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   BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88   

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BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88 (https://dejure.org/1992,255)
BFH, Entscheidung vom 24.07.1992 - VI R 126/88 (https://dejure.org/1992,255)
BFH, Entscheidung vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 (https://dejure.org/1992,255)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - Stromableser -, Abgrenzung freier Mitarbeiter / AN, Scheinselbständigkeit

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 154
  • BB 1993, 64
  • DB 1993, 208
  • BStBl II 1993, 155
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 02.10.1968 - VI R 29/68

    Selbständigkeit oder Unselbständigkeit von Zeitungsausträgerinnen

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    e) Die aus den dargelegten Gründen nicht zu beanstandende Entscheidung des FG entspricht auch der bisherigen Rechtsprechung des Senats zu dem ähnlich gelagerten Fall der Zeitungsausträgerinnen (BFH-Urteil vom 2. Oktober 1968 VI R 29/68, BFHE 94, 189, BStBl II 1969, 103; vgl. auch Beschluß des Bundesarbeitsgerichts vom 29. Januar 1992 7 ABR 27/91, DB 1992, 1429).
  • BFH, 18.01.1974 - VI R 221/69

    Arbeitnehmereigenschaft eines kurzfristig tätigen Gelegenheitsarbeiters

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Ungeachtet dessen, welches Gewicht der Befugnis zukommt, die Arbeit auf Dritte delegieren zu dürfen (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 18. Januar 1974 VI R 221/69, BFHE 111, 326, BStBl II 1974, 301, sowie vom 24. Januar 1975 VI R 89/72, nicht veröffentlicht - n. v. -), konnte das FG diesen Umstand jedenfalls im Streitfall vernachlässigen, in welchem schon aus wirtschaftlichen Gründen eine Vertretung nur in vereinzelten Ausnahmen in Betracht kam.
  • BFH, 09.08.1974 - VI R 40/72

    Gastwirt - Tanzveranstaltung - Kapelle - Selbständiges Unternehmen - Erklärung -

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    c) Gegen die Unternehmerschaft von Stromablesern mit den hier zu beurteilenden Betätigungsmerkmalen spricht schließlich das äußere Erscheinungsbild, dem ebenfalls maßgebende Bedeutung zukommt (vgl. BFH-Urteile vom 9. August 1974 VI R 40/72, BFHE 113, 235, BStBl II 1974, 720, und vom 10. September 1976 VI R 80/74, BFHE 120, 465, BStBl II 1977, 178).
  • BFH, 03.08.1978 - VI R 212/75

    Die Tätigkeit eines Synchronsprechers bei der Synchronisierung eines

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Bei derartigen Arbeiten ist eher eine Eingliederung in den Betrieb des Auftraggebers anzunehmen, als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1957 VI 143/56 U, BFHE 66, 38, BStBl III 1958, 15; vom 24. November 1961 VI 183/59 S, BFHE 74, 97, BStBl III 1962, 37, und vom 3. August 1978 VI R 212/75, BFHE 126, 271, BStBl II 1979, 131).
  • BAG, 29.01.1992 - 7 ABR 27/91

    Wahlberechtigung von Zeitungszustellern

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    e) Die aus den dargelegten Gründen nicht zu beanstandende Entscheidung des FG entspricht auch der bisherigen Rechtsprechung des Senats zu dem ähnlich gelagerten Fall der Zeitungsausträgerinnen (BFH-Urteil vom 2. Oktober 1968 VI R 29/68, BFHE 94, 189, BStBl II 1969, 103; vgl. auch Beschluß des Bundesarbeitsgerichts vom 29. Januar 1992 7 ABR 27/91, DB 1992, 1429).
  • BFH, 24.11.1961 - VI 183/59 S

    Berechnung des Lohnsteuerabzugs bei Aushilfskräften

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Bei derartigen Arbeiten ist eher eine Eingliederung in den Betrieb des Auftraggebers anzunehmen, als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1957 VI 143/56 U, BFHE 66, 38, BStBl III 1958, 15; vom 24. November 1961 VI 183/59 S, BFHE 74, 97, BStBl III 1962, 37, und vom 3. August 1978 VI R 212/75, BFHE 126, 271, BStBl II 1979, 131).
  • BFH, 10.09.1976 - VI R 80/74

    Grundsätze zur Arbeitnehmereigenschaft von nebenberuflich in Gaststätten

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    c) Gegen die Unternehmerschaft von Stromablesern mit den hier zu beurteilenden Betätigungsmerkmalen spricht schließlich das äußere Erscheinungsbild, dem ebenfalls maßgebende Bedeutung zukommt (vgl. BFH-Urteile vom 9. August 1974 VI R 40/72, BFHE 113, 235, BStBl II 1974, 720, und vom 10. September 1976 VI R 80/74, BFHE 120, 465, BStBl II 1977, 178).
  • BFH, 25.10.1957 - VI 143/56 U

    Steuerrechtliche Stellung eines angestellten Vereinsmitglieds und die daraus

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Bei derartigen Arbeiten ist eher eine Eingliederung in den Betrieb des Auftraggebers anzunehmen, als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH-Urteile vom 25. Oktober 1957 VI 143/56 U, BFHE 66, 38, BStBl III 1958, 15; vom 24. November 1961 VI 183/59 S, BFHE 74, 97, BStBl III 1962, 37, und vom 3. August 1978 VI R 212/75, BFHE 126, 271, BStBl II 1979, 131).
  • BFH, 14.06.1985 - VI R 150/82

    Abgrenzung selbständige und nichtselbständige Tätigkeit; gelegentlich

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Die Arbeitnehmereigenschaft begründete das FG wie folgt: Maßgebend sei das Gesamtbild der Verhältnisse des Einzelfalles, wobei als Anhaltspunkte die im Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 14. Juni 1985 VI R 150-152/82 (BFHE 144, 225, BStBl II 1985, 661) aufgeführten Merkmale heranzuziehen seien.
  • BFH, 20.02.1979 - VIII R 52/77

    Abgrenzung zwischen nichtselbständiger und gewerblicher Tätigkeit

    Auszug aus BFH, 24.07.1992 - VI R 126/88
    Der diesbezügliche Wille der Vertragsparteien ist nur in Grenzfällen ausschlaggebend (vgl. BFH-Urteil vom 20. Februar 1979 VIII R 52/77, BFHE 127, 201, BStBl II 1979, 414, m. w. N.).
  • VG Trier, 15.05.2008 - 2 K 976/07

    Keine Hundesteuer bei ausschließlich gewerblicher Hundehaltung

    Ihre Tätigkeit stellt sich daher objektiv als nachhaltig dar, weswegen von einer bereits zu Beginn bestehenden Wiederholungsabsicht auszugehen ist (Urteil des Bundesfinanzhofs vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 -).
  • BFH, 02.12.1998 - X R 83/96

    Zum Begriff der Selbständigkeit im Steuerrecht

    Aus dem "Stromableser-Urteil" des BFH vom 24. Juli 1992 VI R 126/88 (BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155) folge, daß eine erfolgsbezogene Honorierung nicht den Ausschlag für die steuerrechtliche Selbständigkeit geben könne.

    Die Vereinbarung darüber, daß das Rechtsverhältnis nicht den Bestimmungen des Sozialversicherungsrechts unterstellt werden solle, ist ein Indiz gegen den Abschluß eines Arbeitsverhältnisses (vgl. Urteil in BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155, m.w.N.).

    g) Aus dem Urteil in BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155 ("Stromableser") kann der Kläger mangels Vergleichbarkeit der Sachverhalte keine ihm günstigen Rechtsfolgen herleiten.

  • BFH, 23.04.2009 - VI R 81/06

    Private PKW-Nutzung des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH führt zu

    Das Bestehen von Urlaubs- bzw. Lohnfortzahlungsansprüchen spricht eher für als gegen eine nichtselbständige Tätigkeit (BFH-Urteile in BFHE 188, 101, BStBl II 1999, 534; vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155) und lässt überdies den Schluss zu, dass der Gesellschafter-Geschäftsführer der Klägerin kein Unternehmerrisiko trägt.
  • BAG, 16.07.1997 - 5 AZR 312/96

    Arbeitnehmerstatus eines Zeitungszustellers

    Für Tätigkeiten, die sowohl im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses, als auch im Rahmen eines freien Dienstverhältnisses erbracht werden können, gilt der Grundsatz, daß bei untergeordneten, einfachen Arbeiten eher eine Eingliederung in die fremde Arbeitsorganisation anzunehmen ist als bei gehobenen Tätigkeiten (vgl. BFH Urteile vom 14. Juni 1985 - VI R 150 - 152/82 - BFHE 144, 225 = BB 1985, 2153; BFH Urteil vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154 = AP Nr. 63 zu § 611 BGB Abhängigkeit).

    Zeitungszusteller sind daher sowohl in der arbeitsrechtlichen, als auch in der finanz- und sozialgerichtlichen Rechtsprechung überwiegend als Arbeitnehmer angesehen worden (BAG Beschluß vom 29. Januar 1992 - 7 ABR 27/91 - AP Nr. 1 zu § 7 BetrVG 1972; LAG Hamm, Urteil vom 8. September 1977 - 8 Sa 468/77 - EzA § 611 BGB Arbeitnehmerbegriff Nr. 12 = DB 1978, 798; LAG München, Beschluß vom 26. Juni 1953 - I 6/53, RDA 1953, 438; BFH Urteil vom 2. Oktober 1968 - VI R 29/68 - BFHE 94, 189 = DB 1969, 289 = BB 1969, 167; BFH Urteil vom 24. Januar 1975 - VI R 89/72 - und BFH Urteil vom 21. November 1980 - VI S 4/80 - beide n.v.; BFH Urteil vom 24. Juli 1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154 = AP Nr. 63 zu § 611 BGB Abhängigkeit; BSG Urteil vom 15. März 1979 - 2 Ru 80/78 - SozSich 1979, 187; BSG Urteil vom 19. Januar 1968 - 3 RK 101/64 - USK 6801; BSG Urteil vom 26. Februar 1960 - 3 RK 71/57 - SozR Nr. 19 zu § 165 RVO; a.A. ArbG Oldenburg, Urteil vom 7. Juni 1996 - 3 Ca 819/95 - BB 1996, 2148; HessFinG Urteil vom 25. Februar 1976 - I 224/72 - EFG 1976, 387).

  • BSG, 16.08.2010 - B 12 KR 100/09 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache -

    Zwar benennt sie dann unter Ziff (II.) A. II. 2. der Beschwerdebegründung neben einem Urteil des Senats (SozR 2200 § 165 Nr. 45) ein nur mit dem Stichwort "Stromableserfall" bezeichnetes, fälschlich dem Senat zugeschriebenes Urteil des BFH (BFHE 169, 154) , jedoch nur um daraus einen Obersatz abzuleiten und anschließend unter Ziff (II.) A. II. 3. darzulegen, dass die - nach Meinung der Klägerin auch insoweit auf teilweise falsche Tatsachenfeststellungen gestützte - Subsumtion des LSG hierunter fehlerhaft sei.

    Die Klägerin hat insbesondere nicht deutlich gemacht, warum diese Frage nicht bereits durch die zum Teil auch vom LSG zitierte Rechtsprechung des BSG (zB SozR Nr. 36 zu § 165 RVO; Urteil vom 19.1.1968 - 3 RK 101/64 - USK 6801; SozR 4-2700 § 2 Nr. 1) und die von ihr selbst unter dem Stichwort "Stromableserfall" angeführte Rechtsprechung des BFH (BFHE 169, 154) geklärt ist.

    Denn nach den an anderer Stelle gemachten Ausführungen der Klägerin zum Inhalt dieser Entscheidung bezieht sie sich auf ein - fälschlich dem Senat zugeschriebenes - Urteil des BFH vom 24.7.1992 (VI R 126/88 - BFHE 169, 154) .

  • FG Köln, 06.12.2006 - 11 K 5825/04

    Arbeitnehmereigenschaft von Telefoninterviewern eines Marktforschungsinstituts

    Zum Unternehmerrisiko gehört auch das Tragen eigener, im Zusammenhang mit der Betätigung entstehnder Aufwendungen (BFH-Urteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155), aber auch die Möglichkeit, bei Krankheit oder Auftragsausfall keine Vergütung zu erhalten (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 02.12.1998 X R 83/96, BFHE 188, 101, BStBl II 1999, 534).

    Auch darin ist ein wichtiges Kriterium für ihre fehlende Selbständigkeit zu sehen (vgl. BFHUrteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

    Auch wenn eine unternehmerische Betätigung nicht notwendigerweise eine besondere berufliche Qualifikation voraussetzt, vielmehr auch einfachste Leistungen aufgrund von Werkverträgen erbracht werden können, stehen die Art der Arbeit und die Weisungsbefugnis des Auftraggebers auch insoweit in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Weisungen den Beschäftigten in der Ausübung der Arbeit festlegen, und damit in den Organismus des Betriebes eingegliedert erscheinen lassen (BFH-Urteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

    Da die Qualifikation des Tätigkeitsverhältnisses letztlich erst als Ergebnis der rechtlichen Prüfung feststeht, kann bei der im Rahmen dieser rechtlichen Überprüfung vorzunehmenden Gesamtwürdigung die Bezeichnung der Tätigkeit nur in Grenzfällen ausschlaggebend sein (vgl. BFH-Urteil vom 24.07.1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

  • LSG Sachsen, 20.09.2006 - L 1 KR 29/02

    Überprüfung von Meldepflichten durch die Träger der Rentenversicherung; Begriff

    Die Beklagte hat sich demgegenüber auf eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 24.07.1992 (VI R 126/88 - BFHE 169, 154) berufen, nach der Stromableser selbst dann Arbeitnehmer seien, wenn die Vertragsparteien eine freies Mitarbeiterverhältnis vereinbart hätten und das Ablesen der Stromzähler in Ausnahmefällen auch durch einen zuverlässigen Vertreter erfolge dürfe.

    Daran ändere auch die Entscheidung des BFH vom 24.07.1992 (VI R 126/88 - BFHE 169, 154) nichts.

    Bei derartigen Tätigkeiten ist eher eine Eingliederung in eine fremde Arbeitsorganisation und damit eine persönliche Abhängigkeit von einem Arbeitgeber anzunehmen als bei gehobenen Tätigkeiten (BFH, Urteil vom 24.07.1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154, 157; Bundesarbeitsgericht [BAG], Urteil vom 26.05.1999 - 5 AZR 469/98 - NZA 1999, 983, 985).

    Art der Arbeit und Weisungsbefugnis des Auftragsgebers stehen insofern in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Anordnungen den Beschäftigten in der Ausübung der Arbeit festlegen und damit in eine fremde Arbeitsorganisation eingegliedert erscheinen lassen (BFH, Urteil vom 24.07.1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154, 157).

    Deren Situation ist vergleichbar denjenigen Stromablesern, bei denen in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung eine selbständige Tätigkeit verneint wurde (BFH, Urteil vom 24.07.1992 - VI R 126/88 - BFHE 169, 154; Finanzgericht [FG] München, Urteil vom 18.02.2004 - 10 K 4566/02 - veröffentlicht in juris; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 19.04.2005 - 3 K 88/03 - veröffentlicht in juris).

  • FG Niedersachsen, 10.04.2003 - 11 K 130/01

    Haftung des Arbeitgebers für die von ihm einzubehaltende und abzuführende

    Nach der Rechtsprechung des BFH ist bei der Abgrenzung zwischen selbstständig und unselbstständig Tätigen auf die Gesamtumstände des Einzelfalls abzustellen und die für und gegen ein Dienstverhältnis sprechenden Umstände gegeneinander abzuwägen (BFH-Urteile vom 14. Juni 1985 VI R 150-152/82, BStBl II 1985, 661; vom 18. Januar 1991 VI R 122/87, BStBl II 1991, 409; vom 24. Juni 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155).

    Nach der Rechtsprechung des BFH kann der im Vertragsschluss liegende gemeinsame Wille der Parteien als Indiz für die steuerrechtliche Bewertung einer Leistungserbringung herangezogen werden, wobei in erster Linie auf die tatsächliche Durchführung abzustellen ist (vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1979 VIII R 52/77, BStBl II 1979, 414; vom 20. April 1988 X R 40/81, BStBl II 1988, 804, 807 f.; vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155; Pflüger, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG-KStG, Loseblattsammlung, Stand: August 2002, § 19 EStG Anm. 75).

    Die Aufnahme derartiger Regelungen gehört nicht zu den Voraussetzungen für die Begründung eines Arbeitsverhältnisses, sondern ein solches hat regelmäßig zur Folge, dass Urlaubs - und Lohnfortzahlungsansprüche entstehen können (BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155, 157).

    Durch die Zuweisung anderer laufender Arbeiten - z.B. die Ausführung einfacher Reparaturen an Personenkraftwagen, Scheibenwischerwechsel, Ölwechseln oder Aufräumen des Lagers - hat die Klägerin ihre Weisungsbefugnis entsprechend ihren organisatorischen Belangen ausgeübt, S ist diesen Weisungen nach den vorgefundenen Arbeitsberichten auch nachgekommen (vgl. zu diesem Aspekt BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155, 157).

    Die Haftung für eigenes Verschulden des Beschäftigten kommt auch bei Arbeitsverhältnissen vor und spricht nur dann für Selbstständigkeit, wenn die Haftung über den bei Dienstverhältnissen der betreffenden Art üblichen Rahmen deutlich hinausgeht (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BStBl II 1993, 155, 157).

  • FG Köln, 14.03.2012 - 2 K 476/06

    Telefoninterviewer sind Arbeitnehmer

    Zum Unternehmerrisiko gehört auch das Tragen eigener, im Zusammenhang mit der Betätigung entstehender Aufwendungen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155), aber auch die Möglichkeit, bei Krankheit oder Auftragsausfall keine Vergütung zu erhalten (vgl. BFH-Urteil vom 2. Dezember 1998 X R 83/96, BFHE 188, 101, BStBl II 1999, 534).

    Darin ist ein wichtiges Kriterium für ihre fehlende Selbständigkeit zu sehen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155).

    Auch wenn eine unternehmerische Betätigung nicht notwendigerweise eine besondere berufliche Qualifikation voraussetzt, vielmehr auch einfachste Leistungen aufgrund von Werkverträgen erbracht werden können, stehen die Art der Arbeit und die Weisungsbefugnis des Auftraggebers insoweit in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Weisungen den Beschäftigten in der Ausübung der Arbeit festlegen, und damit in den Organismus des Betriebes eingegliedert erscheinen lassen (BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 VI R 126/88, BFHE 169, 154, BStBl II 1993, 155; FG Köln, Urteil vom 6. Dezember 2006, 11 K 5825/04, EFG 2007, 1034).

