Weitere Entscheidung unten: BFH, 30.01.1991

Rechtsprechung
   BFH, 11.12.1991 - III R 59/89   

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https://dejure.org/1991,298
BFH, 11.12.1991 - III R 59/89 (https://dejure.org/1991,298)
BFH, Entscheidung vom 11.12.1991 - III R 59/89 (https://dejure.org/1991,298)
BFH, Entscheidung vom 11. Dezember 1991 - III R 59/89 (https://dejure.org/1991,298)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bewertungen von Grundstücksverkäufen als gewerblicher Grundstückshandel - Einwand der Unwirksamkeit von Vorbehaltsvermerken bei der Überprüfung von Abänderungsbescheiden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gewerblicher Grundstückshandel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Gewerblicher Grundstückshandel beim Verkauf von Eigentumswohnungen (IBR 1992, 392)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1992, 464
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (24)

  • BFH, 22.12.1987 - IV B 174/86

    Erstreckung der Vorläufigkeit einer Steuerfestsetzung auf nachrangige

    Auszug aus BFH, 11.12.1991 - III R 59/89
    Der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) im Urteil vom 25. April 1985 IV R 64/83 (BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648) und im Beschluß vom 22. Dezember 1987 IV B 174/86 (BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234), wonach wegen vorbehaltener Rechtsprüfung und nicht wegen Ungewißheit über Tatsachen ergangene Vorläufigkeitsvermerke auch dann nicht zu einer Änderung der Steuerbescheide führen dürfen, wenn sie bestandskräftig geworden sind, folgte das FG ausdrücklich nicht.

    Sie berufen sich auf die Rechtsprechung des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648 und in BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234, nach der die im Streitfall erfolgte Änderung der vorläufigen Bescheide vom 23. November 1981 und vom 31. März 1982 durch die angegriffenen Bescheide vom 24. Juli 1985 nicht zulässig gewesen sei.

    Dabei kann entgegen der Auffassung des FG offenbleiben, ob der Rechtsprechung des IV. Senats des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234 zu folgen ist, wonach das FA eine bestandskräftige vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf Erkenntnisse über tatsächliche Verhältnisse, nicht aber allein im Hinblick auf eine veränderte rechtliche Beurteilung ändern darf (a. A. der IX. Senat des BFH im Urteil vom 12. März 1991 IX R 282/87, BFH/NV 1991, 506).

    Zu diesem Zweck durfte das FA nach den Urteilen in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648 und in BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234 in den Bescheiden vom 23. November 1981 und vom 31. März 1982 Vorläufigkeitsvermerke anbringen.

    Im Zusammenhang mit der vorbehaltenen Aufklärung der tatsächlichen Ungewißheit durfte das FA dann auch erstmalig eine genauere rechtliche Beurteilung vornehmen oder sogar eine vorherige rechtliche Beurteilung ändern (vgl. BFH-Beschluß in BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234).

  • BFH, 19.12.1990 - X R 165/87

    Vorliegen oder Nichtvorliegen eines Gewerbebetriebes bei der Errichtung und dem

    Auszug aus BFH, 11.12.1991 - III R 59/89
    Nach der Rechtsprechung des BFH liegt die zahlenmäßige Grenze, ab der gewerblicher Grundstückshandel angenommen werden kann, beim Verkauf von vier Wohnungen oder Grundstücken (vgl. Urteile des erkennenden Senats in BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293; in BFH/NV 1988, 561, und in BFHE 160, 494 [BFH 06.04.1990 - III R 28/87], BStBl II 1990, 1057; ferner Urteile des BFH vom 8. August 1979 I R 186/78, BFHE 129, 177, BStBl II 1980, 106; vom 23. Januar 1985 I R 284/81, BFH/NV 1985, 14; vom 11. April 1989 VIII R 266/84, BFHE 156, 476, BStBl II 1989, 621, und vom 19. Dezember 1990 X R 165/87, BFH/NV 1991, 381).

    Ein enger zeitlicher Zusammenhang wird in der Regel angenommen, wenn die Zeitspanne zwischen Kauf (oder Errichtung) und Verkauf der Wohnungen oder Grundstücke nicht mehr als fünf Jahre beträgt (Urteile in BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293; in BFH/NV 1988, 561; in BFHE 160, 494 [BFH 06.04.1990 - III R 28/87], BStBl II 1990, 1057; in BFH/NV 1991, 381; vom 22. März 1990 IV R 23/88, BFHE 160, 249, BStBl II 1990, 637).

