Rechtsprechung
   BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,3708
BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91 (https://dejure.org/1992,3708)
BFH, Entscheidung vom 27.10.1992 - VII R 44/91 (https://dejure.org/1992,3708)
BFH, Entscheidung vom 27. Oktober 1992 - VII R 44/91 (https://dejure.org/1992,3708)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1992,3708) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bestehen eines Vorsteuerüberschusses aufgrund einer für entgültig erklärten Umsatzsteuervoranmeldung - Offenbare Unrichtigkeit eines Steuerbescheides

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 344
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 29.06.1978 - VI R 20/77

    Fälschung von Lohnsteuerbescheinigungen - Erschlichener Erstattungsbetrag -

    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Der Rückforderungsanspruch ist danach auch öffentlich-rechtlicher Natur und kann mit den Mitteln der AO durchgesetzt werden (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1978 VI R 20/77, BFHE 125, 343, BStBl II 1978, 608, und vom 12. November 1985 VII R 119/81, BFH/NV 1986, 642).

    Der VI.Senat hat einen Rückforderungsanspruch aber auch gegen den Zessionar anerkannt, wenn ein Steuerschuldverhältnis zwischen dem FA und dem Steuerpflichtigen tatsächlich nicht bestand (BFHE 125, 343, BStBl II 1978, 608).

    Der Rückforderungsanspruch kann somit als ein eigenständiger Anspruch auch nach der AO gegen den Zessionar geltend gemacht werden, wenn mangels eines wirksam bekanntgegebenen Steuerbescheids an den Zessionar aufgrund eines nicht bestehenden Steuererstattungsanspruchs des Zedenten gezahlt wurde (vgl. bereits BFH in BFHE 125, 343, BStBl II 1978, 608).

  • BFH, 12.11.1985 - VII R 119/81

    Rückforderungsanspruch als öffentlich-rechtlicher Anspruch -

    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Der Rückforderungsanspruch ist danach auch öffentlich-rechtlicher Natur und kann mit den Mitteln der AO durchgesetzt werden (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juni 1978 VI R 20/77, BFHE 125, 343, BStBl II 1978, 608, und vom 12. November 1985 VII R 119/81, BFH/NV 1986, 642).

    Denn wie die Vorinstanz insoweit ebenfalls für den Senat bindend festgestellt hat, hat das FA den Überschußbetrag an den Kläger nicht aufgrund einer Zahlungsanweisung (vgl. dazu Senatsurteil in BFH/NV 1986, 642, und Senatsbeschluß vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511) der KG, sondern aufgrund der bestehenden Zessionen ausgezahlt.

  • BFH, 06.12.1988 - VII R 206/83

    Bei einer Abtretung richtet sich ein etwaiger Rückforderungsanspruch des FA -

    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Darüber hinausgehend hat der erkennende Senat einen Rückforderungsanspruch gegen den Zessionar abweichend vom V.Senat (HFR 1964, 462) auch dann anerkannt, wenn zwischen dem FA und dem Steuerpflichtigen ein wirksames Steuerschuldverhältnis bestand (Urteil vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83, BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223; ebenso das in diesem Urteil zitierte Schrifttum zu § 37 Abs. 2 AO 1977; vgl. auch Urteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751, und vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671).

    Dies erfordert aber, wie der Senat bereits in BFHE 155, 40 (43), BStBl II 1989, 223 ausgeführt hat, keine Vorlage an den Großen Senat.

  • BFH, 08.04.1986 - VII B 128/85

    Finanzamt - Steuererstattung - Zahlungsanweisung - Rückforderungsanspruch

    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Denn wie die Vorinstanz insoweit ebenfalls für den Senat bindend festgestellt hat, hat das FA den Überschußbetrag an den Kläger nicht aufgrund einer Zahlungsanweisung (vgl. dazu Senatsurteil in BFH/NV 1986, 642, und Senatsbeschluß vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511) der KG, sondern aufgrund der bestehenden Zessionen ausgezahlt.
  • BFH, 14.02.1989 - VII R 55/86

