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Rechtsprechung
   BFH, 21.06.1990 - V R 97/84   

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BFH, 21.06.1990 - V R 97/84 (https://dejure.org/1990,314)
BFH, Entscheidung vom 21.06.1990 - V R 97/84 (https://dejure.org/1990,314)
BFH, Entscheidung vom 21. Juni 1990 - V R 97/84 (https://dejure.org/1990,314)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    UStG 1967/1980 § 4 Nr. 14; FGO § 100 Abs. 1 Satz 4

  • Wolters Kluwer

    Heileurhythmist - Art der Tätigkeit - Fortsetzungsfeststellungsklage - Klageerhebung - Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    FGO § 100 Abs. 1 S. 4; UStG (1967/1980) § 4 Nr. 14

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 161, 196
  • BB 1990, 1763
  • DB 1990, 2104
  • BStBl II 1990, 804
  • BFH/NV 1990, 71
 
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Wird zitiert von ... (50)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 25.03.1977 - V R 144/74

    Keine Steuerfreiheit für labordiagnostische Leistungen Klinischer Chemiker

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Hierzu zählt bei Heilberufen u.a., daß deren Ausübung einer Erlaubnis bedarf und der Überwachung durch die Gesundheitsämter unterliegt (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juli 1976 I R 218/74, BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621, und vom 25. März 1977 V R 144/74, BFHE 122, 181, BStBl II 1977, 579; zu § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG vgl. BFH-Urteil vom 21. September 1989 IV R 117/87, BFHE 158, 372, BStBl II 1990, 153).

    Wie der Senat bereits im Urteil in BFHE 122, 181, BStBl II 1977, 579 dargelegt hat, reicht es für die Annahme der Ähnlichkeit der Heilberufe gemäß § 4 Nr. 14 UStG 1967 nicht aus, daß die zu beurteilende Tätigkeit als Ausübung der Heilkunde qualifiziert werden kann.

    Dieses Motiv des Gesetzgebers erlaubt es dem Richter aber nicht, die den Tatbestandsmerkmalen des Gesetzes nicht entsprechenden Leistungen an die Sozialversicherungsträger den tatbestandsmäßigen Leistungen gleichzustellen (BFHE 122, 181, 184, BStBl II 1977, 579, 580) und dadurch den gesetzlichen Tatbestand auszuweiten (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes - GG -).

  • BFH, 29.11.1984 - V R 146/83

    Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid - Anfechtung

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Durch den Erlaß des Umsatzsteuerbescheides 1978 erledigte sich die Steuerfestsetzung des Vorauszahlungsbescheides "auf andere Weise" i. S. des § 124 Abs. 2 der Abgabenordnung - AO 1977 - (vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1984 V R 146/83, BFHE 143, 101, BStBl II 1985, 370).

    Die Einspruchsentscheidung, durch die die Steuer aus dem Vorauszahlungsbescheid herabgesetzt wurde, ging insoweit ins Leere (vgl. BFH in BFHE 143, 101, BStBl II 1985, 370).

  • BFH, 07.07.1976 - I R 218/74

    Medizinischer Fußpfleger erzielt Einkünfte aus Gewerbebetrieb

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Hierzu zählt bei Heilberufen u.a., daß deren Ausübung einer Erlaubnis bedarf und der Überwachung durch die Gesundheitsämter unterliegt (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juli 1976 I R 218/74, BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621, und vom 25. März 1977 V R 144/74, BFHE 122, 181, BStBl II 1977, 579; zu § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG vgl. BFH-Urteil vom 21. September 1989 IV R 117/87, BFHE 158, 372, BStBl II 1990, 153).

    Für den Heilpraktiker gilt insoweit § 1 Abs. 1 des Heilpraktikergesetzes, während sich für den Krankengymnasten dies aus § 1 des Gesetzes über die Ausübung der Berufe des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten vom 21. Dezember 1958 - MMBKG - (BGBl I 1958, 985, zuletzt geändert durch Art. 37 des Gesetzes vom 18. Februar 1986, BGBl I 1986, 265/272) ergibt (vgl. im einzelnen neben BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621, auch BFH-Urteile vom 30. Januar 1975 V R 102/74, BFHE 115, 292, BStBl II 1975, 523, und vom 14. März 1975 IV R 207/72, BFHE 115, 265, BStBl II 1975, 576).

  • BFH, 07.08.1979 - VII R 14/77

    Fortsetzungsfeststellungsklage - Erledigung des Verwaltungsaktes vor Klageehebung

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Die sog. Fortsetzungsfeststellungsklage ist nach ständiger Rechtsprechung auch dann statthaft, wenn sich der angegriffene Verwaltungsakt schon vor Klageerhebung erledigt hat (vgl. grundlegend: BFH-Urteil vom 7. April 1979 VII R 14/77, BFHE 128, 346, BStBl II 1979, 708; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., § 100 Rz. 41, mit weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung auch des BVerwG; der dort zitierte BFH-Beschluß vom 27. Juni 1986 VI S 6/86, BFH/NV 1987, 118 weicht nicht ab, da diese Frage nur im Rahmen des Feststellungsinteresses erörtert worden ist und kein tragendes Entscheidungselement war).

    Dies widerspräche dem Grundsatz der FGO, einen möglichst umfassenden Rechtsschutz zu gewähren (vgl. BFH-Urteil in BFHE 128, 346, BStBl II 1979, 708).

  • BVerwG, 25.06.1970 - I C 53.66

    Anwendung des § 1 Abs. 2 Heilpraktikergesetz (HeilprG) auf Chiropraktik - Umfang

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Nach den Kriterien für die Abgrenzung der erlaubnispflichtigen Ausübung der Heilkunde von der (nach dem Heilpraktikergesetz) erlaubnisfreien Heilhilfstätigkeit (s. hierzu Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 25. Juni 1970 I C 53.66, BVerwGE 35, 308) liegt es näher, die Heileurhythmie als Heilhilfstätigkeit zu beurteilen.

