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   BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90   

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BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90 (https://dejure.org/1992,419)
BFH, Entscheidung vom 09.10.1992 - VI R 97/90 (https://dejure.org/1992,419)
BFH, Entscheidung vom 09. Oktober 1992 - VI R 97/90 (https://dejure.org/1992,419)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 202
  • NJW 1993, 2071
  • BB 1992, 2498
  • BB 1993, 1201
  • DB 1993, 73
  • BStBl II 1993, 166
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 09.03.1979 - VI R 185/76

    Anrufungsauskunft; Bindung auch im Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren und im

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Die Bindung an eine Auskunft des Betriebsstätten-FA darüber, ob und inwieweit im einzelnen Fall die Vorschriften über die Lohnsteuer anzuwenden sind (Anrufungsauskunft), beschränkt sich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren und erstreckt sich nicht auf den Lohnsteuer-Jahresausgleich oder das Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren (Änderung der Rechtsprechung im Urteil vom 9. März 1979 VI R 185/76, BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451).

    Denn der Senat hat entschieden, daß § 56 LStDV (§ 42 e EStG) gegenüber der gesetzlich nicht geregelten, ausschließlich aus Treu und Glauben hergeleiteten verbindlichen Zusage lex specialis ist (BFH-Urteil vom 9. März 1979 VI R 185/76, BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451, 453).

    Soweit aus den Ausführungen in dem Senatsurteil in BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451 etwas anderes folgen könnte, hält der Senat an ihnen nicht mehr fest.

    bb) Zu einer Anfrage auf Erteilung einer Auskunft nach § 56 LStDV (§ 42 e EStG) ist zwar auch der Arbeitnehmer als der Schuldner der Steuer (§ 38 EStG) berechtigt (vgl. BFH in BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; in BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451).

    Die von den Klägern erstrebte Bindung des Wohnsitz-FA an die unrichtige Anrufungsauskunft des Betriebsstätten-FA ergäbe sich auch dann nicht, wenn der Senat nicht an seiner Auffassung festhielte, daß die Anrufungsauskunft eine Wissenserklärung (BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451) ist, sondern annähme, daß sie ein Verwaltungsakt i. S. des § 118 AO 1977 sei (vgl. Schmidt/Drenseck, a. a. O., § 42 e Anm. 7).

  • BFH, 20.05.1983 - VI R 39/81

    § 3 Nr. 62 Satz 2 EStG ist auch dann anwendbar, wenn der Antrag auf Befreiung des

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) stellten die Beitragsleistungen für die freiwillige Weiterversicherung in der Angestelltenversicherung auch dann für den Arbeitnehmer einen geldwerten Vorteil dar, wenn ihm eine lebenslängliche Versorgung nach beamtenrechtlichen Grundsätzen vom Arbeitgeber zugesagt worden sei und die Leistungen aus der Rentenversicherung später auf die betrieblichen Versorgungszahlungen angerechnet werden sollten (Urteil vom 20. Mai 1983 VI R 39/81, BFHE 138, 555, BStBl II 1983, 712).

    Denn der Senat hat mit Urteil in BFHE 138, 555, BStBl II 1983, 712 entschieden, daß die vom Arbeitgeber übernommenen Beiträge zur freiwilligen Angestelltenversicherung des Arbeitnehmers auch dann Arbeitslohn i. S. des § 19 Abs. 1 Nr. 1 EStG sind, wenn der Arbeitnehmer nach § 8 Abs. 1 AnVNG von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit ist und wenn die Leistungen aus der Rentenversicherung später auf die vom Arbeitgeber zugesagten betrieblichen Versorgungszahlungen, die nach beamtenrechtlichen Grundsätzen festzusetzen sind, angerechnet werden sollen.

    Ebenso wie in dem der Entscheidung des Senats in BFHE 138, 555, BStBl II 1983, 712, 713 zugrunde liegenden Fall begründen die von dem Arbeitgeber des Klägers übernommenen Beitragsleistungen zur Rentenversicherung einen eigenen Anspruch des freiwillig versicherten Klägers gegenüber dem Versicherungsträger.

  • BFH, 13.11.1959 - VI 124/59 U

    Wesen und Wirkung der Anrufungsauskunft - Berufungsverfahren gegen eine vom

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Wegen des Fehlens einer generellen Regelung über die Pflicht zur Auskunftserteilung wurde allerdings für das Lohnsteuer-Abzugsverfahren eine Ausnahme für notwendig erachtet, um für den Arbeitgeber das ihn bedrohende Haftungsrisiko (vgl. § 42 d EStG) erträglich zu gestalten (vgl. BFH-Urteil vom 13. November 1959 VI 124/59 U, BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; Drenseck, Verwaltungsakte im Lohn- und Einkommensteuerverfahren; in Stolterfoht (Hrsg.), Grundfragen des Lohnsteuerrechts, DStJG 1986, S. 377, 391 m. w. N.).

    bb) Zu einer Anfrage auf Erteilung einer Auskunft nach § 56 LStDV (§ 42 e EStG) ist zwar auch der Arbeitnehmer als der Schuldner der Steuer (§ 38 EStG) berechtigt (vgl. BFH in BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; in BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451).

  • BFH, 13.12.1989 - X R 208/87

    Eine außerhalb der Außenprüfung gegebene Auskunft des FA ist nach Treu und

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber grundsätzlich nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteil vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274, 276, m. w. N.).
  • BFH, 05.12.1958 - VI 296/57 S

    Berufung des Steuerpflichtigen gegenüber dem Finanzamt auf den Grundsatz von Treu

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Zwar verbietet es der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlaß des zu ändernden Bescheids infolge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Urteile vom 5. Dezember 1958 VI 296/57 S, BFHE 68, 223, BStBl III 1959, 86; vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115, 116, m. w. N.).
  • BFH, 29.10.1987 - X R 1/80

    Verfahren - Mündliche Verhandlung - Änderungsbescheid - Erledigung - Finanzamt

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Anders als in § 38 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG) hat der Gesetzgeber für das Steuerrecht keine allgemeinen Regelungen über Zusicherungen getroffen und auch nicht treffen wollen (vgl. BTDrucks 7/4292, zu §§ 204 bis 207 AO 1977, S. 35; BFH-Urteil vom 29. Oktober 1987 X R 1/80, BFHE 151, 118, BStBl II 1988, 121, 123).
  • BFH, 28.08.1991 - I R 3/89

    Nach einer dem Arbeitgeber erteilten Anrufungsauskunft ist das FA nicht daran

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Dies ergibt sich aus dem Zweck des § 56 LStDV 1971 (§ 42 e EStG) und der Gesetzessystematik (vgl. auch BFH-Urteile vom 31. Juli 1991 I R 47/90, BFHE 165, 392; vom 28. August 1991 I R 3/89, BFHE 165, 404, BStBl II 1992, 107).
  • BFH, 11.11.1987 - I R 108/85

    Pflichten des Steuerpflichtigen - Erhebliche Verletzung einer Erklärungspflicht -

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Zwar verbietet es der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlaß des zu ändernden Bescheids infolge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Urteile vom 5. Dezember 1958 VI 296/57 S, BFHE 68, 223, BStBl III 1959, 86; vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115, 116, m. w. N.).
  • BFH, 31.07.1991 - I R 47/90

    Lohnsteuer; Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit bei Entsendung ins Ausland

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 97/90
    Dies ergibt sich aus dem Zweck des § 56 LStDV 1971 (§ 42 e EStG) und der Gesetzessystematik (vgl. auch BFH-Urteile vom 31. Juli 1991 I R 47/90, BFHE 165, 392; vom 28. August 1991 I R 3/89, BFHE 165, 404, BStBl II 1992, 107).
  • BFH, 06.11.2002 - XI R 42/01

    Entlassungsentschädigung: 1998 vereinbart und 1999 ausgezahlt

    Materiell-rechtlich handelt es sich bei Lohn- und Einkommensteuer nicht um verschiedene Steuerarten, sondern um ein und dieselbe Steuer (vgl. z.B. § 38 Abs. 1, § 38a Abs. 1, § 36 Abs. 2 Nr. 2 EStG; BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166, 168; Schmidt/ Drenseck, a.a.O., § 38 Rdnr. 1).
  • BFH, 30.04.2009 - VI R 54/07

    Rechtsprechungsänderung zur Anfechtbarkeit einer dem Arbeitgeber erteilten

    In seiner bisherigen Rechtsprechung hat der BFH der --primär auf die Belange des Arbeitgebers zugeschnittenen-- Anrufungsauskunft nach § 42e EStG lediglich den Charakter einer bloßen Wissenserklärung zuerkannt (z.B. BFH-Urteile vom 9. März 1979 VI R 185/76, BFHE 127, 376, BStBl II 1979, 451; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; ebenso von Bornhaupt, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1980, 3, 4; Gersch in Herrmann/Heuer/Raupach, § 42e EStG Rz 23; Küttner/Huber, Personalbuch 2009, Stichwort Anrufungsauskunft Rz 9; Eisgruber in Kirchhof, EStG, 8. Aufl., § 42e Rz 6; Dißars, Die Information für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer 2003, 862; Schmieszek in Bordewin/Brandt, § 42e EStG Rz 11, m.w.N.).

    Die so verstandene Anrufungsauskunft hatte hauptsächlich die Haftungsrisiken im Blick, die sich aus der gesetzlichen Verpflichtung des Arbeitgebers zur Einbehaltung der Lohnsteuer ergeben (vgl. hierzu etwa BFH-Urteil in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Denn die Selbstbindung des FA ergibt sich unmittelbar aus § 42e EStG (so schon BFH-Urteil in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166, unter II. 3. c; ebenso Barein in Littmann/Bitz/Pust, a.a.O., § 42e Rz 12, m.w.N.; vgl. auch Trzaskalik, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 42e Rz B 11 ff.).

  • BFH, 13.01.2011 - VI R 61/09

    Keine Zurechnung von Kenntnissen der Oberbehörde im Rahmen des § 173 Abs. 1 AO -

    Die Anrufungsauskunft nach § 42e EStG, die nach der neueren Senatsrechtsprechung ein feststellender Verwaltungsakt ist (Urteil vom 30. April 2009 VI R 54/07, BFHE 225, 50, BStBl II 2010, 996), bindet ausschließlich das erteilende Betriebsstättenfinanzamt im Rahmen des Lohnsteuerabzugsverfahrens (Senatsurteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; Senatsbeschluss vom 22. Mai 2007 VI B 143/06, BFH/NV 2007, 1658).
  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 832/09

    Nachteilsausgleichszahlung bei Wechsel der Zusatzversorgungskasse;

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • BFH, 27.02.2014 - VI R 23/13

    Regelungsgehalt einer Lohnsteueranrufungsauskunft - kein Anspruch auf bestimmten

    Die Lohnsteuerauskunft entscheidet weder über den Einkommensteueranspruch noch setzt sie die Einkommensteuerschuld des Arbeitnehmers fest (Senatsurteile vom 13. November 1959 VI 124/59 U, BFHE 70, 290, BStBl III 1960, 108; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; Senatsbeschluss vom 22. Mai 2007 VI B 143/06, BFH/NV 2007, 1658).
  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 916/09

    Rechtmäßigkeit der Änderung eines Einkommensbescheids bei Erhöhung des

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 1116/09

    Nachteilsausgleichszahlung bei Wechsel der Zusatzversorgungskasse;

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • FG Düsseldorf, 05.11.2009 - 11 K 1577/09

    Nachteilsausgleichszahlung bei Wechsel der Zusatzversorgungskasse;

    Denn ungeachtet der Frage des Rechtscharakters der Anrufungsauskunft kommt ihr nach ständiger Rechtsprechung des BFH nur im Verhältnis zwischen dem Betriebsstätten-Finanzamt und dem Arbeitgeber - d.h. im Lohnsteuer-Abzugsverfahren - Bindungswirkung zu, nicht aber im Verhältnis zwischen dem Wohnsitz-Finanzamt und dem Arbeitnehmer - d.h. im Einkommensteuer-Veranlagungsverfahren - (Urteile vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. November 2005 VI R 23/02, BFHE 212, 59, BStBl 2006, 210; ebenso Drenseck, in: Schmidt, EStG, 28. Aufl. 2009, § 42e Rn. 10; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 4 AO Rn. 147).

    Der BFH hat bereits vor seiner Rechtsprechungsänderung ausgeführt, dass sich durch die Qualifizierung der Anrufungsauskunft als Verwaltungsakt (mit Drittwirkung) nichts daran ändern würde, dass die Bindung einer Anrufungsauskunft grundsätzlich auf das Lohnsteuer-Abzugsverfahren beschränkt sei (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Die Anwendung der Grundsätze von Treu und Glauben kann aber nur dann zur Verbindlichkeit einer unrichtigen Auskunft führen, wenn sie von der zuständigen Person erteilt worden ist (BFH-Urteile vom 13. Dezember 1989 X R 208/87, BFHE 159, 114, BStBl II 1990, 274; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

  • BFH, 22.05.2007 - VI B 143/06

    NZB: Rechtsfortbildung, LSt-Anrufungsauskunft, Bindungswirkung

    Danach ist das Finanzamt durch die Auskunft bei der Einkommensteuerveranlagung des Arbeitnehmers nicht gebunden (vgl. BFH-Urteile vom 28. August 1991 I R 3/89, BFHE 165, 404, BStBl II 1992, 107; vom 9. Oktober 1992 VI R 97/90, BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166; vom 16. Dezember 1996 VI R 51/96, BFHE 182, 161, BStBl II 1997, 222).

    Durch die Senatsrechtsprechung steht fest, dass sich die Wirkung und Reichweite einer Auskunft i.S. des § 42e EStG, die keine weitergehenden Zusagen enthält, grundsätzlich nach dieser Vorschrift und nicht nach den Grundsätzen der verbindlichen Zusage richten (BFH-Urteil in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166).

    Es ist nicht ersichtlich, inwieweit das angefochtene Urteil des FG und das Urteil des BFH in BFHE 169, 202, BStBl II 1993, 166 dazu divergieren.