    Der enge zeitliche Zusammenhang zwischen Kauf und Veräußerung ist zwar nur ein Beweiszeichen, das durch andere Sachverhaltsmerkmale erschüttert werden kann (Urteil des BFH in BFH/NV 1991, 381).

    Solche Umstände, die der BFH z. B. nach der Errichtung von Wohnungen in dem Abschluß langfristiger Mietverträge oder (unter bestimmten Voraussetzungen) in der Nutzung zu eigenen Wohnzwecken gesehen hat (vgl. BFH-Urteil vom 28. September 1987 VIII R 46/84, BFHE 151, 74, BStBl II 1988, 65, und BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 381) liegen im Streitfall nicht vor.

  • BFH, 25.04.1985 - IV R 64/83

    Vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf ungewisse Tatsachen zulässig

    Auszug aus BFH, 11.12.1991 - III R 59/89
    Der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) im Urteil vom 25. April 1985 IV R 64/83 (BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648) und im Beschluß vom 22. Dezember 1987 IV B 174/86 (BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234), wonach wegen vorbehaltener Rechtsprüfung und nicht wegen Ungewißheit über Tatsachen ergangene Vorläufigkeitsvermerke auch dann nicht zu einer Änderung der Steuerbescheide führen dürfen, wenn sie bestandskräftig geworden sind, folgte das FG ausdrücklich nicht.

    Sie berufen sich auf die Rechtsprechung des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648 und in BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234, nach der die im Streitfall erfolgte Änderung der vorläufigen Bescheide vom 23. November 1981 und vom 31. März 1982 durch die angegriffenen Bescheide vom 24. Juli 1985 nicht zulässig gewesen sei.

    Dabei kann entgegen der Auffassung des FG offenbleiben, ob der Rechtsprechung des IV. Senats des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234 zu folgen ist, wonach das FA eine bestandskräftige vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf Erkenntnisse über tatsächliche Verhältnisse, nicht aber allein im Hinblick auf eine veränderte rechtliche Beurteilung ändern darf (a. A. der IX. Senat des BFH im Urteil vom 12. März 1991 IX R 282/87, BFH/NV 1991, 506).

    Zu diesem Zweck durfte das FA nach den Urteilen in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648 und in BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234 in den Bescheiden vom 23. November 1981 und vom 31. März 1982 Vorläufigkeitsvermerke anbringen.

  • BFH, 12.03.1991 - IX R 282/87

    Zulässigkeit einer vorläufigen Steuerfestsetzung

    Auszug aus BFH, 11.12.1991 - III R 59/89
    Dabei kann entgegen der Auffassung des FG offenbleiben, ob der Rechtsprechung des IV. Senats des BFH in BFHE 143, 500, BStBl II 1985, 648, BFHE 152, 43, BStBl II 1988, 234 zu folgen ist, wonach das FA eine bestandskräftige vorläufige Steuerfestsetzung nur im Hinblick auf Erkenntnisse über tatsächliche Verhältnisse, nicht aber allein im Hinblick auf eine veränderte rechtliche Beurteilung ändern darf (a. A. der IX. Senat des BFH im Urteil vom 12. März 1991 IX R 282/87, BFH/NV 1991, 506).

    Die fehlende Begründung führt jedoch lediglich zur Rechtswidrigkeit, nicht zur Nichtigkeit der Vorläufigkeitsvermerke (BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 506, m. w. N.).

    Diese Rechtswidrigkeit können die Kläger nicht mehr im Verfahren gegen die endgültigen Steuerbescheide geltend machen, nachdem sie die ursprünglichen für vorläufig erklärten Bescheide haben unanfechtbar werden lassen (BFH-Urteil in BFH/NV 1991, 506).

  • BFH, 10.08.1983 - I R 120/80

    Zur Abgrenzung des Gewerbebetriebs von der Vermögensverwaltung

    Auszug aus BFH, 11.12.1991 - III R 59/89
    Die Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr erfordert, daß sich der Verkäufer mit seiner Verkaufsabsicht an den allgemeinen Markt (BFH-Urteil vom 20. Dezember 1963 VI 313/62 U, BFHE 78, 352, BStBl III 1964, 137), d. h. an einen nicht abgeschlossenen Kreis von Personen (BFH-Urteil vom 10. August 1983 I R 120/80, BFHE 139, 386, BStBl II 1984, 137), wendet.