    Je nach Art und Schwierigkeitsgrad der Tätigkeit sowie ihrer Gefährlichkeit für den Patienten unterliegen die Hilfskräfte in der Gesundheitspflege einer mehr oder weniger intensiven Anleitung und Beaufsichtigung durch einen Arzt (BVerwGE 35, 308/312).

  • BFH, 27.06.1986 - VI S 6/86

    Antrag auf Gewährung von Prozesskostenhilfe für ein Verfahren auf Feststellung

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Die sog. Fortsetzungsfeststellungsklage ist nach ständiger Rechtsprechung auch dann statthaft, wenn sich der angegriffene Verwaltungsakt schon vor Klageerhebung erledigt hat (vgl. grundlegend: BFH-Urteil vom 7. April 1979 VII R 14/77, BFHE 128, 346, BStBl II 1979, 708; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., § 100 Rz. 41, mit weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung auch des BVerwG; der dort zitierte BFH-Beschluß vom 27. Juni 1986 VI S 6/86, BFH/NV 1987, 118 weicht nicht ab, da diese Frage nur im Rahmen des Feststellungsinteresses erörtert worden ist und kein tragendes Entscheidungselement war).
  • BFH, 14.03.1975 - IV R 207/72

    Medizinischer Fußpfleger - Heilpraktikerberuf - Krankengymnast

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Für den Heilpraktiker gilt insoweit § 1 Abs. 1 des Heilpraktikergesetzes, während sich für den Krankengymnasten dies aus § 1 des Gesetzes über die Ausübung der Berufe des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten vom 21. Dezember 1958 - MMBKG - (BGBl I 1958, 985, zuletzt geändert durch Art. 37 des Gesetzes vom 18. Februar 1986, BGBl I 1986, 265/272) ergibt (vgl. im einzelnen neben BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621, auch BFH-Urteile vom 30. Januar 1975 V R 102/74, BFHE 115, 292, BStBl II 1975, 523, und vom 14. März 1975 IV R 207/72, BFHE 115, 265, BStBl II 1975, 576).
  • BFH, 21.09.1989 - IV R 117/87

    Ein selbständiger Zolldeklarant ist Gewerbetreibender

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Hierzu zählt bei Heilberufen u.a., daß deren Ausübung einer Erlaubnis bedarf und der Überwachung durch die Gesundheitsämter unterliegt (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juli 1976 I R 218/74, BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621, und vom 25. März 1977 V R 144/74, BFHE 122, 181, BStBl II 1977, 579; zu § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG vgl. BFH-Urteil vom 21. September 1989 IV R 117/87, BFHE 158, 372, BStBl II 1990, 153).
  • BFH, 17.07.1985 - I R 214/82

    Fortsetzungsfeststellungsklage - Erledigung - Prozeßvoraussetzungen -

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Für die Zulässigkeit der Fortsetzungsfeststellungsklage wird, da sie der Sache nach ein Unterfall der Anfechtungsklage ist, vorausgesetzt, daß bis zum Eintritt des erledigenden Ereignisses alle im Gesetz für die (fiktive) Anfechtungsklage vorgeschriebenen Prozeß-(Sachurteils-)voraussetzungen erfüllt sind (BFH-Urteil vom 17. Juli 1985 I R 214/82, BFHE 144, 333, BStBl II 1986, 21).
  • BFH, 30.01.1975 - V R 102/74

    Medizinischer Fußpfleger - Krankengymnastentätigkeit - Heilberufliche Tätigkeit

    Auszug aus BFH, 21.06.1990 - V R 97/84
    Für den Heilpraktiker gilt insoweit § 1 Abs. 1 des Heilpraktikergesetzes, während sich für den Krankengymnasten dies aus § 1 des Gesetzes über die Ausübung der Berufe des Masseurs, des Masseurs und medizinischen Bademeisters und des Krankengymnasten vom 21. Dezember 1958 - MMBKG - (BGBl I 1958, 985, zuletzt geändert durch Art. 37 des Gesetzes vom 18. Februar 1986, BGBl I 1986, 265/272) ergibt (vgl. im einzelnen neben BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621, auch BFH-Urteile vom 30. Januar 1975 V R 102/74, BFHE 115, 292, BStBl II 1975, 523, und vom 14. März 1975 IV R 207/72, BFHE 115, 265, BStBl II 1975, 576).
  • BVerfG, 29.08.1988 - 1 BvR 695/88

    Keine Umsatzsteuerbefreiung für Atem-, Sprech- und Stimmlehrer

  • Drs-Bund, 17.11.1972 - BT-Drs 7/5
  • BVerfG, 29.10.1999 - 2 BvR 1264/90

    Heileurythmisten

    In dem Verfahren über die Verfassungsbeschwerde des Herrn W ... gegen das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 21. Juni 1990 - V R 97/84 - hat das Bundesverfassungsgericht - Zweiter Senat - unter Mitwirkung der Richterinnen und Richter Präsidentin Limbach, Kirchhof, Winter, Sommer, Jentsch, Hassemer, Broß, Osterloh am 29. Oktober 1999 einstimmig beschlossen:.

    Das Urteil des Bundesfinanzhofs vom 21. Juni 1990 - V R 97/84 - verletzt den Beschwerdeführer in seinem Grundrecht aus Artikel 3 Absatz 1 des Grundgesetzes.

