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   BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90   

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BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90 (https://dejure.org/1990,586)
BFH, Entscheidung vom 18.10.1990 - IV R 36/90 (https://dejure.org/1990,586)
BFH, Entscheidung vom 18. Oktober 1990 - IV R 36/90 (https://dejure.org/1990,586)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 321
  • NJW 1991, 1375
  • FamRZ 1991, 568 (Ls.)
  • BB 1991, 262
  • DB 1991, 419
  • DB 1991, 446
  • BStBl II 1991, 205
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 29.10.1985 - IX R 107/82

    Bauherrenmodell - Werbungskosten - Rechtsmißbrauch - Einkommensteuer

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    Eine Umgehung in diesem Sinn liegt nach der Rechtsprechung des BFH dann vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (Urteile vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223, 225; vom 13. Dezember 1983 VIII R 173/83, BFHE 140, 440, 444, BStBl II 1984, 428, 430; vom 29. Oktober 1985 IX R 107/82, BFHE 145, 351, 357, BStBl II 1986, 217, 220, und vom 23. Juni 1988 IV R 139/86, BFHE 154, 89, BStBl II 1988, 1001).

    Voraussetzung ist vielmehr, daß verständige Parteien in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht in der von den Klägern gewählten Weise verfahren wären (vgl. BFH-Urteile vom 11. Februar 1972 III R 5/70, BFHE 105, 155, BStBl II 1972, 480; in BFHE 145, 351, BStBl II 1986, 217, und vom 6. März 1990 II R 88/87, BFHE 160, 57, BStBl II 1990, 446).

  • BFH, 31.10.1989 - IX R 216/84

    Erforderlichkeit eines Ergänzungspflegers bei Nießbrauchsbestellung zugunsten

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    d) Allerdings geht der BFH auch bei einem zeitlich begrenzten Zuwendungsnießbrauch, den Eltern ihren Kindern bürgerlich-rechtlich wirksam an einem Grundstück bestellen, davon aus, daß der Nießbraucher Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bezieht, wenn er tatsächlich im Verhältnis zum Mieter die Stellung eines Vermieters hat (BFH-Urteile vom 13. Mai 1980 VIII R 75/79, BFHE 131, 208, BStBl II 1981, 297; vom 13. Mai 1980 VIII R 128/78, BFHE 131, 216, BStBl II 1981, 299; zuletzt: Urteil vom 31. Oktober 1989 IX R 216/84, BFHE 159, 319; kritisch hierzu: Stadie, Die persönliche Zurechnung von Einkünften, 1983, 93; Paus, Anmerkung zum BFH-Urteil vom 31. Oktober 1989 IX R 216/84, Finanz-Rundschau - FR - 1990, 446).
  • BFH, 13.12.1983 - VIII R 173/83

    Zur Abziehbarkeit eines vor dem Beginn der Eigennutzung eines Einfamilienhauses

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    Eine Umgehung in diesem Sinn liegt nach der Rechtsprechung des BFH dann vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (Urteile vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223, 225; vom 13. Dezember 1983 VIII R 173/83, BFHE 140, 440, 444, BStBl II 1984, 428, 430; vom 29. Oktober 1985 IX R 107/82, BFHE 145, 351, 357, BStBl II 1986, 217, 220, und vom 23. Juni 1988 IV R 139/86, BFHE 154, 89, BStBl II 1988, 1001).
  • BFH, 11.02.1972 - III R 5/70

    Mißbrauch von Formen - Gestaltungsmöglichkeiten - Bürgerliches Recht - Gewährung

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    Voraussetzung ist vielmehr, daß verständige Parteien in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht in der von den Klägern gewählten Weise verfahren wären (vgl. BFH-Urteile vom 11. Februar 1972 III R 5/70, BFHE 105, 155, BStBl II 1972, 480; in BFHE 145, 351, BStBl II 1986, 217, und vom 6. März 1990 II R 88/87, BFHE 160, 57, BStBl II 1990, 446).
  • BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81

    Pensionsnehmer - Übertragung von Wertpapieren - Pensionsgeschäft - Steuerfreiheit

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    Allerdings folgt die Unangemessenheit nicht bereits aus dem Motiv, Steuern zu sparen (BFH-Beschluß vom 29. November 1982 GrS 1/81, BFHE 137, 433, 444, BStBl II 1983, 272).
  • BFH, 13.05.1980 - VIII R 75/79

    Wirksame Bestellung eines Nießbrauchs durch Eltern zugunsten ihrer minderjährigen

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    d) Allerdings geht der BFH auch bei einem zeitlich begrenzten Zuwendungsnießbrauch, den Eltern ihren Kindern bürgerlich-rechtlich wirksam an einem Grundstück bestellen, davon aus, daß der Nießbraucher Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bezieht, wenn er tatsächlich im Verhältnis zum Mieter die Stellung eines Vermieters hat (BFH-Urteile vom 13. Mai 1980 VIII R 75/79, BFHE 131, 208, BStBl II 1981, 297; vom 13. Mai 1980 VIII R 128/78, BFHE 131, 216, BStBl II 1981, 299; zuletzt: Urteil vom 31. Oktober 1989 IX R 216/84, BFHE 159, 319; kritisch hierzu: Stadie, Die persönliche Zurechnung von Einkünften, 1983, 93; Paus, Anmerkung zum BFH-Urteil vom 31. Oktober 1989 IX R 216/84, Finanz-Rundschau - FR - 1990, 446).
  • BFH, 11.03.1976 - IV R 119/72

    Schenkweise Übereignung eines verpachteten Grundstücks - Vorbehalt des

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    Der erkennende Senat hat im Urteil vom 11. März 1976 IV R 119/72 (BFHE 118, 356, BStBl II 1976, 421, 423) die Verpachtung durch den Vorbehaltsnießbraucher an den neuen Eigentümer anerkannt, wenn der Pachtvertrag kurzfristig kündbar war.
  • BFH, 06.03.1990 - II R 88/87

    Grunderwerbsteuer bei Übertragung von Anteilen an einer Gesellschaft bürgerlichen

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    Voraussetzung ist vielmehr, daß verständige Parteien in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht in der von den Klägern gewählten Weise verfahren wären (vgl. BFH-Urteile vom 11. Februar 1972 III R 5/70, BFHE 105, 155, BStBl II 1972, 480; in BFHE 145, 351, BStBl II 1986, 217, und vom 6. März 1990 II R 88/87, BFHE 160, 57, BStBl II 1990, 446).
  • BFH, 13.05.1980 - VIII R 128/78

    Zurechnung der Einkünfte beim Bruttonießbrauch - Keine Abzugsfähigkeit der

    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    d) Allerdings geht der BFH auch bei einem zeitlich begrenzten Zuwendungsnießbrauch, den Eltern ihren Kindern bürgerlich-rechtlich wirksam an einem Grundstück bestellen, davon aus, daß der Nießbraucher Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bezieht, wenn er tatsächlich im Verhältnis zum Mieter die Stellung eines Vermieters hat (BFH-Urteile vom 13. Mai 1980 VIII R 75/79, BFHE 131, 208, BStBl II 1981, 297; vom 13. Mai 1980 VIII R 128/78, BFHE 131, 216, BStBl II 1981, 299; zuletzt: Urteil vom 31. Oktober 1989 IX R 216/84, BFHE 159, 319; kritisch hierzu: Stadie, Die persönliche Zurechnung von Einkünften, 1983, 93; Paus, Anmerkung zum BFH-Urteil vom 31. Oktober 1989 IX R 216/84, Finanz-Rundschau - FR - 1990, 446).
  • FG Baden-Württemberg, 06.11.1975 - III 171/75
    Auszug aus BFH, 18.10.1990 - IV R 36/90
    Dafür spricht neben dem zeitlichen Zusammenhang und der Protokollierung in nur einer notariellen Urkunde auch der Vortrag des Klägers, daß mit der Zuwendung des Nießbrauchs an den Sohn das Verfügungsrecht der Ehefrau an dem Grundstück habe eingeschränkt werden sollen (vgl. auch Urteil des FG Baden-Württemberg vom 6. November 1975 III 171/75, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1976, 87, bestätigt durch die BFH-Entscheidung vom 26. April 1977 VIII R 1/76, nicht veröffentlicht - NV -).
  • BFH, 20.11.1980 - IV R 81/77

    Kontokorrentkredit als Dauerschuld trotz vorübergehender Abdeckung durch Darlehen

  • BFH, 23.06.1988 - IV R 139/86

    Gestaltungsmißbrauch - Parkhaus - Bauherr von Parkhäusern - Nicht rückzahlbare

  • FG Baden-Württemberg, 13.12.2016 - 11 K 2951/15

    Anwendungsbereich des § 42 AO bei Bestellung eines Zuwendungsnießbrauchs

    Das vom FA in seiner Einspruchsentscheidung angeführte BFH-Urteil vom 18. Oktober 1990 (IV R 36/90, BFHE 162, 321) betreffe einen anderen Sachverhalt.

    Bestellten Eltern ihrem Kind einen befristeten Nießbrauch an einem Grundstück und vermiete das Kind den Grundbesitz anschließend an die Eltern zurück, stelle dies nach der vom BMF in seinem Schreiben vom 30. September 2013 (BStBl. I 2013, 1184 Rn. 17) unter Hinweis auf die Entscheidung des BFH vom 18. Oktober 1990 (IV R 36/90, BFHE 162, 321) vertretenen Rechtsauffassung regelmäßig einen Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten dar.

    Die vom BFH in dem vom FA angeführten Urteil vom 18. Oktober 1990 (IV R 36/90, BFHE 162, 321), auf das auch das BMF-Schreiben vom 30. September 2013 Bezug nimmt, aufgestellten Grundsätze stehen dem nicht entgegen.

  • BFH, 09.10.2013 - IX R 2/13

    Zur Berücksichtigung von Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung -

    Mietrechtliche Gestaltungen sind insbesondere dann unangemessen, wenn derjenige, der einen Gebäudeteil für eigene Zwecke benötigt, einem anderen daran die wirtschaftliche Verfügungsmacht einräumt, um ihn anschließend wieder zurück zu mieten (BFH-Urteile in BFH/NV 2013, 1094; in BFH/NV 1994, 64 zum Sondereigentum; vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205 zum Nießbrauch).
  • BFH, 18.05.2006 - III R 26/05

    Abziehbarkeit von Unterhaltsaufwendungen als außergewöhnliche Belastung

    e) Der Begriff der unterhaltsberechtigten Person i.S. des § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG kann im Ergebnis auch nicht anders ausgelegt werden als der gleiche Begriff in § 12 Nr. 2 EStG (ebenso FG Münster in EFG 2002, 911; Stöcker in Lademann, a.a.O., § 33a EStG Rz. 266; a.A. FG Köln in EFG 2005, 363), bei dem der BFH in ständiger Rechtsprechung das Bestehen eines konkreten Unterhaltsanspruchs nicht als Voraussetzung für die Anwendung der Vorschrift ansieht, sondern es für ausreichend erachtet, wenn der Empfänger der Zuwendung gegenüber dem Zuwendenden potenziell unterhaltsberechtigt ist (z.B. BFH-Urteil vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; Schmidt/ Drenseck, § 12 EStG Rz. 42, m.w.N.).
  • BFH, 20.06.2023 - IX R 8/22

    Zuwendungsnießbrauch an minderjährige Kinder

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sei ein Zuwendungsnießbrauch zwischen nahen Angehörigen nicht anzuerkennen, wenn er an einem Grundstück begründet werde, welches der Zuwendende selbst benötige und welches er deshalb zurückmieten müsse (BFH-Urteil vom 18.10.1990 - IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205).

    b) Bestellen Eltern (zivilrechtlich wirksam) ihrem (minderjährigen) Kind unentgeltlich einen zeitlich befristeten Nießbrauch an einem Grundstück, welches das Kind anschließend an die Eltern zurückvermietet, stellt eine solche Gestaltung regelmäßig einen Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne des § 42 AO dar (vgl. BFH-Urteil vom 18.10.1990 - IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205).

    Der Sachverhalt unterscheidet sich auch insoweit maßgeblich von dem im BFH-Urteil vom 18.10.1990 - IV R 36/90 (BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205) zugrunde liegenden Sachverhalt, als die Beigeladenen keinen Mietvertrag abgeschlossen, sondern einen bestehenden Mietvertrag übernommen und erfüllt haben.

