Rechtsprechung
BFH, 28.02.1990 - I R 83/87 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Simons & Moll-Simons
AO 1977 § 361 Abs. 2; KStG 1977 § 8 Abs. 3 Satz 2, § 27 Abs. 3 Satz 2
- Wolters Kluwer
Aussetzung - Summarisches Aussetzungsverfahren - Verdeckte Gewinnausschüttung - Ermittlung der Höhe - Zinsloses Darlehn - Habenzinsen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)
In Nachschlagewerken
- smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
- Gesellschafterfremdfinanzierung
Papierfundstellen
- BFHE 160, 192
- BB 1990, 1264
- DB 1990, 1746
- BStBl II 1990, 649
- BFH/NV 1990, 53
Wird zitiert von ... (66) Neu Zitiert selbst (12)
- BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86
Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Der Große Senat des BFH hat mit Beschluß vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86 (BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348) entschieden, daß der von einem Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft gewährte Vorteil, ein Darlehen zinslos nutzen zu können, steuerrechtlich kein einlagefähiges Wirtschaftsgut ist.Der erkennende Senat nimmt zur Vermeidung von Wiederholungen auf BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348 Bezug.
- BFH, 23.10.1985 - I R 247/81
Zur beherrschenden Stellung eines Gesellschafters einer Kapitalgesellschaft und …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Deshalb sind sowohl S als auch H als beherrschende Gesellschafter zu behandeln (vgl. BFH-Urteile vom 8. Januar 1969 I 91/66, BFHE 95, 215, BStBl II 1969, 347; vom 23. Oktober 1985 I R 247/81, BFHE 145, 165, BStBl II 1986, 195). - BFH, 08.01.1969 - I R 91/66
Gesellschafter-Geschäftsführer - GmbH - Beherrschender Einfluß - Rückwirkende …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Deshalb sind sowohl S als auch H als beherrschende Gesellschafter zu behandeln (vgl. BFH-Urteile vom 8. Januar 1969 I 91/66, BFHE 95, 215, BStBl II 1969, 347; vom 23. Oktober 1985 I R 247/81, BFHE 145, 165, BStBl II 1986, 195).
- FG Hamburg, 11.12.1967 - I 91/66
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Deshalb sind sowohl S als auch H als beherrschende Gesellschafter zu behandeln (vgl. BFH-Urteile vom 8. Januar 1969 I 91/66, BFHE 95, 215, BStBl II 1969, 347; vom 23. Oktober 1985 I R 247/81, BFHE 145, 165, BStBl II 1986, 195). - BFH, 16.03.1967 - I 261/63
Zustimmung zur Kapitalerhöhung einer Gesellschaft als verdeckte …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Für die Mehrzahl der entschiedenen Fälle hat der BFH seit dem Urteil vom 16. März 1967 I 261/63 (BFHE 89, 208, BStBl III 1967, 626) die Veranlassung einer Vermögensminderung durch das Gesellschaftsverhältnis angenommen, wenn die Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter einen Vermögensvorteil zuwendet, den sie bei Anwendung der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einem Nichtgesellschafter nicht gewährt hätte. - BFH, 07.12.1988 - I R 25/82
Verdeckte Gewinnausschüttung bei Verzicht auf Anpassung des Mietzinses gegenüber …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Ist - wie im Streitfall - der betroffene Gesellschafter ein beherrschender, so setzt die steuerrechtliche Berücksichtigung eines Vorteilsausgleichs voraus, daß er auf einer im voraus getroffenen, klaren und eindeutigen Vereinbarung beruht (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734; vom 8. Juni 1977 I R 95/75, BFHE 122, 491, BStBl II 1977, 704; vom 7. Dezember 1988 I R 25/82, BFHE 155, 349, BStBl II 1989, 248). - BFH, 28.06.1989 - I R 89/85
1. Angemessenheit des Gehaltes eines Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH - …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Eine verdeckte Gewinnausschüttung i.S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG 1977 ist zugleich andere Ausschüttung i.S. des § 27 Abs. 3 Satz 2 KStG 1977, wenn die der Vermögensminderung entsprechenden Mittel bei der Kapitalgesellschaft abfließen (vgl. BFH-Urteile vom 9. Dezember 1987 I R 260/83, BFHE 151, 560, BStBl II 1988, 460, und vom 28. Juni 1989 I R 89/85, BFHE 157, 408, BStBl II 1989, 854). - BFH, 24.05.1989 - I R 90/85
Zur Frage einer klaren und von vornherein abgeschlossenen Vereinbarung zwischen …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Bei einem beherrschenden Gesellschafter kann die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßte Vermögensminderung auch darin bestehen, daß die Kapitalgesellschaft an den Gesellschafter ein Entgelt zahlt oder zu zahlen hat, obwohl es hierfür an einer klaren und von vornherein abgeschlossenen Vereinbarung fehlt (vgl. BFH-Urteil vom 24. Mai 1989 I R 90/85, BFHE 157, 168, BStBl II 1989, 800). - BFH, 21.07.1976 - I R 223/74
Nachträgliche Erhöhung der Gehaltsbezüge eines Gesellschafter-Geschäftsführers …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Ist - wie im Streitfall - der betroffene Gesellschafter ein beherrschender, so setzt die steuerrechtliche Berücksichtigung eines Vorteilsausgleichs voraus, daß er auf einer im voraus getroffenen, klaren und eindeutigen Vereinbarung beruht (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1976 I R 223/74, BFHE 119, 453, BStBl II 1976, 734; vom 8. Juni 1977 I R 95/75, BFHE 122, 491, BStBl II 1977, 704; vom 7. Dezember 1988 I R 25/82, BFHE 155, 349, BStBl II 1989, 248). - BFH, 09.12.1987 - I R 260/83
1. Ausschüttung i. S. des § 27 KStG ist das Abfließen der Gewinnanteile bei der …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 83/87
Eine verdeckte Gewinnausschüttung i.S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG 1977 ist zugleich andere Ausschüttung i.S. des § 27 Abs. 3 Satz 2 KStG 1977, wenn die der Vermögensminderung entsprechenden Mittel bei der Kapitalgesellschaft abfließen (vgl. BFH-Urteile vom 9. Dezember 1987 I R 260/83, BFHE 151, 560, BStBl II 1988, 460, und vom 28. Juni 1989 I R 89/85, BFHE 157, 408, BStBl II 1989, 854). - BFH, 10.02.1967 - III B 9/66
Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids
- BFH, 08.06.1977 - I R 95/75
Zur Frage des Vorteilsausgleichs bei verdeckten Gewinnausschüttungen
- FG Münster, 07.12.2016 - 13 K 4037/13
Verminderung der zugerechneten verdeckten Gewinnausschüttungen (vGA); …
Die Überprüfung, ob die Zinsvereinbarungen einem Fremdvergleich standhielten, sei im Fall der Weiterleitung aufgenommener Kreditmittel an eine verbundene Gesellschaft nur nach der Kostenaufschlagsmethode vorzunehmen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28.2.1990 I R 83/87, Amtliche Sammlung der Entscheidungen des BFH - BFHE - 160, 192, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1990, 649;… Flick/Wassermeyer/Baumhoff/Schönfeld, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rz. 731 bis 756; Schaumburg, Internationales Steuerrecht, § 1 AStG, Seite 832).Diese sei nur für durchgeleitete Kredite geeignet, bzw. wenn der Darlehensgeber als Agent oder Kommissionär tätig sei; aber auch in diesem Fall sei der Zinssatz ggf. für unterschiedliche Kreditausfallrisiken anzupassen (BFH-Urteil vom 28.2.1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; BMF-Schreiben vom 23.2.1983, BStBl I 1983, 218, Tz. 4.2.2 und 4.3.3), was die GKBP versäumt habe.
Die GKBP habe rechtsirrig eine "Margenteilung" nach den sog. "Margenurteilen" des BFH (vom 28.2.1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 19.1.1994 I R 93/93, BFHE 174, 61, BStBl II 1994, 725) vorgenommen.
Den Schätzungsrahmen bildeten nach dem BFH-Urteil vom 28.2.1990 I R 83/87 (BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649) die Soll-Zinsen (Refinanzierungszinsen) als Obergrenze und die marktüblichen Habenzinsen als Untergrenze, so der Beklagte im Schriftsatz vom 30.6.2014.
Es könne sich nach dem zitierten BFH-Urteil vom 28.2.1990 I R 83/87 zur sog. Margenteilung keinesfalls um den Sollzinssatz einer Bankenfinanzierung handeln, sondern es sei das Mittel zwischen einem banküblichen Habenzins als Untergrenze und dem Refinanzierungszinssatz als Obergrenze zu wählen.
Nichts anderes ergibt sich aus dem von der Klägerin zitierten BFH-Urteil vom 28.2.1990 I R 83/87 (BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649), welches nämlich zu dem Rangverhältnis der Verrechnungspreismethoden keine Aussage enthält.
Dagegen kann der Beklagte zur Begründung des von ihm angewandten Faktors von 70 % nicht mit Erfolg einwenden, den Schätzungsrahmen bildeten nach dem BFH-Urteil vom 28.2.1990 I R 83/87 (BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649) die Soll-Zinsen (Refinanzierungszinsen) als Obergrenze und die marktüblichen Habenzinsen als Untergrenze.
- BFH, 17.10.2001 - I R 103/00
Veranlagungszeitraum
Ein Mittelwert kann deshalb nur dann angesetzt werden, wenn er aus Fremdvergleichen abgeleitet werden kann (vgl. BFH-Urteile vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 19. Januar 1994 I R 93/93, BFHE 174, 61, BStBl II 1994, 725). - FG Schleswig-Holstein, 28.05.2020 - 1 K 67/17
Nicht angemessene Verzinsung einer auf einem Verrechnungskonto ausgewiesenen …
Seien keine anderen Anhaltspunkte ersichtlich, sei davon auszugehen, dass sich Gesellschaft und Gesellschafter die dazwischenliegende Marge teilten (Hinweis auf das BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649).So sei insbesondere im BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 83/87 (BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649) als (Fremd-)Vergleichsmaßstab gerade nicht der Satz für bankübliche Soll-Zinsen, sondern derjenige für 3-Monats-Festgelder herangezogen worden.
Mit der Entscheidung 28. Februar 1990 I R 83/87 (BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649) habe der BFH die vom dortigen FG vorgenommene Ermittlung der Zinshöhe zudem nur im Rahmen von AdV-Verfahren für zulässig erachtet.
