Rechtsprechung
   BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86   

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https://dejure.org/1990,328
BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86 (https://dejure.org/1990,328)
BFH, Entscheidung vom 02.02.1990 - VI R 15/86 (https://dejure.org/1990,328)
BFH, Entscheidung vom 02. Februar 1990 - VI R 15/86 (https://dejure.org/1990,328)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 19 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Arbeitslohn - Generalvertreter - Überlassung von fabrikneuen Pkw - Bestimmter Hersteller - Rabatt - Geschäftswagen - Aufgezwungene Bereicherung - Eigenbetriebliches Interesse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Rabattgewährungen bei Fahrzeugen durch Generalvertreter als Arbeitslohn

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 513
  • BB 1990, 1183
  • BB 1990, 990
  • DB 1990, 1068
  • BStBl II 1990, 472
  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ... (62)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 17.09.1982 - VI R 75/79

    Die Kostenübernahme des Arbeitgebers für die Vorsorgeuntersuchung eines

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Zutreffend ist das FG davon ausgegangen, daß als Arbeitslohn alle Bezüge und Vorteile anzusehen sind, die durch das individuelle Dienstverhältnis des Arbeitnehmers veranlaßt sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. September 1982 VI R 75/79, BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39, und vom 11. März 1988 VI R 106/84, BFHE 153, 324, BStBl II 1988, 726).

    Etwas anderes kann ausnahmsweise dann gelten, wenn der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer eine Bereicherung in der Weise aufzwingt, daß der Arbeitnehmer sich dem Vorteil nicht entziehen kann, ohne Nachteile in Kauf zu nehmen (Urteil in BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39).

  • BFH, 11.03.1988 - VI R 106/84

    1. Im Rahmen eines Sicherheitswettbewerbs an Arbeitnehmer gezahlte Prämien sind

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Zutreffend ist das FG davon ausgegangen, daß als Arbeitslohn alle Bezüge und Vorteile anzusehen sind, die durch das individuelle Dienstverhältnis des Arbeitnehmers veranlaßt sind (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. September 1982 VI R 75/79, BFHE 137, 13, BStBl II 1983, 39, und vom 11. März 1988 VI R 106/84, BFHE 153, 324, BStBl II 1988, 726).

    Der Senat hat bereits im Urteil in BFHE 153, 324, BStBl II 1988, 726 darauf hingewiesen, daß zwischen dem eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers und dem Ausmaß der Bereicherung des Arbeitnehmers eine Wechselwirkung dergestalt besteht, daß das aus der Sicht des Arbeitgebers vorhandene eigenbetriebliche Interesse um so geringer zählt, je höher aus der Sicht des Arbeitnehmers die Bereicherung anzusetzen ist.

  • BFH, 07.04.1989 - VI R 73/86

    Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit - Geldwerter Vorteil - Dienstverhältnis -

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Wie der Senat in seinen Urteilen vom 7. April 1989 VI R 47/88 (BFHE 156, 468, BStBl II 1989, 608, betreffend Namensaktien) und VI R 73/86 (BFHE 157, 496, BStBl II 1989, 927, betreffend Genußscheine) entschieden hat, sind zeitlich begrenzte Verfügungsbeschränkungen bei der Bestimmung des gemeinen Werts verbilligt überlassener Wertpapiere im Rahmen des § 19 Abs. 1 i.V.m. § 8 Abs. 2 EStG außer acht zu lassen.
  • BFH, 19.04.1974 - VI R 107/70

    Wohnungsbaugesellschaft - Veräußerung eines Eigenheims - Preisabschlag -

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Diese Aussage stand jedoch unter dem im Urteil vom 19. April 1974 VI R 107/79 (BFHE 115, 98, BStBl II 1975, 383) ausdrücklich ausgesprochenen generellen Vorbehalt, daß der Nachlaß "unter Berücksichtigung aller Umstände des Arbeitsverhältnisses nicht ins Gewicht fällt".
  • BFH, 15.03.1974 - VI R 25/70

    Nachlaß bei Provision - Kauf von Wertpapieren - Steuerpflichtiger Arbeitslohn -

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Weitergehende Rabatte, insbesondere solche, die Groß- und Dauerkunden eingeräumt werden, hat der Senat zwar in seinem Urteil vom 15. März 1974 VI R 25/70 (BFHE 112, 70, BStBl II 1974, 413) für steuerfrei erklärt.
  • BFH, 22.10.1976 - VI R 26/74

    Kostenlose Führung privater Ferngespräche auf Dienstapparaten als

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Insoweit ist allein entscheidend, daß der Arbeitnehmer den Vorteil tatsächlich in Anspruch genommen hat (BFH-Urteil vom 22. Oktober 1976 VI R 26/74, BFHE 120, 379, BStBl II 1977, 99).
  • BFH, 07.04.1989 - VI R 47/88

    Kein Bewertungsabschlag bei Ausgabe verbilligter Belegschaftsaktien, wenn sie nur

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Wie der Senat in seinen Urteilen vom 7. April 1989 VI R 47/88 (BFHE 156, 468, BStBl II 1989, 608, betreffend Namensaktien) und VI R 73/86 (BFHE 157, 496, BStBl II 1989, 927, betreffend Genußscheine) entschieden hat, sind zeitlich begrenzte Verfügungsbeschränkungen bei der Bestimmung des gemeinen Werts verbilligt überlassener Wertpapiere im Rahmen des § 19 Abs. 1 i.V.m. § 8 Abs. 2 EStG außer acht zu lassen.
  • BFH, 10.06.1983 - VI R 107/79
    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - VI R 15/86
    Diese Aussage stand jedoch unter dem im Urteil vom 19. April 1974 VI R 107/79 (BFHE 115, 98, BStBl II 1975, 383) ausdrücklich ausgesprochenen generellen Vorbehalt, daß der Nachlaß "unter Berücksichtigung aller Umstände des Arbeitsverhältnisses nicht ins Gewicht fällt".
  • BFH, 22.06.2006 - VI R 21/05

    Gestellung einheitlicher bürgerlicher Kleidung nicht zwangsläufig Arbeitslohn

    Ist aber --neben dem eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers-- ein nicht unerhebliches Interesse des Arbeitnehmers gegeben, so liegt die Vorteilsgewährung nicht im ganz überwiegend eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers und führt zu Lohnzuwendung (BFH-Urteile in BFH/NV 2006, 1563; vom 2. Februar 1990 VI R 15/86, BFHE 159, 513, BStBl II 1990, 472).
  • BFH, 04.06.1993 - VI R 95/92

    Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Behandlung von Betriebsveranstaltungen

    Gewährt ein PKW-Hersteller seinen Arbeitnehmern auf Neuwagen Personalrabatte, entfällt die Annahme von Arbeitslohn nicht wegen einer damit verbundenen etwaigen Werbewirkung oder wegen des wirtschaftlichen Interesses an diesem besonderen Kundenkreis (Anschluß an BFH-Urteil vom 2. Februar 1990 VI R 15/86, BFHE 159, 513, BStBl II 1990, 472).

    Insbesondere ist Arbeitslohn ein anläßlich des Kaufs eines Neuwagens vom Arbeitgeber gewährter Vorteil (BFH-Urteil vom 2. Februar 1990 VI R 15/86, BFHE 159, 513, BStBl II 1990, 472).

    An der hiervon abweichenden Entscheidung im BFH-Urteil vom 15. März 1974 VI R 25/70 (BFHE 112, 70, BStBl II 1974, 413), deren Richtigkeit bereits im Urteil in BFHE 159, 513, BStBl II 1990, 472 offengelassen wurde, hält der Senat nicht fest.

