Rechtsprechung
   BFH, 03.03.1993 - II R 11/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,2480
BFH, 03.03.1993 - II R 11/90 (https://dejure.org/1993,2480)
BFH, Entscheidung vom 03.03.1993 - II R 11/90 (https://dejure.org/1993,2480)
BFH, Entscheidung vom 03. März 1993 - II R 11/90 (https://dejure.org/1993,2480)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,2480) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an den Nachweis des Zugangs eines schriftlichen Verwaltungsaktes nach der Abgabenordnung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Beweis des Zugangs eines Verwaltungsaktes (§ 122 AO )

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1994, 141
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 14.03.1989 - VII R 75/85

    Kein Nachweis des Zugangs durch Anscheinsbeweis; es gelten die allgemeinen

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 11/90
    Nach der neueren Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534), auf die sich der Kläger beruft, kann der Nachweis des Zugangs eines schriftlichen Verwaltungsakts nach § 122 Abs. 2 AO 1977 von der Finanzbehörde nicht (mehr) nach den Grundsätzen des Anscheinsbeweises (Primafacie-Beweis) geführt werden.

    Es handelt sich hierbei jedoch um einen Indizienbeweis und nicht um einen Beweis des ersten Anscheins (BFH in BFHE 156, 66, 72, BStBl II 1989, 534, 537).

    Es beruft sich gerade nicht darauf - was nach der Entscheidung in BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 unzulässig wäre -, daß der Zugang einer nachweislich zur Post gegebenen Briefsendung beim Empfänger typisch sei.

  • BFH, 14.01.1992 - VII R 112/89

    Führen des Nachweises des Zugangs eines schriftlichen Verwaltungsakts durch die

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 11/90
    Die - fehlerhafte - Verwendung des Rechtsbegriffs Beweis des ersten Anscheins schließt die Verwertbarkeit des nach anderen Grundsätzen gewonnenen Beweises durch das FG nicht aus (BFH-Urteil vom 14. Januar 1992 VII R 112/89, BFH/NV 1992, 365).
  • BFH, 28.11.1973 - I R 66/71

    Zustellung - Beweislast - Zugang des Steuerbescheids - Erster Anschein -

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 11/90
    Das Finanzgericht (FG) sah den Zugang des Feststellungsbescheids nach den Grundsätzen des Anscheinsbeweises als erwiesen an (Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 28. November 1973 I R 66/71, BFHE 110, 502, BStBl II 1974, 70).
  • BFH, 08.07.1998 - I R 17/96

    Bekanntgabe von Einspruchsentscheidungen per Telefax

    d) Da bereits die für den Anscheinsbeweis erforderlichen allgemeinen Erfahrungssätze nach jetziger Erkenntnis nicht bestehen, muß der Senat nicht die zwischen den Verfahrensbeteiligten streitige Rechtsfrage entscheiden, ob der Nachweis des Zugangs eines durch Telefax übermittelten schriftlichen Verwaltungsaktes nur nach den allgemeinen Beweisregeln geführt werden kann und somit für ihn die gleichen Grundsätze gelten wie für den Nachweis des Zugangs eines durch einfache Briefpost versandten Verwaltungsaktes (s. BFH-Entscheidungen vom 14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534; vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327, BStBl II 1995, 41; vom 8. August 1995 VII B 61/95, BFH/NV 1996, 105; Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 122 Anm. 4; Tipke/Kruse, a.a.O., § 122 AO 1977 Rz. 23d).
  • BFH, 12.03.2003 - X R 17/99

    Zugang eines schriftlichen Verwaltungsakts

    Auf den sog. Anscheinsbeweis, der auf einen typischen, nicht aber auf den tatsächlichen Geschehensablauf abstellt, kann der Zugangsnachweis nach § 122 Abs. 2 AO 1977 hingegen nicht gestützt werden (vgl. auch BFH-Urteile vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327, BStBl II 1995, 41; vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141, und Senatsbeschluss vom 28. Januar 1993 X B 80/92, BFH/NV 1994, 108).
  • BFH, 15.09.1994 - XI R 31/94

    Keine Beweiserleichterung zugunsten des FA für den Fall, daß der Zugang bei

    Der VII. Senat hat es aber ausdrücklich abgelehnt, in den Fällen des Zugangsnachweises nach § 122 Abs. 2 AO 1977 einen sog. Anscheinsbeweis, der auf einen typischen, nicht aber auf den tatsächlichen Geschehensablauf abstellt, genügen zu lassen (vgl. auch BFH-Urteil vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141, und BFH-Beschluß vom 28. Januar 1993 X B 80/92, BFH/NV 1994, 108).

    b) Im Unterschied zu dem Fall, der dem Urteil des II. Senats in BFH/NV 1994, 141 zugrunde lag, hat das FG den Beweisbegriff auch nicht lediglich falsch bezeichnet, sondern für bestimmte Konstellationen die Anforderungen an den Nachweis des Zugangs der Steuerbescheide zu Lasten des Klägers verändert.

  • FG Hessen, 29.10.2007 - 3 K 523/05

    Zugang eines Verwaltungsakts

    In dem Fall des BFH-Urteils vom 03.03.1993 II R 11/90 (BFH/NV 1994, 141) hatte der dortige Kläger sich mit dem Einspruch gegen einen Einkommensteuerbescheid gewandt, in dem die damals gültige Vergünstigung für sog. Zweifamilienhäuser abgelehnt worden war; dazu hatte er zunächst geltend gemacht, in dem maßgebenden Einheitswertbescheid sei zu Unrecht die Grundstücksart "Einfamilienhaus" festgestellt worden; erst später hatte er behauptet, der genannte Einheitswertbescheid sei ihm nicht zugegangen.
  • BFH, 18.02.1994 - XI R 51/93

    Zugangsnachweis bei Steuerbescheiden

    Der BFH hat es aber ausdrücklich abgelehnt, in den Fällen des Zugangsnachweises gemäß § 122 Abs. 2 AO 1977 einen sog. Anscheinsbeweis, der auf einen typischen, nicht aber auf den tatsächlichen Geschehensablauf abstellt, genügen zu lassen (vgl. auch BFH-Urteil vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141 und BFH-Beschluß vom 28. Januar 1993 X B 80/92, BFH/NV 1994, 108).

    Im Unterschied zu dem Fall, der dem Urteil des II.Senats II R 11/90 zugrunde lag, hat das FG den Beweisbegriff auch nicht lediglich falsch bezeichnet, sondern für bestimmte Konstellationen die Anforderungen an den Nachweis des Zugangs der Steuerbescheide zu Lasten des Klägers verändert.

  • BFH, 27.10.1998 - VII B 101/98

    Zugangsvermutung des § 122 Abs. 2 AO

    Das FG konnte aus der nach Aktenlage erfolgten Absendung des Umsatzsteuerbescheides an die zutreffende Anschrift des Antragstellers und seinem das Bestehen der Forderung nicht anzweifelnden Verhalten während all der Jahre, in denen gegen ihn jeweils unter Angabe der Umsatzsteuerforderung für 1987 Vollstreckungsmaßnahmen in die Wege geleitet worden sind, den mit großer Wahrscheinlichkeit zutreffenden Schluß ziehen, daß dem Antragsteller der Inhalt des Umsatzsteuerbescheides 1987 bekannt gewesen ist (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141).
  • BFH, 28.09.2012 - III B 36/12

    Rechtsmittel - materielle Richtigkeit eines Bescheids - Wirksamkeit

    In der Rechtsprechung ist geklärt, dass der Beweis des Zugangs eines mit einfachem Brief versandten Bescheids auf Indizien gestützt und im Wege der freien Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO geführt werden kann (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534; BFH-Beschlüsse vom 26. Oktober 1998 X B 117/98, BFH/NV 1999, 450; vom 4. November 2008 I B 106/08, Zeitschrift für Steuern & Recht 2009, R 40; Senatsbeschluss vom 15. April 2011 III B 200/10, BFH/NV 2011, 1291).
  • BFH, 15.04.2011 - III B 200/10

    Zeitliche Reichweite eines Kindergeld ablehnenden oder aufhebenden Bescheids -

    Denn in der Rechtsprechung ist bereits geklärt, dass der Beweis des Zugangs eines mit einfachem Brief versandten Bescheids auf Indizien gestützt und im Wege der freien Beweiswürdigung nach § 96 Abs. 1 FGO geführt werden kann (z.B. BFH-Urteile vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534; BFH-Beschlüsse vom 26. Oktober 1998 X B 117/98, BFH/NV 1999, 450; vom 4. November 2008 I B 106/08, Zeitschrift für Steuern & Recht 2009, R 40).
  • BFH, 31.03.1998 - I S 8/97

    Zugang einer per Telefax übermittelten Einspruchsentscheidung

    Für die Übermittlung eines Verwaltungsaktes durch die Briefpost hat der BFH entschieden, der gemäß § 122 Abs. 2 letzter Halbsatz AO 1977 von der Finanzbehörde zu führende Nachweis des Zugangs des Verwaltungsaktes könne nicht nach den Regeln des Anscheinsbeweises geführt werden (s. BFH-Entscheidungen vom 14. März 1989 VII R 75/85, BFHE 156, 66, BStBl II 1989, 534 ; vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141; vom 15. September 1994 XI R 31/94, BFHE 175, 327 , BStBl II 1995, 41 ; vom 8. August 1995 VII B 61/95, BFH/NV 1996, 105; gl.A. z.B. Klein/Brockmeyer, aaO, § 122 Anm. 4; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung , 16. Aufl., § 122 AO 1977 Rz. 23d).
  • FG München, 12.09.2013 - 10 K 3728/10

    Wirksamkeit von Prüfungsanordnungen erst mit Bekanntgabe - Beweislast für den

    Als gewichtiges Indiz für die Annahme des Zugangs ist regelmäßig die Tatsache zu werten, dass der als Empfänger benannte Beteiligte sich mit seiner Behauptung, der betreffende Bescheid sei ihm nicht zugegangen, im Widerspruch zu früheren Äußerungen gesetzt hat (vgl. BFH-Urteile vom 14. Januar 1992 VII R 112/89, BFH/NV 1992, 365, und vom 3. März 1993 II R 11/90, BFH/NV 1994, 141).
  • FG Baden-Württemberg, 22.09.1995 - 9 K 284/91

    Voraussetzungen und wirksame Bekanntgabe eines Änderungsbescheids; Objektive

  • FG Düsseldorf, 15.08.2008 - 18 K 1548/06

    Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses von geduldeten Ausländern von der

  • BFH, 06.04.1999 - VII B 207/98

    Zugang von VA; Nachweis

  • BFH, 26.10.1998 - X B 117/98

    Zugangsvermutung i.S.d. § 122 Abs. 2 AO

  • FG Köln, 22.10.1998 - 5 K 3668/95

    Keine Beweiserleichterung für den Nachweis des Zugangs eines Bescheids nach

  • FG Hessen, 29.02.2012 - 3 K 911/11

    Indizien für den Zugang eines Bescheides nicht aus passivem Verhalten des

  • FG Nürnberg, 01.04.2008 - 2 K 1452/07

    Entstehung der Umsatzsteuer bei nach Baufortschritt geleisteten

  • VG Frankfurt/Oder, 02.07.2012 - 5 L 96/12

    Kanalanschlussbeiträge (Abwasserbeiträge)

  • FG Baden-Württemberg, 19.05.1999 - 12 K 165/99

    Anforderungen an die wirksame Bekanntgabe eines Gewerbesteuermessbescheides;

  • FG München, 28.07.1997 - 7 K 3113/96

    Schätzung der Besteuerungsgrundlagen wegen Nichtabgabe der Steuererklärung;

  • FG Nürnberg, 05.02.1997 - III 133/95
  • FG München, 16.04.1999 - 7 K 2831/97

    Änderung bestandskräftig gewordener Einkommenssteuerbescheide; Wirksamkeit eines

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht