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   BFH, 06.02.1991 - I R 13/86   

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BFH, 06.02.1991 - I R 13/86 (https://dejure.org/1991,162)
BFH, Entscheidung vom 06.02.1991 - I R 13/86 (https://dejure.org/1991,162)
BFH, Entscheidung vom 06. Februar 1991 - I R 13/86 (https://dejure.org/1991,162)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 168
  • NJW 1991, 2927 (Ls.)
  • BB 1991, 1410
  • BB 1991, 1555
  • DB 1991, 1710
  • BStBl II 1991, 673
  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (92)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 11.12.1984 - VIII R 131/76

    Eine Verständigung über schwierig zu ermittelnde tatsächliche Umstände ist

    Auszug aus BFH, 06.02.1991 - I R 13/86
    Eine "tatsächliche Verständigung" zwischen dem Steuerpflichtigen und der zuständigen Finanzbehörde über eine bestimmte (steuerliche) Behandlung von Sachverhalten, die der Besteuerung - insbesondere in Schätzungsfällen - zugrunde zu legen sind, ist grundsätzlich zulässig (Anschluß an die BFH-Urteile vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354, und vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45).

    Der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat in seinem Urteil vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76 (BFHE 142, 549, 553 ff., BStBl II 1985, 354 unter 3.) "tatsächliche Verständigungen" im Steuerrecht grundsätzlich anerkannt.

    c) Die Voraussetzungen, die vom BFH in dem Urteil in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354 für eine zulässige und wirksame "tatsächliche Verständigung" aufgeführt werden (vgl. dazu die Anmerkung zu diesem Urteil in HFR 1985, 213 unter 2. d S. 214) sind im Streitfall gegeben.

  • BFH, 05.10.1990 - III R 19/88

    Zur Zulässigkeit von Vereinbarungen zwischen dem Steuerpflichtigen und der

    Auszug aus BFH, 06.02.1991 - I R 13/86
    Eine "tatsächliche Verständigung" zwischen dem Steuerpflichtigen und der zuständigen Finanzbehörde über eine bestimmte (steuerliche) Behandlung von Sachverhalten, die der Besteuerung - insbesondere in Schätzungsfällen - zugrunde zu legen sind, ist grundsätzlich zulässig (Anschluß an die BFH-Urteile vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354, und vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45).

    Diesen Erwägungen des VIII. Senats ist in einem neueren Urteil der III. Senat des BFH im wesentlichen gefolgt (vgl. Urteil vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45).

  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 06.02.1991 - I R 13/86
    Das entspricht dem Grundsatz von Treu und Glauben, der im Steuerrecht als allgemeine Rechtsgrundlage uneingeschränkt anerkannt ist (BFH-Urteil vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, 33 ff., BStBl II 1989, 990).
  • BFH, 15.02.1989 - X R 16/86

    Beweiswürdigung - Schätzung

    Auszug aus BFH, 06.02.1991 - I R 13/86
    Das FA war unter diesen Umständen verpflichtet, die Besteuerungsgrundlagen zu schätzen (§ 162 AO 1977; vgl. dazu BFH-Urteil vom 15. Februar 1989 X R 16/86, BFHE 156, 38, BStBl II 1989, 462).
  • BFH, 04.11.1975 - VII R 28/72
    Auszug aus BFH, 06.02.1991 - I R 13/86
    Der Grundsatz von Treu und Glauben gebietet, daß im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren (nachhaltigen) Verhalten nicht in Widerspruch setzt (BFH-Entscheidung vom 4. November 1975 VII R 28/72, BFHE 117, 317, 321), auf das der andere vertraut und aufgrund dessen er unwiderrufbar disponiert hat (vgl. Tipke/Lang, Steuerrecht, 12. Aufl., § 21, 4.1., S. 654).
  • BFH, 07.07.2004 - X R 24/03

    Tatsächliche Verständigung - Keine Bindungswirkung für unbeteiligtes FA

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH folgt aus dem Grundsatz von Treu und Glauben, dass sich die Beteiligten an einer zulässigen und wirksamen tatsächlichen Verständigung festhalten lassen müssen (BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, unter II.2.d, und vom 12. August 1999 XI R 27/98, BFH/NV 2000, 537, unter II.3.).

    Die Bindungswirkung einer derartigen Vereinbarung setzt voraus, dass sie sich auf Sachverhaltsfragen --nicht aber auf Rechtsfragen-- bezieht, der Sachverhalt die Vergangenheit betrifft, die Sachverhaltsermittlung erschwert ist, auf Seiten der Finanzbehörde ein für die Entscheidung über die Steuerfestsetzung zuständiger Amtsträger beteiligt ist und die tatsächliche Verständigung nicht zu einem offensichtlich unzutreffenden Ergebnis führt (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354, unter 3.c, d; in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, unter II.2.c, und vom 31. Juli 1996 XI R 78/95, BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625, unter II.2.a).

    Darüber hinaus waren auch die Kläger weder selbst noch durch einen Vertreter (zur Zulässigkeit der Vertretung auf Seiten des Steuerpflichtigen BFH-Urteil in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, unter II.3.a, insoweit nicht veröffentlicht --n.v.--) am Zustandekommen der tatsächlichen Verständigung beteiligt.

    Der Senat hat geprüft, ob die Bindungswirkung tatsächlicher Verständigungen für Fälle wie den vorliegenden, in denen ein praktisches Bedürfnis dies bei Sachverhalten mit zahlreichen selbständigen Zahlungsempfängern --vergleichbar der Situation in Fällen der nur für Arbeitgeber geltenden Pauschalierungsmöglichkeit des § 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG)-- zu gebieten scheint, ausgedehnt werden kann (vgl. zum Bestehen eines praktischen Bedürfnisses für einverständliche Regelungen im Bereich der Sachverhaltsermittlung als Grundlage für die Entwicklung des Instituts der tatsächlichen Verständigung BFH-Urteile in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354, unter 3.c; in BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45, unter 2.a, und in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, unter II.2.a).

    Dieser gebietet, dass im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren (nachhaltigen) Verhalten nicht in Widerspruch setzt, auf das der andere vertraut und aufgrund dessen er unwiderruflich disponiert hat (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990, unter II.1., und in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, unter II.2.d).

  • BFH, 31.07.1996 - XI R 78/95

    Eine "tatsächliche Verständigung", die im Rahmen einer Außenprüfung getroffen

    a) In der Rechtsprechung des BFH ist die Zulässigkeit tatsächlicher Verständigungen grundsätzlich anerkannt (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354; vom 5. Oktober 1990 III R 19/88, BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45; vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673; Senatsurteil vom 28. Juli 1993 XI R 68/92, BFH/NV 1994, 290).

    Der Grundsatz von Treu und Glauben gebietet, daß im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren Verhalten nicht in Widerspruch setzt (BFH-Urteil vom 4. November 1975 VII R 28/72, BFHE 117, 317, 321), auf das der andere Teil vertraut und im Hinblick darauf bestimmte Dispositionen getroffen hat (BFH-Urteile in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673; vom 13. Juli 1994 I R 38/93, BFHE 175, 496, BStBl II 1995, 37, 39).

    Eine abschließende und damit beide Beteiligte bindende Verständigung muß daher - unter der Voraussetzung der Beteiligung eines zur Entscheidung über die Steuerfestsetzung befugten Amtsträgers - auch im Rahmen einer Außenprüfung "von vornherein" (BFH-Urteile in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, m. w. N.; in BFHE 162, 211, BStBl II 1991, 45; in BFH/NV 1994, 290) erzielbar sein.

    Wie ausgeführt, handelt es sich damit um einen Bereich, in dem die Erzielung tatsächlicher Verständigungen sinnvoll sein kann (BFH-Urteil in BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673).

  • BFH, 13.12.1995 - XI R 43/89

    Gewerblicher Grundstückshandel bei Veräußerung eines einzigen Grundstücks?

    Eine tatsächliche Verständigung zwischen dem Steuerpflichtigen und dem FA ist im Steuerrecht über schwierig zu ermittelnde tatsächliche Umstände zulässig (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, und vom 11. Dezember 1984 VIII R 131/76, BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354, sowie Anmerkung zu diesem Urteil in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 213).
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Rechtsprechung
   BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88   

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https://dejure.org/1991,211
BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88 (https://dejure.org/1991,211)
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BFH, Entscheidung vom 05. März 1991 - VII R 93/88 (https://dejure.org/1991,211)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 69 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    GmbH - Haftung des Geschäftsführers - Grundsatz der anteiligen Tilgung - Verspätete Abgabe der Voranmeldung - Haftungsbegründender ursächlicher Zusammenhang - Abgabe der Steuererklärung - Eingetretener Steuerausfall - Pflichtverletzung - Vollstreckungsmöglichkeiten des ...

  • rechtsportal.de

    AO (1977) § 69 S. 1

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Festsetzung, Haftung für Steuerschulden, Pflichtverletzung und Kausalität, Vollstreckung, Zahlungsmöglichkeit

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 203
  • ZIP 1991, 1008
  • BB 1991, 1478
  • BB 1991, 1627
  • DB 1991, 1712
  • BStBl II 1991, 678
  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (89)Neu Zitiert selbst (15)

  • RFH, 20.12.1927 - IV A 400/27
    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    aa) Wie der BFH in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859; vom 5. Februar 1985 VII R 124/80, BFH/NV 1987, 2; zur Vorläufervorschrift des § 90 AO 1919 schon Urteil des RFH vom 20. Dezember 1927 IV A 400/27, RFHE 22, 281, 286) in Übereinstimmung mit der Literatur (so schon Enno Becker, Reichsabgabenordnung, 7. Aufl. 1930, § 90 Anm. 3; Tipke/Kruse, a. a. O., § 69 AO 1977 Tz. 2; Halaczinsky in Koch, Abgabenordnung, 3. Aufl., vor § 69 Rz. 3; Wilcke, StVJ 1990, 146, 151) hervorgehoben hat, besitzt § 69 AO 1977 Schadenersatzcharakter (vgl. auch Begründung des Entwurfs für eine Reichsabgabenordnung zu § 83 Abs. 2 bis § 86 AO, in Verhandlungen der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, Bd. 338 Nr. 759).

    Nachdem bereits der RFH die "Verkürzung von Steueransprüchen" mit Nichtabführung oder nicht rechtzeitiger Abführung der Steuerbeträge an die Finanzkasse definiert hatte (Urteil vom 20. Dezember 1927 IV A 400/27, RFHE 22, 281) und diese Definition in der Literatur im Hinblick auf solche Fallgestaltungen als nicht umfassend kritisiert wurde, bei denen auf Grund unterlassener Abgabe oder Abgabe unrichtiger Steuererklärungen Besteuerungstatbestände verheimlicht und damit ihre Fälligkeit (i. S. des Festsetzungsverfahrens) hinausgeschoben oder verhindert wurde (vgl. Tipke/Kruse, Reichsabgabenordnung, 7. Aufl., § 109 AO Tz. 4, Stand Dezember 1975), sollte mit der Neufassung klargestellt werden, daß eine Haftung auch dann "in Betracht kommt, wenn infolge der Pflichtverletzung eine Steuer zu spät oder überhaupt nicht festgesetzt wird" (Bericht des Finanzausschusses, BTDrucks 7/4292 S. 23).