  • BFH, 16.01.1992 - V R 1/91

    Missbräuchliche Vermietung von Praxis an Ehemann

    Das Motiv, Steuern zu sparen, macht eine rechtliche Gestaltung noch nicht unangemessen (Beschluß des Großen Senats des BFH vom 29. November 1982 GrS 1/81, BFHE 137, 433, 444, BStBl II 1983, 272; BFH-Urteile vom 13. Juli 1989 V R 8/86, BFHE 158, 166, BStBl II 1990, 100; vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; vom 21. November 1991 V R 20/87).

    Eine Rechtsgestaltung ist unangemessen, wenn verständige Parteien in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht in der gewählten Weise verfahren wären (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1985 IX R 107/82, BFHE 145, 351, BStBl II 1986, 217, unter II. 2. a; in BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; vom 17. Januar 1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607; vom 21. November 1991 V R 20/87).

  • BFH, 17.01.1991 - IV R 132/85

    Vorschaltung eines einkommens- und vermögenslosen Kindes bei einer Anschaffung

    Ein Mißbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts i.S. des § 42 AO 1977 ist gegeben, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 161, 321).
  • FG Berlin-Brandenburg, 21.03.2022 - 16 K 4112/20

    Zuwendungsnießbrauch an Kinder bei Vermietung des Grundstücks an eine GmbH, deren

    Während der BFH in seinen bisherigen Entscheidungen im Kern (nur) § 12 Nr. 2 EStG (Zuwendungen an eine unterhaltsberechtigte Person) zur Begründung der steuerlichen Nichtanerkennung herangezogen hat, hat sich die Argumentation des BFH mit dem Urteil vom 18.10.1990 IV R 36/90, BStBl II 1991, 205, Juris Rn. 22-23, 25-28, grundlegend verschoben.

    Sie dient allein dem Zweck, einkommensteuerrechtlich nicht abziehbare Unterhaltszahlungen (vgl. § 12 EStG) steuermindernd als Werbungskosten zu berücksichtigen (BFH-Urteil in BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; vgl. auch Senatsurteil vom 6. Juli 1993 IX R 112/88, BFHE 171, 530, unter 2. a).

    "Mietrechtliche Gestaltungen sind insbesondere dann unangemessen, wenn derjenige, der einen Gebäudeteil für eigene Zwecke benötigt, einem anderen daran die wirtschaftliche Verfügungsmacht einräumt, um ihn anschließend wieder zurück zu mieten (BFH-Urteile in BFH/NV 2013, 1094; in BFH/NV 1994, 64 zum Sondereigentum; vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205 zum Nießbrauch).".

  • FG Hamburg, 27.06.2017 - 6 K 127/16

    Gestaltungsmissbrauch anlässlich eines Verkaufs von Gesellschaftanteilen -

    Maßgeblich ist, ob verständige Beteiligte die Gestaltung in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung gewählt hätten (BFH Urteile vom 23.08.1984 V R 17/78, BFHE 141, 572, BStBl II 1984, 856; vom 18.10.1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; vom 17.01.1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607; vom 09.11.2006 V R 43/04, BFHE 215, 379, BStBl II 2007, 344; Tipke/Kruse a. a. O. Rn. 33).
  • BFH, 21.11.1991 - V R 20/87

    Vorschaltung von minderjährigen Kindern bei Anschaffung von Geräten für den

    Ein Mißbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten im Sinn dieser Vorschrift ist gegeben, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des erstrebten Ziels unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1983 VIII R 173/83, BFHE 140, 440, BStBl II 1984, 428; vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; vom 17. Januar 1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607; vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BFHE 164, 498, BStBl II 1991, 904).

    Die Unangemessenheit folgt nicht bereits aus dem Motiv, Steuern zu sparen (Beschluß des Großen Senats des BFH vom 29. November 1982 GrS 1/81, BFHE 137, 433, 444, BStBl II 1983, 272; BFH-Urteile vom 13. Juli 1989 V R 8/86, BFHE 158, 166, BStBl II 1990, 100; in BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205).

    Eine Rechtsgestaltung ist unangemessen, wenn verständige Parteien in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung nicht in der gewählten Weise verfahren wären (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1985 IX R 107/82, BFHE 145, 351, BStBl II 1986, 217 zu II. 2. a; in BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

  • BFH, 09.07.1998 - V R 68/96

    Gestaltungsmißbrauch bei Verkauf und Rückkauf

    Der Viehhändler, der Vieh vor dem Weiterverkauf bei einem Landwirt kurzfristig unterstellen oder mästen lassen will, schließt mit diesem gewöhnlich einen entsprechenden Verwahrungs- oder Mastvertrag; er verkauft ihm aber nicht das Vieh, um es anschließend wieder zurückzukaufen (ähnlich für Rückmietung nach Nießbrauchsbestellung BFH-Urteil vom 18. Oktober 1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; für Zwischenvermietung eines Hauses unter Rückvermietung der Familienwohnung an den Ehegatten BFH-Urteil vom 15. Dezember 1983 V R 112/76, BFHE 140, 375, BStBl II 1984, 398; für wechselseitige Vermietung von Arztpraxen BFH-Urteil vom 1. April 1993 V R 85/91, BFH/NV 1994, 64).
  • BFH, 23.04.1992 - IV R 46/91

    Vertretung des Kindes bei Mietvertragsabschluss mit Vater

  • BFH, 25.04.1995 - IX R 41/92

    Zuwendungsmißbrauch zugunsten eines minderjährigen Kindes

  • FG München, 12.12.2012 - 1 K 3645/08

    Eintritt der Festsetzungsverjährung bei Verzicht auf Schlussbesprechung erst nach

  • BFH, 06.07.1993 - IX R 112/88

    1. Zahlungen zur Ablösung eines unentgeltlich eingeräumten Nießbrauchs an einem

  • BFH, 13.03.1997 - III R 300/94

    Gestaltungsmißbrauch hinsichtlich sachlicher Verflechtung

  • BFH, 01.04.1993 - V R 85/91

    Noch eine schädliche Praxisvermietung (§ 42 AO )

  • FG Köln, 19.06.1996 - 13 K 739/94

    Inkongruente Gewinnausschüttungen als Missbrauch rechtlicher

  • FG Niedersachsen, 27.01.2000 - 5 K 53/98

    Zurechnung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung; Bestellung eines den

  • BFH, 18.03.1999 - IV B 58/97

    Ablösung eines Nießbrauchs

  • BFH, 08.11.2002 - IX B 13/02

    Darlegungserfordernis bei Zulassungsgründen - Unzulässigkeit der Revision bei der

  • FG Niedersachsen, 30.06.2005 - 5 K 796/01

    Abschluss eines Mietvertrages zwischen Gesellschafter und Gesellschaft;

  • FG München, 29.08.2000 - 7 K 4456/98

    Zinslose Darlehensgewährung einer Kapitalgesellschaft an ihre Enkelgesellschaft

  • FG Niedersachsen, 30.06.2005 - 5 K 797/01

    Ausschluss des Vorsteuerabzugs im Zusammenhang mit der Anmietung eines Büroraums;

  • FG Niedersachsen, 30.06.2005 - 5 K 798/01

    Anspruch auf Vorsteuerabzug im Zusammenhang mit der Anmietung eines Büroraums;

  • FG Niedersachsen, 22.08.2001 - 13 K 513/96

    Steuerliche Anerkennung von Darlehensverträgen zwischen nahen Angehörigen;

  • FG Hessen, 30.09.1999 - 6 V 1931/99

    Ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids; Missbrauch von

  • FG Baden-Württemberg, 29.04.1997 - 7 K 423/90

    Beteiligungsgewährung als Schmiergeldzahlung

  • FG Thüringen, 26.02.1997 - III 80/96

    Rechtmäßigkeit einesÄnderungsbescheids; Änderung eines bestandskräftigen

  • FG Nürnberg, 19.10.1995 - IV 12/95
  • FG Hamburg, 10.08.1998 - VII 106/95

    Übertragung eines Gesellschaftsanteils zwischen Ehegatten und Fremdvergleich;

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Rechtsprechung
   BFH, 20.11.1990 - VIII R 15/87   

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BFH, 20.11.1990 - VIII R 15/87 (https://dejure.org/1990,301)
BFH, Entscheidung vom 20.11.1990 - VIII R 15/87 (https://dejure.org/1990,301)
BFH, Entscheidung vom 20. November 1990 - VIII R 15/87 (https://dejure.org/1990,301)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 163, 66
  • NJW 1991, 1974
  • BB 1991, 463
  • DB 1991, 683
  • BStBl II 1991, 345
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 20.11.1990 - VIII R 15/87
    Solche Merkmale sind insbesondere die Verwirklichung oder Nichtverwirklichung des Tatbestands einer bestimmten Einkunftsart und das Erzielen von Gewinn oder Überschuß im Rahmen dieser Einkunftsart (BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, C III. 3.a, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 761 f.).

    Der Senat verkennt nicht, daß bei dieser sich zwingend aus dem Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 761 f. ergebenden rechtlichen Behandlung die Möglichkeit besteht, daß sich eine natürliche Person an verschiedenen Personengesellschaften beteiligt, von denen jede nicht mehr als drei Objekte erwirbt und veräußert.

    Auf der Ebene der einzelnen Personengesellschaften hingegen ist eine solche Umqualifizierung nicht möglich, weil der Große Senat in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 761 entschieden hat, daß die Art der Einkünfte einer Personengesellschaft durch die Tätigkeit ihrer Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit, mithin durch die Tätigkeit der Gesellschaft, bestimmt wird.

  • BFH, 14.03.1989 - VIII R 373/83

    Abgrenzung privater Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel bei

    Auszug aus BFH, 20.11.1990 - VIII R 15/87
    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (vgl. u.a. Urteil vom 14. März 1989 VIII R 373/83, BFHE 158, 214, BStBl II 1990, 1.053) liegt kein gewerblicher Grundstückshandel vor, wenn ein Steuerpflichtiger nicht mehr als drei Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser (Drei-Objekt-Grenze) veräußert.
  • BFH, 18.01.1989 - X R 108/88

    Abgrenzung privater Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel bei

    Auszug aus BFH, 20.11.1990 - VIII R 15/87
    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (vgl. u.a. Urteil vom 14. März 1989 VIII R 373/83, BFHE 158, 214, BStBl II 1990, 1.053) liegt kein gewerblicher Grundstückshandel vor, wenn ein Steuerpflichtiger nicht mehr als drei Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser (Drei-Objekt-Grenze) veräußert.
  • BFH, 10.12.2001 - GrS 1/98

    gewerblicher Grundstückshandel

    Die Rechtsprechung des BFH hat nicht danach unterschieden, ob der Steuerpflichtige die veräußerten Objekte lediglich angeschafft oder ob er sie errichtet hat (z.B. BFH-Urteile in BFHE 148, 480, BStBl II 1988, 244; vom 14. März 1989 VIII R 373/83, BFHE 158, 214, BStBl II 1990, 1053; vom 20. November 1990 VIII R 15/87, BFHE 163, 66, BStBl II 1991, 345; vom 12. Juli 1991 III R 47/88, BFHE 165, 498, BStBl II 1992, 143; in BFHE 167, 401, BStBl II 1992, 1007; vgl. weitere Urteile im Vorlagebeschluss in BFHE 184, 355, BStBl II 1998, 332, unter II. 2. b).
  • BFH, 03.07.1995 - GrS 1/93

    Gewerblicher Grundstückshandel des Gesellschafters einer GbR

    Bei der Frage, ob die Gesellschaft/Gemeinschaft gewerblich tätig ist, sind solche Grundstücksgeschäfte nicht zu berücksichtigen, welche die Beteiligten nicht im Rahmen ihrer Gesellschaft/Gemeinschaft, sondern hiervon unabhängig im Rahmen einer mit anderen Personen bestehenden Gesellschaft oder Gemeinschaft oder als Einzelpersonen tätigen (Urteile vom 15. Juli 1986 VIII R 289/81, BFH/NV 1987, 92; vom 20. November 1990 VIII R 15/87, BFHE 163, 66, BStBl II 1991, 345).

    Der VIII. Senat des BFH hat in seinem Urteil in BFHE 163, 66, BStBl II 1991, 345 entschieden: Eine GbR, die unbebaute Grundstücke erwirbt, mit Einfamilienhäusern bebaut und sodann nicht mehr als drei Objekte weiterveräußert, betätigt sich nicht als gewerblicher Grundstückshändler.