    Es genügt sogar, wenn die Verkaufsabsicht nur einem kleinen Kreis von Personen - unter Umständen auch nur einer Person - bekannt wird und der Verkäufer damit rechnet, die Verkaufsabsicht werde sich herumsprechen (Urteil in BFHE 139, 386, BStBl II 1984, 137).

  • BFH, 05.09.1990 - X R 107/89

    Gewerblicher Grundstückshandel, wenn innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren

    Auszug aus BFH, 11.12.1991 - III R 59/89
    Aber auch dann, wenn innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren nach dem Kauf weniger als vier, danach aber in relativ kurzer Zeit planmäßig weitere Objekte veräußert werden, ist noch ein enger zeitlicher Zusammenhang gegeben (vgl. Urteil des BFH vom 5. September 1990 X R 107-108/89, BFHE 161, 543, BStBl II 1990, 1060).

    Unerheblich ist, ob bei dem Kauf der Wohnungen schon eine feste Verkaufsabsicht bestanden hat oder ob die eigentliche Absicht auf eine anderweitige Nutzung als durch Verkauf gerichtet war (Urteile in BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293; in BFH/NV 1988, 561; in BFHE 160, 494 [BFH 06.04.1990 - III R 28/87], BStBl II 1990, 1057; in BFHE 161, 543, BStBl II 1990, 1060).

  • BFH, 11.04.1989 - VIII R 266/84

    Gewerblicher Grundstückshandel bei zum Verkauf bestimmten Wohngebäuden trotz

    Auszug aus BFH, 11.12.1991 - III R 59/89
    Nach § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) i. V. m. § 1 Abs. 1 der Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung (GewStDV) i. d. F. der Streitjahre (vgl. nunmehr § 15 Abs. 2 EStG) liegt ein Gewerbebetrieb bei einer selbständigen nachhaltigen Betätigung vor, die mit Gewinnerzielungsabsicht unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt, wenn die Betätigung weder als Ausübung von Land- und Forstwirtschaft noch als Ausübung eines freien Berufes, noch als eine andere selbständige Tätigkeit anzusehen ist; ferner darf sich die Betätigung nicht als private Vermögensverwaltung darstellen (vgl. u. a. BFH-Urteile vom 23. Oktober 1987 III R 275/83, BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293; vom 18. Januar 1989 X R 108/88, BFHE 156, 115, BStBl II 1990, 1051; vom 11. April 1989 VIII R 266/84, BFHE 156, 476, BStBl II 1989, 621).

    Nach der Rechtsprechung des BFH liegt die zahlenmäßige Grenze, ab der gewerblicher Grundstückshandel angenommen werden kann, beim Verkauf von vier Wohnungen oder Grundstücken (vgl. Urteile des erkennenden Senats in BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293; in BFH/NV 1988, 561, und in BFHE 160, 494 [BFH 06.04.1990 - III R 28/87], BStBl II 1990, 1057; ferner Urteile des BFH vom 8. August 1979 I R 186/78, BFHE 129, 177, BStBl II 1980, 106; vom 23. Januar 1985 I R 284/81, BFH/NV 1985, 14; vom 11. April 1989 VIII R 266/84, BFHE 156, 476, BStBl II 1989, 621, und vom 19. Dezember 1990 X R 165/87, BFH/NV 1991, 381).

  • BFH, 08.08.1979 - I R 186/78

    Verkauf von vier Eigentumswohnungen als gewerbliche Tätigkeit

  • BFH, 12.06.1978 - GrS 1/77

    Steuerrechtliche Behandlung von Restbuchwert und Abbruchkosten bei Abbruch eines

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

  • BFH, 22.03.1990 - IV R 23/88

    Gewerblicher Grundstückshandel einer Erbengemeinschaft bei Veräußerung von sechs

  • BFH, 23.01.1985 - I R 284/81

    Zulässigkeit der Einordnung eines Nichtveranlagungsbescheides als Steuerbescheid

  • BFH, 20.12.1963 - VI 313/62 U

    Abgrenzung von Spekulationsgeschäften und Gewerbebetrieb bei Ankauf und Verkauf

  • BFH, 28.09.1987 - VIII R 46/84

    Abgrenzung privater Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel unter

  • BFH, 26.10.1988 - I R 189/84

    Steuerbescheid - Erklärung für vorläufig - Bemessungsgrundlage - Umfang der

  • BFH, 18.01.1989 - X R 108/88

    Abgrenzung privater Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel bei

  • BFH, 09.12.1986 - VIII R 317/82

    Gewerblicher Grundstückshandel

  • BFH, 29.03.1973 - I R 153/71

    Bauunternehmer - Bebauung von Grundstücken - Zeitraum - Veräußerung - Private

  • BFH, 28.04.1988 - IV R 102/86

    Die Abgrenzung zwischen einer privaten Vermögensverwaltung und einem

  • BFH, 03.06.1987 - III R 209/83

    Abgrenzung privater Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel; keine