  • BFH, 19.05.2005 - V R 31/03

    Zur umsatzsteuerrechtlichen Organschaft - Gegenstand des Klageverfahrens

    d) Soweit das FG unter Berufung auf die Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 29. November 1984 V R 146/83, BFHE 143, 101, BStBl II 1985, 370; vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804) ein berechtigtes Interesse an der Feststellung der Rechtswidrigkeit der Vorauszahlungsbescheide bejaht hat, weil die Vollziehung der Vorauszahlungsbescheide ausgesetzt war und die Klägerin besorgen musste, wegen Aussetzungszinsen in Anspruch genommen zu werden, hat der BFH diese Rechtsprechung bereits unter der Geltung des § 68 FGO a.F. aufgegeben (vgl. BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 V R 81/89, BFHE 169, 117, BStBl II 1993, 120; vom 17. März 1994 V R 39/92, BFHE 174, 268, BStBl II 1994, 538).
  • BFH, 29.01.2003 - XI R 82/00

    Fristverlängerung für Steuererklärungen

    Dass sich der angegriffene Verwaltungsakt schon vor Klageerhebung erledigt hat, steht der Statthaftigkeit der sog. Fortsetzungsfeststellungsklage nach ständiger Rechtsprechung nicht entgegen (BFH-Urteil vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804).
  • BFH, 13.04.2000 - V R 78/99

    Umsatzsteuerbefreiung für Heileurythmisten

    Auf die Revision des FA hob der Bundesfinanzhof (BFH) die Entscheidung des FG auf (Urteil vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804).

    Wegen der weiteren Einzelheiten wird auf das in BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804 veröffentlichte Urteil Bezug genommen.

  • FG Niedersachsen, 28.04.2015 - 13 K 50/14

    Gewerbesteuerpflichtigkeit einer am Institut für Waldorfpädagogik tätigen

    Außerdem verwies der Beklagte auf die Urteile des BFH vom 19. September 2002, BStBl II 2003, 21 (Fußreflexzonenmasseur) und vom 21. Juni 1990, BStBl II 1990, 804 (Heileurythmist), in denen der BFH jeweils von gewerblichen Einkünften ausgegangen sei.

    Nach dem BFH-Urteil vom 21. Juni 1990, BStBl II 1990, 804 sei ein Heileurythmist gewerblich tätig, weil die Ausübung der Heileurythmie keiner Erlaubnis bedürfe und nicht der Überwachung der Gesundheitsämter unterliege.

    c) In seinem Urteil vom 28. August 2003 (IV R 69/00, BStBl II 2004, 954) hat der BFH aber auch ausgeführt, dass eine Berufstätigkeit, die sich auf einzelne heilkundliche Verrichtungen beschränkt, ohne einer staatlichen Erlaubnis zu bedürfen, dem Katalogberuf eines Krankengymnasten ähnlich sein kann (unter Aufgabe der Rechtsprechung im BFH-Urteil vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BStBl II 1990, 804 und als Reaktion auf den Beschluss des BVerfG vom 29. Oktober 1999 - 2 BvR 1264/90, BStBl II 2000, 155).

  • BFH, 15.09.1994 - XI R 59/93

    Umsätze aus der Tätigkeit als Arzt, Zahnarzt, Heilpraktiker, Krankengymnast,

    Dazu gehört sowohl die Vergleichbarkeit der jeweils ausgeübten Tätigkeit nach den sie charakterisierenden Merkmalen als auch die Vergleichbarkeit der Ausbildung und der Be dingungen, an die das Gesetz die Ausübung des zu vergleichenden Berufs knüpft (ständige Rechtsprechung; vgl. Bundesfinanzhof -- BFH --, Urteile vom 1. September 1988 V R 195/83, BFH/NV 1989, 201; vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804, und vom 26. August 1993 V R 45/89, BFHE 172, 223 [BFH 26.08.1993 - V R 45/89], BStBl II 1993, 887, jeweils m. w. N.).

    Zu diesen Berufsmerkmalen zählt nach ständiger Rechtsprechung des BFH bei Heilberufen auch, daß deren Ausübung einer staatlichen Erlaubnis bedarf und der Überwachung durch die Gesundheitsämter unterliegt, ggf. auch durch die Krankenkasse zugelassen ist (vgl. BFH-Urteile vom 6. Juni 1973 V R 88/72, BFHE 110, 66; vom 30. Januar 1975 V R 102/74, BFHE 115, 292, BStBl II 1975, 523; vom 25. März 1977 V R 144/74, BFHE 122, 181, BStBl II 1977, 579; in BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804; Beschluß vom 1. September 1992 V B 69/92, BFH/NV 1993, 334; s. auch Urteile vom 14. März 1975 IV R 207/72, BFHE 115, 265, BStBl II 1975, 576; vom 7. Juli 1976 I R 218/74, BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621).

    Wie der BFH bereits in seinem Urteil in BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804 dargelegt hat, reicht es für die Annahme der Ähnlichkeit der Heilberufe gemäß § 4 Nr. 14 UStG 1980 nicht aus, daß die zu beurteilende tatsächliche Tätigkeit als Ausübung der Heilkunde qualifiziert werden kann.

    Um Wiederholungen zu vermeiden, wird insoweit auf das erwähnte BFH-Urteil in BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804 Bezug genommen, dem der Senat folgt.

  • BFH, 11.11.2004 - V R 34/02

    Umsatzsteuerbare Leistungen eines Heileurythmisten

    Auf die Revision des FA hob der Bundesfinanzhof (BFH) die Entscheidung des FG auf (Urteil vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804).

    Wegen der weiteren Einzelheiten wird auf das in BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804 veröffentlichte Urteil Bezug genommen.

