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   BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92   

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BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92 (https://dejure.org/1993,131)
BFH, Entscheidung vom 13.07.1993 - VIII R 50/92 (https://dejure.org/1993,131)
BFH, Entscheidung vom 13. Juli 1993 - VIII R 50/92 (https://dejure.org/1993,131)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 360 Abs. 3; BGB §§ 705, 706; EStG §§ 4 Abs. 1, 15 Abs. 1 Nr. 2; FGO §§ 60 Abs. 3, 122 Abs. 1; HGB § 249 Abs. 1 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Mitunternehmer - Gesellschafter einer Personengesellschaft - Wirtschaftlich vergleichbare Stellung - Verdeckte Mitunternehmerstellung - Gemeinsames Handeln - Gemeinsamer Zweck - Gleichgeordnete Personen - Mitunternehmerinitiative - Austauschverhältnisse - Bündelung von ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 28
  • NJW 1994, 2912 (Ls.)
  • BB 1994, 420
  • BB 1994, 486
  • DB 1994, 918
  • BStBl II 1994, 282
  • BFH/NV 1994, 25
 
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Wird zitiert von ... (77)Neu Zitiert selbst (38)

  • BFH, 08.07.1992 - XI R 61/89
    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92
    Mitunternehmerinitiative und Mitunternehmerrisiko dürfen danach nicht lediglich auf einzelne Schuldverhältnisse als gegenseitige Austauschverträge zurückzuführen sein (BFH-Urteile vom 8. Juli 1992 XI R 61, 62/89, BFH/NV 1993, 14; in BFH/NV 1992, 803; in BFH/NV 1990, 427; in BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; in BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363; vom 24. Juni 1984 VIII R 65/84, BFHE 142, 221, BStBl II 1985, 85).

    Nach ständiger Rechtsprechung wird eine Mitunternehmerschaft nur durch ein Gesellschaftsverhältnis begründet, welches eine (allseitige) Beteiligung am Gewinn gewährt (BFH-Urteil in BFH/NV 1993, 14, m. w. N.).

    aa) Der Senat braucht nicht abschließend zu entscheiden, ob X Mitunternehmerinitiative entfalten konnte (vgl. dazu Urteil in BFH/NV 1993, 14, m. w. N.).

    bb) Ein Mitunternehmerrisiko kann nur angenommen werden, wenn sich der Erfolg oder Mißerfolg einer geschäftlichen Tätigkeit unmittelbar im Gewinn oder Verlust niederschlägt (BFH/NV 1993, 14).

    Eine andere Beurteilung ergibt sich auch nicht unter Berücksichtigung der vom FA in der in Bezug genommenen Einspruchsentscheidung angeführten Umstände der Bürgschaftsübernahme für Kfz-Käufe der KG (Urteile in BFH/NV 1993, 14; 1991, 661; 1990, 427), der Gewährung unverzinslicher Darlehen (Restkaufpreisforderung, Stehenlassen "gutgeschriebener" Tantiemen, Urteile in BFH/NV 1990, 427; 1985, 79; BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363, 365; ferner BFHE 156, 93, BStBl II 1989, 705) sowie der von der Außenprüfung ermittelten Entnahmen, insbesondere für private Versicherungen (Urteile in BFHE 163, 346; BFH/NV 1985, 79).

  • BFH, 22.01.1985 - VIII R 303/81

    Mitunternehmer - Unternehmerische Entscheidungen - Abhängigkeit von der

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92
    Der Begriff des Mitunternehmers enthält das Erfordernis des gemeinsamen Handelns zu einem gemeinsamen Zweck von einander gleichgeordneten Personen (BFH-Urteile vom 29. April 1992 XI R 58/89, BFH/NV 1992, 803; in BFH/NV 1986, 17; vom 22. Januar 1985 VIII R 303/81, BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363; in BFHE 141, 405, 438, 439, BStBl II 1984, 751).

    Mitunternehmerinitiative und Mitunternehmerrisiko dürfen danach nicht lediglich auf einzelne Schuldverhältnisse als gegenseitige Austauschverträge zurückzuführen sein (BFH-Urteile vom 8. Juli 1992 XI R 61, 62/89, BFH/NV 1993, 14; in BFH/NV 1992, 803; in BFH/NV 1990, 427; in BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; in BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363; vom 24. Juni 1984 VIII R 65/84, BFHE 142, 221, BStBl II 1985, 85).

    Leitenden Angestellten werden gewinnabhängige Bezüge zugestanden, um ihr Interesse am Unternehmenserfolg zu stärken (BFH-Urteil vom 23. August 1990 IV R 58/89, BFH/NV 1991, 661; vom 28. Januar 1986 VIII R 335/82, BFHE 146, 375, BStBl II 1986, 599; in BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363; in BFH/NV 1986, 17).

    Die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen des Beigeladenen zu 1 zur KG waren auch nicht darauf angelegt, daß seine angemessenen Bezüge den Gewinn der KG regelmäßig aufzehrten (einschränkend der erkennende Senat in BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363).

    Eine andere Beurteilung ergibt sich auch nicht unter Berücksichtigung der vom FA in der in Bezug genommenen Einspruchsentscheidung angeführten Umstände der Bürgschaftsübernahme für Kfz-Käufe der KG (Urteile in BFH/NV 1993, 14; 1991, 661; 1990, 427), der Gewährung unverzinslicher Darlehen (Restkaufpreisforderung, Stehenlassen "gutgeschriebener" Tantiemen, Urteile in BFH/NV 1990, 427; 1985, 79; BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363, 365; ferner BFHE 156, 93, BStBl II 1989, 705) sowie der von der Außenprüfung ermittelten Entnahmen, insbesondere für private Versicherungen (Urteile in BFHE 163, 346; BFH/NV 1985, 79).

  • BFH, 05.06.1986 - IV R 272/84

    Verdeckte Mitunternehmerschaft - Voraussetzungen

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92
    Dies gilt für gewinnabhängige Vergütungen in üblicher und leistungsbezogener Höhe (Urteil in BFH/NV 1992, 803), die sich als Gegenleistung für übernommene Sachleistungen erklären lassen (Urteile in BFH/NV 1991, 661; vom 11. September 1986 IV R 82/85, BFHE 148, 135, BStBl II 1987, 111; in BFHE 144, 432, BStBl II 1986, 10; vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 805; vom 28. Januar 1982 IV R 197/79, BFHE 135, 297, BStBl II 1982, 389, zur Bedeutung nach Art und Höhe ungewöhnlich hoher Vergütungen).

    Der KG verblieben in den gesamten Streitjahren ausweislich der Zuteilung an die Kommanditistin erhebliche Gewinne (BFH-Urteile vom 4. Juli 1989 VIII R 139/85, BFH/NV 1990, 160; vom 22. Oktober 1987 IV R 17/84, BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62, 64; vom 5. Juni 1986 IV R 272/84, BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804; Woerner in BB 1986, 704, 708).

    Diese Entnahmen bewegen sich betragsmäßig im Vergleich zum Steuerbilanzgewinn der KG und zu dem vom IV. Senat entschiedenen Fall (Urteil in BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, mit krit. Anm. von Söffing in Finanz-Rundschau - FR - 1986, 538) nach Art eines bloßen Verrechnungskontos nur in bescheidenen Höhen.

    Im Urteilsfall in BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802 erschöpften die im Rahmen eines unmittelbar mit der KG abgeschlossenen Arbeitsverhältnisses erfolgten Entnahmen nahezu den Gewinn der KG.

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 12/94

    1. Keine verdeckte Mitunternehmerstellung bei der KG durch bloßen Abschluß eines

    Die Annahme einer faktischen Mitunternehmerschaft, also ohne ein zugrundeliegendes, ggf. verdecktes Gesellschaftsverhältnis oder ein wirtschaftlich vergleichbares Gemeinschaftsverhältnis, scheidet danach aus (vgl. BFH-Urteil vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92, BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m. w. N.).

    Dies kann zur Annahme eines sog. verdeckten Gesellschaftsverhältnisses führen (BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, mit umfangreichen Nachweisen; Söffing, Besteuerung der Mitunternehmer, 4. Aufl., S. 42 f.).

    Fehlt es bei der GbR an einem Gesamthandsvermögen und tritt nur einer der Gesellschafter nach außen als Unternehmer auf, wird aber das Unternehmen im Innenverhältnis schuldrechtlich für Rechnung mehrerer Personen geführt (vgl. BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m. w. N.; z. B. bei einer atypischen Unterbeteiligung an einem Gesellschaftsanteil) liegt eine Innengesellschaft vor.

    Ein Gesellschaftsverhältnis setzt jedenfalls eine - allseitige - Gewinnbeteiligung voraus (zum Ganzen BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284; BFHE 171, 510, BStBl II 1994, 700, 701; BFH/NV 1993, 518; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 15 Rz. 346).

    Die Innengesellschaft kann formfrei durch schlüssiges Handeln zustandekommen (BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284; BFH-Urteil vom 7. April 1987 VIII R 259/84, BFHE 150, 331, BStBl II 1987, 766, 768; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 11. April 1990 XII ZR 44/89, NJW-Rechtsprechungs-Report - NJW-RR - 1990, 1090; Bitz in Littmann/Bitz/Hellwig, Einkommensteuergesetz, 15. Aufl., § 15 Rz. 24; Fichtelmann, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz 1975, § 15 Abs. 1 Nr. 2 Mitunternehmer, Rechtsspruch 78; K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, 2. Aufl., S. 1449 f.; Sörgel/Hadding, Bürgerliches Gesetzbuch, 11. Aufl., § 705 Rz. 7; Söffing, a. a. O., S. 43; Baumbach/Duden/Hopt, Handelsgesetzbuch, 29. Aufl., § 105 Anm. 17, § 230 Anm. 10).

    Indessen darf der entsprechende Verpflichtungswille nicht lediglich fiktiv unterstellt werden (BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m. w. N.; Anm. o. V. in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1994, 324; Söffing, a. a. O., S. 43; K. Schmidt, a. a. O., S. 1450).

    Die bloße Bündelung von Risiken aus Leistungsaustauschverhältnissen bei Vereinbarung angemessener leistungsbezogener Entgelte führt noch nicht zu einem gesellschaftsrechtlichen Risiko (BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284 f., m. w. N.).

    c) Der Kläger ist - entgegen der rechtlichen Auffassung der Vorinstanz - auch nicht Mitunternehmer aufgrund eines zwischen ihm und der KG oder den anderen Gesellschaftern der KG, nämlich der Beigeladenen zu 1, bestehenden verdeckten Gesellschaftsverhältnisse geworden (vgl. dazu BFH-Urteil vom 21. September 1995 IV R 65/94, BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66, 67; BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m. w. N.).

    Ein Durchgriff durch die GmbH ist angesichts deren rechtlicher Selbständigkeit nicht zulässig, und zwar auch nicht im Hinblick darauf, daß der Kläger alleiniger Geschäftsführer der geschäftsführenden und vertretungsberechtigten Komplementär-GmbH gewesen ist (vgl. Urteile des erkennenden Senats in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 285; BFHE 161, 472, 476; vom 28. Januar 1986 VIII R 335/82, BFHE 146, 375, BStBl II 1986, 599; ferner Urteile vom 16. Januar 1990 VIII R 193/85, BFH/NV 1991, 364, 365; vom 31. Januar 1985 IV R 104/82, BFH/NV 1986, 17, 18, ständige Rechtsprechung).

    Beide Verträge bieten im übrigen keine Anhaltspunkte für unangemessene, nicht leistungsbezogene Entgelte, die den Charakter als gegenseitige Austauschverträge in Frage stellen könnten (vgl. dazu BFH in BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66, 67; BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m. w. N.; BFH-Urteile vom 23. August 1990 IV R 58/89, BFH/NV 1991, 661, 662; vom 9. September 1986 VIII R 198/84, BFHE 147, 463, BStBl II 1987, 28, 30; vom 13. Oktober 1992 VIII R 57/91, BFH/NV 1993, 518, 519; vom 22. Oktober 1987 IV R 17/84, BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62, 64 zur Abgrenzung zwischen partiarischen Rechts- und Gesellschaftsverhältnissen).

    d) Nach den gesamten Umständen des Streitfalles kommt allenfalls eine Mitunternehmerschaft auf der Grundlage eines Vertrages über eine stille Gesellschaft des Klägers mit der KG oder über eine Innengesellschaft mit den Gesellschaftern der KG auf der Grundlage einer durch schlüssiges Verhalten zustandegekommenen Gesellschaftsvertrages in Betracht (vgl. dazu BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m. w. N.).

    Bei dieser Würdigung sind insbesondere diejenigen Umstände als Beweisanzeichen heranzuziehen, die auch für die Abgrenzung gegenseitiger Austauschverträge von dadurch verdeckten Gesellschaftsverhältnissen bedeutsam sein können (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284; vom 22. Januar 1985 VIII R 303/81, BFHE 143, 247, BStBl II 1985, 363, 365; Priester, a. a. O., S. 345; Anm. in DStR 1994, 387; Bitz, a. a. O., § 15 Rz. 24).

    In diesem Rahmen kommt nicht nur der Handhabung der Tantiemeregelung, sondern auch den von der Außenprüfung (vgl. Bp-Bericht vom 2. Mai 1985 Tz. 45) ermittelten Entnahmen und Einlagen von Geldbeträgen im Streitjahr und in den Folgejahren indizielle Bedeutung zu (vgl. BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 286, m. w. N.; BFHE 147, 146, BStBl II 1986, 802, 804; BFH/NV 1990, 427, 428 betreffend Entnahmerecht).

  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 4/98

    Tätigkeitsvergütungen an eine Komplementär-GmbH

    Haben die Gesellschafter einer KG im Gesellschaftsvertrag vereinbart, daß die Komplementärvergütung als Aufwand der KG behandelt und auch dann gezahlt werden soll, wenn ein Verlust erwirtschaftet wird, so ist dies bei tatsächlicher Durchführung der Vereinbarung auch steuerlich mit der Folge anzuerkennen, daß die Vergütung kein Gewinnvorab, sondern eine Sondervergütung i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, 2. Halbsatz EStG ist (Abgrenzung zu dem Senatsurteil vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92, BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282).

    Die Vereinbarung über die Sondervergütung stelle unter Berücksichtigung des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92 (BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282) die Vereinbarung eines Vorabgewinns dar; die Leistung an die GmbH sei als verdeckte Entnahme zu behandeln, die den Gewinn der Gesellschaft nicht berühren dürfe.

    Diese Rechtsprechung ist auch nicht durch das Senatsurteil in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, auf das sich das FG zur Begründung seiner gegenteiligen Auffassung gestützt hat, für Tätigkeitsvergütungen des geschäftsführenden Gesellschafters eingeschränkt worden.

  • BFH, 16.12.1997 - VIII R 32/90

    Verdeckte Mitunternehmerschaft bei Familien-GmbH & Co. KG

    Für die Annahme der Mitunternehmerschaft genügt auch ein verdecktes Gesellschaftsverhältnis; ob ein solches Gesellschaftsverhältnis vorliegt, ist unabhängig von der formalen Bezeichnung der zwischen den Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zu beurteilen (st. Rspr., vgl. z.B. BFH-Urteile vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92, BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, m.w.N.; vom 1. August 1996 VIII R 12/94, BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272).

    Die bloße Bündelung von Risiken aus Leistungsaustauschverhältnissen bei Vereinbarung leistungsbezogener Entgelte führt für sich allein noch nicht zu einem gesellschaftsrechtlichen Risiko (Urteil in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282).

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Rechtsprechung
   BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91   

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https://dejure.org/1993,379
BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91 (https://dejure.org/1993,379)
BFH, Entscheidung vom 31.08.1993 - VII R 69/91 (https://dejure.org/1993,379)
BFH, Entscheidung vom 31. August 1993 - VII R 69/91 (https://dejure.org/1993,379)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 1
  • NJW 1994, 3119
  • BB 1994, 1279
  • BB 1994, 493
  • DB 1994, 966
  • BStBl II 1995, 846
  • BFH/NV 1994, 25
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 06.12.1988 - VII R 206/83

    Bei einer Abtretung richtet sich ein etwaiger Rückforderungsanspruch des FA -

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Zur Begründung verweist der Senat auf seine Entscheidung vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83 (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223), der er bisher ständig gefolgt ist (vgl. Senatsurteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751; vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671, und vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344).

    Diese sind Ausdruck eines übergeordneten und allgemein herrschenden Prinzips, daß derjenige, der vom Staat auf Kosten der Allgemeinheit etwas erhalten hat, grundsätzlich verpflichtet ist, das Erhaltene zurückzuzahlen (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile in BFHE 155, 40 und 160, 197 m. w. N.).

    Das ist auch dann der Fall, wenn der - und sei es nur vermeintlich - Erstattungsberechtigte den Zahlenden zur Auszahlung des ihm - ggf. nur vermeintlich - Zustehenden an einen Dritten angewiesen (vgl. zusammenfassend Senatsurteil in BFHE 155, 40 mit Nachweisen) oder er dem Zahlenden die Auszahlung an einen Dritten vertraglich gestattet hat (vgl. Senatsurteil vom 12. November 1985 VII R 119/81, BFH/NV 1986, 642, 644 zum Verrechnungsvertrag).

    Damit stellt der Senat - dem in § 37 Abs. 2 AO 1977 zum Ausdruck gebrachten Willen des Gesetzgebers entsprechend - maßgeblich auf die Tatsache der Zahlung einer Steuer oder Steuervergütung und auf das Recht am Empfang der Zahlung ab; denn als Inhaber des (reinen) Zahlungsanspruchs (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 21. März 1975 VI R 238/71, BFHE 115, 413, BStBl II 1975, 669, 671) rückt der Abtretungsempfänger jedenfalls insoweit in die Rechtsstellung des Steuerpflichtigen ein (vgl. Senatsurteile in BFHE 155, 40, und in BFH/NV 1989, 751).

  • BFH, 06.02.1990 - VII R 97/88

    Das FA kann einen Erstattungsbetrag, den es irrtümlich an den Abtretungsempfänger

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Zur Begründung verweist der Senat auf seine Entscheidung vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83 (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223), der er bisher ständig gefolgt ist (vgl. Senatsurteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751; vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671, und vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344).

    Diese sind Ausdruck eines übergeordneten und allgemein herrschenden Prinzips, daß derjenige, der vom Staat auf Kosten der Allgemeinheit etwas erhalten hat, grundsätzlich verpflichtet ist, das Erhaltene zurückzuzahlen (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile in BFHE 155, 40 und 160, 197 m. w. N.).

    In den Fällen der Abtretung eines Erstattungsanspruchs geht der Senat in ständiger Rechtsprechung von dem Regelfall aus, daß das FA willentlich an den Abtretungsempfänger zahlt und dieser den ausgezahlten Betrag aus eigenem (Empfangs-) Recht erhält (vgl. zuletzt etwa Senatsurteil in BFHE 160, 197).

  • BFH, 21.03.1975 - VI R 238/71

    Keine Klagebedurfnis eines Vereins zur Hilfeleistung in Lohnsteuersachen bei

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Damit stellt der Senat - dem in § 37 Abs. 2 AO 1977 zum Ausdruck gebrachten Willen des Gesetzgebers entsprechend - maßgeblich auf die Tatsache der Zahlung einer Steuer oder Steuervergütung und auf das Recht am Empfang der Zahlung ab; denn als Inhaber des (reinen) Zahlungsanspruchs (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 21. März 1975 VI R 238/71, BFHE 115, 413, BStBl II 1975, 669, 671) rückt der Abtretungsempfänger jedenfalls insoweit in die Rechtsstellung des Steuerpflichtigen ein (vgl. Senatsurteile in BFHE 155, 40, und in BFH/NV 1989, 751).

    Durch eine Abtretung des Anspruchs ändert sich zwar der Zahlungsempfänger, das Steuerschuldverhältnis bleibt davon aber unberührt; denn mit der Abtretung eines aus einem Steuerschuldverhältnis herrührenden Erstattungs-/Vergütungsanspruchs geht nur der Zahlungsanspruch auf den Abtretungsempfänger über (vgl. BFHE 115, 413, BStBl II 1975, 669).

  • BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91

    Bestehen eines Vorsteuerüberschusses aufgrund einer für entgültig erklärten

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Zur Begründung verweist der Senat auf seine Entscheidung vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83 (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223), der er bisher ständig gefolgt ist (vgl. Senatsurteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751; vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671, und vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344).

    Es handelt sich vielmehr um eigenständige an diejenigen gerichtete Ansprüche, an die Leistungen ohne rechtlichen Grund erbracht worden sind (vgl. Senatsurteil in BFH/NV 1993, 344, 345).

  • BFH, 14.02.1989 - VII R 55/86

    Rückforderung einer an einen Zessionar ausgezahlten Einkommenssteuererstattung -

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Zur Begründung verweist der Senat auf seine Entscheidung vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83 (BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223), der er bisher ständig gefolgt ist (vgl. Senatsurteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751; vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671, und vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344).

    Damit stellt der Senat - dem in § 37 Abs. 2 AO 1977 zum Ausdruck gebrachten Willen des Gesetzgebers entsprechend - maßgeblich auf die Tatsache der Zahlung einer Steuer oder Steuervergütung und auf das Recht am Empfang der Zahlung ab; denn als Inhaber des (reinen) Zahlungsanspruchs (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 21. März 1975 VI R 238/71, BFHE 115, 413, BStBl II 1975, 669, 671) rückt der Abtretungsempfänger jedenfalls insoweit in die Rechtsstellung des Steuerpflichtigen ein (vgl. Senatsurteile in BFHE 155, 40, und in BFH/NV 1989, 751).