  • FG Brandenburg, 09.06.1999 - 5 K 2510/97
    Nach § 1 Abs. 2 Lohnsteuer-Durchführungsverordnung - LStDV -;, der nach ständiger Rechtsprechung (siehe BFH-Urteile vom 24. Juli 1992 VI R 126/88 , BStBl II 1993, 155, vom 23. Oktober 1992 VI R 59/91 , BStBl II 1993, 303) den Arbeitnehmerbegriff zutreffend auslegt, liegt ein Dienstverhältnis vor, wenn der Beschäftigte dem Arbeitgeber seine Arbeitskraft schuldet.

    Auch wenn eine unternehmerische Tätigkeit nicht notwendigerweise eine besondere berufliche Qualifikation voraussetzt, vielmehr auch einfachste Leistungen auf Grund von Werkverträgen erbracht werden können, stehen die Art der Arbeit und die Weisungsbefugnis des Auftraggebers doch insofern in einem Wechselverhältnis zueinander, als bei einfachen Arbeiten schon organisatorische Dinge betreffende Weisungen den Beschäftigten in der Arbeit festlegen, und damit in den Organismus des Betriebes eingegliedert erscheinen lassen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 a.a.O. mit weiteren Nachweisen).

    Gegen die Unternehmereigenschaft von Zustellern einer kostenlosen Anzeigenzeitung spricht auch das äußere Erscheinungsbild, dem ebenfalls maßgebliche Bedeutung zukommt (vgl. BFH-Urteile vom 10. September 1976 VI R 80/74 , BStBl II 1977, 178, vom 24. Juli 1992, a.a.O.).

    Der diesbezügliche Wille der Vertragsparteien ist nur in Grenzfällen ausschlaggebend (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1992 a.a.O mit weiteren Nachweisen).

    Dementsprechend hat der Bundesfinanzhof ein Arbeitsverhältnis bei Austrägern eines kostenlos erhältlichen, wöchentlich erscheinenden Anzeigenblattes angenommen, sowie bei den für ein Werbemittelunternehmen tätigen Verteilern von Wurfsendungen (BFH-Urteil vom 24. Juli 1992, a.a.O. mit entsprechenden Nachweisen).

  • BFH, 30.05.1996 - V R 2/95

    Zur Frage der Selbständigkeit einer gastspielverpflichteten Opernsängerin

  • FG Hamburg, 29.06.2005 - II 402/03

    Einkommensteuer: Steuerrechtliche Einordnung kurzzeitig als Reiseleiter

  • BFH, 10.03.2005 - X B 182/03

    Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr

  • FG Hessen, 21.03.2018 - 6 K 1655/17

    § 38 Abs. 1 EStG, § 19 Abs. 1 Nr. 1 EStG, § 1 Abs. 1 LStDV

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.11.2005 - L 13 R 112/05

    Rentenversicherung

  • BAG, 26.05.1999 - 5 AZR 469/98

    Arbeitnehmereigenschaft eines Rundfunkgebührenbeauftragten

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.07.2003 - 5 K 2749/01

    Zur Frage der Arbeitnehmereigenschaft von Zustellern eines kostenlosen

  • BFH, 07.11.2006 - VI R 81/02

    Nebeneinkünfte; Abgrenzung selbstständige/nichtselbstständige Tätigkeit

  • LSG Sachsen, 24.09.2019 - L 9 KR 193/14

    Sozialversicherungspflicht einer Tätigkeit als Hausmeister/Betriebshandwerker

  • LG Göttingen, 11.12.2007 - 8 KLs 1/07

    Voraussetzungen einer Entscheidung über die Eröffnung des Hauptverfahrens wegen

  • BFH, 09.09.2003 - VI B 53/03

    Werbeprospektverteiler - nichtselbstständige oder gewerbliche Tätigkeit?

  • FG Baden-Württemberg, 05.02.1997 - 6 V 10/96

    Abgrenzung selbständiger zu nichtselbständiger Tätigkeit; Abgrenzung

  • BFH, 02.03.2005 - VI B 161/04

    Im Ausland ansässiger Zeuge

  • BFH, 24.10.1995 - VIII R 2/92

    Abgrenzung zwischen Arbeitnehmer und selbständig tätigem Mitunternehmer einer

  • FG München, 04.12.2012 - 10 K 3854/09

    Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder aus nichtselbständiger Arbeit bei einem

  • FG Münster, 10.05.1999 - 15 K 4362/95

    Selbständigkeit von Kraftfahrern im Transportgewerbe

  • FG Düsseldorf, 21.10.2009 - 7 K 3109/07

    Haftung bei Einsatz polnischer Handwerker

  • BFH, 20.12.2000 - XI R 32/00

    Einkunftsart bei Verkaufsberatung durch Angestellten

  • FG Nürnberg, 08.06.2017 - 4 K 334/16

    Haftungs- und Nachforderungsbescheid über Lohnsteuer

  • LSG Bayern, 21.12.2004 - L 5 KR 210/03

    Feststellung der Arbeitnehmereigenschaft; Wesentliche Kriterien für die

  • FG Schleswig-Holstein, 19.04.2005 - 3 K 88/03

    Stromableserin erzielt Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit

  • FG Brandenburg, 22.10.2003 - 2 K 1792/02

    Selbständigkeit eines für mehrere Versorgungsunternehmen tätigen Zählerablesers;

  • FG Münster, 23.05.2001 - 8 K 158/98

    Abgrenzung von selbständiger und nichtselbständiger Tätigkeit bei

  • LAG Düsseldorf, 05.03.1996 - 16 Sa 1532/95

    Arbeitnehmerstatus: Zeitungszusteller

  • SG Köln, 23.05.2006 - S 6 R 53/05

    Rentenversicherung

  • FG Nürnberg, 13.02.2003 - IV 434/98

    Arbeitnehmereigenschaft von Mitgliedern einer Zeitschriftenwerberkolonne

  • FG Rheinland-Pfalz, 15.12.2000 - 3 K 2808/99

    Zur Selbständigkeit eines

  • FG Baden-Württemberg, 16.12.1997 - 6 K 250/95

    Abgrenzung von selbständiger und nichtselbständiger Betätigung; Berater einer

  • FG Hamburg, 08.04.2004 - II 367/02

    Umsatzsteuer: Abgrenzung von Einkünften aus selbständiger Arbeit zu Einkünften

  • BFH, 16.11.2006 - VI B 74/06

    Abgrenzung zwischen selbständiger und nichtselbständiger Arbeit

  • FG Hamburg, 19.03.2007 - 5 K 193/05

    Einkommensteuer: Abgrenzung selbständiger von nichtselbständiger Arbeit

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.08.2007 - L 11 (8) R 196/05

    Rentenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2005 - L 5 KR 17/04

    Krankenversicherung

  • FG Nürnberg, 15.01.2003 - V 293/00

    Lohnsteuerhaftung für Arbeitsleistung durch Mitglieder eines Maschinen- und

  • FG Schleswig-Holstein, 19.04.2005 - 3 K 50337/03

    Steuerliche Behandlung einer Sachkostenpauschale; Voraussetzung für die

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.08.2007 - L 11 R 196/05

    Beschäftigung als Voraussetzung der Versicherungspflicht in allen Zweigen der

  • LSG Bayern, 05.04.2005 - L 5 KR 80/04

    Antrag auf Feststellung des Nichtbestehens eines abhängigen Berufsverhältnisses;

  • LSG Baden-Württemberg, 15.02.2012 - L 5 KR 2944/11
  • LSG Baden-Württemberg, 19.04.2023 - L 5 BA 2235/22
  • SG Augsburg, 27.01.2004 - S 13 RA 487/02

    Feststellung eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses

  • SG München, 25.07.2003 - S 47 RA 1082/02

    Vorliegen einer selbstständigen Tätigkeit; Abgrenzung zur

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1996 - 9 K 65/92

    Aufwendungen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Zuschüsse zur

  • FG München, 18.02.2004 - 10 K 4566/02

    Stromableserin ist Arbeitnehmerin

  • FG Berlin, 18.07.2003 - 3 K 3092/02

    Tätigkeit eines Regisseurs in Österreich - Frage der selbständigen Tätigkeit

  • FG Thüringen, 27.08.1998 - II 227/97

    Haushaltshilfe als Gewerbetreibende oder Arbeitnehmerin?

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1996 - 9 K 66/92

    Aufwendungen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Zuschüsse zur

  • FG Sachsen-Anhalt, 11.02.2003 - 4 K 30742/99

    Arbeitnehmereigenschaft von Werbeverteilern; Nachforderung pauschaler Lohnsteuer

  • FG Hamburg, 16.12.2002 - VI 96/01

    Abgrenzung Arbeitnehmer/Gewerbetreibender

  • SG Aachen, 14.11.2003 - S 8 RA 149/02
  • FG Hessen, 11.09.1998 - 4 K 3020/95

    Lohnsteuerhaftung; verdecktes Arbeitsverhältnis; Werkvertrag; ausländischer

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.08.1994 - 2 K 1447/92

    Lohnsteuer; Arbeitnehmereigenschaft von Kistensortierern

  • FG Rheinland-Pfalz, 07.03.1996 - 4 K 1744/93

    Selbständige Tätigkeit als Unternehmer; Abschluss eines mündlichen

  • BayObLG, 21.12.1994 - 4St RR 116/94

    Status eines Zeitungsausträgers als Arbeitnehmer oder als Selbstständiger

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Rechtsprechung
   BFH, 14.10.1992 - I R 1/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,897
BFH, 14.10.1992 - I R 1/91 (https://dejure.org/1992,897)
BFH, Entscheidung vom 14.10.1992 - I R 1/91 (https://dejure.org/1992,897)
BFH, Entscheidung vom 14. Oktober 1992 - I R 1/91 (https://dejure.org/1992,897)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 5, 6 Abs. 1 Nr. 2; DBA-Schweiz (vor 1990) Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 b, Art. 10

  • Wolters Kluwer

    Bewertung

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Kapitalrückzahlung: Ausländische Kapitalgesellschaft

  • rechtsportal.de

    Absetzen von Kapitalrückzahlung von den Anschaffungskosten bei Kapitalherabsetzung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 213
  • BB 1993, 40
  • DB 1993, 465
  • BStBl II 1993, 189
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 31.07.1968 - I R 158/66

    GmbH - Stammkapital - Einlagenrückzahlung - Vermögensübertragung -

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 1/91
    Eine solche Kapitalrückzahlung ist nach inzwischen ganz herrschender Meinung von den zu Buche stehenden Anschaffungskosten der Aktien abzusetzen (BFH-Urteile vom 31. Juli 1968 I R 158/66, BFHE 93, 423, BStBl II 1969, 28, und vom 7. November 1990 I R 68/88, BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177, unter 4. der Gründe; Schreiben des Bundesministers der Finanzen - BMF - vom 9. Januar 1987 IV B 2 - S 2143 - 24/86, BStBl I 1987, 171; Wassermeyer in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 20 Rdnrn. C 24 und D 27; Dötsch in Dötsch/Eversberg/Jost/Witt, Die Körperschaftsteuer, § 20 EStG Rdnr. 28 a, m. w. N.).

    Soweit aus dem Senatsurteil in BFHE 93, 423, BStBl II 1969, 28 anderes folgt, hat der Senat Zweifel, an der Auffassung festzuhalten.

    Es bedarf jedoch keiner abschließenden Entscheidung, weil das Urteil in BFHE 93, 423, BStBl II 1969, 28 § 17 EStG betrifft und überdies dort für spätere Veranlagungszeiträume die Kapitalherabsetzung der Veräußerung gleichgestellt wurde.

  • BFH, 07.11.1990 - I R 68/88

    Zur steuerlichen Behandlung einer Ausschüttung beim Anteilseigner, für die bei

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 1/91
    Eine solche Kapitalrückzahlung ist nach inzwischen ganz herrschender Meinung von den zu Buche stehenden Anschaffungskosten der Aktien abzusetzen (BFH-Urteile vom 31. Juli 1968 I R 158/66, BFHE 93, 423, BStBl II 1969, 28, und vom 7. November 1990 I R 68/88, BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177, unter 4. der Gründe; Schreiben des Bundesministers der Finanzen - BMF - vom 9. Januar 1987 IV B 2 - S 2143 - 24/86, BStBl I 1987, 171; Wassermeyer in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 20 Rdnrn. C 24 und D 27; Dötsch in Dötsch/Eversberg/Jost/Witt, Die Körperschaftsteuer, § 20 EStG Rdnr. 28 a, m. w. N.).

    b) Der Buchwert der Aktien der CH-AG ist nicht nur im Verhältnis der Kapitalherabsetzung zum gesamten bisherigen Nennkapital zu verringern (vgl. BFH in BFHE 162, 337, BStBl II 1991, 177, und BMF-Schreiben vom 9. Januar 1987, a. a. O.; ebenso Schmidt, Einkommensteuergesetz, Kommentar, 11. Aufl., 1992, § 17 Anm. 38; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 6 EStG Anm. 817; Loos, Betriebs-Berater - BB - 1970, 72; Dötsch, a. a. O., m. w. N.).

  • BFH, 30.05.1990 - I R 97/88

    Gewährung eines zinslosen Darlehens an ausländische Tochtergesellschaft kann zu

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 1/91
    bb) Die nach deutschem Steuerrecht für die Behandlung als Kapitalrückzahlung erforderliche handelsrechtliche Wirksamkeit der Kapitalherabsetzung beurteilt sich im Streitfall nach schweizerischem Handelsrecht (vgl. BFH-Urteil vom 30. Mai 1990 I R 97/88, BFHE 160, 567, BStBl II 1990, 875), das insoweit dem deutschen Handelsrecht vergleichbare Regelungen enthält.
  • BFH, 25.10.1979 - VIII R 46/76

    Rückzahlung von Gesellschaftskapital - Kapitalherabsetzung - Kapitalertrag -

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 1/91
    a) Nach deutschem Steuerrecht sind Zahlungen, die eine Kapitalgesellschaft an ihre Gesellschafter aufgrund einer handelsrechtlich wirksamen Kapitalherabsetzung leistet, in Höhe des Betrags der Herabsetzung des Nennkapitals rechtlich und wirtschaftlich kein Ertrag, sondern Rückzahlung des Kapitals (z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Oktober 1979 VIII R 46/76, BFHE 129, 337, BStBl II 1980, 247, und vom 30. Mai 1990 I R 41/87, BFHE 161, 87, BStBl II 1991, 588).
  • BFH, 06.12.1972 - I R 182/70

    Keine Anwendung des § 6b EStG auf Gewinne aus dem Liquidationserlös einer

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 1/91
    Da es sich dabei um keine Veräußerung handelt, kann dieser Gewinn nicht - wie von der Klägerin begehrt - in eine Rücklage nach § 6 b EStG eingestellt werden (BFH-Urteil vom 6. Dezember 1972 I R 182/70, BFHE 108, 159, BStBl II 1973, 291).
  • BFH, 30.05.1990 - I R 41/87

    Zur steuerlichen Behandlung der Erfüllung einer Forderung des Gesellschafters an

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 1/91
    a) Nach deutschem Steuerrecht sind Zahlungen, die eine Kapitalgesellschaft an ihre Gesellschafter aufgrund einer handelsrechtlich wirksamen Kapitalherabsetzung leistet, in Höhe des Betrags der Herabsetzung des Nennkapitals rechtlich und wirtschaftlich kein Ertrag, sondern Rückzahlung des Kapitals (z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Oktober 1979 VIII R 46/76, BFHE 129, 337, BStBl II 1980, 247, und vom 30. Mai 1990 I R 41/87, BFHE 161, 87, BStBl II 1991, 588).
  • BFH, 20.10.2010 - I R 117/08

    Ertragsteuerliche Folgen eines ausländischen "Spin-off" für den inländischen

    Dieser Systematik folgend stellen einerseits Kapitalrückzahlungen aufgrund einer handelsrechtlich wirksamen Kapitalherabsetzung auch einer ausländischen Kapitalgesellschaft in Höhe des Betrags der Nennkapitalherabsetzung rechtlich und wirtschaftlich keinen Ertrag dar (vgl. Senatsurteil vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189).
  • BFH, 09.11.2017 - IV R 19/14

    Gewinnübertragung nach § 6b EStG: Veräußerung an Schwesterpersonengesellschaft,

    Kommt es hingegen zu einer Zahlung, die eine Kapitalgesellschaft aufgrund einer wirksamen Herabsetzung des Nennkapitals an ihre Gesellschafter leistet, so ist diese Zahlung als Rückzahlung der ursprünglich geleisteten Anschaffungskosten anzusehen (vgl. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189, unter II.2.a, und vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93, BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725, unter II.2.).
  • BFH, 21.01.1999 - IV R 27/97

    Kapitalerhöhung gegen Einlagen bei wesentlicher Beteiligung

    Die Rechtsprechung zum Übergang von Anschaffungskosten von Altanteilen auf Bezugsrechte und von diesen auf neue Anteile bei einer Kapitalerhöhung gegen Einlagen entspricht hingegen, worauf das FG zutreffend hingewiesen hat, der Rechtsprechung zur Rückzahlung von Nennkapital bei einer Kapitalherabsetzung (BFH-Urteile vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189, und vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93, BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725).
  • FG Hessen, 29.11.2017 - 4 K 1186/16

    Schachtelprivileg; Beteiligung an einer luxemburgischen SICAV

    Vielmehr ergibt sich aus dem Regelungszusammenhang der §§ 17 Abs. 4, 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG, 27, 28 KStG und auch aus dem Steuerbilanzrecht, dass Zahlungen, die im Zuge einer Kapitalherabsetzung oder Liquidation erfolgen und sich als Rückgewähr des auf Einlagen beruhenden Grund- bzw. Stammkapitals erweisen, von vornherein kein laufender Dividenden- bzw. Kapitalertrag sind (vgl. BFH, Urteil vom 14.10.1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl. II 1993, 189 ), sondern die Anschaffungskosten der Anteile (und ggf. auch den Buchwert, soweit er höher als die geminderten Anschaffungskosten ist) mindern (sog. Direktzugriff auf das Grundkapital, vgl. BFH-Urteil vom 21.10.2014, I R 31/13, BFHE 247, 531, BStBl. II 2016, 411).

    Bei einem bilanzierenden Anleger sind deshalb Zahlungen auf Grund einer Kapitalherabsetzung nur dann steuerpflichtig, wenn und soweit die Anschaffungskosten (bzw. der im Vergleich zu den Anschaffungskosten geringere Buchwerte) geringer als das zurückgewährte Eigenkapital sind (vgl. auch hierfür BFH, Urteil vom 14.10.1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189).

    Ob bei einer ausländischen Kapitalgesellschaft eine Herabsetzung und Rückzahlung des Grundkapitals vorliegt, bestimmt sich nach dem Gesellschaftsrecht der ausländischen Kapitalgesellschaft (vgl. auch hierfür BFH, Urteil vom 14.10.1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189).

