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   BFH, 19.01.1993 - VIII R 74/91   

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BFH, 19.01.1993 - VIII R 74/91 (https://dejure.org/1993,963)
BFH, Entscheidung vom 19.01.1993 - VIII R 74/91 (https://dejure.org/1993,963)
BFH, Entscheidung vom 19. Januar 1993 - VIII R 74/91 (https://dejure.org/1993,963)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Finanzierungskosten für eine im Privatvermögen gehaltene wesentliche GmbH-Beteiligung als laufende Werbungskosten im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 714
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 12.11.1991 - IX R 15/90

    Schuldzinsen, die nach Beendigung der Einkunftserzielung eines vermieteten

    Auszug aus BFH, 19.01.1993 - VIII R 74/91
    Schuldzinsen sind als Werbungskosten indessen nur solange abzugsfähig, wie sie im jeweiligen Zeitpunkt ihrer Entstehung mit einer Einkunftsart in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen (§ 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 EStG; BFH-Urteil vom 12. November 1991 IX R 15/90, BFHE 166, 219 [BFH 12.11.1991 - IX R 15/90], BStBl II 1992, 289).

    Entsprechend ist zu den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung entschieden worden (vgl. BFH-Urteile vom 21. Dezember 1982 VIII R 48/8 BFHE 138, 47, BStBl II 1983, 373; vom 7. August 1990 VIIIR 67/86, BFHE 162, 48, BStBl II 1991, 14; in BFHE 166, 219 [BFH 12.11.1991 - IX R 15/90], BStBl II 1992, 289).

    In beiden Fällen entfällt mit dem Wegfall der Einkunftserzielung der wirtschaftliche Zusammenhang der Schuldzinsen mit der Einkunftsart (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 33 zur Veräußerung, bestätigt durch Urteil vom 19. Mai 1992 VIII R 16/88, BFHE 168, 170 [BFH 19.05.1992 - VIII R 16/88], BStBl II 1992, 902; Urteil vom 12. November 1991 IX R 15/90, BFHE 166, 219 [BFH 12.11.1991 - IX R 15/90], BStBl II 1992, 289 zur Zwangsversteigerung; vom 23. Februar 1984 IV R 245/80, NV, zum Konkurs einer Aktiengesellschaft).

    Der BFH hat sich wiederholt mit den auch von der Vorentscheidung erhobenen Einwendungen auseinandergesetzt und eine Gleichstellung nachträglicher Werbungskosten mit nachträglichen Betriebsausgaben wegen der unterschiedlichen rechtlichen Ausgangslage abgelehnt (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 33; in BFHE 162, 48, BStBl II 1991, 14; in BFHE 163, 376, BStBl II 1991, 398; in BFHE 166, 219 [BFH 12.11.1991 - IX R 15/90], BStBl II 1992, 289; vom 26. Februar 1988 III R 168/82, BFH/NV 1988, 554; zuletzt ferner die Urteile vom 10. November 1992, VIII R 98/90, BFH/NV 1993, 468; vom 8. Dezember 1992 VIII R 99/90.

  • BFH, 31.07.1991 - VIII R 67/88

    Schuldzinsen für Kredite als nachträgliche Werbungskosten im Rahmen der Einkünfte

    Auszug aus BFH, 19.01.1993 - VIII R 74/91
    Nachdem die GmbH nach den nicht angegriffenen Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) spätestens im Jahre 1984 aufgelöst war (vgl. dazu BFH-Urteil vom 3. Oktober 1989 VIII R 328/84, BFH/NV 1990, 361) und die Kapitalanlage in Form der Beteiligung keine Erträge mehr bringt, ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH der Abzug von - nachträglichen - Werbungskosten nicht mehr möglich (vgl. BFH-Urteile vom 9. August 1983 VIII R 276/82, BFHE 139, 257, BStBl II 1984, 29; vom 2. Oktober 1984 VIII R 20/84, BFHE 143, 304, BStBl II 1985, 428, und VIII R 36/83, BFHE 143, 228, BStBl II 1985, 320, beide zur Finanzierung nachträglicher Anschaffungskosten einer Beteiligung; vom 31. Juli 1991 VIII R 67/88, BFH/NV 1992, 33).

    In beiden Fällen entfällt mit dem Wegfall der Einkunftserzielung der wirtschaftliche Zusammenhang der Schuldzinsen mit der Einkunftsart (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 33 zur Veräußerung, bestätigt durch Urteil vom 19. Mai 1992 VIII R 16/88, BFHE 168, 170 [BFH 19.05.1992 - VIII R 16/88], BStBl II 1992, 902; Urteil vom 12. November 1991 IX R 15/90, BFHE 166, 219 [BFH 12.11.1991 - IX R 15/90], BStBl II 1992, 289 zur Zwangsversteigerung; vom 23. Februar 1984 IV R 245/80, NV, zum Konkurs einer Aktiengesellschaft).