Sind keine anderen Anhaltspunkte für die Schätzung erkennbar, ist es nicht zu beanstanden, wenn von dem Erfahrungssatz ausgegangen wird, dass sich private Darlehensgeber und -nehmer die bankübliche Marge zwischen Soll- und Habenzinsen teilen (sog. Margenteilungsgrundsatz - vgl. dazu das BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649;… sowie die Übersicht bei Rengers in Blümich, KStG, § 8 Rz. 594, mit zahlreichen weiteren Nennungen).
Wie bereits oben dargelegt, kommt dem Ausfallrisiko bei der schätzungsweisen Ermittlung des angemessenen Vergleichszinssatzes eine besondere Bedeutung zu (so ausdrücklich das BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649).
Vielmehr orientiert sie sich an den Grundsätzen der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Margenteilungsgrundsatz, die sich insbesondere aus dem Urteil vom 28. Februar 1990 I R 83/87 (BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649) ergeben.
- BFH, 11.11.2015 - I R 26/15
Vereinbarung eines Arbeitszeit- oder Zeitwertkontos als verdeckte …
Bei beherrschenden Gesellschaftern kann nur dann von gegenseitig zu verrechnenden Vermögensvorteilen ausgegangen werden, wenn sie --woran es im Streitfall fehlt-- auf einer im Voraus getroffenen, klaren und eindeutigen Vereinbarung beruhen (vgl. Senatsurteil vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649). - BFH, 03.02.2011 - VI R 4/10
Kein Zufluss von Arbeitslohn bei Gehaltsverzicht ohne wirtschaftlichen Ausgleich …
Hält ein Gesellschafter --wie im Streitfall der Kläger-- nicht mehr als 50 % der Gesellschaftsanteile, kann er nach ständiger Rechtsprechung einem beherrschenden Gesellschafter gleichgestellt werden, wenn er mit anderen gleichgerichtete materielle, d.h. finanzielle Interessen verfolgenden Gesellschaftern zusammenwirkt, um eine ihren Gesellschafterinteressen entsprechende Willensbildung der Kapitalgesellschaft herbeizuführen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 4. Dezember 1991 I R 63/90, BFHE 166, 279, BStBl II 1992, 362, m.w.N.;… vom 13. Dezember 1989 I R 45/84, BFH/NV 1990, 455; vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 10. März 1993 I R 51/92, BFHE 171, 58, BStBl II 1993, 635, m.w.N.). - BFH, 22.02.2023 - I R 27/20
Fremdübliche Verzinsung einer Darlehensforderung
Sind keine anderen Anhaltspunkte für die regelmäßig gebotene Schätzung der fremdüblichen Zinsen erkennbar, ist es nicht zu beanstanden, wenn von dem Erfahrungssatz ausgegangen wird, dass sich private Darlehensgeber und -nehmer die bankübliche Marge zwischen Soll- und Habenzinsen teilen (sog. Margenteilung; Festhaltung an den Senatsurteilen vom 28.02.1990 - I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 19.01.1994 - I R 93/93, BFHE 174, 61, BStBl II 1994, 725; vom 22.10.2003 - I R 36/03, BFHE 204, 106, BStBl II 2004, 307).Sind keine anderen Anhaltspunkte für die Schätzung erkennbar, ist es nicht zu beanstanden, wenn von dem Erfahrungssatz ausgegangen wird, dass sich private Darlehensgeber und -nehmer die bankübliche Marge zwischen Soll- und Habenzinsen teilen (Senatsurteile vom 28.02.1990 - I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 19.01.1994 - I R 93/93, BFHE 174, 61, BStBl II 1994, 725; vom 22.10.2003 - I R 36/03, BFHE 204, 106, BStBl II 2004, 307).
Dem Umstand fehlender Besicherung kommt bei der Fremdvergleichsprüfung nach der Rechtsprechung zum Margenteilungsgrundsatz besondere Bedeutung zu (Senatsurteil in BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649).
- BFH, 13.12.2006 - VIII R 31/05
Zuschläge für Sonntagsarbeit, Feiertagsarbeit, Mehrarbeit und Nachtarbeit an …
Jedoch können diese strengeren Anforderungen auch für einen isoliert betrachtet nicht beherrschenden Gesellschafter dann zum Zuge kommen, wenn eine beherrschungsähnliche Situation kraft Interessenübereinstimmung besteht, weil ein Mehrheitsgesellschafter (Kläger mit 80 v.H.) und ein Minderheitsgesellschafter (Klägerin mit 20 v.H.) in einer Reihe von Fragen oder ggf. auch nur in einem einzigen Geschäft eine materielle Interessenübereinstimmung besitzen, die es rechtfertigt, wegen dieser gleich gelagerten Interessen eine Gruppenbeherrschung anzunehmen (…vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2006, 1515;… vom 9. April 1997 I R 52/96, BFH/NV 1997, 808; vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 11. Dezember 1985 I R 164/82, BFHE 146, 126, BStBl II 1986, 469). - BFH, 22.10.2003 - I R 36/03
Vorschüsse auf Gewinntantieme als vGA
Dabei ist davon auszugehen, dass sich die GmbH und der Gesellschafter im Zweifel die Spanne zwischen banküblichen Soll- und Habenzinsen teilen (Anschluss an die Senatsurteile vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 19. Januar 1994 I R 93/93, BFHE 174, 61, BStBl II 1994, 725).Vielmehr ist nach allgemeiner Erfahrung davon auszugehen, dass sich private Darlehensgeber und Darlehensnehmer die bankübliche Marge zwischen Soll- und Habenzinsen teilen (Senatsurteile vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649; vom 19. Januar 1994 I R 93/93, BFHE 174, 61, BStBl II 1994, 725).
- BFH, 14.01.1998 - X R 57/93
Bargründung einer Familien-Betriebs-GmbH
Auch darf der Gesellschafter --insbesondere der beherrschende Gesellschafter-- seiner Gesellschaft sog. Erfolgsbeiträge erbringen, indem er ihr Vorteile aller Art als verlorenen Gesellschafterzuschuß zuführt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 158, 97, BStBl II 1989, 982; vom 8. November 1989 I R 16/86, BFHE 159, 56, BStBl II 1990, 244, unter 4. b; vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BFHE 160, 192 BStBl II 1990, 649). - BFH, 19.01.1994 - I R 93/93
Außensteuer - Unangemessener Zins - Korrekturbetrag - Darlehn - Ausland - Eigenes …
Soweit die vom FG noch festzustellenden Umstände kein anderes Ergebnis rechtfertigen, kann das FG seine Entscheidung an dem Urteil des Senats vom 28. Februar 1990 I R 83/87 (BFHE 160, 192, BStBl II 1990, 649) orientieren, wonach im Zweifel Darlehensgläubiger und Darlehensschuldner sich die Spanne zwischen den banküblichen Haben- und Schuldzinsen teilen. - FG Baden-Württemberg, 10.11.2005 - 3 K 353/01
Verdeckte Gewinnausschüttung: Verzinsung eines Gesellschafter-Darlehens
- FG München, 25.04.2016 - 7 K 531/15
Verdeckte Gewinnausschüttung; Verzinsung eines Verrechnungskontos
- BFH, 30.05.1990 - I R 97/88
Gewährung eines zinslosen Darlehens an ausländische Tochtergesellschaft kann zu …
- BFH, 04.12.1991 - I R 63/90
Frage der verdeckten Gewinnausschüttung, wenn zwischen GmbH und beherrschendem …
- BFH, 28.03.2000 - VIII R 68/96
Unentgeltliche Nutzungsüberlassung an eine GmbH
- FG Hamburg, 02.03.2016 - 2 V 278/15
Aussetzung der Vollziehung: Verdeckte Gewinnausschüttung bei im Voraus …
- FG Düsseldorf, 26.01.1993 - 6 K 51/88
Verdeckte Gewinnausschüttung; Nahestehende Person; Pensionsrückstellung; …
- FG Sachsen-Anhalt, 21.02.2008 - 3 K 305/01
Ansatz einer verdeckten Gewinnausschüttung hinsichtlich der Verzinsung eines von …
- FG Sachsen-Anhalt, 21.02.2008 - 3 K 307/01
Verdeckte Gewinnausschüttung hinsichtlich der Verzinsung gewährter Darlehen
- FG Rheinland-Pfalz, 24.08.2017 - 6 K 1419/14
Tantiemeberechnung bei Verlust im Folgejahr - Zusammenrechnung von Anteilen …
- FG München, 13.03.2017 - 7 K 1767/15
Verzicht auf Darlehensforderungen gegenüber ihren Gesellschaftern
- FG München, 07.07.2014 - 7 K 2688/11
Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) durch die Teilnahme am …
- FG Rheinland-Pfalz, 24.08.2017 - 6 K 1418/14
Tantiemeberechnung bei Verlust im Folgejahr - Zusammenrechnung von Anteilen …
- FG Düsseldorf, 29.10.2010 - 3 K 1239/09
Verdeckte Gewinnausschüttung durch unentgeltliche Nutzung eines Grundstücks in …
- FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
- FG Berlin-Brandenburg, 09.03.2011 - 12 K 12267/07
Voraussetzungen des Vorliegens verdeckter Gewinnausschüttungen: subjektives …
- FG Sachsen-Anhalt, 21.02.2008 - 3 K 306/01
Ansatz einer verdeckten Gewinnausschüttung hinsichtlich der Verzinsung eines von …
- FG München, 25.04.2016 - 7 K 1252/14
Körperschaftsteuergesetz, Körperschaftsteuerbescheid, Fremdvergleich, …
- BFH, 03.02.2003 - I B 43/02
VGA; Verwendung statistischer Unterlagen
- BFH, 22.09.2008 - I B 69/08
Darlegung einer Divergenz
- BFH, 27.07.2010 - I B 61/10
Zulässigkeit eines Zwischenurteils als Grundurteil über das Vorliegen einer vGA
- BFH, 01.04.2003 - I R 78/02
Klarheitsgebot bei Tantiemevereinbarung
- FG Hessen, 02.08.2001 - 4 K 1065/00
Stammeinlage; Forderung; Zinslos; Stundung; Verzugszins; Verdeckte …
- BFH, 10.03.1993 - I R 51/92
Keine Rückgängigmachung einer verdeckten Gewinnausschüttung wegen Minderung eines …
- FG Berlin-Brandenburg, 06.08.2007 - 12 V 12078/07
Zweifel an der Vereinbarkeit der Besteuerung inländischer Zweigniederlassungen …
- FG Hessen, 20.11.2018 - 11 K 371/13
Einbringung nießbrauchsbelasteter Anteile an einer Kapitalgesellschaft als …
- BFH, 21.08.2007 - I R 27/07
Verdeckte Gewinnausschüttung durch Verwaltung und Verwertung von Grundstücken der …
- FG Düsseldorf, 29.10.2010 - 3 K 1342/09