  • BAG, 17.09.2014 - 10 AZB 4/14

    Rechtsweg - Insolvenzanfechtung von Lohn- und Annexsteuern

    Aus § 46 Abs. 4 EStG ergibt sich, dass bei zu veranlagenden Arbeitnehmern die einbehaltene Lohnsteuer den Einkommensteuervorauszahlungen (§ 37 EStG) der anderen Steuerpflichtigen entspricht (BFH 9. Oktober 1992 - VI R 97/90 - zu II 3 c bb der Gründe, BFHE 169, 202) .
  • BFH, 16.11.2005 - VI R 23/02

    Anrufungsauskunft und Pauschalierung der Lohnsteuer

  • BFH, 11.10.2000 - I R 34/99

    Freistellungsbescheinigung nach § 50 d Abs. 3 EStG

  • BFH, 14.05.2003 - XI R 16/02

    Entlassungsabfindung und Urlaubsabgeltung

  • BFH, 07.05.2014 - VI R 28/13

    Regelungsgehalt einer Lohnsteueranrufungsauskunft - kein Anspruch auf bestimmten

  • BFH, 05.03.2007 - VI B 41/06

    NZB: LSt-Haftungsbescheid, Lohnzufluss wegen Regressverzichts

  • FG Hamburg, 29.06.2005 - II 402/03

    Einkommensteuer: Steuerrechtliche Einordnung kurzzeitig als Reiseleiter

  • BFH, 16.12.1996 - VI R 51/96

    Eine ausschließlich nach der Kostenersparnis des Arbeitgebers berechnete Prämie

  • BFH, 27.02.2014 - VI R 26/12

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 27. 2. 2014 VI R 23/13;

  • FG Düsseldorf, 24.01.2002 - 14 K 871/97

    Lohnsteuer-Pauschalierung nach falscher Anrufungsauskunft

  • BFH, 13.01.2011 - VI R 62/09

    Keine Zurechnung von Kenntnissen der Oberbehörde im Rahmen des § 173 Abs. 1 AO -

  • BFH, 27.02.2014 - VI R 19/12

    Im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 27. 2. 2014 VI R 23/13;

  • BFH, 13.01.2011 - VI R 64/09

    Keine Bindungswirkung der Anrufungsauskunft für das Veranlagungsverfahren - keine

  • FG Hamburg, 11.05.2005 - VI 295/03

    Anrufungsauskunft im Lohnsteuerabzugsverfahren

  • FG Düsseldorf, 26.11.2008 - 4 K 4895/07

    Anrufungsauskunft nach § 42e Einkommensteuergesetz (EStG) als jederzeit für die

  • FG Düsseldorf, 16.05.2002 - 14 K 3263/99

    Tarifbegünstigung; Steuerermäßigung; Entschädigung; Abfindung; Zusammenballung

  • FG Düsseldorf, 24.04.2012 - 13 K 799/09

    Verrechnung eines Bruttoarbeitslohns mit negativen Einnahmen durch den

  • FG Nürnberg, 12.10.2006 - VI 131/04

    Begünstigte Besteuerung einer Abfindung (Fünftelregelung) im

  • FG Köln, 18.01.2001 - 7 K 9214/98

    Ermittlungspflicht des FA und Mitwirkungspflicht des Steuerpflichtigen bei

  • FG Niedersachsen, 21.02.2017 - 14 K 211/15

    Nicht erforderliche umfassende inhaltliche Überprüfung durch das Finanzgericht im

  • FG Nürnberg, 15.01.2003 - V 293/00

    Lohnsteuerhaftung für Arbeitsleistung durch Mitglieder eines Maschinen- und

  • FG Münster, 13.11.2002 - 10 K 7060/01

    Abfindung: Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses bei neuem Arbeitgeber;

  • BFH, 20.09.1999 - III R 5/95

    Berlin FördG; Rückforderung einer (ArbN-)Zulage

  • FG Düsseldorf, 14.05.2009 - 13 V 757/09

    Ernstliche Zweifel an Steuernachforderungen der Finanzverwaltung

  • BFH, 05.07.1996 - VI R 76/95

    Beweislast für die Steuerfreiheit von Auslösungen

  • FG Düsseldorf, 28.05.2009 - 13 V 801/09

    Ernstliche Zweifel an Steuernachforderungen der Finanzverwaltung

  • FG Münster, 24.03.2011 - 8 K 3696/10

    Zufluss von Arbeitslohn auf sog. FLEXI-Konten i.R.e. flexiblen

  • LAG Sachsen, 17.10.2001 - 9 Sa 35/01

    Invaliditäts-Entschädigungsansprüche auf Grund eines Unfalls außerhalb der

  • FG Münster, 10.07.2008 - 12 K 4391/07

    Steuerliche Erfassung von Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit; Einräumung

  • FG Köln, 22.03.2001 - 7 K 1709/99

    Steuerfreiheit von Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit für eine Tätigkeit in

  • FG Hamburg, 14.08.2002 - V 225/97

    Anrufungsauskunft, Barlohnzuwendung

  • FG Baden-Württemberg, 11.10.2001 - 6 K 233/98

    Keine Tarifbegünstigung bei fehlender Zusammenballung von

  • FG Köln, 13.12.1999 - 11 V 1672/98

    Einkommensteuervorauszahlungen können unabhängig von

  • FG Rheinland-Pfalz, 18.06.1998 - 4 K 1441/97

    Grunderwerbssteuerpflicht bei Grundstückstausch; Steuerbarkeit der Vereinbarung

  • FG Rheinland-Pfalz, 07.06.2000 - 1 K 1915/97

    Verletzung von Ermittlungspflichten

  • FG Baden-Württemberg, 05.05.2020 - 6 K 2856/16

    Zulässigkeit einer Verpflichtungsklage - Rechtmäßigkeit einer Anrufungsauskunft

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.06.1997 - 1 K 1167/93

    Lohnsteuer; Lohnsteuerabzug und Gewinnfeststellung

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Rechtsprechung
   BFH, 17.07.1992 - VI R 125/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1007
BFH, 17.07.1992 - VI R 125/88 (https://dejure.org/1992,1007)
BFH, Entscheidung vom 17.07.1992 - VI R 125/88 (https://dejure.org/1992,1007)
BFH, Entscheidung vom 17. Juli 1992 - VI R 125/88 (https://dejure.org/1992,1007)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 148
  • BB 1992, 2423
  • BB 1993, 274
  • DB 1992, 2601
  • BStBl II 1993, 111
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 14.05.1991 - VI R 48/88

    Aufwendungen eines Geschäftsführers einer GmbH wegen Inanspruchnahme aus einer

    Auszug aus BFH, 17.07.1992 - VI R 125/88
    Dies ist dann der Fall, wenn ein objektiver Zusammenhang mit dem Beruf besteht und wenn subjektiv die Aufwendungen zur Förderung des Berufs getätigt werden (vgl. die Nachweise im Urteil des Senats vom 14. Mai 1991 VI R 48/88, BFHE 164, 431, BStBl II 1991, 758).

    Bei der Frage, ob Bürgschaftsverluste durch das Arbeitsverhältnis veranlaßt sind, ist auf die Umstände bei Übernahme der Bürgschaft abzustellen (BFH-Urteil in BFHE 164, 431, BStBl II 1991, 758), bei Verlustübernahme sind die Umstände im Zeitpunkt der Verlustübernahme, im Streitfall also im Zeitpunkt des Forderungsverzichtes, entscheidend.

  • BFH, 28.11.1980 - VI R 193/77

    Aufwendungen eines Arbeitnehmers anläßlich seiner ehrenamtlichen

    Auszug aus BFH, 17.07.1992 - VI R 125/88
    Damit sei der objektive und subjektive Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und dem Beruf als Geschäftsführer der GmbH gegeben gewesen, so daß nach den Grundsätzen des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. November 1980 VI R 193/77 (BFHE 132, 431, BStBl II 1981, 368) der Werbungskostenabzug zu bejahen sei.
  • BFH, 03.12.1982 - VI R 228/80

    Doppelte Haushaltsführung - Eigentumswohnung am Beschäftigungsort - Mietausgaben

    Auszug aus BFH, 17.07.1992 - VI R 125/88
    Stehen Aufwendungen mit mehreren Einkunftsarten in einem objektiven Zusammenhang, so sind sie bei der Einkunftsart zu berücksichtigen, zu der sie nach Grund und Wesen die engere Beziehung haben (BFH-Urteil vom 3. Dezember 1982 VI R 228/80, BFHE 137, 564, BStBl II 1983, 467, unter 5 der Entscheidungsgründe).
  • BFH, 25.11.2010 - VI R 34/08

    Werbungskostenabzug für Verzicht auf Darlehensforderung des Arbeitnehmers gegen

    Um in diesen Fällen entscheiden zu können, ob das Darlehen aus im Arbeitsverhältnis oder aus im Gesellschaftsverhältnis liegenden Gründen gewährt worden ist, ist die Höhe der Beteiligung des Arbeitnehmers, das Verhältnis der Höhe der Lohneinkünfte im Vergleich zu den möglichen Beteiligungserträgen (Renditeentwicklungen und -erwartungen) sowie die Frage, welche Konsequenzen sich für den Arbeitnehmer hätten ergeben können, wenn er seinem Arbeitgeber die entsprechende Finanzierungsmaßnahme nicht gewährt hätte (vgl. dazu Senatsurteil vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111), zu berücksichtigen.

    Entsprechendes gilt für die Frage, ob mit der Weigerung, den Verzicht zu erklären, für den Kläger als Gesellschafter-Geschäftsführer negative Folgen für seine Arbeitnehmerstellung verbunden gewesen wären (vgl. dazu Senatsurteil in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111).

  • BFH, 03.06.1993 - VIII R 81/91

    Zum Zeitpunkt der Entstehung eines Auflösungsgewinns oder -verlustes gem. § 17

    Aufwendungen des Gesellschafter-Geschäftsführers können zwar nicht nur durch das Gesellschaftsverhältnis, sondern auch durch das Arbeitsverhältnis veranlaßt sein (vgl. BFH-Urteil vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111).
  • BFH, 16.11.2011 - VI R 97/10

    Ausgaben zur Tilgung einer Bürgschaftsverpflichtung als Werbungskosten -

    Stehen Aufwendungen mit mehreren Einkunftsarten in einem objektiven Zusammenhang, sind sie bei der Einkunftsart zu berücksichtigen, zu der sie nach Art und Weise die engere Beziehung haben (BFH-Urteile vom 25. November 2010 VI R 34/08, BFHE 232, 86, BFH/NV 2011, 680; vom 26. November 1993 VI R 3/92, BFHE 173, 69, BStBl II 1994, 242; vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111).

    Allerdings geht die Rechtsprechung davon aus, dass die Übernahme einer Bürgschaft oder anderer Sicherheiten durch einen Gesellschafter-Geschäftsführer mit nicht nur unwesentlicher Beteiligung am Stammkapital der Gesellschaft regelmäßig weniger durch die berufliche Tätigkeit, sondern eher durch die Gesellschafterstellung veranlasst ist (BFH-Urteile in BFH/NV 1990, 23; in BFH/NV 2006, 33; in BFHE 173, 69, BStBl II 1994, 242; in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111; vom 5. Oktober 2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54; Schmidt/Drenseck, EStG, 30. Aufl., § 19 Rz 60 Stichwort Bürgschaft; von Bornhaupt, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 9 Rz B 701 ff.; Schneider, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 17 Rz C 33).

  • BFH, 07.05.2015 - VI R 55/14

    Verlust einer Darlehensforderung, Aufwendungen zur Tilgung einer

    Stehen Aufwendungen mit mehreren Einkunftsarten in einem objektiven Zusammenhang, sind sie, sofern --wie im Streitfall-- keine gesetzliche Kollisionsregelung besteht, bei der Einkunftsart zu berücksichtigen, zu der sie nach Art und Weise die engere Beziehung haben (Senatsurteile vom 25. November 2010 VI R 34/08, BFHE 232, 86, BStBl II 2012, 24; vom 26. November 1993 VI R 3/92, BFHE 173, 69, BStBl II 1994, 242; vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111).

    Dabei ist die Höhe der Beteiligung --neben anderen Umständen (dazu s. Senatsurteil in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111)-- nur ein wesentliches Sachverhaltselement mit Indizwirkung hinsichtlich des Veranlassungszusammenhangs (Beschluss des Bundesfinanzhofs vom 10. Februar 2005 IX B 169/03, BFH/NV 2005, 1057).

    Daher ist nach der Rechtsprechung des Senats auf alle Umstände des jeweiligen Einzelfalles abzustellen (Senatsurteile in BFHE 173, 69, BStBl II 1994, 242, und in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111).

    Dabei ist u.a. die Höhe der Beteiligung des Arbeitnehmers bzw. das außersteuerliche Näheverhältnis, das Verhältnis der Höhe der Lohneinkünfte im Vergleich zu den möglichen Beteiligungserträgen (Renditeentwicklungen und -erwartungen) sowie die Frage, welche Konsequenzen sich für den Arbeitnehmer hätten ergeben können (z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes), wenn er seinem Arbeitgeber die entsprechende Finanzierungsmaßnahme nicht gewährt hätte (vgl. dazu Senatsurteil in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111), zu berücksichtigen (Senatsurteile vom 10. April 2014 VI R 57/13, BFHE 245, 330, BStBl II 2014, 850, und in BFHE 232, 86, BStBl II 2012, 24, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 08.07.2015 - VI R 77/14

    Arbeitgeberinsolvenz, Werbungskosten des Arbeitnehmers aus Bürgschaftsverlusten

    Danach spricht umso mehr für eine innere wirtschaftliche Verbindung zu den Einkünften aus Kapitalvermögen und damit für nachträgliche Anschaffungskosten der GmbH-Beteiligung, je höher die Beteiligung des Gesellschafter-Geschäftsführers ist (Senatsurteile vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111; in BFHE 236, 61, BStBl II 2012, 343, jeweils m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 20.10.2011 - 3 K 2065/10

    Bürgschaftsverluste eines mittelbar beteiligten Gesellschafter-Geschäftsführers

    Der BFH hat bereits bei einer Beteiligung von 20% einen anderen Ausgang des Rechtsstreits als bei einem Mehrheitsgesellschafter nicht für ausgeschlossen gehalten (vgl. BFH-Urteil vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111); denn bei der Frage, ob Bürgschaftsverluste durch das Arbeitsverhältnis oder das Gesellschaftsverhältnis veranlasst sind, sind sämtliche Umstände des jeweiligen Einzelfalles zu würdigen.

    Dabei ist zu prüfen, ob sich negative Folgen im Wesentlichen auf die Arbeitnehmerstellung oder die Gesellschaftsbeteiligung hätten auswirken können (BFH-Urteile in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111, zur Verlustübernahme; in BFHE 232, 86, BFH/NV 2011, 680, zum Darlehensverzicht).

    Dieser Wert liegt zwar oberhalb der Wesentlichkeitsgrenze des § 17 EStG in der im März 2002 geltenden Fassung von 1%; jedoch hat die Absenkung der Wesentlichkeitsgrenze nichts daran geändert, dass eine Beteiligung von 8, 92% und 13.500 EUR nach der Rechtsprechung des BFH in Bezug auf die Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit wirtschaftlich unbedeutend sein kann (vgl. BFH-Urteil in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111, zu 20%).