  • BFH, 26.08.1993 - V R 45/89

    Ein Krankenpfleger, der auf dem Gebiet der ambulanten Pflege tätig ist, übt keine

    Dazu gehört sowohl die Vergleichbarkeit der jeweils ausgeübten Tätigkeit nach den sie charakterisierenden Merkmalen als auch die Vergleichbarkeit der Ausbildung und der Bedingungen, an die das Gesetz die Ausübung des zu vergleichenden Berufs knüpft (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804, und vom 1. September 1988 V R 195/83, BFH/NV 1989, 201, jeweils m. w. N.).

    Ob die Berufe hinsichtlich der Bedingungen für die Berufsausübung (vgl. dazu Senatsurteil in BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804, unter II. 2 b) vergleichbar sind, kann offenbleiben.

    Denn das Berufsbild wird durch sämtliche Berufsmerkmale geprägt (vgl. Senatsurteil in BFHE 161, 196, BStBl II 1990, 804, unter II. 1.).

  • FG Baden-Württemberg, 24.07.2002 - 1 K 459/00

    Keine Umsatzsteuerbefreiung für Leistungen eines Heileurythmisten mangels

    Auf die Revision des Finanzamts hob der Bundesfinanzhof (BFH) die Entscheidung des Senats auf (BFH vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196 , BStBl II 1990, 804 ).

    Die Klage ist - auch soweit sie als Fortsetzungsfeststellungsklage gegen den Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid geführt wird - zulässig (BFH vom 21. Juni 1990 V R 97/84, BFHE 161, 196 , BStBl II 1990, 804 ) aber unbegründet Die angefochtenen Umsatzsteuerfestsetzungen 1973 bis 1977 und der Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid für das erste Kalendervierteljahr 1978 sind nicht rechtswidrig und verletzen den Kläger nicht seinen Rechten (§ 100 Abs. 1 Satz 1 FGO ).

    Danach waren auch die Kosten der Revisionsverfahren (Az.: V R 97/84 und Az.: V R 78/99) dem Kläger aufzuerlegen, weil der Kläger mit seinem Klagebegehren endgültig unterlegen ist (BFH-Beschluss vom 21. Oktober 1986 VII E 8/86, BFH/NV 1987, 319).

  • FG Köln, 07.09.2004 - 8 K 3895/02

    Therapeutische Ernährungsberatung eines Diplom-Oecotrophologen umsatzsteuerfei

    In konsequenter Anwendung dieser Grundsätze hatte der BFH das Merkmal der Ähnlichkeit im Falle eines Heileurythmisten (BFH-Urteil vom 21.6.1990 V R 97/84, BStBl II 1990, 804) und eines medizinischen Fußpflegers (BFH-Beschluß vom 1.9.1992 V B 69/92, BFH/NV 1993, 334) verneint, weil es für beide Berufe an einer berufsrechtlichen Regelung (Regelung der Berufserlaubnis und der Berufsaufsicht) fehle.

    Für die Berufsausübung des Klägers als Oecotrophologe fehlt es unstreitig an einer berufsrechtlichen Regelung der genannten Art. Gleichwohl kommt es auf deren Vorliegen, nachdem das BVerfG das BFH-Urteil V R 97/84 (a.a.O.) und den BFH-Beschluss V B 96/92 (a.a.O.) auf die Verfassungsbeschwerden der dortigen Kläger hin aufgehoben hatte, nicht (mehr) an.

    Ein Beruf ist einem Katalogberuf im Sinne von § 4 Nr. 14 UStG ähnlich, wenn er in wesentlichen Punkten mit ihm verglichen werden kann, wenn das typische Bild des Katalogberufs mit allen seinen Merkmalen dem Gesamtbild des zu beurteilenden Berufs vergleichbar ist (vgl. BFH-Urteil V R 97/84, a. a. O.).

  • FG Niedersachsen, 23.05.2001 - 14 K 747/98

    Tätigkeit eines Sprachheilpädagogen unterliegt Gewerbesteuerpflicht

  • BFH, 23.06.1998 - V B 160/96

    Sprachheilpädagogin - Umsatzsteuer - Nichtabgabe der Steuererklärungen -

  • FG Köln, 08.09.2010 - 13 K 960/08

    Finanzamt darf Steuerpflichtigen die Aussetzung der Vollziehung eines

  • BFH, 21.07.1994 - V R 134/92

    Bewertung der Tätigkeit als Altenpflegerin im Rahmen der Umsatzsteuer

  • FG Hamburg, 04.08.1998 - II 10/98

    Klagebefugnis gegen Feststellungsbescheide, in denen Einkünfte einer anderen als

  • FG Nürnberg, 30.09.2003 - II 290/02

    Leistungen aus Legasthenie-Therapie umsatzsteuerfrei

  • BFH, 04.03.1998 - XI R 53/96

    Steuerbefreiung einer Zahnarzt-GmbH

  • FG Baden-Württemberg, 20.06.2000 - 1 K 13/96

    Fußreflexzonenmassage keine freiberufliche Tätigkeit; außergerichtliches

  • FG Niedersachsen, 19.03.1998 - V 53/96

    Voraussetzungen der Befreiung von der Umsatzsteuer; Steuerpflichtigkeit der

  • BFH, 29.01.1998 - V R 3/96

    Umsätze einer medizinisch-technischen Assistentin steuerfrei

  • FG Niedersachsen, 18.07.1996 - V 502/95

    Voraussetzungen der Befreiung von der Umsatzsteuer; Umsatzsteuerpflichtigkeit der

  • FG Niedersachsen, 12.01.1995 - V 99/94

    Tatbestandsvoraussetzungen der Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 14 Umsatzsteuergesetz