    Rückforderung einer an einen Zessionar ausgezahlten Einkommenssteuererstattung -

    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Darüber hinausgehend hat der erkennende Senat einen Rückforderungsanspruch gegen den Zessionar abweichend vom V.Senat (HFR 1964, 462) auch dann anerkannt, wenn zwischen dem FA und dem Steuerpflichtigen ein wirksames Steuerschuldverhältnis bestand (Urteil vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83, BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223; ebenso das in diesem Urteil zitierte Schrifttum zu § 37 Abs. 2 AO 1977; vgl. auch Urteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751, und vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671).
  • BFH, 06.02.1990 - VII R 97/88

    Das FA kann einen Erstattungsbetrag, den es irrtümlich an den Abtretungsempfänger

    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Darüber hinausgehend hat der erkennende Senat einen Rückforderungsanspruch gegen den Zessionar abweichend vom V.Senat (HFR 1964, 462) auch dann anerkannt, wenn zwischen dem FA und dem Steuerpflichtigen ein wirksames Steuerschuldverhältnis bestand (Urteil vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83, BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223; ebenso das in diesem Urteil zitierte Schrifttum zu § 37 Abs. 2 AO 1977; vgl. auch Urteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751, und vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671).
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Das FG hat ferner zutreffend erkannt, daß der Kläger sich im Hinblick auf die erst mehr als vier Jahre nach der Auszahlung geltend gemachte Rückforderung nicht auf den Grundsatz von Treu und Glauben berufen kann (vgl. zur Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben im Steuerrecht statt vieler BFH-Urteil vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990).
  • BFH, 20.03.1964 - V 302/60
    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Ursprünglich wurde der Rückforderungsanspruch zwar als ein umgekehrter Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis angesehen, der nur gegen den Steuerbeteiligten (Zedenten), nicht aber gegen den Zessionar geltend gemacht werden konnte (BFH-Urteil vom 20. März 1964 V 302/60, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1964, 462).
  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91
    Mit § 37 Abs. 2 AO 1977 sollte nichts Neues geregelt, sondern nur verdeutlicht werden, was bereits in der AO angelegt war (vgl. Begründung zu § 199 Abs. 2 des Entwurfs einer Abgabenordnung - AO 1974 - BTDrucks VI/1982, S. 168).
  • BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91

    Der Rückforderungsanspruch des Finanzamts nach § 37 Abs. 2 AO richtet sich in

    Zur Begründung verweist der Senat auf seine Entscheidung vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83 (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223), der er bisher ständig gefolgt ist (vgl. Senatsurteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751; vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671, und vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344).

    Es handelt sich vielmehr um eigenständige an diejenigen gerichtete Ansprüche, an die Leistungen ohne rechtlichen Grund erbracht worden sind (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1993, 344, 345).

  • BFH, 24.01.1995 - VII R 144/92

    Vorsteuerüberschuß - Erstattungsanspruch

    Mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne rechtlichen Grund an den Abtretungsempfänger entsteht somit gegen diesen ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter, eigenständiger Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, der als solcher - wie der Senat entschieden hat (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, 224; BFH/NV 1989, 751, 752; Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344) - nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten gemäß § 37 Abs. 1 AO 1977.

    Im Falle des Senatsurteils in BFH/NV 1993, 344 stand ebenfalls fest, daß der ausgezahlte Vorsteuerüberschuß materiell-rechtlich nicht bestand; der ihn ausweisende Umsatzsteuerbescheid war zudem mangels Bekanntgabe nicht wirksam geworden.

  • BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93

    Rückforderung von Vorsteuerbeträgen (§ 37 AO )

    Mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne rechtlichen Grund an den Abtretungsempfänger entsteht somit gegen diesen ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter, eigenständiger Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, der als solcher - wie der Senat entschieden hat (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, 224; BFH/NV 1989, 751, 752; Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344) - nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten gemäß § 37 Abs. 1 AO 1977.

    § 37 Abs. 2 AO 1977 enthält für das Besteuerungsverfahren einen eigenständigen generellen Anspruch auf Rückgewähr zu Unrecht gewährter Leistungen (Senat in BFH/NV 1993, 344), der weitgehend dem Bereicherungsanspruch des bürgerlichen Rechts (§ 812 BGB) entspricht.