  • BFH, 03.09.2015 - VI R 58/13

    Mittelbare Beteiligung - Werbungskosten des Arbeitnehmers aus

    Ist der Arbeitnehmer zugleich als Gesellschafter an seiner in Form einer Kapitalgesellschaft betriebenen Arbeitgeberin beteiligt, spricht umso mehr für eine innere wirtschaftliche Verbindung zu den Einkünften aus Kapitalvermögen und damit für nachträgliche Anschaffungskosten der GmbH-Beteiligung, je höher die Beteiligung des Gesellschafter-Geschäftsführers ist (Senatsurteile vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111; in BFHE 236, 61, BStBl II 2012, 343; jeweils m.w.N.).
  • BFH, 20.09.2007 - IV R 19/05

    Erweiterte Gewerbeertragskürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG - Behandlung von

    Stehen Aufwendungen mit mehreren Einkunftsarten in einem objektiven Zusammenhang, so sind sie bei der Einkunftsart zu berücksichtigen, zu der sie nach Grund und Wesen die engere Beziehung haben (BFH-Urteile vom 3. Dezember 1982 VI R 228/80, BFHE 137, 564, BStBl II 1983, 467, unter 5. der Gründe, und vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111).
  • FG Düsseldorf, 12.11.2014 - 15 K 3006/13

    GmbH- Geschäftsführer: Bürgschaftsaufwendungen als Werbungskosten aus

    Dies gilt zum einen dann, wenn der Arbeitnehmer auch Gesellschafter seiner Arbeitgeberin ist (BFH-Urteile vom 20.12.1988 VI R 55/84, BFH/NV 1990, 23, vom 17.07.1992 VI R 125/88, BStBl II 1993, 111, vom 26.11.1993 VI R 3/92, BStBl II 1994, 242, vom 05.10.2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54, und vom 02.03.2005 VI R 36/01, BFH/NV 2006, 33).

    Stehen Aufwendungen mit mehreren Einkunftsarten in einem objektiven Zusammenhang, sind sie bei der Einkunftsart zu berücksichtigen, zu der sie nach Art und Weise die engere Beziehung haben (BFH-Urteile vom 17.07.1992 VI R 125/88, BStBl II 1993, 111, vom 26.11.1993 VI R 3/92, BStBl II 1994, 242, und vom 25.11.2010 VI R 34/08, BStBl II 2012, 24).

    Denn ein Arbeitnehmer, der nicht Gesellschafter ist, wird nur in Ausnahmefällen bereit sein, zu Gunsten seines offenbar gefährdeten Arbeitgebers das Risiko einer Bürgschaft zu übernehmen (BFH-Urteile vom 20.12.1988 VI R 55/84, BFH/NV 1990, 23, vom 17.07.1992 VI R 125/88, BStBl II 1993, 111, vom 26.11.1993 VI R 3/92, BStBl II 1994, 242, vom 05.10.2004 VIII R 64/02, BFH/NV 2005, 54, und vom 02.03.2005 VI R 36/01, BFH/NV 2006, 33; siehe auch Krüger in Schmidt, EStG, 33. Aufl. 2014, § 19 Rz 110 Stichwort Bürgschaft).

  • BFH, 26.11.1993 - VI R 3/92

    Verlorener Zuschuß eines Gesellschafter-Geschäftsführers an die GmbH regelmäßig

    Daher ist nach der Rechtsprechung des Senats auf alle Umstände des jeweiligen Einzelfalles abzustellen (BFH-Urteil vom 17. Juli 1992 VI R 125/88, BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111).

    Die in der mündlichen Verhandlung geäußerten Bedenken des Klägers hinsichtlich einer Divergenz zu dem Senatsurteil in BFHE 169, 148, BStBl II 1993, 111 sind nicht begründet.

  • FG Münster, 19.10.1999 - 2 K 6754/97

    Bürgschaftsaufwendungen eines GmbH-Gesellschafters

  • BFH, 08.12.1992 - VIII R 99/90

    Werbungskosten durch Bürgschaft zugunsten des Arbeitgebers

  • FG Berlin, 14.01.1998 - 6 K 6419/95

    Kürzungsbetrag bei Grundbesitzverwaltung und Kapitalerträgen

  • FG Köln, 21.10.2015 - 14 K 2767/12

    Beteiligungsverlust als Werbungskosten des Arbeitnehmers absetzbar

  • BFH, 10.02.2005 - IX B 169/03

    Bürgschaftsübernahme durch Gesellschafter-Geschäftsführer

  • FG Hamburg, 10.11.1998 - III 1/98

    Berücksichtigung von Zinsaufwendungen als Werbungskosten bei nicht selbständiger

  • BFH, 16.02.2017 - VI B 65/16

    Ausgaben eines Gesellschaftergeschäftsführers für eine der Gesellschaft gewährte

  • FG Hamburg, 05.07.2013 - 3 K 218/12

    Einkommensteuer: Zinsen für durch Gesellschafter-Geschäftsführer von der

  • FG Thüringen, 22.08.2002 - II 56/99

    Sicherungsmaßnahmen des mit 11 % beteiligten Gesellschafter-Geschäftsführers der

  • FG Düsseldorf, 25.01.2008 - 1 K 3685/06

    Berücksichtigung von Schuldzinsen als negative Einkünfte aus Kapitalvermögen;

  • FG Niedersachsen, 08.08.2001 - 13 K 518/97

    Einordnung von Haftungsbeträgen eines Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH

  • FG Münster, 09.04.2019 - 2 K 2576/17

    Einkommensteuer - Zur Frage, ob von einem Arbeitnehmer des Betriebsunternehmens

  • FG Düsseldorf, 07.12.2012 - 1 K 522/11

    Werbungskostenabzug bei Darlehensverzicht eines Gesellschafter- Geschäftsführers

  • FG Niedersachsen, 23.02.2011 - 9 K 45/08

    Steuerliche Behandlung des Verlustes eines an den Arbeitgeber geleisteten

  • BFH, 05.01.2001 - VIII B 118/00

    Beschwerdebegründung - Rechtsfortbildung - Rechtseinheit - Stammkapital -

  • FG Köln, 15.03.2005 - 6 K 7455/01

    Zuordnung von Schuldzinsen bei Anwendung des § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG

  • BFH, 26.04.1995 - XI R 80/94

    Notwendige Beiladung aller nicht klagender Gesellschafter einer Sozietät im

  • FG Hessen, 21.11.2008 - 1 K 2729/06

    Stützungsmaßnahmen zugunsten einer Kapitalgesellschaft durch den nicht

  • FG Brandenburg, 07.02.2001 - 6 K 55/00

    Zulässigkeit der Entscheidung über die Höhe des Verlustrücktrags im Verfahren

  • FG Baden-Württemberg, 11.05.1995 - 6 K 171/94

    Zahlungen eines Gesellschafters einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung

  • FG Brandenburg, 11.12.2003 - 5 K 2345/01

    Bürgschaftszahlungen des ehemaligen GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführers -

  • FG München, 07.05.2002 - 12 K 3291/00

    Aufteilung der Kosten für ein Arbeitszimmer

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Rechtsprechung
   BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1521
BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87 (https://dejure.org/1992,1521)
BFH, Entscheidung vom 25.08.1992 - IX R 320/87 (https://dejure.org/1992,1521)
BFH, Entscheidung vom 25. August 1992 - IX R 320/87 (https://dejure.org/1992,1521)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 95
  • NJW 1993, 1814
  • BB 1992, 2353
  • DB 1992, 2479
  • BStBl II 1993, 105
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 07.10.1986 - IX R 167/83

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte aus Vermietung und

    Auszug aus BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87
    Zutreffend ist das FG zunächst davon ausgegangen, daß nur derjenige befugt ist, erhöhte Absetzungen nach § 7 b EStG geltend zu machen, der die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für das begünstigte Objekt getragen hat (Senatsurteil vom 15. Mai 1990 IX R 21/86, BFHE 162, 26, BStBl II 1992, 67), und daß dementsprechend grundsätzlich Miteigentümern erhöhte Absetzungen entsprechend ihrem Anteil zustehen (Senatsentscheidung vom 7. Oktober 1986 IX R 167/83, BFHE 148, 501, BStBl II 1987, 322).

    Ferner hat das FG mit Übereinstimmung der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine Vereinbarung von Miteigentümern über eine von den Eigentumsanteilen abweichende Zurechnung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung dann für steuerrechtlich maßgebend erachtet, wenn darin keine Einkommensverwendung liegt, sondern die Vereinbarung ihren Grund im Gemeinschaftsverhältnis hat (BFH-Urteile vom 27. Juni 1978 VIII R 168/73, BFHE 125, 532, BStBl II 1978, 674; vom 18. November 1980 VIII R 194/78, BFHE 132, 522, BStBl II 1981, 510, und in BFHE 148, 501, BStBl II 1987, 322).

  • BFH, 25.08.1961 - VI 180/60 U

    Maßgeblichkeit einer Vereinbarung über die erhöhte Absetzung für Abnutzung

    Auszug aus BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87
    Eine von den Miteigentumsanteilen abweichende Verteilung hat der BFH auch in bezug auf die erhöhten Absetzungen nach § 7 b EStG anerkannt, wenn die Miteigentümer in einem von ihren Eigentumsanteilen abweichenden Verhältnis zur Baufinanzierung beigetragen haben (BFH-Urteile vom 25. August 1961 VI 180/60 U, BFHE 73, 593, BStBl III 1961, 482, und vom 24. Juni 1966 VI 249/65, BFHE 86, 550, BStBl II 1966, 580).
  • BFH, 24.06.1966 - VI 249/65

    Ordnungsgemäße Verteilung der Steuervergünstigungen beim Wohnungsbau unter

    Auszug aus BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87
    Eine von den Miteigentumsanteilen abweichende Verteilung hat der BFH auch in bezug auf die erhöhten Absetzungen nach § 7 b EStG anerkannt, wenn die Miteigentümer in einem von ihren Eigentumsanteilen abweichenden Verhältnis zur Baufinanzierung beigetragen haben (BFH-Urteile vom 25. August 1961 VI 180/60 U, BFHE 73, 593, BStBl III 1961, 482, und vom 24. Juni 1966 VI 249/65, BFHE 86, 550, BStBl II 1966, 580).
  • BFH, 15.05.1990 - IX R 21/86

    Erhöhte Absetzungen bei mittelbarer Grundstücksschenkung durch einen

    Auszug aus BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87
    Zutreffend ist das FG zunächst davon ausgegangen, daß nur derjenige befugt ist, erhöhte Absetzungen nach § 7 b EStG geltend zu machen, der die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für das begünstigte Objekt getragen hat (Senatsurteil vom 15. Mai 1990 IX R 21/86, BFHE 162, 26, BStBl II 1992, 67), und daß dementsprechend grundsätzlich Miteigentümern erhöhte Absetzungen entsprechend ihrem Anteil zustehen (Senatsentscheidung vom 7. Oktober 1986 IX R 167/83, BFHE 148, 501, BStBl II 1987, 322).
  • BFH, 18.11.1980 - VIII R 194/78

    Überlassung eines Grundstücks - Einkünfte aus Vermietung - Austauschleistung -

    Auszug aus BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87
    Ferner hat das FG mit Übereinstimmung der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine Vereinbarung von Miteigentümern über eine von den Eigentumsanteilen abweichende Zurechnung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung dann für steuerrechtlich maßgebend erachtet, wenn darin keine Einkommensverwendung liegt, sondern die Vereinbarung ihren Grund im Gemeinschaftsverhältnis hat (BFH-Urteile vom 27. Juni 1978 VIII R 168/73, BFHE 125, 532, BStBl II 1978, 674; vom 18. November 1980 VIII R 194/78, BFHE 132, 522, BStBl II 1981, 510, und in BFHE 148, 501, BStBl II 1987, 322).
  • BFH, 27.06.1978 - VIII R 168/73

    Einkünfte aus Vermietung - Vorschriften über die Gemeinschaft -

    Auszug aus BFH, 25.08.1992 - IX R 320/87
    Ferner hat das FG mit Übereinstimmung der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine Vereinbarung von Miteigentümern über eine von den Eigentumsanteilen abweichende Zurechnung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung dann für steuerrechtlich maßgebend erachtet, wenn darin keine Einkommensverwendung liegt, sondern die Vereinbarung ihren Grund im Gemeinschaftsverhältnis hat (BFH-Urteile vom 27. Juni 1978 VIII R 168/73, BFHE 125, 532, BStBl II 1978, 674; vom 18. November 1980 VIII R 194/78, BFHE 132, 522, BStBl II 1981, 510, und in BFHE 148, 501, BStBl II 1987, 322).
  • FG München, 18.05.2021 - 12 K 1506/20

    Feststellungsbescheid bei vermögensverwaltenden und personenidentischen

    Voraussetzung ist, dass in der Vereinbarung keine Verwendung des Einkommens liegt, sondern sie ihren Grund im Gemeinschaftsverhältnis hat (BFH-Urteile vom 27. Juni 1978 VIII R 168/73, BFHE 125, 532, BStBl II 1978, 674; vom 25. August 1992 IX R 320/87, BFHE 169, 95, BStBl II 1993, 105; BFH-Beschluss vom 23. Juli 2004 IX B 61/04, BFH/NV 2005, 41).
  • BFH, 01.06.1994 - X R 40/91

    Auch bei voller Kostentragung Abzugsbetrag nach § 10 e Abs. 1 EStG und

    Der BFH hat deshalb mit Urteil vom 25. August 1992 IX R 320/87 (BFHE 169, 95, BStBl II 1993, 105) entschieden, daß nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut des § 7 b Abs. 1 Satz 3 EStG eine von den Miteigentumsanteilen abweichende Verteilung der erhöhten Absetzungen nicht mehr möglich ist.
  • BFH, 23.07.2004 - IX B 61/04

    VuV: disquotale Hinzurechnung von Einnahmen und Ausgaben

    Denn das Finanzgericht (FG) hat seiner Entscheidung die Grundsätze dieses BFH-Urteils zugrunde gelegt, indem es --wie das BFH-Urteil-- grundsätzlich die Möglichkeit einer von den gesellschaftsrechtlichen Beteiligungen abweichenden Zurechnung der Einnahmen und Ausgaben aus besonderen Gründen des Gemeinschaftsverhältnisses bejaht und lediglich wegen fehlender tatsächlicher Voraussetzungen im Streitfall verneint hat (vgl. dazu auch BFH-Urteile vom 25. August 1992 IX R 320/87, BFHE 169, 95, BStBl II 1993, 105; vom 30. Juni 1999 IX R 83/95, BFHE 190, 82; Blümich/Thürmer, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, § 9 EStG Rz. 179, m.w.N.).
  • FG Rheinland-Pfalz, 21.01.2000 - 3 K 1189/97

    Verteilung eines gesondert und einheitlich festgestellten Überschusses

    BFH-Urteile vom 27. Juni 1978 VIII R 168/73, BStB1 II 1978, 674; vom 7. Oktober 1986 IX R 167/93, a. a. O.; vom 31. März 1992 IX R 245/97, BStB1 II 1992, 890; vom 25. August 1992 IX R 320/87, BStB1 II 1993, 105; vom 22. März 1994 IX R 28/91, BFH/NV 1995, 16); durch diese Differenzierung soll vermieden werden, dass bei der Verteilung und damit einkommensteuerlichen Zuordnung von Einkünften familienrechtliche Unterhaltspflichten eines Miteigentümers bzw. Gesellschafters (vgl. § 12 Nr. 1 EStG ) oder sonstige, als steuerlich unbeachtliche Einkommensverwendung zu qualifizierende Zuwendungen im Sinne von § 12 Nr. 2 EStG eine Rolle spielen (vgl. auch z. B.