  • BFH, 01.10.1992 - V R 81/89

    Rechtschutzinteresse bei Rechtswidrigkeit des Umsatzsteuervorauszahlungsbescheids

  • FG Niedersachsen, 09.02.1995 - V 454/91

    Umsatzsteuerfreiheit von Heilberufen; Vergleich zwischen dem Beruf des

  • FG München, 27.02.2007 - 13 K 1179/04

    Erlöschen eines Anspruchs aus einem Steuerschuldverhältnis und Erledigung des

  • FG Niedersachsen, 16.05.2002 - 5 K 95/98

    Steuerrechtliche Beurteilung einer selbstständigen Tätigkeit in Form des Betriebs

  • BFH, 13.07.1994 - XI R 90/92

    Umsatzsteuer bei Heilberufen

  • BFH, 18.11.2005 - XI B 192/04

    NZB: Verfahrensmangel

  • FG Baden-Württemberg, 21.06.1995 - 12 K 220/94
  • BFH, 01.09.1992 - V B 69/92

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtsfrage der umsatzsteuerrechtlichen Behandlung

  • FG Köln, 01.12.2005 - 15 K 1555/05

    Nicht zugelassener Rechtsanwalt als Gewerbetreibender

  • FG Bremen, 26.09.2000 - 200366K 2

    Fristverlängerung zur Abgabe der eigenen Steuererklärung eines Steuerberaters;

  • FG Hamburg, 14.09.2000 - I 497/99

    Gewerblichkeit einer nichtärztlichen heilberuflichen Tätigkeit

  • FG Hessen, 28.04.2003 - 6 K 834/01

    Organschaft; finanzielle Eingliederung; mittelbare Beteiligung; gesondertes

  • FG Nürnberg, 19.02.2002 - II 448/01

    Umsätze eines Sporttherapeuten fallen nicht unter § 4

  • BFH, 23.06.1998 - V B 60/96

    Praxis für Sprachtherapie - Sprachheilbehandlungen - Erlaß der Umsatzsteuer -

  • FG Thüringen, 18.10.2000 - I 1043/00

    Prüfung des Vorliegens einer künstlerischen, sportlichen, artistischen oder

  • FG Baden-Württemberg, 27.07.1995 - 6 K 93/92

    Antrag auf nachträgliche Höherfestsetzung der Einkommensteuervorauszahlungen;

  • FG Saarland, 14.10.1998 - 1 K 318/97

    Steuergeheimnis im Gewerbeuntersagungsverfahren

  • BFH, 03.06.1992 - V B 240/91

    Grundsätzliche Bedeutung der Ähnlichkeit eines Berufes mit einem Katalogberuf

  • FG Berlin, 14.11.2000 - 7 K 7512/97

    Unternehmerische Betätigung einer sog. psychotherapeutischen und

  • FG Baden-Württemberg, 27.11.1998 - 12 K 158/98

    Voraussetzungen für eine ähnliche heilberufliche Tätigkeit ; Steuerfreiheit von

  • FG München, 18.11.2020 - 3 K 1438/19

    Steuerrecht - "Atlaslogie"- keine umsatzsteuerfreie Heilbehandlung i.S.v. § 4 Nr.

  • FG Saarland, 14.10.1998 - 1 K 48/98

    Abgabenordnung; Steuergeheimnis bei der Drittschuldnerpfändung

  • BFH, 06.05.1996 - V B 101/95

    Befreiung der neuen Heilberufe bzw. Heilhilfsberufe von der Umsatzsteuer

  • FG Köln, 04.08.2021 - 11 K 1059/18

    Ausstellung einer Bescheinigung im Rahmen des § 20 Abs. 6 ErbStG gegenüber einer

  • FG München, 15.12.2000 - 13 K 2622/99

    Antrag auf Fristverlängerung für die Abgabe der Steuererklärung;

  • FG München, 21.07.1999 - 9 K 300/97

    Betreiben eines gewerblichen Unternehmens als Altenpfleger; Ähnlichkeit eines

  • FG Hessen, 29.06.1998 - 6 K 171/96

    Begriff der ähnlichen heilberuflichen Tätigkeit; Enthaarung Transsexueller als

  • FG Baden-Württemberg, 27.07.1995 - 6 K 161/91

    Rechtsschutzbedürfnis einer Verpflichtungsklage auf Anpassung der Vorauszahlung

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Rechtsprechung
   BFH, 17.01.1989 - VII R 88/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,2279
BFH, 17.01.1989 - VII R 88/86 (https://dejure.org/1989,2279)
BFH, Entscheidung vom 17.01.1989 - VII R 88/86 (https://dejure.org/1989,2279)
BFH, Entscheidung vom 17. Januar 1989 - VII R 88/86 (https://dejure.org/1989,2279)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1990, 71
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 03.02.1981 - VII R 86/78

    Ermessensentscheidung - Verwaltung

    Auszug aus BFH, 17.01.1989 - VII R 88/86
    Bei der Inanspruchnahme eines nach den §§ 34, 69 AO 1977 Haftenden handelt es sich um eine Ermessensentscheidung, die nach § 102 der Finanzgerichtsordnung (FGO) darauf zu überprüfen ist, ob der Haftungsbescheid deshalb rechtswidrig ist, weil die gesetzlichen Grenzen des Ermessens überschritten sind oder von dem Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. April 1978 V R 109/75, BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508, und vom 3. Februar 1981 VII R 86/78, BFHE 133, 1, BStBl II 1981, 493).

    Dabei müssen die bei der Ausübung des Verwaltungsermessens angestellten Erwägungen - die Abwägung des Für und Wider der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners - aus der Entscheidung erkennbar sein (BFHE 133, 1, BStBl II 1981, 493).