  • BFH, 28.04.1988 - IV R 130/86
  • BFH, 18.09.2002 - X R 28/00

    Betriebsvermögen beim gewerblichen Grundstückshandel

    Der BFH hat mehrfach betont, dass die beschriebene Fünf-Jahres-Grenze nicht i.S. einer starren Begrenzung zu verstehen ist (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 5. September 1990 X R 107-108/89, BFHE 161, 543, BStBl II 1990, 1060, unter 1., 5. Absatz: "keine absolute Grenze"; vom 2. März 1990 III R 75/85, BFH/NV 1991, 584, unter 3. b, 2. Absatz: "nur ... ungefähre Grenze"; in BFHE 165, 521, BStBl II 1992, 135, unter II. 2., 4. Absatz: "keine starre Bedeutung"; vom 12. Juli 1991 III R 47/88, BFHE 165, 498, BStBl II 1992, 143, unter 1. a bb, 2. Absatz: "nur ein Anhaltspunkt"; vom 11. Dezember 1991 III R 59/89, BFH/NV 1992, 464, unter 4. c).

    An der gebotenen Nachhaltigkeit der Betätigung des Klägers bestehen daher keine Zweifel, auch wenn --bei Beachtung der vorstehend dargelegten Grundsätze-- nicht alle (potenziellen) Objekte in den Grundstückshandel einzubeziehen sein sollten (zu den ohnehin nicht strengen Anforderungen an die Nachhaltigkeit vgl. z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 464, unter 4. a; vom 13. Dezember 1995 XI R 43-45/89, BFHE 179, 353, BStBl II 1996, 232, unter III. 2. c; vom 7. Dezember 1995 IV R 112/92, BFHE 180, 42, BStBl II 1996, 367, unter 1. c; in BFHE 180, 121, BStBl II 1996, 369, unter I. 3. b).

    b) Auch die übrigen in § 15 Abs. 2 EStG für das Vorliegen eines Gewerbebetriebs und damit auch für den hier in Rede stehenden gewerblichen Grundstückshandel (vgl. BFH-Beschluss in BFHE 197, 240, BStBl II 2002, 291, unter C. I. der Gründe) vorausgesetzten Merkmale (Selbständigkeit; Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr --vgl. dazu z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 464, unter 4. b; in BFHE 179, 353, BStBl II 1996, 232, unter III. 2. e; in BFHE 180, 42, BStBl II 1996, 367, unter 1. b; in BFHE 180, 121, BStBl II 1996, 369, unter I. 3. d-- und Gewinnerzielungsabsicht --vgl. z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 1999, 766, unter II. 2., und vom 26. Februar 1988 III R 321/84, BFH/NV 1988, 561, unter 1. b--) dürften im Streitfall erfüllt sein.

  • BFH, 23.04.1996 - VIII R 27/94

    Langjährige Vermietung und Selbstnutzung beim gewerblichen Grundstückshandel

    Die Objektzahl und der enge zeitliche Zusammenhang stellen indessen nur Beweisanzeichen dar, die durch andere objektive Sachverhaltsmerkmale erschüttert werden können (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1991 III R 59/89, BFH/NV 1992, 464, 466;vom 19. Dezember 1990 X R 165/87, BFH/NV 1991, 381).

    Der Fremdvermietung wird die Nutzung zu eigenen Wohnzwecken grundsätzlich gleichgestellt (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1991 III R 59/89, BFH/NV 1992, 464, 467;vom 12. Juli 1991 III R 47/88, BFHE 165, 498, BStBl II 1992, 143, 145; in BFH/NV 1991, 381;vom 11. April 1989 VIII R 266/84, BFHE 156, 476, BStBl II 1989, 621; in BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293).