  • BFH, 26.06.2003 - VI R 112/98

    Arbeitslohn bei Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten

    Je höher die Bereicherung des Arbeitnehmers ist, desto geringer erscheint das eigenbetriebliche Interesse des Arbeitgebers (ständige Rechtsprechung; BFH-Urteil vom 2. Februar 1990 VI R 15/86, BFHE 159, 513, BStBl II 1990, 472; Schmidt/Drenseck, a.a.O., § 19 Rz. 30, m.w.N.).
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Rechtsprechung
   BFH, 06.03.1990 - II R 63/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,800
BFH, 06.03.1990 - II R 63/87 (https://dejure.org/1990,800)
BFH, Entscheidung vom 06.03.1990 - II R 63/87 (https://dejure.org/1990,800)
BFH, Entscheidung vom 06. März 1990 - II R 63/87 (https://dejure.org/1990,800)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    ErbStG 1974 § 7 Abs. 1 Nrn. 1, 7, §§ 11, 12

  • Wolters Kluwer

    Revision - Prüfungsumfang - Prüfung von Amts wegen - Berechnung der Steuer durch Finanzamt - Entscheidung einer Rechtsfrage durch Finanzamt - Grundstücksschenkung - Erbbaurecht - Bewertung - Steuerwert des Grundstücks

  • rechtsportal.de

    ErbStG (1974) § 7 Abs. 1 Nr. 1, 7, §§ 11, 12

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 555
  • BB 1990, 1118
  • BB 1990, 991
  • DB 1990, 1546
  • BStBl II 1990, 504
  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 12.04.1989 - II R 37/87

    Besteuerung einer Auflagenschenkung

    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    Eine Auflagenschenkung könnte nach der Rechtsprechung des Senates nur dann vorliegen, wenn der Kläger auf Grund des Vertrages I nur Duldungspflichten eingegangen wäre (vgl. das Senatsurteil vom 12. April 1989 II R 37/87, BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524).

    c) Die Annahme einer gemischten Schenkung bedeutet nach der Rechtsprechung des Senats, daß nur der die Gegenleistung des Klägers übersteigende Wert der gemischten freigebigen Zuwendung schenkungsteuerrechtlich relevant ist (vgl. BFHE 156, 244, BStBl II 1989, 524, mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 03.03.1978 - III R 7/76

    Übertragung - Sachleistungsverpflichtung - Steuerlicher Wert

    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    Eine derartige Schlußfolgerung könnte aus der Rechtsprechung zur Bewertung von Sachleistungsansprüchen und -verpflichtungen gezogen werden (vgl. hierzu die BFH-Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66, BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556, und vom 3. März 1978 III R 7/76, BFHE 125, 75, BStBl II 1978, 398).
  • BFH, 30.03.1977 - II R 143/66

    Grundstück - Nachlaßgegenstand - Verkauf vor Tod - Erblasser - Zurechnung zu

    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    Eine derartige Schlußfolgerung könnte aus der Rechtsprechung zur Bewertung von Sachleistungsansprüchen und -verpflichtungen gezogen werden (vgl. hierzu die BFH-Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66, BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556, und vom 3. März 1978 III R 7/76, BFHE 125, 75, BStBl II 1978, 398).
  • BFH, 14.03.1979 - II R 67/76

    Zum Zeitpunkt der Ausführung eines Schenkungsversprechens über ein Grundstück

    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    d) In seinem Urteil vom 14. März 1979 II R 67/76 (BFHE 127, 437, BStBl II 1979, 642) hat der Senat dahin entschieden, daß eine Grundstücksschenkung ausgeführt ist, wenn die Vertragspartner die für die Eintragung der Rechtsänderung in das Grundbuch erforderlichen Erklärungen in gehöriger Form abgegeben haben und der Beschenkte in der Lage ist, die Eintragung der Rechtsänderung herbeizuführen.
  • BFH, 14.07.1982 - II R 16/81

    Ausführung einer Grundstücksschenkung; Steuerklasse bei einer erst nach dem Tod

    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    Der Senat läßt es auch im vorliegenden Fall offen, ob für die Annahme der Ausführung der Grundstücksschenkung mit der Auflassung auch der Eintritt der schützenden Wirkungen des § 17 der Grundbuchordnung erforderlich ist (vgl. hierzu auch das Senatsurteil vom 14. Juli 1982 II R 16/81, BFHE 136, 501, BStBl II 1983, 19).
  • RFH, 28.06.1922 - VI A 176/21
    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    Die Frage, ob wegen des Anwartschaftsrechtes des Klägers auf Grund seiner Bestellung zum Nacherben Gegenstand der Schenkung (jedenfalls im Hinblick auf eine Grundstückshälfte) nur die Nutzungsrechte der Mutter an dem Vertragsgrundstück waren (vgl. hierzu Troll, ErbStG, 3. Aufl., § 7 Tz. 54, sowie das Urteil des Reichsfinanzhofs (RFH) vom 28. Juni 1922 VI A 176/21, RFHE 10, 153), braucht nicht geprüft zu werden.
  • BFH, 06.05.1986 - VIII R 110/83

    Abtrennung eines Verfahrens, soweit es die Umsatzsteuer betrifft - Teilweise

    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    Über die Aufhebung des angefochtenen Urteils wegen Verletzung des Art. 3 § 4 VGFGEntlG hat der Senat von Amts wegen zu entscheiden (vgl. das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. Mai 1986 VIII R 110/83, BFH/NV 1986, 722, 723, rechte Spalte unter 3.).
  • BFH, 20.10.1970 - II 167/64

    Einheitlicher Erbschaftsteuerbescheid - Bekanntmachung an Testamentsvollstrecker

    Auszug aus BFH, 06.03.1990 - II R 63/87
    Nach der erforderlichen Aufhebung des angefochtenen Urteils ist erneut über den Klageantrag zu befinden (vgl. zu einem ähnlich liegenden Fall das Senatsurteil vom 20. Oktober 1970 II 167/64, BFHE 100, 56, 65, BStBl II 1970, 826, 830, linke Spalte).
  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 34/94

    Bürgschaftsverluste eines Nichtgesellschafters als nachträgliche AK

    Der Entscheidungssatz eines finanzgerichtlichen Urteils entspricht nur dann den Anforderungen dieser Vorschrift, wenn dem FA nur die Berechnung der Steuer, nicht auch die Entscheidung einer Rechtsfrage überlassen bleibt (vgl. zur insoweit ähnlichen Vorschrift des Art. 3 § 4 des Gesetzes zur Entlastung der Gerichte in der Verwaltungs- und Finanzgerichtsbarkeit: BFH-Urteile vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504; vom 6. Mai 1986 VIII R 110/83, BFH/NV 1986, 722, und vom 27. Juni 1995 IX R 11/93, IX R 12/93, BFH/NV 1996, 319; Beschluss vom 14. August 1996 V B 107/95, BFH/NV 1997, 205).

    Hat das FG bei seiner Entscheidung eine Rechtsfrage offen gelassen, so ist dieser Verfahrensfehler im Revisionsverfahren von Amts wegen zu berücksichtigen und die Vorentscheidung aufzuheben (Urteil in BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504).

  • BFH, 15.10.1997 - II R 68/95

    Sachleistungsverpflichtungen und -ansprüche

    Während nach dieser Rechtsprechung die Bewertung der Sachleistungsverpflichtung mit 140 v. H. des Einheitswerts unabhängig davon zu erfolgen hatte, ob der Käufer seine Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreises bereits ganz, teilweise oder noch nicht erfüllt hatte, ist die abweichende Entscheidung in BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434 ausdrücklich auf beiderseits noch nicht erfüllte entgeltliche Verträge beschränkt (vgl. auch BFH-Urteil vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504).
  • BFH, 14.12.2022 - II R 40/20

    Zurechnung von Grundstücken nach Abschluss einer Vereinbarungstreuhand

    Im Streitfall hingegen ist die Verböserung eine unvermeidbare Folge der Aufhebung des angefochtenen Urteils wegen des Fehlens einer Änderungsbefugnis des FG nach § 100 Abs. 2 FGO und der erneuten Entscheidung über den Klageantrag (vgl. BFH-Urteil vom 06.03.1990 - II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504, unter 2.).
  • FG Nürnberg, 16.01.1998 - IV 223/97

    Erbschaftsteuer; im Erbzeitpunkt erklärte Auflassung und Eintragungsbewilligung

    Im Falle einer Schenkung werde das Grundstück nach Erklärung der Auflassung gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 2 Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz in der bis 31.12.1995 geltenden Fassung ( ErbStG 1974) bereits zum Vermögen des Beschenkten gerechnet (vgl. BFH-Urteil vom 06.03.1990 II R 63/87 , BStBl. II 1990, 504).

    Da für den hier strittigen Erwerb von Todes wegen eine dem § 9 Abs. 1 Nr. 2 ErbStG 1974 für Schenkungen unter Lebenden vergleichbare Vorschrift fehle, könnten die Ausführungen zu dieser Vorschrift im BFH-Urteil vom 06.03.1990 (in BStBl. II 1990, 504) auf den hier streitigen Erbfall nicht übertragen werden.

    c) Entgegen der Auffassung der Antragstellerin kann auch nicht in entsprechender Anwendung der von der Rechtsprechung zur Ausführung einer Grundstücksschenkung ( § 9 Abs. 1 Nr. 2 ErbStG 1974) entwickelten Grundsätze (BFH-Urteile in BStBl. II 1990, 504 sowie vom 26.09.1990 II R 150/88 , BStBl. II 1991, 320) von einem Eigentumsübergang bereits im Erbzeitpunkt ausgegangen und der Einheitswert für die Eigentumswohnung angesetzt werden, auch wenn die Auflassung schon erklärt, die Eintragung des Eigentumswechsels in das Grundbuch bewilligt und der Besitzübergang nur noch von der allerdings noch ausstehenden Kaufpreiszahlung abhängig war.