  • BFH, 09.04.2002 - VII R 108/00

    Rückforderung eines abgetretenen Vorsteuerüberschusses

    Im Falle der Abtretung eines Steuererstattungs- bzw. -vergütungsanspruchs und der Auszahlung des Steuerbetrages an den Abtretungsempfänger (Zessionar) richtet sich der Rückforderungsanspruch des FA wegen rechtsgrundloser Erstattung bzw. Vergütung nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats gegen den Zessionar, da dieser hinsichtlich des Zahlungsanspruchs in die Rechtsstellung des Abtretenden (Zedenten) eingetreten ist und --aufgrund der willentlichen Leistung des FA-- den ohne rechtlichen Grund ausgezahlten Betrag aus eigenem --erworbenen-- Recht erhalten hat (vgl. Senatsurteile vom 13. Juni 1997 VII R 62/96, BFH/NV 1998, 143; vom 13. Februar 1996 VII R 89/95, BFHE 180, 1, BStBl II 1996, 436, und vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344, m.w.N.).
  • BFH, 02.02.1995 - VII R 42/94

    Rückforderung eines abgetretenen Vorsteuerüberschusses

    Mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne rechtlichen Grund an den Abtretungsempfänger entsteht somit gegen diesen ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter, eigenständiger Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, der als solcher -- wie der Senat entschieden hat (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223, 224; BFH/NV 1989, 751, 752; Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344) -- nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten gemäß § 37 Abs. 1 AO 1977.

    Im Falle des Senatsurteils in BFH/NV 1993, 344 stand ebenfalls fest, daß der ausgezahlte Vorsteuerüberschuß materiell-rechtlich nicht bestand; der ihn ausweisende Umsatzsteuerbescheid war zudem mangels Bekanntgabe nicht wirksam geworden.

  • FG Hessen, 07.05.1996 - 6 K 3385/92

    Rechtmäßigkeit eines Rückforderungsbescheides ; Rechtsgrundlose Erstattung eines

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • FG Köln, 16.04.1997 - 11 K 7599/94

    Zulässigkeit des Finanzgerichtsweges; Rechtmäßigkeit eines

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BFH, 22.07.2014 - VII R 38/13

    Rückforderung von durch einen verheirateten Finanzamts-Sachbearbeiter

    Es kommt auch nicht darauf an, ob der Rückzahlungsanspruch sich als "umgekehrter Erstattungsanspruch" aus einem --im Streitfall nicht bestehenden, nur fingierten-- Steuerrechtsverhältnis ergibt (so für den Rückzahlungsanspruch gegen den Zessionar Senatsurteil vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344, m.w.N.).
  • BFH, 30.06.2004 - VII B 257/02

    Rückforderungsanspruch betr. USt-Erstattungsbetrag

    Denn mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne Rechtsgrund entsteht gegen den Zessionar ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter selbständiger Anspruch, der als solcher, wie der Senat ebenfalls entschieden hat (vgl. Urteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751, 752; vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344; vom 31. August 1993 VII R 69/91, BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846, und Senatsbeschluss in BFHE 174, 8, BStBl II 1995, 817), nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten nach § 37 Abs. 1 AO 1977.
  • FG Sachsen-Anhalt, 09.10.2007 - 4 K 23/02

    Anwendbarkeit der sog. Drei-Tages-Fiktion aus § 122 Abs. 2 Nr. 1 Abgabenordnung

    Mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne rechtlichen Grund an den Abtretungsempfänger entsteht somit gegen diesen ein in § 37 Abs. 2 AO geregelter, eigenständiger Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis, der als solcher nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten gemäß § 37 Abs. 1 AO (BFH Urteil vom 27. Oktober 1992 - VII R 44/91 BFH/NV 1993, 344).
  • BFH, 28.09.1999 - VII B 35/99

    Pfändungs- und Überweisungsbeschluss

  • BFH, 01.08.1995 - VII R 80/94

    Voraussetzungen für einen Rückforderungsbescheid - Prüfungspflicht des

  • BFH, 09.11.2000 - II B 175/99

    Erstattungsanspruch

  • FG Köln, 20.06.2000 - 8 K 8121/98

    Rückforderung eines Steuererstattungsbetrages vom Konto eines Verstorbenen

  • FG Nürnberg, 16.01.2002 - III 12/98

    Leistungsempfänger bei Überzahlung an Abtretungsempfänger; Rückforderungsanspruch

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht