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   BFH, 16.09.1992 - X R 169/90   

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BFH, 16.09.1992 - X R 169/90 (https://dejure.org/1992,1960)
BFH, Entscheidung vom 16.09.1992 - X R 169/90 (https://dejure.org/1992,1960)
BFH, Entscheidung vom 16. September 1992 - X R 169/90 (https://dejure.org/1992,1960)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Teilerlass von Säumniszuschlägen bei Überschuldung - Geltung des Untersuchungsgrundsatzes im Erlassverfahren

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 510
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 23.05.1985 - V R 124/79

    Beim Erlaß von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit ist zu

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Die Begrenzung gerichtlicher Prüfungskompetenz und die Eigenständigkeit der Ermessensausübung durch die Verwaltung ist außerdem nur gewährleistet, wenn zumindest der letzten Verwaltungsentscheidung ein vollständig ermittelter Sachverhalt zugrunde liegt (BFH-Entscheidung vom 23. Mai 1985 V R 124/79, BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489, 490; Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., Tz. 118 und 380 m. w. N.).

    Vielmehr kann sie auch vorliegen, wenn der Steuerschuldner zu dem Zeitpunkt zu dem die Abgaben fällig wurden (Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., Tz. 237 und 379 m. w. N.), zeitweilig außerstande war, seinen Zahlungspflichten pünktlich nachzukommen, weil Billigkeitsmaßnahmen der hier in Frage stehenden Art im wesentlichen darauf abzielen, das wirtschaftliche Fortbestehen des Steuerpflichtigen zu ermöglichen und den Eintritt der Konkurslage zu verhindern (vgl. BFH-Urteil vom 23. Mai 1985 V R 124/79, BFHE 143, 512, 514, BStBl II 1985, 489, 491f.).

    Offensichtlich haben sich FA und OFD außerdem im Irrtum darüber befunden, daß der Untersuchungsgrundsatz (§ 88 AO 1977) auch im Erlaßverfahren gilt (Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., Tz. 380 m. w. N.) und daß Erlaßentscheidungen, wie sie hier gefordert sind, eine eingehende Ermittlung und Würdigung der wirtschaftlichen Situation des Steuerpflichtigen bei Eintritt der Zahlungspflicht erfordern (BFH in BFHE 143, 512, 516, BStBl II 1985, 489, 492).

    Schließlich haben FA, OFD und FG unberücksichtigt gelassen, daß Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit nicht die einzigen Gründe sind, die zu einem (Teil-)Erlaß von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen führen können (BFH in BFHE 143, 512, 515f., BStBl II 1985, 489, 491f., und in BFHE 160, 296, 303, BStBl II 1990, 673, 676; BFH-Urteil vom 2. Februar 1989 V R 171/83, BFH/NV 1990, 11, 13).

    Sachlich unbillig kann die (vollständige) Einziehung von Säumniszuschlägen auch sein, wenn sie aus sonstigen Gründen unangemessen erscheint, etwa weil dem Steuerschuldner Vollstreckungsschutz nach § 258 AO 1977 gewährt (BFH in BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489; BFH-Urteil vom 22. Juni 1990 III R 150/85, BFHE 161, 4, BStBl II 1991, 864; Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., Tz. 231 ff. m. w. N.) oder soweit Aussetzung der Vollziehung, obwohl an sich möglich und geboten, von der Finanzbehörde versagt worden war (BFH-Urteil vom 29. August 1991 V R 78/86, BFHE 165, 178, BStBl II 1991, 906).