    Die bloße Behauptung des Steuerpflichtigen, er habe die Objekte nicht veräußern, sondern langfristig durch Vermietung nutzen wollen, vermag indessen nicht die objektiven Beweisanzeichen zu erschüttern (Urteile in BFH/NV 1992, 464, 467; BFHE 165, 498, BStBl II 1992, 143; BFH/NV 1991, 381; BFHE 151, 74, BStBl II 1988, 65; BFH/NV 1988, 561, 562).

    Die Absicht des Steuerpflichtigen beim Erwerb/der Errichtung eines Mietwohngebäudes kann, wie alle sich in der Vorstellung von Menschen abspielenden Vorgänge, nur anhand äußerer Merkmale beurteilt werden (BFH-Beschluß vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751; Urteile in BFHE 151, 399, BStBl II 1988, 293, 294; BFH/NV 1992, 464, 467).

    Es muß sich daher um objektive Tatsachen handeln, die hinreichende Anhaltspunkte dafür bieten, daß der Steuerpflichtige das Mietwohngebäude bei seinem Erwerb/Errichtung keinesfalls alsbald, ggf. nach vorheriger Aufteilung in Eigentumswohnungen, verkaufen, sondern unbedingt anderweitig als durch Verkauf nutzen wollte (BFH/NV 1992, 464, 467, ständige Rechtsprechung).

  • BFH, 21.05.1993 - VIII R 10/92

    Veräußerung von Wohneigentum als gewerblicher Grundstückshandel

    Das Merkmal der Nachhaltigkeit erfordert subjektiv, die Tätigkeit wiederholen zu wollen und daraus, zumindest befristet, eine Erwerbsquelle zu machen, und objektiv in der Regel eine tatsächliche Wiederholung (BFH-Urteile vom 11. Dezember 1991 III R 59/89, BFH/NV 1992, 464, 466; in BFHE 156, 476, BStBl II 1989, 621).

    Ein enger zeitlicher Zusammenhang wird in aller Regel angenommen, wenn die Zeitspanne zwischen Errichtung und Verkauf der Wohnungen nicht mehr als fünf Jahre beträgt (BFH/NV 1992, 464, 466 m.w.N.).

    Die Veräußerung einer größeren Zahl selbständiger Wohnungsobjekte stellt keinen wirtschaftlich einheitlichen Vorgang dar, sondern eine Mehrzahl selbständiger Tätigkeiten, denen rechtlich und wirtschaftlich auch eine eigenständige Bedeutung zukommt (BFH/NV 1992, 464, 466; BFH-Urteil vom 20. August 1986 I R 148/83, BFH/NV 1987, 646).

    Der tatsächlich erzielte Vermögenszuwachs erlaubt deshalb den Schluß auf eine von Anfang an bestehende Gewinnerzielungsabsicht (BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 464; in BFHE 156, 476, BStBl II 1989, 621; vom 23. Januar 1985 I R 284/81, BFH/NV 1985, 14, 16).

    Dies reicht aus, um eine Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr anzunehmen (BFH/NV 1992, 464, 466; Urteile in BFH/NV 1992, 238, 240; in BFHE 156, 476, BStBl II 1989, 621 m.w.N.).

    Das FG konnte danach offenlassen, ob der als Zeuge vernommene Makler zunächst mit der Vermarktung des Objektes beauftragt worden war und ob andere, von dritter Seite erfolgte Werbemaßnahmen (z.B. Zeitungsbericht; Gespräche der Mutter der Klägerin) ebenfalls ausreichen könnten (bejahend BFH/NV 1992, 464, 466; BFH-Urteile vom 26. Februar 1988 III R 321/84, BFH/NV 1988, 561; vom 20. August 1986 I R 148/83, BFH/NV 1987, 646).

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Rechtsprechung
   BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89   

Zitiervorschläge
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BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89 (https://dejure.org/1991,22511)
BFH, Entscheidung vom 30.01.1991 - IX B 208/89 (https://dejure.org/1991,22511)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1992, 464
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 14.11.1989 - IX R 197/84

    Beteiligte an einem Bauherrenmodell sind im Regelfall Erwerber; die gesamten

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Sie sei --im Gegensatz zu dem vom erkennenden Senat im Urteil vom 14.November 1989 IX R 197/84 (BFHE 158, 546, BStBl II 1990, 299 [BFH 14.11.1989 - IX R 197/84]) beurteilten Sachverhalt-- aufgrund der durchgeführten Bauherrenversammlung jederzeit in der Lage gewesen, das Baugeschehen zu beherrschen.