  • BFH, 12.06.1986 - VII R 192/83

    Umsatzsteuer - Höhe des Haftungsbetrag - Unzureichende Mittel zur Tilgung

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist schon bei der Tatbestandsmäßigkeit der Haftung nach § 69 AO 1977 in beiden Alternativen der Grundsatz der anteiligen Tilgung der Umsatzsteuer (Urteile vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657) zu berücksichtigen, also auch dann, wenn - wie im Streitfall - in Betracht kommt, daß der Geschäftsführer zur Tilgung der Steuerschulden aus Mitteln der GmbH nicht in der Lage war und er zudem Steuererklärungen nicht oder nicht rechtzeitig beim FA eingereicht hat (BFH-Urteile vom 12. Juli 1988 VII R 4/88, BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980 mit Anmerkung Prugger, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1988, 457; vom 28. November 1989 VII R 55/88, BFH/NV 1990, 481; ebenso schon zur Vorläufervorschrift § 109 der Reichsabgabenordnung - AO - BFH-Urteil vom 16. März 1988 I R 129/83, BFH/NV 1989, 409).

    Soweit dem Geschäftsführer unter Beachtung des Grundsatzes der anteiligen Tilgung wegen Ausschöpfung der vorhandenen oder bereitzuhaltenden Betriebsmittel die weitere Erfüllung von Steuerschulden unmöglich ist, fehlt es für eine Haftung nach § 69 AO 1977, wenn nicht schon an einer Pflichtverletzung, so doch jedenfalls an einem Verschulden des Geschäftsführers (Urteile des BFH in BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776 und BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657).

  • BFH, 16.03.1988 - I R 129/83

    Rüge der Verletzung des rechtlichen Gehörs bei gleichzeitiger Verweigerung der

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist schon bei der Tatbestandsmäßigkeit der Haftung nach § 69 AO 1977 in beiden Alternativen der Grundsatz der anteiligen Tilgung der Umsatzsteuer (Urteile vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657) zu berücksichtigen, also auch dann, wenn - wie im Streitfall - in Betracht kommt, daß der Geschäftsführer zur Tilgung der Steuerschulden aus Mitteln der GmbH nicht in der Lage war und er zudem Steuererklärungen nicht oder nicht rechtzeitig beim FA eingereicht hat (BFH-Urteile vom 12. Juli 1988 VII R 4/88, BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980 mit Anmerkung Prugger, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1988, 457; vom 28. November 1989 VII R 55/88, BFH/NV 1990, 481; ebenso schon zur Vorläufervorschrift § 109 der Reichsabgabenordnung - AO - BFH-Urteil vom 16. März 1988 I R 129/83, BFH/NV 1989, 409).

    Tritt ein Steuerausfall als Schaden mangels ausreichender Zahlungsmittel und vollstreckbaren Vermögens der GmbH unabhängig davon ein, ob die Steueranmeldung fristgerecht eingereicht wird, so ist die Verletzung der Steuererklärungspflicht für den eingetretenen Schaden nicht ursächlich (vgl. Urteile des BFH in BFH/NV 1989, 409, und des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 9. Dezember 1988 8 C 13/87, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1989, 1873; zur Ursächlichkeit pflichtwidrigen Unterlassens vgl. auch Urteil des BFH vom 24. März 1987 VII R 155/85, BFH/NV 1987, 560).

  • BFH, 12.07.1988 - VII R 4/88

    Die Haftung des Geschäftsführers für Umsatzsteuerschulden bemißt sich auch bei

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Die Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für Umsatzsteuer richtet sich auch dann nach dem Grundsatz der anteiligen Tilgung, wenn der Geschäftsführer die Voranmeldung nicht oder nicht rechtzeitig abgegeben hat (Bestätigung des Urteils vom 12. Juli 1988 VII R 4/88, BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980).

    Nach der Rechtsprechung des BFH ist schon bei der Tatbestandsmäßigkeit der Haftung nach § 69 AO 1977 in beiden Alternativen der Grundsatz der anteiligen Tilgung der Umsatzsteuer (Urteile vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657) zu berücksichtigen, also auch dann, wenn - wie im Streitfall - in Betracht kommt, daß der Geschäftsführer zur Tilgung der Steuerschulden aus Mitteln der GmbH nicht in der Lage war und er zudem Steuererklärungen nicht oder nicht rechtzeitig beim FA eingereicht hat (BFH-Urteile vom 12. Juli 1988 VII R 4/88, BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980 mit Anmerkung Prugger, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1988, 457; vom 28. November 1989 VII R 55/88, BFH/NV 1990, 481; ebenso schon zur Vorläufervorschrift § 109 der Reichsabgabenordnung - AO - BFH-Urteil vom 16. März 1988 I R 129/83, BFH/NV 1989, 409).

  • BFH, 26.04.1984 - V R 128/79

    GmbH - Haftung - Geschäftsführung

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist schon bei der Tatbestandsmäßigkeit der Haftung nach § 69 AO 1977 in beiden Alternativen der Grundsatz der anteiligen Tilgung der Umsatzsteuer (Urteile vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657) zu berücksichtigen, also auch dann, wenn - wie im Streitfall - in Betracht kommt, daß der Geschäftsführer zur Tilgung der Steuerschulden aus Mitteln der GmbH nicht in der Lage war und er zudem Steuererklärungen nicht oder nicht rechtzeitig beim FA eingereicht hat (BFH-Urteile vom 12. Juli 1988 VII R 4/88, BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980 mit Anmerkung Prugger, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1988, 457; vom 28. November 1989 VII R 55/88, BFH/NV 1990, 481; ebenso schon zur Vorläufervorschrift § 109 der Reichsabgabenordnung - AO - BFH-Urteil vom 16. März 1988 I R 129/83, BFH/NV 1989, 409).

    Soweit dem Geschäftsführer unter Beachtung des Grundsatzes der anteiligen Tilgung wegen Ausschöpfung der vorhandenen oder bereitzuhaltenden Betriebsmittel die weitere Erfüllung von Steuerschulden unmöglich ist, fehlt es für eine Haftung nach § 69 AO 1977, wenn nicht schon an einer Pflichtverletzung, so doch jedenfalls an einem Verschulden des Geschäftsführers (Urteile des BFH in BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776 und BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657).

  • BFH, 14.07.1987 - VII R 188/82

    Umsatzsteuerrückstand - Geschäftsführerhaftung - Berechnung der Haftungssumme -

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Hierbei kann u. U. eine Pflichtverletzung des Geschäftsführers auch darin liegen, daß er sich durch Einräumung von Globalzessionen und Sicherungsrechten zu Gunsten der kreditgebenden Banken außerstande gesetzt hat, vorhersehbare Steuerforderungen zu tilgen (vgl. Urteile des Senats vom 13. September 1988 VII R 35/85, BFH/NV 1989, 139; vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172, m. w. N.; Urteil des BVerwG, NJW 1989, 1873).
  • BFH, 13.09.1988 - VII R 35/85

    Verletztung der Pflicht zur Abführung Umsatzsteuervorauszahlungen - Bestimmung

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Hierbei kann u. U. eine Pflichtverletzung des Geschäftsführers auch darin liegen, daß er sich durch Einräumung von Globalzessionen und Sicherungsrechten zu Gunsten der kreditgebenden Banken außerstande gesetzt hat, vorhersehbare Steuerforderungen zu tilgen (vgl. Urteile des Senats vom 13. September 1988 VII R 35/85, BFH/NV 1989, 139; vom 14. Juli 1987 VII R 188/82, BFHE 150, 312, BStBl II 1988, 172, m. w. N.; Urteil des BVerwG, NJW 1989, 1873).
  • BFH, 05.02.1985 - VII R 124/80

    Haftung für von einer GmbH geschuldete Umsatzsteuervorauszahlungen - Grob

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    aa) Wie der BFH in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859; vom 5. Februar 1985 VII R 124/80, BFH/NV 1987, 2; zur Vorläufervorschrift des § 90 AO 1919 schon Urteil des RFH vom 20. Dezember 1927 IV A 400/27, RFHE 22, 281, 286) in Übereinstimmung mit der Literatur (so schon Enno Becker, Reichsabgabenordnung, 7. Aufl. 1930, § 90 Anm. 3; Tipke/Kruse, a. a. O., § 69 AO 1977 Tz. 2; Halaczinsky in Koch, Abgabenordnung, 3. Aufl., vor § 69 Rz. 3; Wilcke, StVJ 1990, 146, 151) hervorgehoben hat, besitzt § 69 AO 1977 Schadenersatzcharakter (vgl. auch Begründung des Entwurfs für eine Reichsabgabenordnung zu § 83 Abs. 2 bis § 86 AO, in Verhandlungen der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung, Bd. 338 Nr. 759).
  • RFH, 04.01.1927 - V A 695/26
    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Denn der gesetzliche Vertreter darf - wie schon der Reichsfinanzhof - RFH - (Urteil vom 4. Januar 1927 V A 695/26, RFHE 20, 199) entschieden hat - die Steuerschulden nicht schlechter behandeln als die übrigen Verbindlichkeiten (Grundsatz der anteiligen Tilgung).
  • BFH, 28.11.1989 - VII R 55/88

    Verstoß gegen allgemeine Erfahrungssätze und Denkgesetze durch die Unterstellung

    Auszug aus BFH, 05.03.1991 - VII R 93/88
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist schon bei der Tatbestandsmäßigkeit der Haftung nach § 69 AO 1977 in beiden Alternativen der Grundsatz der anteiligen Tilgung der Umsatzsteuer (Urteile vom 26. April 1984 V R 128/79, BFHE 141, 443, BStBl II 1984, 776; vom 12. Juni 1986 VII R 192/83, BFHE 146, 511, BStBl II 1986, 657) zu berücksichtigen, also auch dann, wenn - wie im Streitfall - in Betracht kommt, daß der Geschäftsführer zur Tilgung der Steuerschulden aus Mitteln der GmbH nicht in der Lage war und er zudem Steuererklärungen nicht oder nicht rechtzeitig beim FA eingereicht hat (BFH-Urteile vom 12. Juli 1988 VII R 4/88, BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980 mit Anmerkung Prugger, GmbH-Rundschau - GmbHR - 1988, 457; vom 28. November 1989 VII R 55/88, BFH/NV 1990, 481; ebenso schon zur Vorläufervorschrift § 109 der Reichsabgabenordnung - AO - BFH-Urteil vom 16. März 1988 I R 129/83, BFH/NV 1989, 409).
  • RFH, 22.12.1933 - V e A 1052/31
  • BFH, 24.03.1987 - VII R 155/85

    Anforderungen an die Rechtmäßigkeit eines Steuerhaftungsbescheides -

  • BVerwG, 09.12.1988 - 8 C 13.87

    Verwaltungsakt - Mangelnde Anhörung - Ermessensentscheidung -

  • BFH, 02.02.1988 - VII R 90/86

    Steuerrechtliche Wirkungen des Vorhandenseins von Vermögenswerten bei oder vor

  • BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

  • BFH, 26.01.2016 - VII R 3/15

    Umfang der Haftung nach § 69 AO i. V. m. § 34 Abs. 1 AO - Kausalzusammenhang

    Wiederholt hat der BFH darauf hingewiesen, dass § 69 AO lediglich Schadensersatzcharakter besitzt (Senatsentscheidungen vom 1. August 2000 VII R 110/99, BFHE 192, 249, BStBl II 2001, 271; vom 5. März 1991 VII R 93/88, BFHE 164, 203, BStBl II 1991, 678; vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859).
  • BFH, 05.06.2007 - VII R 65/05

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers bei Insolvenz der GmbH

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH besitzt § 69 AO Schadensersatzcharakter (Senatsentscheidungen vom 1. August 2000 VII R 110/99, BFHE 192, 249, BStBl II 2001, 271; vom 5. März 1991 VII R 93/88, BFHE 164, 203, BStBl II 1991, 678; vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859; vgl. auch Begründung des Entwurfs für eine Reichsabgabenordnung zu § 83 Abs. 2 bis 86 RAO, in Verhandlungen der verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung, Bd. 338 Nr. 759).
  • BFH, 26.08.1992 - VII R 50/91

    Anwendung der Grundsätze zu § 69 AO (1977) bei Verwirklichung von § 71 AO (1977)

    Der haftungsbegrenzende Grundsatz der anteiligen Tilgung der Umsatzsteuer findet nach Auffassung des Senats - trotz gegenteiliger Äußerungen in Rechtsprechung und Schrifttum (vgl. zuletzt Friedl, Nochmals: Geschäftsführerhaftung und der Grundsatz der anteiligen Tilgung, Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1992, 38) - auch dann Anwendung, wenn der Geschäftsführer - neben der unterlassenen Steuerzahlung - die Umsatzsteuervoranmeldung nicht, nicht ordnungsgemäß oder nicht rechtzeitig abgegeben hat, wenn also der Haftungstatbestand des § 69 Satz 1 1. Alternative AO 1977 (". ... nicht oder nicht rechtzeitig festgesetzt. ...", vgl. § 168 AO 1977) vorliegt (Urteile des Senats in BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980, und vom 5. März 1991 VII R 93/88, BFHE 164, 203, BStBl II 1991, 678, m. w. N.).

    b) Der Senat hat in den Urteilen in BFHE 154, 206, BStBl II 1988, 980, und BFHE 164, 203, BStBl II 1991, 678 den Grundsatz der anteiligen Tilgung der Umsatzsteuer, der auch in den Fällen der Erfüllung des Haftungstatbestands nach § 69 Satz 1 1. Alternative AO 1977 (Nichtfestsetzung oder nicht rechtzeitige Festsetzung) nur zur Haftung führt, soweit der Geschäftsführer das FA gegenüber den sonstigen Gläubigern benachteiligt hat, im wesentlichen mit dem Schadenersatzcharakter der einheitlichen Haftungsnorm des § 69 AO 1977 begründet.

    Dieser kann ganz fehlen, wenn mangels ausreichender Zahlungsmittel und vollstreckbaren Vermögens auch bei fristgerechter Abgabe der Steuererklärung die geschuldete Steuer - auch im Wege der Beitreibung - nicht hätte beglichen werden können (Urteil in BFHE 164, 203, 207, 209, BStBl II 1991, 678, 680, 681).

    Ob im Hinblick auf die mangelnden Zahlungsmittel die Abgabe unrichtiger Umsatzsteuervoranmeldungen nicht zu einem höheren Steuerausfall (Schaden) führt, als er auch bei ordnungsgemäßer Erfüllung der Steuererklärungspflichten eingetreten wäre, ist keine Frage des Ermessens, sondern der Kausalität der dem Geschäftsführer vorwerfbaren Pflichtverletzung (vgl. Senat in BFHE 164, 203, 207, BStBl II 1991, 678, 680).

    b) Der Senat weist aber insbesondere darauf hin, daß nach seiner Entscheidung in BFHE 164, 203, 210, BStBl II 1991, 678, 681 ein haftungsbegründender ursächlicher Zusammenhang zwischen der Verletzung der Steuererklärungspflicht und dem eingetretenen Steuerausfall (Haftungsschaden) auch dadurch begründet sein kann, daß durch die unterlassene oder verspätete Steueranmeldung eine aussichtsreiche Vollstreckungsmöglichkeit des FA vereitelt worden ist.

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Rechtsprechung
   BFH, 24.04.1991 - XI R 28/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,1030
BFH, 24.04.1991 - XI R 28/89 (https://dejure.org/1991,1030)
BFH, Entscheidung vom 24.04.1991 - XI R 28/89 (https://dejure.org/1991,1030)
BFH, Entscheidung vom 24. April 1991 - XI R 28/89 (https://dejure.org/1991,1030)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 2

  • Wolters Kluwer

    Einkommensteuer - Schätzung - Einkünfte aus Gewerbebetrieb - Nachträgliches Bekanntwerden - Steuererhöhende Tatsache - Steuermindernde Tatsache

  • rechtsportal.de

    AO (1977) § 173 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 192
  • BB 1991, 1410
  • BB 1991, 1922
  • DB 1991, 1760
  • BStBl II 1991, 606
  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 02.08.1983 - VIII R 190/80

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 AO sind steuermindernde Tatsachen

    Auszug aus BFH, 24.04.1991 - XI R 28/89
    Die Kläger nehmen diese Bestimmung für sich in Anspruch, da sich der Verlust aus zu höheren Steuern führenden Betriebseinnahmen und zu geringeren Steuern führenden Betriebsausgaben zusammensetze, die die Betriebseinnahmen überstiegen; nach dem BFH-Urteil vom 2. August 1983 VIII R 190/80 (BFHE 139, 123, BStBl II 1984, 4) müßten die Betriebsausgaben ohne Begrenzung durch die Betriebseinnahmen berücksichtigt werden.
  • BFH, 25.11.1983 - VI R 8/82

    Unterlassen eines Einspruchs kann ein dem Steuerberater zuzurechnendes grobes

    Auszug aus BFH, 24.04.1991 - XI R 28/89
    Das steht im Einklang mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. nur Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. November 1983 VI R 8/82, BFHE 140, 18, BStBl II 1984, 256) und wird von den Klägern auch nicht beanstandet.
  • BFH, 30.10.1986 - III R 164/82

    Schätzung der Umsatzsteuer und Ermittlung der Vorsteuer als Tatsachen im Sinne

    Auszug aus BFH, 24.04.1991 - XI R 28/89
    Hiervon ist der BFH schon bisher ausgegangen (vgl. BFH-Urteile vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120; vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161; vom 30. Oktober 1986 III R 164/82, BFH/NV 1987, 353).
  • BFH, 30.10.1986 - III R 163/82

    Steuerminderung - Nachträglich bekanntgewordene Tatsachen - Gewinnschätzung -

    Auszug aus BFH, 24.04.1991 - XI R 28/89
    Hiervon ist der BFH schon bisher ausgegangen (vgl. BFH-Urteile vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120; vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161; vom 30. Oktober 1986 III R 164/82, BFH/NV 1987, 353).
  • BFH, 28.03.1985 - IV R 159/82

    Neue Tatsachen nach Schätzung; unmittelbarer und mittelbarer Zusammenhang

    Auszug aus BFH, 24.04.1991 - XI R 28/89
    Hiervon ist der BFH schon bisher ausgegangen (vgl. BFH-Urteile vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120; vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161; vom 30. Oktober 1986 III R 164/82, BFH/NV 1987, 353).
  • BFH, 01.10.1993 - III R 58/92

    Wird nachträglich bekannt, daß der Steuerpflichtige nicht erklärte Einkünfte aus

    Wird nachträglich bekannt, daß der Steuerpflichtige nicht erklärte Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt hat, so stellt die Höhe dieser Einkünfte die steuerlich relevante Tatsache dar, die zu einer Änderung nach § 173 Abs. 1 Nrn. 1 oder 2 AO 1977 führt, je nachdem, ob sich die Steuer dadurch gegenüber der bisher festgesetzten Steuer erhöht oder ermäßigt (Anschluß an BFH-Urteil vom 24. April 1991 XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606).

    Das FA verweist hierzu auf das Urteil des BFH vom 24. April 1991 XI R 28/89 (BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606).

    Ein anderes Ergebnis würde auch zu einer ungerechtfertigten Schlechterstellung derjenigen Steuerpflichtigen führen, bei denen nach vorangegangener Schätzung wegen Nichtabgabe der Steuererklärung und bestandskräftiger Festsetzung der Einkommensteuer zusätzlich negative Einkünfte aus Gewerbebetrieb mitgeteilt werden (vgl. Urteil in BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606).

  • BFH, 21.08.2019 - X R 16/17

    Nachträgliche Wahl der Antragsveranlagung nach § 32d Abs. 4 EStG; Nichtigkeit

    Sind Einkünfte aus einer bestimmten Einkunftsart geschätzt worden, ist als nachträglich bekannt gewordene Tatsache die tatsächliche Höhe dieser Einkünfte anzusehen (BFH-Urteil vom 24.04.1991 - XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606, Rz 6).
  • BFH, 16.09.2004 - IV R 62/02

    Änderung auf Grund nachträglich bekannt gewordener Tatsachen, grobes Verschulden

    Ein Fall der Unbeachtlichkeit des Verschuldens nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 AO 1977 liegt nicht vor, da in Schätzungsfällen die Besteuerungsgrundlagen insgesamt eine (im Streitfall steuermindernde) Tatsache bilden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. April 1991 XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606; ebenso schon Senatsurteil in BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120, zu 1.c der Entscheidungsgründe).

    Grobes Verschulden ist insbesondere auch dann zu bejahen, wenn der Steuerpflichtige seiner Erklärungspflicht überhaupt nicht nachkommt (z.B. Senatsurteil in BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120, sowie BFH-Urteile vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161, und in BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606).