  • BFH, 08.03.1984 - I R 44/80

    Erlaß von Säumniszuschlägen wegen sachlicher Unbilligkeit bei Überschuldung und

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Im anschließenden Beschwerdeverfahren unternahm auch die OFD keine weiteren Ermittlungsversuche, obgleich die Klägerin in ihrem weiteren Vorbringen (im Schreiben vom 9. August 1984) u. a. auch auf das Urteil des BFH vom 8. März 1984 I R 44/80 (BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415) verwiesen hatte, wonach Erlaß aus sachlichen Billigkeitsgründen auch im hier vorliegenden Fall nur vorübergehender Zahlungsunfähigkeit in Betracht komme, und in tatsächlicher Hinsicht (Schreiben vom 23. Juli 1984) noch vorgetragen hatte, daß die Lage 1977/1978 so prekär gewesen sei, daß Gesellschafter und leitende Angestellte in dieser Zeit auf Forderungen in Höhe von insgesamt rund 1, 3 Mio DM verzichtet hätten.

    Das gilt vor allem soweit die Einziehung mit Rücksicht auf die Funktion der Säumniszuschläge als Druckmittel eigener Art ihren Sinn deshalb verliert, weil dem Steuerschuldner die rechtzeitige Zahlung der zugrunde liegenden Steuerschulden infolge Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich war (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. z. B. Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727; in BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415; vom 8. März 1990 IV R 34/89, BFHE 160, 296, BStBl II 1990, 673; vom 14. Mai 1987 X R 26/8l, BFH/NV 1988, 411; vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, und vom 26. April 1988 VII R 127/85, BFH/NV 1989, 71).

    Überschuldung liegt vor, wenn die Passiva die Aktiva übersteigen, wenn also das Vermögen des Schuldners seine Verbindlichkeiten nicht mehr deckt (BFH in BFHE 140, 421, 424, BStBl II 1984, 415, 416).

  • BFH, 22.06.1990 - III R 150/85

    Erlaß von Säumniszuschlägen zumindest teilweise möglich, ohne daß

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Sachlich unbillig kann die (vollständige) Einziehung von Säumniszuschlägen auch sein, wenn sie aus sonstigen Gründen unangemessen erscheint, etwa weil dem Steuerschuldner Vollstreckungsschutz nach § 258 AO 1977 gewährt (BFH in BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489; BFH-Urteil vom 22. Juni 1990 III R 150/85, BFHE 161, 4, BStBl II 1991, 864; Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., Tz. 231 ff. m. w. N.) oder soweit Aussetzung der Vollziehung, obwohl an sich möglich und geboten, von der Finanzbehörde versagt worden war (BFH-Urteil vom 29. August 1991 V R 78/86, BFHE 165, 178, BStBl II 1991, 906).

    Auch in einem solchen Fall verliert das Beharren auf der (uneingeschränkten) Einziehung der Säumniszuschläge unter dem Gesichtspunkt der Ausübung von Druck seinen Sinn und bleibt gerechtfertigt allenfalls im Hinblick auf den Gegenleistungsgedanken (d. h. in Höhe von Stundungs- bzw. Aussetzungszinsen - vgl. auch BFH in BFHE 161, 4, BStBl II 1991, 864, 866-).

  • BFH, 14.05.1987 - X R 26/81

    Anforderungen an den Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis -

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Das gilt vor allem soweit die Einziehung mit Rücksicht auf die Funktion der Säumniszuschläge als Druckmittel eigener Art ihren Sinn deshalb verliert, weil dem Steuerschuldner die rechtzeitige Zahlung der zugrunde liegenden Steuerschulden infolge Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich war (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. z. B. Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727; in BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415; vom 8. März 1990 IV R 34/89, BFHE 160, 296, BStBl II 1990, 673; vom 14. Mai 1987 X R 26/8l, BFH/NV 1988, 411; vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, und vom 26. April 1988 VII R 127/85, BFH/NV 1989, 71).

    Sie erfordert auch nicht notwendig das dauernde Unvermögen des Schuldners, seine sofort zu erfüllenden Geldschulden noch im wesentlichen zu berichtigen (BFH a. a. O.; vgl. dazu BFH/NV 1988, 411, 413).