  • BFH, 22.01.1985 - VII R 112/81

    Haftungsbescheid - Einspruch - Rücknahme - Verwaltungsakt

    Auszug aus BFH, 17.01.1989 - VII R 88/86
    Auf die zunächst unterbliebene Löschung der Geschäftsführereigenschaft im Handelsregister kann nicht entscheidend abgestellt werden, weil diese Eintragung nur deklaratorisch wirkt und die Regelung über den öffentlichen Glauben des Handelsregisters (§ 15 HGB) für die steuerrechtliche Haftung des GmbH-Geschäftsführers ohne Bedeutung ist (vgl. Urteil des Senats vom 22. Januar 1985 VII R 112/81, BFHE 143, 203, 209, BStBl II 1985, 562).

    An der Wirksamkeit des Rücktritts zu dem vom Kläger erklärten Zeitpunkt bestehen nach den vom FG getroffenen Feststellungen keine Bedenken (vgl. BFHE 143, 203, BStBl II 1985, 562).

  • BFH, 20.04.1982 - VII R 96/79

    Zur Haftung eines Geschäftsführers für nicht rechtzeitig abgeführte Lohnsteuer

    Auszug aus BFH, 17.01.1989 - VII R 88/86
    Dieser darf bei nicht ausreichenden Zahlungsmitteln die Löhne nur gekürzt als Vorschuß oder Teilbetrag auszahlen, damit er aus den dann übrigbleibenden Mitteln die entsprechende Lohnsteuer an das FA abführen kann (vgl. Urteil des Senats vom 20. April 1982 VII R 96/79, BFHE 135, 416, 420, BStBl II 1982, 521, 523).
  • BFH, 13.04.1978 - V R 109/75

    Haftungsbescheid - Zweigliedrige Entscheidung - Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus BFH, 17.01.1989 - VII R 88/86
    Bei der Inanspruchnahme eines nach den §§ 34, 69 AO 1977 Haftenden handelt es sich um eine Ermessensentscheidung, die nach § 102 der Finanzgerichtsordnung (FGO) darauf zu überprüfen ist, ob der Haftungsbescheid deshalb rechtswidrig ist, weil die gesetzlichen Grenzen des Ermessens überschritten sind oder von dem Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. April 1978 V R 109/75, BFHE 125, 126, BStBl II 1978, 508, und vom 3. Februar 1981 VII R 86/78, BFHE 133, 1, BStBl II 1981, 493).
  • BFH, 12.05.1992 - VII R 15/91

    Fehlerhafte Ermessenserwägungen und unrechte Ermessensausübung bei der

    Nach der Rechtsprechung des Senats kann auch ein Nachfolgegeschäftsführer für die von seinem Vorgänger nicht an das FA abgeführten Steuern nach §§ 34 Abs. 1, 69 AO 1977 haften (Urteil vom 17. Januar 1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71).

    Dieser potentielle Haftungsschuldner ist deshalb ebenfalls in die Ermessenserwägungen einzubeziehen, die bei der Inanspruchnahme eines Geschäftsführers, der später von seinem Amt entbunden worden ist, anzustellen sind (vgl. BFH/NV 1990, 71).

    Nach dem Urteil des Senats in BFH/NV 1990, 71, ist aber ein Nachfolgegeschäftsführer nach § 34 Abs. 1, insbesondere Satz 2 AO 1977, verpflichtet, fällige Steuerabzugsbeträge, die er bei seinem Amtsantritt als Steuerrückstände der GmbH vorfindet, an das FA zu entrichten.

    Der Nachfolgegeschäftsführer könnte sich allenfalls darauf berufen, daß er nur im Rahmen der verfügbaren Mittel zur Entrichtung der einbehaltenen Lohnsteuer verpflichtet war, da ihm - anders als den Löhne auszahlenden Geschäftsführer - die Verpflichtung zur anteiligen Kürzung der Löhne nicht entgegengehalten werden kann (BFH/NV 1990, 71, 72).

  • BFH, 07.04.1992 - VII R 104/90

    Anforderungen an die Begründung eines Haftungsbescheides durch das Finanzamt -

    Ferner kann ein Nachfolgegeschäftsführer auch für die von seinem Vorgänger nicht an das FA abgeführten Steuern nach §§ 69, 34 Abs. 1 AO 1977 haften (Urteil des Senats vom 17. Januar 1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71).

    Diese potentiellen Haftungsschuldner sind deshalb ebenfalls in die Ermessenserwägungen einzubeziehen, die bei der Inanspruchnahme des formell bestellten Geschäftsführers, der später von seinem Amt entbunden worden ist, anzustellen sind (vgl. BFH/NV 1990, 71).

    Denn jedenfalls ist die Ermessensentscheidung deshalb fehlerhaft, weil das FA in der Einspruchsentscheidung auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme des A nicht eingegangen ist (vgl. BFH/NV 1990, 71, 72).

  • FG Münster, 19.12.2022 - 4 K 1158/20

    Haftungsinanspruchnahme eines Geschäftsführers wegen Umsatzsteuerrückständen der

    Die Figur des "faktischen Geschäftsführers", der gerade kein gesetzlicher Vertreter ist, ist steuerlich kein Fall von § 34 AO, sondern von § 35 AO (vgl. nur BFH-Urteil vom 17.01.1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71).

    Im Übrigen geht der BFH davon aus, dass nach einer Amtsniederlegung eine Haftung des Geschäftsführers auch über die Regelung des § 15 HGB bis zur Eintragung der Beendigung der Vertretungsbefugnis des Geschäftsführers im Handelsregister nicht mehr in Betracht kommt, da für die Haftung des gesetzlichen Vertreters nach § 69 AO der öffentliche Glaube des Handelsregisters zum Schutz des Geschäftsverkehrs ohne Bedeutung ist (vgl. BFH-Urteile vom 22.01.1985 VII R 112/81, BFHE 143, 203, BStBl II 1985, 562, Rn. 17; vom 17.01.1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71 und vom 27.10.1987 VII R 12/84, BFH/NV 1988, 485; s. auch Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 21.04.2008 4 CS 07.2718, juris.de).