    Solche Merkmale sind insbesondere die Verwirklichung oder Nichtverwirklichung des Tatbestands einer bestimmten Einkunftsart und das Erzielen von Gewinn oder Überschuß im Rahmen dieser Einkunftsart" (Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, 426, BStBl II 1984, 751, unter C. III. 3. a; vgl. ferner Beschluß vom 19. August 1986 IX S 5/83, BFHE 147, 453, 456 f., BStBl II 1987, 212; Urteile vom 7. April 1987 IX R 103/85, BFHE 150, 124, 126 f., BStBl II 1987, 707; in BFHE 163, 66, 67, BStBl II 1991, 345).

  • BFH, 11.04.2005 - GrS 2/02

    Gesonderte und einheitliche Feststellung bei Beteiligung an einer sog.

    Auf der Ebene der vermögensverwaltenden Personengesellschaft sei eine solche Umqualifizierung nicht möglich, weil die Art der Einkünfte einer Personengesellschaft durch die Tätigkeit der Gesellschaft bestimmt werde und die Gesellschafter insoweit lediglich Einkünfte aus einer bestimmten (Überschuss-)Einkunftsart erzielt hätten (BFH-Urteil vom 20. November 1990 VIII R 15/87, BFHE 163, 66, BStBl II 1991, 345; BFH-Beschluss in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, unter C. III. 3. a).
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Rechtsprechung
   BFH, 05.12.1990 - II R 109/86   

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https://dejure.org/1990,342
BFH, 05.12.1990 - II R 109/86 (https://dejure.org/1990,342)
BFH, Entscheidung vom 05.12.1990 - II R 109/86 (https://dejure.org/1990,342)
BFH, Entscheidung vom 05. Dezember 1990 - II R 109/86 (https://dejure.org/1990,342)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 163, 223
  • NJW 1991, 3300
  • FamRZ 1991, 564 (Ls.)
  • BB 1991, 401
  • DB 1991, 896
  • BStBl II 1991, 181
  • BStBl II 1991, 401
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 15.11.1988 - II R 241/84

    Revision - Rechtsschutzbedürfnis - Klageänderung - Steuerbescheid

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    b) Die Entscheidung des FG ist auch deshalb aufzuheben, weil der Kläger durch den Antrag nach § 68 FGO den endgültigen Bescheid vom 3. Oktober 1986, und damit einen anderen Verfahrensgegenstand, zulässig zum Gegenstand des Revisionsverfahrens gemacht hat (vgl. Senatsurteile vom 20. Juli 1988 II R 164/85, BFHE 154, 13, BStBl II 1988, 955, und vom 15. November 1988 II R 241/84, BFHE 155, 245, BStBl II 1989, 370).
  • BGH, 12.11.1986 - IVa ZR 77/85

    Abgrenzung der Schenkung unter Lebenden von der Schenkung von Todes wegen

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Vielmehr wird die Beziehung auf die Person des Klägers allein schon dadurch verdeutlicht, daß seine Eigenschaft als Prokurist der KG und damit als mit den Verhältnissen der Gesellschaft Vertrauten ausdrückliche Erwähnung findet (vgl. auch Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 12. November 1986 IVa ZR 77/85, BGHZ 99, 97).
  • BGH, 12.11.1952 - IV ZB 93/52

    Vorlage an BGH

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Dabei ist i.S. des § 2301 Abs. 2 BGB eine Schenkung auch dann vollzogen, d.h. der zugewendete Gegenstand geleistet, wenn die Rechtsfolgen des Erfüllungsgeschäfts mit dem Tode des Schenkers eintreten, ohne daß noch irgendeine weitere Rechtshandlung erforderlich ist (vgl. dazu BGH-Beschluß vom 12. November 1952 IV ZB 93/52, BGHZ 8, 23, 31, und BGH-Urteil vom 30. November 1977 IV ZR 165/76, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1978, 423).
  • BGH, 30.11.1977 - IV ZR 165/76

    Letztwillige Verfügung, mit der einer sittlichen Pflicht oder einer auf den

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Dabei ist i.S. des § 2301 Abs. 2 BGB eine Schenkung auch dann vollzogen, d.h. der zugewendete Gegenstand geleistet, wenn die Rechtsfolgen des Erfüllungsgeschäfts mit dem Tode des Schenkers eintreten, ohne daß noch irgendeine weitere Rechtshandlung erforderlich ist (vgl. dazu BGH-Beschluß vom 12. November 1952 IV ZB 93/52, BGHZ 8, 23, 31, und BGH-Urteil vom 30. November 1977 IV ZR 165/76, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1978, 423).
  • BFH, 20.07.1988 - II R 164/85

    Gegenstand des Verfahrens - Vorläufiger Grunderwerbsteuerbescheid - Endgültiger

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    b) Die Entscheidung des FG ist auch deshalb aufzuheben, weil der Kläger durch den Antrag nach § 68 FGO den endgültigen Bescheid vom 3. Oktober 1986, und damit einen anderen Verfahrensgegenstand, zulässig zum Gegenstand des Revisionsverfahrens gemacht hat (vgl. Senatsurteile vom 20. Juli 1988 II R 164/85, BFHE 154, 13, BStBl II 1988, 955, und vom 15. November 1988 II R 241/84, BFHE 155, 245, BStBl II 1989, 370).
  • BFH, 12.07.1979 - II R 26/78

    Schenkungssteuerpflicht für unentgeltliches Darlehen

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Daraus folgt, daß der Tatbestand des § 3 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 ErbStG 1974 nur erfüllt ist, wenn die Zuwendung zu einer Bereicherung führt, was nach bürgerlich-rechtlichen Maßstäben zu beurteilen ist, und wenn sich die Beteiligten darüber einig waren, daß die Zuwendung weder in rechtlichem Zusammenhang mit einer Gegenleistung (oder einem Gemeinschaftszweck) steht, noch zur Erfüllung einer bestehenden Verbindlichkeit (und sei es auch einer Naturalobligation) erfolgt (vgl. Senatsurteil vom 12. Juli 1979 II R 26/78, BFHE 128, 266, BStBl II 1979, 631).
  • BFH, 14.11.1990 - II R 255/85

    Bekanntgabe eines Erbschaftsteuerbescheids für und gegen einen Erwerber, der

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Wie der Senat in den Entscheidungen vom 14. November 1990 II R 255/85 (BFHE 162, 380, BStBl II 1991, 49) und II R 58/86 (BFHE 162, 385, BStBl II 1991, 52) ausgeführt hat, kann § 32 Abs. 1 Satz 1 ErbStG 1974 im Hinblick auf die bürgerlich-rechtlich vorgeprägte Funktion des Testamentsvollstreckers nicht dahingehend verstanden werden, daß dem Testamentsvollstrecker abweichend von § 122 Abs. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) die Erbschaftsteuerbescheide als Zugangsvertreter für alle diejenigen Personen, denen aus Anlaß des Erbfalls ein der Erbschaftsteuer unterliegender Erwerb von Todes wegen angefallen ist, mit Wirkung für und gegen diese bekanntzugeben sei.
  • BFH, 14.11.1990 - II R 58/86

    Bekanntgabe eines Erbschaftsteuerbescheids für und gegen einen Erben an den

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Wie der Senat in den Entscheidungen vom 14. November 1990 II R 255/85 (BFHE 162, 380, BStBl II 1991, 49) und II R 58/86 (BFHE 162, 385, BStBl II 1991, 52) ausgeführt hat, kann § 32 Abs. 1 Satz 1 ErbStG 1974 im Hinblick auf die bürgerlich-rechtlich vorgeprägte Funktion des Testamentsvollstreckers nicht dahingehend verstanden werden, daß dem Testamentsvollstrecker abweichend von § 122 Abs. 1 der Abgabenordnung (AO 1977) die Erbschaftsteuerbescheide als Zugangsvertreter für alle diejenigen Personen, denen aus Anlaß des Erbfalls ein der Erbschaftsteuer unterliegender Erwerb von Todes wegen angefallen ist, mit Wirkung für und gegen diese bekanntzugeben sei.
  • BFH, 22.02.1961 - II 278/58 S

    Zuordnung der Bereicherung und des Bereicherungswillen als erbschaftsteuerliche

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat auf der Grundlage des Gutachtens des RFH (in RFHE 29, 137) entschieden, die Schenkung auf den Todesfall i.S. des Erbschaftsteuerrechts sei keine Schenkung i.S. des bürgerlichen Rechts, weil es sich bei ihr dem Wesen nach um Erbeinsetzung handle, weshalb Bereicherung und Bereicherungswille nicht zu den Tatbestandsmerkmalen der Schenkung auf den Todesfall gehörten (BFH-Urteil vom 22. Februar 1961 II 278/58 S, BFHE 72, 641, BStBl III 1961, 234).
  • BFH, 10.09.1986 - II R 81/84

    Freigebige Zuwendung bei auffälligem Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung

    Auszug aus BFH, 05.12.1990 - II R 109/86
    Im Hinblick auf das auffallende Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung geht der Senat - vorbehaltlich weiterer Feststellungen des FG - davon aus, daß die Vertragsparteien dieses erkannt haben (vgl. Senatsurteil vom 10. September 1986 II R 81/84, BFHE 148, 69, BStBl II 1987, 80).
  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

  • RFH, 21.05.1931 - I D 1/30
  • Drs-Bund, 04.05.1972 - BT-Drs VI/3418
  • BFH, 04.07.2012 - II R 38/10

    Erbschaftsteuer bei Erwerb aufgrund ausländischen Rechts (hier:

    Auch bei einem Erwerb durch Erbanfall (§ 1922 BGB) können Vermögensgegenstände, die dem Erblasser gehört hatten, vom Übergang auf die Erben durch Gesamtrechtsnachfolge ausgeschlossen sein, so bei einer Schenkung auf den Todesfall (§ 2301 BGB, § 3 Abs. 1 Nr. 2 ErbStG), wenn die Rechtsfolgen des Erfüllungsgeschäftes mit dem Tode des Schenkers ohne weitere Rechtshandlungen eintreten (vgl. BFH-Urteil vom 5. Dezember 1990 II R 109/86, BFHE 163, 223, BStBl II 1991, 181), oder wenn aufgrund eines vom Erblasser geschlossenen Vertrags bei dessen Tode ein Dritter einen Vermögensvorteil unmittelbar erwirbt (vgl. § 3 Abs. 1 Nr. 4 ErbStG).
  • BFH, 15.12.2010 - II R 41/08

    Begrenzung des Jahreswerts von Nutzungen - Verzicht auf gesonderte Feststellung

    In einem solchen Fall muss derjenige, der behauptet, zumindest dem Zuwendenden sei das auffallend grobe Missverhältnis nicht bekannt gewesen, dies durch konkreten Vortrag entkräften (vgl. BFH-Urteile vom 10. September 1986 II R 81/84, BFHE 148, 69, BStBl II 1987, 80; vom 5. Dezember 1990 II R 109/86, BFHE 163, 223, BStBl II 1991, 181; vom 1. Juli 1992 II R 70/88, BFHE 168, 380, BStBl II 1992, 921).
  • FG Düsseldorf, 14.06.2006 - 4 K 7107/02

    Erbschaftsteuer; Zugewinnausgleichsforderung; Zugewinngemeinschaft; Schenkung auf

    Eine Schenkung auf den Todesfall i.S. des § 3 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 ErbStG setzt voraus, dass die Zuwendung zu einer Bereicherung führt, was nach bürgerlich-rechtlichen Maßstäben zu beurteilen ist, und dass die Beteiligten sich über die Unentgeltlichkeit der Zuwendung einig sind (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 5. Dezember 1990 II R 109/86, BFHE 163, 223, BStBl II 1991, 181).
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Rechtsprechung
   BFH, 17.10.1990 - I R 118/88   

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https://dejure.org/1990,174
BFH, 17.10.1990 - I R 118/88 (https://dejure.org/1990,174)
BFH, Entscheidung vom 17.10.1990 - I R 118/88 (https://dejure.org/1990,174)
BFH, Entscheidung vom 17. Oktober 1990 - I R 118/88 (https://dejure.org/1990,174)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    VGFGEntlG Art. 3 § 3; FGO § 65, § 96 Abs. 1 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Anfechtungsklage - Bestimmung des Klageantrages - Besteuerungsgrundlage - Bezeichnung dem Betrag nach - Teil der Sachentscheidung - Prüfung der Begründetheit

  • rechtsportal.de

    FGO §§ 65, § 96 Abs. 1 S. 2; VGFGEntlG Art. 3 § 3

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Fristsetzung zur Einreichung der Klagebegründung - Zurückweisung verspäteten Vorbringens nur als Teil der Sachentscheidung - Zulässige Klage bei beziffertem Klageantrag in der mündlichen Verhandlung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 534
  • NVwZ-RR 1992, 390
  • BB 1991, 1407
  • BB 1991, 405
  • DB 1991, 532
  • BStBl II 1991, 242
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 22.06.2010 - VIII R 38/08

    Wirksamkeit einer Klage mit eingescannter Unterschrift - Anforderungen an die

    b) Maßgeblicher Zeitpunkt für die erforderliche Feststellung, ob und wann eine Klage mit welchem Inhalt und von wem --unbedingt-- eingelegt worden ist, ist ebenso wie für andere Sachurteilsvoraussetzungen der Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung, im Streitfall mithin der Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung (vgl. BFH-Urteile vom 23. April 1985 VII R 109/80, BFH/NV 1987, 304: "... in jeder Lage des Verfahrens --auch vom Revisionsgericht-- zu überprüfen"; vom 14. Mai 1987 X R 51/82, BFH/NV 1988, 96; vom 17. Oktober 1990 I R 118/88, BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242).
  • BFH, 17.01.2002 - VI B 114/01

    Bezeichnung des Gegenstandes des Klagebegehrens durch Antrag auf Aufhebung eines

    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass der Gegenstand des Klagebegehrens hinreichend bestimmt ist, wenn ein Kläger die Herabsetzung der Steuerschuld bzw. einer bestimmten Besteuerungsgrundlage oder --bei einem Gewinnfeststellungsbescheid-- der Einkünfte auf einen genau bezeichneten Betrag beantragt (BFH-Urteile vom 17. Oktober 1990 I R 118/88, BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242; vom 23. Januar 1997 IV R 84/95, BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462).