Kapitalanlage gem. § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG
- FG Baden-Württemberg, 08.03.2010 - 6 K 1157/07
Verdeckte Gewinnausschüttung bei vergünstigtem Erwerb eigener Anteile durch …
- FG Hamburg, 20.11.2013 - 2 K 89/13
Körperschaftsteuer: vGA bei Teilverzicht auf Tantiemezahlung; …
- FG Schleswig-Holstein, 13.10.2011 - 1 K 83/11
Zeitpunkt des Zuflusses von Sonderzuwendungen bei Gesellschafter-Geschäftsführern
- FG Düsseldorf, 24.09.2002 - 6 K 220/99
Wasserversorgungsunternehmen; Abwassergebühren-Inkasso; Frischwasserverbrauch; …
- FG Saarland, 12.11.1992 - 1 K 254/92
Körperschaftsteuer; verdeckte Gewinnausschüttung bei Darlehen der GmbH an …
- FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 372/13
Liegt eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung Zusammenhang mit der …
- FG Düsseldorf, 29.10.2010 - 3 K 1347/09
Beteiligung an ausländischer Kapitalgesellschaft ohne Einkünfteerzielungsabsicht …
- FG Hamburg, 22.03.2011 - 6 V 169/10
Verdeckte Gewinnausschüttung - Reduzierung von Darlehenszinsen und unregelmäßige …
- FG Berlin-Brandenburg, 09.12.2009 - 12 K 8172/06
Körperschaftsteuersatz des Betriebsstättengewinns einer EU-Kapitalgesellschaft: …
- FG Niedersachsen, 23.06.2010 - 4 K 12348/07
Vertrag zwischen nahen Angehörigen: Schuldzinsen als Betriebsausgabe - Keine …
- BFH, 03.04.2007 - I B 105/06
Grundsätzliche Bedeutung; Rechtsfehler der Vorinstanz
- FG Baden-Württemberg, 24.03.2014 - 10 K 1661/12
Steuerliche Anerkennung eines Vertrages über die Bildung einer Gewinn- und …
- FG Sachsen-Anhalt, 03.11.2010 - 3 K 1350/03
Verdeckte Gewinnausschüttung bei Erteilung einer Pensionszusage vor Ablauf der …
- FG Saarland, 23.08.2007 - 1 V 1253/07
Betriebsvermögen und Ansparrücklage
- FG Berlin-Brandenburg, 02.04.2009 - 12 B 8173/06
Körperschaftsteuerbelastung der Betriebsstätteneinkünfte - Verdeckte …
- FG Niedersachsen, 30.11.2006 - 6 K 172/05
Verzicht auf die Einforderung einer Mindesteinlage als verdeckte …
- FG Köln, 18.09.1996 - 13 K 6727/94
Privat genutzter PKW, Außenanlagen, Darlehensvereinbarung, Tantiemezahlungen
- FG München, 08.01.2014 - 6 V 2116/13
Beherrschende Gesellschafter kraft Interessenübereinstimmung
- FG Berlin-Brandenburg, 16.01.2008 - 12 K 8354/03
Verdeckte Gewinnausschüttung durch auch das Entgelt für die Anteilsveräußerung an …
- BFH, 01.04.2003 - I R 79/02
Steuerrechtliche Behandlung einer Tantiemevereinbarung; Verdeckte …
- FG Saarland, 03.04.2020 - 2 K 1046/17
Keine verdeckten Gewinnausschüttung bei unentgeltlicher Übertragung an …
- FG München, 13.03.2017 - 7 K 55/16
Gesonderter Feststellung des verbleibenden Verlustabzugs zur Körperschaftsteuer
- FG München, 27.01.2014 - 7 K 987/11
Typisch stille Gesellschaft einer GmbH mit ihrem beherrschendem …
- FG Hamburg, 22.12.2020 - 6 K 58/19
Körperschaftssteuerrecht: verdeckte Gewinnausschüttung
- FG Hamburg, 22.12.2020 - 6 K 59/19
Körperschaftsteuerrecht: Verdeckte Gewinnausschüttung
- FG Niedersachsen, 08.09.1998 - VI 40/95
Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA); Gewährung eines Kredites zu …
- FG München, 28.04.1995 - 7 K 348/94
Voraussetzungen für das Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung; …
- FG Hessen, 23.07.1992 - 4 K 4094/86
Rechtsprechung
BFH, 24.01.1990 - II R 94/87 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Simons & Moll-Simons
GrEStG 1983 § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 8 Abs. 1
- Wolters Kluwer
Gegenstand des Erwerbsvorgangs - Auslegung - Zusammenhang zwischen mehreren Verträgen - Einheitlicher Leistungsgegenstand - Objektiver Zusammenhang
- rechtsportal.de
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Bauherrengemeinschaft - Gegenstand des Erwerbsvorgangs bei Mehrheit von Verträgen - Zivilrechtliche Beurteilung nicht maßgebend
- juris (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä. (2)
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Grunderwerbsteuer im Bauherrenmodell nach Gesamtaufwand (IBR 1990, 490)
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Grunderwerbsteuer auf Gesamtaufwand: Bericht über laufende Verfassungsbeschwerden gegen BFH-Urteile (IBR 1990, 570)
Papierfundstellen
- BFHE 160, 284
- BB 1990, 1195
- BB 1990, 1613
- DB 1990, 1546
- BStBl II 1990, 590
- BFH/NV 1990, 53
Wird zitiert von ... (94) Neu Zitiert selbst (14)
- BFH, 29.06.1988 - II R 258/85
Einheitlicher Vertrag über den Erwerb eines bebauten Grundstücks, wenn nach dem …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Zur Gegenleistung zählt dabei jede Leistung, die der Erwerber als Entgelt für den Erwerb des Grundstücks in dem Zustand gewährt, in dem es Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, 154, BStBl II 1988, 898 m. w. N.).Gegenstand des Erwerbsvorganges ist das Grundstück in bebautem Zustand schließlich auch, wenn die Verträge zwar nicht durch den Willen der Parteien rechtlich verknüpft sind, zwischen den Verträgen jedoch ein so enger sachlicher Zusammenhang besteht, daß der Erwerber bei objektiver Betrachtungsweise als einheitlichen Leistungsgegenstand (vgl. dazu BFH-Entscheidung in BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898, und vom 18. September 1985 II B 24-29/85, BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627) das bebaute Grundstück erhält.
- BGH, 24.11.1983 - VII ZR 34/83
Errichtung von Wohnungen auf einem Grundstück - Schadensersatz wegen …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Die (zivilrechtliche) Verbindung der Verträge kann sich daraus ergeben, daß sie in ihrer Gültigkeit ausdrücklich voneinander abhängig gemacht werden (vgl. Entscheidung des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 24. November 1983 VII ZR 34/83, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 869).Auch wenn nur einer der Vertragspartner einen solchen Einheitswillen erkennen läßt und die andere Partei ihn anerkennt oder zumindest hinnimmt, kann ein einheitliches Vertragswerk vorliegen (vgl. BGH in NJW 1984, 869; für die Grunderwerbsteuer vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 23. Juni 1982 II R 155/80, BFHE 136, 427, BStBl II 1982, 741, und vom 21. Dezember 1981 II R 124/79, BFHE 135, 217, BStBl II 1982, 330).
- BFH, 18.09.1985 - II B 24/85
Beim "Erwerb im Bauherrenmodell" ist ein bebautes Grundstück Gegenstand des …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Gegenstand des Erwerbsvorganges ist das Grundstück in bebautem Zustand schließlich auch, wenn die Verträge zwar nicht durch den Willen der Parteien rechtlich verknüpft sind, zwischen den Verträgen jedoch ein so enger sachlicher Zusammenhang besteht, daß der Erwerber bei objektiver Betrachtungsweise als einheitlichen Leistungsgegenstand (vgl. dazu BFH-Entscheidung in BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898, und vom 18. September 1985 II B 24-29/85, BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627) das bebaute Grundstück erhält.Dies ist der Fall, wenn dem Erwerber aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht ganz konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung (vgl. dazu BFH-Entscheidungen in BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627, und in BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609) ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur insgesamt annehmen kann.
- BFH, 18.10.1989 - II R 85/87
- Gegenstand des Erwerbsvorgangs bei Fertighäusern - Einheitlichkeit der Verträge …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Der Senat hat deshalb schon mit Urteilen vom 18. Oktober 1989 II R 85/87 und II R 143/87 (BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183) sowie vom 29. November 1989 II R 254/85 (BFHE 159, 246, BStBl II 1990, 330) nicht mehr daran festgehalten, daß ausschließlich auf die zivilrechtliche Betrachtungsweise der Verträge abzustellen ist, die zum Erwerb des bebauten Grundstücks führen.Denn es war ihm auch nach Abschluß des Grundstückskaufvertrages nicht möglich, von sich aus allein auf das "Ob" und "Wie" der Bebauung (vgl. dazu auch Senatsurteile in BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, und in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183) Einfluß zu nehmen.
- BFH, 29.11.1989 - II R 254/85
Beim "Erwerb eines Grundstücks im Bauherrenmodell" ist in der Regel Gegenstand …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Der Senat hat deshalb schon mit Urteilen vom 18. Oktober 1989 II R 85/87 und II R 143/87 (BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183) sowie vom 29. November 1989 II R 254/85 (BFHE 159, 246, BStBl II 1990, 330) nicht mehr daran festgehalten, daß ausschließlich auf die zivilrechtliche Betrachtungsweise der Verträge abzustellen ist, die zum Erwerb des bebauten Grundstücks führen.Ihr entsprachen die von den einzelnen eingegangenen Leistungsverpflichtungen, die jeweils auf den Erwerb einer bezugsfertig erstellten Sondereigentumseinheit, auf das Grundstück mit noch von der Anbieterseite zu erstellendem Gebäude ausgerichtet waren (vgl. dazu auch Senat in BFHE 159, 246, BStBl II 1990, 230).