  • BFH, 23.10.1990 - VII S 22/90

    Vorliegen ernstlicher Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen

    Ferner kann ein Nachfolgegeschäftsführer auch für die von seinem Vorgänger nicht an das FA abgeführten Steuern nach §§ 69, 34 Abs. 1 AO 1977 haften (Urteil des Senats vom 17. Januar 1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71).

    Diese potentiellen Haftungsschuldner sind deshalb ebenfalls in die Ermessenserwägungen einzubeziehen, die bei der Inanspruchnahme des formell bestellten Geschäftsführers, der später von seinem Amt entbunden worden ist, anzustellen sind (vgl. BFH/NV 1990, 71).

    Denn jedenfalls ist die Ermessensentscheidung deshalb fehlerhaft, weil das FA in den Einspruchsentscheidungen auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme des T nicht eingegangen ist (vgl. BFH/NV 1990, 71, 72).

  • VG Schleswig, 26.02.2020 - 4 A 109/19

    Haftungsbescheid - Gewerbesteuer: Festsetzungsverjährung und Ermessensausübung im

    Ferner kann ein Nachfolgegeschäftsführer auch für die von seinem Vorgänger nicht an das FA abgeführten Steuern nach §§ 69, 34 Abs. 1 AO 1977 haften (Urteil des Senats vom 17.Januar 1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71).

    Diese potentiellen Haftungsschuldner sind deshalb ebenfalls in die Ermessenserwägungen einzubeziehen, die bei der Inanspruchnahme des formell bestellten Geschäftsführers, der später von seinem Amt entbunden worden ist, anzustellen sind (vgl. BFH/NV 1990, 71).".

  • FG Köln, 12.09.2005 - 8 K 5677/01

    Haftung eines faktischen GmbH-Geschäftsführers

    Ferner kann ein Nachfolgegeschäftsführer auch für die von seinem Vorgänger nicht an das Finanzamt abgeführten Steuern nach §§ 69, 34 Abs. 1 AO haften (BFH-Urteil vom 17.01.1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71).
  • BFH, 16.02.2006 - VII B 122/05

    Haftung - Nachfolge-Geschäftsführer

    Der Senat hat bereits entschieden, dass auch ein Nachfolgegeschäftsführer nach § 34 Abs. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) --unbeschadet einer zuvor bereits eingetretenen Pflichtverletzung seines Vorgängers-- verpflichtet ist, fällige Steuern, die er bei seinem Amtsantritt als Steuerrückstände der GmbH vorfindet, an das FA zu entrichten (vgl. Senatsentscheidungen vom 17. Januar 1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71, und vom 12. Mai 1992 VII R 15/91, BFH/NV 1993, 143).
  • BFH, 06.09.2004 - VII B 179/04

    Geschäftsführerhaftung: Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung

    Darüber hinaus hat das FG zu Recht auf die Rechtsprechung des Senats hingewiesen, nach der auch ein Nachfolgegeschäftsführer nach § 34 Abs. 1 AO 1977 --unbeschadet einer zuvor bereits eingetretenen Pflichtverletzung seines Vorgängers-- verpflichtet ist, fällige Steuern, die er bei seinem Amtsantritt als Steuerrückstände der GmbH vorfindet, an das FA zu entrichten (vgl. Senatsentscheidungen vom 17. Januar 1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71, und vom 12. Mai 1992 VII R 15/91, BFH/NV 1993, 143).
  • FG Münster, 23.06.2004 - 7 K 5035/00

    Haftung des nicht für Steuern zuständigen 2. Vorstands eines insolventen Vereins

    Wegen der sich nur auf die Überprüfung behördlicher Ermessensentscheidungen erstreckenden Befugnis, die dem Gericht keinen Raum für eigene Ermessenserwägungen lassen (§ 102 Satz 1 der Finanzgerichtsordnung - FGO -), muss die Behörde u. a. zum Ausdruck bringen, warum sie den Haftungsschuldner an Stelle anderer ebenfalls für die Haftung in Betracht kommender Personen in Anspruch nimmt (vgl. BFH-Urteile vom 11.03.2004 VII R 52/02, Deutsche Steuerzeitung - DStZ - 2004, 415, vom 07.04.1992 VII R 104/90, BFH/NV 1993, 213 und vom 17.01.1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71 sowie Klein/Rüsken, AO, § 191 Rz. 61 m. w. N).
  • FG Münster, 23.06.2004 - 7 K 5031/00

    Haftung des für Steuern zuständigen Schatzmeister-Vorstands eines insolventen

    Wegen der sich nur auf die Überprüfung behördlicher Ermessensentscheidungen erstreckenden Befugnis, die dem Gericht keinen Raum für eigene Ermessenserwägungen lassen (§ 102 Satz 1 der Finanzgerichtsordnung - FGO -), muss die Behörde u. a. zum Ausdruck bringen, warum sie den Haftungsschuldner an Stelle anderer ebenfalls für die Haftung in Betracht kommender Personen in Anspruch nimmt (vgl. BFH-Urteile in DStZ 2004, 415, vom 07.04.1992 VII R 104/90, BFH/NV 1993, 213 und vom 17.01.1989 VII R 88/86, BFH/NV 1990, 71 sowie Klein/Rüsken, AO, § 191 Rz. 61 m. w. N).
  • FG Sachsen, 02.05.2001 - 2 K 1237/99