    Der Zweck des § 65 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 65 Abs. 2 Satz 1 FGO besteht allein darin, das FG in die Lage zu versetzen, die Grenzen der eigenen Entscheidungsbefugnis bestimmen zu können (vgl. BFH-Urteil in BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242).

  • BFH, 23.01.1997 - IV R 84/95

    Hinreichende Bestimmung des Klagebegehrens bei Anfechtungsklage; Auslegung der

    Dieser machte mit Schriftsatz vom 16. März 1995 geltend, das Klageziel sei mit der Bezeichnung der angefochtenen Verwaltungsakte und der Bezeichnung des Betrags, auf den die Einkünfte aus selbständiger Arbeit 1986 bis 1988 herabzusetzen seien, hinreichend bestimmt gewesen und verwies auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 17. Oktober 1990 I R 118/88 (BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242).

    a) Wie der I. Senat des BFH durch Urteil in BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242 entschieden hat, reicht es für die Bestimmung des Gegenstands des Klagebegehrens aus, wenn die anderweitig anzusetzende Besteuerungsgrundlage dem Betrag nach bezeichnet wird.

    Die vom FA aufgeworfene Frage, ob die Entscheidung des I. Senats in BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242 nach Inkrafttreten des § 79b Abs. 1 FGO ab 1. Januar 1993 überholt ist, kann daher im Streitfall offenbleiben.

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Rechtsprechung
   BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,900
BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82 (https://dejure.org/1990,900)
BFH, Entscheidung vom 15.11.1990 - IV R 97/82 (https://dejure.org/1990,900)
BFH, Entscheidung vom 15. November 1990 - IV R 97/82 (https://dejure.org/1990,900)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 4 Abs. 1, 3, 4, § 5 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Bankkontokorrentkonto - Betriebliches Unterkonto - Privates Unterkonto - Betriebseinnahmen - Betriebsausgaben - Einlagen des Betriebsinhabers - Schätzung des Zinsanteils

  • rechtsportal.de

    EStG § 4 Abs. 1, 3, 4, § 5 Abs. 1, 5, § 12

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 557
  • BB 1991, 453
  • DB 1991, 679
  • BStBl II 1991, 226
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 04.07.1990 - GrS 2/88

    Kontokorrentverbindlichkeit; Auszahlungen; Überweisungen; Betriebliche

    Auszug aus BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82
    Eine Schätzung des betrieblichen und des privaten Zinsanteils muß das Ergebnis anstreben, das sich bei einer Aufteilung des gemischten Kontokorrentkontos in Unterkonten ergeben würde (Ergänzung des BFH-Beschlusses vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88, BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817).

    Der Senat hat zur Frage der Abzugsfähigkeit von Kontokorrentzinsen bei einem bilanzierenden Steuerpflichtigen im Falle ihrer privaten Mitveranlassung eine Entscheidung des Großen Senats des BFH herbeigeführt (Vorlagebeschluß vom 8. September 1988 IV R 97/82, BFHE 154, 337, BStBl II 1989, 27; Beschluß des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88, BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817).

    Ob der Betrieb über aktives Betriebsvermögen oder stille Reserven verfügt, die zur Deckung der Betriebsschuld herangezogen werden könnten, hat dagegen keine Bedeutung (Beschluß des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, 825).

    Hierbei kann unterstellt werden, daß eingehende Betriebseinnahmen zunächst zur Abdeckung des privaten Kreditteils verwendet werden (Beschluß des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, 828).

    Bedarf es hierzu jedoch umfangreicher Berechnungen, kann die Darstellung dem Steuerpflichtigen aufgegeben werden (Beschluß des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, 828(.

    Nimmt der Steuerpflichtige ein Darlehen auf, um damit eine Kreditverbindlichkeit abzulösen, entscheidet die Verwendung des abgelösten Kredits darüber, ob es sich bei dem Darlehen um eine Betriebsschuld handelt und Darlehenszinsen Betriebsausgaben sind (Beschluß des Großen Senats in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, 824 zu II. 3. d).

  • BFH, 02.10.1980 - IV R 42/79

    Ehegatte - Errungenschaftsgemeinschaft - Gegenbeweis - Ehegatten als

    Auszug aus BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82
    Dem Steuerpflichtigen wird in einem solchen Fall ein Wahlrecht eingeräumt, durch dessen Ausübung er bestimmen kann, ob der von ihm privat genutzte Teil in das Betriebsvermögen aufgenommen werden soll (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 2. Oktober 1980 IV R 42/79, BFHE 131, 497, BStBl II 1981, 63).
  • BFH, 08.09.1988 - IV R 97/82

    Betriebsausgaben - Zinsen - Betriebsschuld - Kontokorrentverbindlichkeit -

    Auszug aus BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82
    Der Senat hat zur Frage der Abzugsfähigkeit von Kontokorrentzinsen bei einem bilanzierenden Steuerpflichtigen im Falle ihrer privaten Mitveranlassung eine Entscheidung des Großen Senats des BFH herbeigeführt (Vorlagebeschluß vom 8. September 1988 IV R 97/82, BFHE 154, 337, BStBl II 1989, 27; Beschluß des Großen Senats vom 4. Juli 1990 GrS 2-3/88, BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817).
  • BFH, 20.11.1980 - IV R 8/78

    Schwimmhalle - Abzugsverbot - Veranlagung

    Auszug aus BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82
    Zu Recht ist das FG in diesem Zusammenhang davon ausgegangen, daß die für das Schwimmbad gemachten Aufwendungen insgesamt privat veranlaßt waren und nicht in einen privat und einen (infolge der Mitbenutzung des Bades durch die Arbeitnehmer des Klägers) betrieblich veranlaßten Teil getrennt werden konnten, da für eine solche Aufteilung kein geeigneter objektiver Maßstab bestand (BFH-Urteil vom 20. November 1980 IV R 8/78, BFHE 132, 262, BStBl II 1981, 201).
  • BFH, 13.10.1983 - I R 76/79

    Aufgabegewinn - Betriebsaufgabe - Wert des eigengewerblich genutzten

    Auszug aus BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82
    Der Wille des Steuerpflichtigen, den privat genutzten Wohnteil des Gebäudes dem Betriebsvermögen zuzurechnen, kann jedoch nur durch ein entsprechendes Verhalten des Steuerpflichtigen zum Ausdruck gebracht werden (BFH-Urteil vom 13. Oktober 1983 I R 76/79, BFHE 140, 182, BStBl II 1984, 294).
  • BFH, 02.08.1983 - VIII R 15/80

    Betriebsgrundstück - Schenkung - Entnahme

    Auszug aus BFH, 15.11.1990 - IV R 97/82
    Die hiermit vollzogene Einlage kann als tatsächliche Handlung nur in die Zukunft wirken; rückwirkende Einlagen sind ausgeschlossen (vgl. BFH-Urteil vom 2. August 1983 VIII R 15/80, BFHE 139, 79, BStBl II 1983, 736; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 6. Aufl., § 4 Anm. 55 f).
  • BFH, 08.12.1997 - GrS 1/95

    Anerkennung des Zwei- oder Dreikontenmodells

    Die Folgerechtsprechung hat diese Grundsätze des Kontokorrentkontobeschlusses zutreffend dahingehend weiterentwickelt, daß Betriebseinnahmen vorab dem privaten Unterkonto gutzubringen, gleichzeitig zu verbuchende Betriebsausgaben aber dem betrieblichen Unterkonto zu belasten sind, sowie Einlagen des Betriebsinhabers dem privaten Unterkonto gutgeschrieben werden (BFH-Urteil vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226).
  • BFH, 15.07.1997 - VIII R 56/93

    Keine Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung nach § 17 EStG im Wege der

    Rückwirkende Einlagen sind ausgeschlossen (vgl. BFH-Urteile vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226, 227; vom 2. August 1983 VIII R 15/80, BFHE 139, 79, BStBl II 1983, 736).
  • BFH, 19.07.1995 - X R 48/94

    Das sog. Zwei- oder Dreikontenmodell auf dem Prüfstand des Großen Senats des BFH!

    a) Schuldzinsen können nur dann Betriebsausgaben sein, wenn der negative Saldo auf dem betrieblichen Konto durch spätere betriebliche Aufwendungen entstanden ist (Urteil in BFHE 164, 46, 48 f., BStBl II 1991, 516; vgl. auch BFH-Urteile vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, 561, BStBl II 1991, 226, und vom 27. Januar 1993 IX R 229/87, BFH/NV 1993, 603).

    Dabei ist dann unerheblich, daß dieser negative Saldo unmittelbar auch dadurch verursacht wurde, daß der Steuerpflichtige zuvor durch seine Entnahmen "dem betrieblichen Konto" Guthaben entzogen hat (vgl. auch Urteil in BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226, unter II. 2.).

    Gestaltungsempfehlungen beziehen sich insbesondere auf die besondere buchmäßige Darstellungsweise des "Zwei- bzw. Dreikontenmodells" (vgl. zur "Technik" BFH-Urteil in BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226).

  • BFH, 17.12.2003 - XI R 19/01

    Schuldzinsenabzug: Zwei-Konten-Modell

    Hierbei kann unterstellt werden, dass eingehende Betriebseinnahmen und Privateinlagen zunächst zur Abdeckung des privaten Kreditteils verwendet werden (BFH-Urteil vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226; BFH in BFHE 184, 7, BStBl II 1998, 193 unter B. I. 3.).

    Die Schätzung muss jedoch das Ergebnis anstreben, das sich bei Aufteilung des gemischten Kontokorrentkontos in ein betriebliches und privates Unterkonto mit vorrangiger Verrechnung eingehender Einnahmen zur Tilgung eines Schuldsaldos auf dem privaten Unterkonto ergeben würde (BFH in BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226; BFH-Urteil vom 13. Dezember 1990 IV R 93/88, BFH/NV 1992, 14).

    a) Nimmt der Steuerpflichtige ein Darlehen auf, um damit eine Kontokorrentschuld abzulösen, entscheidet die Verwendung des abgelösten Kredits darüber, ob es sich bei dem Darlehen um eine Betriebsschuld handelt und Darlehenszinsen Betriebsausgaben sind (BFH in BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226, und in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, 824).

  • BFH, 25.01.2001 - IX R 27/97

    Betriebliche Schulden

    Dieses neue Darlehen ist entsprechend den Anteilen der abgelösten (für private Zwecke und zur Einkünfteerzielung verwendeten) Darlehen aufzuteilen (vgl. BFH-Beschluss in BFHE 161, 290, BStBl II 1990, 817, 824; BFH-Urteile vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226; vom 7. November 1991 IV R 57/90, BFHE 165, 545, BStBl II 1992, 141; in BFH/NV 1995, 203).
  • FG München, 22.07.2005 - 8 K 4787/03

    Einlage von Wertpapieren in das gewillkürte Betriebsvermögen;

    Dementsprechend ist eine rückwirkende Einbuchung unzulässig (vgl. BFH-Urteil vom 15.11.1990 IV R 97/82, BFHE 162/557, BStBl II 1991, 226 , m.w.N.).