    Das FG hat in Übereinstimmung mit dem Urteil des erkennenden Senats in BFHE 158, 546, BStBl II 1990, 299 entschieden, daß Anleger, die sich an Bauherrenmodellen wie dem vorliegenden beteiligen, nicht als Bauherren, sondern als Erwerber zu beurteilen sind, und daß deshalb sämtliche Aufwendungen, die sie im Zusammenhang mit der Errichtung des Bauvorhabens leisten, grundsätzlich zu den Anschaffungskosten zu rechnen sind.

    Der Sachverhalt im Streitfall weist gegenüber dem Sachverhalt, den der erkennende Senat im Urteil in BFHE 158, 546, [BFH 14.11.1989 - IX R 197/84] BStBl II 1990, 299 [BFH 14.11.1989 - IX R 197/84] zu beurteilen hatte, keine so gewichtigen Unterschiede auf, daß eine abweichende Beurteilung gerechtfertigt wäre.

    b) Der Anwendung der Rechtsgrundsätze des Urteils des erkennenden Senats in BFHE 158, 546, [BFH 14.11.1989 - IX R 197/84] BStBl II 1990, 299 [BFH 14.11.1989 - IX R 197/84] stehen § 176 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 und § 176 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) nicht entgegen.

    Nach diesem Übergangserlaß sind die Grundsätze des Senatsurteils in BFHE 158, 546, [BFH 14.11.1989 - IX R 197/84] BStBl II 1990, 299 [BFH 14.11.1989 - IX R 197/84] nicht anzuwenden, soweit sie zu einer Verschärfung der Besteuerung gegenüber der bisher geltenden Verwaltungspraxis führen und der Steuerpflichtige dem Bauherrenmodell oder dem vergleichbaren Modell vor dem 1.Juni 1990 beigetreten ist.

  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Ernstliche Zweifel liegen nach der ständigen Rechtsprechung (seit dem Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10.Februar 1967 III B 9/66, BFHE 87, 447, BStBl III 1967, 182) vor, wenn neben für die Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige, gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Gründe zutage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung von Tatfragen bewirken.
  • BFH, 23.07.1968 - II B 17/68

    Nicht präsente Beweismittel - Vorliegender Prozeßstoff - Rechtmäßigkeit -

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Die Beweisaufnahme ist auf präsente Beweismittel beschränkt (BFH-Beschluß vom 23.Juli 1968 II B 17/68, BFHE 92, 440, BStBl II 1968, 589, und Urteil vom 4.Mai 1977 I R 162-163/76, BFHE 123, 3, BStBl II 1977, 765).
  • BFH, 28.11.1980 - VI R 226/77

    Unterhaltsleistung - Übergangsregelung - Anfechtungsverfahren -

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Seit Inkrafttreten der AO 1977 können die Steuergerichte Übergangserlasse jedoch nicht mehr im Anfechtungsverfahren gegen Steuerbescheide bzw. Feststellungsbescheide berücksichtigen (BFH-Urteil vom 28.November 1980 VI R 226/77, BFHE 132, 264, BStBl II 1981, 319 [BFH 28.11.1980 - VI R 226/77]; Senatsurteil vom 28.April 1987 IX R 40/81, BFH/NV 1987, 712).
  • BFH, 15.01.1986 - II R 141/83

    Treu und Glauben - Handeln des Finanzamtes - Handeln entgegen Erlaß des

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Derartige Übergangserlasse sind, wenn sie eine ausreichende Rechtsgrundlage haben, auch von den Steuergerichten zu beachten (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19.Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BStBl II 1972, 603, 609; BFH-Urteil vom 15.Januar 1986 II R 141/83, BFHE 145, 453, BStBl II 1986, 418, [BFH 15.01.1986 - II R 141/83] m.w.N.; vgl. auch BFH-Urteil vom 12.Januar 1989 IV R 87/87, BFHE 155, 487, BStBl II 1990, 261 [BFH 12.01.1989 - IV R 87/87]; aber auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13.Aufl., § 227 AO 1977 Anm.24).
  • BFH, 31.03.1987 - IX R 111/86

    Mietkaufmodell mit fehlender Einnahme-Überschuß-Erzielungsabsicht; kein

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    § 176 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 AO 1977 ist, wie der Senat im Urteil vom 31.März 1987 IX R 111/86 (BFHE 150, 7, 12, BStBl II 1987, 668 [BFH 31.03.1987 - IX R 111/86]) entschieden hat, nur anwendbar, wenn das FA dem angefochtenen Bescheid die neue, für den Steuerpflichtigen ungünstige Rechtsprechung zugrunde gelegt hat.
  • BFH, 14.04.1987 - GrS 2/85