    Für die ähnlich gelagerte Situation, dass ein Miteigentümer in einem von seinen Eigentumsanteilen abweichenden Verhältnis zur Baufinanzierung beigetragen hat, hat der BFH jedenfalls eine von den Miteigentumsanteilen abweichende Verteilung anerkannt (vgl. dazu BFH-Urteil vom 25. August 1992 IX R 320/87, BStBl II 1993, 105 , m. w. N.).

  • FG München, 22.06.2006 - 15 K 3577/03

    Gesonderte und einheitliche Feststellung von Einkünften aus Vermietung und

    Letzteres ist der Fall, wenn die von den Eigentumsanteilen abweichende Quotelung ihren Grund im Gemeinschaftsverhältnis hat und nicht etwa nur als Einkommensverwendung anzusehen ist (BFH-Urteil vom 25. August 1992 IX R 320/87, BStBl II 1993, 105 und Beschluss vom 23. Juli 2004 IX B 61/04, BFH/NV 2005, 41 ).
  • FG Hamburg, 18.09.1995 - III 360/94

    Erhöhte Absetzungen für Eigentumswohnungen; Erwerb einer Hälfte an einer

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  • BFH, 21.02.2006 - IX B 119/05

    NZB: Klagebefugnis einer GbR

    Das FG hat seiner Entscheidung die Grundsätze der BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Beschluss vom 23. Juli 2004 IX B 61/04, BFH/NV 2005, 41; Urteile vom 25. August 1992 IX R 320/87, BFHE 169, 95, BStBl II 1993, 105; vom 30. Juni 1999 IX R 83/95, BFHE 190, 82, BFH/NV 2000, 118) zugrunde gelegt, wonach im Rahmen einer als GbR auftretenden Grundstücksgemeinschaft die Vermietungseinkünfte den Miteigentümern grundsätzlich nach Maßgabe ihrer zivilrechtlichen Beteiligungsverhältnisse (§§ 743, 748 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) anteilig zuzurechnen sind; es hat eine steuerrechtlich mögliche abweichende Zurechnung aus besonderen Gründen des Gemeinschaftsverhältnisses wegen fehlender tatsächlicher Voraussetzungen im Streitfall verneint.
  • FG München, 25.08.2021 - 12 K 1506/20

    Stichwörter: 1. Erfüllen mehrere Personen den Tatbestand der Einkunftserzielung

    Voraussetzung ist, dass in der Vereinbarung keine Verwendung des Einkommens liegt, sondern sie ihren Grund im Gemeinschaftsverhältnis hat (BFH-Urteile vom 27. Juni 1978 VIII R 168/73, BFHE 125, 532 , BStBl II 1978, 674 ; vom 25. August 1992 IX R 320/87, BFHE 169, 95 , BStBl II 1993, 105 ; BFH-Beschluss vom 23. Juli 2004 IX B 61/04, BFH/NV 2005, 41 ).
  • BFH, 08.06.1994 - X R 90/92

    § 10 e EStG bei Miteigentum an einem Einfamilienhaus

    Der BFH hat deshalb mit Urteil vom 25. August 1992 IX R 320/87 (BFHE 169, 95, BStBl II 1993, 105) entschieden, daß nach dem insoweit eindeutigen Wortlaut des § 7 b Abs. 1 Satz 3 EStG eine von den Miteigentumsanteilen abweichende Verteilung der erhöhten Absetzungen nicht mehr möglich ist.
  • FG Köln, 22.07.1998 - 12 K 5551/93

    Zurechnung der Einkünfte bei Miteigentümergemeinschaft

    Steuerrechtlich ist eine solche Vereinbarung nach ständiger Rechtsprechung bei der Zurechnung der Einkünfte dann zu beachten, soweit in ihr keine Verwendung des Einkommens zu sehen ist, sondern sie ihren Grund im Gemeinschaftsverhältnis hat (BFH-Urteile vom 27.6.1978 VIII R 168/73, BStBl. II 1978, 674; vom 31.3.1992 IX R 245/87, BFHE 168, 248 , BStBl II 1992, 890 ; vom 25.8.1992 IX R 320/87, BStBl II 1993, 105 ; ebenso Schmidt/Drenseck, EStG 17. Aufl. 1998, § 21 Rz. 22; Trzaskalik in Kirchhof/Söhn, EStG , § 21 Anm. 213 ff.).
  • FG Baden-Württemberg, 24.06.1998 - 12 K 343/94

    Höhe der Bemessungsgrundlage für die Steuerbegünstigung der zu eigenen

  • FG Baden-Württemberg, 13.09.1995 - 5 K 256/94
  • BFH, 21.07.1993 - X R 24/91

    Getrennte Veranlagung von Ehegatten und Möglichkeit einer einheitlichen Absetzung

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.04.2001 - 5 K 3109/00

    Zur Auslegung des Tatbestandsmerkmals "mangels Ausbildungsplatz" in § 32 Abs. 4

  • FG Köln, 12.10.1999 - 8 K 4237/98

    Eigenheimzulage: quotale Kürzung bei Miteigentum

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Rechtsprechung
   BFH, 02.10.1992 - VI B 105/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1510
BFH, 02.10.1992 - VI B 105/91 (https://dejure.org/1992,1510)
BFH, Entscheidung vom 02.10.1992 - VI B 105/91 (https://dejure.org/1992,1510)
BFH, Entscheidung vom 02. Oktober 1992 - VI B 105/91 (https://dejure.org/1992,1510)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 115 Abs. 3 Satz 1, Abs. 4, § 138 Abs. 1, § 151 Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3; AO 1977 § 124 Abs. 1 Satz 2, § 129

  • Wolters Kluwer

    Steuerbescheid - Grundfreibetrag - Beschwerde

  • rechtsportal.de

    Erledigung der Hauptsache durch geänderten Bescheid des Finanzamts

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Nichtzulassungsbeschwerde des Finanzamts an Bundesfinanzhof - Hauptsacheerledigung nach Übernahme der Entscheidung des Finanzgerichts in einen Änderungsbescheid

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 20
  • NVwZ-RR 1993, 280
  • BB 1992, 2353
  • BB 1993, 130
  • DB 1992, 2536
  • BStBl II 1993, 57
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 04.11.1981 - II R 119/79

    Einspruch - Steuerbescheid

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI B 105/91
    Der Rechtsstreit ist in der Hauptsache erledigt, wenn ein Ereignis, das nach Rechtshängigkeit eingetreten ist, alle im Streit befindlichen Sachfragen gegenstandslos gemacht hat (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. November 1981 II R 119/79, BFHE 134, 510, BStBl II 1982, 270).
  • BFH, 21.06.2017 - V R 3/17

    Umsatzsteuer im Begräbniswald

    Zwar fehlt oder entfällt --worauf der Kläger zu Recht hinweist-- das Rechtsschutzbedürfnis für ein Rechtsmittel des FA, wenn es durch Erlass des begehrten Verwaltungsakts vorbehaltslos dem vom FG als rechtmäßig beurteilten Klagebegehren entspricht (Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 30. Dezember 2004 XI R 80/03, BFH/NV 2005, 1572; vom 1. Dezember 1993 X R 99/91, BFHE 173, 9, BStBl II 1994, 305; vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20, BStBl II 1993, 57; vom 17. November 1981 VIII R 193/80, BFHE 135, 21, BStBl II 1982, 263).
  • FG Baden-Württemberg, 26.07.2021 - 10 K 3159/20

    Kein Anspruch des Steuerpflichtigen auf Einsicht in die Prüfer-Handakte während

    Durch die im Laufe des Klageverfahrens vorgelegte Akte des Beklagten für Zwecke der Akteneinsicht gemäß § 78 FGO ist keine Erledigung der Hauptsache eingetreten und das Rechtsschutzinteresse nicht entfallen (vgl. hierzu BFH-Beschluss vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFHE- 169, 20, BStBl II 1993, 57).
  • BFH, 10.11.2010 - IV B 18/09

    Beteiligung des Insolvenzverwalters am Beschwerdeverfahren kraft Amtes - Ende der

    Folge hiervon ist nicht nur, dass die Unterbrechung des Beschwerdeverfahrens endet (Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 2. Februar 2005 XII ZR 233/02, Zeitschrift für das gesamte Insolvenzrecht 2005, 372), sondern darüber hinaus auch, dass dann, wenn --wie im anhängigen Verfahren-- die Beteiligten den Rechtsstreit nicht übereinstimmend für erledigt erklären und auch die Voraussetzungen für eine nach § 138 Abs. 3 FGO fingierte Erledigungserklärung nicht vorliegen (dazu Gräber/ Ratschow, Finanzgerichtsordnung, 7. Aufl., § 138 Rz 1, Rz 20), eine isolierte Kostenentscheidung gemäß § 138 Abs. 1 FGO ausgeschlossen (BFH-Beschluss vom 4. Juli 1986 VII B 134/85, BFHE 147, 110, BStBl II 1986, 752) und die Beschwerde --aufgrund des nunmehr fehlenden Rechtsschutzbedürfnisses-- als unzulässig zu verwerfen ist (BFH-Beschluss vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20, BStBl II 1993, 57; Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 28. August 1985  8 B 128/84, Die öffentliche Verwaltung 1985, 1064; Gräber/Ruban, a.a.O., § 116 Rz 74).
  • BFH, 19.04.2016 - II B 66/15

    Übergang zur Fortsetzungsfeststellungsklage im Verfahren der

    Der Kläger ist durch das finanzgerichtliche Urteil nicht mehr beschwert, da der Änderungsbescheid vom 3. November 2015 an die Stelle des Urteils getreten und dadurch eine Erledigung der Hauptsache des Beschwerdeverfahrens eingetreten ist (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20, BStBl II 1993, 57).
  • BFH, 01.12.1993 - X R 99/91

    Trägt das FA aufgrund eines finanzgerichtlichen Urteils den begehrten Freibetrag

    Nach der Rechtsprechung des BFH (Beschlüsse vom 17. November 1981 VIII R 193/80, BFHE 135, 21, BStBl II 1982, 263, und vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20, BStBl II 1993, 57) fehlt oder entfällt das Rechtsschutzbedürfnis für ein Rechtsmittel des FA, wenn es durch Erlaß des begehrten Verwaltungsakts vorbehaltlos dem vom FG als rechtmäßig beurteilten Klagebegehren entspricht.
  • BFH, 13.09.1994 - IX R 104/90

    Berücksichtigung von Anschaffungskosten für ein Hausgrundstück als Absetzungen

    Das Rechtsschutzbedürfnis für ein Rechtsmittel des FA entfällt allerdings, wenn es einen Verwaltungsakt erläßt, der vorbehaltlos dem vom FG als rechtmäßig beurteilten Klagebegehren entspricht (BFH-Beschlüsse vom 17. November 1981 VIII R 193/80, BFHE 135, 21, BStBl II 1982, 263; vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20, BStBl II 1993, 57; vom 23. August 1993 IX R 29/89, BFH/NV 1994, 114; vom 1. Dezember 1993 X R 99/91, BFHE 173, 9, BStBl II 1994, 305).
  • BFH, 15.03.1994 - IX R 6/91

    1. Bezeichnung der Steuerschuld im Änderungsbescheid durch Bezugnahme auf Urteil

    Wenn das FA dem Klagebegehren nicht teilweise hätte entsprechen wollen, hätte es in dem Änderungsbescheid klar erkennbar zum Ausdruck bringen müssen, daß es die Bezugnahme auf die Steuerfestsetzung durch das FG nicht als Teil des verbindlichen Regelungsinhalts des Verwaltungsaktes, sondern nur als vorläufige Wiederholung - vorbehaltlich des Ausgangs des Revisionsverfahrens - gewollt hat (BFH-Beschlüsse vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20, BStBl II 1993, 57; vom 23. August 1993 IX R 29/89, BFH/NV 1994, 114).
  • BFH, 09.09.1999 - VII B 266/98
    Die nach § 115 Abs. 3 Satz 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) statthafte Beschwerde ist --ungeachtet etwaiger formell rechtlicher Mängel, die ihr von Anfang an anhafteten (vgl. § 115 Abs. 3 Satz 3 FGO)-- jedenfalls deshalb unzulässig geworden, weil der Rechtsstreit in der Hauptsache erledigt ist und deshalb der Kläger kein Rechtsschutzbedürfnis mehr an seiner Fortführung geltend machen kann (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20, BStBl II 1993, 57).
  • FG Köln, 21.03.2011 - 7 K 4596/07

    Das angekündigte Nichterscheinen und der neue Prozessbevollmächtigte

    Denn mit der Aufhebung der Pfändungsmaßnahme ist nach Rechtshängigkeit der Klage ein Ereignis eingetreten, das die mit Blick auf die angefochtene Pfändungsmaßnahme im Streit befindlichen Sachfragen gegenstandslos macht (vgl. etwa BFH-Beschlüsse vom 2. Oktober 1992 VI B 105/91, BFHE 169, 20; BStBl. II 1993, 57 und vom 9. September 1999 VII B 266/98, Juris; Ratschow, in: Gräber, FGO, 7. Auflage 2010, § 138 Rn 75).
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Rechtsprechung
   BFH, 29.07.1992 - I R 114/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1645
BFH, 29.07.1992 - I R 114/91 (https://dejure.org/1992,1645)
BFH, Entscheidung vom 29.07.1992 - I R 114/91 (https://dejure.org/1992,1645)
BFH, Entscheidung vom 29. Juli 1992 - I R 114/91 (https://dejure.org/1992,1645)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz und Auszüge)

    EStG § 6d; KStG § 47
    Zugrundelegung von zur Nutzung überlassenen Wirtschaftsgütern für Rücklage

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 76
  • BB 1992, 2398
  • DB 1992, 2529
  • BStBl II 1993, 180
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 16.12.1987 - I R 350/83