  • BFH, 29.08.1991 - V R 78/86

    Erhebung der vollen Säumniszuschläge kann - nach vorher abgelehnter Aussetzung

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Sachlich unbillig kann die (vollständige) Einziehung von Säumniszuschlägen auch sein, wenn sie aus sonstigen Gründen unangemessen erscheint, etwa weil dem Steuerschuldner Vollstreckungsschutz nach § 258 AO 1977 gewährt (BFH in BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489; BFH-Urteil vom 22. Juni 1990 III R 150/85, BFHE 161, 4, BStBl II 1991, 864; Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., Tz. 231 ff. m. w. N.) oder soweit Aussetzung der Vollziehung, obwohl an sich möglich und geboten, von der Finanzbehörde versagt worden war (BFH-Urteil vom 29. August 1991 V R 78/86, BFHE 165, 178, BStBl II 1991, 906).

    Ihre Rechtfertigung findet diese Ausdehnung der Erlaßmöglichkeiten von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen in der Erkenntnis, daß sich der Gesetzeszweck des § 240 AO 1977 nicht darin erschöpft, den Steuerpflichtigen zur pünktlichen Steuerzahlung anzuhalten, sondern daß damit auch die finanziellen Nachteile abgegolten werden sollen, die für den Steuergläubiger mit der Säumnis verbunden sind (BFH in BFHE 165, 178, BStBl II 1991, 906, 908f.).

  • BFH, 08.03.1990 - IV R 34/89

    Voraussetzungen für einen Billigkeitserlaß von Säumniszuschlägen aus sachlichen

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Das gilt vor allem soweit die Einziehung mit Rücksicht auf die Funktion der Säumniszuschläge als Druckmittel eigener Art ihren Sinn deshalb verliert, weil dem Steuerschuldner die rechtzeitige Zahlung der zugrunde liegenden Steuerschulden infolge Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich war (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. z. B. Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727; in BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415; vom 8. März 1990 IV R 34/89, BFHE 160, 296, BStBl II 1990, 673; vom 14. Mai 1987 X R 26/8l, BFH/NV 1988, 411; vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, und vom 26. April 1988 VII R 127/85, BFH/NV 1989, 71).

    Schließlich haben FA, OFD und FG unberücksichtigt gelassen, daß Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit nicht die einzigen Gründe sind, die zu einem (Teil-)Erlaß von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen führen können (BFH in BFHE 143, 512, 515f., BStBl II 1985, 489, 491f., und in BFHE 160, 296, 303, BStBl II 1990, 673, 676; BFH-Urteil vom 2. Februar 1989 V R 171/83, BFH/NV 1990, 11, 13).

  • BFH, 01.02.1977 - VII R 62/75

    Unwirksamkeit der Vorschrift - Wiederbestellung - Vorschreiben der Geltung -

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    In solchen Fällen ist regelmäßig Kostenteilung angebracht (BFH-Urteile vom l. Februar 1977 VII R 62/75, BFHE 121, 371, 378, BStBl II 1977, 370, 373; vom 25. April 1978 VII R 24/74, BFHE 125, 129, 138, und vom 26. Januar 1988 VIII R 151/84, BFH/NV 1988, 695).
  • BFH, 02.02.1989 - V R 171/83

    Rechtmäßigkeit der Ablehnung eines Antrages auf Erlaß von Säumniszuschlägen -

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Schließlich haben FA, OFD und FG unberücksichtigt gelassen, daß Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit nicht die einzigen Gründe sind, die zu einem (Teil-)Erlaß von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen führen können (BFH in BFHE 143, 512, 515f., BStBl II 1985, 489, 491f., und in BFHE 160, 296, 303, BStBl II 1990, 673, 676; BFH-Urteil vom 2. Februar 1989 V R 171/83, BFH/NV 1990, 11, 13).
  • BFH, 22.04.1975 - VII R 54/72