  • FG Köln, 18.05.2010 - 13 K 1148/05

    Auszahlung aus dem Eigenkapital

    Die Klägerin verweist insoweit u.a. auf die Entscheidungen des BFH vom 30. Mai 1990 (I R 41/87, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1991, 588 zum Forderungsverzicht gegen Besserungsabrede und anschließendem Besserungseintritt), vom 14. Oktober 1992 (I R 1/91, BStBl II 1993, 189 zur Rückzahlung von Stammkapital nach erfolgter Kapitalherabsetzung), vom 29. Juli 1992 (I R 31/91, BStBl II 1993, 369 zur Kapitalherabsetzung bei einer GmbH, die eigene Anteile hält) und vom 23. Februar 1999 (VIII R 60/96, BFH/NV 1999, 1200 zur Rückzahlung eines Aufgeldes aus der Kapitalrücklage).

    Nach dem Urteil des BFH vom 14. Oktober 1992 (I R 1/91, BStBl II 1993, 189) werden Kapitalrückzahlungen aus einer - ggfs. nach ausländischem Handelsrecht zu beurteilenden - handelsrechtlich wirksamen Kapitalherabsetzung nicht von § 26 Abs. 2 KStG erfasst, da diese Zahlungen keine Gewinnausschüttungen darstellen.

    Die handelsrechtlich zulässige Kapitalrückgewähr stellt nach der Rechtsprechung des BFH im Gegensatz zur handelsrechtlich unzulässigen Kapitalrückzahlung (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1984 I R 22/79, BStBl II 1985, 69: verdeckte Gewinnausschüttung) aber keinen Kapitalertrag der Anteilseigner dar (BFH-Urteile vom 30. Mai 1990 I R 41/87, BStBl II 1991, 588; vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BStBl II 1993, 189; vom 27. April 2000 I R 58/99, BStBl II 2001, 168, jeweils m.w.N.).

    Damit ist die handelsrechtlich zulässige Kapitalrückgewähr weder eine Ausschüttung von Gewinnen der Gesellschaft noch eine sonstige Leistung gegenüber ihren Anteilseignern, die bei diesen zu Einnahmen im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 1 oder 2 EStG führen würden, sondern auf der Ebene der Anteilseigner von den zu Buche stehenden Anschaffungskosten der Kapitalanteile abzusetzen (z.B. BFH-Urteile vom 16. März 1994 I R 70/92, BStBl II 1994, 527; vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BStBl II 1993, 189).

    Ausweislich der Gesetzesmaterialien sollte es nach Auffassung des Gesetzgebers durch die Gesetzesänderung "künftig" auf die handelsrechtliche Einordnung der Einlagebeträge nicht mehr ankommen, um die nach Auffassung des BFH erforderliche Prüfung der handelsrechtlichen Zulässigkeit nach ggfs. ausländischem Handelsrecht (dazu BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BStBl II 1993, 189; BFH-Urteil vom 27. April 2000 I R 58/99, BStBl II 2001, 168) zu vermeiden (BT-Drucks. 16/2710, 31 f.; BR-Drucks. 542/06, 50).

  • BFH, 06.06.2012 - I R 6/11

    Schachtelprivileg für brasilianische Eigenkapitalverzinsung als Dividende

    Was das Begriffliche anbelangt, besteht insoweit Übereinstimmung mit § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG 1997 (Senatsurteil vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189) ebenso wie mit dem "Gewinn aus Anteilen" i.S. von § 9 Nr. 2a GewStG 1999 (Senatsurteil vom 15. September 2004 I R 16/04, BFHE 208, 277, BStBl II 2005, 297).
  • BFH, 19.07.1994 - VIII R 58/92

    Minderung der Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung durch

    Das entspricht der inzwischen herrschenden Meinung zur einkommensteuerrechtlichen Behandlung der Rückzahlungen von Einlagen aus dem Nennkapital anläßlich einer Kapitalherabsetzung oder der Liquidation einer Kapitalgesellschaft (vgl. dazu BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189 m. w. N.) und zu Ausschüttungen auf Beteiligungen im Betriebsvermögen, die mit dem EK 04 der ausschüttenden Kapitalgesellschaft verrechnet werden (BFH-Urteil vom 16. März 1994 I R 70/92, BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527).
  • BFH, 27.04.2000 - I R 58/99

    Einzahlung in die Kapitalrücklage in Fremdwährung

    Dann nämlich vermindert die Rückgewähr des eingezahlten Betrags zwar die Anschaffungskosten jener Beteiligung (vgl. Senatsurteile vom 14. Oktober 1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189; vom 16. März 1994 I R 70/92, BFHE 174, 155, BStBl II 1994, 527), aber nur um denjenigen --in DM berechneten-- Wert, den die Klägerin tatsächlich zurückerhalten hat.
  • FG Hessen, 29.11.2017 - 4 K 1116/16

    Schachtelprivileg; Beteiligung an einer luxemburgischen SICAV

    Vielmehr ergibt sich aus dem Regelungszusammenhang der §§ 17 Abs. 4, 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG, 27, 28 KStG und auch aus dem Steuerbilanzrecht, dass Zahlungen, die im Zuge einer Kapitalherabsetzung oder Liquidation erfolgen und sich als Rückgewähr des auf Einlagen beruhenden Grund- bzw. Stammkapitals erweisen, von vornherein kein laufender Dividenden- bzw. Kapitalertrag sind (vgl. BFH, Urteil vom 14.10.1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl. II 1993, 189 ), sondern die Anschaffungskosten der Anteile (und ggf. auch den Buchwert, soweit er höher als die geminderten Anschaffungskosten ist) mindern (sog. Direktzugriff auf das Grundkapital, vgl. BFH-Urteil vom 21.10.2014, I R 31/13, BFHE 247, 531, BStBl. II 2016, 411).

    Bei einem bilanzierenden Anleger sind deshalb Zahlungen auf Grund einer Kapitalherabsetzung nur dann steuerpflichtig, wenn und soweit die Anschaffungskosten (bzw. der im Vergleich zu den Anschaffungskosten geringere Buchwerte) geringer als das zurückgewährte Eigenkapital sind (vgl. auch hierfür BFH, Urteil vom 14.10.1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189).

    Ob bei einer ausländischen Kapitalgesellschaft eine Herabsetzung und Rückzahlung des Grundkapitals vorliegt, bestimmt sich nach dem Gesellschaftsrecht der ausländischen Kapitalgesellschaft (vgl. auch hierfür BFH, Urteil vom 14.10.1992 I R 1/91, BFHE 169, 213, BStBl II 1993, 189).

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.10.2013 - 5 K 1227/11

    Ertragsteuerliche Folgen eines ausländischen "Spin-Off" - Abgrenzung zwischen

    Dieser Systematik folgend stellen einerseits Kapitalrückzahlungen aufgrund einer handelsrechtlich wirksamen Kapitalherabsetzung auch einer ausländischen Kapitalgesellschaft in Höhe des Betrags der Nennkapitalherabsetzung rechtlich und wirtschaftlich keinen Ertrag dar (vgl. BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992, I R 1/91, BStBl II 1993, 189).
  • FG Nürnberg, 12.06.2013 - 5 K 1552/11

    (Übertragung von Aktien einer US-amerikanischen Kapitalgesellschaft aufgrund

  • FG Düsseldorf, 17.12.2018 - 2 K 3874/15

    Steuerfreiheit einer Ausschüttung einer luxemburgischen SICAV trotz

  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 44/96

    EK-04-Ausschüttung bei wesentlicher Beteiligung

  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 38/96

    EK-04-Ausschüttung bei Beteiligung im Betriebsvermögen

  • FG Thüringen, 21.06.2017 - 4 K 608/14

    Berücksichtigung von negativen Anschaffungskosten (in Bezug auf Ausschüttungen

  • FG Niedersachsen, 01.04.2014 - 13 K 315/10

    Vornahme einer Wertaufholung nach einer Teilwertabschreibung auf eine Beteiligung

  • FG Niedersachsen, 23.04.1996 - VII 112/94

    Gewinn aus der Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft als

  • FG Münster, 27.02.2020 - 13 K 3135/15

    Einkommensteuer - Führt die Weiterleitung des Erlöses aus der Veräußerung eines

  • BFH, 29.06.1995 - VIII R 69/93

    Rückzahlung von Nennkapital aufgrund einer Kapitalherabsetzung mindert - wie bei

  • BFH, 30.06.2022 - IV R 19/18

    Bewertung der Einlage einer GmbH-Beteiligung bei Ausschüttungen aus dem

  • BFH, 08.06.2011 - I R 69/10

    Körperschaftsteuerrechtliches Anrechnungsverfahren - Kein Direktzugriff auf das

  • FG Baden-Württemberg, 18.11.2011 - 11 K 1481/09

    (Voraussetzungen für eine Ausschüttung aus dem steuerlichen Einlagekonto i.S. des

  • BFH, 16.03.1994 - I R 70/92

    Ausschüttungen, für die der Teilbetrag EK 04 als verwendet gilt, sind wie eine

  • FG Köln, 11.03.1999 - 13 K 64/95

    Rückzahlung einer Kapitalrücklage; Aufrechnung mit Darlehensforderung; Minderung

  • FG Nürnberg, 14.12.2010 - 1 K 1955/08

    Zinsen auf das Eigenkapital als Gewinnanteil i. S. des § 26 KStG - Keine Bindung

  • BFH, 12.10.1995 - I R 179/94

    1. Kein steuerliches Wertaufholungsgebot für eine auf den Teilwert abgeschriebene

  • FG München, 22.06.2020 - 7 K 137/18

    Gewinnminderung bei Teilwertabschreibung

  • FG Münster, 22.11.2017 - 9 K 1877/10

    Prüfung des Entstehens eines Liquidationsgewinns bei erfolgte Liquidation der

  • FG München, 13.12.2010 - 7 K 2662/09

    Auslegung des Einspruchs - Europarechtswidrigkeit des § 8b Abs. 6 Nr. 1 KStG 1999

  • FG Berlin-Brandenburg, 23.03.2011 - 2 K 2080/07

    Ermittlung des Gewinns aus der Entnahme einer im Sonderbetriebsvermögen

  • FG München, 18.04.2002 - 15 K 3814/98

    Aktienpaket als einheitliches Wirtschaftsgut "Beteiligung"; kein betrieblicher

  • FG Rheinland-Pfalz, 13.01.2000 - 6 K 2185/97

    1. Bezeichnung

  • FG Niedersachsen, 13.06.1996 - XIV 99/89

    Übergang der Klagebefugnis nach Beendigung einer KG (Kommanditgesellschaft);

  • FG Baden-Württemberg, 22.04.1996 - 9 K 236/92

    Sonstige Bezüge einer gewerblich tätigen Kommanditgesellschaft (KG) aus Anteilen

  • FG Düsseldorf, 27.11.2007 - 6 K 3380/00

    Zur körperschaftsteuerlichen Behandlung einer Kapitalrückzahlung aus Anlass einer

  • FG Baden-Württemberg, 18.06.1997 - 6 K 172/95

    Mehrheitsbeteiligung an ausländischer Körperschaft; Ertragsbesteuerung

  • FG Niedersachsen, 25.09.2012 - 8 K 179/10

    Qualifizierung von Kapitalrückzahlungen aufgrund einer handelsrechtlich wirksamen

  • FG Düsseldorf, 23.04.1997 - 16 K 6061/92

    Anforderungen an die Ermittlung der Höhe der zu zahlenden Gewerbesteuer;

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Rechtsprechung
   BFH, 03.06.1992 - X R 147/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,712
BFH, 03.06.1992 - X R 147/88 (https://dejure.org/1992,712)
BFH, Entscheidung vom 03.06.1992 - X R 147/88 (https://dejure.org/1992,712)
BFH, Entscheidung vom 03. Juni 1992 - X R 147/88 (https://dejure.org/1992,712)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1a S. 1, § 12 Nr. 2
    Sonderausgabe durch Nießbrauch ablösende Versorgungsrente

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Versorgungsleistungen aus Übergabeverträgen - Ersetzung eines Vorbehaltsnießbrauchs durch Versorgungsrente - Sachlicher, nicht zeitlicher Zusammenhang erforderlich

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Vorweggenommene Erbfolge
    Nießbrauchsbestellung bei Übertragung eines Wirtschaftsguts
    Ablösung des Vorbehaltsnießbrauchsrechts
    Übergabeverträge vor dem 1.1.2008

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 127
  • BB 1993, 636
  • BB 1993, 64
  • DB 1993, 205
  • BStBl II 1993, 98
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

    Auszug aus BFH, 03.06.1992 - X R 147/88
    Der Große Senat des BFH hat mit Beschluß vom 5. Juli 1990 GrS 4-6/89 (BFHE 161, 317, 326 ff., BStBl II 1990, 847) entschieden: Vereinbarungen, in denen Eltern ihr Vermögen, insbesondere ihren Betrieb oder ihren privaten Grundbesitz, mit Rücksicht auf die künftige Erbfolge auf einen oder mehrere Abkömmlinge übertragen und sich dabei einen ausreichenden Lebensunterhalt ausbedingen, werden im Zivilrecht als Übergabeverträge bezeichnet.

    Der Große Senat (BFHE 161, 317, 328 f., BStBl II 1990, 847) hat hinzugefügt: "Abzug und Versteuerung der Versorgungsleistungen führen hierbei zu einem ähnlichen Ergebnis wie der Vorbehalt eines gegenständlich beschränkten Nießbrauchs durch den Übergeber, der mit einer entgeltlichen Nutzungsüberlassung an den Vermögensübernehmer verbunden ist ...".

    Er hält den sachlichen Zusammenhang mit der ursprünglichen Vermögensübergabe für maßgebend; die gegen das Nießbrauchsrecht ausgetauschten Versorgungsleistungen haben nunmehr den Charakter "schuldrechtlich" vorbehaltener Vermögenserträge und unterliegen aus diesem Grunde nicht dem Abzugsverbot des § 12 Nr. 2 EStG (vgl. zu letzterem BFHE 161, 317, 329, BStBl II 1990, 847).

    Indes gilt nach dem Beschluß des Großen Senats in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 anderes in dem hier gegebenen Sonderfall, daß Privatvermögen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge übertragen wird und - in sachlichem Zusammenhang hiermit (oben 3.) - vom Vermögensübernehmer Versorgungsleistungen zugesagt werden.

    Solche wiederkehrenden Zahlungen sind keine Anschaffungskosten; sie stellen vielmehr Sonderausgaben dar (§ 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG; BFHE 161, 317, 328, BStBl II 1990, 847, unter C. II. 1. c).

  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 03.06.1992 - X R 147/88
    Durch Beschluß vom 15. Juli 1991 GrS 1/90 (BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78, unter C. II. 3.) hat der Große Senat des BFH entschieden: In sachlichem Zusammenhang mit einer Vermögensübergabe vereinbarte wiederkehrende Geld- und Sachleistungen sind dauernde Lasten, wenn sie nicht gleichbleibend sind.

    a) Hauptanwendungsfall der - in vollem Umfang abziehbaren - dauernden Last sind seit jeher lebenslängliche Versorgungsleistungen, die "anläßlich der Übertragung von Vermögen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge vereinbart werden" (Großer Senat des BFH in BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78, unter C. I. 4. b).

    c) Der Große Senat hat in BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78 die Anerkennung einer dauernden Last nicht an die Voraussetzung geknüpft, daß die abänderbaren Leistungen im Übergabevertrag selbst vereinbart werden.

  • BFH, 26.06.1991 - XI R 4/85

    Beurteilung eines Erwerbs eines Einfamilienhauses im Rahmen der

    Auszug aus BFH, 03.06.1992 - X R 147/88
    Der erkennende Senat weicht nicht ab von der Rechtsprechung des BFH, der zufolge die Ablösung eines Nutzungsrechts zu nachträglichen Anschaffungskosten führen kann (BFH-Urteile vom 21. Dezember 1982 VIII R 215/78, BFHE 138, 44, BStBl II 1983, 410; vom 26. Juni 1991 XI R 4/85, BFH/NV 1991, 681; vom 28. November 1991 XI R 2/87, BFHE 166, 263, 266, BStBl II 1992, 381).
  • BFH, 28.11.1991 - XI R 2/87

    Einräumung eines Wohnrechts im Rahmen einer Erbauseinandersetzung und spätere

    Auszug aus BFH, 03.06.1992 - X R 147/88
    Der erkennende Senat weicht nicht ab von der Rechtsprechung des BFH, der zufolge die Ablösung eines Nutzungsrechts zu nachträglichen Anschaffungskosten führen kann (BFH-Urteile vom 21. Dezember 1982 VIII R 215/78, BFHE 138, 44, BStBl II 1983, 410; vom 26. Juni 1991 XI R 4/85, BFH/NV 1991, 681; vom 28. November 1991 XI R 2/87, BFHE 166, 263, 266, BStBl II 1992, 381).
  • BFH, 18.03.1986 - VIII R 316/84

    Steuerliche Anerkennung von Nießbrauch - Personengesellschaft -

    Auszug aus BFH, 03.06.1992 - X R 147/88
    Der im Vertrag vom 7. Dezember 1970 vorbehaltene Nießbrauch sei unentgeltlich bestellt worden (Bezugnahme auf das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. März 1986 VIII R 316/84, BFHE 146, 546, BStBl II 1986, 713).
  • BayObLG, 25.03.1975 - BReg. 2 Z 8/75
    Auszug aus BFH, 03.06.1992 - X R 147/88
    Auch für den Fall einer solchen Ersetzung eines Nießbrauchs (vgl. Bayerisches Oberstes Landesgericht, Beschluß vom 25. März 1975 BReg. 2 Z 8/75, BayOblGZ 1975, 132, 136 f., unter 3.) durch einen Altenteilsvertrag wird anerkannt, daß die Versorgungsleistungen in sachlichem Zusammenhang mit der (für den Altenteilsvertrag konstitutiven) Vermögensübergabe stehen (Pecher in Münchener Kommentar, Art. 96 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Rdnrn. 16, 18).
  • BFH, 21.12.1982 - VIII R 215/78

    Grundstücksbelastung - Anschaffungskosten - Werbungskosten - Befreiung von einer

    Auszug aus BFH, 03.06.1992 - X R 147/88
    Der erkennende Senat weicht nicht ab von der Rechtsprechung des BFH, der zufolge die Ablösung eines Nutzungsrechts zu nachträglichen Anschaffungskosten führen kann (BFH-Urteile vom 21. Dezember 1982 VIII R 215/78, BFHE 138, 44, BStBl II 1983, 410; vom 26. Juni 1991 XI R 4/85, BFH/NV 1991, 681; vom 28. November 1991 XI R 2/87, BFHE 166, 263, 266, BStBl II 1992, 381).
  • BFH, 16.06.2004 - X R 50/01

    Vermögensübergabe im Rahmen vorweggenommener Erbfolge: Ablösung eines Nießbrauchs

    Des Weiteren hat er durch Urteil vom 3. Juni 1992 X R 147/88 (BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98) erkannt, dass ein Nießbrauch, den sich der Übergeber eines Vermögens vorbehalten hatte, durch eine private Versorgungsrente abgelöst werden kann.

    b) Im hier vorliegenden Fall einer "gleitenden" Vermögensübergabe im Sinne einer Ablösung eines Vorbehaltsnießbrauchs durch wiederkehrende Leistungen (vgl. Senatsurteil in BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98) sind die Verhältnisse im Zeitpunkt der Ablösung des Nießbrauchsrechts maßgeblich (Senatsentscheidung vom 3. März 2004 X R 38/01, BFH/NV 2004, 1095; vgl. auch BMF-Erlasse in BStBl I 1996, 1508 Tz. 15, BStBl I 2002, 893 Tz. 15).