    Erstattungsanspruch - Rechtshängigkeit - Verzinsung - Zinsen -

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Der Senat kann offenlassen, ob ein solcher Grundsatz überhaupt anzuerkennen ist (streitig; vgl. z. B. BFH-Urteil vom 4. November 1986 VIII R 1/84, BFHE 148, 446, BStBl II 1987, 259; Anmerkung Woerner, BB 1987, 528; Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 4 AO 1977 Rdnr. 180; Larenz, a. a. O., S. 337/9; vgl. auch BFH-Urteil vom 16. Dezember 1987 I R 350/83, BFHE 152, 401, BStBl II 1988, 600, zur Analogie).
  • BFH, 04.11.1986 - VIII R 1/84

    Beschränkte Abzugsfähigkeit von Fahrtkosten zwischen Wohnung und Betriebsstätte

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Der Senat kann offenlassen, ob ein solcher Grundsatz überhaupt anzuerkennen ist (streitig; vgl. z. B. BFH-Urteil vom 4. November 1986 VIII R 1/84, BFHE 148, 446, BStBl II 1987, 259; Anmerkung Woerner, BB 1987, 528; Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 4 AO 1977 Rdnr. 180; Larenz, a. a. O., S. 337/9; vgl. auch BFH-Urteil vom 16. Dezember 1987 I R 350/83, BFHE 152, 401, BStBl II 1988, 600, zur Analogie).
  • BFH, 14.03.1989 - I R 8/85

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Verstoß gegen Wettbewerbsverbot

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Dementsprechend hat der Senat auch in seiner Entscheidung vom 14. März 1989 I R 8/85 (BFHE 156, 452, BStBl II 1989, 633) ausgesprochen, daß, bezogen auf die Festsetzung der Körperschaftsteuer, der Ansatz der tariflichen Körperschaftsteuer nur ein nicht selbständig anfechtbarer Teil des Körperschaftsteuerbescheids i. S. des § 157 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) ist.
  • BFH, 09.10.1985 - I R 193/84

    Zur Grundlagenfunktion des Körperschaftsteuerbescheides für den

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Dies ergibt sich aus dem Wortlaut des § 47 Abs. 2 Sätze 1 und 2 KStG und aus der seinerzeit systematischen Stellung des § 47 KStG im Gesetz (vgl. auch BFH-Urteil vom 9. Oktober 1985 I R 193/84, BFHE 144, 565, BStBl II 1986, 93).
  • BFH, 30.09.1981 - II R 105/81

    Grunderwerbsteuerbescheid - Aufhebung eines Bescheides - Grundstückserwerb -

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Für die Bindungswirkung ist eine ausdrückliche gesetzliche Regelung erforderlich (vgl. Höllig in Koch, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 171 Rdnr. 40; BFH-Urteile vom 18. April 1980 III R 34/78, BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682; vom 30. September 1981 II R 105/81, BFHE 134, 192, BStBl II 1982, 80; vom 1. Oktober 1991 III R 201/90, BFHE 167, 470, BStBl II 1992, 684).
  • BFH, 18.04.1980 - III R 34/78

    Der Anerkennungsbescheid nach §§ 83, 93 des II. WoBauG ist ein Grundlagenbescheid

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Für die Bindungswirkung ist eine ausdrückliche gesetzliche Regelung erforderlich (vgl. Höllig in Koch, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 171 Rdnr. 40; BFH-Urteile vom 18. April 1980 III R 34/78, BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682; vom 30. September 1981 II R 105/81, BFHE 134, 192, BStBl II 1982, 80; vom 1. Oktober 1991 III R 201/90, BFHE 167, 470, BStBl II 1992, 684).
  • BFH, 10.01.1992 - III R 201/90

    Keine Beschäftigungszulage bei Überlassung von Tennishalle (§ 4b InvZulG 1982)

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Für die Bindungswirkung ist eine ausdrückliche gesetzliche Regelung erforderlich (vgl. Höllig in Koch, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 171 Rdnr. 40; BFH-Urteile vom 18. April 1980 III R 34/78, BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682; vom 30. September 1981 II R 105/81, BFHE 134, 192, BStBl II 1982, 80; vom 1. Oktober 1991 III R 201/90, BFHE 167, 470, BStBl II 1992, 684).
  • BVerfG, 21.05.1952 - 2 BvH 2/52

    Wohnungsbauförderung

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Ziel jeder Gesetzesauslegung ist die Ermittlung des objektivierten Willens des Gesetzgebers, wie er sich insbesondere aus dem Gesetzeswortlaut und dem Sinnzusammenhang der Vorschrift ergibt (Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 21. Mai 1952 2 BvH 2/52, BVerfGE 1, 299, 312).
  • BFH, 24.08.1989 - IV R 135/86

    Zu den Anforderungen an die sachliche Verflechtung im Rahmen einer

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Das ist vor allem für Wirtschaftsgüter anzunehmen, die für den Betriebsablauf unerläßlich sind, so daß ein Erwerber des Betriebs nur mit ihrer Hilfe den Betrieb in der bisherigen Form fortführen kann (BFH-Urteil vom 24. August 1989 IV R 135/86, BFHE 158, 245, BStBl II 1989, 1014, m. w. N.).
  • BFH, 01.08.1974 - IV R 120/70

    Arbeitgeber - Entrichtung - Vermögenswirksame Leistungen - Ermäßigung -

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - I R 114/91
    Im Streitfall kann die Frage offenbleiben, ob ein Gesetz mit eindeutigem Wortlaut der Auslegung fähig ist (streitig; vgl. z. B. BVerfG-Beschluß vom 11. Oktober 1978 1 BvR 84/74, BVerfGE 49, 304, 318; BFH-Urteil vom 1. August 1974 IV R 120/70, BFHE 113, 357, BStBl II 1975, 12; Tipke/Kruse, a. a. O., § 4 AO 1977 Tz. 78, m. w. N.; Larenz, Methodenlehre, 5. Aufl., S. 328).
  • BFH, 22.08.1985 - IV B 31/85

    Einbeziehung der Anschaffungskosten eines gleichzeitig von dritter Seite

  • BFH, 14.05.1991 - VIII R 31/88

    Keine Einbeziehung des Sonderbetriebsvermögens bei der Ermittlung der Höhe des

  • BVerfG, 11.10.1978 - 1 BvR 84/74

    Sachverständigenhaftung

  • BFH, 24.02.1987 - IX R 114/82

    - Angemessene Vermittlungsprovisionen für Gesellschafterbeitritt als vorab

  • Drs-Bund, 25.11.1985 - BT-Drs 10/4368
  • BFH, 27.07.1994 - I B 246/93

    Bei Ablehnung einer Freistellungsbescheinigung gem. § 44a Abs. 5 EStG keine

    Im übrigen wäre für die Annahme eines Grundlagenbescheids eine gesetzlich geregelte Bindungswirkung unerläßliches Tatbestandsmerkmal (vgl. BFH-Urteile vom 18. April 1980 III R 34/78, BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682; vom 29. Juli 1992 I R 114/91, BFHE 169, 76, BStBl II 1993, 180; Höllig in Koch/Scholtz, a. a. O., § 171 Rz. 40).
  • BFH, 18.05.1994 - I R 84/93

    Keine Beschränkung von Verlustausgleich und Verlustvortrag in entsprechender

    Die Motive und Vorstellungen der gesetzgebenden Körperschaften bzw. deren Mitglieder können insoweit berücksichtigt werden, als sie im Gesetz selbst einen hinreichenden Ausdruck gefunden haben (vgl. z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. Mai 1991 VIII R 31/88, BFHE 164, 516, BStBl II 1992, 167 a. E., m. w. N.; vom 29. Juli 1992 I R 114/91, BFHE 169, 76, 78, BStBl II 1993, 180; BFH-Beschluß vom 6. Oktober 1993 I B 65/93, BFHE 172, 452, BStBl II 1994, 189).
  • BFH, 10.12.2003 - II R 28/03

    GrESt-Befreiung - Zusammenhang mit Umstrukturierung der Treuhandanstalt

    Allgemeine finanzpolitische Bedenken gegen eine Steuervergünstigung können im Rahmen der Gesetzesauslegung nur Bedeutung erlangen, soweit sie im Gesetz selbst einen Ausdruck gefunden haben (BFH-Urteil vom 29. Juli 1992 I R 114/91, BFHE 169, 76, BStBl II 1993, 180).
  • FG Niedersachsen, 22.04.2004 - 6 K 303/00

    Einwendungen gegen die Höhe des Einkommens einer Gesellschaft mit beschränkter

    Diese Ansicht übersieht, dass Grundlagenbescheide nur dann vorliegen, wenn die Bindungswirkung ausdrücklich durch das Gesetz angeordnet ist (BFH-Urteil vom 29. Juli 1992 I R 114/91, BStBl II 1993, 180, 182 m.w.N.).
  • BFH, 15.03.1995 - I B 121/94

    Aussetzung der Vollziehung eines Ablehnungsbescheids

    Im übrigen wäre für die Annahme eines Grundlagenbescheids eine gesetzlich geregelte Bindungswirkung unerläßliches Tatbestandsmerkmal (vgl. BFH-Urteile vom 18. April 1980 III R 34/78, BFHE 130, 441, BStBl II 1980, 682; vom 29. Juli 1992 I R 114/91, BFHE 169, 76, BStBl II 1993, 180; Höllig in Koch/Scholtz, a.a.O., § 171 Rz. 40).
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Rechtsprechung
   BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1646
BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90 (https://dejure.org/1992,1646)
BFH, Entscheidung vom 02.10.1992 - VI R 11/90 (https://dejure.org/1992,1646)
BFH, Entscheidung vom 02. Oktober 1992 - VI R 11/90 (https://dejure.org/1992,1646)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 185
  • BB 1992, 2423
  • BB 1993, 55
  • DB 1992, 2533
  • BStBl II 1993, 53
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 09.04.1992 - 2 BvE 2/89

    Parteienfinanzierung II

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat die Begrenzung der steuerlichen Abziehbarkeit von Parteispenden (vgl. § 10 b Abs. 2, § 34 g EStG) für erforderlich gehalten, um das Recht des Bürgers auf gleiche Teilhabe an der politischen Willensbildung innerhalb gewisser Grenzen zu sichern (Urteil vom 14. Juli 1986 - 2 BvE 2/84, 2 BvR 442/84, BStBl II 1986, 684, 693, zu C und D; Beschluß vom 21. Juni 1988 - 2 BvR 638/84, BStBl II 1989, 67, 70, zu C; Urteil vom 9. April 1992 - 2 BvE 2/89, BStBl II 1992, 766, 769 f., zu B III 2 c).

    Die steuerliche Berücksichtigung von Beiträgen oder Aufwendungen im Zusammenhang mit ehrenamtlichen Tätigkeiten für Berufsverbände verhält sich damit gegenläufig zu dem Recht des Bürgers auf gleiche Teilhabe an der politischen Willensbildung, wie es in § 10 b Abs. 2, § 34 g EStG verfassungskonform (vgl. dazu BVerfG in BStBl II 1992, 766, 769 f.) ausgestaltet ist.

    Ob dies nicht Anlaß geben muß, die bisherige Rechtsprechung zur Abziehbarkeit derartiger Aufwendungen für Organisationen des politischen Vorfeldes überhaupt zu überdenken (vgl. auch BVerfG in BStBl II 1992, 766, 771), braucht im Streitfall nicht entschieden zu werden.

  • BFH, 13.12.1984 - VIII R 296/81

    Kosten einer Reise zwecks aktiver Teilnahme am Kongreß eines Berufsfachverbandes

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    Soweit Aufwendungen für einen Berufsverband oder die Tätigkeit in einem Berufsverband als Betriebsausgaben oder Werbungskosten anerkannt worden seien (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. September 1984 VIII R 324/82, BFHE 142, 251, BStBl II 1985, 92; vom 13. Dezember 1984 VIII R 296/81, BFHE 143, 53, BStBl II 1985, 325; vom 4. März 1986 VIII R 188/84, BFHE 146, 151, BStBl II 1986, 373), habe es sich um Aufwendungen für Organisationen gehandelt, die als Vertreter der Interessen des Steuerpflichtigen anzusehen gewesen seien.

    In dem Urteil in BFHE 143, 53, BStBl II 1985, 325, 327 wurde die aktive Teilnahme eines Unternehmers am Kongreß "seines" Berufsfachverbandes in gleicher Weise gewürdigt wie die aktive Teilnahme von Arbeitnehmern an Tagungen von Gewerkschaften.

  • BFH, 28.11.1980 - VI R 193/77

    Aufwendungen eines Arbeitnehmers anläßlich seiner ehrenamtlichen

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    Der WJD sei als Berufsverband anerkannt, so daß die Beiträge und sonstigen Aufwendungen durch die persönliche Arbeit im Verband als Werbungskosten zu berücksichtigen seien (BFH-Urteil vom 28. November 1980 VI R 193/77, BFHE 132, 431, BStBl II 1981, 368).

    Nach dem Senatsurteil in BFHE 132, 431, BStBl II 1981, 368 können Aufwendungen eines Arbeitnehmers im Zusammenhang mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit der "für ihn zuständigen" Gewerkschaft Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit sein.

  • BFH, 04.03.1986 - VIII R 188/84

    Zuwendungen an politische Parteien sind im allgemeinen nicht als Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    Soweit Aufwendungen für einen Berufsverband oder die Tätigkeit in einem Berufsverband als Betriebsausgaben oder Werbungskosten anerkannt worden seien (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. September 1984 VIII R 324/82, BFHE 142, 251, BStBl II 1985, 92; vom 13. Dezember 1984 VIII R 296/81, BFHE 143, 53, BStBl II 1985, 325; vom 4. März 1986 VIII R 188/84, BFHE 146, 151, BStBl II 1986, 373), habe es sich um Aufwendungen für Organisationen gehandelt, die als Vertreter der Interessen des Steuerpflichtigen anzusehen gewesen seien.

    Auch in neuerer Zeit hat der BFH ausdrücklich an der Auffassung festgehalten, daß ein Berufsverband innerhalb seines Aufgabenkreises tätig werde, wenn er im Rahmen seiner Aufgaben allgemeinpolitische Aufgaben verfolge (BFHE 146, 151, BStBl II 1986, 373, 375).

  • BFH, 18.09.1984 - VIII R 324/82

    Beiträge an einen Berufsverband sind Betriebsausgaben, wenn die Ziele des

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    Soweit Aufwendungen für einen Berufsverband oder die Tätigkeit in einem Berufsverband als Betriebsausgaben oder Werbungskosten anerkannt worden seien (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. September 1984 VIII R 324/82, BFHE 142, 251, BStBl II 1985, 92; vom 13. Dezember 1984 VIII R 296/81, BFHE 143, 53, BStBl II 1985, 325; vom 4. März 1986 VIII R 188/84, BFHE 146, 151, BStBl II 1986, 373), habe es sich um Aufwendungen für Organisationen gehandelt, die als Vertreter der Interessen des Steuerpflichtigen anzusehen gewesen seien.
  • BVerfG, 14.07.1986 - 2 BvE 2/84

    3. Parteispenden-Urteil

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat die Begrenzung der steuerlichen Abziehbarkeit von Parteispenden (vgl. § 10 b Abs. 2, § 34 g EStG) für erforderlich gehalten, um das Recht des Bürgers auf gleiche Teilhabe an der politischen Willensbildung innerhalb gewisser Grenzen zu sichern (Urteil vom 14. Juli 1986 - 2 BvE 2/84, 2 BvR 442/84, BStBl II 1986, 684, 693, zu C und D; Beschluß vom 21. Juni 1988 - 2 BvR 638/84, BStBl II 1989, 67, 70, zu C; Urteil vom 9. April 1992 - 2 BvE 2/89, BStBl II 1992, 766, 769 f., zu B III 2 c).
  • BVerfG, 21.06.1988 - 2 BvR 638/84

    § 10b EStG

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat die Begrenzung der steuerlichen Abziehbarkeit von Parteispenden (vgl. § 10 b Abs. 2, § 34 g EStG) für erforderlich gehalten, um das Recht des Bürgers auf gleiche Teilhabe an der politischen Willensbildung innerhalb gewisser Grenzen zu sichern (Urteil vom 14. Juli 1986 - 2 BvE 2/84, 2 BvR 442/84, BStBl II 1986, 684, 693, zu C und D; Beschluß vom 21. Juni 1988 - 2 BvR 638/84, BStBl II 1989, 67, 70, zu C; Urteil vom 9. April 1992 - 2 BvE 2/89, BStBl II 1992, 766, 769 f., zu B III 2 c).
  • BFH, 17.05.1952 - I D 1/52
    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/90
    a) Bei der Entscheidung, ob und ggf. in welchem Umfang Aufwendungen für die Tätigkeit in Berufsverbänden als Werbungskosten oder Betriebsausgaben abziehbar sind, kann nicht außer acht gelassen werden, daß der BFH durch das Gutachten vom 17. Mai 1952 I D 1/52 S (BFHE 56, 591, BStBl III 1952, 228) den Begriff des Berufsverbandes weit gefaßt hat.
  • BFH, 13.08.1993 - VI R 51/92

    1. Zu den Voraussetzungen des Werbungskostenabzugs von Mitgliedsbeiträgen eines

    Dies hat der Senat für sonstige Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Mitgliedschaft in einem Berufsverband, die nicht Beiträge sind und deren Werbungskostenabzug nach der Grundnorm des § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG zu beurteilen ist, bereits mit Urteil vom 2. Oktober 1992 VI R 11/90 (BFHE 169, 185, BStBl II 1993, 53) unter Hinweis auf § 12 Nr. 1 EStG entschieden.

    Insoweit könnte sich der Streitfall von dem Urteilsfall in BFHE 169, 185, BStBl II 1993, 53 unterscheiden, in dem nach der Satzung ausschließlich die Interessen der Wirtschaft vertreten und das Verantwortungsbewußtsein des freien Unternehmers geweckt und gestärkt werden sollte.

  • BFH, 01.07.1994 - VI R 50/93

    Werbungskosten bei Wirtschaftsjunioren

    Das FA macht mit seiner Revision eine Verletzung der §§ 9 Abs. 1 Satz 1 und 12 Nr. 1 Satz 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) sowie eine Divergenz zu dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 2. Oktober 1992 VI R 11/90 (BFHE 169, 185, BStBl II 1993, 53) geltend.

    Der Senat hat mit Urteil in BFHE 169, 185, BStBl II 1993, 53 entschieden, die Aufwendungen, die ein leitender Angestellter im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für den Verband "Wirtschaftsjunioren Deutschland" tätige, seien nicht als Werbungskosten bei seinen Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit abziehbar.

  • BFH, 22.09.1995 - VI R 13/93

    Beim Sonderausgabenabzug nach § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG muß es sich um eine dem

    Ungeachtet des zu fordernden Umfangs einer künftigen Berufstätigkeit scheiden damit solche Aufwendungen aus, mit denen lediglich private Interessen verfolgt werden sollen oder die im Rahmen ehrenamtlicher Vereinsarbeit (vgl. BFH-Urteil vom 23. Oktober 1992 VI R 59/91, BFHE 170, 48, BStBl II 1993, 303) oder sonstiger ehrenamtlicher Betätigung (vgl. BFH-Urteile vom 4. August 1994 VI R 94/93, BFHE 175, 276, BStBl II 1994, 944; vom 25. März 1993 VI R 14/90, BFHE 171, 206, BStBl II 1993, 559, und vom 2. Oktober 1992 VI R 11/90, BFHE 169, 185, BStBl II 1993, 53) nicht die nachhaltige Erzielung von Einnahmen, sondern lediglich im wesentlichen den Ausgleich der entstandenen Aufwendungen bezwecken.
  • BFH, 25.03.1993 - VI R 14/90

    Kein Werbungskostenabzug für eine Auslandsreise, auch wenn danach für einen

    Ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen bei ehrenamtlicher Tätigkeit für einen Berufsverband ein Werbungskostenabzug zuzulassen ist oder ob derartige Aufwendungen an Organisationen des politischen Vorfeldes nicht aus verfassungsrechtlichen Gründen vom Werbungskostenabzug auszuschließen sind (vgl. Senatsurteil vom 2. Oktober 1992 VI R 11/90, BFHE 169, 185, BStBl II 1993, 53 - Wirtschaftsjunioren -), kann dahinstehen.
  • BFH, 29.03.1994 - VIII R 7/92

    Aufwendungen für die Einladung von Geschäftspartnern zu Karnevalsveranstaltungen

    Hier geht es dagegen um die der Privatsphäre des C zuzuordnende Mitgliedschaft in einem Karnevalsverein (vgl. dazu auch BFH-Urteile vom 15. Mai 1992 VI R 106/88, BFHE 168, 532, BStBl II 1993, 840, und vom 2. Oktober 1992 VI R 11/90, BFHE 169, 185, BStBl II 1993, 53).
  • FG Baden-Württemberg, 18.09.1998 - 9 K 53/96

    Abtretung eines Grundstückübertragungsanspruchs

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  • FG München, 01.02.1995 - 1 K 2774/93

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer; Absetzbarkeit von

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Rechtsprechung
   BFH, 04.06.1992 - IV R 123-124/91, IV R 123/91, IV R 124/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1354
BFH, 04.06.1992 - IV R 123-124/91, IV R 123/91, IV R 124/91 (https://dejure.org/1992,1354)
BFH, Entscheidung vom 04.06.1992 - IV R 123-124/91, IV R 123/91, IV R 124/91 (https://dejure.org/1992,1354)
BFH, Entscheidung vom 04. Juni 1992 - IV R 123-124/91, IV R 123/91, IV R 124/91 (https://dejure.org/1992,1354)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 13 a Abs. 2 Satz 1 Nrn. 1 und 2; FGO § 56

  • Wolters Kluwer

    Revision - Falscher Adressat - Abgabe an FG - Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Versäumung der Revisionsfrist - Fehlen der Anlage L - Überschußrechnung - Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen

  • rechtsportal.de

    EStG § 13a Abs. 2 S. 1 Nr. 1, 2; FGO § 56
    Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand bei Abgabe durch den BFH

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 132
  • BB 1992, 2423
  • DB 1993, 619
  • BStBl II 1993, 125
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 28.01.1988 - IV R 12/86

    Land- und Forstwirtschaft - Gewinnermittlung - Bestandsvergleich - Antrag auf

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 123/91
    Auch beim Fehlen der Anlage L kann der Ausweis des nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelten Gewinns in der unterschriebenen Einkommensteuererklärung als Antrag nach § 13 a Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 EStG zu verstehen sein (Anschluß und Abgrenzung zu den BFH-Urteilen vom 28. Januar 1988 IV R 12/86, BFHE 152, 476, BStBl II 1988, 530, und IV R 61/86, BFHE 152, 480, BStBl II 1988, 532).

    Für die Ausübung des Wahlrechts ist das Ankreuzen von Kästchen vorgesehen; die Gestaltung des Formulars ergibt sich aus dem Sachverhalt des Senatsurteils vom 28. Januar 1988 IV R 12/86 (BFHE 152, 476, BStBl II 1988, 530).

    Der Senat hat bereits in der zitierten Entscheidung in BFHE 152, 476, BStBl II 1988, 530 eine eindeutige Antragstellung bereits dann angenommen, wenn der Steuererklärung ein Jahresabschluß beigefügt war und in der Anlage L der unter Berücksichtigung der geänderten Gewinnermittlungsart berechnete Jahresgewinn angegeben war, auch wenn die für die Antragstellung im Formular vorgesehenen Kästchen nicht angekreuzt worden waren.

  • BFH, 28.01.1988 - IV R 61/86

    Zur Wirksamkeit eines Antrags nach § 13a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 EStG 1975 auf

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 123/91
    Auch beim Fehlen der Anlage L kann der Ausweis des nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelten Gewinns in der unterschriebenen Einkommensteuererklärung als Antrag nach § 13 a Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 EStG zu verstehen sein (Anschluß und Abgrenzung zu den BFH-Urteilen vom 28. Januar 1988 IV R 12/86, BFHE 152, 476, BStBl II 1988, 530, und IV R 61/86, BFHE 152, 480, BStBl II 1988, 532).

    In seinem Urteil vom 28. Januar 1988 IV R 61/86 (BFHE 152, 480, BStBl II 1988, 532) hat der Senat allerdings dem Fehlen der Anlage L Bedeutung zugemessen und eine wirksame Antragstellung verneint.

  • BFH, 04.06.1992 - IV R 124/91
    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 123/91
    Die Einkommensteuerveranlagung 1980 bis 1981 sind vom Kläger (Revisionsverfahren IV R 123/91), die Einkommensteuerveranlagungen 1982 und 1983 werden auch von der Klägerin angegriffen (Revisionsverfahren IV R 124/91).

    Der Senat hat die Verfahren wegen Einkommensteuer 1980 und 1981 - IV R 123/91 - und wegen Einkommensteuer 1982 und 1983 - IV R 124/91 - zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbunden (§ 73 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung - FGO -).

  • BVerfG, 04.05.1977 - 2 BvR 616/75

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 123/91
    Werden diese Postlaufzeiten überschritten, darf das dem Bürger, der hierauf keinen Einfluß hat, im Rahmen der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht als Verschulden zur Last gelegt werden (BVerfG-Beschlüsse vom 4. Mai 1977 2 BvR 616/75, BVerfGE 44, 302; vom 1. Dezember 1982 1 BvR 607/82, BVerfGE 62, 334).
  • BFH, 01.08.1985 - V R 84/85

    Wahrung der Frist zur Einlegung der Revision durch Einlegung der Revision beim

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 123/91
    Wurde eine Revision fälschlich an den BFH gerichtet und von diesem an das FG weitergeleitet, so trägt der Revisionsführer das Risiko des rechtzeitigen Eingangs (BFH-Beschluß vom 1. August 1985 V R 84/85, BFH/NV 1986, 287).
  • BVerfG, 01.12.1982 - 1 BvR 607/82

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör im Zusammenhang mit Postlaufzeiten

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 123/91
    Werden diese Postlaufzeiten überschritten, darf das dem Bürger, der hierauf keinen Einfluß hat, im Rahmen der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht als Verschulden zur Last gelegt werden (BVerfG-Beschlüsse vom 4. Mai 1977 2 BvR 616/75, BVerfGE 44, 302; vom 1. Dezember 1982 1 BvR 607/82, BVerfGE 62, 334).
  • BFH, 08.07.1991 - X B 3/91

    Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Nichtzulassungsbeschwerde

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 123/91
    Zu einer Übermittlung durch Telefax war das Gericht nicht verpflichtet (BFH-Beschluß vom 8. Juli 1991 X B 3/91, BFH/NV 1992, 120).
  • BFH, 20.01.1999 - IV R 52/98

    Verfahrensmängel; fehlende Urteilsbegründung

    Die Postlaufzeit habe ausgereicht, um für den rechtzeitigen Zugang beim FG zu sorgen (vgl. Senatsurteil vom 4. Juni 1992 IV R 123-124/91, BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125).

    Zwar hat die Geschäftsstelle des erkennenden Senats die Revisionschrift nicht wie im Fall des Urteils in BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125 noch am Tag des Eingangs an das FG weitergeleitet.

  • BFH, 24.01.2002 - III R 5/01

    Wiedereinsetzung; überlange Postlaufzeit

    Dies gilt auch dann, wenn die überlange Postlaufzeit eine beim unzuständigen Gericht abgegebene Rechtsmittelschrift betrifft (BFH-Urteil vom 4. Juni 1992 IV R 123-124/91, BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125).
  • BFH, 22.11.1993 - IX R 4/91

    Einlegung der Revision stets beim Finanzgericht (§ 120 FGO )

    Dies gilt auch dann, wenn der BFH die Revision auf Nichtzulassungsbeschwerde zuläßt (BFH-Urteil vom 4. Juni 1992 IV R 123-124/91, BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125).

    Angesichts des Umstands, daß die Revision erst am 5. Dezember 1990 abgesandt wurde, somit frühestens am 6. Dezember 1990 beim BFH eingehen konnte und die Frist des § 56 Abs. 2 Satz 1 FGO bereits am Montag, dem 10. Dezember 1990, endete, konnten die Kläger nicht darauf vertrauen, daß der BFH die Revision noch rechtzeitig dem FG übermitteln würde (vgl. BFH-Urteil in BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125; BFH-Beschluß in BFH/NV 1992, 120).

  • BFH, 04.06.1992 - IV R 124/91

    Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand bei Abgabe durch den BFH

    Die Einkommensteuerveranlagungen 1980 bis 1981 sind vom Kläger (Revisionsverfahren IV R 123/91 ), die Einkommensteuerveranlagungen 1982 und 1983 werden auch von der Klägerin angegriffen (Revisionsverfahren IV R 124/91 ).

    Der Senat hat die Verfahren wegen Einkommensteuer 1980 und 1981 - IV R 123/91 - und wegen Einkommensteuer 1982 und 1983 - IV R 124/91 - zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbunden (§ 73 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung - FGO -).

  • BFH, 27.10.2004 - XI B 130/02

    NZB: Einlegung der Beschwerdeschrift beim FG

    Zu einer Übermittlung vorab durch Telefax war das FG im Rahmen des ordentlichen Geschäftsgangs nicht verpflichtet (BFH-Entscheidungen vom 8. Juli 1991 X B 3/91, BFH/NV 1992, 120; vom 4. Juni 1992 IV R 123-124/91, BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125).
  • FG Sachsen, 10.06.2003 - 2 K 2343/01

    Ermittlung des Gewinns durch Vergleich der Betriebseinnahmen mit den

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  • FG Sachsen-Anhalt, 10.06.2003 - 2 K 2343/01

    Antrag eines Landwirts auf Gewinnermittlung durch Einnahme-Überschussrechnung;

    Die Steuerpflichtigen sind jedoch nicht gehalten, den Antrag auf Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich oder durch Gegenüberstellung der Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben unter Verwendung dieses Vordrucks zu stellen; dies ist in § 13a Abs. 2 EStG nicht vorgesehen (vgl. BFH, BStBl. II 1993, 125).