    Der in der Stornierung vom Oktober 2001 liegenden Einlagehandlung des Klägers kann aber keine Rückwirkung auf das Jahr 2000 beigemessen werden (BFH IV R 97/82, a.a.O.).

  • BFH, 05.03.1991 - VIII R 93/84

    Keine betriebliche Verwendung der Darlehensmittel bei Finanzierung einer Entnahme

    Dabei ist dann unerheblich, daß dieser negative Saldo unmittelbar auch dadurch verursacht wurde, daß der Steuerpflichtige zuvor durch seine Entnahmen dem betrieblichen Konto Guthaben entzogen hat (vgl. auch BFH-Urteil vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226, zu II. 2.).

    Wären die Darlehensmittel allerdings dazu verwandt worden, eine betriebliche Schuld der Klägerin zu tilgen, dann läge der Verwendungszweck des Darlehens im betrieblichen Bereich (vgl. BFH-Urteil vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226, zu II. 4.).

  • BFH, 28.06.1995 - XI R 34/93

    Das sog. Zwei- oder Dreikontenmodell auf dem Prüfstand des Großen Senats des BFH!

    Dann sei unerheblich, daß dieser negative Saldo unmittelbar auch dadurch verursacht worden sei, daß der Steuerpflichtige zuvor durch Entnahmen dem betrieblichen Konto Guthaben entzogen habe (vgl. auch BFH-Urteil vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226).
  • BFH, 07.01.1997 - VIII B 37/96

    Geltendmachung einer Abweichung eines angefochtenen Urteils von einem Urteil des

    Diese Grundaussagen des Beschlusses des Großen Senats zur Zurechnung von Darlehen zum privaten und betrieblichen Bereich hat der BFH in seiner Rechtsprechung kontinuierlich fortentwickelt und im Urteil vom 5. März 1991 VIII R 93/84 (BFHE 164, 46, BStBl II 1991, 516) ausgeführt, daß ein zum Ausgleich eines betrieblich veranlaßten Soll-Saldos auf einem Kontokorrentkonto aufgenommenes Darlehen nur dann betrieblich veranlaßt ist, wenn es nicht der Finanzierung der Entnahme, sondern von betrieblichen Aufwendungen dient, die nach der Entnahme entstanden sind (vgl. auch BFH-Urteil vom 15. November 1990 IV R 97/82, BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226, dort unter II. 2., 3.).

    Mit dem Hinweis auf das BFH-Urteil in BFHE 162, 557, BStBl II 1991, 226 macht die Klägerin eine Abweichung i. S. des § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO nicht geltend, sondern wiederholt lediglich ihren Vortrag, sie habe die streitigen Kreditmittel zur Ablösung eines betrieblich veranlaßten Kredites verwandt.

  • FG Köln, 03.08.2011 - 7 K 4682/07

    Ausgleichs- und Abzugsverbot für Index-Zertifikate

    Eine rückwirkende Einbuchung ist jedenfalls unzulässig (z.B. BFH vom 15. November 1990 IV R 97/82, BStBl II 1991, 226).
  • BFH, 26.10.1999 - X B 40/99

    Kein wirtschaftliches Eigentum beim Nießbraucher

  • BFH, 02.08.1994 - IX R 21/91

    Einkommensteuer; Schuldzinsenabzug bei gemischt veranlaßter Kreditaufnahme

  • BFH, 28.07.1999 - X R 63/95

    Tilgung betrieblicher Darlehen nach Betriebsaufgabe

  • BFH, 01.02.2001 - IV R 80/99

    Schuldzinsen für Darlehen mit gemischter Verwendung

  • BFH, 18.12.2002 - IX B 167/02

    Schuldzinsenabzug; Zuordnung bei einheitlich finanzierten Häusern

  • BFH, 04.03.1998 - XI R 19/95

    Schuldzinsenabzug bei gemischtem Kontokorrentkonto

  • FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1243/05

    Zugehörigkeit der Anteile an einer ausländischen Beteiligungsgesellschaft zum

  • BFH, 14.10.1996 - VIII B 100/95
  • FG Saarland, 15.07.2003 - 1 K 223/01

    Einlage verlustträchtiger Wertpapiere in das Betriebsvermögen (§ 4 Abs. 1 EStG)

  • BFH, 15.03.1991 - III R 66/88

    Einordnung von Zinsaufwendungen aus der Inanspruchnahme eines Kontokorrentkredits

  • FG Hamburg, 10.06.1999 - VII 48/97

    Steuerrechtliche Anerkennung eines atypisch stillen Gesellschaftsverhältnisses

  • BFH, 29.11.1990 - IV R 112/89
  • FG Hamburg, 20.05.1999 - VII 214/96

    Betrieblicher Teil eines Kredits als Betriebsvermögen; Zinsanteil eines Kredits

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Rechtsprechung
   BFH, 22.08.1990 - I R 67/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,1444
BFH, 22.08.1990 - I R 67/88 (https://dejure.org/1990,1444)
BFH, Entscheidung vom 22.08.1990 - I R 67/88 (https://dejure.org/1990,1444)
BFH, Entscheidung vom 22. August 1990 - I R 67/88 (https://dejure.org/1990,1444)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 439
  • BB 1991, 335
  • BB 1991, 675
  • BB 1991, 975
  • DB 1991, 631
  • BStBl II 1991, 250
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 04.02.1987 - I R 58/86

    Mittelbare Parteienfinanzierung - Organisation - Vorsatz - Unrechtsbewußtsein -

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 67/88
    Der Senat hat bereits in den Urteilen vom 4. Februar 1987 I R 58/86 (BFHE 149, 109, BStBl II 1988, 215), und vom 25. November 1987 I R 126/85 (BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220) offengelassen, ob er diese Auffassung weiterhin für zutreffend hält.

    Denn bei ihm geht es gerade darum, ob die Regelung in § 2 Abs. 2 GewStG betreffend die Kapitalgesellschaften auch für das Körperschaftsteuerrecht gilt (vgl. Urteil in BFHE 149, 109, BStBl II 1988, 215).

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 67/88
    Die Vorschrift fingiert für Gewerbesteuerzwecke die Tätigkeit einer Kapitalgesellschaft als Gewerbebetrieb, soweit die Gesellschaft tätig ist (vgl. Beschluß des Großen Senats des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 unter C III 3 b, bb, 2).

    Die Regelung setzt voraus, daß - anders als bei Kapitalgesellschaften - die Personengesellschaft mindestens teilweise eine gewerbliche Tätigkeit ausübt (Beschluß des Großen Senats in BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751).

  • BFH, 03.10.1989 - VIII R 184/85

    Gewinn aus der Veräußerung eines Wirtschaftsguts des notwendigen Privatvermögens

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 67/88
    Das BFH-Urteil vom 3. Oktober 1989 VIII R 184/85 (BFHE 158, 385, BStBl II 1990, 319) steht dem nicht entgegen.

    Der von dem Urteil in BFHE 158, 385, BStBl II 1990, 319 entschiedene Fall betraf eine Personengesellschaft (KG).

  • BFH, 04.03.1970 - I R 123/68

    Unterhaltung eines Gestüts - Betriebswirtschaftliche Grundsätze -

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 67/88
    Die Klägerin kann sich nicht mit Erfolg auf das BFH-Urteil vom 4. März 1970 I R 123/68 (BFHE 98, 259, BStBl II 1970, 470) berufen.

    Das Urteil in BFHE 98, 259, BStBl II 1970, 470, auf das sich die Klägerin beruft, hat darauf hingewiesen, daß es für das Körperschaftsteuerrecht unerheblich sei, ob § 2 Abs. 2 Nr. 2 GewStG a.F. (entspricht § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG in der für das Streitjahr gültigen Fassung) für das Gewerbesteuerrecht zu einem anderen Ergebnis führe als das KStG; denn im KStG sei keine entsprechende Regelung getroffen.

  • BFH, 25.11.1987 - I R 126/85

    Abgrenzung der Spenden an politische Parteien von den Betriebsausgaben und

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 67/88
    Der Senat hat bereits in den Urteilen vom 4. Februar 1987 I R 58/86 (BFHE 149, 109, BStBl II 1988, 215), und vom 25. November 1987 I R 126/85 (BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220) offengelassen, ob er diese Auffassung weiterhin für zutreffend hält.
  • BFH, 20.10.1976 - I R 148/74

    Die Vorschrift, nach der Kapitalgesellschaften Gewerbebetriebe kraft Rechtsform

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 67/88
    Der Senat verweist im übrigen auf die Urteile vom 20. Oktober 1976 I R 148/74 (BFHE 120, 265, BStBl II 1977, 10), und vom 8. Juni 1977 I R 40/75 (BFHE 122, 318, BStBl II 1977, 668).
  • BFH, 08.06.1977 - I R 40/75

    Gewerbebetrieb - Vereinbarkeit mit Grundgesetz - Tätigkeit einer

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 67/88
    Der Senat verweist im übrigen auf die Urteile vom 20. Oktober 1976 I R 148/74 (BFHE 120, 265, BStBl II 1977, 10), und vom 8. Juni 1977 I R 40/75 (BFHE 122, 318, BStBl II 1977, 668).
  • BFH, 04.12.1996 - I R 54/95

    Steuerbilanz - Nichtabziehbare Betriebsausgabe - Kapitalgesellschaft -

    Zu letzterer Vorschrift hat der Senat in seinem Urteil vom 22. August 1990 I R 67/88 (BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250) die Auffassung vertreten, daß die Tätigkeit einer Kapitalgesellschaft auch insoweit nach § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG in vollem Umfang als Gewerbebetrieb gelte, als sie nicht unter eine der sieben Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 EStG falle.
  • BFH, 06.12.2016 - I R 50/16

    Pflegeheim-GmbH: Erbschaft als Betriebseinnahme - rechtsformneutrale Besteuerung

    Erfasst werden deshalb auch Vermögensmehrungen, die nicht unter eine der sieben Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 EStG fallen (Senatsurteil vom 22. August 1990 I R 67/88, BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250), mithin auch Vermögenszugänge aufgrund unentgeltlicher Zuwendungen einschließlich des im anhängigen Verfahren zu beurteilenden Erbanfalls (Senatsurteile in BFHE 62, 416, BStBl III 1956, 154; vom 24. März 1993 I R 131/90, BFHE 171, 185, BStBl II 1993, 799; FG Nürnberg, Urteil vom 29. Juli 2010  4 K 392/2009, EFG 2011, 361; Neu, EFG 2016, 1367).
  • BFH, 25.09.2008 - IV R 80/05

    Prüfung der gewerblichen Prägung einer Personengesellschaft -

    Zwar gilt nach § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG die "Tätigkeit der Kapitalgesellschaft" stets in vollem Umfang als Gewerbebetrieb mit der Folge, dass eine Kapitalgesellschaft selbst dann gewerbesteuerpflichtig ist, wenn sie mangels Gewinnerzielungsabsicht keine Tätigkeiten im Sinne der Einkunftsarten des EStG entfaltet (BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 67/88, BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250; Blümich/ Obermeier, § 2 GewStG Rz 666).

    Hinzu kommt vor allem, dass das BFH-Urteil in BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250 ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass die für Kapitalgesellschaften geltende Fiktion eines Gewerbebetriebs (§ 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG) den Grundsatz unberührt lasse, nach dem die Abfärberegelung gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 GewStG a.F. (heute: § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG) eine mindestens teilweise originäre gewerbliche Tätigkeit der Personengesellschaft voraussetze und auch die originär nicht gewerbliche Tätigkeit in der Absicht der Einkünfteerzielung ausgeübt werden müsse (zum Prüfungsmaßstab der Gewinnerzielungsabsicht s. oben zu II.2.d bb (1) ff.; BFH-Urteil in BFHE 181, 133, BStBl II 1997, 202).

  • BFH, 05.09.2023 - IV R 24/20

    Zur Mitunternehmerstellung einer GbR; Abfärbung gewerblicher

    Die Kapitalgesellschaft ist Gewerbebetrieb kraft Rechtsform (§ 2 Abs. 2 GewStG) und § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG fingiert für Gewerbesteuerzwecke die Tätigkeit einer Kapitalgesellschaft als Gewerbebetrieb, soweit die Gesellschaft tätig ist (BFH-Urteil vom 22.08.1990 - I R 67/88, BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250 [Rz 10]).
  • BFH, 20.03.2019 - VIII B 81/18

    Nichtzulassungsbeschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung und zur Fortbildung des

    Ebenso wie bei der Fiktion des Gewerbebetriebs nach § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG (vgl. hierzu: BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 67/88, BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250) kommt es im Rahmen von § 2 Abs. 3 GewStG nicht darauf an, ob die ausgeübte Tätigkeit ihrer Art nach gewerblich ist oder ob sie unter eine der Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 EStG fällt.

