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   BFH, 22.04.1991 - III B 537/90   

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https://dejure.org/1991,22583
BFH, 22.04.1991 - III B 537/90 (https://dejure.org/1991,22583)
BFH, Entscheidung vom 22.04.1991 - III B 537/90 (https://dejure.org/1991,22583)
BFH, Entscheidung vom 22. April 1991 - III B 537/90 (https://dejure.org/1991,22583)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1992, 118
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 12.04.1984 - VIII B 115/82

    Einstweilige Anordnung - Anordnungsgrund - Einkommensteuervorauszahlung -

    Auszug aus BFH, 22.04.1991 - III B 537/90
    Ein Anordnungsgrund sei nur gegeben, wenn die Regelung zur Abwendung wesentlicher Nachteile, zur Verhinderung drohender Gewalt oder aus anderen schwerwiegenden Gründen nötig erscheine (Hinweis auf den Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12. April 1984 VIII B 115/82, BFHE 140, 430, BStBl II 1984, 492 [BFH 12.04.1984 - VIII B 115/82]).

    Die Gründe müssen so schwerwiegend sein, daß sie eine einstweilige Anordnung unabweisbar machen (BFH-Beschluß in BFHE 140, 430, [BFH 12.04.1984 - VIII B 115/82] BStBl II 1984, 492 [BFH 12.04.1984 - VIII B 115/82]).

    Das ist nicht der Fall, wenn dem Antragsteller durch das Hinauszögern einer Entscheidung über den von ihm geltend gemachten Geldanspruch lediglich ein Zinsverlust droht (vgl. BFH-Beschluß vom 13. Juni 1975 VI B 22/75, BFHE 116, 106, BStBl II 1975, 717 [BFH 13.06.1975 - VI B 22/75]); ebensowenig ist als Anordnungsgrund anerkannt der Zwang zu einer Kreditaufnahme oder zur Veräußerung von Vermögenswerten oder zur Einschränkung des gewohnten Lebensstandards (BFH in BFHE 140, 430, [BFH 12.04.1984 - VIII B 115/82] BStBl II 1984, 492 [BFH 12.04.1984 - VIII B 115/82]).

  • BFH, 13.06.1975 - VI B 22/75

    Lohnsteuer-Ermäßigungsverfahren - Einstweilige Anordnung - Freibetrag -

    Auszug aus BFH, 22.04.1991 - III B 537/90
    Das ist nicht der Fall, wenn dem Antragsteller durch das Hinauszögern einer Entscheidung über den von ihm geltend gemachten Geldanspruch lediglich ein Zinsverlust droht (vgl. BFH-Beschluß vom 13. Juni 1975 VI B 22/75, BFHE 116, 106, BStBl II 1975, 717 [BFH 13.06.1975 - VI B 22/75]); ebensowenig ist als Anordnungsgrund anerkannt der Zwang zu einer Kreditaufnahme oder zur Veräußerung von Vermögenswerten oder zur Einschränkung des gewohnten Lebensstandards (BFH in BFHE 140, 430, [BFH 12.04.1984 - VIII B 115/82] BStBl II 1984, 492 [BFH 12.04.1984 - VIII B 115/82]).
  • BFH, 26.01.1983 - I B 48/80

    Vorläufiger Rechtsschutz - Negativer Feststellungsbescheid - Einstweilige

    Auszug aus BFH, 22.04.1991 - III B 537/90
    "Andere Gründe" rechtfertigen eine einstweilige Anordnung nur dann, wenn sie für die begehrte Regelungsanordnung ähnlich gewichtig und bedeutsam sind wie die "wesentlichen Nachteile" oder die "drohende Gewalt" (BFH-Beschluß vom 26. Januar 1983 I B 48/80, BFHE 137, 235, BStBl II 1983, 233 [BFH 26.01.1983 - I B 48/80]).
  • BFH, 21.02.1984 - VII B 78/83

    Zulassung zur Steuerberaterprüfung - Entlassung aus dem Beamtenverhältnis -

    Auszug aus BFH, 22.04.1991 - III B 537/90
    - Außerdem dürfe eine Regelungsanordnung i. S. des § 114 Abs. 1 Satz 2 FGO nur eine einstweilige Regelung enthalten und das Ergebnis des Hauptprozesses nicht vorwegnehmen (BFH-Beschluß vom 21. Februar 1984 VII B 78/83, BFHE 140, 163, BStBl II 1984, 449 [BFH 21.02.1984 - VII B 78/83]).
  • BFH, 30.07.1986 - V B 31/86

    Schlüssige Darlegung einer Glaubhaftmachung eines Anordnungsgrundes für einen

    Auszug aus BFH, 22.04.1991 - III B 537/90
    Begehrt der Antragsteller im Wege einer einstweiligen Anordnung eine Geldleistung, so ist ein Anordnungsgrund nur gegeben, wenn die wirtschaftliche oder persönliche Existenz des Antragstellers bedroht ist (BFH-Beschluß vom 30. Juli 1986 V B 31/86, BFH/NV 1987, 42).
  • BFH, 20.03.1990 - VII B 150/89