  • FG Münster, 16.05.2013 - 2 K 577/11

    Zurechnung, Nießbrauch, Surrogat

    Götz und Hülsmann aaO vertreten vor allem unter Hinweis auf Entscheidungen des BFH zur wirtschaftliche Betrachtungsweise (vgl. BFH-Urteile vom 03.06.1992 X R 147/88, BStBl. II 1993, 98, vom 24.01.1995 IX R 40/92, BFH/NV 1995, 770 und vom 15.05.1990 IX R 21/86, BStBl. II 1992, 67, mittelbare Grundstücksschenkung) ebenfalls die Auffassung, dass bei zeitnaher Neubestellung (nach Aufhebung des Vorbehaltsnießbrauchs) und wertmäßiger Entsprechung des Ersatzwirtschaftsguts eine Surrogation und damit die Fortsetzung des Vorbehaltsnießbrauchs angenommen werden könne.

    In dem Urteil vom 03.06.1992 X R 147/88, aaO hatte der BFH die Aufgabe des an einem Grundstück bestellten Nießbrauchs gegen die Einräumung einer Leibrente zu beurteilen.

    Dem stehen die Urteile vom 03.06.1992 X R 147/88 und 24.01.1995 IX R 40/92, aaO nicht entgegen.

    Auch in dem Fall des BFH-Urteils vom 03.06.1992 X R 147/88, aaO, auf das sich im übrigen das BMF-Schreiben vom 16.09.2004, BStBl. I 2004, 922 (925f) bezieht, war es nicht über die Zurechnung der Einkünfte aus Vermietung/Eigennutzung, sondern über die Abziehbarkeit von Versorgungsleistungen/wiederkehrenden Leistungen zu befinden.

  • BFH, 13.12.2005 - X R 61/01

    (Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen

    Dies gilt nicht nur für den Vorbehaltsnießbrauch (vgl. z.B. Senatsurteile vom 3. Juni 1992 X R 14/89, BFHE 169, 25, BStBl II 1993, 23; vom 3. Juni 1992 X R 147/88, BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98; vom 25. November 1992 X R 34/89, BFHE 170, 76, BStBl II 1996, 663; vom 3. März 2004 X R 38/01, BFH/NV 2004, 1095, unter II.1., letzter Absatz; in BFHE 207, 114, BStBl II 2005, 130), sondern ebenso für den hier in Rede stehenden Zuwendungsnießbrauch (vgl. z.B. Senatsurteile vom 15. März 1994 X R 93/90, BFH/NV 1994, 848, unter 2.b; vom 25. November 1992 X R 148/90, BFH/NV 1993, 586, unter II.1.a bb und cc der Gründe).
  • BFH, 12.05.2015 - IX R 32/14

    Gleitende Vermögensübergabe - Anwendung des neuen Rechts

    a) Der für die Abziehbarkeit als dauernde Last erforderliche sachliche Zusammenhang mit der Vermögensübergabe wird nicht dadurch unterbrochen, dass sich der Übergeber zunächst den Nießbrauch an dem übertragenen Vermögen vorbehalten hat und der Nießbrauch aufgrund eines später gefassten Entschlusses durch wiederkehrende Leistungen ersetzt wird (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. Juni 1992 X R 147/88, BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98).
  • BFH, 25.11.1992 - X R 34/89

    Ablösung eines Vorbehaltsnießbrauchs als unentgeltliche Vermögensübergabe

    Des weiteren hat er durch Urteil vom 3. Juni 1992 X R 147/88 (BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98) erkannt, daß beim Verpflichteten als Sonderausgabe abziehbare wiederkehrende Leistungen auch in der Weise begründet werden können, daß ein Nießbrauch, den sich der Übergeber eines Vermögens vorbehalten hatte, durch eine dauernde Last abgelöst wird.

    Werden lebenslänglich wiederkehrende Leistungen vereinbart, ist die vom Großen Senat im Beschluß in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 vorgezeichnete Grenzziehung zwischen der entgeltlichen Anschaffung und der unentgeltlichen Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen zu beachten (Senatsurteil X R 147/88, unter 5.).

  • BFH, 17.05.2006 - X R 2/05

    Voraussetzungen einer gleitenden Vermögensübergabe

    Als Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen wird von der Rechtsprechung auch anerkannt, wenn ein anlässlich der Übergabe von Vermögen zur Vorwegnahme der Erbfolge zugunsten des Übergebers und/oder seines Ehegatten vorbehaltenes Nutzungsrecht zu einem späteren Zeitpunkt gegen wiederkehrende Versorgungsleistungen auf die Lebenszeit des Berechtigten mit der Folge abgelöst wird, dass sich der bisherige Ertragsvorbehalt fortsetzt und an die Stelle des vorbehaltenen Nießbrauchs die private Versorgungsrente tritt (z.B. Senatsurteile vom 3. Juni 1992 X R 147/88, BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98; vom 16. Juni 2004 X R 50/01, BFHE 207, 114, BStBl II 2005, 130, und vom 31. Mai 2005 X R 26/04, BFH/NV 2005, 1789).

    Es handelt sich dann um eine gleitende Vermögensübergabe, bei der die Versorgungsrente das ursprünglich vereinbarte Nutzungsrecht ersetzt (Senatsurteile in BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98, und vom 3. Juni 1992 X R 14/89, BFHE 169, 25, BStBl II 1993, 23).

    Dieser sachliche Zusammenhang wird dann nicht unterbrochen, wenn sich der Übergeber zunächst den Nießbrauch an dem übertragenen Vermögen vorbehalten hat und der Nießbrauch aufgrund eines später gefassten Entschlusses durch wiederkehrende Leistungen ersetzt wird (Senatsurteile in BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98, und vom 25. November 1992 X R 148/90, BFH/NV 1993, 586).

  • BFH, 14.02.1996 - X R 106/91

    Gibt der Vorbehaltsnießbrauch sein Nutzungsrecht an einem Mietwohngrundstück auf,

    Dies gilt auch dann, wenn die Ablösung des Nutzungsrechts nicht bereits im Übergabevertrag vereinbart war (Senatsurteil vom 3. Juni 1992 X R 147/88, BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98).

    h) Das Senatsurteil in BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98, auf das sich die Kläger beziehen, betrifft einen anderen Sachverhalt: Die Kläger jenes Verfahrens hatten durch Vereinbarung mit dem Nießbrauchsberechtigten das Nutzungsrecht auf ein anderes als das ursprünglich belastete Grundstück "übertragen"; es handelte sich jeweils um Zweifamilienhausgrundstücke, die beide in zeitlicher Aufeinanderfolge vom Berechtigten in Ausübung seines Rechts genutzt wurden.

  • BFH, 17.06.1998 - X R 104/94

    Versorgungsleistungen nach Veräußerung des Vermögens

    Der Sachverhalt des dort in Bezug genommenen Senatsurteils vom 3. Juni 1992 X R 147/88 (BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98) ist mit dem hier zu entscheidenden Fall nicht zu vergleichen.
  • BFH, 03.03.2004 - X R 135/98

    Versorgungsvertrag - Von der Leibrente zu einer dauernden Last

    Insbesondere hat er die "gleitende Vermögensübergabe" in der Weise ermöglicht, dass ein zeitlich befristetes Nutzungsrecht an dem übertragenen Vermögen im ursprünglichen Übergabevertrag oder mittels Vereinbarung der Ablösung gegen wiederkehrende Leistungen zu einem späteren Zeitpunkt in eine private Versorgungsrente übergeleitet wird (vgl. BFH-Urteile vom 3. Juni 1992 X R 147/88, BFHE 169, 127, BStBl II 1993, 98; vom 19. September 1995 IX R 61/94, BFH/NV 1996, 324; vom 27. August 1996 IX R 86/93, BFHE 181, 175, BStBl II 1997, 47; vom 13. März 1997 III R 300/94, BFH/NV 1997, 659; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 26. August 2002, BStBl I 2002, 893 Tz. 9).
  • BFH, 25.11.1992 - X R 148/90

    Steuerrechtliche Beachtung von Verträgen zwischen nahen Angehörigen - Verzicht

    Im Anschluß an die genannten Beschlüsse des Großen Senats hat der erkennende Senat mit Urteil vom 3. Juni 1992 X R 147/88 (BFHE 169, 127 [BFH 03.06.1992 - X R 147/88], BStBl II 1993, 98) entschieden: Ein anläßlich einer unentgeltlichen Übergabe von Vermögen zunächst zugunsten des Übergebers vorbehaltener Nießbrauch kann später durch Versorgungsleistungen abgelöst werden.

    Werden lebenslänglich wiederkehrende Leistungen vereinbart, ist die vom Großen Senat im Beschluß in BFHE 161, 317, BStBl II 1990, 847 vorgezeichnete Grenzziehung zwischen der entgeltlichen Anschaffung und der unentgeltlichen Vermögensübergabe gegen Versorgungleistungen zu beachten (Senatsurteil X R 147/88, unter 5.).

  • FG Baden-Württemberg, 17.07.2000 - 14 K 173/97

    Sonderausgabenabzug bei Abweichung von den im Vermögensübergabevertrag im Wege

  • FG Düsseldorf, 27.06.2001 - 16 K 5074/98

    Abgrenzung von abzugsfähiger Versorungsrente und nicht abzugsfähigen

  • BFH, 27.11.1996 - X R 85/94

    Zur Ablösung eines Vermächtnisnießbrauchs oder eines Pflichtteilsanspruchs von

  • FG Köln, 06.05.1998 - 10 V 2394/98

    Änderung einer vorläufigen Einkommensteuerfestsetzung; Anknüpfungspunkt der

  • BFH, 13.03.1997 - III R 300/94

    Gestaltungsmißbrauch hinsichtlich sachlicher Verflechtung

  • BFH, 10.11.1999 - X R 10/99

    Vermögensübertragung bei Selbstnutzung durch Übernehmer

  • BFH, 27.08.1996 - IX R 86/93

    Im Austausch gegen ein bei Vermögensübergabe vorbehaltenes Wohnrecht nachträglich

  • FG Niedersachsen, 13.03.2014 - 4 K 298/13

    Altenteilsleistungen als Sonderausgaben

  • FG Hamburg, 16.12.2004 - VI 252/02

    Abzugsfähigkeit monatlicher Zahlungen an ein Elternteil für ein zwischenzeitlich

  • BFH, 17.06.1998 - X R 129/96

    Grundstücksübergabe und Veräußerung bei vorweggenommener Erbfolge

  • BFH, 19.09.1995 - IX R 61/94

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • FG Nürnberg, 25.01.2019 - 7 K 410/15

    Steuerliche Anerkennung von Geldleistungen als Sonderausgaben

  • BFH, 14.06.2005 - X B 103/04

    Anerkennung von Versorgungsleistungen als Sonderausgaben

  • FG Düsseldorf, 19.07.2004 - 17 K 191/02

    Nachträglich notariell vereinbarte Zahlungsverpflichtung als dauernde steuerliche

  • FG Niedersachsen, 17.06.2002 - 14 K 559/98

    Gestaltungsmissbrauch bei einer Vermietung einer Wohnung an einen Angehörigen ;

  • FG Münster, 26.03.2001 - 4 K 7352/99

    Wertsicherungsklausel bei Vermögensübertragung gegen wiederkehrende Leistungen

  • FG Köln, 15.07.2015 - 9 K 1363/14

    Gleitende Vermögensübergabe, Anwendung des neuen Rechts

  • FG Brandenburg, 16.04.1997 - 2 K 616/96

    Steuerliche Behandlung der Übertragung eines mit einem Zweifamilienhaus bebauten

  • FG Baden-Württemberg, 15.02.1995 - 12 K 384/94

    Erhöhung eines Freibetrages bei Sonderausgaben; Rentenzahlungen an die Eltern als

  • FG Rheinland-Pfalz, 21.05.1996 - 2 K 1921/94
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Rechtsprechung
   BFH, 18.09.1992 - III B 43/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,264
BFH, 18.09.1992 - III B 43/92 (https://dejure.org/1992,264)
BFH, Entscheidung vom 18.09.1992 - III B 43/92 (https://dejure.org/1992,264)
BFH, Entscheidung vom 18. September 1992 - III B 43/92 (https://dejure.org/1992,264)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    FGO § 74, § 128 Abs. 2 Halbsatz 2

  • Wolters Kluwer

    Rechtsschutzinteresse - Beschwerde

  • rechtsportal.de

    FGO § 74, § 128 Abs. 2 Hs. 2
    Beschwerde gegen Nichtaussetzung des Klageverfahrens

  • Der Betrieb

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde wegen Aussetzung der Klage - Hauptsache durch Finanzgericht bereits entschieden - Vorläufigkeit des angefochtenen Bescheids

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 110
  • NVwZ-RR 1993, 335
  • BB 1993, 65
  • DB 1993, 76
  • BStBl II 1993, 123
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 30.11.1981 - GrS 1/80

    Ablehnung eines Richters - Befangenheit - Beschwerde - Mitwirkung des erfolglos

    Auszug aus BFH, 18.09.1992 - III B 43/92
    Für diese Nichtzulassungsbeschwerde ist den Klägern ggf. in entsprechender Anwendung der vom Großen Senat des BFH im Beschluß vom 30. November 1981 GrS 1/80 (BFHE 134, 525, 531, BStBl II 1982, 217) aufgestellten Grundsätze Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren.

    Zwar hat der Große Senat des BFH seine - die Frage der Richterablehnung betreffende - Entscheidung in BFHE 134, 525, 531, BStBl II 1982, 217 auch darauf gestützt, daß die Frage der Begründetheit des Ablehnungsgesuchs selbst nicht Gegenstand einer revisionsrichterlichen Nachprüfung sein könne.

  • BFH, 07.02.1992 - III B 24/91

    Aussetzung des Klageverfahrens bei laufenden Parallelverfahren

    Auszug aus BFH, 18.09.1992 - III B 43/92
    Durch Beschluß vom 7. Februar 1992 III B 24, 25/91 (BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408) hat der erkennende Senat entschieden, daß eine Aussetzung des Klageverfahrens nach § 74 FGO geboten sein kann, wenn vor dem BVerfG bereits ein nicht als aussichtslos erscheinendes Musterverfahren gegen eine im Streitfall anzuwendende Norm anhängig ist, den FG zahlreiche Parallelverfahren vorliegen und keiner der Beteiligten des Klageverfahrens ein besonderes berechtigtes Interesse an einer Entscheidung des FG über die Verfassungsmäßigkeit der umstrittenen gesetzlichen Regelung trotz des beim BVerfG anhängigen Verfahrens hat.

    Wegen der Begründung im einzelnen nimmt der Senat zur Vermeidung von Wiederholungen auf den Beschluß in BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408 Bezug.

  • BFH, 08.05.1991 - I B 132/90

    Verstoß gegen Grundordnung des Verfahrens bei Nichtaussetzung des Verfahrens (§

    Auszug aus BFH, 18.09.1992 - III B 43/92
    Eine Abweichung vom Beschluß des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 8. Mai 1991 I B 132, 134/90 (BFHE 164, 194, BStBl II 1991, 641) liege schon deshalb nicht vor, weil das FG hier - anders als in dem vom BFH entschiedenen Fall - keine Sachentscheidung getroffen habe.

    Das Rechtsschutzbedürfnis für die Beschwerde besteht vielmehr fort; denn stellt der BFH fest, daß das FG den Aussetzungsantrag zu Unrecht abgelehnt hat, liegt in diesem Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens (vgl. Beschluß in BFHE 164, 194, BStBl II 1991, 641) ein Verfahrensfehler, der auf entsprechende Beschwerde hin zur Zulassung der Revision gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 3 FGO führen muß.

  • BFH, 02.03.1978 - IV R 120/76

    Verfahrensbeteiligter - Befangenheit - Richterablehnung - Ablehnungsgesuch -

    Auszug aus BFH, 18.09.1992 - III B 43/92
    Hier wie bei der Richterablehnung ist das FG nicht gehindert, vor Rechtskraft der Zwischenentscheidung ein Sachurteil zu erlassen (BFH-Beschluß vom 2. März 1978 IV R 120/76, BFHE 125, 12, BStBl II 1978, 404, 406, zur Richterablehnung; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 74 FGO Anm. 3).
  • BFH, 07.02.1992 - III R 61/91

    Vorläufigkeitserklärung des Steuerbescheids bei Aussetzung des Klageverfahrens

    Auszug aus BFH, 18.09.1992 - III B 43/92
    Die vorstehende Rechtsauffassung steht nicht in Widerspruch zum Senatsurteil vom 7. Februar 1992 III R 61/91 (BFHE 167, 279, BStBl II 1992, 592).
  • FG Münster, 01.02.1991 - 16 K 936/90
    Auszug aus BFH, 18.09.1992 - III B 43/92
    Im Hinblick u. a. auf den Vorlagebeschluß des FG Münster vom 1. Februar 1991 16 K 936/90 E (Entscheidungen der Finanzgerichte 1991, 253) an das BVerfG betreffend die Höhe des Grundfreibetrags in den Veranlagungszeiträumen 1978 bis 1984 hat der Senat in seinem vorerwähnten Beschluß eine entsprechende Aussetzung des Verfahrens durch das FG für berechtigt und auch geboten erachtet.
  • BFH, 10.11.1993 - X B 83/93

    Klage wegen behaupteter Verfassungswidrigkeit der Sonderausgabenhöchstbeträge:

    Eine Aussetzung des finanzgerichtlichen Verfahrens (§ 74 FGO) kommt nicht in Betracht (Abgrenzung zum BFH-Beschluß vom 18. September 1992 III B 43/92, BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123).

    Die vom BFH (Beschluß vom 18. September 1992 III B 43/92, BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123) geforderten Voraussetzungen für eine Aussetzung des Verfahrens seien im Streitfall erfüllt.

    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung nicht von dem BFH-Beschluß in BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123 ab.

  • BFH, 10.02.1995 - III B 73/94

    Klage wegen Kinderlastenausgleich für Eltern mit einem Kind im Jahr 1986: -1.

    Das Rechtsschutzinteresse für eine Klage betreffend die Höhe des Kinderlastenausgleichs für Eltern mit einem Kind im Jahre 1986 entfällt nicht dadurch, daß das FA den angefochtenen Einkommensteuerbescheid während des Klageverfahrens von sich aus für vorläufig erklärt (Festhalten an den Grundsätzen des BFH-Beschlusses vom 18. September 1992 III B 43/92, BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123).

    Für diese Fallgestaltung hat der erkennende Senat mit Beschluß vom 18. September 1992 III B 43/92 (BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123) entschieden, daß durch die Vorläufigkeitserklärung das Rechtsschutzinteresse für das angestrengte Klageverfahren und damit auch für eine Aussetzung dieses Verfahrens nicht entfällt.

    Nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des erkennenden Senats (s. Beschlüsse in BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408; in BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123, und vom 9. September 1994 III B 81/93, BFHE 175, 209, BStBl II 1994, 949) kann eine Aussetzung des Klageverfahrens entsprechend der Vorschrift des § 74 FGO geboten sein, wenn vor dem BVerfG bereits ein nicht als aussichtslos erscheinendes Musterverfahren gegen eine im Streitfall anzuwendende Norm anhängig ist, den FG und dem BFH zahlreiche Parallelverfahren (Massenverfahren) vorliegen und keiner der Beteiligten des Klageverfahrens ein besonderes berechtigtes Interesse an einer Entscheidung des FG über die Verfassungs-mäßigkeit der umstrittenen gesetzlichen Regelung trotz des beim BVerfG anhängigen Verfahrens hat.

  • BFH, 20.01.1995 - III R 14/94

    Kinderlastenausgleich

    Nach der Rechtsprechung des BFH sind Klageverfahren entsprechend § 74 FGO auszusetzen, wenn vor dem BVerfG ein nicht als aussichtslos erscheinendes Musterverfahren gegen eine im Streitfall anzuwendende Norm anhängig ist, dem FG zahlreiche Parallelverfahren (Massenverfahren) vorliegen und keiner der Beteiligten des Klageverfahrens ein besonderes berechtigtes Interesse an einer Entscheidung des FG über die Verfassungsmäßigkeit der umstrittenen gesetzlichen Regelung vor der Entscheidung des beim BVerfG anhängigen Verfahrens hat (Beschlüsse des BFH vom 7. Februar 1992 III B 24, 25/91, BFHE 166, 418, BStBl II 1992, 408; vom 18. September 1992 III B 43/92, BFHE 169, 110, BStBl II 1993, 123, und vom 25. August 1993 X B 32/93, BFHE 171, 412, BStBl II 1993, 797).
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Rechtsprechung
   BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,865
BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91 (https://dejure.org/1992,865)
BFH, Entscheidung vom 09.10.1992 - VI R 47/91 (https://dejure.org/1992,865)
BFH, Entscheidung vom 09. Oktober 1992 - VI R 47/91 (https://dejure.org/1992,865)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 3 Nr. 62, § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 42 d; AO 1977 § 5, § 173 Abs. 1 Nr. 1, § 191 Abs. 1; FGO § 102

  • Wolters Kluwer

    Lohnsteuer - Arbeitgeber - Lebensversicherung

  • rechtsportal.de

    Zuschüsse zur Lebensversicherung als steuerpflichtiger Arbeitslohn

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Arbeitgeberzuschuss für die Zukunftssicherung des Arbeitnehmers
    Steuerpflichtige Zuschüsse

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 208
  • NJW 1993, 1879
  • BB 1993, 65
  • BB 1993, 989
  • DB 1993, 209
  • BStBl II 1993, 169
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 26.07.1974 - VI R 24/69

    Haftung des Arbeitgebers für Lohnsteuer nach bestandskräftiger Veranlagung des

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91
    Die Inanspruchnahme des Arbeitgebers als Haftungsschuldner nach § 42 d EStG ist in der Regel ermessensfehlerhaft, wenn die Steuer beim Arbeitnehmer deshalb nicht nachgefordert werden kann, weil seine Veranlagung zur Einkommensteuer bestandskräftig ist und die für eine Änderung des Steuerbescheides nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 erforderlichen Voraussetzungen nicht vorliegen (Änderung der Rechtsprechung im Urteil vom 26. Juli 1974 VI R 24/69, BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756).

    Die Grundsätze des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 26. Juli 1974 VI R 24/69 (BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756), wonach der Inanspruchnahme des Arbeitgebers als Haftungsschuldner nicht entgegenstehe, daß der Einkommensteuerbescheid des Arbeitnehmers nicht mehr gemäß § 222 Abs. 1 Nr. 1 der Reichsabgabenordnung (AO) geändert werden könne, seien auch im Streitfall anwendbar.

    Sie führt aus: Das FG habe sich auf das Urteil in BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756 gestützt.

    In dem Urteil vom 13. Januar 1989 VI R 153/85 (BFHE 156, 99, BStBl II 1989, 447) habe der BFH offengelassen, ob er an der in BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756 vertretenen Rechtsansicht festhalte.

    aa) Der Senat hat durch Urteil in BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756 entschieden, es sei nicht ermessensmißbräuchlich, den Arbeitgeber als Haftungsschuldner in Anspruch zu nehmen, wenn die Lohnsteuer von den Arbeitnehmern deshalb nicht nachgefordert werden könne, weil die Veranlagungen bestandskräftig seien.

    Nach nochmaliger Überprüfung hält der Senat an der im Urteil in BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756 vertretenen Auffassung aufgrund folgender Überlegungen nicht mehr fest:.

  • BFH, 21.01.1972 - VI R 187/68

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG nach § 109 AO wegen

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91
    Der Fall der bestandskräftigen Veranlagung sei auch nicht demjenigen gleichzustellen, daß die Pflichtverletzung nicht im Zusammenhang mit der Abführung, sondern mit der Einbehaltung der Lohnsteuer stehe, und daß den Arbeitgeber dabei nur ein geringes Verschulden treffe (BFH-Urteil vom 21. Januar 1972 VI R 187/68, BFHE 104, 294, BStBl II 1972, 364).
  • BVerfG, 25.06.1992 - 1 BvR 514/88

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Besteuerung von Vorsorgeaufwendungen

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91
    Für die Ungleichbehandlung von Vorstandsmitgliedern einerseits und sonstigen leitenden Angestellten andererseits gibt es einleuchtende Gründe (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 25. Juni 1992 1 BvR 514/88, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1992, 1512).
  • BVerfG, 17.02.1977 - 1 BvR 33/76

    Verfassungsmäßigkeit der Haftung des Arbeitgebers für die Kirchenlohnsteuer

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91
    Der Zweck der Haftung des Arbeitgebers nach § 42 d EStG liegt in der Sicherung der ordnungsgemäßen Besteuerung (BVerfG-Urteil vom 17. Februar 1977 1 BvR 33/76, BVerfGE 44, 103, 104).
  • BFH, 10.10.1986 - VI R 178/83

    Steuerfreie Abfindung nach § 3 Nr. 9 EStG bei Bemessung nach entgangenem Lohn und

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91
    In dem Urteil vom 10. Oktober 1986 VI R 178/83 (BFHE 148, 257, BStBl II 1987, 186) habe der BFH die Richtigkeit der Auffassung des FG Rheinland-Pfalz, daß bei bestandskräftiger Festsetzung der Einkommensteuer des Arbeitnehmers die Inanspruchnahme des Arbeitgebers ausgeschlossen sei, dahingestellt sein lassen.
  • BFH, 13.01.1989 - VI R 153/85

    Betriebsprüfung - Einkommensteuer - Veranlagung - Lohnsteueraußenprüfung -

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 47/91
    In dem Urteil vom 13. Januar 1989 VI R 153/85 (BFHE 156, 99, BStBl II 1989, 447) habe der BFH offengelassen, ob er an der in BFHE 113, 157, BStBl II 1974, 756 vertretenen Rechtsansicht festhalte.
  • BFH, 07.09.2011 - I B 157/10

    Steuerabzug bei einem in der Schweiz ansässigen Vergütungsgläubiger - Haftung des

    Dass diese nicht mehr hätte geändert werden können, ist nicht erkennbar (vgl. insoweit zur ermessensfehlerhaften Lohnsteuerhaftung BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91, BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).
  • BFH, 24.09.2013 - VI R 8/11

    Zuschüsse zur freiwilligen Rentenversicherung als Arbeitslohn

    Denn die Steuerbefreiung betrifft nur Zukunftssicherungsleistungen, zu denen der Arbeitgeber aufgrund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet ist (BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91, BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169; BFH-Beschluss vom 30. April 2002 VI B 237/01, BFH/NV 2002, 1029).

    Denn bei Vorstandsmitgliedern handelt es sich nicht um von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreite Arbeitnehmer; sie gehören vielmehr zu dem kraft Gesetzes nicht versicherungspflichtigen Personenkreis (BFH-Urteil in BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).

  • BFH, 16.02.1996 - I R 73/95

    Sozialabgaben - Hinterzogene Lohnsteuer

    Sie ist aber insoweit eine andere, als der Arbeitgeber nicht Schuldner der genannten Steuern ist, sondern nur als Haftungsschuldner herangezogen werden kann (§ 42d Abs. 1 EStG) und das Betriebsstätten-FA die Steuer- oder Haftungsschuld nach pflichtgemäßen Ermessen gegenüber dem Arbeitnehmer bzw. dem Arbeitgeber geltend machen kann (§ 42d Abs. 3 Satz 2 EStG; vgl. z. B. auch BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91, BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).
  • BFH, 08.03.2017 - II R 31/15

    Festsetzung der Schenkungsteuer gegen den Schenker - Umfang der Wirkung eines

    Die Inanspruchnahme des Schenkers, der die Entrichtung der Schenkungsteuer vertraglich übernommen hat, für die noch nicht gegen den Beschenkten festgesetzte Schenkungsteuer steht auch nicht im Widerspruch zu dem BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91 (BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).
  • BFH, 12.01.2001 - VI R 102/98

    Arbeitgeberhaftung bei falschem Lohnsteuerabzug

    Der Zweck der Haftung des Arbeitgebers nach § 42d EStG liegt in der Sicherung der ordnungsgemäßen Besteuerung (Urteil des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 17. Februar 1977 1 BvR 33/76, BVerfGE 44, 103, 104; BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91, BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).
  • FG Berlin-Brandenburg, 11.10.2018 - 4 K 4263/17

    Lohnsteuerhaftung des Arbeitgebers für Lohnsteuer für ausländische Arbeitnehmer

    Nach dieser engen Auffassung wäre die Inanspruchnahme des Arbeitgebers als Haftungsschuldner nach § 42d EStG regelmäßig ermessensfehlerhaft, wenn die Steuer beim Arbeitnehmer deshalb nicht nachgefordert werden kann, weil die Veranlagungen bestandskräftig sind und die Voraussetzungen für eine Änderung wegen neuer Tatsachen nach § 173 AO nicht vorliegen (siehe BFH-Urteil vom 09.10.1992 VI R 47/91, BStBl II 1993, 169).

    Soweit ersichtlich ist höchstrichterlich nicht abschließend geklärt, ob bei einer Haftungsinanspruchnahme des Arbeitgebers nach Ablauf des Kalenderjahres dessen Haftung durch die Höhe der endgültigen Einkommensteuerschuld der Arbeitnehmer unter dem Gesichtspunkt der Akzessorietät tatbestandlich begrenzt wird (vgl. insoweit BFH-Beschluss vom 10.10.2006 VII B 30/06, BFH/NV 2007, 304), oder ob dieser Umstand nur für das Auswahlermessen des FA bedeutsam ist (siehe  BFH-Urteil vom 09.10.1992 VI R 47/91, BStBl II 1993, 169).

  • BFH, 10.12.2008 - VI B 129/07

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Nr. 62 bereits geklärt - Steuerpflicht bestimmter

    Denn soweit der Gesetzgeber die Vorsorgeaufwendungen zugunsten der Arbeitnehmer im Vergleich zu den von Selbständigen geleisteten Vorsorgeaufwendungen unterschiedlich behandelt hat, ist dies nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und des BFH verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (BVerfG-Beschlüsse vom 13. Februar 2008 2 BvL 1/06, BFH/NV 2008, Beilage 3, 228; vom 25. Juni 1992 1 BvR 514/88, Wertpapier-Mitteilungen 1992, 1512; BFH-Entscheidungen vom 17. März 2004 IV B 185/02, BFH/NV 2004, 1245; vom 29. Oktober 2004 XI B 170/03, BFH/NV 2005, 539; vom 16. Oktober 2002 XI R 41/99, BFHE 200, 529, BStBl II 2003, 179; vom 11. Dezember 2002 XI R 17/00, BFHE 201, 437, BStBl II 2003, 650; vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91, BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).

    Der erkennende Senat hat in ständiger Rechtsprechung entschieden, dass Zukunftssicherungsleistungen, die aufgrund einer freiwillig begründeten Rechtspflicht erbracht werden, nicht nach § 3 Nr. 62 EStG steuerbefreit sind (BFH-Urteile vom 22. Juli 2008 VI R 56/05, BStBl II 2008, 894; vom 18. Mai 2004 VI R 11/01, BFHE 206, 158, BStBl II 2004, 1014; vom 13. September 2007 VI R 16/06, BFHE 219, 58, BStBl II 2008, 394; vom 18. Dezember 2007 VI R 13/05, BFH/NV 2008, 794), und die Anwendung des § 3 Nr. 62 Satz 2 EStG auf kraft Gesetzes von der Versicherungspflicht ausgenommene Arbeitnehmer abgelehnt (BFH-Urteil in BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).

  • BFH, 01.12.1995 - VI R 76/91

    Beitragsermäßigung einer Krankenkasse für ihre Arbeitnehmer ist steuerpflichtiger

    Wie sich aus den Urteilen des Senats vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86 (BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526) und vom 9. März 1990 VI R 87/89 (BFHE 160, 202, BStBl II 1990, 608) ergibt, wird die Festsetzungsfrist in bezug auf den Einkommensteueranspruch gegen den Arbeitnehmer durch eine Lohnsteuer-Außenprüfung bei dem Arbeitgeber nicht gehemmt (vgl. auch Anmerkung in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1990, 350; s. ferner Senatsurteil vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91, BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169).
  • FG Schleswig-Holstein, 12.05.1999 - III 1146/94

    Gesellschafter-Geschäftsführer: Zukunftssicherungsleistungen

    Keine Steuerbefreiung besteht, wenn der Arbeitnehmer kraft Gesetzes in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungsfrei ist (Bundesfinanzhof -BFH-, Urteil vom 10. September 1992 - VI R 47/91 -, Bundessteuerblatt -BStBl- II 1993, 169; v. Beckerath in Kirchhof/Söhn, EStG , § 3 Rdn. B 62/7 m.w.N.).

    Für die Praxis: Keine Steuerbefreiung nach § 3 Nr. 62 Satz 2 EStG besteht, wenn der Arbeitnehmer kraft Gesetzes in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungsfrei ist (BFH vom 9.10.1992, BStBl II 1993, 169 ).

  • BFH, 10.10.2002 - VI R 95/99

    Arbeitgeberzuschüsse zur Lebensversicherung eines Gesellschafter-Geschäftsführers

    Die Steuerbefreiung greift jedoch nicht ein, wenn der Arbeitnehmer kraft Gesetzes versicherungsfrei ist (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 9. Oktober 1992 VI R 47/91, BFHE 169, 208, BStBl II 1993, 169, unter Hinweis auf Abschn. 11 Abs. 3 Satz 3 der Lohnsteuer-Richtlinien 1984).
  • FG Düsseldorf, 21.10.2009 - 7 K 3109/07

    Haftung bei Einsatz polnischer Handwerker

  • BFH, 20.05.2010 - VI B 111/09

    Steuerfreiheit von Pflichtbeiträgen in ein berufständisches Versorgungswerk

  • FG Thüringen, 17.12.1997 - III 47/96

    Steuerfreiheit der Auszahlung von Treueprämien aus einem Betriebsprämienfond nach

  • FG Baden-Württemberg, 15.02.2000 - 1 K 38/96

    Zukunftssicherungsleistungen bei Vorstandsmitgliedern

  • BFH, 30.04.2002 - VI B 237/01

    Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 62 EStG; ArbG-Zuschüsse an nicht

  • FG Baden-Württemberg, 28.03.2003 - 3 K 218/99

    Lohnsteuerhaftung des Arbeitgebers; Geldwerter Vorteil einer Mitarbeiterreise

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1996 - 9 K 65/92

    Aufwendungen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Zuschüsse zur

  • FG Thüringen, 01.04.1998 - I 82/98

    Zulässigkeit einer Korrektur des Feststellungsbescheides bzw. Wiedereinsetzung in

  • FG Baden-Württemberg, 20.09.1996 - 9 K 66/92

    Aufwendungen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH); Zuschüsse zur

  • FG Berlin-Brandenburg, 15.07.2009 - 12 K 3256/03

    Lohnsteuerpflicht von Beiträgen zu einem Versorgungswerk

  • FG Saarland, 01.12.2005 - 1 V 290/05

    Einkommensteuer; Reisekosten bei Fahrten zwischen zwei Arbeitsstätten eines

  • FG Düsseldorf, 18.02.2005 - 18 K 4607/03

    Erklärungsgemäße Veranlagung; Verböserung; Antrag des Steuerpflichtigen;

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Rechtsprechung
   BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91   

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https://dejure.org/1992,1305
BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91 (https://dejure.org/1992,1305)
BFH, Entscheidung vom 01.10.1992 - IV R 97/91 (https://dejure.org/1992,1305)
BFH, Entscheidung vom 01. Oktober 1992 - IV R 97/91 (https://dejure.org/1992,1305)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 6 Abs. 1 Nr. 1, § 4 Abs. 1, § 13, § 7 Abs. 1 Satz 1; HGB § 240 Abs. 4

  • Wolters Kluwer

    Gewinnermittlung - Übergangsbilanz - AfA - Herstellungskosten

  • rechtsportal.de

    Änderung der Gewinnermittlungsmethode bei Landwirten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 180
  • BB 1993, 40
  • DB 1993, 1754
  • BStBl II 1993, 284
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 08.08.1991 - IV R 56/90

    1. Übergang von der Schätzung nach Richtsätzen zur Gewinnermittlung durch

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dies wäre u. U. nach den Grundsätzen des Bilanzzusammenhangs der Fall, wenn er die niedrigere Besteuerung aufgrund der Gewinnermittlung für die Wirtschaftsjahre 1981/82 und 1982/83 hinnehmen würde (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 6. Dezember 1990 IV R 129/89, BFHE 163, 130, BStBl II 1991, 356, und vom 8. August 1991 IV R 56/90, BFHE 166, 120, BStBl II 1993, 272).

    Hiermit übereinstimmend hat der Senat eine Verpflichtung zur Übernahme der finanzamtlichen Durchschnittswerte auch hinsichtlich der Anfangsbilanz eines bisherigen Schätzungslandwirts verneint (BFH in BFHE 166, 120, BStBl II 1993, 272).

  • BFH, 22.07.1971 - IV R 74/66

    Berücksichtigung eines Schrottwerts - Bemessung der AfA - Bedeutender Restwert

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Der Senat hat in seinem Urteil vom 22. Juli 1971 IV R 74/66 (BFHE 103, 63, BStBl II 1971, 800) allerdings verlangt, daß der Restwert einen absolut beträchtlichen Betrag ausmache, und in diesem Zusammenhang eine Summe von 3.600 DM genannt.