    Der Übereignungsanspruch einschließlich der Rechtsposition, die sich für die Antragstellerin aus der im Kaufvertrag bereits erklärten Auflassung und Eintragungsbewilligung ergibt, ist nach §§ 10 Abs. 1 Satz 2, 12 Abs. 1 ErbStG 1974, 9 Bewertungsgesetz -;BewG - mit dem gemeinen Wert zu bewerten, der regelmäßig dem im Kaufvertrag vereinbarten Kaufpreis entspricht (vgl. BFH-Urteile in BStBl. II 1991, 749, in BStBl. II 1990, 504, 507 und vor 15.10.1997 II R 68/95 ).

  • BFH, 04.12.1991 - I R 63/90

    Frage der verdeckten Gewinnausschüttung, wenn zwischen GmbH und beherrschendem

    Außerdem ist das BFH-Urteil vom 6. März 1990 II R 63/87 (BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504) zu beachten.
  • FG München, 06.04.2016 - 4 K 1868/15

    Keine Steuerbefreiung als Familienheim bei einem Eigentumsanwartschaftsrecht

    Soweit der Kläger auf bundesgerichtliche Rechtsprechung verweist, die eine Grundstücksschenkung als ausgeführt ansieht, wenn die Vertragspartner die für die Eintragung der Rechtsänderung in das Grundbuch erforderlichen Erklärungen in gehöriger Form abgegeben haben und der Beschenkte in der Lage ist, die Eintragung der Rechtsänderung herbeizuführen (vgl. z. B. BFH Urteil vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504), ergibt sich hieraus keine Abweichung vom Grundsatz der Besteuerung eines zivilrechtlichen Erwerbsvorganges.
  • BFH, 21.05.2001 - II R 10/99

    Sachleistungsanspruch - Zuwendung eines Übertragungsanspruchs

    Ob das FA in der Rentenverpflichtung, die die Klägerin gegenüber M eingegangen ist, zutreffend eine zur Annahme einer gemischten Schenkung führende Gegenleistung gesehen hat, bei der nur der die Gegenleistung des Bedachten übersteigende Wert der Zuwendung schenkungsteuerrechtlich relevant ist (vgl. BFH-Urteil vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504), kann mit Rücksicht auf das im gerichtlichen Verfahren geltende Verböserungsverbot dahingestellt bleiben.
  • BFH, 10.04.1991 - II R 118/86

    Ansatz des Sachleistungsanspruchs und der Sachleistungsverpflichtung mit dem

  • BFH, 06.05.2004 - II B 12/03

    Rüge einer Divergenz unter Berufung auf einen vom BFH nicht aufgestellten

  • BFH, 27.07.1993 - VIII R 67/91

    Urteil - Unwirksamkeit - Revision - Verfahrensmängel

  • OLG Hamm, 14.10.2003 - 28 U 82/03

    Schadensersatz wegen Schlechterfüllung anwaltlicher Vertragspflichten; Verletzung

  • FG Hamburg, 22.05.1997 - II 160/95

    Streit im Normenkontrollverfahren um die Anwendbarkeit des Vermögensteuergesetzes

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.08.2002 - 4 K 1205/01

    Zeitpunkt der Zuwendung bei nachträglicher Genehmigung einer vollmachtslosen

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.08.2002 - 4 K 1204/01

    Zeitpunkt der Zuwendung bei nachträglicher Genehmigung

  • FG Baden-Württemberg, 18.09.1998 - 9 K 43/97

    Entstehungszeitpunkt der Schenkungsteuer bei Grundstücksschenkung durch noch

  • BFH, 23.04.1998 - V R 71/96

    Hotelbetrieb - Unterbringung von Asylberwerbern - Aussiedler - Übersiedler -

  • FG Düsseldorf, 16.08.2000 - 7 K 3075/97

    Getrennte Veranlagung; Wahlrecht; Bindung an Erledigungserklärung;

  • FG Rheinland-Pfalz, 06.04.2000 - 4 K 3454/98

    Rechtsprechung zum Zeitpunkt der Ausführung von

  • FG Köln, 07.11.2000 - 9 K 7272/97

    Erwerb aufgrund eines Kaufrechtsvermächtnisses

  • BFH, 23.02.1994 - IV R 12/93

    Anforderungen an eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • BFH, 14.08.1996 - V B 107/95

    Umsätze aus der Unterbringung von Aus-, Übersiedlern und Asylbewerbern als

  • FG Düsseldorf, 12.01.2022 - 4 K 374/21

    Abzugsfähgkeit einer Vorfälligkeitsentschädigung im Rahmen der Erbschaftssteuer

  • FG Düsseldorf, 31.03.1999 - 4 K 6623/95

    Gemischte Grundstücksschenkung bei Übernahme von Verbindlichkeiten?

  • BFH, 24.04.1991 - I R 15/90
  • FG München, 23.06.1999 - 4 K 1163/95

    Kaufrechts- oder Sachvermächtnis unter Auflage

  • FG München, 02.07.1997 - 4 V 4856/96

    Ansetzung von Grundstücken mit dem Einheitswert beim Erwerb von Todes wegen;

  • BFH, 10.04.1991 - II R 163/87

    Einheitswert für einen Gewerbebetrieb - Ein am Bewertungsstichtag auf die

  • FG Nürnberg, 03.04.2003 - IV 392/01

    Ansatz des Sachleistungsanspruchs statt des Einheitswerts bei im Erbzeitpunkt

  • FG München, 13.03.1997 - 4 V 2052/96

    Ansatz mit dem Einheitswert beim Erwerb von Grundstücken von Todes wegen; Geltung

  • FG München, 17.10.1997 - 4 K 3177/94
  • FG München, 23.01.1998 - 4 V 2142/97
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Rechtsprechung
   BFH, 25.11.1988 - III R 37/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,2682
BFH, 25.11.1988 - III R 37/86 (https://dejure.org/1988,2682)
BFH, Entscheidung vom 25.11.1988 - III R 37/86 (https://dejure.org/1988,2682)
BFH, Entscheidung vom 25. November 1988 - III R 37/86 (https://dejure.org/1988,2682)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 28.06.1984 - IV R 150/82

    Zur Abgrenzung des Gewerbebetriebs von der Vermgensverwaltung bei Vermietung von

    Auszug aus BFH, 25.11.1988 - III R 37/86
    Nach ständiger Rechtsprechung kann ein Gewerbebetrieb bei dieser Tätigkeit nur angenommen werden, wenn im Einzelfall besondere Umstände hinzutreten, nach denen die Vermieterleistung als Ganzes das Gepräge einer selbständigen, nachhaltigen, vom Gewinnstreben getragenen Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr erhält, hinter der die bloße Nutzung des Mietobjekts als Vermögensanlage zurücktritt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. Juni 1984 IV R 150/82, BFHE 141, 330, BStBl II 1985, 211, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Nach dem Urteil in BFHE 141, 330, BStBl II 1985, 211 kann sich die für den gewerblichen Charakter der Tätigkeit erforderliche Ähnlichkeit mit dem Betrieb eines gewerblichen Beherbergungsunternehmens allerdings auch daraus ergeben, daß der Vermieter Zusatzleistungen erbringt, um seinen Gästen einen unbelasteten und der Erholung dienlichen Aufenthalt zu ermöglichen.

  • BFH, 25.06.1976 - III R 167/73

    Zur Frage, wann die Vermietung von Ferienwohnungen einen Gewerbebetrieb

    Auszug aus BFH, 25.11.1988 - III R 37/86
    Für die Vermietung von Ferienwohnungen hat der erkennende Senat im Urteil vom 25. Juni 1976 III R 167/73 (BFHE 119, 336, BStBl II 1976, 728) eine derartige unternehmerische Organisation bejaht, wenn die für kurzfristiges Wohnen voll eingerichteten und ausgestatteten Wohnungen in einem Feriengebiet im Verband mit einer Vielzahl gleichartig genutzter Wohnungen liegen, die zu einer einheitlichen Wohnanlage gehören, und wenn die Werbung für kurzfristige Vermietung an laufend wechselnde Mieter und die Verwaltung einer für die Wohnanlage bestehenden Feriendienstorganisation übertragen werden.
  • BFH, 21.12.1976 - VIII R 27/72

    Dauervermietung von Zimmern - Übernahme von Nebenleistungen - Gewerblicher

    Auszug aus BFH, 25.11.1988 - III R 37/86
    Voraussetzung für die Annahme eines Gewerbebetriebs ist vielmehr insbesondere die Bereitstellung einer mit einem gewerblichen Beherbergungsunternehmen vergleichbaren unternehmerischen Organisation (BFH-Urteil vom 21. Dezember 1976 VIII R 27/72, BFHE 121, 60, BStBl II 1977, 244).
  • BFH, 14.01.2004 - X R 7/02

    Ferienwohnung: Abgrenzung Vermögensverwaltung - gewerbliche Tätigkeit

    Hingegen steht die Vermögensnutzung im Vordergrund, falls die Zusatzleistungen nicht ins Gewicht fallen und etwa im Haushalt des Steuerpflichtigen miterledigt werden können (vgl. BFH-Urteile in BFHE 141, 330, BStBl II 1985, 211; in BFHE 159, 199, BStBl II 1990, 383, unter II. 2. a der Gründe, m.w.N.; vom 25. November 1988 III R 37/86, BFH/NV 1990, 36, m.w.N.).

    Zur vermögensverwaltenden Vermietung kann die Bereitstellung von Wäsche und Inventar, ein wöchentlicher Wäscheservice, eine Vor- und Endreinigung gegen besondere Bezahlung, sowie eine wöchentliche Zwischenreinigung, ein "Morgenservice" (Lieferung von Brötchen, Milch und Zeitung), ein Gepäcktransfer für Bahnreisende und einer touristischen Betreuung vor allem in Gestalt der Vermittlung von touristischen Freizeit- und Sportangeboten gehören (BFH-Urteil in BFH-Urteil in BFH/NV 1990, 36).

    Auch bei der nichtgewerblichen Vermietung von Ferienwohnungen stellt der Vermieter regelmäßig Bettwäsche und gekühlte Getränke bereit, organisiert den Transport der Gäste vom und zum Bahnhof und sorgt für die Reinigung der Appartements (BFH-Urteil in BFH/NV 1990, 36).

    Die Vermittlung von Speisen (z.B. Frühstück), die sich in der Inanspruchnahme von Dienstleistungen des örtlichen Einzelhandels erschöpft, ist ebenfalls mit der dem Grunde nach gewerblichen Tätigkeit der Gewährung von Mahlzeiten nicht vergleichbar (BFH-Urteil in BFH/NV 1990, 36).

    Zudem ist die Vermittlung von Fahrrädern und Busreisen als Abgrenzungskriterium zwischen privater und gewerblicher Vermietung von Ferienquartieren nicht geeignet, weil eine derartige allgemeine touristische "Betreuung" in Feriengebieten üblicherweise auch von privaten Zimmervermietern übernommen wird (BFH-Urteil in BFH/NV 1990, 36).

  • FG Köln, 12.11.2020 - 15 K 2394/19

    Einkommensteuerrechtliche Qualifikation von Einkünften aus der Vermietung von

    Die Bereitstellung von Wäsche und Inventar, ein wöchentlicher Wäscheservice, eine Vor- und Endreinigung gegen besondere Bezahlung sowie eine wöchentliche Zwischenreinigung und weitere Dienstleistungen (auch z. B. eine morgendliche Lieferung von Brötchen, Milch und Zeitung) wurden dabei im Einzelfall bei Ferienwohnungen noch der vermögensverwaltenden Vermietung zugerechnet (vgl. BFH-Urteil vom 14. Januar 2004, X R 7/02, BFH/NV 2004, 945 mit Verweis auf BFH-Urteil vom 25. November 1988, III R 37/86, BFH/NV 1990, 36; siehe auch BFH-Urteil vom 24. Oktober 2000, IX R 58/97, BFH/NV 2001, 752 zu "üblichen Standardleistungen" bei der Vermietung von Ferienwohnungen).
  • BFH, 12.11.1997 - XI R 44/95

    Wohnmobilvermietung als sonstige Einkünfte

    Ebenso wie die Vermietung und Verpachtung von unbeweglichem Vermögen erfüllt auch die Vermietung von beweglichen Gegenständen grundsätzlich die Voraussetzungen des § 15 Abs. 2 EStG, geht jedoch in der Regel über den Rahmen einer privaten Vermögensverwaltung nicht hinaus (vgl. BFH-Urteil vom 25. November 1988 III R 37/86, BFH/NV 1990, 36).
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Rechtsprechung
   BFH, 01.02.1990 - IV R 45/89   

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https://dejure.org/1990,2128
BFH, 01.02.1990 - IV R 45/89 (https://dejure.org/1990,2128)
BFH, Entscheidung vom 01.02.1990 - IV R 45/89 (https://dejure.org/1990,2128)
BFH, Entscheidung vom 01. Februar 1990 - IV R 45/89 (https://dejure.org/1990,2128)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1975 § 15 Abs. 2, § 13 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Verlustausgleichsverbot - Personenhandelsgesellschaft - Wurstfabrik - Fleischfabrik - Futtergrundlage - Rinderzucht - Entwicklung besonderen Fleischrindes

  • rechtsportal.de

    EStG (1975) § 15 Abs. 2, § 13 Abs. 1 Nr. 1 S. 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 475
  • BB 1990, 848
  • DB 1990, 914
  • BStBl II 1991, 625
  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 04.10.1984 - IV R 195/83

    Verluste aus Tierzucht und Tierhaltung - Verluste aus gewerblicher Tierzucht -

    Auszug aus BFH, 01.02.1990 - IV R 45/89
    Das Finanzgericht (FG) gab der Klage unter Berufung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. Oktober 1984 IV R 195/83 (BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133) und das Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 17. August 1976 III 368-369/75 rkr.

    Der Senat hat in seinem Urteil in BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133 entschieden, daß die Verluste, die einer Personenhandelsgesellschaft aus Tierzucht oder Tierhaltung erwachsen, keine Verluste i. S. des § 15 Abs. 2 EStG 1975 darstellen, wenn die nach § 13 Abs. 1 Nr. 1 EStG für eine landwirtschaftliche Tierzucht und Tierhaltung erforderlichen landwirtschaftlichen Flächen vorhanden sind, und die Einkünfte der Gesellschaft nur deshalb als gewerbliche Einkünfte zu behandeln sind, weil die Gesellschaft daneben auch ein gewerbliches Unternehmen betreibt.

    Das ergibt sich aus dem dem Urteil in BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133 zugrundeliegenden Sachverhalt.

    Allerdings hat der Senat eine solche Ausnahme für möglich gehalten (Urteile in BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133, und vom 13. September 1985 III R 193/81, BFH/NV 1986, 278).

    Ist nämlich eine ausreichende pflanzliche Futtergrundlage vorhanden, so steht nach dem Senatsurteil in BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133 die Möglichkeit, daß die Tierzucht oder -haltung in Konkurrenz zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben tritt, der restriktiven Anwendung des in § 15 Abs. 2 EStG 1975 normierten Verlustausgleichsverbots nicht entgegen.

  • BFH, 13.09.1985 - III R 193/81

    Rechtmäßigkeit der Einordnung von Weideflächen zum Betriebsvermögen eines

    Auszug aus BFH, 01.02.1990 - IV R 45/89
    Allerdings hat der Senat eine solche Ausnahme für möglich gehalten (Urteile in BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133, und vom 13. September 1985 III R 193/81, BFH/NV 1986, 278).
  • Drs-Bund, 09.03.1971 - BT-Drs VI/1934
    Auszug aus BFH, 01.02.1990 - IV R 45/89
    "Diese Einschränkung (sc. des Verlustausgleichs) soll jedoch nur insoweit gelten, als es sich bei der Tierhaltung nicht um eine landwirtschaftliche Nutzung im Sinne des Bewertungsgesetzes handelt" (BTDrucks VI/1934).
  • BFH, 25.06.1996 - VIII R 28/94

    Gemischte Tätigkeiten einer Personengesellschaft sind zunächst insgesamt als

    Sie hat indessen dann eine Ausnahme für möglich angesehen, wenn die Tierhaltung als Nebenbetrieb sich isoliert betrachtet steuerrechtlich als Liebhaberei dargestellt hätte (vgl. BFH-Urteile vom 1. Februar 1990 IV R 45/89, BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625, 626; vom 4. Oktober 1984 IV R 195/83, BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133).
  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 55/93

    Gewinnerzielungsabsicht bei einer Personengesellschaft

    Denn die Klägerin hat nach der nicht angegriffenen Sachverhaltswürdigung des FG in nachvollziehbarer Weise die Verbindung beider Betriebsteile nach einem einheitlichen Gesamtkonzept dargelegt (vgl. dazu auch das Urteil des BFH vom 1. Februar 1990 IV R 45/89, BFHE 159, 475, 478, BStBl II 1991, 625).
  • BFH, 04.11.2021 - VI R 26/19

    Pferdehaltung ohne landwirtschaftliche Nutzflächen als gewerbliche Tierhaltung

    Der BFH legt den Begriff der gewerblichen Tierzucht oder Tierhaltung i.S. des § 15 Abs. 4 Sätze 1 und 2 EStG (vormals § 15 Abs. 2 EStG) dem Gesetzeszweck entsprechend restriktiv aus (BFH-Urteile vom 04.10.1984 - IV R 195/83, BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133, und vom 01.02.1990 - IV R 45/89, BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625).

    Die Benachteiligung der "gewerblichen Tierzucht oder gewerblichen Tierhaltung" soll die traditionelle, mit der Bodenwirtschaft verbundene, landwirtschaftliche Tierzucht und Tierhaltung, bei der regelmäßig Verluste mangels hoher außerlandwirtschaftlicher Einkünfte nicht verrechnet werden können, vor dem Wettbewerb einer industriell betriebenen Tierproduktion schützen (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteile vom 05.02.1981 - IV R 163/77, BFHE 132, 456, BStBl II 1981, 359; vom 12.08.1982 - IV R 69/79, BFHE 136, 470, BStBl II 1983, 36; in BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133; in BFHE 158, 353, BStBl II 1990, 152, und in BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625).

  • BFH, 08.12.1994 - IV R 7/92

    Beteiligung einer landwirtschaftlichen Personengesellschaft an einer gewerblich

    Ist eine Personengesellschaft teils nichtgewerblich, also insbesondere landwirtschaftlich (Senatsurteil vom 1. Februar 1990 IV R 45/89, BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625), freiberuflich (BFH-Urteile vom 11. Mai 1989 IV R 43/88, BFHE 157, 155, BStBl II 1989, 797, und vom 10. August 1994 I R 133/93, BFHE 175, 357, BStBl II 1995, 171) oder auch vermögensverwaltend und im übrigen gewerblich tätig, so ist die gesamte Tätigkeit der Personengesellschaft als Gewerbebetrieb anzusehen (ständige Rechtsprechung; zuletzt etwa BFH-Urteile vom 7. November 1991 IV R 17/90, BFHE 166, 443, BStBl II 1993, 324; vom 15. Dezember 1992 VIII R 52/91, BFH/NV 1993, 684, und vom 29. April 1993 IV R 61/92, BFH/NV 1994, 89).
  • BFH, 21.09.1995 - IV R 96/94

    Verlustabzugsverbot nach § 15 Abs. 4 EStG bei einem Viehhändler, der neben einer

    Folgerichtig gilt das Verbot auch dann, wenn die gewerbliche Tierzucht oder Tierhaltung, also ohne die erforderliche landwirtschaftliche Fläche, planmäßig und auf Dauer im Interesse des gewerblichen Hauptbetriebes angelegt und betrieben wird und nur die untergeordnete Bedeutung einer Hilfstätigkeit hat (vgl. zum Begriff des Nebenbetriebs Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. Dezember 1965 IV 299/61 U, BFHE 84, 530, BStBl III 1966, 193; vom 19. Mai 1971 IV R 156-157/67, BFHE 103, 320, BStBl II 1972, 8; vom 13. September 1985 III R 193/81, BFH/NV 1986, 278, und Senatsurteile vom 1. Februar 1990 IV R 45/89, BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625, sowie in BFHE 167, 355, BStBl II 1992, 651).

    Da mit dem Ausgleichs- und Abzugsverbot des § 15 Abs. 4 EStG der Schutz der traditionellen Tierzucht und Tierhaltung auf ausreichenden landwirtschaftlichen Nutzflächen bezweckt ist (Senatsurteile in BFHE 132, 456, BStBl II 1981, 359; vom 12. August 1982 IV R 69/79, BFHE 136, 470, BStBl II 1983, 36; vom 4. Oktober 1984 IV R 195/83, BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133; in BFHE 158, 353, BStBl II 1990, 152, und in BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625, sowie BFH-Urteil vom 29. Oktober 1987 VIII R 272/83, BFHE 151, 408, BStBl II 1988, 264), muß das Verbot folgerichtig auch in den Fällen eingreifen, in denen die Tiere ohne ausreichende landwirtschaftliche Fläche, sei es im Rahmen eines einheitlichen gewerblichen Betriebes, sei es in einem landwirtschaftlichen Nebenbetrieb zu einem gewerblichen Hauptbetrieb, gehalten oder gezüchtet werden.

  • BFH, 13.09.2022 - XI R 33/20

    Zur Verlustverrechnungsbeschränkung nach § 15 Abs. 4 EStG

    Der BFH legt den Begriff der gewerblichen Tierzucht oder Tierhaltung i.S. des § 15 Abs. 4 Satz 1 und 2 EStG (vormals § 15 Abs. 2 EStG) dem Gesetzeszweck entsprechend restriktiv aus (vgl. BFH-Urteile vom 04.10.1984 - IV R 195/83, BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133; vom 01.02.1990 - IV R 45/89, BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625, und in BFH/NV 2022, 417, Rz 15).
  • BFH, 19.12.2002 - IV R 47/01

    Kein Verlustausgleichsverbot bei Nerzzucht

    Diese Benachteiligung der "gewerblichen Tierzucht oder gewerblichen Tierhaltung" soll die traditionelle, mit der Bodenwirtschaft verbundene, landwirtschaftliche Tierzucht und Tierhaltung, bei der regelmäßig Verluste mangels hoher außerlandwirtschaftlicher Einkünfte nicht verrechnet werden können, vor dem Wettbewerb einer industriell betriebenen Tierproduktion schützen (BFH-Urteile vom 5. Februar 1981 IV R 163/77, BFHE 132, 456, BStBl II 1981, 359; vom 12. August 1982 IV R 69/79, BFHE 136, 470, BStBl II 1983, 36; vom 4. Oktober 1984 IV R 195/83, BFHE 142, 272, BStBl II 1985, 133; in BFHE 158, 353, BStBl II 1990, 152, sowie vom 1. Februar 1990 IV R 45/89, BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625).
  • FG Schleswig-Holstein, 09.03.2016 - 2 K 180/12

    "Segmentierung" verschiedener, wirtschaftlich eigenständiger gewerblicher

    Demgegenüber ist nach dem BFH-Urteil vom 1. Februar 1990 (IV R 45/89, BStBl II 1991, 625) die neben einer Fleischfabrik betriebene Rinderzucht als einheitliches Unternehmen zu behandeln.
  • BFH, 28.06.2006 - IV B 94/04

    NZB: Einkünfteerzielungsabsicht, Bestimmung der Einkunftsart

    Danach sind verschiedene Aktivitäten des Steuerpflichtigen nach den besonderen Umständen des Einzelfalles entweder einheitlich im Rahmen einer so genannten Beurteilungseinheit (Senatsurteil vom 1. Februar 1990 IV R 45/89, BFHE 159, 475, BStBl II 1991, 625) oder getrennt im Wege der so genannten Segmentierung zu prüfen (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 19. Februar 1998 IV R 11/97, BFHE 186, 37, BStBl II 1998, 603; Schmidt/Weber-Grellet, EStG, 25. Aufl., § 15 Rz 29).
  • FG Köln, 09.09.2010 - 10 K 2460/07

    Verluste aus Pferdezucht im Rahmen einer Pensionspferdehaltung

    Unter Berücksichtigung der vorgenannten Rechtsprechung, der sich der erkennende Senat anschließt, kommt er im Streitfall zu dem Ergebnis, dass die für sich gesehen verlustbringende Tätigkeit aus der Pferdezucht die Haupttätigkeit des Klägers (Pensionspferdehaltung) in solch einem Maße fördert und stärkt, dass sie als unselbständige Bestandteil dieser Tätigkeit angesehen werden muss (vgl. hierzu auch das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 1. Februar 1990 IV R 45/89, BStBl II 1991, 625).
  • FG Münster, 01.12.1997 - 9 K 1497/94

    Anspruch auf Bildung einer Rückstellung für Aussetzungszinsen ; Steuerlicher

  • FG Münster, 27.06.1997 - 4 K 3681/95

    Sog. mitunternehmerische Betriebsaufspaltung; Erfassung von Einkünften aus einem

  • FG Niedersachsen, 03.05.2011 - 13 K 12366/07

    Verlustverrechnungsverbot von Verlusten aus gewerblicher Tierzucht bzw.

  • BFH, 26.03.1992 - IV R 22/91

    Begriff der gewerblichen Tierzucht oder Tierhaltung

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Rechtsprechung
   BFH, 06.12.1989 - II R 103/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,1144
BFH, 06.12.1989 - II R 103/86 (https://dejure.org/1989,1144)
BFH, Entscheidung vom 06.12.1989 - II R 103/86 (https://dejure.org/1989,1144)
BFH, Entscheidung vom 06. Dezember 1989 - II R 103/86 (https://dejure.org/1989,1144)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 542
  • BB 1990, 1050
  • BB 1990, 991
  • DB 1990, 1219
  • BStBl II 1990, 434
  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 25.07.1984 - II R 81/82

    Erteilung einer behördlichen Genehmigung zu einem Grundstücksgeschäft nach dem

    Auszug aus BFH, 06.12.1989 - II R 103/86
    Änderung der Rechtsprechung zur Behandlung der Sachleistungsansprüche und -verpflichtungen (vgl. BFHE 141, 553, BStBl II 1984, 771).

    Der Senat hat allerdings in seinen Urteilen vom 25. Juli 1984 II R 81/82 (BFHE 141, 553, BStBl II 1984, 771) und vom 18. März 1987 II R 133/84 (BFH/NV 1988, 489) im Anschluß an die Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66 (BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556) und vom 3. März 1978 III R 7/76 (BFHE 125, 75, BStBl II 1978, 298) ausgesprochen, daß die kaufvertragliche Verpflichtung zur Grundstücksübereignung mit 140 v. H. des Einheitswertes auch dann zu bewerten ist, wenn der Käufer seine Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreises noch nicht erfüllt hat.

  • BFH, 18.03.1987 - II R 133/84

    Anforderungen an die Ermittlung des steuerpflichtigen Erwerbs - Begriff der

    Auszug aus BFH, 06.12.1989 - II R 103/86
    Der Senat hat allerdings in seinen Urteilen vom 25. Juli 1984 II R 81/82 (BFHE 141, 553, BStBl II 1984, 771) und vom 18. März 1987 II R 133/84 (BFH/NV 1988, 489) im Anschluß an die Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66 (BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556) und vom 3. März 1978 III R 7/76 (BFHE 125, 75, BStBl II 1978, 298) ausgesprochen, daß die kaufvertragliche Verpflichtung zur Grundstücksübereignung mit 140 v. H. des Einheitswertes auch dann zu bewerten ist, wenn der Käufer seine Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreises noch nicht erfüllt hat.

    Das schließt es aus, den Anspruch auf die Erbbauzinsen, die im vorliegenden Fall von der Übergabe der Grundstücke an zu zahlen waren, als aufschiebend bedingten oder betagten oder befristeten Anspruch anzusehen (vgl. in diesem Zusammenhang das bereits erwähnte Senatsurteil in BFH/NV 1988, 489).

  • BFH, 03.03.1978 - III R 7/76

    Übertragung - Sachleistungsverpflichtung - Steuerlicher Wert

    Auszug aus BFH, 06.12.1989 - II R 103/86
    Der Senat hat allerdings in seinen Urteilen vom 25. Juli 1984 II R 81/82 (BFHE 141, 553, BStBl II 1984, 771) und vom 18. März 1987 II R 133/84 (BFH/NV 1988, 489) im Anschluß an die Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66 (BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556) und vom 3. März 1978 III R 7/76 (BFHE 125, 75, BStBl II 1978, 298) ausgesprochen, daß die kaufvertragliche Verpflichtung zur Grundstücksübereignung mit 140 v. H. des Einheitswertes auch dann zu bewerten ist, wenn der Käufer seine Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreises noch nicht erfüllt hat.
  • BFH, 11.06.1986 - II B 49/83

    Einheitsbewertung von Grundbesitz - Verfassungsmäßigkeit - Hauptfeststellung für

    Auszug aus BFH, 06.12.1989 - II R 103/86
    Zur verfassungsrechtlichen Problematik vgl. den Beschluß vom 11. Juni 1986 II B 49/83 (BFHE 146, 474, BStBl II 1986, 782).
  • BFH, 30.03.1977 - II R 143/66

    Grundstück - Nachlaßgegenstand - Verkauf vor Tod - Erblasser - Zurechnung zu

    Auszug aus BFH, 06.12.1989 - II R 103/86
    Der Senat hat allerdings in seinen Urteilen vom 25. Juli 1984 II R 81/82 (BFHE 141, 553, BStBl II 1984, 771) und vom 18. März 1987 II R 133/84 (BFH/NV 1988, 489) im Anschluß an die Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66 (BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556) und vom 3. März 1978 III R 7/76 (BFHE 125, 75, BStBl II 1978, 298) ausgesprochen, daß die kaufvertragliche Verpflichtung zur Grundstücksübereignung mit 140 v. H. des Einheitswertes auch dann zu bewerten ist, wenn der Käufer seine Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreises noch nicht erfüllt hat.
  • BFH, 22.05.2002 - II R 61/99

    Verfassungswidrigkeit des ErbStG

    Der Senat hat zwar in früheren Entscheidungen (vgl. die Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66, BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556; vom 25. Juli 1984 II R 81/82, BFHE 141, 553, BStBl II 1984, 771, und vom 18. März 1987 II R 133/84, BFH/NV 1988, 489) ausgeführt, dass die kaufvertragliche Verpflichtung zur Grundstücksübereignung wie das Grundstück mit dem Steuerwert zu bewerten sei, weil der schuldrechtliche Verschaffungsanspruch keinen höheren Wert haben könne als das Wirtschaftsgut, auf dessen Verschaffung er gerichtet sei, diese These aber in nachfolgenden Entscheidungen aus der Erkenntnis heraus verworfen, dass dadurch bei den hierbei zu berücksichtigenden Fallvarianten auf der Käufer- wie Verkäuferseite eine "gerechtere" Lösung nicht erreicht werden kann (vgl. die Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und in BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820; vgl. auch die Urteile zum Bewertungs- und Vermögensteuerrecht in BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434; vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504, und vom 10. April 1991 II R 118/86, BFHE 164, 448, BStBl II 1991, 620).

    Die (niedrigeren) Steuerwerte können nur demjenigen zugute kommen, der noch oder schon Eigentümer des Grundstücks ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und in BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820).

  • BFH, 16.05.2007 - II R 61/99

    Erbschaft-/Schenkungsteuer: Steuerwert nur bei Volleigentum

    b) Der Senat hat zwar in früheren Entscheidungen (vgl. die Urteile vom 30. März 1977 II R 143/66, BFHE 122, 152, BStBl II 1977, 556; vom 25. Juli 1984 II R 81/82, BFHE 141, 553, BStBl II 1984, 771, und vom 18. März 1987 II R 133/84, BFH/NV 1988, 489) ausgeführt, dass die kaufvertragliche Verpflichtung zur Grundstücksübereignung wie das Grundstück mit dem Steuerwert zu bewerten sei, weil der schuldrechtliche Verschaffungsanspruch keinen höheren Wert haben könne als das Wirtschaftsgut, auf dessen Verschaffung er gerichtet sei, diese These aber in nachfolgenden Entscheidungen aus der Erkenntnis heraus verworfen, dass dadurch bei den hierbei zu berücksichtigenden Fallvarianten auf der Käufer- wie Verkäuferseite eine "gerechtere" Lösung nicht erreicht werden kann (vgl. die Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und in BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820; vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504; vgl. auch Urteil zum Bewertungs- und Vermögensteuerrecht vom 10. April 1991 II R 118/86, BFHE 164, 448, BStBl II 1991, 620).

    Die (niedrigeren) Steuerwerte können nur demjenigen zugute kommen, der noch oder schon Eigentümer des Grundstücks ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und in BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820).

  • BFH, 24.10.2001 - II R 61/99

    Verfassungsmäßigkeit des ErbStG

    Derartige auf Übereignung von Grundbesitz gerichtete Sachleistungsansprüche sind gemäß § 12 Abs. 1 ErbStG i.V.m. § 9 Abs. 1 BewG mit dem gemeinen Wert zu bewerten und nicht nach § 12 Abs. 3 ErbStG mit den für den Grundbesitz geltenden Steuerwerten gemäß §§ 138 ff. BewG (vgl. BFH-Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und vom 15. Oktober 1997 II R 68/95, BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820; s. auch R 92 Abs. 1 der Erbschaftsteuer-Richtlinien--ErbStR--).
  • BFH, 15.10.1997 - II R 68/95

    Sachleistungsverpflichtungen und -ansprüche

    Mit Urteil vom 6. Dezember 1989 II R 103/86 (BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434) hat der Senat für den Fall, daß der Erblasser einen Kaufvertrag über ein ihm gehörendes Grundstück abgeschlossen hatte, der zu seinen Lebzeiten noch von keiner Seite erfüllt worden war, entschieden, daß für die Wertermittlung des steuerpflichtigen Erwerbs beim Erben die Verpflichtung zur Grundstücksübereignung in gleicher Höhe zu bewerten ist wie der Anspruch auf den Kaufpreis, so daß sich Anspruch und Verpflichtung wertmäßig ausgleichen.

    Während nach dieser Rechtsprechung die Bewertung der Sachleistungsverpflichtung mit 140 v. H. des Einheitswerts unabhängig davon zu erfolgen hatte, ob der Käufer seine Verpflichtung zur Zahlung des Kaufpreises bereits ganz, teilweise oder noch nicht erfüllt hatte, ist die abweichende Entscheidung in BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434 ausdrücklich auf beiderseits noch nicht erfüllte entgeltliche Verträge beschränkt (vgl. auch BFH-Urteil vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504).

  • BFH, 06.06.2001 - II R 76/99

    Bewertung eines (Kaufrechts-)Vermächtnisses

    Für den Ansatz des Übernahmerechts mit dem gemeinen Wert spricht zudem, dass der Anspruch auf Übertragung des Nachlassgegenstandes und die Verpflichtung zur Zahlung des Übernahmepreises ebenso miteinander verknüpft sind wie ein Sachleistungsanspruch und eine Zahlungsverpflichtung aus einem Gegenseitigkeitsverhältnis (vgl. Schlichting, Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 3. Aufl., § 2174 Rn. 5), die ebenfalls mit dem gemeinen Wert zu bewerten sind (vgl. BFH-Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und vom 15. Oktober 1997 II R 68/95, BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820).
  • BFH, 06.06.2001 - II R 14/00

    Zuwendungsgegenstand bei Wahlvermächtnis

    Für den Ansatz des Übernahmerechts mit dem gemeinen Wert spricht zudem, dass der Anspruch auf Übertragung des Nachlassgegenstandes und die Verpflichtung zur Zahlung des Übernahmepreises ebenso miteinander verknüpft sind wie ein Sachleistungsanspruch und eine Zahlungsverpflichtung aus einem Gegenseitigkeitsverhältnis (vgl. Schlichting, in: Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 3. Aufl., § 2174 Rdnr. 5), die ebenfalls mit dem gemeinen Wert zu bewerten sind (vgl. BFH-Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und vom 15. Oktober 1997 II R 68/95, BFHE 183, 248, BStBl II 1997, 820).
  • FG Köln, 05.04.2005 - 9 K 7416/01

    Wert von Gattungsverschaffungsvermächtnissen

    Dabei hielt er an seiner Auffassung fest, dass der Einspruchsführer in Bezug auf die Eigentumswohnung einen Anspruch aus einem Verschaffungsvermächtnis (§§ 2169 Abs. 1, 2170 BGB) und somit einen Sachleistungsanspruch erworben habe, der in Anlehnung an die auch für den vorliegenden Sachverhalt einschlägige Rechtsprechung zum Kaufrechtsvermächtnis (BFH-Urteile vom 6. Dezember 2000 II R 28/98, BFH/NV 2001, 601 und vom 6. Juni 2001 II R 5/00, BFH/NV 2001, 1564, II R 14/00, BStBl. II 2001, 725, und II R 76/99, BStBl. II 2001, 605) sowie die - die Bewertung von Sachleistungsansprüchen betreffenden - BFH-Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86 (BStBl. II 1990, 434), vom 10. April 1991 II R 118/86 (BStBl. II 1991, 620) und vom 26. Juni 1991 II R 117/87 (BStBl. II 1991, 749) mit dem gemeinen Wert (§ 12 Abs. 1 ErbStG i.V.m. § 9 Abs. 1 BewG) zu erfassen sei.
  • FG Köln, 07.11.2000 - 9 K 7272/97

    Erwerb aufgrund eines Kaufrechtsvermächtnisses

    Jedoch hat der BFH in dem vorgenannten Beschluss ausdrücklich offengelassen, ob an der im Urteil vom 12. Juli 1961 (BStBl. III 1961, 391) vertretenen Auffassung, wonach der Steuerwert des Grundstücks zugrunde zu legen ist, im Hinblick auf die (geänderte) Rechtsprechung zur Bewertung vertraglicher Sachleistungsansprüche (vgl. BFH-Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BStBl. II 1990, 434, vom 6. März 1990 II R 63/87, BStBl. II 1990, 504, vom 26. Juni 1991 II R 117/87, BStBl. II 1991, 749, und BFH BStBl. II 1992, 298) noch festgehalten werden könne.

    Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich Forderungen und Verpflichtungen beim gegenseitigen Vertrag unabhängig davon, ob dieser noch von keiner Partei erfüllt worden ist (BFH BStBl. II 1990, 434 und 504) oder die Erwerberseite ihre (Gegen-) Leistung bereits erbracht hat (BFH-Urteil vom 15. Oktober 1997 II R 68/95, BStBl. II 1997, 820, 823), grundsätzlich wertmäßig ausgleichen.

  • BFH, 10.04.1991 - II R 118/86

    Ansatz des Sachleistungsanspruchs und der Sachleistungsverpflichtung mit dem

    Der Senat hält für den Bereich der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens und der Vermögensteuer an der bisherigen Rechtsprechung zur Bewertung von Sachleistungsverpflichtungen bzw. -ansprüchen des früher für diese Rechtsmaterien zuständigen III. Senats (vgl. Urteil vom 3. März 1978 III R 7/76, BFHE 125, 75, BStBl II 1978, 398) nicht mehr fest (vgl. auch schon Senatsurteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434, und vom 6. März 1990 II R 63/87, BFHE 159, 555, BStBl II 1990, 504).
  • BFH, 13.04.1994 - II B 173/93

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Erbschaftsteuerbescheids (§ 69 FGO

    In Anbetracht der neueren BFH-Rechtsprechung (vgl. Urteile vom 6. Dezember 1989 II R 103/86, BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434; vom 10. April 1991 II R 118/86, BFHE 164, 448, BStBl II 1991, 620; vom 26. Juni 1991 II R 117/87, BFHE 164, 464 [BFH 26.06.1991 - II R 117/87], BStBl II 1991, 749; vom 23. Oktober 1991 II R 77/87, BFHE 166, 376, BStBl II 1992, 248; vom 11. Dezember 1991 II R 49/89, BFHE 165, 442 [BFH 14.06.1991 - III R 64/89], BStBl II 1992, 260, 262, und vom 27. November 1991 II R 12/89, BFHE 166, 387, BStBl II 1992, 298), wonach Sachleistungsansprüche aus noch nicht voll abgewickelten gegenseitigen Verträgen mit dem gemeinen Wert anzusetzen seien, sei zwar fraglich, ob an der bisherigen Auffassung zur Bewertung des Kaufrechtsvermächtnisses festgehalten werden könne.

    Nach dem BFH-Urteil in BFHE 159, 542, BStBl II 1990, 434 spreche manches dafür, bei einseitigen Sachleistungsverpflichtungen den Einheitswert zuzüglich 40 v.H. zugrunde zu legen.

  • FG Nürnberg, 19.11.1999 - IV 300/97

    Bewertung eines Kaufrechtsvermächtnisses

  • BFH, 01.08.2001 - II R 47/00

    ErbSt; Kaufrechtsvermächtnis

  • FG Nürnberg, 03.04.2003 - IV 392/01

    Ansatz des Sachleistungsanspruchs statt des Einheitswerts bei im Erbzeitpunkt

  • FG Hamburg, 22.05.1997 - II 160/95

    Streit im Normenkontrollverfahren um die Anwendbarkeit des Vermögensteuergesetzes

  • FG München, 23.06.1999 - 4 K 1163/95

    Kaufrechts- oder Sachvermächtnis unter Auflage

  • FG München, 02.07.1997 - 4 V 4856/96

    Ansetzung von Grundstücken mit dem Einheitswert beim Erwerb von Todes wegen;

  • BFH, 10.04.1991 - II R 163/87

    Einheitswert für einen Gewerbebetrieb - Ein am Bewertungsstichtag auf die

  • FG München, 13.03.1997 - 4 V 2052/96

    Ansatz mit dem Einheitswert beim Erwerb von Grundstücken von Todes wegen; Geltung

  • FG München, 17.10.1997 - 4 K 3177/94
  • BFH, 05.03.1997 - II B 124/96
  • FG München, 23.01.1998 - 4 V 2142/97
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Rechtsprechung
   BFH, 17.01.1990 - II R 122/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,3025
BFH, 17.01.1990 - II R 122/86 (https://dejure.org/1990,3025)
BFH, Entscheidung vom 17.01.1990 - II R 122/86 (https://dejure.org/1990,3025)
BFH, Entscheidung vom 17. Januar 1990 - II R 122/86 (https://dejure.org/1990,3025)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 546
  • VersR 1990, 884
  • BB 1990, 1260
  • BB 1990, 991
  • DB 1990, 1269
  • BStBl II 1990, 467
  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ... (2)

  • FG Niedersachsen, 07.07.1999 - III 357/91

    Zurückweisung einer Lebensversicherung

    Vielmehr kann mit der Benennung eines Dritten im Zusammenhang mit einem Verzicht des Bezugsberechtigten auf den Versicherungsanspruch auch lediglich der Beweggrund für eine Zurückweisung de Erwerbs zum Ausdruck gebracht werden, ohne dass die Wirksamkeit der Zurückweisung vom Anfall des Anspruchs bei der bezeichneten Person abhängig sein soll (vgl. auch BFH-Urteil vom 17. Januar 1990 II R 122/86, BStBl II 1990 S. 467).
  • FG Baden-Württemberg, 30.01.1998 - 9 K 73/96

    Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis; Nachprüfbarkeit von

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Rechtsprechung
   BFH, 07.12.1989 - IV R 86/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,2401
BFH, 07.12.1989 - IV R 86/88 (https://dejure.org/1989,2401)
BFH, Entscheidung vom 07.12.1989 - IV R 86/88 (https://dejure.org/1989,2401)
BFH, Entscheidung vom 07. Dezember 1989 - IV R 86/88 (https://dejure.org/1989,2401)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 446
  • BB 1990, 774
  • DB 1990, 1219
  • BStBl II 1990, 433
  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 24.11.1983 - IV R 74/80

    Ermäßigte Steuermeßzahl für den Gewerbeertrag aus einem im Bau befindlichen

    Auszug aus BFH, 07.12.1989 - IV R 86/88
    Dabei ist die begünstigte Tätigkeit in derselben Weise wie in § 34c Abs. 4 EStG abzugrenzen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. November 1983 IV R 74/80, BFHE 139, 569, BStBl II 1984, 155).
  • BFH, 05.08.1976 - IV R 12/73

    Einkünfte aus dem Betrieb ausländischer Handelsschiffe - Eintragung in

    Auszug aus BFH, 07.12.1989 - IV R 86/88
    Dieser Zweck des § 34c Abs. 4 EStG, der auch im Rahmen des § 11 Abs. 4 GewStG 1978 zur Geltung kommt, liegt in der Förderung der deutschen Seeschiffahrt; die Steuererleichterungen sollen ihr eine Entlastung im Wettbewerb gegenüber den sog. Billigflaggen gewähren (BFH-Urteil vom 5. August 1976 IV R 12/73, BFHE 119, 473, BStBl II 1976, 710, ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 14.11.1985 - IV R 170/83

    Anschaffungskosten - Transportkosten - Seeleichter - Seeleichter im Ausland -

    Auszug aus BFH, 07.12.1989 - IV R 86/88
    Als ausgerüstet ist ein Schiff anzusehen, wenn es betriebsbereit, insbesondere mit einer Mannschaft versehen ist und deswegen zu Transportleistungen im internationalen Verkehr eingesetzt werden kann (vgl. Urteil des BFH vom 14. November 1985 IV R 170/83, BFHE 145, 67, 70, BStBl II 1986, 60).
  • Drs-Bund, 09.01.1974 - BT-Drs 7/1470
    Auszug aus BFH, 07.12.1989 - IV R 86/88
    In der Regierungsbegründung zu diesem Entwurf ist im Zusammenhang mit der vorgesehenen Einfügung eines § 105 EStG ausgeführt, daß die Bestimmung des Begriffs "Betrieb von Handelsschiffen im internationalen Verkehr" aus Gründen der Rechtssicherheit aus dem gleichlautenden Erlaß zu § 34c Abs. 4 EStG (BStBl I 1970, 131) in das Gesetz übernommen worden sei (BTDrucks 7/1470 S. 293).
  • BFH, 22.12.2015 - I R 40/15

    Vercharterung von Handelsschiffen - Gewerbesteuerliche Kürzung bei

    Als ausgerüstet ist ein Schiff anzusehen, wenn es --wie es das FG festgestellt hat-- betriebsbereit, insbesondere i.S. des § 557 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches (HGB) mit einer Mannschaft versehen ist und deswegen zu Transportleistungen im internationalen Verkehr eingesetzt werden kann (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 7. Dezember 1989 IV R 86/88, BFHE 159, 446, BStBl II 1990, 433; vgl. auch BFH-Urteil vom 14. November 1985 IV R 170/83, BFHE 145, 67, BStBl II 1986, 60).

    c) Das Urteil des IV. Senats des BFH in BFHE 159, 446, BStBl II 1990, 433, dem zufolge der (durch Art. 6 Nr. 2 des Seeschiffahrtsanpassungsgesetzes vom 9. September 1998, BGBl I 1998, 2860, BStBl I 1998, 1158 aufgehobene) vormalige tarifliche Begünstigungstatbestand des § 34c Abs. 4 Satz 3 EStG a.F. auch die Weitervercharterung eines bereits vom Erstvercharterer ausgerüsteten Schiffes umfasst hat, nötigt den erkennenden Senat nicht nach § 11 Abs. 3 Satz 1 FGO zu einer Divergenzanfrage an den IV. Senat.

  • FG Hamburg, 07.05.2015 - 6 K 220/14

    Gewerbesteuerliche Kürzung gem. § 9 Nr. 3 GewStG: Voraussetzung für § 9 Nr. 3 bei

    Auch aus der Rechtsprechung des BFH folge diese Ansicht, denn der BFH habe in seinem Urteil vom 07.12.1989 (IV R 86/88) in einem ähnlichen Fall entschieden, dass auch die Weitervercharterung eines bereits ausgerüsteten Schiffes eine begünstigte Tätigkeit darstelle.

    Der BFH hat zu § 34c EStG in seinem Urteil vom 07.12.1989 IV R 86/88 (BStBl II 1990, 433) entschieden, dass auch die Weitervercharterung eines vom Erstvercharterer ausgerüsteten Handelsschiffes begünstigt ist.

    Insofern kann dem Beklagten auch nicht darin gefolgt werden, dass der Gesetzgeber eine andere Regelung geschaffen habe als die, die für die Entscheidung des BFH in seinem Urteil vom 07.12.1989 IV R 86/88 maßgeblich war.

  • BFH, 13.02.1992 - V R 140/90

    Vercharterung einer Hochseeyacht ist nicht steuerfrei (§ 4 Nr. 2 i.V.m. § 8 Abs.

    Aus dem BFH-Urteil vom 7. Dezember 1989 IV R 86/88 (BFHE 159, 446, BStBl II 1990, 433), auf das sich der Kläger in der mündlichen Verhandlung berufen hat, läßt sich dagegen nichts herleiten.
  • BFH, 11.03.1992 - XI R 57/89

    Sondervergütungen als Tarifermäßigungen gemäß § 34 c Abs. 4 EStG

    Obwohl das Gesetz eine betriebsbezogene Vergünstigung enthält, für die die Verhältnisse im Betrieb der Personengesellschaft den Ausschlag geben, erfordert der Zweck der Vorschrift, die die deutsche Seeschiffahrt durch Gewährung von Steuererleichterungen im Wettbewerb gegenüber den sog. Billigflaggen unterstützen will (vgl. BFH-Urteil vom 7. Dezember 1989 IV R 86/88, BFHE 159, 446, BStBl II 1990, 433), ihre Ausdehnung auf das Ergebnis von Leistungen der Gesellschafter, die dem begünstigten Gesellschaftszweck dienen.
  • FG Hamburg, 17.08.2011 - 2 K 42/11

    Tonnagesteuer: Keine Mindestbetriebszeit bei einer Option zu Tonnagesteuer

    Im Falle der Vercharterung eines eigenen Schiffes ist ein Betrieb eines Handelsschiffes nach § 5a Abs. 2 Satz 2, 1. Halbsatz EStG an die zusätzliche Voraussetzung geknüpft, dass der Vercharterer das Schiff selbst ausrüstet, d. h., dass er es betriebsbereit, also z. B. mit einer Mannschaft versehen, überlässt (BFH v. 07.12.1989, IV R 86/88, BStBl II 1990, 433; Hennrichs/Kuntschik in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 5a Rdnr. C 18; Lindberg in: Frotscher, EStG, § 5a Rdnr. 33).
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Rechtsprechung
   BFH, 07.02.1990 - X R 14/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,3546
BFH, 07.02.1990 - X R 14/86 (https://dejure.org/1990,3546)
BFH, Entscheidung vom 07.02.1990 - X R 14/86 (https://dejure.org/1990,3546)
BFH, Entscheidung vom 07. Februar 1990 - X R 14/86 (https://dejure.org/1990,3546)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 159, 478
  • FamRZ 1990, 878 (Ls.)
  • BB 1990, 833
  • DB 1990, 914
  • BStBl II 1990, 429
  • BFH/NV 1990, 36
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 27.11.1989 - GrS 1/88

    Keine Anerkennung von Arbeits- oder Mietverhältnissen zwischen Ehegatten bei

    Auszug aus BFH, 07.02.1990 - X R 14/86
    (BFH-Beschluß vom 27. November 1989 GrS 1/88, BFHE 158, 563, BStBl II 1990, 160).

    Der Große Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat sich im Beschluß vom 27. November 1989 GrS 1/88 (BFHE 158, 563, BStBl II 1990, 160) ausführlich mit der Frage befaßt, ob Gehaltsbezüge des Arbeitnehmer-Ehegatten dann als Betriebsausgaben abziehbar sind, wenn das Gehalt auf ein sog. Oder-Konto überwiesen wird.

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