    Vorläufiger Rechtsschutz gegenüber negativem Gewinnfeststellungsbescheid im Wege

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Diese Grundsätze gelten auch, wenn die Feststellung eines höheren als des festgestellten Werbungskostenüberschusses im Rahmen einer gesonderten und einheitlichen Feststellung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung begehrt wird (BFH-Beschluß vom 14.April 1987 GrS 2/85, BFHE 149, 493, BStBl II 1987, 637, 641 [BFH 14.04.1987 - GrS - 2/85], m.w.N.).
  • BFH, 28.04.1987 - IX R 40/81

    Voraussetzungen für die Ansetzung des Nutzungswertes eines Mietwohngrundstücks -

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Seit Inkrafttreten der AO 1977 können die Steuergerichte Übergangserlasse jedoch nicht mehr im Anfechtungsverfahren gegen Steuerbescheide bzw. Feststellungsbescheide berücksichtigen (BFH-Urteil vom 28.November 1980 VI R 226/77, BFHE 132, 264, BStBl II 1981, 319 [BFH 28.11.1980 - VI R 226/77]; Senatsurteil vom 28.April 1987 IX R 40/81, BFH/NV 1987, 712).
  • BFH, 11.10.1988 - VIII R 419/83

    1. Steuerrechtlich schädlicher Zukauf kann in der Lnad- und Fortwirtschaft in

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Entsprechendes gilt für § 176 Abs. 2 AO 1977 (BFH-Urteil vom 11.Oktober 1988 VIII R 419/83, BFHE 155, 298, 305, BStBl II 1989, 284 [BFH 11.10.1988 - VIII R 419/83]).
  • BFH, 12.01.1989 - IV R 87/87

    Keine Billigkeitsmaßnahme bei Änderung der Rechtsprechung, wenn diese vom

    Auszug aus BFH, 30.01.1991 - IX B 208/89
    Derartige Übergangserlasse sind, wenn sie eine ausreichende Rechtsgrundlage haben, auch von den Steuergerichten zu beachten (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19.Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BStBl II 1972, 603, 609; BFH-Urteil vom 15.Januar 1986 II R 141/83, BFHE 145, 453, BStBl II 1986, 418, [BFH 15.01.1986 - II R 141/83] m.w.N.; vgl. auch BFH-Urteil vom 12.Januar 1989 IV R 87/87, BFHE 155, 487, BStBl II 1990, 261 [BFH 12.01.1989 - IV R 87/87]; aber auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13.Aufl., § 227 AO 1977 Anm.24).
  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

  • FG Baden-Württemberg, 11.11.2005 - 10 V 27/05

    Darlehen an Gesellschafter-Geschäftsführer als verdeckte Gewinnausschüttung

    Nicht präsente Beweismittel sind nach § 155 FGO in Verbindung mit § 294 Zivilprozessordnung - ZPO - ausgeschlossen (BFH vom 30. Januar 1991 - IX B 208/89, BFH/NV 1992, 464 mit weitern Nachweisen).
  • BFH, 24.09.2010 - IV B 34/10

    Leasingfonds - Abgrenzung von Veräußerungsgewinnen und laufenden Gewinnen -

    Sein Ergebnis entfaltet demnach --als Grundlagenbescheid gemäß § 171 Abs. 10 AO-- Bindungswirkung für die Gewinnfeststellung mit der weiteren Folge, dass deren Rechtmäßigkeit nicht mit Einwendungen gegen den Grundlagenbescheid angegriffen werden kann (§ 351 Abs. 2 AO, § 42 FGO; Beschlüsse des BFH vom 30. Januar 1991 IX B 208/89, BFH/NV 1992, 464; vom 18. März 1996 V B 131/95, BFH/NV 1996, 692, jeweils m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 30.08.2004 - 1 V 49/03

    Keine Haftung bei Anfechtbarkeit durch den Insolvenzverwalter nach § 130 Abs. 1

    Nicht präsente Beweismittel sind nach § 155 FGO in Verbindung mit § 294 Zivilprozessordnung - ZPO - ausgeschlossen (BFH vom 30. Januar 1991 - IX B 208/89, BFH/NV 1992, 464 mit weitern Nachweisen).
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