    Obwohl ihr Restwert absolut geringer war als im Senatsurteil in BFHE 103, 63, BStBl II 1971, 800, hatte er im Verhältnis zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nach der Erfahrung ein erheblich größeres Gewicht.

  • BFH, 14.04.1988 - IV R 96/86

    Aktivierungswahlrecht für selbsterzeugte, nicht zum Verkauf bestimmte Vorräte

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dazu hat die Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, daß in der Übergangsbilanz die Wirtschaftsgüter mit den Werten anzusetzen sind, mit denen sie zu Buche stünden, wenn der Gewinn von Anfang an durch Bestandsvergleich ermittelt worden wäre (vgl. BFH-Urteile vom 17. September 1987 IV R 49/86, BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327; vom 17. März 1988 IV R 82/87, BFHE 153, 333, BStBl II 1988, 770, und vom 14. April 1988 IV R 96/86, BFHE 153, 138, BStBl II 1988, 672).

    Der Senat hat bereits in der Vergangenheit entschieden, daß ein Landwirt beim Übergang von der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen zum Bestandsvergleich nicht auf die Aktivierung selbstgewonnener Futtervorräte verzichten muß, wie in einer Vereinfachungsregelung der Finanzverwaltung vorgesehen; es könne nicht angenommen werden, daß er sich in der Vergangenheit für die Vereinfachungsregelung entschieden habe, weil er auf einen Antrag zum Übergang zur Buchführung durch Bestandsvergleich verzichtet habe (BFH-Urteil in BFHE 153, 138, BStBl II 1988, 672).

  • BFH, 17.09.1987 - IV R 49/86

    Nichtvermarktungsprämie bei bilanzierenden Landwirten passiv abzugrenzen und bei

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dazu hat die Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, daß in der Übergangsbilanz die Wirtschaftsgüter mit den Werten anzusetzen sind, mit denen sie zu Buche stünden, wenn der Gewinn von Anfang an durch Bestandsvergleich ermittelt worden wäre (vgl. BFH-Urteile vom 17. September 1987 IV R 49/86, BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327; vom 17. März 1988 IV R 82/87, BFHE 153, 333, BStBl II 1988, 770, und vom 14. April 1988 IV R 96/86, BFHE 153, 138, BStBl II 1988, 672).
  • BFH, 06.12.1990 - IV R 129/89

    Bei Betriebsvermögensvergleich von Land- und Forstwirten keine Bindung an den

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dies wäre u. U. nach den Grundsätzen des Bilanzzusammenhangs der Fall, wenn er die niedrigere Besteuerung aufgrund der Gewinnermittlung für die Wirtschaftsjahre 1981/82 und 1982/83 hinnehmen würde (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 6. Dezember 1990 IV R 129/89, BFHE 163, 130, BStBl II 1991, 356, und vom 8. August 1991 IV R 56/90, BFHE 166, 120, BStBl II 1993, 272).
  • BFH, 17.03.1988 - IV R 82/87

    Zur Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter beim Übergang von der

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dazu hat die Rechtsprechung den Grundsatz entwickelt, daß in der Übergangsbilanz die Wirtschaftsgüter mit den Werten anzusetzen sind, mit denen sie zu Buche stünden, wenn der Gewinn von Anfang an durch Bestandsvergleich ermittelt worden wäre (vgl. BFH-Urteile vom 17. September 1987 IV R 49/86, BFHE 151, 386, BStBl II 1988, 327; vom 17. März 1988 IV R 82/87, BFHE 153, 333, BStBl II 1988, 770, und vom 14. April 1988 IV R 96/86, BFHE 153, 138, BStBl II 1988, 672).
  • BFH, 08.11.1989 - I R 174/86

    "Vorgründungsgesellschaft" und "Vorgesellschaft" im Körperschaftsteuerrecht

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Regelmäßig ist der Steuerschuldner durch eine Steuerfestsetzung auf 0 DM nicht i. S. von § 40 Abs. 2 FGO in seinen Rechten verletzt und beschwert (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 8. November 1989 I R 174/86, BFHE 158, 540, BStBl II 1990, 91, m. w. N.).
  • BFH, 29.08.1985 - IV R 238/83

    Notwendigkeit der Erstellung einer Eröffnungsbilanz für eine erstrebte

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dies ist der Fall, wenn sich die Festsetzung in späteren Veranlagungszeiträumen zu seinen Ungunsten auswirken kann (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 29. August 1985 IV R 238/83, BFH/NV 1987, 504), und wenn nach seiner Darlegung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit damit gerechnet werden muß, daß ihm der Vorgang, auf dem die Festsetzung beruht, bei der gleichen Steuer steuerrechtliche Nachteile verursachen wird (BFH-Urteil vom 27. September 1988 VIII R 432/83, BFHE 155, 83, BStBl II 1989, 225).
  • BFH, 07.12.1967 - GrS 1/67

    AfA - Anschaffungskosten - Herstellungskosten - Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dies steht in Einklang mit dem Beschluß des Großen Senats des BFH vom 7. Dezember 1967 GrS 1/67 (BFHE 91, 93, BStBl II 1968, 268).
  • BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83

    Bei der Gewährung des Verlustrücktrags sind innerhalb des Korrekturspielraums

    Auszug aus BFH, 01.10.1992 - IV R 97/91
    Dies ist der Fall, wenn sich die Festsetzung in späteren Veranlagungszeiträumen zu seinen Ungunsten auswirken kann (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 29. August 1985 IV R 238/83, BFH/NV 1987, 504), und wenn nach seiner Darlegung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit damit gerechnet werden muß, daß ihm der Vorgang, auf dem die Festsetzung beruht, bei der gleichen Steuer steuerrechtliche Nachteile verursachen wird (BFH-Urteil vom 27. September 1988 VIII R 432/83, BFHE 155, 83, BStBl II 1989, 225).
  • BFH, 12.12.1985 - IV R 225/83

    Maßgeblichkeit der amtlichen AfA-Tabellen bei Übergang von der Gewinnermittlung

  • FG Baden-Württemberg, 18.10.1995 - 12 K 108/92

    Rechtmäßigkeit der Bewertung von Vieh als geringwertiges Wirtschaftsgut;

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  • BFH, 13.09.2001 - IV R 13/01

    Einbringung bei Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG

    Rechtsgrundlage der Gewinnkorrekturen beim Übergang zum Bestandsvergleich ist der Gewinnbegriff des § 4 Abs. 1 EStG (vgl. Kanzler, Finanz-Rundschau --FR-- 1999, 225, 227, m.w.N.), der es erfordert, den Steuerpflichtigen so zu stellen, als hätte er von Anfang an bilanziert (s. nur Senatsurteil vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91, BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284).
  • BFH, 19.11.1997 - X R 78/94

    Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer

    Selbst wenn man aber der Auffassung des FG folgen und den Abschreibungszeitraum nach der Dauer des Verbleibs der Kfz im Betrieb bemessen würde, seien die für die AfA maßgeblichen Anschaffungskosten der Kfz --entsprechend den BFH-Entscheidungen in BFHE 91, 93, BStBl II 1968, 268 zum Schrottwert und vom l. Oktober 1992 IV R 97/91 (BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284) zum Schlachtwert von Milchkühen-- um den nach drei Jahren noch vorhandenen Restwert zu kürzen.
  • BFH, 05.11.2015 - III R 13/13

    Einnahmenüberschussrechnung: Kein der Verschmelzung vorgelagerter endgültiger

    aa) Im Rahmen der Übergangsgewinnermittlung ist der Steuerpflichtige so zu stellen, als hätte er von Anfang an bilanziert (BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91, BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284, unter 2., m.w.N.; vom 13. September 2001 IV R 13/01, BFHE 196, 546, BStBl II 2002, 287, unter II.2.).
  • BFH, 06.08.1998 - IV R 67/97

    Bewertung von Vieh bei Land- und Forstwirten

    In der Einspruchsentscheidung führte das FA aus, nach den Urteilen des erkennenden Senats vom 4. Juni 1992 IV R 101/90 (BFHE 169, 397, BStBl II 1993, 276) und vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91 (BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284) könne der Tierbestand nur nach den Regeln der Gruppenbewertung (§ 240 Abs. 4 des Handelsgesetzbuches --HGB--) mit Durchschnittswerten angesetzt werden.

    Im Hinblick auf die schwierige Ermittlung der tatsächlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten hat der erkennende Senat es zugelassen, daß die buchführenden Land- und Forstwirte ihre Durchschnittsbewertung an die in entsprechenden Musterbetrieben ermittelten Beträge anlehnen oder auf die von der Finanzverwaltung vorgehaltenen Durchschnittswerte zurückgreifen (vgl. Urteile vom 8. August 1991 IV R 56/90, BFHE 166, 120, BStBl II 1993, 272; in BFHE 169, 397, BStBl II 1993, 276; in BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284; vom 16. Juni 1994 IV R 84/93, BFHE 175, 343, BStBl II 1994, 932).

    Denn die alten, von der Finanzverwaltung vorgehaltenen Durchschnittswerte stellten bereits eine Gruppenbewertung i.S. des § 240 Abs. 4 HGB dar (Senatsurteile in BFHE 169, 397, BStBl II 1993, 276, und in BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284).

  • BFH, 05.11.2015 - III R 12/13

    Verfassungsmäßigkeit des § 18 Abs. 2 UmwStG 2002 (= UmwStG 1995 i. d. F. des

    aa) Im Rahmen der Übergangsgewinnermittlung ist der Steuerpflichtige so zu stellen, als hätte er von Anfang an bilanziert (BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91, BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284, unter 2., m.w.N.; vom 13. September 2001 IV R 13/01, BFHE 196, 546, BStBl II 2002, 287, unter II.2.).
  • BFH, 23.04.1997 - IV B 47/96
    Der erkennende Senat hatte mit seinem Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91 (BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284 [BFH 01.10.1992 - IV R 97/91]) das angefochtene Urteil des Finanzgerichts (FG) aufgehoben und die Sache zurückverwiesen.

    Nachdem der erkennende Senat durch das Urteil in BFHE 169, 180, [BFH 01.10.1992 - IV R 97/91] BStBl II 1993, 284 [BFH 01.10.1992 - IV R 97/91] das angefochtene Urteil aufgehoben und die Sache an das FG zurückverwiesen hatte, berichtigte das FA während des zweiten Rechtsgangs die Bilanzansätze für das Vieh entsprechend den in der Verfügung der Oberfinanzdirektion (OFD) Hannover vom 1. Juli 1993 (Einkommensteuer-Kartei, § 13 EStG Nr. 3.4 c) neu festgesetzten Richtwerten.

    Vielmehr hat das FG in Übereinstimmung mit dem Urteil des erkennenden Senats in BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284 ausgeführt, daß der Kläger sein Vieh auch nach anderen Gruppenwerten ansetzen könne.

    Auch die Rüge, das FG habe nicht die Vergleichbarkeit des klägerischen Betriebes mit den im Senatsurteil in BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284 [BFH 01.10.1992 - IV R 97/91] genannten Musterbetrieben festgestellt, betrifft die hier unbeachtliche Würdigung des Sachverhalts.

  • BFH, 29.07.2015 - X R 37/13

    Zugehörigkeit von Beteiligungen zum notwendigen Betriebsvermögen - Erhöhung der

    Das gilt auch dann, wenn die Inanspruchnahme derartiger Wahlrechte üblich sein sollte (so ausdrücklich für den Übergang der Gewinnermittlung nach § 13a EStG zur Bilanzierung BFH-Urteile vom 14. April 1988 IV R 96/86, BFHE 153, 138, BStBl II 1988, 672; vom 17. März 1988 IV R 82/87, BFHE 153, 333, BStBl II 1988, 770, und vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91, BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284).
  • BFH, 16.06.1994 - IV R 84/93

    Der Land- und Forstwirt ist an die beim Übergang von der Gewinnermittlung nach

    Dieser Abschlag berechnet sich grundsätzlich nach den tatsächlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten, die allerdings für Viehbestände schwer zu ermitteln sind, wie der Senat in seiner Entscheidung vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91 (BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284) näher ausgeführt hat.

    Auch hierfür sind grundsätzlich die tatsächlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten maßgebend, die in der Anfangsbilanz auch zu aktivieren sind; soweit die Finanzverwaltung das Wahlrecht gewährt, können allerdings auch die ermittelten Durchschnittswerte angesetzt werden (BFH in BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284; vom 8. August 1991 IV R 56/90, BFHE 166, 120, BStBl II 1993, 272 m. w. N.).

  • BFH, 31.08.2006 - IV R 26/05

    Zum Umfang einer Ansparrücklage für Tiere des Anlagevermögens

    Denn AfA komme bei derartigen Tieren nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) nur vom Differenzbetrag zwischen den Herstellungskosten und dem Schlachtwert in Betracht (Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 97/91, BFHE 169, 180, BStBl II 1993, 284, und vom 15. Februar 2001 IV R 43/99, BFH/NV 2001, 1021).
  • BFH, 12.12.2013 - IV R 31/10

    Berücksichtigung von Feldinventar beim Übergang von der

  • BFH, 01.03.2019 - X B 45/18

    Berücksichtigung eines Schrottwertes von Schiffen bei der Bemessung der AfA

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 01.02.1995 - 2 K 71/94
  • BFH, 15.02.2001 - IV R 5/99

    Bewertung von Viehbeständen

  • BFH, 04.06.1992 - IV R 101/90

    Bewertung des Viehbestands bei Einführung der Buchführung

  • FG Münster, 23.07.2003 - 10 K 4968/02

    Höhe der Ansparrücklage eines bilanzierenden Landwirts

  • FG Schleswig-Holstein, 03.12.2009 - 1 K 264/06

    Kein Ansatz des sog. Schlachtwertes einer Zuchtsau bei der Inanspruchnahme der

  • BFH, 09.03.2005 - IV B 80/03

    LuF; Viehbewertung; Anschaffungs- und Herstellungskosten

  • BFH, 05.12.1996 - IV R 81/95

    Übergang von der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen zur Gewinnermittlung

  • BFH, 05.04.1994 - IV S 7/93

    Gewinne aus Veräußerung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes als

  • FG Hessen, 15.12.2020 - 4 K 386/18

    Besteuerung des Liquidationsgewinns an einem inländischen Grundstück einer

  • FG Hamburg, 26.10.1999 - VII 303/98

    Berücksichtigung des Schrottwerts und die Anwendbarkeit der Vereinfachungsregel

  • FG Hamburg, 26.10.1999 - VII 92/96

    Maßgeblichkeit der Steuerbilanzwerte für die Bewertung zum Betriebsvermögen

  • BFH, 01.10.1992 - IV R 98/91
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Rechtsprechung
   BFH, 02.10.1992 - VI R 11/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1407
BFH, 02.10.1992 - VI R 11/91 (https://dejure.org/1992,1407)
BFH, Entscheidung vom 02.10.1992 - VI R 11/91 (https://dejure.org/1992,1407)
BFH, Entscheidung vom 02. Oktober 1992 - VI R 11/91 (https://dejure.org/1992,1407)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 190
  • BB 1993, 64
  • DB 1993, 566
  • BStBl II 1993, 113
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 09.06.1988 - VI R 85/85

    Arbeitnehmer - Ort der Familienwohnung - Zweite Wohnung - Aufwendungen für

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/91
    Ein Arbeitnehmer kann Aufwendungen für eine am Arbeitsort angemietete Unterkunft auch dann nicht neben den Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte (§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 EStG) als Werbungskosten geltend machen, wenn er an bestimmten Tagen nur deshalb nicht zu seiner (Erst-) Wohnung zurückgefahren ist, weil er sich in Rufbereitschaft zu halten oder mehrere Schichten abzuleisten hatte (Fortführung der Rechtsprechung in BFH-Urteil vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).

    Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt - FA -) ließ die geltend gemachten Mietkosten mit der Begründung nicht zum Werbungskostenabzug zu, nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 9. Juni 1988 VI R 85/85 (BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990) dürften Aufwendungen für eine Unterkunft am Arbeitsort nicht zusätzlich neben Aufwendungen für Fahrten zwischen (weiter entfernt liegender) Wohnung und Arbeitsstätte als Werbungskosten abgezogen werden.

    Zur Begründung führte es im wesentlichen aus: Der Streitfall dürfe nicht dem Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990 entsprechend allein unter dem Gesichtspunkt der doppelten Haushaltsführung gewürdigt werden.

    Insofern unterscheide sich der Streitfall von dem Sachverhalt, der dem Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990 zugrunde gelegen habe.

    Wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990 entschieden hat, kann ein Arbeitnehmer, der nicht am Ort der Familienwohnung arbeitet und am Arbeitsort eine zweite Wohnung gemietet hat, wählen, ob er die Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte oder die notwendigen Mehraufwendungen aus Anlaß der doppelten Haushaltsführung (nur eine Familienheimfahrt pro Woche, Unterkunftskosten, Verpflegungsmehraufwendungen) als Werbungskosten geltend machen will.

    Es genügt, daß er die Wohnung fest angemietet hat und diese ihm jederzeit zur Verfügung steht (Urteil in BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990).

  • BFH, 18.02.1966 - VI 219/64

    Abgrenzung der Ausgaben eines Arbeitnehmers für Heimfahrten von den nicht

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/91
    Mit Urteil vom 18. Februar 1966 VI 219/64 (BFHE 86, 39, BStBl III 1966, 386) hatte der BFH entschieden, daß ein Arbeitnehmer im Rahmen der (damals gesetzlich noch nicht geregelten) doppelten Haushaltsführung neben den Kosten für die Unterkunft am Arbeitsort auch die Aufwendungen für Familienheimfahrten ohne zahlenmäßige Begrenzung geltend machen könne.
  • BFH, 28.11.1980 - VI R 193/77

    Aufwendungen eines Arbeitnehmers anläßlich seiner ehrenamtlichen

    Auszug aus BFH, 02.10.1992 - VI R 11/91
    Zwar wären dem Grunde nach die - von der Rechtsprechung entwickelten - Voraussetzungen zu dieser Vorschrift erfüllt, da es sich hier um Aufwendungen handelt, die durch den Beruf des Klägers veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteil vom 28. November 1980 VI R 193/77, BFHE 132, 431, BStBl II 1981, 368).
  • BFH, 10.01.2008 - VI R 17/07

    BFH ruft wegen sog. "Pendlerpauschale" BVerfG an: Versagung des

    Infolgedessen hatte bislang der Arbeitnehmer nach ständiger Rechtsprechung des Senats ein Wahlrecht, entweder die Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte oder die notwendigen Mehraufwendungen aus Anlass der doppelten Haushaltsführung (nur eine Familienheimfahrt pro Woche, Unterkunftskosten etc.) als Werbungskosten geltend zu machen (BFH-Urteil vom 2. Oktober 1992 VI R 11/91, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113, m.w.N.).
  • BFH, 28.04.2020 - VI R 5/18

    Werbungskostenabzug bei Zuwendungen der Bundeswehr durch die Zurverfügungstellung

    Zwar kann für das Wohnen am Beschäftigungsort eine Gemeinschaftsunterkunft, insbesondere in einer Kaserne, ausreichen (Senatsurteil vom 02.10.1992 - VI R 11/91, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; Geserich, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff --KSM--, EStG, § 9 Rz G 75; Köhler in Bordewin/Brandt, § 9 EStG Rz 1042; Lochte, in Frotscher/Geurts, EStG, Freiburg 2018, § 9 Rz 185; Claßen in Lademann, EStG, § 9 EStG Rz 102).

