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   BFH, 09.10.1991 - II B 115/91   

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https://dejure.org/1991,5557
BFH, 09.10.1991 - II B 115/91 (https://dejure.org/1991,5557)
BFH, Entscheidung vom 09.10.1991 - II B 115/91 (https://dejure.org/1991,5557)
BFH, Entscheidung vom 09. Oktober 1991 - II B 115/91 (https://dejure.org/1991,5557)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Vorliegen eines Verstoßes gegen die Grundordnung des Verfahrens (Verfahrensfehler) bei Erfolgen einer Sachentscheidung durch das Finanzgerichts bei Verpflichtung zur Aussetzung des Verfahrens

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1992, 125
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 18.07.1990 - I R 12/90

    Mündliche Verhandlung - Absichtserklärung des Klägers - Bestimmung des

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 115/91
    Sie macht geltend, das angefochtene Urteil weiche von dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 18. Juli 1990 I R 12/90 (BFHE 161, 409, BStBl II 1990, 986) ab.

    Denn die Ausführungen im Urteil in BFHE 161, 409, BStBl II 1990, 986 liegen der genannten Entscheidung nicht zugrunde, sondern betreffen Hinweise für das Vorgehen des FG im zweiten Rechtszug nach der Zurückverweisung der Sache durch den BFH.

    Eine derartige Verpflichtung zur Aussetzung des Verfahrens besteht dann, wenn das dem FG in § 74 FGO eingeräumte Ermessen hinsichtlich der Entscheidung über die Aussetzung des Klageverfahrens auf Null reduziert ist, weil alle Erwägungen ausschließlich oder zumindest ganz überwiegend für die Aussetzung des Verfahrens sprechen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 161, 409, BStBl II 1990, 986, unter B. 3. a).

    Der Senat kann es offenlassen, ob es genügt, daß das andere Verfahren irgendeinen rechtlichen Einfluß auf das auszusetzende Verfahren nimmt (so der I. Senat des BFH in BFHE 161, 409, BStBl II 1990, 986), oder ob die Entscheidung in dem anhängigen Verfahren dasselbe Rechtsverhältnis betreffen und kraft Gesetzes oder rechtslogisch von dem Bestehen oder Nichtbestehen des in den anderen Verfahren anhängigen Rechtsverhältnisses abhängen muß (so der III. Senat des BFH im Beschluß vom 7. Oktober 1977 III B 8/77, Der Steuerberater 1979, 38, und der VI. Senat des BFH im Beschluß vom 21. August 1986 VI B 91/85, BFH/NV 1987, 43).

    Eine Abweichung vom Urteil desselben Senats in BFHE 161, 409, BStBl II 1990, 986 liegt schon deshalb nicht vor, weil es sich in bezug auf die Ausführungen zur Aussetzung des Verfahrens im zweiten Rechtsgang nach der Zurückverweisung nur um vorsorgliche Hinweise handelt.

  • BVerwG, 14.03.1977 - 3 B 8.77

    Vertretungszwang vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG)

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 115/91
    Der Senat kann es offenlassen, ob es genügt, daß das andere Verfahren irgendeinen rechtlichen Einfluß auf das auszusetzende Verfahren nimmt (so der I. Senat des BFH in BFHE 161, 409, BStBl II 1990, 986), oder ob die Entscheidung in dem anhängigen Verfahren dasselbe Rechtsverhältnis betreffen und kraft Gesetzes oder rechtslogisch von dem Bestehen oder Nichtbestehen des in den anderen Verfahren anhängigen Rechtsverhältnisses abhängen muß (so der III. Senat des BFH im Beschluß vom 7. Oktober 1977 III B 8/77, Der Steuerberater 1979, 38, und der VI. Senat des BFH im Beschluß vom 21. August 1986 VI B 91/85, BFH/NV 1987, 43).
  • BFH, 29.11.1989 - II R 254/85

    Beim "Erwerb eines Grundstücks im Bauherrenmodell" ist in der Regel Gegenstand

    Auszug aus BFH, 09.10.1991 - II B 115/91
    Wenn auch der Senat im Laufe der Zeit gewisse Auslegungsgrundsätze aufgestellt hat, sind doch seine Erkenntnisse ihrerseits strikt auf die tatsächlichen Verhältnisse des Falles abgestellt (vgl. beispielsweise die den folgenden Entscheidungen des erkennenden Senats jeweils zugrunde liegenden Lebenssachverhalte: Urteil vom 4. Mai 1983 II R 6/82, BFHE 138, 480, BStBl II 1983, 609; Beschluß vom 18. September 1985 II B 24-29/85, BFHE 144, 280, BStBl II 1985, 627; Urteil vom 29. Juni 1988 II R 258/85, BFHE 154, 149, BStBl II 1988, 898; Beschluß vom 21. Dezember 1988 II B 47/88, BFHE 155, 419, BStBl II 1989, 333; Urteile vom 13. September 1989 II R 28/87, BFHE 158, 139, BStBl II 1989, 986; vom 29. November 1989 II R 254/85, BFHE 159, 246, BStBl II 1990, 230; vom 24. Januar 1990 II R 94/87, BFHE 160, 284, BStBl II 1990, 590).
  • BFH, 14.07.1992 - V R 91/85