    Erlaß von Säumniszuschlägen aus Billigkeitsgründen

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Das gilt vor allem soweit die Einziehung mit Rücksicht auf die Funktion der Säumniszuschläge als Druckmittel eigener Art ihren Sinn deshalb verliert, weil dem Steuerschuldner die rechtzeitige Zahlung der zugrunde liegenden Steuerschulden infolge Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich war (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. z. B. Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727; in BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415; vom 8. März 1990 IV R 34/89, BFHE 160, 296, BStBl II 1990, 673; vom 14. Mai 1987 X R 26/8l, BFH/NV 1988, 411; vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, und vom 26. April 1988 VII R 127/85, BFH/NV 1989, 71).
  • BFH, 26.04.1988 - VII R 127/85

    Erlass der Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis wegen unbilliger Härte -

    Auszug aus BFH, 16.09.1992 - X R 169/90
    Das gilt vor allem soweit die Einziehung mit Rücksicht auf die Funktion der Säumniszuschläge als Druckmittel eigener Art ihren Sinn deshalb verliert, weil dem Steuerschuldner die rechtzeitige Zahlung der zugrunde liegenden Steuerschulden infolge Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich war (BFH in ständiger Rechtsprechung, vgl. z. B. Urteile vom 22. April 1975 VII R 54/72, BFHE 116, 87, BStBl II 1975, 727; in BFHE 140, 421, BStBl II 1984, 415; vom 8. März 1990 IV R 34/89, BFHE 160, 296, BStBl II 1990, 673; vom 14. Mai 1987 X R 26/8l, BFH/NV 1988, 411; vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, und vom 26. April 1988 VII R 127/85, BFH/NV 1989, 71).
  • BFH, 21.10.1987 - X R 29/81

    Anforderungen an den Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis -

  • BGH, 10.01.1985 - IX ZR 4/84

    Begriff der Zahlungseinstellung

  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

  • BFH, 26.01.1988 - VIII R 151/84

    Erlass von Säumniszuschlägen wegen Unbilligkeit - Ordnungsgemäße Ermittlung und

  • BFH, 25.04.1978 - VII R 24/74
  • BFH, 16.07.1997 - XI R 32/96

    Das FA ist regelmäßig nicht verpflichtet, bei Zahlungsunfähigkeit und

    Sachlich unbillig ist die Erhebung von Säumniszuschlägen dann, wenn dem Steuerpflichtigen die rechtzeitige Zahlung der Steuer wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich ist und deshalb die Ausübung von Druck zur Zahlung ihren Sinn verliert (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Urteile in BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489, und vom 16. September 1992 X R 169/90, BFH/NV 1993, 510, m.w. Rechtsprechungshinweisen).
  • BFH, 24.04.2014 - V R 52/13

    Säumniszuschläge bei zu Unrecht versagter AdV

    b) Hat der Steuerpflichtige jedoch im Aussetzungsverfahren alles Erdenkliche getan, um den einstweiligen Rechtsschutz zu erreichen, und ist ihm dieser gleichwohl fehlerhaft versagt worden, liegt eine unbillige Härte vor, wenn trotz späterer Aufhebung der Steuerfestsetzung Säumniszuschläge erhoben wurden (BFH-Urteile in BFHE 165, 178, BStBl II 1991, 906; vom 16. September 1992 X R 169/90, BFH/NV 1993, 510; BFH-Beschluss vom 18. März 2003 X B 66/02, BFH/NV 2003, 886).
  • BFH, 07.07.1999 - X R 87/96

    Erlass von Säumniszuschlägen

    b) Sachlich unbillig ist die Erhebung von Säumniszuschlägen jedoch dann, wenn dem Steuerpflichtigen die rechtzeitige Zahlung der Steuer wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit unmöglich ist und deshalb die Ausübung von Druck zur Zahlung ihren Sinn verliert (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Urteile in BFHE 184, 193, BStBl II 1998, 7; vom 23. Mai 1985 V R 124/79, BFHE 143, 512, BStBl II 1985, 489, und vom 16. September 1992 X R 169/90, BFH/NV 1993, 510, mit weiteren Rechtsprechungshinweisen).
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