    Abwendung drohender Vollstreckungsmaßnahmen durch eine einstweilige Anordnung

    Auszug aus BFH, 22.04.1991 - III B 537/90
    Zur Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruchs ist erforderlich, daß die Tatsachen, aus denen sich der Anordnungsanspruch ergibt, schlüssig dargelegt und durch präsente Beweismittel in dem für die Glaubhaftmachung erforderlichen Maße nachgewiesen werden (BFH-Beschluß vom 20. März 1990 VII B 150/89, BFH/NV 1991, 104 m. w. N.).
  • BFH, 27.07.1994 - I B 246/93

    Bei Ablehnung einer Freistellungsbescheinigung gem. § 44a Abs. 5 EStG keine

    Eine solche Notwendigkeit ist nicht zu bejahen, wenn dem Steuerpflichtigen lediglich ein Zinsverlust droht, wenn über den von ihm geltend gemachten Anspruch erst im Hauptsacheverfahren entschieden wird und dadurch möglicherweise einbehaltene Steuerabzugsbeträge erst im Veranlagungsverfahren angerechnet werden können (BFH-Beschluß vom 13. Juni 1975 VI B 22/75, BFHE 116, 106, BStBl II 1975, 717; vgl. zu Zinsverlusten auch BFH-Beschluß vom 22. April 1991 III B 537/90, BFH/NV 1992, 118).
  • BFH, 24.04.2012 - III B 180/11

    Änderung der Lohnsteuerklasse eingetragener Lebenspartner - Vorläufiger

    Liquiditäts- und Zinsnachteile durch einen möglicherweise überhöhten Abzug von Lohnsteuern, die erst nach einem Obsiegen im Hauptsacheverfahren erstattet werden, eine deshalb notwendige Kreditaufnahme oder eine vorübergehende Einschränkung des gewohnten Lebensstandards sind --für sich allein gesehen-- keine Anordnungsgründe (BFH-Beschlüsse vom 22. April 1991 III B 537/90, BFH/NV 1992, 118; vom 19. September 1991 VII B 139/91, BFH/NV 1992, 321; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 114 FGO Rz 29; Lange in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 114 FGO Rz 80).
  • FG Hamburg, 02.03.2021 - 1 V 14/21

    Rückforderung von Kindergeld - Einstweiliger Rechtsschutz gegen die Vollstreckung

    Es reicht ebenfalls nicht aus, wenn es sich lediglich um Nachteile handelt, die typischerweise mit der Pflicht zur Steuerzahlung und ggf. auch der Vollstreckung verbunden sind (vgl. BFH, Beschluss vom 22. April 1991, III B 537/90, BFH/NV 1992, 118; BFH, Beschluss vom 24. April 2012, III B 180/11, BFH/NV 2012, 1303; Stapperfend in: Gräber/FGO, 9. Auflage 2019, § 114 FGO, Rn. 56 ff. m.w.N.).
  • FG Hamburg, 02.08.2002 - II 110/02

    Aussetzung der Vollziehung:

    Die Rechtsprechung sieht in Sachverhalten, wie bezahlte Steuern, die im Falle des Obsiegens zu erstatten wären, Zurückstellung betrieblicher Investitionen, Erforderlichkeit einer Kreditaufnahme oder die Einschränkung des persönlichen Lebensstandards keine "wesentlichen Nachteile" (vgl. BFH-Beschlüsse v. 12.04.1984 VIII B 115/82, BFHE 140, 430, BStBl II 1984, 482; v. 04.04.1989 VII B 35/85, BFH/NV 1989, 714; v. 22.04.1991 III B 537/90, BFH/NV 1992, 118).
  • FG Baden-Württemberg, 08.06.2011 - 12 V 1468/11

    Einstweiliger Rechtsschutz zur Änderung der Lohnsteuerklassen bei

    Ein lediglich drohender Zinsverlust rechtfertigt aber im allgemeinen keinen Erlass einer Einstweiligen Anordnung (vgl. BFH-Beschluss vom 22. April 1991 III B 537/90, BFH/NV 1992, 118).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2005 - 6 B 543/05

    Glaubhaftmachung einer Existenzgefährdung der Antragstellerin i.R. einer

    Die Antragstellerin hat gegen die Richtigkeit des Ausgangspunkts der rechtlichen Beurteilung des Verwaltungsgerichts, bei Geldleistungen setze der Erlass einer einstweiligen Anordnung voraus, dass ohne die Zahlung eine Existenzgefährdung einträte oder dringende Lebensbedürfnisse nicht befriedigt werden könnten, vgl. dazu auch Bundesfinanzhof, Beschluss vom 22. April 1991 - III B 537/90 -, Jurisdokument Nr. STRE915046960; Beschluss vom 30. Juli 1986 - V B 31/86 -, Jurisdokument Nr. STRE865069160; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 1. August 1979 - IV 3922/78 -, Jurisdokument Nr. BWRE106967900; Beschluss vom 8. August 1968 - IV 838/67 -, Zeitschrift für Beamtenrecht 1968, 358 (358), in ihrer Beschwerdebegründung keine Einwände erhoben.
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