    Der Steuerpflichtige macht durch die Angabe der sich durch Bestandsvergleich oder Überschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG für das Wirtschaftsjahr ergebenden Einkünfte deutlich, dass die so erfolgte Gewinnberechnung auch steuerlich Beachtung finden soll (vgl. BFH, BStBl. II 1993, 549; BFH, BStBl. II 1993, 125; BFH, BStBl. II 1988, 530 und 532).

  • BFH, 18.03.1993 - IV R 3/92

    Die Ausübung des Wahlrechts i. S. des § 13a Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 EStG ist nur

    Die nach der Rechtsprechung des Senats für die Ausübung des Wahlrechts entscheidende Voraussetzung, eine solche Gewinnermittlung auch beizufügen, haben die Kläger jedoch nicht erfüllt (vgl. zuletzt Urteil vom 4. Juni 1992 IV R 123-124/91, BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125).
  • BFH, 25.10.2005 - VIII B 127/04

    Noch nicht ausgeschüttete Eigenkapitalanteile als Teil des Veräußerungserlöses;

    Angesichts dieser Sachlage kann von einer Mitverantwortung der Geschäftsstelle des FG nicht die Rede sein, zumal diese nicht verpflichtet ist, eine eigenständige Fristberechnung zugunsten der Kläger vorzunehmen oder die Nichtzulassungsbeschwerde vorab durch Telefax an den BFH zu übermitteln (BFH-Entscheidungen vom 8. Juli 1991 X B 3/91, BFH/NV 1992, 120; vom 4. Juni 1992 IV R 123-124/91, BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125; vom 27. Oktober 2004 XI B 130/02, BFH/NV 2005, 563).
  • BFH, 16.12.2004 - IV R 18/03

    LuF: Antrag auf anderweitige Gewinnermittlung

    Allerdings hat der erkennende Senat auch beim Fehlen der Anlage L den Ausweis des nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelten Gewinns in der unterschriebenen Einkommensteuererklärung als Antrag nach § 13a Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 EStG a.F. anerkannt (BFH-Urteil vom 4. Juni 1992 IV R 123-124/91, BFHE 169, 132, BStBl II 1993, 125).
  • BFH, 09.08.2001 - III R 14/01

    Verspätete Einlegung der Revision - Fristversäumnis eines Steuerberaters oder

  • BFH, 12.09.1996 - III B 70/96

    Krankheitskosten: Nachweis der medizinischen Notwendigkeit

  • BFH, 28.08.2002 - I B 26/02

    Wiedereinsetzung; unzutreffende Rechtsmitteleinlegung beim FG

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.11.2009 - 5 K 1593/08

    Vereinfachte Einkommensteuererklärung für Arbeitnehmer ist keine Steuererklärung

  • BFH, 18.12.2001 - II R 63/01

    Wiedereinsetzung; fehlerhafte Einlegung der Revision beim FG

  • BFH, 30.04.2001 - XI B 127/00

    Voraussetzungen der Zulässigkeit der Nichtzulassungsbeschwerde; Offenkundigkeit

  • BFH, 16.03.1995 - V R 72/93

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Versäumung der Revisionsfrist -

  • FG Münster, 15.01.2002 - 6 K 1133/99

    Gewinnermittlung nach § 13a EStG a.F.

  • FG Hamburg, 21.11.2000 - II 695/99

    Änderung eines Gewerbesteuermessbescheides bei Umqualifizierung der Einkunftsart

  • BFH, 27.01.1994 - IV R 55/93

    Antrag eines Landwirts auf Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich

  • FG Düsseldorf, 14.08.1998 - 16 K 559/94

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen eines verspätet eingegangenen

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Rechtsprechung
   BFH, 04.06.1992 - IV R 139-140/91, IV R 139/91, IV R 140/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2702
BFH, 04.06.1992 - IV R 139-140/91, IV R 139/91, IV R 140/91 (https://dejure.org/1992,2702)
BFH, Entscheidung vom 04.06.1992 - IV R 139-140/91, IV R 139/91, IV R 140/91 (https://dejure.org/1992,2702)
BFH, Entscheidung vom 04. Juni 1992 - IV R 139-140/91, IV R 139/91, IV R 140/91 (https://dejure.org/1992,2702)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 19 Abs. 4; FGO § 65 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Zulässige Klage - Schriftsatz - Sachliches Begehren - Ungehörige Äußerungen - Unsachliche Äußerungen - Beleidigende Äußerungen

  • rechtsportal.de

    FGO § 65 Abs. 1, 2; GG Art. 19 Abs. 4
    Klage durch Beleidigung nicht unzulässig

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 100
  • NJW 1993, 1352
  • BB 1992, 2498
  • DB 1993, 75
  • BStBl II 1993, 119
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 22.04.1953 - 1 BvR 162/51

    Petitionsbescheid

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 139/91
    Mit seinen dagegen gerichteten Revisionen rügt das FA unter Hinweis auf den Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 22. April 1953 1 BvR 162/51 (BVerfGE 2, 225) und das rechtskräftige Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 4. Oktober 1978 I 197/78 (Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1979, 143) die Verletzung materiellen Rechts.

    a) In der Rechtsprechung der ordentlichen Gerichte wird zwar unter Hinweis auf die Entscheidung des BVerfG (in BVerfGE 2, 225, 229) und ohne weitere Begründung die Auffassung vertreten, Zulässigkeitsvoraussetzung jeden Antrags an ein Gericht wie auch jeden Rechtsmittels sei die Wahrung der sachlichen Form (vgl. etwa Beschluß des Oberlandesgerichts - OLG - Hamm vom 17. März 1976 4 Ss 158/76, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1976, 978, m. w. N.).

    Die vom BVerfG (in BVerfGE 2, 225) zur Behandlung einer Petition vertretenen Grundsätze sind jedoch nach Auffassung des Senats nicht ohne weiteres auf ein gerichtliches Verfahren und die dazu erforderlichen Prozeßhandlungen übertragbar (vgl. Beschluß des OLG Stuttgart vom 30. Juni 1976 5 W 22/1976, NJW 1977, 112).

  • BFH, 16.03.1988 - I R 93/84

    Bezeichnung des Streitgegenstandes durch Bezugnahme auf nachträglich eingereichte

    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 139/91
    Die Schreiben des Klägers vom 17. März und vom 12. November 1984 erfüllen - jedenfalls i. V. m. den im Laufe des Klageverfahrens eingereichten Steuererklärungen - die Anforderungen des § 65 Abs. 1 Satz 1 FGO an den notwendigen Inhalt einer Klageschrift (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. März 1988 I R 93/94, BFHE 153, 290, BStBl II 1988, 895).
  • OLG Stuttgart, 30.06.1976 - 5 W 22/76
    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 139/91
    Die vom BVerfG (in BVerfGE 2, 225) zur Behandlung einer Petition vertretenen Grundsätze sind jedoch nach Auffassung des Senats nicht ohne weiteres auf ein gerichtliches Verfahren und die dazu erforderlichen Prozeßhandlungen übertragbar (vgl. Beschluß des OLG Stuttgart vom 30. Juni 1976 5 W 22/1976, NJW 1977, 112).
  • OLG Hamm, 17.03.1976 - 4 Ss 158/76
    Auszug aus BFH, 04.06.1992 - IV R 139/91
    a) In der Rechtsprechung der ordentlichen Gerichte wird zwar unter Hinweis auf die Entscheidung des BVerfG (in BVerfGE 2, 225, 229) und ohne weitere Begründung die Auffassung vertreten, Zulässigkeitsvoraussetzung jeden Antrags an ein Gericht wie auch jeden Rechtsmittels sei die Wahrung der sachlichen Form (vgl. etwa Beschluß des Oberlandesgerichts - OLG - Hamm vom 17. März 1976 4 Ss 158/76, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1976, 978, m. w. N.).
  • LSG Baden-Württemberg, 27.07.2016 - L 3 AS 1456/16

    Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit der Berufung - fehlendes

    Wird ein sachlicher Anspruch nur formal zur Entscheidung gestellt, geht es dem Kläger aber in Wahrheit ausschließlich darum, das Gericht, andere Verfahrensbeteiligte oder Dritte unter dem Deckmantel eines Klage- oder Rechtsmittelverfahrens zu beleidigen, ohne dass das sachliche Begehren im Vordergrund steht, so handelt es sich um einen Missbrauch des Verfahrens, der zur Unzulässigkeit des Begehrens mangels Rechtsschutzbedürfnisses führt (Bundesfinanzhof, [BFH], Urteil vom 04.06.1992 - IV R 139-140/91, IV R 139/91, IV R 140/91 - juris Rn. 12; siehe auch Zöller, ZPO, 74. Auflage, Einl III Rn. 54, 56, Grundz § 253 Rn. 33, 51).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.04.2013 - L 5 SF 2/07
    und 17.04.1990 - 5 B 89/3542 bzw. 5 B 90/569 = NJW 1990, 2403 und 2404; BFH, Urteil vom 04.06.1992 - IV R 139-140/91 = NJW 1993, 1352).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.07.2013 - L 5 SF 7/07
    und 17.04.1990 - 5 B 89/3542 bzw. 5 B 90/569 = NJW 1990, 2403 und 2404; BFH, Urteil vom 04.06.1992 - IV R 139-140/91 = NJW 1993, 1352).
  • BFH, 22.09.1994 - IV B 111/94

    Postulationsfähigkeit vor dem Bundesfinanzhof (BFH)

    Im Streitfall kann es dahinstehen, ob die Beschwerde bereits deshalb unzulässig ist, weil die Schriftsätze des Klägers eine Vielzahl ungehöriger, unsachlicher und die Vertreter des FA beleidigender Äußerungen enthalten (Senatsurteil vom 4. Juni 1992 IV R 139--140/91, BFHE 169, 100, BStBl II 1993, 119).
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Rechtsprechung
   BFH, 25.09.1992 - VI R 109/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2104
BFH, 25.09.1992 - VI R 109/87 (https://dejure.org/1992,2104)
BFH, Entscheidung vom 25.09.1992 - VI R 109/87 (https://dejure.org/1992,2104)
BFH, Entscheidung vom 25. September 1992 - VI R 109/87 (https://dejure.org/1992,2104)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 176
  • BB 1992, 2353
  • DB 1992, 2532
  • BStBl II 1993, 106
  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 21.10.1988 - VI R 18/86

    Konzertflügel der Dozentin an einem Konservatorium kann Arbeitsmittel i. S. des §

    Auszug aus BFH, 25.09.1992 - VI R 109/87
    Ob diese Voraussetzungen gegeben sind, ist unter Würdigung aller Umstände nach der tatsächlichen Zweckbestimmung, d. h. nach der Funktion des Wirtschaftsguts im Einzelfall, festzustellen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. Oktober 1988 VI R 18/86, BFHE 155, 310, BStBl II 1989, 356).
  • BFH, 21.11.1986 - VI R 137/83

    Werbungskosten - Diplom-Pädagoge - Erzieher - Sportgeräte - Sportkleidung -

    Auszug aus BFH, 25.09.1992 - VI R 109/87
    Da die Würdigung von dem vom FG festgestellten Sachverhalt getragen wird, kann der Senat offenlassen, ob eine private Nutzung der angeschafften Gegenstände von 10 v. H. die Anwendung des § 9 Abs. 1 Nr. 6 EStG ausschließen würde (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 21. November 1986 VI R 137/83, BFHE 148, 469, BStBl II 1987, 262; v. Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 9 Rdnr. H 8).
  • BFH, 20.07.2006 - VI R 94/01

    Aufteilung der Aufwendungen für die Hinreise und Rückreise bei gemischt

    Ob im Einzelfall die beruflich/betrieblich veranlassten Zeitanteile einer Reise nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind, ist im Wesentlichen eine Frage der tatrichterlichen Würdigung, die grundsätzlich dem FG obliegt (vgl. BFH-Urteil vom 25. September 1992 VI R 109/87, BFHE 169, 176, BStBl II 1993, 106; BFH-Beschluss vom 26. Januar 2001 VI B 210/00, BFH/NV 2001, 809).
  • BFH, 27.10.2011 - III R 92/10

    Kindergeldanspruch: Keine Berücksichtigung der Aufwendungen für eine private

    sowie Personalcomputer gehören können (vgl. BFH-Urteile vom 25. September 1992 VI R 109/87, BFHE 169, 176, BStBl II 1993, 106; vom 19. Februar 2004 VI R 135/01, BFHE 205, 220, BStBl II 2004, 958), regelmäßig auszugehen sein.
  • FG Rheinland-Pfalz, 22.01.2004 - 6 K 2184/02

    Computertisch als GWG absetzbar

    Denn die Aufwendungen für einen Schreibtisch können auch dann als Werbungskosten abgezogen werden, wenn dieses Möbelstück nicht in einem anerkannten Arbeitszimmer steht, aber ansonsten dessen berufliche Nutzung sicher ist (BFH-Urteil vom 25.09.1992 VI R 109/87, BStBl. II 1993, 106).
  • FG Schleswig-Holstein, 12.12.1997 - V 799/97

    Erfolgsneutrale Ausbuchung eines im landwirtschaftlichen Betrieb als gewillkürtes

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  • FG Baden-Württemberg, 18.07.2000 - 13 K 30/95

    Technische Nutzungsdauer einer antiquarisch erworbenen, als Arbeitsmittel

    Das Gericht hält es unabhängig davon für die notwendige und zulässige Schätzung (§ 96 Abs. 1 Satz 1 Finanzgerichtsordnung - FGO - i.V.m. § 162 Abgabenordnung - AO - vgl. BFH-Urteil vom 25. September 1992 VI R 109/87, BStBl II 1993, 106 /107 unter Nr. 1) zur Gewährleistung der Gleichmäßigkeit der Besteuerung für geboten, an vorhandene gesetzliche Regelungen anzuknüpfen.
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Rechtsprechung
   BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,2990
BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91 (https://dejure.org/1992,2990)
BFH, Entscheidung vom 29.07.1992 - IV B 44/91 (https://dejure.org/1992,2990)
BFH, Entscheidung vom 29. Juli 1992 - IV B 44/91 (https://dejure.org/1992,2990)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Steuerliche Behandlung von Einkünften einer Erbengemeinschaft - Weiterführung einer Arztpraxis des Verstorbenen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 2
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 20.02.1991 - II B 160/89

    Nichtaussetzung des Klageverfahrens gegen Folgebescheid bei Unklarheit, ob

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Entscheidung in einem Verfahren der gesonderten und einheitlichen Feststellung von Einkünften i.S. des § 180 Abs. 1 Nr. 2 a AO 1977 wegen der Bindungswirkung des Grundlagenbescheids (§ 182 Abs. 1 AO 1977) vorgreiflich für die Entscheidung im Verfahren über die Folgebescheide, in die die gesondert und einheitlich festgestellten Einkünfte eingehen (vgl. z. B. Senatsurteil vom 19. Juni 1990 IV R 11/89, BFH/NV 1991, 649 und BFH-Beschluß vom 20. Februar 1991 II B 160/89, BFHE 163, 309, BStBl II 1991, 368).