    Für eine doppelte Haushaltsführung ist es auch nicht erforderlich, dass der Arbeitnehmer die Mehrzahl der Wochentage in der Wohnung am Beschäftigungsort anwesend ist und dort übernachtet (Senatsurteile vom 09.06.1988 - VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990, und in BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; Bergkemper in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 9 EStG Rz 496; Schmidt/Krüger, EStG, 39. Aufl., § 9 Rz 228; Lochte, in Frotscher/Geurts, a.a.O., § 9 Rz 185).

    Nutzt der Steuerpflichtige die Unterkunft am Beschäftigungsort allerdings nicht zum Wohnen, kann von einer doppelten Haushaltsführung keine Rede sein (Senatsurteil in BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 09.01.1991 - 7 K 2745/89, EFG 1992, 17; HHR/Bergkemper, a.a.O.; Geserich, in: KSM, a.a.O, § 9 Rz G 77).

    Dies reicht für ein "Wohnen" am Beschäftigungsort aber nicht aus, wie der Senat bereits entschieden hat (Senatsurteil in BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113).

  • FG Hessen, 25.03.2021 - 4 K 1788/19

    Einordnung eines Bundeswehrstandortes als erste Tätigkeitstätte;

    Bei Unterhaltung einer Zweitwohnung kann sich eine Konkurrenzsituation zwischen doppelter Haushaltsführung und Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte ergeben, für die eine Wahlmöglichkeit besteht (BFH, Urteil vom 02. Oktober 1992, VI R 11/91, BStBl II 1993, 113; LStR 9.11 Abs. 5 S. 2; Bergkemper in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, 302. Lieferung, § 9 EStG, Rn. 462, 493 m.w.N.).
  • BFH, 22.04.1998 - XI R 59/97

    Reisekosten bei nebenberuflicher selbständiger Tätigkeit

    Das Finanzgericht (FG) gab der Klage teilweise statt; unter Bezugnahme auf die Entscheidungen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 2. Oktober 1992 VI R 11/91 (BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113 [BFH 02.10.1992 - VI R 11/91]) und vom 7. Oktober 1994 VI R 54/91 (BFH/NV 1995, 386) seien die Kosten, die für gelegentliche betrieblich bedingte Übernachtungen entstünden, als Betriebsausgaben abzuziehen.

    Die vom FG zitierten Urteile in BFHE 169, 190, [BFH 02.10.1992 - VI R 11/91] BStBl II 1993, 113 [BFH 02.10.1992 - VI R 11/91] und in BFH/NV 1995, 386 gehen davon aus, daß die in § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 und 5 EStG getroffenen Regelungen Spezialvorschriften seien, die § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG verdrängten.

  • FG München, 14.12.2001 - 1 K 1209/00

    Außerhäusliches Arbeitszimmer eines Flugkapitäns; Einkommensteuer 1997

    In analoger Anwendung des BFH-Urteils vom 2.10.1992 (BStBl II 1993, 113 ) sei die Wohnung als Arbeitsmittel im Sinne eines außerhäuslichen Arbeitszimmers zu beurteilen.

    Ob der in der Wohnung verrichtete Bereitschaftsdienst ebenfalls dienstlich oder privat (so BFH-Urteil vom 2.10.1992 VI R 11/91, BStBl II 1993, 113 ) veranlasst war, kann dahingestellt bleiben.

    Ob unter diesen Voraussetzungen die Grundsätze der doppelten Haushaltsführung gegenüber den Grundsätzen der steuerlichen Anerkennung als Arbeitszimmer noch vorrangig zu beurteilen wären (vgl. Urteil des BFH vom 2.10.1992 VI R 11/91, BStBl II 1993, 113 ), kann dahingestellt bleiben, da - wie ausgeführt - die Aufwendungen für die Frankfurter Wohnung als Arbeitszimmer bereits aus anderen Gründen steuerlich nicht anzuerkennen sind.

  • BFH, 10.10.1994 - VI R 2/92

    Zum Werbungskostenabzug der Aufwendungen für Zwischenheimfahrten bei einer

    Da der Kläger daneben aber weder Mehraufwendungen für Verpflegung (s. oben 2. d) noch Unterkunftskosten (s. BFH-Urteil vom 2. Oktober 1992 VI R 11/91, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113) als Werbungskosten abziehen könnte, er aber andererseits von seinem Arbeitgeber Unterkunft und Verpflegung kostenlos bzw. verbilligt gestellt bekommen hat, muß der geldwerte Vorteil dieser Arbeitgeberleistungen als Lohn erfaßt werden.
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 13.08.2009 - 2 K 166/06

    Annahme einer doppelten Haushaltsführung bei Bereitstellung einer

    Wie der BFH mehrfach (Urteile vom 2. Oktober 1992, VI R 11/91, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; vom 7. Oktober 1994, VI R 54/91, BFH/NV 1995, 386) entschieden hat, können neben den Fahrtkosten für sämtliche Fahrten nicht die Aufwendungen für eine ständig zur Verfügung stehende Wohnung am Beschäftigungsort - wie im Streitfall die Gemeinschaftsunterkunft - nach § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG abgezogen werden, weil dieser Vorschrift die Regelungen in § 9 Abs. 1 Satz 3 Nrn. 4 und 5 EStG als jeweils gesetzliche Spezialvorschrift im Range vorgehen (vgl. BFH, Urteil vom 13.3.1996, VI R 58/95, DStZ 1996, 438, BStBl II 1996, 315).

    Das Vorhalten bzw. Bereitstellen einer dauerhaft zur Verfügung stehenden Unterkunft genügt, insbesondere auch die Bereitstellung einer Unterkunftsmöglichkeit in der Gemeinschaftsunterkunft in einer Kaserne (vgl. Frotscher, EStG § 9 Rdn. 185; Littmann/Bitz/Pust, EStG, § 9 Rdn. 1042; Schmidt, EStG, 27. Aufl. § 9 Rdn. 143; BFH, Urteil vom 2.10.1992, VI R 11/91, DStR 1993, 90; BFH, Urteil vom 13.3.1996, VI R 58/95, DStZ 1996, 438).

  • BFH, 13.03.1996 - VI R 58/95

    Sind Eheleute vor und nach ihrer Heirat in derselben Stadt berufstätig, ist die

    Wie der Senat in vergleichbaren Fällen (Urteile vom 2. Oktober 1992 VI R 11/91, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; vom 7. Oktober 1994 VI R 54/91, BFH/NV 1995, 386) entschieden hat, können neben den Fahrtkosten für sämtliche Fahrten nicht die Aufwendungen für eine Wohnung am Beschäftigungsort nach § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG abgezogen werden, weil dieser Vorschrift die Regelungen in § 9 Abs. 1 Satz 3 Nrn. 4 und 5 EStG als jeweils gesetzliche Spezialvorschrift im Range vorgehen.
  • BFH, 27.07.2000 - X R 91/97

    Wohneigentumsförderung und doppelte Haushaltsführung

    Nach der Rechtsprechung des VI. Senats des BFH hat der Arbeitnehmer ein Wahlrecht, entweder die Aufwendungen für sämtliche Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte oder die notwendigen Mehraufwendungen aus Anlass der doppelten Haushaltsführung (nur eine Familienheimfahrt pro Woche, Unterkunftskosten, Verpflegungsmehraufwendungen) als Werbungskosten geltend zu machen (Urteile vom 9. Juni 1988 VI R 85/85, BFHE 154, 59, BStBl II 1988, 990; vom 2. Oktober 1992 VI R 11/91, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; vom 7. Oktober 1994 VI R 54/91, BFH/NV 1995, 386).
  • FG Münster, 15.11.2000 - 4 V 1612/00

    Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Verlust-VerrechnungsBeschränkung des § 2

    Das gilt unabhängig davon, ob man die AfA bei den hier streitigen Einkünften aus Vermietung und Verpachtung, die zu den Überschusseinkünften zählen, steuersystematisch als Teilbeträge ansieht, die ohne die besondere Regelung des § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 7 EStG im Jahre der Verausgabung voll abzugsfähig wären, weil sie den Werbungskostenbegriff des § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG erfüllen (so die wohl überwiegende Meinung, vgl. z.B. BFH-Urteil vom 02. Oktober 1992 - VI R 11/91 -, BFHE 169, 190, BStBl II 1993, 113; von Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, Stand: September 2000, § 9 Rdn. A 21; Thürmer in Blümich, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, Stand März 2000, § 9 Rdn. 480, 481; BFH-Beschluss vom 04. Juli 1990 - GrS 1/89 -, BFHE 160, 466, BStBl II 1990, 830) oder ob man die Abzugsberechtigung aus dem Gedanken des ratierlichen Wertverzehrs des Wirtschaftsgutes ableitet (BFH-Beschluss vom 12. Juni 1978 - GrS 1/77 -, BFHE 125, 516, BStBl II 1978, 620; Tipke-Lang, Steuerrecht, 16. Aufl. 1998, § 9 Rdn. 474).
  • BFH, 07.10.1994 - VI R 54/91

    Familienheimfahrten und doppelte Haushaltsführung

  • FG Niedersachsen, 13.02.2001 - 8 K 592/94

    Aufwendungen eines wissenschaftlichen Mitarbeiters beim BGH für Studienreisen und

  • FG Hessen, 23.06.1999 - 9 K 3435/95

    Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte; Fortbildung; Pauschbetrag;

  • FG München, 23.12.2003 - 1 K 48/01

    Zur beruflichen Veranlassung einer Zimmeranmietung; Einkommensteuer 1995 und 1996

  • FG Berlin, 24.02.2003 - 9 K 9380/02

    Zeitliche Begrenzung der doppelten Haushaltsführung verfassungsgemäß

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Rechtsprechung
   BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1420
BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88 (https://dejure.org/1992,1420)
BFH, Entscheidung vom 09.10.1992 - VI R 176/88 (https://dejure.org/1992,1420)
BFH, Entscheidung vom 09. Oktober 1992 - VI R 176/88 (https://dejure.org/1992,1420)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 139
  • BFHE 169, 193
  • BB 1993, 64
  • DB 1993, 72
  • BStBl II 1993, 115
  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 27.03.1991 - VI R 52/88

    Dissertationsaufwendungen sind nur dann Werbungskosten, wenn die Doktorarbeit als

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88
    Nach der typisierenden Rechtsprechung des BFH (zuletzt Senatsurteil vom 27. März 1991 VI R 52/88, BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637) sind Promotionskosten in aller Regel dem Bereich der Berufsausbildung zuzuordnen.

    Allerdings können Promotionskosten nach der neueren Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 7. August 1987 VI R 60/84, BFHE 150, 435, BStBl II 1987, 780, und in BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637) dann als Werbungskosten anzuerkennen sein, wenn das Promotionsvorhaben selbst unmittelbar Gegenstand eines Dienstverhältnisses ist.

    Wie der Senat bereits in BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637 für den Fall eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der Universität entschieden hat, reicht es für ein Promotionsdienstverhältnis nicht aus, wenn das Promotionsvorhaben lediglich Voraussetzung für die Einstellung des Mitarbeiters ist und das Entgelt für die Erbringung anderweitiger Dienstleistungen gewährt wird.

  • BFH, 20.09.1957 - VI 7/56 U

    Steuerrechtliche Berücksichtigung von Aufwendungen im Doktorexamen -

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88
    Dem vom Kläger hervorgehobenen Umstand, daß im Streitfall die Promotion für die Befähigung zum amtstierärztlichen Dienst zwingend notwendig war und nicht aus privaten Motiven durchgeführt wurde (ebenso wie bei der Promotion von wissenschaftlichen Assistenten mit dem Berufsziel Hochschullehrer, vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1984 IV R 267/82, nicht veröffentlicht; vom 7. August 1967 VI R 88/66, BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777, und vom 20. September 1957 VI 7/56 U, BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424), kommt keine entscheidende Bedeutung zu.

    Allein der Zeitpunkt der Promotion kann für die steuerliche Einordnung nicht maßgebend sein (BFH-Urteile vom 10. Dezember 1971 VI R 112/70, BFHE 104, 197, BStBl II 1972, 251; in BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777; vom 7. August 1967 VI R 63/67, BFHE 90, 34, BStBl III 1967, 779; vom 16. März 1967 IV R 266/66, BFHE 89, 511, BStBl III 1967, 723; in BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424; BVerfG-Beschlüsse vom 10. Dezember 1973 1 BvR 348/73, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1974, 170; vom 8. Januar 1968 1 BvR 660/67, Der Betrieb 1968, 331; vom 31. März 1969 1 BvR 5/89, Betriebs-Berater 1969, 748).

  • BFH, 07.08.1967 - VI R 88/66

    Geltendmachung von Promotionskosten als Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 09.10.1992 - VI R 176/88
    Dem vom Kläger hervorgehobenen Umstand, daß im Streitfall die Promotion für die Befähigung zum amtstierärztlichen Dienst zwingend notwendig war und nicht aus privaten Motiven durchgeführt wurde (ebenso wie bei der Promotion von wissenschaftlichen Assistenten mit dem Berufsziel Hochschullehrer, vgl. BFH-Urteile vom 29. November 1984 IV R 267/82, nicht veröffentlicht; vom 7. August 1967 VI R 88/66, BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777, und vom 20. September 1957 VI 7/56 U, BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424), kommt keine entscheidende Bedeutung zu.

    Allein der Zeitpunkt der Promotion kann für die steuerliche Einordnung nicht maßgebend sein (BFH-Urteile vom 10. Dezember 1971 VI R 112/70, BFHE 104, 197, BStBl II 1972, 251; in BFHE 90, 26, BStBl III 1967, 777; vom 7. August 1967 VI R 63/67, BFHE 90, 34, BStBl III 1967, 779; vom 16. März 1967 IV R 266/66, BFHE 89, 511, BStBl III 1967, 723; in BFHE 65, 498, BStBl III 1957, 424; BVerfG-Beschlüsse vom 10. Dezember 1973 1 BvR 348/73, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1974, 170; vom 8. Januar 1968 1 BvR 660/67, Der Betrieb 1968, 331; vom 31. März 1969 1 BvR 5/89, Betriebs-Berater 1969, 748).

  • BFH, 04.11.2003 - VI R 96/01

    Promotionskosten als Werbungskosten

    Der erkennende Senat hält an seiner bisherigen Rechtsprechung hierzu nicht mehr fest (z.B. BFH-Urteile vom 27. März 1991 VI R 52/88, BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637; vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115; vom 18. Juni 1993 VI R 84/91, BFH/NV 1993, 724).
  • FG Rheinland-Pfalz, 09.10.1996 - 1 K 2937/93

    Lohnsteuer; Promotionskosten keine Werbungskosten

    Bei dem Urteil des BFH vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (BStBl II 1993, 115) handele es sich um den untauglichen Versuch, verschiedene Sachverhalte gleich zu behandeln.

    Auch die Kosten einer Promotion sind nach der typisierenden Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs ( BFH-Urteil vom 09. Oktober 1992 VI R 176/88 a.a.O., m.w.N. Sowie weiterhin BFH-Urteile vom 18. Juni 1993 VI R 84/91 , BFH/NV 1993, 724 und vom 20. Mai 1994 VI R 3/94 , BFH/NV 1994, 856) in aller Regel dem Bereich der Berufsausbildung zuzuordnen.

    Mit der Zuordnung der Aufwendungen für die Berufsausbildung zum Sonderausgabenbereich durch das Steueränderungsgesetz 1968 (damals § 10 Abs. 1 Nr. 9 Satz 1 1. Alt., jetzt § 10 Abs. 1 Nr. 7 Satz 1 1. Alt. EStG ) hat der Gesetzgeber zu erkennen gegeben, daß er die Kosten für den Erwerb des für den Beruf typischen Könnens nicht zu den als Werbungskosten abziehbaren Erwerbs auf Wendungen rechnet (BFH VI R 176/88, a.a.O.).

    Nur dies hätte aber zu einer unmittelbaren beruflichen Veranlassung der Promotionskosten führen können (BFH BStBl II 1993, 115 [BFH 09.10.1992 - VI R 176/88] ; BFH/NV 1993, 724).

  • BFH, 18.06.1993 - VI R 84/91

    Promotionskosten als Werbungskosten? (§ 9 EStG )

    Dies erscheint vor allem wegen der Nähe der Promotion zur akademischen Ausbildung gerechtfertigt (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115).

    Zwar ist das Vorhaben dann ebenfalls auf die Schaffung einer beruflichen Grundlage ausgerichtet; es dient in einem solchen Fall jedoch unmittelbar der Einkunftserzielung, so daß die damit zusammenhängenden Aufwendungen nach § 9 EStG zum Abzug zuzulassen sind (BFH-Urteile in BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115, und vom 27. März 1991 VI R 52/88, BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637).

    Die Anfertigung der Dissertation muß vielmehr ausschließlicher oder wesentlicher Vertragsgegenstand sein (BFH-Urteil in BFHE 169, 193, BStBl II 1993, 115).

  • FG Baden-Württemberg, 22.12.1999 - 12 K 13/99

    Einkommensteuerliche Behandlung von Berufsausbildungskosten und

    Nach den Grundsätzen des Urteils des BFH vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (BStBl II 1993, 115 ) handele es sich - wie sich aus den vorgelegten Arbeitsverträgen ergebe - bei den Kosten der Promotion damit um WK.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH sind Aufwendungen für eine Promotion nicht als WK abzugsfähig (BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFHE- 169, 193, BStBl II 1993, 115 ).

    Denn der BFH hat im Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (a.a.O.) klar herausgestellt, daß Promotionskosten nach einem Hochschulabschluß als Ausbildungskosten im Sinne des § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG auch dann zu behandeln sind, wenn ein solcher Berufsabschluß Voraussetzung für die Übernahme einer Arbeitsstelle ist.

  • FG Berlin, 16.05.2002 - 9 K 9208/99

    Kosten eines Promotionsstudiums als vorweggenommene Werbungskosten

    Dienen Aufwendungen dagegen gleichzeitig und ununterscheidbar sowohl der (gleichzeitig ausgeübten) Erwerbstätigkeit als auch der Promotion, so sind sie nach Ansicht des BFH als Werbungskosten anzuerkennen (vgl. BFH-Urteile vom 7. August 1987 VI R 60/84, BFHE 150, 435 , BStBl II 1987, 780, vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115, vom 18. April 1996 VI R 54/95, Sammlung der amtlich nicht veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1996, 740 sowie BFH-Beschluss vom 22. November 2000 VI B 174/00, Sammlung der amtlich nicht veröffentlichten Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2001, 451 ).

    Allein der Zeitpunkt der Promotion könne für die steuerliche Einordnung nicht maßgeblich sein (vgl. nur BFH in BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115 m. w. N.; im Ergebnis ebenso: FG Köln in DStRE 2002, 5).

  • FG Sachsen, 27.08.2003 - 6 K 184/01

    Aufwendungen für eine berufsbegleitende Promotion als Werbungskosten;

    Promotionskosten sind in aller Regel dem Bereich der Berufsausbildung zuzuordnen und unterfielen nach überkommener Rechtsprechung nur dem Sonderausgabenabzug (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 9. Oktober 1992 VI R 176, 88, BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115).

    Im übrigen würde man bei einer Differenzierung danach, ob die Dissertation für das vom Steuerpflichtigen angegebene Berufsziel notwendig oder nur nützlich erschiene, zu einer nicht mehr mit dem Gebot der Rechtssicherheit vereinbaren Kasuistik gelangen (vgl. BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 in BFHE 169, 193 , BStBl II 1993, 115).

  • FG Bremen, 25.03.1997 - 496184K 1

    Anspruch auf Kindergeld für die Zeit einer Promotion des Kindes nach Abschluss

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  • BFH, 22.11.2000 - VI B 174/00

    Promotionskosten als WK

    Der vom Beklagten und Beschwerdeführer (Finanzamt --FA--) eingereichten Beschwerdebegründung kann noch mit hinreichender Deutlichkeit entnommen werden, dass der BFH in den genannten Urteilen vom 27. März 1991 VI R 52/88 (BFHE 164, 272, BStBl II 1991, 637), vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88 (BFHE 169, 139, BStBl II 1993, 115) sowie vom 7. August 1987 VI R 60/84 (BFHE 150, 435, BStBl II 1987, 780) den abstrakten Rechtssatz aufgestellt hat, dass Aufwendungen für die Promotion außerhalb eines Promotionsdienstverhältnisses keine Werbungskosten, sondern nur in beschränktem Umfang als Sonderausgaben i.S. des § 10 Abs. 1 Nr. 7 des Einkommensteuergesetzes (EStG) abziehbar sind.
  • FG Münster, 09.07.2003 - 1 K 3346/01

    Aufwendungen für ein Promotionsstudium an einer ausländischen Universität als

    Aufwendungen für ein Promotionsstudium einschließlich der Kosten für die Anfertigung und Vervielfältigung der Dissertation fielen nach ständiger Rechtsprechung des BFH ebenfalls nicht unter die bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit (§ 19 Abs. 1 S.1 Nr. 1 EStG) berücksichtigungsfähigen Werbungskosten, es sei denn, es handelte sich um den Fall eines Promotionsarbeitsverhältnisses, bei dem die Verpflichtung zur Promotion alleiniger oder ganz wesentlicher Vertragsinhalt ist (vgl. BFH, Urteil vom 07.08.1987, VI R 60/84, BFHE 150, 435, BStBl. II 1987, 780, vom 09.10.1993 VI R 176/88, BFHE 1969, 193, BStBl. II 1993, 115, vom 18.04.1996 VI R 54/95, BFH/NV 1996, 740 sowie BFH-Beschluss vom 22.11.2000 VI B 174/00, BFH/NV 2001, 451).
  • FG Köln, 01.07.2003 - 8 K 1273/97

    Aufwendungen für berufsbegleitendes Promotionsstudium

    Dies würde gegen den Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Besteuerung verstoßen, weil der bereits in das Berufsleben eingetretene und die Promotion nachholende steuerlich besser gestellt werde, als derjenigen, der - wie im Regelfalle - unmittelbar nach Abschluß seines Studiums promoviere (BFH-Urteil vom 9. Oktober 1992 VI R 176/88, BStBl II 1993, 115; vergl. auch BFH-Urteil vom 18. April 1996 VI R 54/95, BFH/NV 1996, 740 und BFH-Beschluss vom 21. November 2000 IX R 61/99, BFH/NV 2001, 451).
  • BSG, 27.09.1994 - 10 RKg 3/94

    Anspruch auf Kindergeld für eine im Promotionsstudium befindliche Tochter -

  • FG Münster, 21.04.1998 - 15 K 4283/96
  • BFH, 28.10.1994 - VI R 70/94

    Absetzen von Fahrtkosten zu Lehrgangsorten als Werbungskosten bei den Einkünften

  • BFH, 20.05.1994 - VI R 3/94

    Abzug von Promotionskosten als Werbungskosten

  • FG Düsseldorf, 06.11.1997 - 15 K 4646/96

    Kindergeld/-freibetrag für Promotionsstudenten

  • FG Thüringen, 21.10.1998 - III 14/98

    Berufsausbildung bei Aufbaustudium in Frankreich

  • FG Nürnberg, 27.05.1998 - III (V) 639/97
  • FG Rheinland-Pfalz, 30.08.2002 - 6 K 3175/99

    Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Diplomarbeit

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.07.1995 - 1 K 2597/93

    Lohnsteuer; kein Promotionsdienstverhältnis bei 1/3-2/3-Arbeitsverhältnis

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Rechtsprechung
   BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,3325
BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91 (https://dejure.org/1992,3325)
BFH, Entscheidung vom 12.05.1992 - VII R 38/91 (https://dejure.org/1992,3325)
BFH, Entscheidung vom 12. Mai 1992 - VII R 38/91 (https://dejure.org/1992,3325)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 6
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 10.10.1961 - I 63/60 U

    Anwendbarkeit der Grundsätze über die Nachsichtgewährung bei

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Nach der Rechtsprechung des BFH gelten die Grundsätze der FGO über Fristversäumnis und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für das FA in gleicher Weise wie für einen Steuerpflichtigen (BFH-Beschluß vom 10. Oktober 1961 I 63/60 U, BFHE 73, 795, BStBl III 1961, 555; Beschluß vom 1. Oktober 1981 IV R 100/80, BFHE 134, 220, BStBl II 1982, 131).

    Sie war daher insoweit als "Botin" ohne eigene Entscheidungsbefugnisse anzusehen (vgl. BFH-Beschluß in BFHE 73, 795; Urteil vom 11. Januar 1983 VII R 92/80, BFHE 137, 399, 402, BStBl II 1983, 334; Beschluß vom 16. März 1989 VII R 82/88, BFHE 156, 79, BStBl II 1989, 569).

  • BFH, 11.01.1983 - VII R 92/80

    Fristwahrung - Hilfspersonen - Unterstützung

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Sie war daher insoweit als "Botin" ohne eigene Entscheidungsbefugnisse anzusehen (vgl. BFH-Beschluß in BFHE 73, 795; Urteil vom 11. Januar 1983 VII R 92/80, BFHE 137, 399, 402, BStBl II 1983, 334; Beschluß vom 16. März 1989 VII R 82/88, BFHE 156, 79, BStBl II 1989, 569).
  • BFH, 24.07.1989 - III R 83/88

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer Revisionsfrist

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Auch die Entscheidungen des BFH (Beschluß vom 24. Juli 1989 III R 83/88, BFH/NV 1990, 248) und des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluß vom 27. Juni 1984 9 B 3209/82, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1986, 30), die eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand ablehnen, wenn auf der die Frist auslösenden Entscheidung nur die Wiedervorlage der Akten verfügt, nicht aber auch die Frist im Fristenkontrollbuch eingetragen wurde, treffen den vorliegenden Fall nicht.
  • BFH, 16.03.1989 - VII R 82/88

    Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Organisationsmangel - Revision -

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Sie war daher insoweit als "Botin" ohne eigene Entscheidungsbefugnisse anzusehen (vgl. BFH-Beschluß in BFHE 73, 795; Urteil vom 11. Januar 1983 VII R 92/80, BFHE 137, 399, 402, BStBl II 1983, 334; Beschluß vom 16. März 1989 VII R 82/88, BFHE 156, 79, BStBl II 1989, 569).
  • BFH, 28.03.1969 - III R 2/67

    Fristversäumnisse - Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Versehen eines

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Das Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder Bevollmächtigten steht dem eigenen Verschulden des FA gleich (BFH-Urteil vom 28. März 1969 III R 2/67, BFHE 96, 85, BStBl II 1969, 548; BFH-Beschluß vom 7. März 1989 VII R 120/87, BFH/NV 1989, 791).
  • BFH, 25.11.1988 - VI S 2/88

    Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe im finanzgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Der Sachgebietsleiter durfte aber aufgrund seiner Verfügung mit der sofortigen Wiedervorlage des Vorgangs zusammen mit der eingegangenen, die Frist auslösenden Entscheidung rechnen und wäre dann bei ordnungsgemäßer Befolgung seiner diesen Fall betreffenden Verfügung in der Lage gewesen, das in diesem Fall Erforderliche für die Überwachung und Einhaltung der Frist zu veranlassen (vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1988 VII R 36/88, BFH/NV 1989, 520).
  • BFH, 27.03.1985 - II R 118/83

    Finanzgerichtsverfahren - Wiedereinsetzungsantrag - Frist - Nachschieben von

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Denn nach ständiger Rechtsprechung sind alle Tatsachen, die den Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand begründen, innerhalb der Antragsfrist nach § 110 Abs. 2 Satz 1 AO 1977 vorzutragen (vgl. BFH-Urteil vom 27. März 1985 II R 118/83, BFHE 144, 1, BStBl II 1985, 586 zu der entsprechenden Vorschrift des § 56 Abs. 2 Satz 1 FGO und BGH-Beschluß vom 25. März 1987 IV b ZB 39/87, HFR 1988, 539 zu § 234 Abs. 1 ZPO).
  • BFH, 01.10.1981 - IV R 100/80

    Revisionsbegründungsfrist - Absendung - Sorgfaltspflicht

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Nach der Rechtsprechung des BFH gelten die Grundsätze der FGO über Fristversäumnis und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für das FA in gleicher Weise wie für einen Steuerpflichtigen (BFH-Beschluß vom 10. Oktober 1961 I 63/60 U, BFHE 73, 795, BStBl III 1961, 555; Beschluß vom 1. Oktober 1981 IV R 100/80, BFHE 134, 220, BStBl II 1982, 131).
  • BFH, 07.03.1989 - VII R 120/87

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Das Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder Bevollmächtigten steht dem eigenen Verschulden des FA gleich (BFH-Urteil vom 28. März 1969 III R 2/67, BFHE 96, 85, BStBl II 1969, 548; BFH-Beschluß vom 7. März 1989 VII R 120/87, BFH/NV 1989, 791).
  • BFH, 04.03.1986 - VII R 78/84

    Inhaltliche Anforderungen an eine Revisionsbegründung - Interesse an der

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII R 38/91
    Dabei schließt jedes Verschulden - also auch einfache Fahrlässigkeit - die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand aus (BFH-Urteil vom 4. März 1986 VII R 78/84, BFH/NV 1986, 622, 624; Beschluß vom 11. Oktober 1991 VII R 32/90, Juristisches Informationssystem des Bundes - JURIS -).
  • BFH, 16.01.1989 - V B 4/88

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • BFH, 29.11.1988 - VII R 36/88

    Zulässigkeit der Revision bei Fristversäumung

  • BGH, 03.07.1991 - XII ZB 39/91

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Gesuch um Wiedereinsetzung in

  • BFH, 11.10.1991 - VII R 32/90

    Unzulässigkeit einer Revision aufgrund Fristversäumnis und nicht stattgegebenem

  • BVerwG, 27.06.1984 - 9 B 3209.82

    Verwaltungsgerichtsverfahren - Wiedereinsetzung - Rechtsmittelfrist -

  • BGH, 25.03.1987 - IVb ZB 39/87

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

  • BFH, 26.02.2019 - X R 25/18

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der

    Zwar ist das Verschulden eines Sachbearbeiters der Finanzbehörde grundsätzlich nicht zuzurechnen, da dieser weder gesetzlicher Vertreter noch Bevollmächtigter ist (BFH-Beschluss vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6, unter II.1.; vgl. auch Bruns in Gosch, FGO § 56 Rz 16).
  • BFH, 12.09.2005 - VII R 10/05

    Keine Wiedereinsetzung bei Bearbeitungsfehlern des Sachgebietsleiters

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) gelten die Grundsätze über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand für das FA in gleicher Weise wie für einen Steuerpflichtigen (vgl. statt aller: Urteil des Senats vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6).

    Mitarbeiter des Finanzamts, die weder dessen gesetzliche Vertreter noch bevollmächtigt sind, den betreffenden Vorgang zu bearbeiten, sind hingegen nach der Rechtsprechung des BFH als Boten ohne eigene Entscheidungsbefugnis anzusehen; dementsprechend ist dem Finanzamt ein etwaiges Verschulden solcher Personen nicht als ein die Wiedereinsetzung ausschließender Umstand anzurechnen (Entscheidungen des Senats vom 11. Januar 1983 VII R 92/80, BFHE 137, 399, BStBl II 1983, 334; vom 16. März 1989 VII R 82/88, BFHE 156, 79, BStBl II 1989, 569, und in BFH/NV 1993, 6).

  • BFH, 16.09.2014 - II B 46/14

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Anforderungen an die Fristenkontrolle im

    Das Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder Bevollmächtigten steht somit dem eigenen Verschulden des FA gleich (BFH-Urteil vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6; BFH-Beschluss in BFH/NV 2013, 397, Rz 7).

    Die für die Bearbeitung von Rechtsmitteln zuständigen Beschäftigten des FA, die die Befähigung zum Richteramt haben und daher gemäß § 62 Abs. 4 Satz 4 FGO zur Vertretung des FA vor dem BFH berechtigt sind, haben dabei zumindest die Stellung eines Bevollmächtigten inne (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 6).

  • BFH, 24.05.2023 - XI R 34/21

    Zum Organisationsverschulden der Finanzverwaltung bei der Übermittlung

    b) Bei der Beurteilung, ob eine Behörde sich die Versäumung einer gesetzlichen Frist als schuldhaft anrechnen lassen muss, gelten grundsätzlich die gleichen Maßstäbe, wie sie die Rechtsprechung für das Verschulden von Angehörigen der rechts- und steuerberatenden Berufe entwickelt hat (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 16.01.2007 - IX R 41/05, BFH/NV 2007, 1508, Rz 10, m.w.N.; vom 25.11.2008 - III R 78/06, BFH/NV 2009, 407; vom 24.03.2011 - VII R 48/10, Rz 8); das bedeutet auch, dass das Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder Bevollmächtigten dem eigenen Verschulden des FA gleichsteht (vgl. BFH-Urteil vom 12.05.1992 - VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6, Rz 15, m.w.N.; vom 06.11.2012 - VIII R 40/10, Rz 7).
  • BFH, 15.02.2011 - VI R 69/10

    Keine Wiedereinsetzung für FA, wenn die OFD eine Revisionsbegründung schuldhaft

    Bereits einfache Fahrlässigkeit schließt die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand aus (BFH-Urteil vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6).

    Das Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder eines Bevollmächtigten steht dem eigenen Verschulden des FA gleich (BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 6).

  • BFH, 20.05.2015 - XI R 48/13

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei versäumter Frist zur

    Das Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder Bevollmächtigten steht demnach dem eigenen Verschulden des FA gleich (vgl. BFH-Urteil vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6; BFH-Beschluss in BFH/NV 2013, 397, m.w.N.).
  • BFH, 06.11.2012 - VIII R 40/10

    Wiedereinsetzungsantrag des Finanzamts - Verspäteter Antrag auf mündliche

    b) Bei der Beurteilung, ob eine Behörde sich die Versäumung einer gesetzlichen Frist als schuldhaft anrechnen lassen muss, gelten grundsätzlich die gleichen Maßstäbe, wie sie die Rechtsprechung für das Verschulden von Angehörigen der rechts- und steuerberatenden Berufe entwickelt hat (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Beschlüsse vom 16. Januar 2007 IX R 41/05, BFH/NV 2007, 1508, m.w.N.; vom 25. November 2008 III R 78/06, BFH/NV 2009, 407); d.h., das Verschulden eines gesetzlichen Vertreters oder Bevollmächtigten steht dem eigenen Verschulden des FA gleich (BFH-Urteil vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6, m.w.N.).
  • BFH, 29.03.1994 - VII R 64/93

    Einlegung einer Revision innerhalb der Revisionsfrist

    Wird wie im Streitfall das HZA durch einen zum Richteramt befähigten Beamten der Oberfinanzdirektion (OFD) vertreten, so ist nach § 155 FGO i. V. m. § 85 Abs. 2 der Zivilprozeßordnung (ZPO) dessen schuldhaftes Handeln ggf. dem HZA wie eigenes Verschulden zuzurechnen (vgl. Senatsurteil vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6).

    Jedes Verschulden -- auch leichte Fahrlässigkeit -- schließt die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand aus (Senatsurteil in BFH/NV 1993, 6 m. w. N.).

  • BFH, 08.09.1998 - VII R 136/97

    Steuerberaterprüfung - Zulassung zum mündlichen Teil - Bewertung schriftlicher

    Bei der Beurteilung der Frage, ob eine Behörde sich die Versäumung einer gesetzlichen Frist als schuldhaft anrechnen lassen muß, gelten nach der Rechtsprechung des BFH grundsätzlich die gleichen Maßstäbe, wie sie von der Rechtsprechung für ein Wiedereinsetzungsgesuch des Steuerpflichtigen entwickelt worden sind (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 1. Oktober 1981 IV R 100/80, BFHE 134, 220, BStBl II 1982, 131; vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6, und vom 19. Juli 1994 II R 74/90, BFHE 175, 302, BStBl II 1994, 946).
  • FG Köln, 13.07.2011 - 2 K 459/08

    Formale Erfordernisse eines wirksamen Antrages auf Vergütung der Vorsteuer

    Dies erfordert nach ständiger Rechtsprechung des BFH eine substantiierte und schlüssige Darstellung aller entscheidungserheblichen Tatsachen innerhalb der Antragsfrist (vgl. BFH-Urteile vom 12. Mai 1992 VII R 38/91, BFH/NV 1993, 6; vom 19. Januar 1993 X R 82/92, BFH/NV 1993, 611).
  • BFH, 07.07.2003 - II B 5/03

    Wiedereinsetzung; Postausgangskontrolle des FA

  • BFH, 28.01.2000 - VII B 281/99

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

  • FG Köln, 07.05.2003 - 2 K 6585/02

    Ausschluss einer Vorsteuervergütung nach Versäumung der Frist des § 18 Abs. 9

  • BFH, 10.03.2000 - VII R 2/00

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Ausgangskontrolle der Finanzbehörde

  • BFH, 06.11.1997 - VII R 113/97

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der Revisionsfrist

  • FG Niedersachsen, 22.01.2008 - 4 K 11246/04

    Ermittlung des Durchschnittssatzgewinns eines Steuerpflichtigen unter

  • BFH, 07.04.1998 - VII R 70/96
  • BFH, 07.11.1995 - VII R 34/94

    Zulässigkeit einer Revision vom Hauptzollamt

  • BFH, 23.04.1993 - III R 73/91

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer Revisionsfrist -

  • FG Rheinland-Pfalz, 03.05.2004 - 5 K 2659/02

    Keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei unzureichender

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