    Der BFH hat sich wiederholt mit den auch von der Vorentscheidung erhobenen Einwendungen auseinandergesetzt und eine Gleichstellung nachträglicher Werbungskosten mit nachträglichen Betriebsausgaben wegen der unterschiedlichen rechtlichen Ausgangslage abgelehnt (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1992, 33; in BFHE 162, 48, BStBl II 1991, 14; in BFHE 163, 376, BStBl II 1991, 398; in BFHE 166, 219 [BFH 12.11.1991 - IX R 15/90], BStBl II 1992, 289; vom 26. Februar 1988 III R 168/82, BFH/NV 1988, 554; zuletzt ferner die Urteile vom 10. November 1992, VIII R 98/90, BFH/NV 1993, 468; vom 8. Dezember 1992 VIII R 99/90.

  • BFH, 08.10.1985 - VIII R 234/84

    Zum Abzug von Schuldzinsen für einen zum Erwerb einer wesentlichen Beteiligung i.

    Auszug aus BFH, 19.01.1993 - VIII R 74/91
    Eine andere Betrachtung ist auch nicht daraus abzuleiten, daß der Gesetzgeber ausnahmsweise Gewinne bzw. Verluste aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften wegen der wirtschaftlichen Ähnlichkeit mit Gewinnen aus der Veräußerung von Mitunternehmeranteilen für steuerwürdig ansieht und unter den Voraussetzungen des § 17 EStG steuerlich erfaßt (vgl. dazu BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 234/84, BFHE 145, 335, BStBl II 1986, 596; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 11.Aufl., § 17 Anm.3a).

    Eine vollständige Gleichstellung der wesentlichen Beteiligung mit der steuerlichen Behandlung von Mitunternehmeranteilen rechtfertigt sich indessen ebensowenig aus der Überlegung, daß § 17 EStG Wertsteigerungen der Beteiligung, insbesondere infolge nicht ausgeschütteter Gewinne der Kapitalgesellschaft (BFHE 145, 335, BStBl II 1986, 596) erfaßt; denn dadurch wird nicht die für den Abzug nachträglicher Betriebsausgaben notwendige Voraussetzung eines Betriebsvermögens geschaffen.

  • BFH, 20.05.1997 - VIII B 108/96

    Verdeckte wesentliche Beteiligung - Bewertung

    Der wesentlich Beteiligte hat kein Betriebsvermögen (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714, 715, m.w.N.; Beschluß vom 27. November 1995 VIII B 16/95, BFH/NV 1996, 406, 407).
  • BFH, 16.03.2010 - VIII R 20/08

    Nachträgliche Schuldzinsen - Wesentliche Beteiligung - Berücksichtigung von

    (3) Trotz des für Betriebsausgaben wie für Werbungskosten in gleicher Weise geltenden Veranlassungsprinzips (vgl. nur Schmidt/Drenseck, a.a.O., § 9 Rz 7, m.w.N.) hat der Senat in der Vergangenheit eine Gleichstellung nachträglicher Werbungskosten mit nachträglichen Betriebsausgaben wegen der unterschiedlichen rechtlichen Ausgangslage (d.h. wegen rechtlicher Besonderheiten der Einkünfte aus § 17 EStG) stets abgelehnt (vgl. BFH-Urteil vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714).

    Und auch die anderen Besonderheiten der Einkünfte aus § 17 EStG rechtfertigten keine vollständige Gleichstellung der wesentlichen Beteiligung mit der steuerlichen Behandlung von Mitunternehmeranteilen (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1993, 714, m.w.N.).

  • BFH, 17.04.1997 - VIII R 47/95

    Wesentliche Beteiligung: Fehlgeschlagene Veräußerungskosten

    Der erkennende Senat sieht keinen Anlaß, von dieser gesetzgeberischen Wertung und der dargestellten Systematik sowie schließlich der ständigen Rechtsprechung in Fällen fehlgeschlagener Veräußerungskosten bei wesentlichen Beteiligungen abzuweichen (vgl. auch BFH-Urteile vom 23. April 1996 IX R 5/94, BFHE 180, 374, BStBl II 1996, 595, m.w.N. zur Vorfälligkeitsentschädigung; vom 25. April 1995 IX R 114/92, BFH/NV 1995, 966 zur Nichtabzugsfähigkeit von Schuldzinsen für ein Refinanzierungsdarlehen für die Zeit nach Aufgabe der Vermietungsabsicht oder -tätigkeit; ferner BFH-Beschluß vom 27. November 1995 VIII B 16/95, BFH/NV 1996, 406, 407, m.umf.N. zur Ablehnung nachträglicher Werbungskosten; BFH-Urteile vom 19. Januar 1993 VIII R 74/91, BFH/NV 1993, 714, 715, m.w.N. sowie vom 9. November 1993 IX R 81/90, BFHE 173, 97, BStBl II 1994, 289 betreffend Kursverluste bei Fremdwährungsdarlehen als nichtabzugsfähige Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung).

    Inhaber einer wesentlichen Beteiligung auch kein Betriebsvermögen (vgl. BFH-Beschluß in BFH/NV 1996, 406, 407; BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 714, 715, m.w.N.).

    § 17 EStG erfaßt ausschließlich den Veräußerungs- bzw. Liquidationsgewinn als gewerbliche Einkünfte, nicht aber einen laufenden Gewinn (BFH/NV 1993, 714, 715).

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