    Fehlerhaftes Auswahlermessen im Rahmen der Geschäftsführerhaftung; Erlass einer

  • FG Münster, 10.12.1997 - 8 K 1847/96
  • FG Sachsen-Anhalt, 03.05.2001 - 2 K 1237/99
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Rechtsprechung
   BFH, 14.03.1990 - I R 121/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,3998
BFH, 14.03.1990 - I R 121/88 (https://dejure.org/1990,3998)
BFH, Entscheidung vom 14.03.1990 - I R 121/88 (https://dejure.org/1990,3998)
BFH, Entscheidung vom 14. März 1990 - I R 121/88 (https://dejure.org/1990,3998)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 175 Abs. 1 Nr. 2; UmwStG 1977 § 15 Abs. 3, § 23 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Umwandlung - Aufnehmende Kapitalgesellschaft - Einbringender - Eintritt in Rechtsstellung - Änderung des Eröffnungsbilanz - Wegfall der Schuld - Schuldübernahme

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de

    Die aufnehmende Kapitalgesellschaft tritt im Fall der Sacheinlage nicht uneingeschränkt in die Rechtsstellung des Einbringenden ein

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Einbringung eines überschuldeten Einzelunternehmens gem. § 20 UmwStG 1977 - Sanierungsbedürftigkeit der übernehmenden GmbH - Zur Behandlung einer Vereinbarung über die Nichtübernahme von Verbindlichkeiten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 160, 455
  • BB 1990, 1669
  • DB 1990, 1904
  • BStBl II 1990, 806
  • BFH/NV 1990, 71
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 07.02.1985 - IV R 177/83

    Voraussetzungen der Steuerfreiheit eines Sanierungsgewinns (hier:

    Auszug aus BFH, 14.03.1990 - I R 121/88
    Danach ist eine Betriebsvermögensvermehrung durch Schulderlaß als Sanierungsmaßnahme steuerfrei, wenn das Sanierungsunternehmen sanierungsbedürftig ist, die Gläubiger in Sanierungsabsicht handeln und der Schulderlaß sanierungsgeeignet ist (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Februar 1985 IV R 177/83, BFHE 143, 531, BStBl II 1985, 504).
  • BFH, 29.02.2012 - I R 16/11

    Umfang der steuerlichen Rechtsnachfolge bei Verschmelzung

    In diesem Sinne hat der Senat bereits zur Vorgängervorschrift § 15 Abs. 3 des Gesetzes über steuerliche Maßnahmen bei Änderung der Unternehmensform (UmwStG 1977) entschieden, dass die Steuerfreiheit eines Sanierungsgewinns nicht auf die aufnehmende Körperschaft übergeht (Senatsurteil vom 14. März 1990 I R 121/88, BFHE 160, 455, BStBl II 1990, 806).
  • FG München, 07.02.2011 - 7 K 1005/09

    Übergang des gemäß § 2a Abs. 3 Satz 3 EStG a.F. der Nachversteuerung

    Die Vorgängervorschrift zu § 12 Abs. 3 UmwStG 1995, nämlich § 15 Abs. 3 UmwStG 1977, wurde von der Rechtsprechung ebenfalls als abschließende Katalogaufzählung betrachtet (BFH-Urt. vom 14. März 1990 I R 121/88, BFHE 160, 455, BStBl II 1990, 806; vom 19. Oktober 2005 I R 34/04 BFH/NV 2006, 1099).
  • FG Hessen, 20.07.1995 - 4 V 364/95

    Gewinnerhöhung durch Schulderlass; Steuerfreier Sanierungsgewinn;

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Rechtsprechung
   BFH, 20.03.1990 - VII R 92/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,5530
BFH, 20.03.1990 - VII R 92/88 (https://dejure.org/1990,5530)
BFH, Entscheidung vom 20.03.1990 - VII R 92/88 (https://dejure.org/1990,5530)
BFH, Entscheidung vom 20. März 1990 - VII R 92/88 (https://dejure.org/1990,5530)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 161, 207
  • BB 1990, 1832
  • BFH/NV 1990, 71
 
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Wird zitiert von ... (4)

  • BFH, 18.05.1993 - VII R 70/92

    Ausfuhrerstattungsanspruch bei Überschreitung der Lagerfrist - Unveränderter

    Dabei wird der Begriff des Vertrauensschutzes in der Gemeinschaftsterminologie in einem weiteren Sinne verwandt, der auch den sich nach deutschen Rechtsgrundsätzen ergebenden Schutz des Vertrauens aufgrund von Treu und Glauben umfaßt (Senatsurteil vom 20. März 1990 VII R 92/88, BFHE 161, 207, 212).

    Wegen des Vorrangs des Gemeinschaftsrechts könnte jedoch der sich auf Treu und Glauben gründende Vertrauensschutz nicht über den auch im Gemeinschaftsrecht anerkannten Vertrauensschutz hinausgehen (Senatsurteile vom 4. Oktober 1983 VII R 82/80, BFHE 139, 325, 330f.; vom 18. Juli 1989 VII R 22/87, BFH/NV 1990, 336, und BFHE 161, 207, 212, jeweils m.w.N.).

  • FG Hamburg, 29.11.1995 - IV 156/93

    Berechnung des Referenzfettgehaltes bei Übergang einer Referenzmenge von einem

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  • FG Hamburg, 16.12.1998 - IV 238/98

    Freisetzung einer spezifischen Anlieferungs-Referenzmenge (ARM) nach Art. 3 a

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  • FG Hamburg, 05.11.1999 - IV 96/98

    Rücknahme einer Ausfuhrerstattung; Vorlage der Beförderungspapiere für den

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