    Die Bezugnahme des § 7 Satz 1 GewStG auf die Vorschriften des EStG und des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) ist dementsprechend nicht als Rechtsgrundverweisung auf die Vorschrift des § 15 Abs. 2 EStG zu verstehen, weil die Regelung nach der Rechtsprechung des BFH nicht so auszulegen ist, dass für die Annahme eines Gewerbebetriebs die Voraussetzungen einer der sieben Einkunftsarten vorliegen müssen (BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 67/88, BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250).

    Die Vorschrift regelt damit lediglich die Ermittlungsmethode für den Gewerbeertrag für den Fall, dass ein Gewerbebetrieb --wie hier nach § 2 Abs. 3 GewStG-- vorliegt (BFH-Urteil in BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250).

  • BFH, 21.10.1994 - VI R 15/94

    Der VI. Senat hält § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar

    Durch ein Schreiben des Bundesministers der Finanzen (BMF) vom 28. Januar 1991 (IV B 6 - S 2337 - 26/90 III, BB 1991, 675) sei diese zu § 3 Nr. 12 Satz 1 EStG ergangene Regelung auf Aufwandsentschädigungen ausgedehnt worden, die aus öffentlichen Kassen außerhalb einer Bundes- oder Landeskasse gezahlt würden.
  • FG Niedersachsen, 28.06.2016 - 10 K 285/15

    Körperschaftsteuerliche Erfassung einer dem Steuerpflichtigen zugewendeten

    Zu letzterer Vorschrift hat der BFH in seinem Urteil vom 22. August 1990, I R 67/88 (BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250) die Auffassung vertreten, dass die Tätigkeit einer Kapitalgesellschaft auch insoweit nach § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG in vollem Umfang als Gewerbebetrieb gelte, als sie nicht unter eine der sieben Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 EStG falle.
  • FG Sachsen-Anhalt, 12.04.2005 - 4 K 346/02

    Gewerbesteuerpflicht einer GbR, an der neben Rechtsanwälten auch eine

    Zum anderen kann nicht (mehr) davon ausgegangen werden, dass jede Kapitalgesellschaft typischerweise gewerblich tätig wird (so aber noch BFH, Urteil vom 22.18.1990 - I R 67/88, a.a.O.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.04.2004 - 6 A 10101/04

    Heranziehung zu Beiträgen zur Industrie- und Handelskammer; Kammerzugehörigkeit

    Nach § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG wird die sachliche Gewerbesteuerpflicht der Klägerin allein durch ihre Rechtsform bestimmt, ohne dass diese Regelung höherrangiges Recht verletzt (vgl. BFH, Urteil vom 20. Oktober 1976 - I R 148/74 - BFHE 120, 265; Urteil vom 8. Juni 1977 - I R 40/75 - BFHE 122, 318 ff.; Urteil vom 22. August 1990 - I R 67/88 - BFHE 162, 439).
  • FG Rheinland-Pfalz, 18.04.2018 - 1 K 1341/16

    Gewerbesteuerpflicht eines Vereins mit selbständigen Einkünften aus einem

    Es kommt demzufolge nicht darauf an, ob die Merkmale des Gewerbebetriebs (§ 2 Abs. 1 Satz 2 GewStG i.V.m. § 15 Abs. 2 EStG) vorliegen bzw. ob die ausgeübte Tätigkeit ihrer Art nach gewerblich ist oder ob sie unter eine der sieben Einkunftsarten des § 2 Abs. 1 EStG fällt (BFH, Urteil vom 04. April 2007 I R 55/06, BFHE 217, 113, BStBl II 2007, 725; BFH, Urteil vom 08. Oktober 1986 I R 155/84, BFH/NV 1987, 564; BFH, Urteil vom 22. August 1990 I R 67/88, BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250; Güroff, in Glanegger/Güroff, GewStG, 8. Auflage 2014, § 2, Rn. 469; Buchna/Leichinger/Seeger/Brox, Gemeinnützigkeit im Steuerrecht, 11. Auflage 2015, Ziff. 4.1.5).

    Bei einer Kapitalgesellschaft, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet sei, Bücher zu führen und regelmäßige Abschlüsse zu machen, bedeute dies, dass der Gewerbeertrag gemäß § 8 Abs. 1 und 2 KStG 1984 i.V.m. § 5 und § 4 Abs. 1 EStG im Wege des Bestandsvergleichs zu ermitteln sei (BFH, Urteil vom 22. August 1990 I R 67/88, BFHE 162, 439, BStBl II 1991, 250).

  • FG Baden-Württemberg, 28.09.2015 - 10 K 2178/12

    Keine Vorverlagerung des Beginns der Gewerbesteuerpflicht bei einer rein

  • FG Nürnberg, 29.02.2012 - 5 K 1555/08

    Gewerbesteuerpflicht einer Personengesellschaft bei gewerblicher Prägung - Keine

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.04.2004 - 6 A10101/04

    GmbH, Organgesellschaft, IHK, Beitragspflicht, Kammerzugehörigkeit,

  • FG Köln, 10.12.1996 - 13 K 478/94

    Anlageberatung und Verwaltung von eigenem und fremdem Geldvermögen auf den

  • FG München, 07.09.2000 - 7 K 5080/98

    Gewerbesteuerpflicht des Veräußerungsgewinns bei einer Kapitalgesellschaft

  • FG Köln, 24.03.2004 - 13 K 5107/00

    Keine vGA bei satzungsmäßiger Gewinnlosigkeit

  • FG München, 08.04.1999 - 7 K 890/97

    Gewerbesteuerpflicht des Gewinns aus Betriebsveräußerungen

  • FG Baden-Württemberg, 23.08.2000 - 3 K 264/98

    Gewerbesteuerpflicht des Veräußerungsgewinns bei einer Kapitalgesellschaft

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Rechtsprechung
   BFH, 22.08.1990 - I R 66/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,2386
BFH, 22.08.1990 - I R 66/88 (https://dejure.org/1990,2386)
BFH, Entscheidung vom 22.08.1990 - I R 66/88 (https://dejure.org/1990,2386)
BFH, Entscheidung vom 22. August 1990 - I R 66/88 (https://dejure.org/1990,2386)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GewStG § 9 Nr. 1 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Ausschließlichkeit der Grundstücksverwaltungstätigkeit - Herstellungskosten - Überlassene Betriebsvorrichtungen - Herstellungskosten der überlassenen Gebäude

  • rechtsportal.de

    GewStG § 9 Nr. 1 S. 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 437
  • BB 1991, 335
  • BB 1991, 897
  • DB 1991, 788
  • BStBl II 1991, 249
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 22.06.1977 - I R 50/75

    Anwendung der erweiterten Kürzung, wenn zum vermieteten Objekt Grundstücksteile

    Auszug aus BFH, 22.08.1990 - I R 66/88
    Der Begriff des Grundbesitzes in § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG richtet sich nach den bewertungsrechtlichen Vorschriften (vgl. hierzu Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Juni 1977 I R 50/75, BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778).

    Der Senat kann offenlassen, ob es allgemein zutrifft, daß die Ausschließlichkeit der Tätigkeit als Grundstücksverwaltungsunternehmen nicht dadurch in Frage gestellt wird, daß im Zusammenhang mit der Vermietung von Grundbesitz zu gewerblichen Zwecken Grundstücksteile mitvermietet werden, die nur wegen der Eigenart ihrer Nutzung durch den Mieter die Rechtsnatur von Betriebsvorrichtungen besitzen, sofern nicht diese Vermietung nach den Umständen des Einzelfalls gewerblichen Charakter aufweist (BFH-Urteil in BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778).

    Der Senat weicht damit nicht von dem BFH-Urteil in BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778 ab.

    Die Herstellungskosten der Betriebsvorrichtung dürften in dem vom BFH-Urteil in BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778 entschiedenen Fall nur einen unwesentlichen Bruchteil der Herstellungskosten des vermieteten Grundbesitzes betragen haben.

  • BFH, 11.04.2019 - III R 36/15

    Keine erweiterte Kürzung des Gewerbeertrags einer grundbesitzverwaltenden

    aa) Der I. Senat des BFH hat diese von ihm im Urteil in BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778 begründete Ausnahme vom Ausschließlichkeitsgebot im Urteil vom 22. August 1990 I R 66/88 (BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249, unter Entscheidungsgründe) selbst wieder in Frage gestellt und im Urteil in BFHE 167, 557, BStBl II 1992, 738, unter II.1.b jedenfalls durch eine Sphärenbetrachtung eingegrenzt.
  • FG Köln, 29.04.2015 - 13 K 2407/11

    Erweiterte Kürzung, Betriebsvorrichtung, Mitvermietung Hotelzimmereinrichtung

    Der Senat geht insoweit von der - auch von den Beteiligten geteilten - einhelligen Meinung aus, wonach der Begriff Grundbesitz in § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG ebenso wie in Satz 1 dieser Bestimmung im (gegenüber dem Einkommensteuerrecht engeren) bewertungsrechtlichen Sinne zu verstehen ist (vgl. BFH-Urteile vom 22. Juni 1977 I R 50/75, BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778; vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249, vom 26. Februar 1992 I R 53/90, BFHE 167, 557, BStBl II 1992, 738; vom 20. September 2007 IV R 19/05, BFHE 219, 190, BStBl II 2010, 985; Gosch in Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 9 GewStG Rdnr. 64; Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 8. Aufl., 2014, § 9 Nr. 1 Rdnr. 20; Roser in Lenski/Steinberg, GewStG, § 9 Nr. 1 Rdnr. 111; Schnitter in Frotscher/Maas, KStG/ GewStG/UmwStG, § 9 Rdnr. 45).

    Die Überlassung derartiger Betriebsvorrichtungen stellt daher keine Verwaltung oder Nutzung von Grundbesitz, sondern eine eigenständige wirtschaftliche Tätigkeit dar (vgl. Beispiel BFH-Urteil vom 26. Februar 1992 I R 53/90, BFHE 167, 557, BStBl II 1992, 738), die sich regelmäßig begünstigungsschädlich auswirkt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249; vom 17. Mai 2006 VIII R 39/05, BFHE 213, 64, BStBl II 2006, 659; BFH-Beschluss vom 7. April 2011 IV B 157/09, BFH/NV 2011, 1392).

  • BFH, 22.01.1992 - I R 61/90

    Verstoß gegen Ausschließlichkeitsgebot (§ 9 Nr. 1 S. 1 GewStG 1968/1974)

    Die erweiterte Kürzung ist z. B. auch ausgeschlossen, wenn das Unternehmen eigenen Grundbesitz verwaltet und nutzt und außerdem zu seinem Betriebsvermögen gehörende bewegliche Sachen oder Rechte vermögensverwaltend durch Vermietung und Verpachtung nutzt (s. z. B. zur Mitvermietung von Betriebsvorrichtungen BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249).
  • BFH, 07.04.2011 - IV B 157/09

    Erweiterte Kürzung des Gewerbeertrags nach § 9 Nr. 1 Sätze 2 ff. GewStG -

    Zwar weist die Klägerin insoweit zutreffend darauf hin, dass der Senat eine solche relative Geringfügigkeitsgrenze in seinem Beschluss vom 27. Februar 2002 IV S 7-10/01, BFH/NV 2002, 1052 (betreffend die Streitjahre 1985 bis 1988) erwogen hat (vgl. zur früheren Rechtsprechung auch BFH-Urteile in BFHE 167, 557, BStBl II 1992, 738; vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249).
  • BFH, 26.02.1992 - I R 53/90

    Keine Ausdehnung des Anwendungsbereichs von § 9 Nr. 1 S. 2 GewStG

    a) Der Begriff des Grundbesitzes in § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG richtet sich nach den Vorschriften des Bewertungsrechts (ständige Rechtsprechung, vgl. insbesondere BFH-Urteil vom 22. Juni 1977 I R 50/75, BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778, und zuletzt BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 2. Aufl., 1991, § 9 Nr. 1 Rdnr. 20, m. w. N.).

    Da § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG eine Ausnahmevorschrift ist, ist deren Anwendungsbereich - unter Berücksichtigung des ursprünglichen Zwecks der Vorschrift, nur die Verwaltung und Nutzung eigenen Grundbesitzes zu begünstigen - eher enger zu fassen als auszuweiten (vgl. BFH-Urteile vom 12. März 1980 I R 99/78, BFHE 130, 332, BStBl II 1980, 470, m. w. N., und in BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249).

  • BFH, 20.09.2007 - IV R 19/05

    Erweiterte Gewerbeertragskürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG - Behandlung von

    d) Nach ständiger Rechtsprechung und einhelliger Meinung im Schrifttum ist der Begriff "Grundbesitz" in § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG ebenso wie in Satz 1 dieser Bestimmung im (gegenüber dem Einkommensteuerrecht engeren) bewertungsrechtlichen Sinne zu verstehen (vgl. BFH-Urteile vom 22. Juni 1977 I R 50/75, BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778, unter 1. der Gründe; vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249, und vom 26. Februar 1992 I R 53/90, BFHE 167, 557, BStBl II 1992, 738, unter II.1.a der Gründe; FG Berlin, Urteil in EFG 1998, 1145, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28. März 2000 VIII R 38/98, n.v.; Blümich/Gosch, § 9 GewStG Rz 64; Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 6. Aufl., § 9 Nr. 1 Rz 21; Stäuber in Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 9 Nr. 1 Rz 106).
  • BFH, 26.08.1993 - IV R 18/91

    Zulässigkeit einer Ersetzung des Gewerbesteuermeßbescheids im Revisionsverfahren

    In diesem Fall kann nicht mehr davon ausgegangen werden, daß die Betriebsvorrichtungen im Zusammenhang mit der Überlassung von Grundbesitz mitvermietet werden (vgl. auch BFH-Urteil vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437 [BFH 22.08.1990 - I R 66/88], BStBl II 1991, 249, und Urteil des Reichsfinanzhofs vom 16. Mai 1939 I 160/39, RStBl 1939, 790).

    In seinem Urteil in BFHE 162, 437 [BFH 22.08.1990 - I R 66/88], BStBl II 1991, 249 hat der I.Senat des BFH jedoch dargelegt, daß die Herstellungskosten der Betriebsvorrichtung in dem durch sein Urteil in BFHE 122, 534, BStBl II 1977, 778 entschiedenen Fall nur einen unwesentlichen Bruchteil der Herstellungskosten des vermieteten Grundbesitzes betragen haben.

  • BFH, 05.03.2008 - I R 56/07

    Keine erweiterte Kürzung für Grundstücksunternehmen bei Betrieb eines

    Diese hat damit eine Tätigkeit ausgeübt, die einen "gewerblichen Charakter" (Senatsurteil vom 22. August 1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249) aufweist, ohne dass es insoweit entscheidend ist, ob mit dieser Tätigkeit alle Tatbestandsvoraussetzungen des § 15 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) erfüllt sind (s. insoweit insb. Blümich/Gosch, § 9 GewStG Rz 73; Glanegger/ Güroff, a.a.O., § 9 Nr. 1 Rz 23; Niedersächsisches Finanzministerium, Erlass vom 14. Januar 1992, Steuererlasse in Karteiform --StEK--, GewStG § 9 Nr. 26; in der Sache auch Oberfinanzdirektion Frankfurt, Verfügung vom 29. August 2006, StEK GewStG § 9 Nr. 52 [zum Betrieb von Photovoltaikanlagen]; a.A. Roser in Lenski/Steinberg, a.a.O., § 9 Nr. 1 Rz 129).
  • FG München, 05.08.2014 - 13 K 2280/11

    Erweiterte Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG auf Ebene des Besitzunternehmens

    Da die GmbH auf dem von der Klägerin angemieteten Grundstück ein Gebäude errichtete, das bewertungsrechtlich als eigenständiges Grundstück bewertet (vgl. §§ 70 Abs. 3, 68 Bewertungsgesetz) sowie der GmbH zugerechnet wurde, und da sich die Tätigkeit der GmbH lediglich darin erschöpfte, dieses sowie eigene Flächen an Dritte zu vermieten, liegt eine Nutzung und Verwaltung eigenen Grundbesitzes i.S.d. § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG vor (vgl. BFH-Urteil vom 22.08.1990 I R 66/88, BFHE 162, 437, BStBl II 1991, 249).
  • FG Düsseldorf, 23.11.2023 - 14 K 1037/22

    Gewerberaummiete und Gewerbesteuermessbetrag

    Dieser stellt in diesem Zusammenhang teilweise auf die absolute Höhe der Anschaffungskosten der Betriebsvorrichtungen ab (BFH-Beschluss vom 17.11.2005 I B 150/04, BFH/NV 2006, 609, Schädlichkeit bei Anschaffungskosten über 1 Mio. DM, allerdings weniger als 10 v.H. der Herstellungskosten des vermieteten Grundbesitzes), teilweise auch auf deren relative Höhe bezogen auf die Gesamtanschaffungs- oder -herstellungskosten des Objekts abgestellt (BFH-Urteil vom 22.08.1990 I R 66/88, BStBl II 1991, 249, Schädlichkeit bei Herstellungskosten der überlassenen Betriebsvorrichtungen von mehr als 44 v.H. der Herstellungskosten der überlassenen Gebäude; BFH-Urteil vom 04.10.2006 VIII R 48/05, juris, Unschädlichkeit bei einem Anteil an den Mieteinnahmen von 1, 22 v.H. und einem Anteil an den Gesamtherstellungskosten von 2, 88 v.H.).
  • FG Köln, 07.07.2004 - 7 K 4166/01

    Inanspruchnahme der erweiterten Kürzung des Gewerbeertrags gemäß § 9 Abs. 1 S. 2

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Rechtsprechung
   BFH, 31.07.1990 - I R 28/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,1830
BFH, 31.07.1990 - I R 28/88 (https://dejure.org/1990,1830)
BFH, Entscheidung vom 31.07.1990 - I R 28/88 (https://dejure.org/1990,1830)
BFH, Entscheidung vom 31. Juli 1990 - I R 28/88 (https://dejure.org/1990,1830)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 433
  • BB 1991, 270
  • BB 1991, 678
  • DB 1991, 581
  • BStBl II 1991, 244
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 23.04.1986 - I R 178/82

    Umwandlung einer OHG - GmbH - Zurückbezug - Ermittlung des Einkommens - Einkommen

    Auszug aus BFH, 31.07.1990 - I R 28/88
    Dazu hätte es einer wirksamen landesrechtlichen Übertragung der grundsätzlich den Finanzämtern obliegenden Verpflichtung zur Bekanntgabe auf die Gemeinde bedurft (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. April 1986 I R 178/82, BFHE 147, 125, 132, BStBl II 1986, 880).

    Wenn - wie im Streitfall - der technischen Herstellung eines Bescheids die abschließend und verbindlich von der zuständigen Behörde festgelegten Eingabewerte zugrunde liegen und lediglich die maschinelle Abwicklung und Bekanntgabe des Bescheids von einer unzuständigen Behörde vorgenommen werden, führt das nicht zur Nichtigkeit des Verwaltungsakts (BFH in BFHE 147, 125, 137, BStBl II 1986, 880; Bundesverwaltungsgericht - BVerwG -, Urteil vom 29. September 1982 8 C 138.81, BVerwGE 66, 178, 182).

  • BVerwG, 21.11.1986 - 8 C 127.84

    Feststellungsklage - Steuerbescheid - Mangelnde Bekanntgabe - Nichtakt -

    Auszug aus BFH, 31.07.1990 - I R 28/88
    Ein seinen Adressaten nicht erreichender Steuerbescheid ist ein rechtlich nicht existierender Bescheid (§ 124 Abs. 1 Satz 1 AO 1977; BVerwG-Urteil vom 21. November 1986 8 C 127.84, BStBl II 1987, 472).
  • BFH, 06.05.1965 - IV 19/65 U

    Änderung eines Gewerbesteuermeßbetrages aufgrund neuer Tatsachen nach einer

    Auszug aus BFH, 31.07.1990 - I R 28/88
    Der Gewerbesteuermeßbescheid ist jedoch kein "Folgebescheid" des Körperschaftsteuerbescheids (s. BFH-Urteil vom 6. Mai 1965 IV 19/65 U, BFHE 82, 476, BStBl III 1965, 419).
  • BFH, 06.12.1961 - VI 319/60 U

    Kinderermäßigung für ein innerhalb des vier Monatsveranlagungszeitraums

    Auszug aus BFH, 31.07.1990 - I R 28/88
    c) Das FG hat zutreffend ausgeführt, daß § 35b GewStG bei dieser auf dem Wortlaut beruhenden Auslegung nicht zu "offenbar sinnwidrigen" Ergebnissen führt (vgl. BFH-Urteil vom 6. Dezember 1961 VI 319/60 U, BFHE 74, 328, BStBl III 1962, 126).
  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 138.81

    Grundsteuer - Verwaltungskompetenz - Gemeinde - Baden-Württemberg -

    Auszug aus BFH, 31.07.1990 - I R 28/88
    Wenn - wie im Streitfall - der technischen Herstellung eines Bescheids die abschließend und verbindlich von der zuständigen Behörde festgelegten Eingabewerte zugrunde liegen und lediglich die maschinelle Abwicklung und Bekanntgabe des Bescheids von einer unzuständigen Behörde vorgenommen werden, führt das nicht zur Nichtigkeit des Verwaltungsakts (BFH in BFHE 147, 125, 137, BStBl II 1986, 880; Bundesverwaltungsgericht - BVerwG -, Urteil vom 29. September 1982 8 C 138.81, BVerwGE 66, 178, 182).
  • BFH, 12.11.1992 - XI B 69/92

    Heilung einer fehlerhaften Bekanntgabe des Gewerbesteuermeßbescheids

    Der BFH ist bislang anderer Auffassung (BFH-Urteile in BFHE 147, 125, BStBl II 1986, 880, und vom 31. Juli 1990 I R 28/88, BFHE 162, 433, BStBl II 1991, 244; vgl. auch BFH-Beschluß vom 6. November 1986 III B 51/85, BFH/NV 1987, 146), der sich Tipke/Kruse (a. a. O., § 184 AO 1977 Rdnr. 4 a; s. allerdings auch § 122 AO 1977 Rdnr. 5) und Güroff (in Glanegger/Güroff, a. a. O., § 1 Rdnr. 30) angeschlossen haben.
  • BFH, 21.12.1993 - VIII B 107/93

    1. Zur Zulässigkeit des Antrags auf Aussetzung der Vollziehung eines

    Die angefochtenen Feststellungsbescheide 1986 bis 1988 sind weder Grundlagenbescheide für die Gewerbesteuermeßbescheide (vgl. BFH-Urteile vom 6. Mai 1965 IV 19/65 U, BFHE 82, 476, BStBl III 1965, 419; vom 22. Mai 1974 I R 169/72, BFHE 113, 340, BStBl II 1975, 37, m. w. N.; vom 31. Juli 1990 I R 28/88, BFHE 162, 433, BStBl II 1991, 244; Blümich/Hofmeister, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 14. Aufl., § 35 b GewStG Rz. 30; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, 2. Aufl., § 35 b Anm. 1), noch können sie diesen mit der Folge gleichgestellt werden, daß ein Rechtsschutzinteresse für die Anfechtung der Gewerbesteuermeßbescheide dann nicht besteht, wenn dasselbe Ergebnis auch durch die Anfechtung der Gewinnfeststellungsbescheide erzielt werden könnte (BFH-Urteil vom 30. Juli 1964 IV 403/61 U, BFHE 80, 166, BStBl III 1964, 534).
  • BFH, 13.11.1991 - X R 48/91

    Änderung eines Gewerbesteuermeßbescheides nach § 35b GewStG auch dann möglich,

    Mit der Revision rügt das FA - im wesentlichen unter Bezugnahme auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 31. Juli 1990 I R 28/88 (BFHE 162, 433, BStBl II 1991, 244) - Verletzung materiellen Rechts.

    c) Der hier zu beurteilende Sachverhalt ist mit dem des BFH-Urteils in BFHE 162, 433, BStBl II 1991, 244 nicht vergleichbar: Dort hatte der Steuerpflichtige glaubhaft gemacht, daß er einen Steuerbescheid nicht erhalten habe.

  • FG Sachsen, 29.01.2002 - 6 K 486/99

    Pensionszusage an über 60 Jahre alten Gesellschafter-Geschäftsführer;

    Die angefochtenen Gewerbesteuermessbescheide sind im Verhältnis zu den Körperschaftsteuerbescheiden hingegen keine Folgebescheide (BFH-Urteil vom 31. Juli 1990 I R 28/88, BStBl II 1991, 244).
  • FG Hessen, 13.09.2011 - 4 K 2577/07

    Berücksichtigung von Ausfallgarantien Dritter bei der Bewertung von effektiv

    Hinsichtlich des auf den Gewerbeertrag entfallenden Gewerbesteuermessbetrags entfaltet der jeweilige Körperschaftsteuerbescheid zwar keine Bindungswirkung, so dass eine diesbezügliche Anfechtung des Gewerbesteuermessbetragsbescheides grundsätzlich möglich ist (BFH vom 31.07.1990 - I R 28/88, BStBl II 1991, 244).
  • FG Münster, 08.05.1995 - 11 K 1592/89
    Der begehrten "Anpassung" der GewStMb-Bescheide an die bestehenden ESt-Bescheide 1980-1982 nach § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO steht schon entgegen, daß die ESt-Bescheide im Verhältnis zu den GewStMb-Bescheide keine Grundlagenbescheide im Sinne des § 171 Abs. 10 AO sind (BFH, Urt. v. 31.7.1990 I R 28/88, BStBl II 1991, 244 ; Urt. v. 6.5.1965 IV R 19/64, BStBl III 1965, 419).
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Rechtsprechung
   BFH, 16.11.1990 - III R 104/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,3312
BFH, 16.11.1990 - III R 104/88 (https://dejure.org/1990,3312)
BFH, Entscheidung vom 16.11.1990 - III R 104/88 (https://dejure.org/1990,3312)
BFH, Entscheidung vom 16. November 1990 - III R 104/88 (https://dejure.org/1990,3312)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 570
  • BB 1991, 470
  • DB 1991, 1052
  • BStBl II 1991, 230
  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerfG, 08.06.1977 - 1 BvR 265/75

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des Familienlastenausgleichs hinsichtlich

    Auszug aus BFH, 16.11.1990 - III R 104/88
    Mit der Neufassung durch das Gesetz zur leistungsfördernden Steuersenkung und zur Entlastung der Familie vom 26. Juni 1985 (Steuersenkungsgesetz 1986/1988 - StSenkG 1986/1988 -) habe zunächst dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 8. Juni 1977 1 BvR 265/75 (BStBl II 1977, 526) Rechnung getragen werden sollen.

    Für diese Auslegung des § 32 Abs. 7 Satz 1 EStG sprächen auch die Ausführungen des BVerfG in seinem Beschluß in BStBl II 1977, 526, 534. Danach solle durch die Gewährung des Haushaltsfreibetrags der Minderung der steuerlichen Leistungsfähigkeit Rechnung getragen werden, die bei dem betreffenden Steuerpflichtigen typischerweise gegenüber anderen alleinstehenden Steuerpflichtigen durch die Unterhaltung eines eigenen - wegen des Kindes verteuerten - Hausstandes eintrete.

    Durch den Haushaltsfreibetrag soll die Minderung der steuerlichen Leistungsfähigkeit berücksichtigt werden, die dem alleinstehenden Steuerpflichtigen zwangsläufig durch die Unterhaltung eines Haushalts erwächst, dem ein Kind angehört (Beschluß des BVerfG im BStBl II 1977, 526, 534; Stephan in Littmann/Bitz/Meincke, a.a.O., § 32 EStG Anm. 143).

  • FG Niedersachsen, 05.03.2003 - 9 K 455/99

    Haushaltsfreibetraganspruch des Vaters bei Meldung des Kindes zu Beginn des

    Es bestehen auch keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die Regelung des § 32 Abs. 7 Satz 2 EStG (Urteil des BFH vom 17. September 1982 VI R 86/79, BStBl. II 1983 Seite 9; Urteil des BFH vom 16. November 1990 III R 104/88, BStBl. II 1991 Seite 230).

    Darüber hinaus ist die Regelung mit dem Verfassungsrecht vereinbar, weil die Steuerpflichtigen durch eine gleichzeitige Meldung des Kindes sowohl bei der Mutter als auch bei dem Vater den Sachverhalt so gestalten können, dass eine Übertragung des Haushaltsfreibetrages mit Zustimmung des anderen Elternteiles möglich gewesen wäre, so dass die hier gerügte Rechtsfolge nicht zwangsläufig eintreten muß (Urteil des BFH vom 16. November 1990 III R 104/88, BStBl. II 1991 Seite 230).

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Rechtsprechung
   BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89   

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https://dejure.org/1990,4590
BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89 (https://dejure.org/1990,4590)
BFH, Entscheidung vom 20.02.1990 - IV B 94/89 (https://dejure.org/1990,4590)
BFH, Entscheidung vom 20. Februar 1990 - IV B 94/89 (https://dejure.org/1990,4590)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 11.08.1987 - VII R 121/84

    Erlaß von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis: Zu den Voraussetzungen, die

    Auszug aus BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) können jedoch Steuern, die - wie im vorliegenden Fall - bestandskräftig festgesetzt worden sind, im Billigkeitswege nur dann sachlich überprüft werden, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich und eindeutig unrichtig ist und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (vgl. BFH-Urteil vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl II 1988, 512 mit Rechtsprechungsnachweisen).
  • BFH, 22.04.1975 - VII R 54/72

    Erlaß von Säumniszuschlägen aus Billigkeitsgründen

    Auszug aus BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89
    Nach dem BFH-Urteil vom 22. April 1975 VII R 54/72 (BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727) rechtfertigt auch eine vom Steuerpflichtigen - wie hier geltend gemacht wird - nicht verschuldete wirtschaftliche Notlage nicht zwangsläufig einen Erlaß.
  • BFH, 02.06.1987 - VII B 20/87

    Befugnis des Finanzgerichts zur Berufung auf die Feststellungen eines in das

    Auszug aus BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89
    Der Antragsteller, der nach § 117 Abs. 1 Satz 2 ZPO "das Streitverhältnis unter Angabe der Beweismittel" darzustellen hat und damit die hinreichende Erfolgsaussicht als Voraussetzung der Bewilligung von PKH zumindest schlüssig darlegen muß (BFH-Beschluß vom 2. Juni 1987 VII B 20/87, BFH/NV 1988, 261), hat insoweit auch nichts vorgebracht.
  • BFH, 24.10.1988 - X B 54/88

    Voraussetzungen der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89
    Offengelassen werden kann auch die Frage, ob der Antragsteller hinsichtlich des von ihm bezogenen Arbeitslosengeldes Pfändungsschutz genießt (vgl. § 54 Abs. 3 des Sozialgesetzbuches) und auch deshalb ein Erlaß nicht in Betracht kommen könnte (vgl. BFH-Beschluß vom 24. Oktober 1988 X B 54/88, BFH/NV 1989, 285).
  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus BFH, 20.02.1990 - IV B 94/89
    Unter keinem dieser beiden Gesichtspunkte erscheint die vom Antragsteller erhobene - eine gerichtliche Nachprüfung nur im Rahmen des § 102 FGO eröffnende (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603) - Verpflichtungsklage erfolgversprechend.
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Rechtsprechung
   BFH, 02.08.1990 - III B 52/89   

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https://dejure.org/1990,8095
BFH, 02.08.1990 - III B 52/89 (https://dejure.org/1990,8095)
BFH, Entscheidung vom 02.08.1990 - III B 52/89 (https://dejure.org/1990,8095)
BFH, Entscheidung vom 02. August 1990 - III B 52/89 (https://dejure.org/1990,8095)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 16
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 20.04.1989 - V B 153/88

    Beiladung - Umsatzsteuer - Unternehmer - Unternehmereigenschaft - Leistung -

    Auszug aus BFH, 02.08.1990 - III B 52/89
    Nach der Rechtsprechung des BFH, der auch der erkennende Senat folgt, handelt es sich bei der Vorschrift des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 um eine gegenüber den Tatbeständen der Absätze 1 bis 3 eigenständige Änderungsnorm, die nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts beschränkt ist (zuletzt BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFH-Beschluß vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Nach einer Richtigstellung der rechtlichen Beurteilung zugunsten des einen Steuerpflichtigen kann damit korrespondierend aus demselben einheitlichen Lebenssachverhalt die rechtliche Folgerung auch bei dem anderen Steuerpflichtigen im Wege der Änderung seiner bestandskräftigen Steuerfestsetzung gezogen werden (BFH in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Sie hängt allein davon ab, daß der Steuerbescheid aufgrund irriger Beurteilung eines bestimmten Sachverhalts auf Antrag des Steuerpflichtigen durch das Gericht aufgehoben oder geändert wird (BFH-Beschluß vom 14. Januar 1987 II B 108/86, BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267, und BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

  • BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83

    Steuerbescheid - Rechtskraft - Änderung - Wiederkehrende Leistungen

    Auszug aus BFH, 02.08.1990 - III B 52/89
    Nach der Rechtsprechung des BFH, der auch der erkennende Senat folgt, handelt es sich bei der Vorschrift des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 um eine gegenüber den Tatbeständen der Absätze 1 bis 3 eigenständige Änderungsnorm, die nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts beschränkt ist (zuletzt BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFH-Beschluß vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Nach einer Richtigstellung der rechtlichen Beurteilung zugunsten des einen Steuerpflichtigen kann damit korrespondierend aus demselben einheitlichen Lebenssachverhalt die rechtliche Folgerung auch bei dem anderen Steuerpflichtigen im Wege der Änderung seiner bestandskräftigen Steuerfestsetzung gezogen werden (BFH in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

  • BFH, 14.01.1987 - II B 108/86

    Verfahren - Beschwerde - Beiladung - Zulässigkeit - Erfolg der Klage -

    Auszug aus BFH, 02.08.1990 - III B 52/89
    Sie hängt allein davon ab, daß der Steuerbescheid aufgrund irriger Beurteilung eines bestimmten Sachverhalts auf Antrag des Steuerpflichtigen durch das Gericht aufgehoben oder geändert wird (BFH-Beschluß vom 14. Januar 1987 II B 108/86, BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267, und BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).
  • BFH, 27.01.1982 - VII B 141/81

    Beschwerdeverfahren - Beiladung - Aufhebung

    Auszug aus BFH, 02.08.1990 - III B 52/89
    Voraussetzung ist ferner, daß das FA die Beiladung des Dritten beantragt oder veranlaßt hat (BFH-Beschluß vom 27. Januar 1982 VII B 141/81, BFHE 134, 537, BStBl II 1982, 239).
  • BFH, 25.08.1987 - IX R 98/82

    Hinzugezogener/Beigeladener bei widerstreitender Steuerfestsetzung (§ 174 Abs. 5

    Auszug aus BFH, 02.08.1990 - III B 52/89
    Das FG hat zu Recht die Voraussetzungen einer Beiladung nach § 174 Abs. 5 Satz 2 AO 1977 angenommen mit der Folge, daß der Beigeladenen die Rechtsstellung eines notwendig Beigeladenen i. S. von § 60 Abs. 3 FGO zukommt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. August 1987 IX R 98/82, BFHE 151, 506, BStBl II 1988, 344).
  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

    Es bedarf jedoch keiner erneuten Entscheidung dieser Frage, weil die Regelungen des § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 gegenüber § 174 Abs. 1 bis 3 AO 1977 eigenständige Änderungsnormen bilden, die anders als diese nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt sind (BFH-Beschluß vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, und Urteil in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, Ziff. 2 a der Gründe).
  • BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90

    Keine analoge Anwendung des § 174 AO im Fall einer doppelt fehlerhaften

    Sieht man die steuerliche Behandlung der Sachwertverbindlichkeit bei B einerseits und der korrespondierenden Sachwertforderung bei der Klägerin andererseits in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Begriff des Sachverhalts in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, sowie Beschlüsse vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, m. w. N.) als einen (solchen) bestimmten Sachverhalt an (vgl. dazu Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, S. 26 ff.; Günther, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1986, 217, 218; Meyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1985, 73; Schuhmann, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1979, 70; Weber-Grellet, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1982, 29, 30; v. Wedelstädt, Der Betrieb - DB - 1981, 1254; DB 1988, 2228, 2230, sowie DB 1990, 1483, und Woerner/Grube, Die Aufhebung und Änderung von Steuerverwaltungsakten, 8. Aufl., S. 116), so fehlt es für die Anwendbarkeit der Vorschrift gleichwohl an dem Merkmal "obwohl er nur einmal hätte berücksichtigt werden dürfen".

    Diese Regelungen stellen jedoch gegenüber § 174 Abs. 1 bis 3 AO 1977 eigenständige Änderungsnormen dar, die anders als die Tatbestände der Absätze 1 bis 3 nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt sind (vgl. BFH-Entscheidung in BFH/NV 1991, 16, m. w. N.).

  • BFH, 26.01.1994 - X R 57/89

    Keine widerstreitende Steuerfestsetzung i. S. des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO, wenn

    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
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