    In diesen Fällen ist es regelmäßig geboten und zweckmäßig, daß das FG den Streit um die Rechtmäßigkeit des Folgebescheids nach § 74 FGO aussetzt, solange noch unklar ist, ob und wie ein angefochtener Grundlagenbescheid geändert wird (Beschluß in BFHE 163, 309, BStBl II 1991, 368).

    Bei der Entscheidung, das Klageverfahren gemäß § 74 FGO auszusetzen, handelt es sich um eine Ermessensentscheidung des FG (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B. Beschluß in BFHE 163, 309, BStBl II 1991, 368).

    Ist unklar, ob und wie ein angefochtener Grundlagenbescheid geändert wird, ist die Aussetzung des nachrangigen Verfahrens regelmäßig geboten und zweckmäßig (Beschluß in BFHE 163, 309, BStBl II 1991, 368).

  • BFH, 24.09.1970 - II B 28/70

    Aussetzung der Vollziehung - Erlaßablehnende Bescheide - Umdeutung - Erlaß einer

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) könne von einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe erwartet werden, daß er ein Rechtsmittel auch als solches bezeichne (BFH-Urteil vom 10. Januar 1958 III 342/57 U, BFHE 66, 310, BStBl III 1958, 119 und BFH-Beschluß vom 24. September 1970 II B 28/70, BFHE 100, 83, BStBl II 1970, 813).

    Zu Unrecht beruft das FA sich für seine gegenteilige Auffassung auf die BFH-Entscheidungen in BFHE 66, 310, BStBl III 1958, 119 und in BFHE 100, 83, BStBl II 1970, 813.

    Mit dem Beschluß in BFHE 100, 83, BStBl II 1970, 813 hat der BFH die ständige Rechtsprechung bestätigt, nach der ein von einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe oder einem Rechtsanwalt eingelegtes Rechtsmittel oder gestellter Antrag nicht in ein anderes Rechtsmittel oder einen anderen Antrag umgedeutet werden könne.

  • BFH, 29.07.1986 - IX R 123/82

    Anspruch auf Aufhebung einer Einspruchsentscheidung - Einspruch gegen einen

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Diese Auslegung, die revisionsrechtlich nachprüfbar ist (vgl. BFH-Urteil vom 29. Juli 1986 IX R 123/82, BFH/NV 1987, 359), ist nicht zu beanstanden.

    Verfahrenserklärungen sind in entsprechender Anwendung des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) auszulegen, auch wenn sie von rechtskundigen Personen abgegeben werden (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 29. Juli 1986 IX R 123/82, BFH/NV 1987, 359).

    Voraussetzung ist, daß die Erklärung auslegungsbedürftig ist, also nicht nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat (BFH-Urteil in BFH/NV 1987, 359).

  • BFH, 10.01.1958 - III 342/57 U

    Formale und sprachliche Anforderungen an ein Schreiben, welches als

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) könne von einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe erwartet werden, daß er ein Rechtsmittel auch als solches bezeichne (BFH-Urteil vom 10. Januar 1958 III 342/57 U, BFHE 66, 310, BStBl III 1958, 119 und BFH-Beschluß vom 24. September 1970 II B 28/70, BFHE 100, 83, BStBl II 1970, 813).

    Zu Unrecht beruft das FA sich für seine gegenteilige Auffassung auf die BFH-Entscheidungen in BFHE 66, 310, BStBl III 1958, 119 und in BFHE 100, 83, BStBl II 1970, 813.

    Im Falle des Urteils in BFHE 66, 310, BStBl III 1958, 119 hat der BFH betont, es sei nach den Umständen des Einzelfalles zu beurteilen, ob ein Schriftstück (eines Steuerberaters) eine Rechtsmitteleinlegung darstelle.

  • BFH, 04.08.1988 - VIII B 83/87

    Aussetzung des Verfahrens - Erledigungserklärung - Erledigung in der Hauptsache -

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Eine Kostenentscheidung unterbleibt, da es sich bei dem Aussetzungsverfahren um ein unselbständiges Zwischenverfahren handelt, das von der Kostenentscheidung im Rahmen der endgültigen Streitentscheidung miterfaßt wird (vgl. BFH-Beschlüsse vom 4.8. 1988 VIII B 83/87, BFHE 154, 15, BStBl II 1988, 947 und vom 9.4.1991 VIII B 217/90, BFH/NV 1992, 136).
  • BFH, 16.12.1987 - I R 350/83

    Erstattungsanspruch - Rechtshängigkeit - Verzinsung - Zinsen -

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Vorgreiflichkeit ist bereits gegeben, wenn das andere Verfahren irgendwie für die Entscheidung erheblich ist, d.h., daß es irgendeinen rechtlichen Einfluß auf das auszusetzende Verfahren ausüben kann (vgl. BFH-Urteil vom 16.12.1987 I R 350/83, BFHE 152, 401, BStBl II 1988, 600).
  • BFH, 09.04.1991 - VII B 217/90

    Kraftfahrzeugbesteuerung eines nicht schadstoffarmen Personenkraftwagens

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Eine Kostenentscheidung unterbleibt, da es sich bei dem Aussetzungsverfahren um ein unselbständiges Zwischenverfahren handelt, das von der Kostenentscheidung im Rahmen der endgültigen Streitentscheidung miterfaßt wird (vgl. BFH-Beschlüsse vom 4.8. 1988 VIII B 83/87, BFHE 154, 15, BStBl II 1988, 947 und vom 9.4.1991 VIII B 217/90, BFH/NV 1992, 136).
  • BFH, 19.07.1990 - IV R 11/89

    Verfahrensfehler bei der gesonderten Feststellung der Einkünfte aus

    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist die Entscheidung in einem Verfahren der gesonderten und einheitlichen Feststellung von Einkünften i.S. des § 180 Abs. 1 Nr. 2 a AO 1977 wegen der Bindungswirkung des Grundlagenbescheids (§ 182 Abs. 1 AO 1977) vorgreiflich für die Entscheidung im Verfahren über die Folgebescheide, in die die gesondert und einheitlich festgestellten Einkünfte eingehen (vgl. z. B. Senatsurteil vom 19. Juni 1990 IV R 11/89, BFH/NV 1991, 649 und BFH-Beschluß vom 20. Februar 1991 II B 160/89, BFHE 163, 309, BStBl II 1991, 368).
  • FG Hamburg, 06.12.1985 - II 82/85
    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Der Einspruch ist gemäß § 357 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 schriftlich einzureichen oder zur Niederschrift zu erklären, jedoch ist die Verwendung des Ausdrucks Einspruch nicht erforderlich (§ 357 Abs. 1 Satz 4 AO 1977; vgl. auch Tipke/Kruse, a.a.O., Tz. 2 und FG Hamburg, Urteil vom 6.12.1985 II 82/85, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1986, 266).
  • FG Münster, 10.06.1985 - XII (XIII) 161/82
    Auszug aus BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91
    Der Einspruch ist gemäß § 357 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 schriftlich einzureichen oder zur Niederschrift zu erklären, jedoch ist die Verwendung des Ausdrucks Einspruch nicht erforderlich (§ 357 Abs. 1 Satz 4 AO 1977; vgl. auch Tipke/Kruse, a.a.O., Tz. 2 und FG Hamburg, Urteil vom 6.12.1985 II 82/85, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1986, 266).
  • FG Münster, 21.07.2016 - 9 K 2794/15

    Möglichkeit des körperschaftsteuerlichen Verlustrücktrags nach einem

    Vielmehr sind Verfahrenserklärungen in entsprechender Anwendung des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuchs auszulegen, und zwar auch, wenn sie von rechtskundigen Personen abgegeben werden (BFH-Urteil vom 29.7.1986 IX R 123/82, BFH/NV 1987, 359; BFH-Beschluss vom 29.7.1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2).
  • BFH, 28.11.2001 - I R 93/00

    Auslegung von Willenserklärungen; Einspruch gegen KSt-Bescheid auch Einspruch

    Ein Einspruch, der nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat, ist nicht auslegungsbedürftig (s. Urteil in BFH/NV 1998, 6; Senatsurteil vom 9. November 1988 I R 202/84, BFH/NV 1989, 616; BFH-Beschluss vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2).
  • BFH, 07.04.2005 - IV R 39/04

    Festsetzungsfrist; Abgabe unvollständiger Steuererklärung

    Deshalb spielt es auch keine Rolle, ob die gemeinschaftlich erzielten Einkünfte tatsächlich mehreren Einkunftsarten zuzurechnen waren und dass etwaige Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft ebenfalls nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 a AO 1977 einheitlich und gesondert festzustellen gewesen wären (s. insoweit etwa Senatsbeschluss vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2).
  • FG Münster, 16.03.2001 - 11 K 990/00

    Zulässigkeit einer finanzgerichtlichen Klage

    Nach dem eindeutigen und daher nicht auslegungsfähigen und -bedürftigen (vgl. Beschluß des BFH vom 29.07.1992 - IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2, sowie Urteil vom 01.09.1998 - VIII R 46/93, BFH/NV 1999, 596, m.w.N.) Wortlaut der Schreiben, mit denen ihre sachkundigen Prozeßbevollmächtigten gegen die für die Streitjahre ergangenen negativen Feststellungsbescheide Einspruch eingelegt hatten, hat nicht die Klin., sondern haben lediglich die GmbH und Herr C. seinerzeit gegen diese Bescheide Einspruch eingelegt.

    Allerdings hatte gegen den entsprechenden Aufhebungsbescheid vom 03.12.1998 nach dem eindeutigen und daher nicht auslegungsfähigen und -bedürftigen (vgl. Beschluß des BFH vom 29.07.1992 - IV B 44/91 sowie Urteil vom 01.09.1998 - VIII R 46/93, jeweils a.a.O.) Wortlaut des diesbezüglichen Einspruchsschreibens nicht die Klin., sondern lediglich Herr C. Einspruch eingelegt.

  • BFH, 14.09.1993 - VIII R 56/92

    Verfahrensrecht; Zeitliche Erweiterung einer Prüfungsanordnung (§ 91 AO )

    Ob dies der Fall war, ist durch Auslegung des aufhebenden Verwaltungsakts nach den für öffentlich-rechtliche Willenserklärungen geltenden Grundsätzen zu ermitteln (BFH-Urteil in BFHE 169, 305, BStBl II 1993, 146, m.w.N.; BFH-Beschluß vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2, 3).
  • BFH, 04.04.2008 - IV R 91/06

    Zulässigkeit der Revision - Beschwer - Verhältnis von Feststellungsbescheiden -

    aa) Die Vorinstanz hat hierbei allerdings zutreffend erkannt, dass das --gegenüber mehreren Personen durchzuführende-- gesonderte und einheitliche Feststellungsverfahren nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO dem Verfahren zur gesonderten Feststellung gemäß § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b AO vorgeht (vgl. § 179 Abs. 2 Satz 2 AO; BFH-Beschluss vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2).
  • BFH, 31.05.2010 - X B 162/09

    Unterlassene Verfahrensaussetzung als Verstoß gegen die Grundordnung des

    b) Das --gegenüber mehreren Personen durchzuführende-- einheitliche und gesonderte Feststellungsverfahren nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO geht dem Verfahren zur gesonderten Feststellung gemäß § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b AO vor (vgl. § 179 Abs. 2 Satz 2 AO; Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2).
  • BFH, 15.12.1998 - I B 45/98

    Freistellung oder Anrechnung für Arbeitslohn von leitenden Angestellten einer

    Ein Einspruch, der nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat, ist nicht auslegungsbedürftig (vgl. BFH in BFH/NV 1998, 6; BFH-Urteil vom 9. November 1988 I R 202/84, BFH/NV 1989, 616; BFH-Beschluß vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2).
  • BFH, 21.11.2008 - IV B 150/07

    Zum Verhältnis der gesonderten und einheitlichen Feststellung von

    In diesem Sinne ist das Verfahren nach §§ 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, 179 Abs. 2 Satz 2 AO vorrangig im Verhältnis zum Verfahren nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. b AO (BFH-Beschluss vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2, unter 3.a der Gründe).
  • BFH, 03.02.2000 - III R 4/97

    Atypisch stille Gesellschaft: Antrag auf Investitionszulage

    Ob eine Erklärung auslegungsbedürftig ist, ist revisionsrechtlich nachprüfbar (vgl. BFH-Urteil vom 29. Juli 1986 IX R 123/82, BFH/NV 1987, 359, 360, m.w.N.; BFH-Beschluss vom 29. Juli 1992 IV B 44/91, BFH/NV 1993, 2, unter Ziff. 2. e der Gründe).
  • BFH, 04.11.2008 - VII B 110/08

    Keine Zulassung der Revision bei bloß behaupteter falscher Rechtsanwendung

  • FG Rheinland-Pfalz, 03.12.2020 - 3 K 1895/18

    Keine Anwendung der Anfechtungsbeschränkung des § 351 Abs. 1 AO auf

  • BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
  • FG Rheinland-Pfalz, 24.11.2020 - 3 K 1895/18

    Verfahren wegen des Bestehens einer Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 11 EStG und der

  • FG Münster, 17.11.2000 - 11 K 8350/98

    Ohne Vorverfahren erhobene Klage eines Gesellschafters auf Änderung des

  • FG Münster, 17.11.2000 - 11 K 66/99

    Ohne Vorverfahren erhobene Klage eines Gesellschafters auf Änderung des

  • FG Hessen, 04.02.2019 - 11 K 621/18

    Verwerfung des erneut erhobenen Einspruchs als unzulässig durch anderweitige

  • FG München, 20.03.2007 - 13 K 2970/05

    Gesonderte und einheitliche Feststellung von Grundlagen für die

  • FG Saarland, 13.09.2006 - 1 K 261/03

    Auslegung von Einspruchsschreiben - Abgrenzung zum Urteil vom 8. Februar 1994 1 K

  • FG Hamburg, 16.02.1999 - II 107/99

    Grundlagenfunktion und Bindungswirkung des Körperschaftsteuerbescheids;

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