9. Mai 2000 VIII R 2/99, BFHE 192, 457, BStBl II 2001, 275; vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25, zu § 21 Abs. 2 EStG; a.A. Meyer-Scharenberg, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1991, 1309, 1310 f.).
  • BFH, 31.03.1992 - IX R 245/87

    Relevanz von Einnahmen-Verteilungs-Abrede zwischen Angehörigen

    Für den hier vorliegenden Fall, in dem ein Teil der Mitglieder einer Grundstücksgemeinschaft das betreffende Haus im Einvernehmen mit einem weiteren Beteiligten ohne Ausgleichszahlungen bewohnt, folgt hieraus, daß Werbungskosten (nur) denjenigen Miteigentümern insoweit zustehen, als ihnen für den von ihnen genutzten Teil des Hauses ein Nutzungswert zuzurechnen ist (vgl. zur Zurechnung des Nutzungswerts Senatsurteil vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25).
  • BFH, 25.02.1992 - IX R 331/87

    Abzug von Aufwendungen auf ein Wohnobjekt als Werbungskosten

    Dem vom Kläger begehrten Werbungskostenabzug steht mithin entgegen, daß die Reparaturen noch während der Zeit der Selbstnutzung des Hauses durch die Tante ausgeführt wurden (vgl. Senatsentscheidungen vom 21.02.1989, IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25 und vom 4. Juli 1989 IX R 192/85, BFH/NV 1990, 229, m. w. N.).

    Der Senat läßt offen, ob die Aufwendungen auch deshalb nicht zu berücksichtigen wären, weil die Pauschalierung des Nutzungswerts gemäß § 21 a EStG den Abzug von Werbungskosten wegen während der Selbstnutzung vorgenommener Reparaturen ausschließt (vgl. Senatsentscheidung in BFH/NV 1990, 25).

  • BFH, 03.05.1994 - IX R 16/91

    Geltendmachung von Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und

    Er meint, das FG-Urteil stehe im Widerspruch zu der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25), nach der ein Werbungskostenabzug für Reparaturmaßnahmen an einem Objekt i.S. von § 21a EStG ausscheide, wenn diese Reparatur - wie im Streitfall - zu einer Zeit ausgeführt werde, in der die Eigentumswohnung selbst genutzt werde und deshalb der Nutzungswert gemäß § 21a EStG ausschließlich zu pauschalieren sei.

    Die hiervon abweichende Ansicht des FG, es müsse - wie bei allen Werbungskosten - auch hier auf den Zeitpunkt des Abflusses der Aufwendung und deren Ziel abgestellt werden, läßt sich nicht mit dem Sinn und Zweck der Pauschalierung des Nutzungswerts nach § 21a EStG vereinbaren (vgl. im einzelnen Senatsurteil in BFH/NV 1990, 25, m.w.N.).

  • BFH, 17.12.2002 - IX R 11/99

    Selbstgenutzte Wohnung; Nutzungswertbesteuerung; sog. große Übergangsregelung

    Beim Ermitteln des Nutzungswerts eines mehreren Miteigentümern gehörenden Grundstücks ist grundsätzlich an die ideellen Miteigentumsanteile als "eigene" Anteile anzuknüpfen, weil der Begriff "eigen" im Sinne der Vorschrift jede Form von Eigentum erfasst (vgl. BFH-Urteile vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25, m.w.N., und vom 7. Dezember 1993 IX R 169/88, BFHE 173, 131, BStBl II 1994, 325).
  • FG Köln, 17.06.2004 - 3 K 3390/98

    Große Übergangsregelung bei Ehegatten

    Diese Voraussetzungen müssen danach sowohl in 1986 (Grundlagenjahr) als auch im jeweiligen Übergangsjahr (hier 1994 und 1995) erfüllt sein, und zwar in Bezug auf dieselbe Wohnung (vgl. BFH-Urteile vom 14. Februar 1995 IX R 65/93, BStBl. II 1995, 535, vom 13. August 1996 IX R 9/95, BStBl. II 1997, 43, und vom 22. April 1997 IX R 73/94, BFH/NV 1997, 653), wobei der Miteigentumsanteil an einer vom Miteigentümer selbst genutzten Wohnung der "Wohnung im eigenen Haus" (§ 21 Abs. 2 EStG) grundsätzlich gleichsteht (vgl. BFH-Urteile vom 01. Februar 1983 VIII R 184/79, BStBl. II 1984, 128, und vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25 m. w. N.).
  • BFH, 07.12.1993 - IX R 169/88

    - Pauschalierte Nutzungswertbesteuerung auch, wenn die von einem Miteigentümer im

    b) Beim Ermitteln des Nutzungswerts eines mehreren Miteigentümern gehörenden Grundstücks ist grundsätzlich an die ideellen Miteigentumsanteile als "eigene" Anteile anzuknüpfen, weil der Begriff "eigen" im Sinne der Vorschrift jede Form von Eigentum erfaßt (vgl. Senatsurteile vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25, m. w. N., und vom 11. Mai 1993 IX R 125/89, nicht veröffentlicht - n. v. -).
  • BFH, 22.04.1997 - IX R 73/94

    Große Übergangsregelung bei Miteigentumsanteilsübertragung

    Nutzt ein Miteigentümer die Wohnung allein, so ist ihm unabhängig von der Höhe seines Miteigentumsanteils der gesamte Nutzungswert zuzurechnen, wenn er ohne entsprechende Ausgleichszahlung die Wohnung in vollem Umfang allein nutzt (Senatsurteile vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25; vom 11. Mai 1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25; vom 7. Dezember 1993 IX R 169/88, BFHE 173, 131, BStBl II 1994, 325).
  • BFH, 04.07.1989 - IX R 192/85

    Sofortiger Abzug von Erhaltungsaufwand im Rahmen der Pauschalierung des

    Anmerkung: Einen in der Sache ähnlichen Fall hat der IX. Senat ebenso durch Urteil vom 21.02.1989 IX R 246/84, BFH / NV 1990, 25 entschieden.
  • BFH, 19.12.1997 - IX B 193/95

    Fortführung der Nutzungswertbesteuerung bei Hinzuerwerb

  • BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünften die mehrere Personen

  • FG Saarland, 21.09.2000 - 1 K 124/96

    Keine Werbungskosten während der Selbstnutzung eines Einfamilienhauses (§§ 21,

  • BFH, 19.12.1997 - IX R 82/95

    Zulassung der Revision wegen Fehlens von Gründen in der Entscheidung

  • FG Baden-Württemberg, 13.09.1995 - 5 K 256/94
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Rechtsprechung
   BFH, 15.11.1989 - II R 77/86   

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https://dejure.org/1989,3266
BFH, 15.11.1989 - II R 77/86 (https://dejure.org/1989,3266)
BFH, Entscheidung vom 15.11.1989 - II R 77/86 (https://dejure.org/1989,3266)
BFH, Entscheidung vom 15. November 1989 - II R 77/86 (https://dejure.org/1989,3266)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 352
  • BB 1990, 696
  • BB 1990, 908
  • DB 1990, 1019
  • BStBl II 1990, 366
  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 31.01.1964 - III 199/61 U

    Voraussetzugen für die Gewährung eines Freibetrags

    Auszug aus BFH, 15.11.1989 - II R 77/86
    Der Freibetrag ist zweimal zu gewähren, wenn einem Ehepaar eine Rente gemeinsam zusteht und jeder Ehegatte entweder über 60 Jahre alt oder für mindestens drei Jahre erwerbsunfähig ist (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 31. Januar 1964 III 199/61 U, BFHE 78, 461, BStBl III 1964, 179).
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Rechtsprechung
   BFH, 28.11.1989 - VII R 75/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,4666
BFH, 28.11.1989 - VII R 75/86 (https://dejure.org/1989,4666)
BFH, Entscheidung vom 28.11.1989 - VII R 75/86 (https://dejure.org/1989,4666)
BFH, Entscheidung vom 28. November 1989 - VII R 75/86 (https://dejure.org/1989,4666)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 378
  • BB 1990, 1262
  • BB 1990, 696
  • BFH/NV 1990, 25
 
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Wird zitiert von ...

  • FG Bremen, 20.10.2016 - 4 K 34/14

    Energiesteuerpflichtige Lieferung von Dieselkraftstoff mit einem

    Die Klägerin verweist insoweit auf das Urteil des BFH vom 28. November 1989 ( VII R 75/86).
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