- BFH, 04.05.1983 - II R 6/82
Grunderwerbsteuer für Erwerb eines im Bau befindlichen Gebäudes bei …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Ergibt sich die Verpflichtung zur Übereignung des Grundstücks und zur Errichtung eines Gebäudes zwar aus zwei (oder mehreren) an sich selbständigen Verträgen, sind diese Verträge jedoch aufgrund ihres rechtlichen Zusammenhangs als einheitlicher Vertrag anzusehen, so ist grunderwerbsteuerrechtlich Gegenstand des Erwerbsvorgangs das Grundstück in bebautem Zustand (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 4. Mai 1983 II R 6/82, BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609).Dies ist der Fall, wenn dem Erwerber aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht ganz konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung (vgl. dazu BFH-Entscheidungen in BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627, und in BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609) ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur insgesamt annehmen kann.
- BFH, 18.10.1989 - II R 143/87
- Gegenstand des Erwerbsvorgangs bei Fertighäusern - Einschaltung eines Maklers …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Der Senat hat deshalb schon mit Urteilen vom 18. Oktober 1989 II R 85/87 und II R 143/87 (BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183) sowie vom 29. November 1989 II R 254/85 (BFHE 159, 246, BStBl II 1990, 330) nicht mehr daran festgehalten, daß ausschließlich auf die zivilrechtliche Betrachtungsweise der Verträge abzustellen ist, die zum Erwerb des bebauten Grundstücks führen.Denn es war ihm auch nach Abschluß des Grundstückskaufvertrages nicht möglich, von sich aus allein auf das "Ob" und "Wie" der Bebauung (vgl. dazu auch Senatsurteile in BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, und in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183) Einfluß zu nehmen.
- BGH, 06.11.1980 - VII ZR 12/80
Rechtliche Einheit von Bauvertrag und Grundstückserwerb; Voranforderungen an die …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Dies führt dazu, daß Vorgänge, die nach den gesamten Umständen in ihrem wirtschaftlichen Gehalt, dem wirtschaftlichen und rechtlichen Ergebnis für den Erwerber, aber auch nach dem Inhalt der zivilrechtlichen Beziehungen und ggf. der zivilrechtlichen Rechtsfolgen nur unwesentlich voneinander abweichen, lediglich im Hinblick auf den Willen der Parteien zur Einheitlichkeit der Verträge unterschiedlich zu beurteilen sind (vgl. beispielsweise die vom BGH entschiedenen Fälle vom 6. Dezember 1979 VII ZR 313/78, BGHZ 76, 43, 49, und vom 6. November 1980 VII ZR 12/80, BGHZ 78, 346, die sich in den zugrunde liegenden Lebenssachverhalten nur geringfügig unterscheiden, bei denen die Frage der Einheitlichkeit aber entgegengesetzt zu beantworten war). - BFH, 21.12.1981 - II R 124/79
Zur Grunderwerbsteuer, wenn Grundstückskaufvertrag und Gebäudeerrichtungsvertrag …
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Auch wenn nur einer der Vertragspartner einen solchen Einheitswillen erkennen läßt und die andere Partei ihn anerkennt oder zumindest hinnimmt, kann ein einheitliches Vertragswerk vorliegen (vgl. BGH in NJW 1984, 869; für die Grunderwerbsteuer vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 23. Juni 1982 II R 155/80, BFHE 136, 427, BStBl II 1982, 741, und vom 21. Dezember 1981 II R 124/79, BFHE 135, 217, BStBl II 1982, 330). - BFH, 06.09.1989 - II R 135/86
Grunderwerbsteuer bei Abtretung der Rechte aus einem Kaufangebot
Auszug aus BFH, 24.01.1990 - II R 94/87
Dies gilt allgemein für die Begriffe "Gegenleistung" in §§ 8, 9 GrEStG 1983 = §§ 10, 11 GrEStG 1940 (…vgl. dazu Boruttau/Egly/Sigloch, a. a. O., § 9 Rn 22 ff.), "Abtretung eines Kaufangebots" in § 1 Abs. 1 Nr. 6 GrEStG 1983/1940 (vgl. hierzu Boruttau/Egly/Sigloch, a. a. O., Vorbem. Rn 411 ff., § 1 Rn 437 ff., und BFH-Urteil vom 6. September 1989 II R 135/86, BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984 m. w. N.) und für die Nichterfüllung von "Vertragsbedingungen" in § 16 GrEStG 1983 = § 17 GrEStG 1940 (…vgl. dazu Boruttau/Egly/Sigloch, a. a. O., § 16 Rn 36 ff., und BFH-Urteil vom 13. Juli 1983 II R 44/81, BFHE 139, 94, 97, BStBl II 1983, 683 m. w. N.). - BFH, 23.06.1982 - II R 155/80
Zur Grunderwerbsteuer beim Bauherrenmodell
- BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65
Soraya
- BFH, 13.07.1983 - II R 44/81
Zur Grunderwerbsteuer bei Rückübertragung eines Erbbaurechtsauf …
- BGH, 06.12.1979 - VII ZR 313/78
Formbedürftigkeit eines Bauvertrages
- BVerfG, 27.12.1991 - 2 BvR 72/90
Verfassungsmäßigkeit der unterschiedlichen Besteuerung von Bauherrenmodellen und …
Der Gegenstand des Erwerbs, der maßgeblich ist für die Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer und für eine eventuelle Steuerbefreiung, wird bestimmt durch den Erfolg, der aufgrund des den Steuertatbestand erfüllenden zivilrechtlichen Rechtsgeschäfts eintritt (BFH, Urteil vom 18. Oktober 1989 - II R 85/87 -, BStBl 1990 II, 181 [182]; BFH, Urteil vom 24. Januar 1990 - II R 94/87 -, BStBl 1990 11, 590). - BFH, 15.03.2001 - II R 39/99
Grunderwerbsteuer auf Erschließungskosten
Entscheidend für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist dabei, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück zum Gegenstand des Erwerbsvorgangs gemacht wurde (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 11. März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, BStBl II 1981, 537; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590; vom 27. Oktober 1999 II R 17/99, BFHE 189, 550, BStBl II 2000, 34). - BFH, 27.10.1999 - II R 17/99
Grunderwerbsteuer bei einheitlichem Vertragswerk
Entscheidend für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist dabei, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 11. März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, BStBl II 1981, 537; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).Zur Rechtfertigung dieser Beurteilung hat der Senat im Urteil in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590 auf die Funktion des Steuerrechts hingewiesen, sich als objektives Recht an dem Ziel einer möglichst gleichmäßigen Besteuerung zu orientieren, damit für auf zivilrechtlich unterschiedlichen Wegen erreichbare gleiche wirtschaftliche Ergebnisse nicht unterschiedliche steuerliche Lasten ausgelöst würden (vgl. auch den Beschluß des BVerfG in BStBl II 1992, 212).
- FG Köln, 18.06.1997 - 5 K 3460/91
Rechtswidrigkeit von Grunderwerbsteueränderungsbescheiden; Umfang der …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BFH, 08.02.1995 - II R 19/92
Vertragsgegenstand bei Erwerb einer Verwertungsbefugnis
Beim rechtsgeschäftlichen Erwerb eines Anspruchs auf Eigentumsübertragung an einem Grundstück (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983) hat es der Senat für den Umfang der Bemessungsgrundlage u. a. als entscheidend angesehen, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z. B. BFH- Urteile vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590 sowie vom 11. März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, 231, BStBl II 1981, 537 m. w. N.).Das FG hat verkannt, daß der für den Umfang der Gegenleistung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs nicht nur bestimmt wird durch das den Übereignungsanspruch bzw. die Verwertungsbefugnis i. S. des § 1 Abs. 2 GrEStG 1983 begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern -- ggf. -- auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (vgl. BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181 sowie in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590, und vom 5. Februar 1992 II R 110/88, BFHE 166, 402, BStBl II 1992, 357).
Insoweit wird insbesondere auf die Entscheidung in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590 Bezug genommen.
Die Rechtsprechung des Senats beruht auf einer am Sinn und Zweck des Gesetzes orientierten Auslegung von § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983, die die verfassungsrechtlichen Grenzen einer zulässigen Gesetzesauslegung nicht überschreitet und auch nicht auf einem verfassungsrechtlich unzulässigen Analogieschluß beruht (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfG -- vom 27. Dezember 1991 2 BvR 72/90, BStBl II 1992, 212 sowie BFH in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183; in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590, und in BFHE 166, 402, BStBl II 1992, 357).
- BFH, 05.02.1992 - II R 110/88
Bestimmung des Gegenstands eines Erwerbsvorgangs
Für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist entscheidend, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, 287, BStBl II 1990, 590; sowie - zu § 11 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1940 - BFH-Urteil vom 11. März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, 231, BStBl II 1981, 537, m. w. N.); denn Gegenstand der auf die Grundstücksübereignung abzielenden Vereinbarungen kann das Grundstück in dem Zustand sein, den es im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hat, oder in einem (künftigen) Zustand, in den es erst zu versetzen ist.b) Der für den Umfang der Gegenleistung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs wird nicht nur bestimmt durch das den Übereignungsanspruch begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern - ggf. - auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, sowie in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).
Der erkennende Senat vermag der von dem FG in seinem Urteil vom 15. November 1990 I 338-339/86 (EFG 1991, 496) vertretenen Meinung nicht zu folgen, daß die Rechtsprechung des Senats zum Gegenstand des Erwerbsvorganges (z. B. Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, und vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590) sich als steuerverschärfende unzulässige Analogie ausweise, weil sich eine vom Zivilrecht abweichende Auslegung des § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983 im Sinne der Berücksichtigung eines engen sachlichen Zusammenhangs nach objektiver Betrachtungsweise sowohl unter dem Gesichtspunkt der Einheit der Rechtsordnung als auch wegen des Charakters der Grunderwerbsteuer als einer Rechtsverkehrsteuer und schließlich wegen des speziellen Wortlauts des § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1983 verbiete.
- BFH, 11.11.1992 - II R 117/89
Grundstücksveräußerung bei Bauherrenmodell
Der für den Umfang der Gegenleistung und für die Gewährung der Steuerbefreiung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs wird nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats nicht nur bestimmt durch das den Übereignungsanspruch begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (vgl. Senatsurteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, sowie vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, 287, BStBl II 1990, 590, und vom 5. Februar 1992 II R 110/88, BFHE 166, 402, BStBl II 1992, 357).Zur Begründung verweist der Senat insoweit auf seine Entscheidungen in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590, und in BFHE 166, 402, BStBl II 1992, 357, sowie auf den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 27. Dezember 1991 2 BvR 72/90 (BStBl II 1992, 212).
Nach dem vom FG festgestellten Sachverhalt besteht im Streitfall zwischen diesen Verträgen jedenfalls ein enger sachlicher Zusammenhang, der bei objektiver Betrachtungsweise dazu führt, daß die Kläger als einheitlichen Leistungsgegenstand jeweils das Grundstück mit errichtetem Gebäude erhalten (vgl. Senatsurteile in BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183; BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181; BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).
Sie waren dadurch zum Zeitpunkt des Abschlusses des tatbestandserfüllenden Grundstückskaufvertrags bereits nicht mehr in der Lage, selbst über die Bebauung zu entscheiden (vgl. Senatsurteil in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).
- BFH, 17.06.1992 - II R 72/89
Grunderwerbssteuerpflichtigkeit einer bezugsfertigen Eigentumswohnung - …
Für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist entscheidend, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, 287, BStBl II 1990, 590, sowie - zu § 11 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1940 - BFH-Urteil vom 11.März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, 231, BStBl II 1981, 537 m.w.N.); denn Gegenstand der auf die Grundstücksübereignung abzielenden Vereinbarungen kann das Grundstück in dem Zustand sein, den es im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hat, oder in einem (künftigen) Zustand, in den es erst zu versetzen ist.Der für den Umfang der Gegenleistung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs wird nicht nur bestimmt durch das den Übereignungsanspruch begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern - ggf. - auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, sowie in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).
Danach erhält ein Erwerber bei objektiver Betrachtung als einheitlichen Leistungsgegenstand das bebaute Grundstück (bezugsfertige Eigentumswohnung), wenn ihm aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht ganz konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590; BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627, und in BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609) ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück bzw. eine bestimmte Eigentumswohnung zu einem im wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur insgesamt annehmen kann.
Denn die Bebauung des Grundstücks entsprechend der von den Interessenten genehmigten Planung unter Abschluß der vorgesehenen Verträge, die allein die Einhaltung der Gesamtkosten garantierte, war - unabhängig von den einzelnen Vertragspartnern - die Grundlage des gesamten Vertragskonzepts (vgl. BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590, 593).
- BFH, 06.03.1991 - II R 133/87
Bebautes Grundstück als Gegenstand des Erwerbsvorgangs, wenn der …
Der objektive enge sachliche Zusammenhang zwischen Grundstückskaufvertrag und zur Errichtung des Gebäudes abgeschlossenen Verträgen, der als Gegenstand des Erwerbsvorgangs das bebaute Grundstück bestimmt (vgl. Senat in BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, und in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590), wird nicht allein dadurch ausgeschlossen, daß zeitlich zuerst der Grundstückskaufvertrag abgeschlossen wird.Zur Begründung dieser Auslegung verweist der Senat auf seine Entscheidungen vom 18. Oktober 1989 II R 85/87 (BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181) und II R 143/87 (BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183) sowie vom 24. Januar 1990 II R 94/87 (BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).
- BFH, 17.06.1992 - II R 71/89
Bestimmung des für den Umfang der Gegenleistung maßgeblichen Gegenstands des …
Für den Umfang der Bemessungsgrundlage ist entscheidend, in welchem tatsächlichen Zustand das Grundstück Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, 287, BStBl II 1990, 590, sowie - zu § 11 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG 1940 - BFH-Urteil vom 11.März 1981 II R 77/78, BFHE 133, 230, 231, BStBl II 1981, 537 m.w.N.); denn Gegenstand der auf die Grundstücksübereignung abzielenden Vereinbarungen kann das Grundstück in dem Zustand sein, den es im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses hat, oder in einem (künftigen) Zustand, in den es erst zu versetzen ist.Der für den Umfang der Gegenleistung maßgebliche Gegenstand des Erwerbsvorgangs wird nicht nur bestimmt durch das den Übereignungsanspruch begründende Rechtsgeschäft selbst, sondern - ggf. - auch durch mit diesem Rechtsgeschäft in rechtlichem oder objektiv sachlichem Zusammenhang stehende Vereinbarungen, die insgesamt zu dem Erfolg führen, daß der Erwerber das Grundstück in bebautem Zustand erhält (BFH-Urteile vom 18. Oktober 1989 II R 143/87, BFHE 158, 477, BStBl II 1990, 183, und II R 85/87, BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181, sowie in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).
Danach erhält ein Erwerber bei objektiver Betrachtung als einheitlichen Leistungsgegenstand das bebaute Grundstück (bezugsfertige Eigentumswohnung), wenn ihm aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht ganz konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590; BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627, und in BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609) ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück bzw. eine bestimmte Eigentumswohnung zu einem im wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur insgesamt annehmen kann.
Denn die Bebauung des Grundstücks entsprechend der von den Interessenten genehmigten Planung unter Abschluß der vorgesehenen Verträge, die allein die Einhaltung der Gesamtkosten garantierte, war - unabhängig von den einzelnen Vertragspartnern - die Grundlage des gesamten Vertragskonzeptes (vgl. BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590, 593).
- BFH, 27.10.2004 - II R 12/03
Erwerb eines Hausbausatzes vom Grundsücksverkäufer
- BFH, 16.09.1992 - II R 75/89
Bauherrenmodell-Grundsätze gelten auch für Fälle nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG …
- BFH, 25.11.1992 - II R 67/89
Vertragsgegenstand bei Grundstückserwerb durch Umlegung
- BFH, 07.09.1994 - II R 106/91
Grunderwerbsteuer: Erwerb eines renovierten und ausgebauten Gebäude
- FG Köln, 18.06.1997 - 5 K 4390/91
Bemessung der Gegenleistung bei Grundstückskauf; Abgrenzng des Erwerbs in …
- BFH, 10.08.1994 - II R 33/91
Umfang der Bemessungsgrundlage bei der Grunderwerbsteuerveranlagung
- BFH, 10.08.1994 - II R 32/91
Bestimmung des Umfangs der Gegenleistung bei einem verbundenen …
- BFH, 30.04.2003 - II R 29/01
GrESt: Zusammenhang zwischen Grundstückskaufvertrag und Bauerrichtungsvertrag
- BFH, 10.08.1994 - II R 41/91
Bemessung der Grunderwerbsteuer (GrESt) - Maßgeblicher Gegenstand des …
- BFH, 05.02.1992 - II R 159/88
Grunderwerbsteuerpflicht eines notariell beurkundeten Vertrages
- BFH, 24.07.1991 - II R 13/88
Ermittlung der Gegenleistung bei dem Erwerb eines Grundstücks zur Bestimmung der …
- BFH, 22.07.1992 - II R 82/90
Bestimmung des für den Umfang der Gegenleistung maßgeblichen Gegenstands des …
- BFH, 27.02.1991 - II B 27/90
Keine Revisionzulassung wegen grundsätzlicher Bedeutung bei nicht stichhaltigen …
- BFH, 13.08.2003 - II R 52/01
GrEStG - einheitlicher Erwerbsgegenstand
- BFH, 01.03.2000 - II R 37/99
GrESt; Bemessungsgrundlage; einheitliches Vertragswerk
- BFH, 27.10.1999 - II R 20/99
Zukünftig bebautes Grundstück grunderwerbsteuerpflichtig
- BFH, 15.03.2000 - II R 34/98
GrESt; Zusammenhang zwischen Grundstückskaufvertrag und Vertrag über …
- BFH, 28.07.1993 - II R 66/90
Kaufpreis einschließlich der vom Käufer übernommenen sonstigen Leistungen und der …
- FG Düsseldorf, 23.11.2011 - 7 K 417/10
Bauerrichtungskosten in Bemessung für GrESt einzubeziehen!
- BFH, 10.08.1994 - II R 29/91
Umfang der Bemessungsgrundlage bei der Grunderwerbsteuerveranlagung
- BFH, 19.01.1994 - II R 52/90
Grunderwerbsteuerliche Gegenleistung bei Grundstückserwerben im Rahmen eines …
- BFH, 22.09.1993 - II R 65/90
Einheitlicher Vertragsgegenstand bei Grunderwerb
- BFH, 14.10.1992 - II R 124/89
Sachlicher Zusammenhang von Gebäudeeinrichtungs- und Grundstückkaufvertrag
- BFH, 13.05.1992 - II R 50/89
Zurechnung der Aufwendungen für die Errichtung des Fertighauses zur Gegenleistung …
- BFH, 13.05.1992 - II R 13/89
Zugehörigkeit von Aufwendungen für die Errichtung eines Fertighauses zur …
- BFH, 27.10.1999 - II R 3/97
Einheitlicher Erwerbsgegenstand
- BFH, 26.01.1994 - II R 71/93
Grunderwerbsteuer; Gegenstand des Erwerbsvorgangs
- BFH, 24.04.1991 - II R 52/87
- FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
Grunderwerbsteuer: Gebäudesanierung und Einbringung in eigene Stiftung keine …
- BFH, 20.10.2004 - II R 49/02
Miteigentumsanteil am Grundstück/Gebäude
- BFH, 14.10.1992 - II R 88/89
Umfang der Bemessungsgrundlage der Grunderwerbststeuer
- BFH, 08.08.2002 - II B 62/01
GrESt; einheitlicher Vertragsgegenstand; grundsätzliche Bedeutung
- BFH, 15.03.2001 - II R 51/00
GrESt; Erschließungskosten als Gegenleistung für Grundstückserwerb?
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 29.01.1997 - 1 K 40/96
Grunderwerbssteuer für einen Grundstückserwerb und damit zusammhängenden Bau von …
- BFH, 31.03.2004 - II R 62/01
Erwerb eines bebauten Grundstücks
- FG Sachsen, 26.02.2002 - 2 K 340/01
Höhe der Bemessungsgrundlage nach §§ 8 und 9 GrEStG; Modernisierungskosten als …
- BFH, 28.10.1998 - II R 36/96
GrESt; Grundstück mit noch errichtendem Gebäude
- FG Niedersachsen, 22.07.1992 - III 397/91
- FG Sachsen-Anhalt, 26.02.2002 - 2 K 340/01
Modernisierungskosten als Bestandteil der grunderwerbsteuerlichen Gegenleistung; …
- BFH, 09.10.1991 - II B 56/91
Sachentscheidung trotz Antrag auf Aussetzung des Verfahrens wegen anhängiger …
- FG Niedersachsen, 07.09.2005 - 7 K 561/02
Besteuerung des Erwerbs eines Anspruchs auf Übereignung eines Grundstücks; …
- FG Köln, 07.08.1997 - 5 K 6699/96
Gegenstand des grunderwerbsteuerlichen Erwerbsgeschäfts
- BFH, 05.06.1991 - II R 83/88
Erstattung der Grunderwerbsteuer wegen Rückgängigmachung des Erwerbs - …
- FG Bremen, 14.12.2004 - 1 K 256/03
Entstehung der Grunderwerbsteuer bei befristetem Anteilserwerb; …
- FG Niedersachsen, 08.01.2003 - 7 K 108/02
Berücksichtigung von Bauerrichtungskosten in der Bemessungsgrundlage für die …
- FG Düsseldorf, 22.11.2006 - 7 K 3883/05
Einheitlicher Vertrag; Generalübernehmervertrag; Indizwirkung; Bebauungskonzept; …
- FG Düsseldorf, 30.07.2002 - 3 K 1493/99
Grunderwerbsteuer; Einheitlicher Vertragsgegenstand; Gesamtobjekt; …
- BFH, 30.07.1997 - II R 35/95
- BFH, 11.05.1994 - II R 62/91
Grunderwerbsteuer beim Erwerb eines Grundstücks mit noch zu errichtendem Gebäude
- FG Köln, 28.01.1999 - 5 K 794/97
Festsetzung der Grunderwerbsteuer unter Einbeziehung der Erschließungskosten als …
- BFH, 07.10.1998 - II B 43/98
Urteil; Zustellung
- BFH, 25.11.1992 - II R 122/89
Erlangung einer Verwertungsbefugnis an einem Grundstück aufgrund eines …
- BFH, 05.11.1992 - II B 19/92
Anforderungen an die Bestimmtheit von Grunderwerbsteuerbescheiden
- FG Hamburg, 05.07.2001 - III 140/01
Offenbare Unrichtigkeit bei einem Grunderwerbsteuerbescheid / Vorliegen eines …
- FG München, 15.02.1995 - 4 K 284/91
Ewerb bebauter oder unbebauter Grundstücke; Gegenleistung i.S.d. …
- BFH, 20.02.1991 - II R 96/88
Grunderwerbsteuerrechtlicher Begriff des Gegenstandes des Erwerbsvorgangs - …
- FG Münster, 24.01.2008 - 8 K 4378/05
Schuldrechtliche Verpflichtung einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) …
- FG Düsseldorf, 07.04.2003 - 7 K 3431/99
Bargründung; Grundstückskaufvertrag; Erwerbsvorgang; Verzicht; …
- FG Niedersachsen, 08.01.2003 - 7 K 110/02
Einbeziehung der Bauerrichtungskosten in die Bemessungsgrundlage der …
- FG Sachsen, 23.01.2002 - 5 K 1047/97
Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer; Gegenstand des Grunderwerbs; …
- FG Baden-Württemberg, 28.10.1998 - 13 K 155/92
- FG Sachsen, 17.03.2010 - 4 K 573/05
Den Schuldner nicht erkennen lassende Bescheide können wegen inhaltlicher …
- FG Hamburg, 21.01.2002 - III 62/01
Vorliegen eines einheitlichen Vertragswerks hinsichtlich der Einbeziehung des für …
- BFH, 11.11.1992 - II R 115/89
Sachlicher Zusammenhang zwischen zivilrechtlich getrennten Verträgen über einen …
- BFH, 09.10.1991 - II B 115/91
Vorliegen eines Verstoßes gegen die Grundordnung des Verfahrens …
- FG Köln, 25.09.2003 - 15 K 4262/02
Erstattungsanspruch bei zusammenveranlagten Ehegatten
- BFH, 16.12.1992 - II B 68/91
Anforderungen an Herausstellen des Erfordernisses einer grundsätzlichen Bedeutung …
- BFH, 24.07.1991 - II R 39/88
Festsetzung einer Grunderwerbsteuer beim Kauf eines Grundstücks - …
- BFH, 08.04.1992 - II B 15/91
Zulässigkeit der finanzgerichtlichen Entscheidung über Bauherrenmodelle bei …
- BFH, 11.03.1992 - II B 4/91
Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache
- FG Sachsen, 23.02.2002 - 5 K 1047/97
Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer; Sachlicher Zusammrnhang zwischen …
- BFH, 24.07.1991 - II R 104/88
Miteigentumsanteile an einem Grundstück mit noch zu errichtendem Gebäude als …
- BFH, 27.03.1991 - II B 112/90
Klärungsbedürftikeit einer Rechtsfrage zur grunderwerbsteuerrechtlichen …
- BFH, 01.07.1992 - II B 216/91
Voraussetzungen einer eine erfolgreiche Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BFH, 24.01.1990 - II R 4/88
Anmerkung und Verweis auf Urteil
- FG Sachsen-Anhalt, 23.01.2002 - 5 K 1047/97
Vertreg über Erwerb von Miteigentumsanteilen an einem unbebauten Grundstück und …
- FG Thüringen, 21.01.1998 - III 261/97
Festsetzung von Grunderwerbsteuer; Bemessungsgrundlage für die Festsetzung der …
- BFH, 03.11.1993 - II R 99/90
- BFH, 11.03.1992 - II B 60/91
Voraussetzungen für die Bezeichnung von Verfahrensmängeln in der …
- BFH, 24.01.1990 - II R 172/87
Grunderwerbsteuer auf Gesamtaufwand: Bericht über laufende Verfassungsbeschwerden …
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 30.05.1997 - 1 V 90/96
Umfang der Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer; Voraussetzungen der …
- BFH, 17.04.1991 - II B 186/90
- BFH, 06.03.1991 - II R 58/87
- FG Niedersachsen, 02.09.1991 - III 28/91
Bekanntgabe eines Grunderwerbsteuerbescheides ; Grundstückschenkungen unter …
Rechtsprechung
BFH, 28.02.1990 - I R 137/86 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Simons & Moll-Simons
KStG 1968 § 6 Abs. 1; KStG 1977 § 8 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 2; EStG § 4 Abs. 1
- Wolters Kluwer
Betriebsausgaben - Gewerbebetrieb - Angemessene Aufwendungen - Rechnungsprüfung - Kassenprüfung - Verdeckte Gewinnausschüttung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Leitsatz und Auszüge)
Papierfundstellen
- BFHE 160, 187
- BB 1990, 1195
- BB 1990, 1331
- DB 1990, 1541
- BStBl II 1990, 647
- BFH/NV 1990, 53
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (11)
- BFH, 13.03.1985 - I R 75/82
Verdeckte Gewinnausschüttung - Stadtgemeinde - Eigenbetrieb - Rechnungsprüfung - …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Es liegt keine verdeckte Gewinnausschüttung vor (Abweichung vom BFH-Urteil vom 13. März 1985 I R 75/82, BFHE 143, 351, BStBl II 1985, 435).Das FA führt zur Begründung der von ihm eingelegten Revision aus, das FG sei vom Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. März 1985 I R 75/82 (BFHE 143, 351, BStBl II 1985, 435) abgewichen.
Das Urteil in BFHE 143, 351, BStBl II 1985, 435 betreffe einen anderen Sachverhalt und sei im übrigen im Schrifttum sehr umstritten.
Der Senat hält insoweit an der im Urteil in BFHE 143, 351, BStBl II 1985, 435 vertretenen Auffassung nicht mehr fest.
Wie bereits ausgeführt, bestanden weder in der höchstrichterlichen Rechtsprechung noch beim Gesetzgeber Zweifel an der betrieblichen Veranlassung der Aufwendungen für Überwachungsorgane (vgl. BFH in BFHE 143, 351, BStBl II 1985, 435 m. w. N.).
- BFH, 14.03.1984 - I R 223/80
Zur Anerkennung von Miet- bzw. Pachtverträgen zwischen Trägerkörperschaft und …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat auf die Beziehungen zwischen der Trägerkörperschaft und ihrem Betrieb gewerblicher Art in ständiger Rechtsprechung auch nach der Entscheidung des Senats vom 13. März 1974 I R 7/71 (BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391) die Grundsätze über die verdeckten Gewinnausschüttungen angewendet (vgl. BFH-Urteile vom 1. September 1982 I R 52/78, BFHE 137, 9, BStBl II 1983, 147; 14. März 1984 I R 223/80, BFHE 140, 560, BStBl II 1984, 496 jeweils m. w. N.).Sie wären dem selbständig zu ermittelnden Einkommen (vgl. BFHE 140, 560, 561, BStBl II 1984, 496) des Betriebs gewerblicher Art zuzurechnen (§ 6 Abs. 1 KStG 1968, § 8 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 2 KStG 1977, § 4 Abs. 1 EStG).
- BFH, 13.03.1974 - I R 7/71
Betrieb gewerblicher Art einer Körperschaft des öffentlichen Rechts im Falle der …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat auf die Beziehungen zwischen der Trägerkörperschaft und ihrem Betrieb gewerblicher Art in ständiger Rechtsprechung auch nach der Entscheidung des Senats vom 13. März 1974 I R 7/71 (BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391) die Grundsätze über die verdeckten Gewinnausschüttungen angewendet (vgl. BFH-Urteile vom 1. September 1982 I R 52/78, BFHE 137, 9, BStBl II 1983, 147; 14. März 1984 I R 223/80, BFHE 140, 560, BStBl II 1984, 496 jeweils m. w. N.).
