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BFH, 28.04.1992 - I R 87/92 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Grundsatz von Treu und Glauben im Steuerrecht bei Ersetzung eines vorherigen Erlaßbescheids durch einen Haftungsbescheid durch das Finanzamt
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1993, 573
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (5)
- BFH, 09.08.1989 - I R 181/85
Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden
Auszug aus BFH, 28.04.1992 - I R 87/92
Der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben gebietet, daß im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren (nachhaltigen) Verhalten nicht in Widerspruch setzt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. November 1975 VII R 28/92, BFHE 117, 317, 321), auf das der andere vertraut und aufgrund dessen er unwiderrufbar disponiert hat (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990, 992; vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, 675;… vgl. auch Tipke/Lang, Steuerrecht, 13. Aufl., § 21, 4.1. S. 681).Nach der Rechtsprechung des BFH setzt die Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben regelmäßig voraus, daß sich der Steuerpflichtige und die Verwaltungsbehörde als Partner eines konkreten Rechtsverhältnisses gegenüberstehen (vgl. u.a. die Urteile vom 10. Juni 1975 VIII R 50/72, BFHE 116, 103, 105, BStBl II 1975, 789, in BFHE 117, 317, 321; vom 25. Oktober 1977 VII R 5/74, BFHE 124, 105, 107, 108, BStBl II 1978, 274; in BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 1990).
- BFH, 04.11.1975 - VII R 28/72
Auszug aus BFH, 28.04.1992 - I R 87/92
Der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben gebietet, daß im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren (nachhaltigen) Verhalten nicht in Widerspruch setzt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. November 1975 VII R 28/92, BFHE 117, 317, 321), auf das der andere vertraut und aufgrund dessen er unwiderrufbar disponiert hat (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990, 992; vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, 675;… vgl. auch Tipke/Lang, Steuerrecht, 13. Aufl., § 21, 4.1. S. 681).Nach der Rechtsprechung des BFH setzt die Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben regelmäßig voraus, daß sich der Steuerpflichtige und die Verwaltungsbehörde als Partner eines konkreten Rechtsverhältnisses gegenüberstehen (vgl. u.a. die Urteile vom 10. Juni 1975 VIII R 50/72, BFHE 116, 103, 105, BStBl II 1975, 789, in BFHE 117, 317, 321; vom 25. Oktober 1977 VII R 5/74, BFHE 124, 105, 107, 108, BStBl II 1978, 274; in BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 1990).
- BFH, 25.10.1977 - VII R 5/74
Importeur - Nachforderung von Zöllen - Grundsatz von Treu und Glauben - Vertrauen …
Auszug aus BFH, 28.04.1992 - I R 87/92
Nach der Rechtsprechung des BFH setzt die Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben regelmäßig voraus, daß sich der Steuerpflichtige und die Verwaltungsbehörde als Partner eines konkreten Rechtsverhältnisses gegenüberstehen (vgl. u.a. die Urteile vom 10. Juni 1975 VIII R 50/72, BFHE 116, 103, 105, BStBl II 1975, 789, in BFHE 117, 317, 321; vom 25. Oktober 1977 VII R 5/74, BFHE 124, 105, 107, 108, BStBl II 1978, 274; in BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 1990). - BFH, 10.06.1975 - VIII R 50/72
Billigkeitsverfahren - Erheben von Einwendungen - Rechtsmittelverfahren - Treu …
Auszug aus BFH, 28.04.1992 - I R 87/92
Nach der Rechtsprechung des BFH setzt die Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben regelmäßig voraus, daß sich der Steuerpflichtige und die Verwaltungsbehörde als Partner eines konkreten Rechtsverhältnisses gegenüberstehen (vgl. u.a. die Urteile vom 10. Juni 1975 VIII R 50/72, BFHE 116, 103, 105, BStBl II 1975, 789, in BFHE 117, 317, 321; vom 25. Oktober 1977 VII R 5/74, BFHE 124, 105, 107, 108, BStBl II 1978, 274; in BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 1990). - BFH, 06.02.1991 - I R 13/86
Eine "tatsächliche Verständigung" ist als Vereinbarung über eine bestimmte …
Auszug aus BFH, 28.04.1992 - I R 87/92
Der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben gebietet, daß im Steuerrechtsverhältnis jeder auf die berechtigten Belange des anderen Teils angemessen Rücksicht nimmt und sich mit seinem eigenen früheren (nachhaltigen) Verhalten nicht in Widerspruch setzt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 4. November 1975 VII R 28/92, BFHE 117, 317, 321), auf das der andere vertraut und aufgrund dessen er unwiderrufbar disponiert hat (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990, 992; vom 6. Februar 1991 I R 13/86, BFHE 164, 168, BStBl II 1991, 673, 675;… vgl. auch Tipke/Lang, Steuerrecht, 13. Aufl., § 21, 4.1. S. 681).
- BFH, 22.12.2000 - IV B 4/00
Nachweis von WK
Die Kläger haben allerdings weiter geltend gemacht, das FG sei von dem in den Urteilen des BFH vom 25. Oktober 1977 VII R 5/74 (BFHE 124, 105, BStBl II 1978, 274) und vom 28. April 1992 I R 87/92 (BFH/NV 1993, 573) aufgestellten Grundsatz abgewichen, dass ein durch vorangegangenes Verhalten des FA geschaffenes Vertrauen des Bürgers geschützt sei. - BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
Keine Aufhebung des Vorbehaltsvermerks trotz Außenprüfung
Im übrigen tritt eine Bindung des FA nur ein, wenn die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 168/86, BFHE 152, 29, BStBl II 1988, 232 m. w. N.; vom 28. April 1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573 m. w. N.;… vom 10. April 1991 XI R 25/89, BFH/NV 1991, 720 m. w. N.;… Tipke/Kruse, a.a.O., § 4 AO 1977 Tz. 63 m. w. N.;… vgl. zum Grundsatz des venire contra factum proprium Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 53. Aufl., § 242 Rdnr. 55, 56). - FG Düsseldorf, 24.10.2012 - 7 K 2010/12
Rechtliche Bedeutung von Mitteilungen im Erläuterungsteil des …
Im übrigen tritt eine Bindung des Finanzamtes nur ein, wenn die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 168/86, BFHE 152, 29, BStBl II 1988, 232 m.w.N.; vom 28. April 1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573 m.w.N.;… vom 10. April 1991 XI R 25/89, BFH/NV 1991, 720 m.w.N.;… vom 14. September 1994 I R 125/93 BFH/NV 1995, 369).
- BFH, 13.10.1994 - VII R 21/94
Exporterstattung
Wie das FG im übrigen zutreffend ausgeführt hat, liegt insoweit auch kein nachhaltiges, schützenswertes Vertrauen begründendes Verhalten des HZA vor (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Oktober 1977 VII R 5/74, BFHE 124, 105 bis 109, BStBl II 1978, 274 ; vom 28. April 1992 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573). - FG Thüringen, 26.04.2012 - 2 K 888/09
Sachlicher Anwendungsbereich von § 9 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b StromStG - …
Entgegen dem früheren Rechtszustand kommt es regelmäßig nicht mehr darauf an, dass die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (so noch BFH-Urteile vom 11.12.1987 III R 168/86, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1988, 232 m. w. N.; vom 28.04.1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573 m. w. N.;… vom 10.04.1991 XI R 25/89, BFH/NV 1991, 720 m. w. N.). - BFH, 23.04.1997 - V B 74/96
Auswirkungen eines Nichtberuhen einer angefochtenen Entscheidung des …
Es fehlt schon an der Darlegung, daß die BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 168/86 (…BFHE 152, 29, BStBl II 1988, 232, BFH/NV 1988, 451), vom 28. April 1993 I R 87/92 (BFH/NV 1993, 573), vom 10. April 1991 XI R 25/89 (…BFH/NV 1991, 720) und vom 23. Juni 1993 X R 96/90 (…BFH/NV 1994, 517) zu identischen Sachverhalten und Rechtsfragen ergingen. - FG Niedersachsen, 27.01.1998 - XV 193/94
Ansetzen von negativen Einkünften aus Vermietung und Verpachtung; Frist für die …
Eine Bindung des FA tritt allerdings nur ein, wenn die Zusage für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich war (…vgl. BFH-Urteile vom 11. Dezember 1987 III R 168/86, BStBl II 1988, 232, vom 10. April 1991 XI R 25/89, BFH/NV 1991, 720 und vom 28. April 1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573). - FG Münster, 18.06.1998 - 8 K 3635/89 Im übrigen würde eine Bindung des FA's nur eintreten, wenn die Zusage oder das Verhalten für bestimmte Maßnahmen und Dispositionen des Steuerpflichtigen ursächlich gewesen wäre ( BFH-Urteile vom 11.12.1987 III R 168/86 , BFHE 152, 29, BStBl. II 1988, 232 m.w.N.; vom 28.04.1993 I R 87/92, BFH/NV 1993, 573 m.w.N.;… vom 10.04.1991 XI R 25/89 , BFH/NV 1991, 720 m.w.N.; Tipke/Kruse § 4 AO Tz. 63 m.w.N.;… vgl. zum Grundsatz des "Venire contra factum proprium" Palandt BGB § 242 Rdz. 55, 56).