  • BFH, 23.01.2001 - XI R 42/00

    Kein grobes Verschulden bei Irrtum über Gewinnbegriff

    Als nachträglich bekannt gewordene Tatsachen kommen danach im Streitfall in Betracht sowohl die dem Kläger im Streitjahr 1992 entstandenen Aufwendungen (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131) als auch der insgesamt aus seiner gewerblichen Betätigung resultierende Verlust (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346; vom 24. April 1991 XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606).
  • BFH, 04.02.1998 - XI R 47/97

    Grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden der für eine

    Ein Fall der Unbeachtlichkeit des Verschuldens nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 AO 1977 liegt nicht vor, da in Schätzungsfällen die Besteuerungsgrundlagen insgesamt eine (hier: steuermindernde) Tatsache bilden (vgl. BFH-Urteil vom 24. April 1991 XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606).

    So handelt der Steuerpflichtige grob fahrlässig, wenn er eine Steuererklärung trotz Aufforderung oder gesetzlicher Verpflichtung nicht rechtzeitig abgibt (BFH-Urteil in BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606, 607).

  • FG Köln, 10.06.2009 - 7 K 3999/08

    Anspruch auf Änderung eines auf einer Schätzung der Besteuerungsgrundlagen

    Sind die Einkünfte aus einer bestimmten Einkunftsart von der Finanzbehörde im Wege der Schätzung festgesetzt worden, so stellen die nachträglich bekannt gewordenen (tatsächlichen) Einkünfte eine Tatsache im Sinne des § 173 AO dar (vgl. BFH-Urteile vom 24.4.1991 XI R 28/89, BStBl. II 1991, 606 , vom 1.10.1993 III R 58/92, BStBl. II 1994, 346 , vom 16.4.1997 XI R 27/96, BGH/NV 1998, 1; vom 16.9.2004 IV R 62/02, BStBl. II 2005, 75 und vom 10.7.2008 IX R 4/08, BFH/NV 2008, 1803, jeweils m.w.N.; von Groll, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 173 Rn 305; von Wedelstädt, in: Beermann/Gosch, AO/FGO, § 173 Rn 111).

    Es kommt für die Anwendung des § 173 AO alleine darauf an, wie sich das Schätzungsergebnis nachträglich verändert (vgl. dazu insgesamt etwa BFH-Urteile vom 24.4.1991 XI R 28/89, BStBl. II 1991, 606 und vom 1.10.1993 III R 58/92, BStBl. II 1994, 346).

    Dabei ist unerheblich, welche Vorstellungen sich die Finanzbehörde hinsichtlich einzelner Schätzungsgrundlagen möglicherweise gemacht hat (vgl. BFH-Urteil vom 24.4.1991 XI R 28/89, BStBl. II 1991, 606).

  • BFH, 22.05.2006 - VI R 17/05

    § 46 EStG enthält keine Rechtsgrundlage für die Änderung bestandskräftiger

    Ein Fall der Unbeachtlichkeit des Verschuldens nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 AO 1977 liegt nicht vor, da in Schätzungsfällen die Besteuerungsgrundlagen insgesamt eine (im Streitfall steuermindernde) Tatsache bilden (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. September 2004 IV R 62/02, BFHE 207, 269, BStBl II 2005, 75, und vom 24. April 1991 XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606).
  • BFH, 08.12.1998 - IX R 14/97

    Neue Tatsache i.S.v. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO

    Für die Einkommensteuer ist entscheidend, ob einzelne Einnahmen oder Aufwendungen zu einem bereits bekannten Lebenssachverhalt hinzutreten oder ob ein in sich abgeschlossener einheitlicher Vorgang (Lebenssachverhalt) nachträglich bekannt wird (vgl. BFH-Urteile vom 24. April 1991 XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606; vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120; in BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346).
  • BFH, 05.11.2007 - XI B 42/07

    Änderungsbefugnis des FA bei nachträglich bekannt gewordenen Provisionseinnahmen

    b) Das FG weicht mit diesen Rechtsausführungen nicht von den mit der Beschwerde bezeichneten Entscheidungen des BFH (Urteile vom 2. März 1982 VIII R 225/80, BFHE 136, 28, BStBl II 1984, 504; vom 24. April 1991 XI R 28/89, BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606; vom 18. Juli 1973 I R 11/73, BFHE 110, 226, BStBl II 1973, 860; vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120) ab.

    bb) Auch der behauptete Widerspruch zu der Entscheidung des BFH in BFHE 164, 192, BStBl II 1991, 606 ist nicht gegeben.

  • FG Baden-Württemberg, 25.11.2008 - 4 K 4500/08

    Hinreichende Bestimmtheit von Vorläufigkeitsvermerken - Begründung der

    Sind die Einkünfte aus einer bestimmten Einkunftsart geschätzt worden, ist als nachträglich bekannt gewordene Tatsache die tatsächliche Höhe dieser Einkünfte anzusehen (Urteil des BFH vom 24. April 1991 XI R 28/89, BStBl II 1991, 606; Beschluss des BFH vom 05. November 2007 XI B 42/07, BFH/NV 2008, 190).

    Da für die Finanzbehörde das Schätzungsergebnis maßgeblich war, ist vielmehr entscheidend, wie sich dieses Ergebnis nunmehr ändert; dabei ist unerheblich, welche Vorstellungen die Behörde hinsichtlich einzelner Schätzungsgrundlagen gehabt hat (Urteil des BFH vom 24. April 1991 XI R 28/89, a.a.O.).

  • FG Nürnberg, 12.02.2015 - 4 K 1239/12

    Verfahren einer gestuften Selbstanzeige zur Nachbesteuerung bisher nicht

  • BFH, 10.07.2008 - IX R 4/08

    Zur Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 AO

  • FG Hessen, 28.08.1996 - 1 K 777/95

    Berücksichtigung geltend gemachter Einnahmen und Werbungskosten nach

  • FG München, 28.08.2001 - 13 K 4612/99

    Zur Änderung eines bestandskräftigen Schätzungsbescheids bei nachträglicher

  • BFH, 12.05.1999 - IV B 56/98

    Richtigkeit der vom FG gewählten Schätzungsmethode

  • FG Nürnberg, 22.02.2007 - VI 116/06

    Möglichkeit der Änderung einer bestandskräftigen Steuerfestsetzung nach Schätzung

  • FG Baden-Württemberg, 21.04.2010 - 2 K 977/08

    Bindungswirkung einer tatsächlichen Verständigung - Änderung aufgrund

  • FG Köln, 29.04.1997 - 7 K 2156/94

    Abgabenordnung; Unterlassen eines Einspruchs kein grobes Verschulden

  • BFH, 16.04.1997 - XI R 27/96

    Rechtsfolgen des nachträglichen Bekanntwerdens von Beweismitteln

  • FG München, 11.12.2017 - 7 K 2701/16

    Offenbare Unrichtigkeit bei fehlender Aufnahme eines Vorbehaltsvermerks

  • FG Münster, 23.05.2001 - 8 K 7105/98

    Erzielung von Einkünften aus gewerblicher Tätigkeit durch Verkauf unterschlagener

  • FG München, 30.03.2010 - 13 K 2600/08

    Änderung von Schätzungsbescheiden aufgrund nachträglich bekanntgewordener

  • FG Saarland, 23.05.2006 - 1 K 476/02

    Schätzung und Teilwertabschreibung bei nicht ordnungsgemäßer Buchführung (§ 6

  • FG Nürnberg, 21.04.2004 - V 438/01

    Änderungsmöglichkeit eines Steuerbescheids, wenn sowohl Tatsachen bekannt werden,

  • FG Baden-Württemberg, 18.01.1996 - 6 K 213/94

    Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung ; Ablehnung der Wiedereinsetzung in den

  • FG Baden-Württemberg, 04.11.1998 - 12 K 226/95

    Steuerliche Beurteilung der Unfallkosten; Benutzung von Fahrzeugen des

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Rechtsprechung
   BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89   

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BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89 (https://dejure.org/1991,995)
BFH, Entscheidung vom 18.04.1991 - IV R 127/89 (https://dejure.org/1991,995)
BFH, Entscheidung vom 18. April 1991 - IV R 127/89 (https://dejure.org/1991,995)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 130 Abs. 2, 152

  • Wolters Kluwer

    GmbH & Co. KG - Gewinnfeststellungserklärung - Verspätete Abgabe - Verspätungszuschlag - Komplementär-GmbH - Gewerbesteuererklärung - KG - Verlängerung der Frist - Abgabe einer Steuererklärung

  • rechtsportal.de

    AO (1977) § 130 Abs. 2, § 152

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Fristverlängerung - Rückwirkende Rücknahme bei unzutreffenden Angaben - Bei GmbH & Co. KG Verspätungszuschlag wegen Gewinnfeststellungserklärung gegen GmbH oder deren Geschäftsführer - Festsetzung auch gegen KG zulässig

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 185
  • BB 1991, 1410
  • BB 1991, 1701
  • DB 1991, 1862
  • BStBl II 1991, 675
  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 12.12.1990 - I R 92/88

    Kapitalgesellschaft - Verspätungszuschlag

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    Der I. Senat des BFH hat nunmehr in seinem Urteil vom 12. Dezember 1990 I R 92/88 (BFHE 163, 299, BStBl II 1991, 384) entschieden, daß ein Verspätungszuschlag auch gegen eine Kapitalgesellschaft festgesetzt werden darf.

    Das FA ist damit den einschlägigen Verwaltungsvorschriften gefolgt (Vfg. der OFD Bremen vom 1. September 1977 S 0323 - St 242, StEK, Abgabenordnung, § 152 Nr. 2; neuerdings auch Anwendungserlaß zur AO 1977 zu § 152 Nr. 1, BStBl I 1987, 664, 694), denen zufolge in Fällen wie dem vorliegenden der Verspätungszuschlag regelmäßig gegen die Gesellschaft und nicht gegen deren Geschäftsführer festzusetzen ist (ebenso nunmehr der I. Senat des BFH in BFHE 163, 299, BStBl II 1991, 384).

  • BFH, 27.06.1989 - VIII R 73/84

    Verspätungszuschlag gegen GmbH-Geschäftsführer bei GmbH & Co. KG zulässig;

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    Zu den Personen i. S. des § 34 AO 1977 gehört u. a. auch der Geschäftsführer einer Kommanditgesellschaft, bei einer GmbH & Co. KG mithin die Komplementär-GmbH (BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 73/84, BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955).

    Im Urteil in BFHE 158, 103, BStBl II 1989, 955 hat der BFH entgegen der erstgenannten Auffassung entschieden, daß in einem solchen Fall gegen den Geschäftsführer der die Geschäfte einer KG führenden GmbH ein Verspätungszuschlag festgesetzt werden kann.

  • BFH, 30.09.1988 - III R 218/84

    Erfordernis jeweils einer Prüfungsanordnung zur Durchführung einer Außenprüfung

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    a) Der Regelungsinhalt eines Verwaltungsaktes ist über den bloßen Wortlaut hinaus im Wege der Auslegung zu ermitteln, wobei § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) auch eine für öffentlich-rechtliche Willensbekundungen geltende Auslegungsregel darstellt (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. August 1982 IV R 31/82, BFHE 136, 351, BStBl II 1983, 23; vom 30. September 1988 III R 218/84, BFH/NV 1989, 749, m. w. N.).
  • FG Niedersachsen, 13.01.1983 - XI 213/82
    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    - nur gegen die Komplementär-GmbH (Niedersächsisches FG vom 13. Januar 1983 XI 213/82, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1983, 390 - aufgehoben durch BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 357/83, nicht veröffentlicht - NV - FG Rheinland-Pfalz vom 27. Juni 1988 - 5 K 1/88, EFG 1988, 610; FG Baden-Württemberg vom 26. April 1990 III K 338/89, EFG 1990, 554; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 152 AO 1977 Rdnr. 43; Dumke in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 152 Rdnr. 43),.
  • FG Baden-Württemberg, 26.04.1990 - III K 338/89
    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    - nur gegen die Komplementär-GmbH (Niedersächsisches FG vom 13. Januar 1983 XI 213/82, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1983, 390 - aufgehoben durch BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 357/83, nicht veröffentlicht - NV - FG Rheinland-Pfalz vom 27. Juni 1988 - 5 K 1/88, EFG 1988, 610; FG Baden-Württemberg vom 26. April 1990 III K 338/89, EFG 1990, 554; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 152 AO 1977 Rdnr. 43; Dumke in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 152 Rdnr. 43),.
  • BFH, 26.08.1982 - IV R 31/82

    Feststellungsbeteiligte - Gewinnfeststellungsbeschluß

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    a) Der Regelungsinhalt eines Verwaltungsaktes ist über den bloßen Wortlaut hinaus im Wege der Auslegung zu ermitteln, wobei § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) auch eine für öffentlich-rechtliche Willensbekundungen geltende Auslegungsregel darstellt (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. August 1982 IV R 31/82, BFHE 136, 351, BStBl II 1983, 23; vom 30. September 1988 III R 218/84, BFH/NV 1989, 749, m. w. N.).
  • BFH, 27.06.1989 - VIII R 357/83
    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    - nur gegen die Komplementär-GmbH (Niedersächsisches FG vom 13. Januar 1983 XI 213/82, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1983, 390 - aufgehoben durch BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 357/83, nicht veröffentlicht - NV - FG Rheinland-Pfalz vom 27. Juni 1988 - 5 K 1/88, EFG 1988, 610; FG Baden-Württemberg vom 26. April 1990 III K 338/89, EFG 1990, 554; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 152 AO 1977 Rdnr. 43; Dumke in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 152 Rdnr. 43),.
  • FG Rheinland-Pfalz, 27.06.1988 - 5 K 1/88
    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    - nur gegen die Komplementär-GmbH (Niedersächsisches FG vom 13. Januar 1983 XI 213/82, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1983, 390 - aufgehoben durch BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 357/83, nicht veröffentlicht - NV - FG Rheinland-Pfalz vom 27. Juni 1988 - 5 K 1/88, EFG 1988, 610; FG Baden-Württemberg vom 26. April 1990 III K 338/89, EFG 1990, 554; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 152 AO 1977 Rdnr. 43; Dumke in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 152 Rdnr. 43),.
  • FG Düsseldorf, 13.03.1990 - 16 K 101/86

    Abgabenordnung; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Auszug aus BFH, 18.04.1991 - IV R 127/89
    - nur gegen die Komplementär-GmbH (Niedersächsisches FG vom 13. Januar 1983 XI 213/82, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1983, 390 - aufgehoben durch BFH-Urteil vom 27. Juni 1989 VIII R 357/83, nicht veröffentlicht - NV - FG Rheinland-Pfalz vom 27. Juni 1988 - 5 K 1/88, EFG 1988, 610; FG Baden-Württemberg vom 26. April 1990 III K 338/89, EFG 1990, 554; Trzaskalik in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 152 AO 1977 Rdnr. 43; Dumke in Schwarz, Kommentar zur Abgabenordnung, § 152 Rdnr. 43),.
  • BFH, 10.05.2012 - IV R 34/09

    Änderung eines Feststellungsbescheids nach § 174 Abs. 4 AO - Zuordnung der

    Entscheidend ist danach, wie der Betroffene nach den ihm bekannten Umständen --nach seinem "objektiven Verständnishorizont" (vgl. BFH-Urteil vom 8. November 1995 V R 64/94, BFHE 179, 211, BStBl II 1996, 256)-- den materiellen Gehalt der Erklärung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte (BFH-Urteile vom 18. April 1991 IV R 127/89, BFHE 164, 185, BStBl II 1991, 675, und vom 11. Juli 2006 VIII R 10/05, BFHE 214, 18, BStBl II 2007, 96).
  • BVerwG, 14.02.2001 - 11 C 9.00

    Fälligkeit eines Erschließungsbeitrags; Zahlungsverjährung;

    Die Frage, ob die Aufhebung eines Verwaltungsakts mit Wirkung für die Zukunft oder (auch) für die Vergangenheit erfolgen soll, ist, sofern der Wortlaut des Verwaltungsakts hierüber unmittelbar nichts sagt, im Wege der Auslegung zu beantworten (vgl. BFH, BStBl II 1991, 675 [676]).
  • BFH, 11.07.2006 - VIII R 10/05

    Feststellung eines verrechenbaren Verlustes - Auslegung von Verwaltungsakten -

    Entscheidend ist danach, wie der Betroffene nach den ihm bekannten Umständen --nach seinem "objektiven Verständnishorizont" (vgl. BFH-Urteil vom 8. November 1995 V R 64/94, BFHE 179, 211, BStBl II 1996, 256)-- den materiellen Gehalt der Erklärung unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte (vgl. BFH-Urteile vom 18. April 1991 IV R 127/89, BFHE 164, 185, BStBl II 1991, 675; vom 18. Juli 1994 X R 33/91, BFHE 175, 294, BStBl II 1995, 4; vom 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).
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Rechtsprechung
   BFH, 22.02.1991 - III R 35/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,1387
BFH, 22.02.1991 - III R 35/87 (https://dejure.org/1991,1387)
BFH, Entscheidung vom 22.02.1991 - III R 35/87 (https://dejure.org/1991,1387)
BFH, Entscheidung vom 22. Februar 1991 - III R 35/87 (https://dejure.org/1991,1387)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO §§ 144, 145, 218, 222 Abs. 1; AO 1977 § 171 Abs. 2 und Abs. 10, § 175 Abs. 1 Nr. 1; EGAO Art. 97 § 9 und § 10; EStG § 33b; EStDV § 65 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Änderung von Einkommensteuerbescheiden - Inkrafttreten der AO 1977 - Wirkung für die Vergangenheit - Grundlagenbescheid - Fachfremde Behörde - Verjährungsfristen

  • rechtsportal.de
  • Der Betrieb

    Änderung von vor dem 1.1.1977 ergangenen Einkommensteuerbescheiden - Anwendung der AO 1977 - Grundlagenbescheid einer fachfremden Behörde mit Wirkung für die Vergangenheit

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 198
  • BB 1991, 1410
  • BB 1991, 2511
  • DB 1991, 1555
  • BStBl II 1991, 717
  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 13.12.1985 - III R 204/81

    Feststellung des Versorgungsamtes über Körperbehinderung ist auch dann

    Auszug aus BFH, 22.02.1991 - III R 35/87
    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) in seinem Urteil vom 13. Dezember 1985 III R 204/81 (BFHE 145, 545, BStBl II 1986, 245) entschieden habe, sei die Bescheinigung des Versorgungsamts über das Vorliegen der Behinderung ein Grundlagenbescheid i. S. des § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977.

    Entscheidend könne daher erst das Verhalten der Kläger nach Ergehen des Urteils in BFHE 145, 545, BStBl II 1986, 245 sein.

    Wie der Senat im Urteil in BFHE 145, 545, BStBl II 1986, 245 entschieden hat, ist die Feststellung eines Versorgungsamtes über das Vorliegen einer Behinderung und den Grad der auf ihr beruhenden Minderung der Erwerbsfähigkeit ein Grundlagenbescheid i. S. von § 171 Abs. 10, § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977.

    Auf die Begründung des Urteils in BFHE 145, 545, BStBl II 1986, 245 wird zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen.

    Hier ist aber schon nicht ersichtlich, inwiefern die Kläger zu erkennen gegeben haben sollen, daß sie für die Streitjahre auf die Geltendmachung eines Berichtigungsanspruchs, der vor Ergehen des Urteils in BFHE 145, 545, BStBl II 1986, 245 von der Rechtsprechung nicht einmal anerkannt war, verzichten wollten.

  • BFH, 18.04.1980 - III R 34/78

    Der Anerkennungsbescheid nach §§ 83, 93 des II. WoBauG ist ein Grundlagenbescheid

    Auszug aus BFH, 22.02.1991 - III R 35/87
    Mithin hätte der streitige Antrag ab Inkrafttreten der AO 1977 gestellt werden können, nach Vorliegen des BFH-Urteils vom 18. April 1980 III R 34/78 (BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682) im Hinblick auf die Bescheinigung vom 22. Mai 1978 sogar gestellt werden müssen, um die Verwirkung des Anspruchs zu verhindern.

    Das ergibt sich aus der Fassung des § 218 Abs. 4 AO, der eine sehr viel engere Regelung der Folgeänderung enthielt als § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 (s. auch BFH-Urteil in BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682, drittletzter Absatz der Entscheidungsgründe).

  • BFH, 18.05.1990 - VI R 17/88

    1. Für vor dem 1. Januar 1977 entstandene Steueransprüche richtet sich die

    Auszug aus BFH, 22.02.1991 - III R 35/87
    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und vom 18. Mai 1990 VI R 17/88, BFHE 160, 425, BStBl II 1990, 770) ist die Änderung von Steuerbescheiden, die vor dem 1. Januar 1977 ergangen sind, nur innerhalb der Verjährungsfristen der §§ 144 f. AO zulässig.

    Wegen der Einzelheiten der Begründung, der sich der erkennende Senat anschließt, wird auf die Ausführungen in BFHE 160, 425, BStBl II 1990, 770 verwiesen.

  • BFH, 03.02.1983 - IV R 153/80

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist grobes Verschulden des steuerlichen

    Auszug aus BFH, 22.02.1991 - III R 35/87
    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, und vom 18. Mai 1990 VI R 17/88, BFHE 160, 425, BStBl II 1990, 770) ist die Änderung von Steuerbescheiden, die vor dem 1. Januar 1977 ergangen sind, nur innerhalb der Verjährungsfristen der §§ 144 f. AO zulässig.

    Dabei wird es auch zu beachten haben, daß nach dem Urteil in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324 die Verjährung in diesen Fällen bei Stellung eines Änderungsantrages vor Ablauf der Verjährungsfrist des § 144 AO entsprechend § 171 Abs. 3 AO 1977 aufgehalten wird.

  • BFH, 23.04.1965 - VI 227/64 U

    Erstattung von Lohnsteuer aufgrund einer rückwirkenden Feststellung der Minderung

    Auszug aus BFH, 22.02.1991 - III R 35/87
    Denn nach früherer höchstrichterlicher Rechtsprechung habe ein entsprechender Antrag nach Eintritt der Bestandskraft nicht mehr gestellt werden können (Hinweis auf BFH-Urteil vom 23. April 1965 VI 227/64 U, BFHE 82, 396, BStBl III 1965, 391).
  • BFH, 12.09.1985 - VIII R 323/82

    Verwirkung von Umsatzsteueransprüchen

    Auszug aus BFH, 22.02.1991 - III R 35/87
    Eine Verwirkung komme nur in Betracht, wenn der Steuerpflichtige durch ein bestimmtes Verhalten beim Steuergläubiger die Erwartung geweckt habe, er werde nunmehr auf die Verfolgung seines Anspruchs verzichten (Hinweis auf BFH-Urteile vom 7. Juni 1984 IV R 180/81, BFHE 141, 451, BStBl II 1984, 780, und vom 12. September 1985 VIII R 323/82, BFH/NV 1986, 130).
  • BFH, 07.06.1984 - IV R 180/81

    Zu den Voraussetzungen der Verwirkung des Anspruchs des Finanzamtes auf Erlaß

    Auszug aus BFH, 22.02.1991 - III R 35/87
    Eine Verwirkung komme nur in Betracht, wenn der Steuerpflichtige durch ein bestimmtes Verhalten beim Steuergläubiger die Erwartung geweckt habe, er werde nunmehr auf die Verfolgung seines Anspruchs verzichten (Hinweis auf BFH-Urteile vom 7. Juni 1984 IV R 180/81, BFHE 141, 451, BStBl II 1984, 780, und vom 12. September 1985 VIII R 323/82, BFH/NV 1986, 130).
  • BFH, 21.02.2013 - V R 27/11

    Zur Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist bei ressortfremden Grundlagenbescheiden -

    Nach ständiger Rechtsprechung (z.B. BFH-Urteile vom 21. Juli 1993 X R 113/91, BFH/NV 1994, 221; vom 8. April 1992 X R 164/88, BFH/NV 1992, 717; vom 23. Juni 1993 X R 214/87, BFH/NV 1994, 295; vom 22. Februar 1991 III R 35/87, BFHE 164, 198, BStBl II 1991, 717; vom 18. Mai 1990 VI R 17/88, BFHE 160, 425, BStBl II 1990, 770) richtet sich zwar die Korrekturbefugnis von Steuerbescheiden ab dem 1. Januar 1977 grundsätzlich nach der AO (Art. 97 § 9 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung --EGAO 1977--, BGBl I 1976, 3341, 3382); dagegen bestimmt sich die Verjährung u.a. für die Festsetzung von Steuern wie für die Feststellung von Besteuerungsgrundlagen (Art. 97 § 10 EGAO 1977) nach der RAO.

    Für eine Berichtigung nach § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO gelten keine Besonderheiten (BFH-Urteil in BFHE 164, 198, BStBl II 1991, 717).

  • BFH, 14.07.1993 - X R 34/90

    Steuerfestsetzung - Bestandskraft - Steuerbescheid - Aufhebung - Änderung

    Verjährung, die einer solchen Änderung hätte entgegenstehen können (vgl. z. B. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Februar 1991 III R 35/87, BFHE 164, 198, BStBl II 1991, 717), war noch nicht eingetreten.

    Die Verjährung, die sich, anders als die Korrektur, nach altem Recht richtete (vgl. § 415 Abs. 1 AO 1977 sowie Art. 97 § 10 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung - EGAO 1977 - vom 14. Dezember 1976, BGBl. I 1976, 3341, BStBl I 1976, 694 einerseits und Art. 97 § 9 EGAO 1977 andererseits; BFH-Urteile vom 7. November 1990 X R 143/88, BFHE 163, 329, BStBl II 1991, 325; in BFHE 164, 198, BStBl II 1991, 717, sowie vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504), war auf fünf Jahre bemessen (§ 144 Abs. 1 Satz 1 der Reichsabgabenordnung - AO -).

  • BVerwG, 27.02.1992 - 5 C 48.88

    Die Statusentscheidungen der Versorgungsämter nach § 3 Abs. 1 und 4 SchwbG 1979

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, der sich der 7. Senat des Bundesverwaltungsgerichts und der Bundesfinanzhof angeschlossen haben, sind die Statusentscheidungen der Versorgungsämter nach § 3 Abs. 1 und 4 des Gesetzes zur Sicherung der Eingliederung Schwerbehinderter in Arbeit, Beruf und Gesellschaft (Schwerbehindertengesetz - SchwbG -) in der Fassung vom 8. Oktober 1979 (BGBl. I S. 1649) bzw. § 4 Abs. 1 und 4 des gleichen Gesetzes in der ab August 1986 geltenden Fassung vom 26. August 1986 (BGBl. I S. 1421) bei der Prüfung inhaltsgleicher Tatbestandsvoraussetzungen für in anderen Gesetzen geregelte Vergünstigungen bzw. Nachteilsausgleiche für die hierfür jeweils zuständigen anderen Verwaltungsbehörden bindend (BSGE 52, 168 ; BSG, Urteil vom 7. Mai 1986 - 9 a RVs 54/85 - ; BVerwGE 66, 315 ; 72, 8 ; BFHE 145, 545 ; 152, 488 ; 158, 375 ; 164, 198 ).
  • BFH, 21.10.1993 - IV R 42/93

    Das FA ist bei Erlaß eines Änderungsbescheides nach § 174 Abs. 4 AO 1977 nicht an

    Damit stellt das Gesetz zugleich klar, daß die §§ 172 ff. AO 1977 nach Inkrafttreten der AO 1977 naturgemäß auch dann anzuwenden sind, wenn der Steueranspruch - wie im Streitfall gemäß § 3 Abs. 5 Nr. 2 c des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) - vor dem 1. Januar 1977 entstanden ist (Senatsurteil vom 15. Mai 1986 IV R 146/84, BFH/NV 1988, 84, sowie BFH-Urteile vom 18. Mai 1990 VI R 17/88, BFHE 160, 425, BStBl II 1990, 770; vom 22. Februar 1991 III R 35/87, BFHE 164, 198, BStBl II 1991, 717; vom 8. April 1992 X R 164/88, BFH/NV 1992, 717, und vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
  • FG Baden-Württemberg, 06.10.2005 - 8 K 137/05

    Rückwirkende Kraftfahrzeugsteuerermäßigung wegen Schwerbehinderung entgegen

    Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. September 1991 (BFH-Urteil vom 22. September 1991 III R 35/87, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFHE - 164, 198, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1991, 717) sei zur Gewährung eines Pauschbetrags bei der Einkommensteuer, nicht jedoch zur Kraftfahrzeugsteuer ergangen und die Entscheidung des Finanzgerichts - FG- München vom 28. November 2001 (FG München, Urteil vom 28. November 2001 4 K 2419/99, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2002, 500) enthalte keine Ausführungen zu einer möglichen zweckfremden Nutzung.

    Verwirkung setzt neben dem bloßen Zeitablauf voraus, dass der Verpflichtete einen Vertrauenstatbestand gesetzt und der Berechtigte sich darauf eingerichtet hat (vgl. BFH-Urteil vom 22. Februar 1991 III R 35/87, BFHE 164, 198, BStBl II 1991, 717 m. w. N.).

  • BFH, 17.05.2000 - X B 20/00

    Keine Bindungswirkung von Rentenbescheiden

    Mit dieser inhaltlichen Einschränkung ist die Einwirkung derartiger Verwaltungsakte auf Steuerbescheide auch in der Folge durchweg verstanden worden (s. z.B. BFH-Urteil vom 22. Februar 1991 III R 35/87, BFHE 164, 198, BStBl II 1991, 717; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 18. Aufl., 1999, § 33b Rz. 7, jeweils m.w.N.).
  • FG Hamburg, 20.02.1995 - V 72/92

    Zwischenurteil über Fragen der Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen bei

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  • FG Köln, 22.01.2020 - 3 K 1224/17

    Abgabenordnung: Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 10 S. 1 AO bei Bekanntgabe eines

    In der Sache beruht die Bindungswirkung im Sinne des § 171 Abs. 10 Satz 1 AO auf der Tatsache, dass keine spezifisch einkommensteuerrechtlichen, mit § 33b EStG zusammenhängenden Fragen übrig bleiben, die noch der Prüfung der Finanzbehörden vorbehalten wären (vgl. BFH, Urteile vom 13.12.1985 III R 204/81, BStBl II 1986, 245, vom 22.2.1991 III R 35/87, BStBl II 1991, 717 und Beschluss vom 27.5.1998 III B 22/98, BFH/NV 1998, 1474).
  • BFH, 15.04.1992 - III R 31/91

    Abgrenzung von Verstoß und Mangel bei der gerichtlichen Angabe von

    Davon geht entgegen der Auffassung der Kläger auch das Urteil des erkennenden Senats vom 22.Februar 1991 III R 35/87 (BFHE 164, 198 [BFH 22.02.1991 - III R 35/87], BStBl II 1991, 712) aus.
  • BFH, 17.06.1994 - III B 95/93

    Rüge einer ungenügenden Sachaufklärung durch Nichterhebung von Beweisen

    Einen Rechtssatz der vom Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) behaupteten Art hat der Senat im Urteil vom 22. Februar 1991 III R 35/87 (BFHE 164, 198 [BFH 22.02.1991 - III R 35/87], BStBl II 1991, 717) nur hinsichtlich einer vor dem 1. Mai 1974 ausgestellten amtsärztlichen Bescheinigung, nicht aber für eine Bescheinigung des Versorgungsamtes nach § 65 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung aufgestellt.
  • FG München, 28.11.2001 - 4 K 2419/99

    Beginn der Kraftfahrzeugsteuerbefreiung nach § 3a KraftStG; versorgungsamtliche

  • BFH, 17.06.1994 - III R 58/93

    Voraussetzung einer zulassungsfreien Revision

  • FG Baden-Württemberg, 07.11.1997 - 2 K 58/95

    Pflege-Pauschbetrag durch privatärztliche Bescheinigung?

  • FG München, 15.09.1993 - 10 K 2376/91

    Aussteueraufwendungen nicht als außergewöhnliche Belastung abzugsfähig,

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Rechtsprechung
   BFH, 13.06.1991 - V R 12/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,2494
BFH, 13.06.1991 - V R 12/86 (https://dejure.org/1991,2494)
BFH, Entscheidung vom 13.06.1991 - V R 12/86 (https://dejure.org/1991,2494)
BFH, Entscheidung vom 13. Juni 1991 - V R 12/86 (https://dejure.org/1991,2494)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    BerlinFG 1978 § 1 Abs. 1, § 6 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Begünstigte Lieferung - Berlin (West) - Kalenderblätter - Geltungsbereich des BerlinFG - Verarbeitung zu Kalendern - Lieferung an westdeutsche Unternehmer

  • rechtsportal.de

    BerlinFGBerlinFG (1978) § 1 Abs. 1, § 6 Abs. 1

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 165, 140
  • BB 1991, 1558
  • DB 1991, 1758
  • BStBl II 1991, 815
  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 04.07.1957 - V 215/56 U

    Steuerfreiheit eines Westberliner Unternehmers für die Lieferung in das

    Auszug aus BFH, 13.06.1991 - V R 12/86
    Es muß mit anderen Worten Nämlichkeit zwischen dem in Berlin (West) hergestellten, dem von Berlin (West) aus gelieferten und dem in den übrigen Geltungsbereich des BerlinFG gelangten Gegenstand vorhanden sein (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Juli 1957 V 215/56 U, BFHE 65, 102, BStBl III 1957, 272; vom 4. Juli 1957 V 115/56 U, BFHE 65, 100, BStBl III 1957, 272, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Berlinhilfegesetz 1950, § 9, Rechtsspruch 1; vgl. dazu auch BFH-Urteil vom 28. August 1986 V R 20/79, BFHE 148, 194, BStBl II 1987, 162 - Lieferungsgegenstand erst in Westdeutschland entstanden).
  • BFH, 28.08.1986 - V R 20/79

    Steuervergünstigung - Berliner Unternehmen - Verlagerung der Produktion - Eigene

    Auszug aus BFH, 13.06.1991 - V R 12/86
    Es muß mit anderen Worten Nämlichkeit zwischen dem in Berlin (West) hergestellten, dem von Berlin (West) aus gelieferten und dem in den übrigen Geltungsbereich des BerlinFG gelangten Gegenstand vorhanden sein (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Juli 1957 V 215/56 U, BFHE 65, 102, BStBl III 1957, 272; vom 4. Juli 1957 V 115/56 U, BFHE 65, 100, BStBl III 1957, 272, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Berlinhilfegesetz 1950, § 9, Rechtsspruch 1; vgl. dazu auch BFH-Urteil vom 28. August 1986 V R 20/79, BFHE 148, 194, BStBl II 1987, 162 - Lieferungsgegenstand erst in Westdeutschland entstanden).
  • BFH, 04.07.1957 - V 115/56 U

    Inanspruchnahme der Steuervergünstigung nach § 7 des Berlinhilfegesetzes -

    Auszug aus BFH, 13.06.1991 - V R 12/86
    Es muß mit anderen Worten Nämlichkeit zwischen dem in Berlin (West) hergestellten, dem von Berlin (West) aus gelieferten und dem in den übrigen Geltungsbereich des BerlinFG gelangten Gegenstand vorhanden sein (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. Juli 1957 V 215/56 U, BFHE 65, 102, BStBl III 1957, 272; vom 4. Juli 1957 V 115/56 U, BFHE 65, 100, BStBl III 1957, 272, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Berlinhilfegesetz 1950, § 9, Rechtsspruch 1; vgl. dazu auch BFH-Urteil vom 28. August 1986 V R 20/79, BFHE 148, 194, BStBl II 1987, 162 - Lieferungsgegenstand erst in Westdeutschland entstanden).
  • FG Baden-Württemberg, 25.03.2010 - 3 K 1386/07

    Auslegung der zeitlichen Voraussetzung des § 9 Nr. 2a GewStG: strenges

    Die Auslegung einer Vorschrift über den möglichen Wortsinn hinaus ist richterliche Rechtsfortbildung, die aufgrund der in Art. 20 Abs. 3 Grundgesetz (GG) normierten Bindung der Rechtsprechung an das Gesetz möglich ist, soweit das Gesetz planwidrige Lücken aufweist (vgl. BFH-Urteile vom 28. Februar 1990 I R 52/89, BFH/NV 1991, 564 und 13. Juni 1991 V R 12/86, BStBl II 1991, 815).
  • BFH, 08.12.1994 - V R 33/93

    Berechnung des Umsatzsteuer-Kürzungsanspruchs für neugegründete Unternehmen in

    Der Annahme einer Regelungslücke in § 1 Abs. 7 und § 6 Abs. 2 BerlinFG steht nicht das Senatsurteil vom 13. Juni 1991 V R 12/86 (BFHE 165, 140, BStBl II 1991, 815) entgegen.
  • FG Niedersachsen, 31.07.2002 - 1 K 263/98

    Vorkostenabzug bei Käufer, der Wohnung vor Erwerb unentgeltlich genutzt hat

    Eine derartige, vom Wortsinn gelöste Rechtsfortbildung ist nur dort möglich, wo das Gesetz eine planwidrige Regelungslücke enthält (vgl. BFH-Urteil vom 13. Juni 1991 V R 12/86, BFHE 165/140, BStBl. II 1991, 815, vom 13. November 1991 II R 15/89, BDHE 166, 571, BStBl. II 1994, 393).
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Rechtsprechung
   BFH, 22.09.1989 - V B 20/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,7148
BFH, 22.09.1989 - V B 20/89 (https://dejure.org/1989,7148)
BFH, Entscheidung vom 22.09.1989 - V B 20/89 (https://dejure.org/1989,7148)
BFH, Entscheidung vom 22. September 1989 - V B 20/89 (https://dejure.org/1989,7148)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 13.10.1967 - VI B 56/67

    Beschwerde - Zulassung der Revision - Beteiligte

    Auszug aus BFH, 22.09.1989 - V B 20/89
    Der der Nichtzulassungsbeschwerde stattgebende Beschluß kann von dem anderen Beteiligten nicht mit der Beschwerde gemäß § 128 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) angefochten werden (BFH-Beschluß vom 13. Oktober 1967 VI B 56/67, BFHE 90, 335, BStBl II 1968, 94).
  • BFH, 12.12.1984 - I R 78/83

    Revision - Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache - Erledigungserklärung

    Auszug aus BFH, 22.09.1989 - V B 20/89
    Sowohl die auf Antrag eines Beteiligten vom Gericht zu treffende Feststellung der Erledigung der Hauptsache als auch die Erledigung der Hauptsache aufgrund übereinstimmender Erledigterklärungen der Beteiligten erfordern die, im vorliegenden Fall nicht gegebene, Zulässigkeit des Rechtsmittels, denn sowohl die einseitige Erledigterklärung als auch die übereinstimmenden Erledigterklärungen setzen die Rechtsbehauptung voraus, daß das Rechtsmittel zur Zeit des Eintritts des erledigenden Ereignisses zulässig und begründet gewesen sei; war das Rechtsmittel nicht zulässig, so fehlt dem Rechtsmittelgericht von vornherein die Möglichkeit, sachlich auf den Antrag des Rechtsmittelführers einzugehen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 26. Januar 1971 VII B 137/69, BFHE 101, 209, BStBl II 1971, 306, und vom 12. Dezember 1984 I R 78/83, BFHE 143, 8, BStBl II 1985, 258 für die beiderseitige Erledigterklärung; BFH-Urteil vom 9. August 1977 VII R 123/74, BFHE 122, 443, BStBl II 1977, 697, und BFH-Beschluß vom 5. Juni 1985 II S 3/85, BFHE 143, 414, BStBl II 1985, 469 für die einseitige Erledigterklärung; Thomas / Putzo, Zivilprozeßordnung, 13. Aufl., § 91 a, Anm. 6. b), 7.).
  • BFH, 05.06.1985 - II S 3/85

    Drohung der Vollstreckung - Konkrete Vorbereitungshandlungen - Unmittelbares

    Auszug aus BFH, 22.09.1989 - V B 20/89
    Sowohl die auf Antrag eines Beteiligten vom Gericht zu treffende Feststellung der Erledigung der Hauptsache als auch die Erledigung der Hauptsache aufgrund übereinstimmender Erledigterklärungen der Beteiligten erfordern die, im vorliegenden Fall nicht gegebene, Zulässigkeit des Rechtsmittels, denn sowohl die einseitige Erledigterklärung als auch die übereinstimmenden Erledigterklärungen setzen die Rechtsbehauptung voraus, daß das Rechtsmittel zur Zeit des Eintritts des erledigenden Ereignisses zulässig und begründet gewesen sei; war das Rechtsmittel nicht zulässig, so fehlt dem Rechtsmittelgericht von vornherein die Möglichkeit, sachlich auf den Antrag des Rechtsmittelführers einzugehen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 26. Januar 1971 VII B 137/69, BFHE 101, 209, BStBl II 1971, 306, und vom 12. Dezember 1984 I R 78/83, BFHE 143, 8, BStBl II 1985, 258 für die beiderseitige Erledigterklärung; BFH-Urteil vom 9. August 1977 VII R 123/74, BFHE 122, 443, BStBl II 1977, 697, und BFH-Beschluß vom 5. Juni 1985 II S 3/85, BFHE 143, 414, BStBl II 1985, 469 für die einseitige Erledigterklärung; Thomas / Putzo, Zivilprozeßordnung, 13. Aufl., § 91 a, Anm. 6. b), 7.).
  • BFH, 26.01.1971 - VII B 137/69

    Unzulässige Beschwerde - Erledigung der Hauptsache - Erklärung ohne Wirkung -

    Auszug aus BFH, 22.09.1989 - V B 20/89
    Sowohl die auf Antrag eines Beteiligten vom Gericht zu treffende Feststellung der Erledigung der Hauptsache als auch die Erledigung der Hauptsache aufgrund übereinstimmender Erledigterklärungen der Beteiligten erfordern die, im vorliegenden Fall nicht gegebene, Zulässigkeit des Rechtsmittels, denn sowohl die einseitige Erledigterklärung als auch die übereinstimmenden Erledigterklärungen setzen die Rechtsbehauptung voraus, daß das Rechtsmittel zur Zeit des Eintritts des erledigenden Ereignisses zulässig und begründet gewesen sei; war das Rechtsmittel nicht zulässig, so fehlt dem Rechtsmittelgericht von vornherein die Möglichkeit, sachlich auf den Antrag des Rechtsmittelführers einzugehen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 26. Januar 1971 VII B 137/69, BFHE 101, 209, BStBl II 1971, 306, und vom 12. Dezember 1984 I R 78/83, BFHE 143, 8, BStBl II 1985, 258 für die beiderseitige Erledigterklärung; BFH-Urteil vom 9. August 1977 VII R 123/74, BFHE 122, 443, BStBl II 1977, 697, und BFH-Beschluß vom 5. Juni 1985 II S 3/85, BFHE 143, 414, BStBl II 1985, 469 für die einseitige Erledigterklärung; Thomas / Putzo, Zivilprozeßordnung, 13. Aufl., § 91 a, Anm. 6. b), 7.).
  • BFH, 29.04.1987 - VIII R 201/83

    Antrag auf Ergänzung eines lückenhaften Urteilstenors bei einem

    Auszug aus BFH, 22.09.1989 - V B 20/89
    Auf ein Mitverschulden des Prozeßbevollmächtigten kommt es nicht an (vgl. BFH-Beschluß vom 29. April 1987 VIII R 201/83, BFH/NV 1987, 667).
  • BFH, 09.08.1977 - VII R 123/74

    Einseitige Erledigungserklärung - Wirkungslosigkeit - Unzulässigkeit der Klage

    Auszug aus BFH, 22.09.1989 - V B 20/89
    Sowohl die auf Antrag eines Beteiligten vom Gericht zu treffende Feststellung der Erledigung der Hauptsache als auch die Erledigung der Hauptsache aufgrund übereinstimmender Erledigterklärungen der Beteiligten erfordern die, im vorliegenden Fall nicht gegebene, Zulässigkeit des Rechtsmittels, denn sowohl die einseitige Erledigterklärung als auch die übereinstimmenden Erledigterklärungen setzen die Rechtsbehauptung voraus, daß das Rechtsmittel zur Zeit des Eintritts des erledigenden Ereignisses zulässig und begründet gewesen sei; war das Rechtsmittel nicht zulässig, so fehlt dem Rechtsmittelgericht von vornherein die Möglichkeit, sachlich auf den Antrag des Rechtsmittelführers einzugehen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 26. Januar 1971 VII B 137/69, BFHE 101, 209, BStBl II 1971, 306, und vom 12. Dezember 1984 I R 78/83, BFHE 143, 8, BStBl II 1985, 258 für die beiderseitige Erledigterklärung; BFH-Urteil vom 9. August 1977 VII R 123/74, BFHE 122, 443, BStBl II 1977, 697, und BFH-Beschluß vom 5. Juni 1985 II S 3/85, BFHE 143, 414, BStBl II 1985, 469 für die einseitige Erledigterklärung; Thomas / Putzo, Zivilprozeßordnung, 13. Aufl., § 91 a, Anm. 6. b), 7.).
  • BFH, 01.08.2012 - V B 59/11

    Beiderseitige Erledigungserklärung, Aussetzung der Vollziehung im Insolvenzfall -

    Denn war das Rechtsmittel nicht zulässig, so fehlt dem Rechtsmittelgericht von vornherein die Möglichkeit, sachlich auf den Antrag des Rechtsmittelführers einzugehen (z.B. BFH-Beschlüsse vom 22. September 1989 V B 20/89, BFH/NV 1991, 54; vom 12. Dezember 1984 I R 78/83, BFHE 143, 8, BStBl II 1985, 258 für die beiderseitige Erledigungserklärung; BFH-Urteil vom 9. August 1977 VII R 123/74, BFHE 122, 443, BStBl II 1977, 697, und BFH-Beschluss vom 5. Juni 1985 II S 3/85, BFHE 143, 414, BStBl II 1985, 469 für die einseitige Erledigungserklärung).

    Deshalb sind Erledigungserklärungen, die in einem unstatthaften und unzulässigen Rechtsmittelverfahren in Bezug auf den Rechtsstreit selbst abgegeben werden, wirkungslos (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Beschlüsse vom 15. März 2000 I R 56/99, BFH/NV 2000, 1211; vom 8. September 1999 VII B 84/99, BFH/NV 2000, 571; vom 17. Dezember 1997 VIII R 12/92, BFH/NV 1998, 721; in BFH/NV 1991, 54, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 15.03.1994 - IX R 6/91

    1. Bezeichnung der Steuerschuld im Änderungsbescheid durch Bezugnahme auf Urteil

    Eine Erledigungserklärung, die in einem unzulässigen Rechtsmittelverfahren abgegeben wird, ist wirkungslos (BFH-Beschluß vom 22. September 1989 V B 20/89, BFH/NV 1991, 53).
  • BFH, 08.09.1999 - VII B 84/99

    Erledigung der Hauptsache

    Eine verfahrensrechtliche Wirkung --nämlich die aufgrund der übereinstimmenden Erklärungen anzunehmende Erledigung des Rechtsstreites in der Hauptsache (§ 138 Abs. 1 FGO)-- tritt jedoch nach ständiger Rechtsprechung des BFH, der der Senat folgt, nur ein, wenn das Rechtsmittel statthaft und zulässig ist (vgl. Beschlüsse des BFH vom 26. Januar 1971 VII B 137/69, BFHE 101, 209, BStBl II 1971, 306; vom 22. September 1989 V B 20/89, BFH/NV 1991, 53, 54, mit umfangreichen Nachweisen; vom 10. April 1997 III R 18/96, BFH/NV 1997, 692, und vom 17. Dezember 1997 VIII R 12/92, BFH/NV 1998, 721, 722, m.w.N.; zur Kritik an dieser Rechtsprechung s. Gräber/Ruban, a.a.O., § 138 Rz. 18b).
  • BFH, 04.08.2006 - VII E 4/06

    Kostentragung bei Zurücknahme einer Nichtzulassungsbeschwerde

    In diesem Fall hätte der Senat nämlich die Erledigungserklärung nicht berücksichtigen können, sondern er hätte die Nichtzulassungsbeschwerde des Kostenschuldners wegen Nichtbeachtung des Vertretungszwanges als unzulässig verwerfen und dem Kostenschuldner nach § 135 Abs. 2 FGO die Kosten des Verfahrens auferlegen müssen, weil die Sachentscheidungsvoraussetzungen des jeweiligen Verfahrens in jedem Fall vorrangig zu prüfen sind (vgl. BFH-Beschlüsse vom 22. November 1994 VII B 164/93, BFH/NV 1995, 422; vom 22. September 1989 V B 20/89, BFH/NV 1991, 54; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 138 Rz 18b, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 17.12.1997 - VIII R 12/92

    Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Revision gegen überbesetzten Spruchkörper

    Ihre verfahrensrechtliche Wirkung, nämlich die aufgrund der übereinstimmenden Erklärungen anzunehmende Erledigung (vgl. § 138 Abs. 1 FGO), tritt jedoch nach ständiger Rechtsprechung nur ein, wenn die Revision statthaft und zulässig ist (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 22. September 1989 V B 20/89, BFH/NV 1991, 53, 54, m. umf.
  • BFH, 08.12.1998 - VII B 179/97

    Kostenentscheidung; § 138 FGO

    Wäre es nicht zulässig, fehlte dem Rechtsmittelgericht von vornherein die Möglichkeit, sachlich auf den Antrag des Rechtsmittelführers einzugehen (BFH-Beschluß vom 22. September 1989 V B 20/89, BFH/NV 1991, 53, m.w.N.).
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Rechtsprechung
   BFH, 10.05.1990 - X B 101/89   

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https://dejure.org/1990,15643
BFH, 10.05.1990 - X B 101/89 (https://dejure.org/1990,15643)
BFH, Entscheidung vom 10.05.1990 - X B 101/89 (https://dejure.org/1990,15643)
BFH, Entscheidung vom 10. Mai 1990 - X B 101/89 (https://dejure.org/1990,15643)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 28.02.1989 - X B 90/87

    Erhöhung von Umsätzen und Gewinnen durch Zurechnung von Sparguthaben und Einlagen

    Auszug aus BFH, 10.05.1990 - X B 101/89
    Gegen die Wirksamkeit der Klagerücknahme(vgl. dazu den BFH-Beschluß vom 28. Februar 1989 X B 173/88, BFH/NV 1989, 709) hat die Klägerin keine Einwände erhoben, so daß die Möglichkeit einer Fortsetzung des Verfahrens vor dem FG nicht in Betracht gezogen werden muß.
  • BFH, 28.02.1989 - X B 173/88

    Rechtsmittel gegen Einstellungsbeschluß

    Auszug aus BFH, 10.05.1990 - X B 101/89
    Gegen die Wirksamkeit der Klagerücknahme(vgl. dazu den BFH-Beschluß vom 28. Februar 1989 X B 173/88, BFH/NV 1989, 709) hat die Klägerin keine Einwände erhoben, so daß die Möglichkeit einer Fortsetzung des Verfahrens vor dem FG nicht in Betracht gezogen werden muß.
  • BFH, 08.04.1987 - X S 3/87

    Anforderungen an einen ohne Rechtsanwalt gestellten Antrag auf Prozesskostenhilfe

    Auszug aus BFH, 10.05.1990 - X B 101/89
    Darum hilft selbst eine insoweit grundsätzlich mögliche (vorläufige) Befreiung von den Erfordernissen des Art. 1 Nr. 1 Satz 2 BFHEntlG (vgl. BFH-Beschluß vom 8. April 1989 X S 3/87, BFH/NV 1988, 179) nicht weiter.
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Rechtsprechung
   BFH, 02.02.1990 - IX B 282/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,22184
BFH, 02.02.1990 - IX B 282/89 (https://dejure.org/1990,22184)
BFH, Entscheidung vom 02.02.1990 - IX B 282/89 (https://dejure.org/1990,22184)
BFH, Entscheidung vom 02. Februar 1990 - IX B 282/89 (https://dejure.org/1990,22184)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 11.11.1981 - I B 37/81

    Vollmachtloser Vertreter - Beschwerdebefugnis - Antrag in fremdem Namen -

    Auszug aus BFH, 02.02.1990 - IX B 282/89
    Anschluß an BFH-Beschluß vom 11.11.1981 I B 37/81.
  • BFH, 22.02.1994 - VI B 143/93

    Zulässigkeit einer Beschwerde in Streitigkeiten über Kosten

    Der Ausschluß der Beschwerde in Kostensachen gilt auch für den Fall, daß dem Prozeßvertreter wegen fehlender Vollmacht die Kosten des Verfahrens auferlegt worden sind (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. November 1981 I B 37/81, BFHE 134, 401, BStBl II 1982, 167; vom 12. Dezember 1988 V B 95/88, BFH/NV 1989, 797; vom 2. Februar 1990 IX B 282/89, BFH/NV 1991, 53).
  • BFH, 18.05.1989 - IX B 210/88

    Anmerkung zu einem ähnlichen Fall

    Anmerkung: Ebenso wie zu Ziff. 1 entschied der BFH in einem ähnlichen Fall mit Beschluß vom 2. Februar 1990 IX B 282/89.
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Rechtsprechung
   BFH, 30.11.1989 - IV B 150/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,20859
BFH, 30.11.1989 - IV B 150/89 (https://dejure.org/1989,20859)
BFH, Entscheidung vom 30.11.1989 - IV B 150/89 (https://dejure.org/1989,20859)
BFH, Entscheidung vom 30. November 1989 - IV B 150/89 (https://dejure.org/1989,20859)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1991, 53
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

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