    Verweigerung des Abzugs geltend gemachter Vorsteuerbeträge unter Berufung auf ein

    Gegen die Ansicht des FG spricht zum einen, daß die in § 74 FGO vorausgesetzte Feststellung durch die Verwaltungsbehörde für die Entscheidung des gerichtlichen Verfahrens, um dessen Aussetzung es geht, nicht rechtlich bindend sein muß, sondern daß schon ein geringerer Einfluß auf den Ausgang des gerichtlichen Verfahrens genügt (vgl. BFH-Beschluß vom 9. Oktober 1991 II B 115/91, unter 2., BFH/NV 1992, 125).

    Im Einzelfall kann der Spielraum für die Ermessensausübung auf Null reduziert sein (vgl. BFH- Beschlüsse in BFH/NV 1992, 125, unter 3., und in BFH/NV 1990, 485, unter 1.).

  • BFH, 07.07.1998 - VIII R 84/96

    Verpflichtungsklage; Aussetzung

    Es genügt, wenn die im anderen Verfahren zu erwartende Entscheidungen einen rechtlich erheblichen Einfluß auf die Entscheidung im auszusetzenden Verfahren hat, z.B. weil dasselbe Rechtsverhältnis betroffen ist und die Entscheidungen rechtslogisch miteinander verknüpft sind (vgl. Entscheidungen des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 21. August 1986 VI B 91/85, BFH/NV 1987, 43; vom 9. Oktober 1991 II B 115/91, BFH/NV 1992, 125; vom 25. Januar 1994 VIII B 103/93, BFH/NV 1994, 726, und vom 21. November 1996 IX B 86/96, BFH/NV 1997, 365).
  • BFH, 06.10.2003 - X B 22/02

    Liebhaberei bei Vermietung einer Segelyacht

    b) Die Rüge, das FG habe rechtsfehlerhaft das Klageverfahren nicht antragsgemäß ausgesetzt bzw. vertagt und damit gegen die Grundordnung des Verfahrens verstoßen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 8. Mai 1991 I B 132, 134/90, BFHE 164, 194, BStBl II 1991, 641, und vom 9. Oktober 1991 II B 115/91, BFH/NV 1992, 125), ist unbegründet.
  • LSG Hessen, 06.11.2012 - L 6 AS 490/12

    Zulässigkeit einer Aussetzung des Verfahrens; Zulässigkeit einer Aussetzung des

    Weiter ist zu berücksichtigen, dass es sich bei der Anordnung der Aussetzung um eine Ermessensentscheidung handelt, so dass diese zu erfolgen hat, wenn alle Erwägungen ausschließlich oder zumindest ganz überwiegend für die Aussetzung sprechen (BFH, Urteil vom 18. Juli 1990, I R 12/90; BFH, Beschluss vom 9. Oktober 1991, II B 115/91).
  • BFH, 25.01.1994 - VIII B 103/93
    Der Senat kann offenlassen (vgl. ebenso der II.Senat des BFH; Beschluß vom 9. Oktober 1991 II B 115/91, BFH/NV 1992, 125), ob es genügt, daß das andere Verfahren irgendeinen rechtlichen Einfluß auf das auszusetzende Verfahren besitzt (so der I.Senat des BFH im Urteil vom 18. Juli 1990 I R 12/90, BFHE 161, 409, BStBl II 1990, 986 [BFH 18.07.1990 - I R 12/90]; ferner Beschluß vom 8. Mai 1991 I B 132, 134/90, BFHE 164, 194, BStBl II 1991, 641, 642; neuerdings ebenso der III.Senat des BFH im Beschluß vom 7. Februar 1992 VIII B 24, 25/91, BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408, 409, allerdings ausdrücklich nur für den Fall eines Musterverfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht; insgesamt zustimmend Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 74 FGO Tz. 2; Koch/Gräber, Finanzgerichtsordnung, 3. Aufl., § 74 Tz. 2, 3) oder ob die Entscheidung in dem anhängigen Verfahren dasselbe Rechtsverhältnis betreffe und kraft Gesetzes oder rechtslogisch von dem Bestehen oder Nichtbestehen des Rechtsverhältnisses in dem anderen Verfahren abhängt, also im engeren Sinne vorgreiflich sein muß (so der III.Senat des BFH im Beschluß vom 7. Oktober 1977 III B 8/77, Der Steuerberater - StB - 1979, 38, und der VI.Senat im Beschluß vom 21. August 1986 VI B 91/85, BFH/NV 1987, 43).
  • BFH, 09.10.1991 - II B 116/91
    Parallelentscheidung: BFH, 9.10.1991, II B 115/91, NV.
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