- BFH, 01.09.1982 - I R 52/78
Verdecktes Eigenkapital bei einem Betrieb gewerblicher Art einer juristischen …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat auf die Beziehungen zwischen der Trägerkörperschaft und ihrem Betrieb gewerblicher Art in ständiger Rechtsprechung auch nach der Entscheidung des Senats vom 13. März 1974 I R 7/71 (BFHE 112, 61, BStBl II 1974, 391) die Grundsätze über die verdeckten Gewinnausschüttungen angewendet (vgl. BFH-Urteile vom 1. September 1982 I R 52/78, BFHE 137, 9, BStBl II 1983, 147; 14. März 1984 I R 223/80, BFHE 140, 560, BStBl II 1984, 496 jeweils m. w. N.). - Drs-Bund, 17.11.1972 - BT-Drs 7/5
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Vielmehr sollte die Abzugsbeschränkung dazu dienen, "Aufsichtsratsvergütungen in angemessener Weise zu begrenzen" (BTDrucks 7/5.310 S. 8). - BFH, 07.02.1968 - I R 53/67
Aufsichtsratsvergütungen - Verbot des Abzugs - Konflikt mit GG - …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat ebenfalls die betriebliche Veranlassung der an Überwachungsorgane gezahlten Vergütungen bejaht (BFH-Urteil vom 7. Februar 1968 I R 53/67, BFHE 91, 467, BStBl II 1968, 392, mit zahlreichen Hinweisen; Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 7. November 1972 1 BvR 338/68, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1973, 135; für Kosten der Prüfung des Jahresabschlusses: BFH-Urteile vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297; vom 25. November 1981 I R 54/77, BFHE 134, 434, BStBl II 1982, 189 unter III.). - BFH, 23.07.1980 - I R 28/77
Rückstellungen für die gesetzliche Verpflichtung zur Prüfung des …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
a) Ausgaben für die Überwachung der Geschäftsführung und für die Prüfung des Kassenwesens und der Jahresabschlüsse sind grundsätzlich betrieblich veranlaßt (vgl. BFH-Urteil vom 23. Juli 1980 I R 28/77, BFHE 131, 463, BStBl II 1981, 62). - BFH, 25.11.1981 - I R 54/77
Aktivierung eines entgeltlich erworbenen Geschäftswerts; Abgrenzung des …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat ebenfalls die betriebliche Veranlassung der an Überwachungsorgane gezahlten Vergütungen bejaht (BFH-Urteil vom 7. Februar 1968 I R 53/67, BFHE 91, 467, BStBl II 1968, 392, mit zahlreichen Hinweisen; Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 7. November 1972 1 BvR 338/68, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1973, 135; für Kosten der Prüfung des Jahresabschlusses: BFH-Urteile vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297; vom 25. November 1981 I R 54/77, BFHE 134, 434, BStBl II 1982, 189 unter III.). - BFH, 20.03.1980 - IV R 89/79
Rückstellung für gesetzliche Verpflichtung zur Aufstellung des Jahresabschlusses …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat ebenfalls die betriebliche Veranlassung der an Überwachungsorgane gezahlten Vergütungen bejaht (BFH-Urteil vom 7. Februar 1968 I R 53/67, BFHE 91, 467, BStBl II 1968, 392, mit zahlreichen Hinweisen; Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 7. November 1972 1 BvR 338/68, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1973, 135; für Kosten der Prüfung des Jahresabschlusses: BFH-Urteile vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297; vom 25. November 1981 I R 54/77, BFHE 134, 434, BStBl II 1982, 189 unter III.). - BVerfG, 07.11.1972 - 1 BvR 338/68
Verfassungsmäßigkeit des körperschaftsteuerlichen Abzugsverbots für …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 137/86
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat ebenfalls die betriebliche Veranlassung der an Überwachungsorgane gezahlten Vergütungen bejaht (BFH-Urteil vom 7. Februar 1968 I R 53/67, BFHE 91, 467, BStBl II 1968, 392, mit zahlreichen Hinweisen; Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 7. November 1972 1 BvR 338/68, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1973, 135; für Kosten der Prüfung des Jahresabschlusses: BFH-Urteile vom 20. März 1980 IV R 89/79, BFHE 130, 165, BStBl II 1980, 297; vom 25. November 1981 I R 54/77, BFHE 134, 434, BStBl II 1982, 189 unter III.). - Drs-Bund, 13.12.1972 - BT-Drs 7/1
- BFH, 18.12.1996 - I R 16/96
Annahme eines aus den Mitgliedern einer Freiwilligen Feuerwehr bestehenden …
a) §§ 1 Abs. 1 Nr. 6, 4 Abs. 1 Satz 1 KStG setzen u. a. voraus, daß die juristische Person des öffentlichen Rechts den Betrieb gewerblicher Art unterhält bzw. führt (ständige Rechtsprechung, z. B. BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 137/86, BFHE 160, 187, BStBl II 1990, 647).Insoweit sind auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften maßgeblich, denen eine Gemeinde unterliegt (s. BFH-Urteil in BFHE 160, 187, BStBl II 1990, 647).
- BFH, 24.04.2002 - I R 20/01
Überführung von Wirtschaftsgütern in Hoheitsbereich
Es wird somit bei der Gewinnermittlung fingiert, der BgA sei ein selbständiges Steuerrechtssubjekt in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft und die Trägerkörperschaft sei deren Alleingesellschafterin (s. Senatsurteil vom 17. Mai 2000 I R 50/98, BFHE 192, 92, BStBl II 2001, 558, m.w.N.;… Frotscher/ Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, Anhang zu § 8 KStG Rz. 302 "Betrieb gewerblicher Art";… Blümich/Erhard, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 4 KStG Rz. 101; Abschn. 28 Abs. 2 der Körperschaftsteuer-Richtlinien 1995 --KStR 1995--; kritisch z.B. Rader, Betriebs-Berater --BB-- 1977, 1441;… Streck, Körperschaftsteuergesetz, 5. Aufl. 1997, § 4 Anm. 35;… Steffen, Der Betrieb gewerblicher Art, 2001, S. 26 ff.; s. auch Senatsurteil vom 28. Februar 1990 I R 137/86, BFHE 160, 187, BStBl II 1990, 647). - BFH, 17.05.2000 - I R 50/98
Betrieb gewerblicher Art bei Wochenmärkten
Es wird somit in diesem Zusammenhang fingiert, der Betrieb gewerblicher Art sei ein selbständiges Steuerrechtssubjekt in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft und die Trägerkörperschaft deren Alleingesellschafterin (s. z.B. Senatsurteile in BFHE 170, 257, BStBl II 1993, 459; vom 10. Juli 1996 I R 108-109/95, BFHE 181, 277, BStBl II 1997, 230;… Frotscher/Maas, Körperschaftsteuergesetz, Umwandlungssteuergesetz, Anhang zu § 8 Rz. 302 "Betrieb gewerblicher Art";… Erhard, a.a.O., § 4 KStG Rz. 101; R 28 Abs. 2 der Körperschaftsteuer-Richtlinien --KStR-- 1995; kritisch z.B. Rader, Betriebs-Berater --BB-- 1977, 1441;… Streck, Körperschaftsteuergesetz, 5. Aufl. 1997, § 4 Anm. 35;… Bott, a.a.O., § 4 KStG Rz. 305, m.w.N.; s.a. Senatsurteil vom 28. Februar 1990 I R 137/86, BFHE 160, 187, BStBl II 1990, 647).
- FG Schleswig-Holstein, 13.09.1995 - I 220/91
Verdeckte Gewinnausschüttung im Verhältnis Trägerkörperschaft zu ihrem Betrieb …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Baden-Württemberg, 24.05.1995 - 6 K 142/91
Aufgrund von Differenzgeschäften gezahlte Beträge als Betriebsausgaben ; …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Schleswig-Holstein, 13.09.1995 - I 219/91
Verdeckte Gewinnausschüttung im Verhältnis einer Trägerkörperschaft zu ihrem …
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Rechtsprechung
BFH, 28.02.1990 - I R 144/87 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Simons & Moll-Simons
KStG 1977 § 8 Abs. 3 Satz 2
- Wolters Kluwer
Verdeckte Gewinnausschüttung - Betriebsausgaben - Pacht - Pachtzinsen - Steuerberatungskanzlei - Steuerberatungs-GmbH - Vertretung - Praxiswert
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de (Leitsatz und Auszüge)
Papierfundstellen
- BFHE 160, 237
- BB 1990, 1264
- BB 1990, 1400
- DB 1990, 1746
- BStBl II 1990, 595
- BFH/NV 1990, 53
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (7)
- BFH, 28.06.1989 - I R 89/85
1. Angemessenheit des Gehaltes eines Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH - …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 144/87
Eine verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG 1977 ist bei einer Kapitalgesellschaft eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung), die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. Juni 1989 I R 89/85, BFHE 157, 408, BStBl II 1989, 854).Das FG wird dann auch zu prüfen haben, ob und inwieweit die "Pachtzahlungen" im Streitjahr abgeflossen sind (vgl. dazu z. B. BFHE 157, 408, BStBl II 1989, 854).
- FG Saarland, 12.08.1987 - 1 K 71/86
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 144/87
Die Entscheidung ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1987, 610 veröffentlicht.Die Klägerin beantragt, das Urteil des FG des Saarlandes vom 12. August 1987 1 K 71/86 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 25. September 1987 teilweise aufzuheben und unter Änderung der angefochtenen Steuerbescheide in Gestalt der Einspruchsentscheidung die Steuerbeträge unter Berücksichtigung der von der Klägerin als Betriebsausgaben ausgewiesenen 102.000 DM neu zu errechnen.
- BFH, 15.04.1958 - I 61/57 U
Vornahme von Absetzungen für Abnutzungen auf den Geschäftswert eines gewerblichen …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 144/87
a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der Praxiswert die über den Substanzwert einer freiberuflichen Praxis hinausgehende Gewinnaussicht, die sich aus dem Vertrauen der Mandanten in die Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit des Praxisinhabers ergibt (BFH-Urteile vom 15. April 1958 I 61/57 U, BFHE 67, 151, BStBl III 1958, 330, und vom 1. April 1982 IV R 2-3/79, BFHE 136, 83, BStBl II 1982, 620).
- BFH, 16.03.1988 - I R 188/84
Zur Anfechtbarkeit der Höhe des Einkommens nach § 47 Abs. 2 KStG bei einem auf 0 …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 144/87
Dazu verweist der Senat auf sein Urteil vom 16. März 1988 I R 188/84 (BFHE 153, 219, BStBl II 1988, 683). - BFH, 01.04.1982 - IV R 3/79
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 144/87
a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist der Praxiswert die über den Substanzwert einer freiberuflichen Praxis hinausgehende Gewinnaussicht, die sich aus dem Vertrauen der Mandanten in die Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit des Praxisinhabers ergibt (BFH-Urteile vom 15. April 1958 I 61/57 U, BFHE 67, 151, BStBl III 1958, 330, und vom 1. April 1982 IV R 2-3/79, BFHE 136, 83, BStBl II 1982, 620). - BFH, 26.04.1989 - I R 172/87
Zur verdeckten Gewinnausschüttung bei bestehendem Wettbewerbsverbot eines …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 144/87
Ein Gesellschafter-Geschäftsführer ist seiner Kapitalgesellschaft gegenüber sowohl als Gesellschafter als auch als Geschäftsführer einem Wettbewerbsverbot unterworfen, es sei denn, ihm wurde von der Einhaltung zivilrechtlich wirksam Dispens erteilt (BFH-Urteil vom 26. April 1989 I R 172/87, BFHE 157, 138, BStBl II 1989, 673;… Baumbach/Hueck, a. a. O., § 35 Rdnr. 22). - BFH, 16.03.1967 - I 261/63
Zustimmung zur Kapitalerhöhung einer Gesellschaft als verdeckte …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 144/87
Für den größten Teil der entschiedenen Fälle hat der BFH seit dem Urteil vom 16. März 1967 I 261/63 (BFHE 89, 208, BStBl III 1967, 626) die Veranlassung einer Vermögensminderung durch das Gesellschaftsverhältnis angenommen, wenn die Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter einen Vermögensvorteil zuwendet, den sie bei Anwendung der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einem Nichtgesellschafter nicht gewährt hätte.
- BFH, 18.12.1996 - I R 128/95
Mandantenstamm kann Gegenstand eines Pachtvertrages zwischen Steuerberater und …
Zwar hat der Senat in seinem Urteil vom 28. Februar 1990 I R 144/87 (BFHE 160, 237, BStBl II 1990, 595) eine gegenteilige Auffassung vertreten.Nur für die zuletzt genannte Alternative verbleibt es bei den in BFHE 160, 237, BStBl II 1990, 595 dargestellten Rechtsgrundsätzen.
- BFH, 30.03.1994 - I R 52/93
Steuerberater - Mandantenstamm - GmbH - Abschreibungsfähiges Wirtschaftsgut - …
Überträgt ein Steuerberater den Praxiswert oder den Mandantenstamm seiner bisherigen Steuerberatungspraxis auf eine von ihm mitgegründete Steuerberatungs-GmbH, so erwirbt die GmbH ein abnutzbares und abschreibungsfähiges Wirtschaftsgut (Einschränkung zum BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 144/87, BFHE 160, 237, BStBl II 1990, 595).dd) Insoweit bedarf auch die von dem erkennenden Senat im Urteil vom 28. Februar 1990 I R 144/87 (BFHE 160, 237, BStBl II 1990, 595) vertretene Rechtsauffassung der Einschränkung.
- BFH, 28.11.1991 - I R 13/90
Aufwendungen für die Geburtstagsfeier des Gesellschafter-Geschäftsführers einer …
a) Eine verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG 1977 ist bei einer Kapitalgesellschaft eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung), die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer Ausschüttung steht (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. Februar 1990 I R 144/87, BFHE 160, 237, BStBl II 1990, 595).
- BFH, 13.11.1996 - I R 149/94
Verdeckte Gewinnausschüttung
Soweit der erkennende Senat in seinen Urteilen vom 11. Februar 1987 I R 177/83 (BFHE 149, 176, BStBl II 1987, 461), vom 14. März 1989 I R 8/85 (BFHE 156, 452, BStBl II 1989, 633), vom 12. April 1989 I R 142-143/85 (BFHE 156, 484, BStBl II 1989, 636), vom 26. April 1989 I R 172/87 (BFHE 157, 138, BStBl II 1989, 673) und vom 28. Februar 1990 I R 144/87, BFHE 160, 237, BStBl II 1990, 595) noch eine andere Auffassung vertreten hat, hält er an derselben nicht fest. - FG Münster, 24.06.2021 - 10 K 2506/18
Klassifizierung der Überlassung eines Mandantenstamms an eine Kapitalgesellschaft …
Zwar sieht das Finanzgericht Saarland in einer Verpachtung einer Steuerberatungspraxis - d.h. seiner wesentlichen Betriebsgrundlagen, die in aller Regel nicht aus körperlichen Wirtschaftsgütern (Praxisräume und Einrichtungsgegenstände), sondern ausschließlich aus einem Praxiswert bzw. Mandantenstamm bestehen (vgl. BFH-Urteil vom 18.5.1994 - I R 109/93, BStBl. II 1994, 925;… Wacker in Schmidt, EStG, 40. Aufl., 2021, § 18 Rz. 223) - eine Praxisveräußerung bzw. eine Aufgabe der Praxis (vgl. FG Saarland, Urteil vom 12.8.1987 - 1 K 71/86, EFG 1987, 610; aufgehoben durch BFH-Urteil vom 28.2.1990 - I R 144/87, BStBl. II 1990, 595). - FG Hamburg, 29.06.2000 - II 287/97
Zur Beweislast bei Annahme einer verdeckten Gewinnausschüttung
Eine verdeckte Gewinnausschüttung i.S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG ist bei einer Kapitalgesellschaft eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung), die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer Ausschüttung steht (BFH-Urteil vom 28. Februar 1990 I R 144/87, BFHE 160, 237 , BStBl II 1990, 595).
Rechtsprechung
BFH, 28.02.1990 - I R 85/87 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Simons & Moll-Simons
3. VermBG § 14 Abs. 1 Satz 6
- Wolters Kluwer
Steuerermäßigung - Kapitalgesellschaft - Stichtag - Beginn der Körperschaftsteuerpflicht
- rechtsportal.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 160, 233
- BB 1990, 1336
- DB 1990, 2570
- BStBl II 1990, 597
- BFH/NV 1990, 53
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (5)
- FG Münster, 13.09.1979 - II 2711/77
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 85/87
Das FG hat zutreffend angenommen, daß anstelle des auf neugegründete Gesellschaften nicht anwendbaren Stichtags im Vorjahr ein Hilfsstichtag zu wählen ist (vgl. insoweit FG Münster, Urteil vom 13. September 1979 III-II 2711/77 F, EFG 1980, 206). - BFH, 01.10.1969 - I R 120/67
Anwendbarkeit der Grundsätze über die Bestimmung der Gegenleistung für die …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 85/87
Das ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei kurzfristiger Rückbeziehung der Vereinbarungen des Gründungsvertrags unter bestimmten Voraussetzungen möglich (vgl. dazu BFH-Urteile vom 5. Dezember 1963 IV 432/62, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 5, Rechtsspruch 426; vom 1. Oktober 1969 I R 120/67, BFHE 97, 27, BStBl II 1969, 742; vom 24. Januar 1979 I R 202/75, BFHE 128, 33, BStBl II 1979, 581; vom 9. April 1981 I R 157/77, BFHE 134, 404, BStBl II 1982, 362;… vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 1 KStG Anm. 86). - BFH, 09.04.1981 - I R 157/77
Rückbeziehung der Besteuerung - Umwandlungsstichtag - Sacheinlage - Umwandlung
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 85/87
Das ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei kurzfristiger Rückbeziehung der Vereinbarungen des Gründungsvertrags unter bestimmten Voraussetzungen möglich (vgl. dazu BFH-Urteile vom 5. Dezember 1963 IV 432/62, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 5, Rechtsspruch 426; vom 1. Oktober 1969 I R 120/67, BFHE 97, 27, BStBl II 1969, 742; vom 24. Januar 1979 I R 202/75, BFHE 128, 33, BStBl II 1979, 581; vom 9. April 1981 I R 157/77, BFHE 134, 404, BStBl II 1982, 362;… vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 1 KStG Anm. 86). - BFH, 24.01.1979 - I R 202/75
Umwandlungs-Steuergesetz - Umwandlung einer Kapitalgesellschaft - …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 85/87
Das ist nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung bei kurzfristiger Rückbeziehung der Vereinbarungen des Gründungsvertrags unter bestimmten Voraussetzungen möglich (vgl. dazu BFH-Urteile vom 5. Dezember 1963 IV 432/62, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 5, Rechtsspruch 426; vom 1. Oktober 1969 I R 120/67, BFHE 97, 27, BStBl II 1969, 742; vom 24. Januar 1979 I R 202/75, BFHE 128, 33, BStBl II 1979, 581; vom 9. April 1981 I R 157/77, BFHE 134, 404, BStBl II 1982, 362;… vgl. auch Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 1 KStG Anm. 86). - BFH, 13.01.1984 - VI R 194/80
Keine analoge Anwendung des Abzugsverbots des § 4 Abs. 5 Nr. 1 EStG bei den …
Auszug aus BFH, 28.02.1990 - I R 85/87
Soweit ein Gesetz Regelungslücken aufweist, die als planwidrige Unvollkommenheit anzusehen sind, ist die Rechtsprechung unter gewissen Voraussetzungen zur Lückenausfüllung berechtigt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. Januar 1984 VI R 194/80, BFHE 140, 246, BStBl II 1984, 315; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 4 AO 1977 Tz. 120).
Rechtsprechung
BFH, 03.08.1988 - II B 17/88 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1990, 53
Wird zitiert von ... (4)
- BFH, 08.05.2019 - II R 18/16
Begünstigung des Betriebsvermögens bei mittelbarer Schenkung
Durch diese Regelung soll verhindert werden, dass mehrere Teilerwerbe durch Kumulation von Freibeträgen (§ 16 Abs. 1 ErbStG) und/oder Vermeidung der Progression (§ 19 Abs. 1 ErbStG) gegenüber einem einheitlichen Erwerb steuerlich begünstigt werden (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. August 1988 - II B 17/88, BFH/NV 1990, 53; BFH-Urteil vom 22. August 2018 - II R 51/15, BFHE 262, 448, Rz 26). - BFH, 07.10.1998 - II R 64/96
Berücksichtigung früherer Erwerbe
Durch diese Regelung soll lediglich verhindert werden, daß mehrere Teilerwerbe gegenüber einem einheitlichen Erwerb steuerlich begünstigt werden (vgl. Senatsbeschluß vom 3. August 1988 II B 17/88, BFH/NV 1990, 53). - FG Köln, 11.03.1999 - 9 K 2277/98
Beginn und Lauf der Festsetzungsfrist bei der Schenkungssteuer; Ausführung einer …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Köln, 11.03.1999 - 9 K 2280/98
Beginn und Lauf der Festsetzungsfrist bei der Schenkungssteuer; Ausführung einer …
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