  • BFH, 27.10.1992 - VII R 46/92

    Ausfuhrerstattungsanspruch (§ 10 Abs. 1 S. 1 MOG i.V.m. § 48 Abs. 2 S. 5 bis 8

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Der erkennende Senat hat indes im Urteil vom 27. Oktober 1992 VII R 46/92 (BFHE 169, 570) für die Rückforderung zu Unrecht gewährter Ausfuhrerstattung nach § 10 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen (MOG) i. V. m. § 48 Abs. 2 Satz 5 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG), bei der ebenfalls der Erstattungsanspruch zur Sicherheit an eine Bank abgetreten war, entschieden, daß der Abtretende Leistungsempfänger bleibe mit der Folge, daß der Rückforderungsanspruch nur gegen ihn gegeben sei.

    Da das Hauptzollamt die Ausfuhrerstattungen auch auf dieses Konto des Abtretenden, über das er weiter verfügen konnte, überwiesen hatte, ging der Senat von einer wirtschaftlich und tatsächlich an den Zedenten - und nicht an die Bank - geleisteten Zahlung aus mit der Folge, daß er einen Rückforderungsanspruch nur gegen den Abtretenden als tatsächlichen Leistungsempfänger bejahte (BFHE 169, 570, 571, 575, 576).

  • BFH, 14.09.1978 - IV R 89/74

    Betriebsprüfung - Ablaufhemmung der Verjährung - Steueranspruch -

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    f) Die Geltendmachung des Rückforderungsanspruchs verstößt nicht gegen die auch im Steuerrecht geltenden Grundsätze von Treu und Glauben (vgl. hierzu generell BFH-Urteil vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990), insbesondere nicht gegen das als Unterfall der unzulässigen Rechtsausübung anzusehende Rechtsinstitut der Verwirkung (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, 124).
  • BFH, 22.07.1986 - VII R 10/82

    Ein Abrechnungsbescheid kann nicht mit Einwendungen gegen die Steuerfestsetzung

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Im übrigen kann sich die Klägerin auf Umstände, die das Festsetzungsverfahren betreffen, und deshalb auch auf Gesichtspunkte, die die Frage betreffen, wie rasch das FA die Nachprüfung des dem Erstattungsanspruch zugrunde liegenden Steuerbescheids hätte durchführen müssen, im hier vorliegenden Rechtsstreit nicht berufen (vgl. Senatsurteil vom 22. Juli 1986 VII R 10/82, BFHE 147, 117, BStBl II 1986, 776).
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    f) Die Geltendmachung des Rückforderungsanspruchs verstößt nicht gegen die auch im Steuerrecht geltenden Grundsätze von Treu und Glauben (vgl. hierzu generell BFH-Urteil vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990), insbesondere nicht gegen das als Unterfall der unzulässigen Rechtsausübung anzusehende Rechtsinstitut der Verwirkung (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 14. September 1978 IV R 89/74, BFHE 126, 130, BStBl II 1979, 121, 124).
  • BVerwG, 12.03.1985 - 7 C 48.82

    Einwirkung Privatrecht-öffentliches Recht

    Auszug aus BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91
    Die Rechtsauffassung des Senats steht - entgegen den Ausführungen der Revision - auch nicht im Widerspruch zur Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG), wie sie in der Entscheidung des BVerwG vom 12. März 1985 7 C 48.82 (BVerwGE 72, 85, NJW 1985, 2436) zum Ausdruck kommt.
  • BGH, 02.11.1988 - IVb ZR 102/87

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung der Versicherungsleistung eines

  • BFH, 12.11.1985 - VII R 119/81

    Rückforderungsanspruch als öffentlich-rechtlicher Anspruch -

  • BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88

    1. Zur Rückforderung einer durch das FA nach Pfändung und Überweisung irrtümlich

  • Drs-Bund, 07.11.1975 - BT-Drs 7/4292
  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
  • BFH, 25.10.2023 - I R 35/21

    Darlegung fehlender Gewinnerzielungsabsicht beim Steuerabzug für das Honorar

    Ein Anspruch ist verwirkt, wenn der Berechtigte durch sein Verhalten einen Vertrauenstatbestand dergestalt geschaffen hat, dass nach Ablauf einer gewissen Zeit die Geltendmachung seines Anspruchs als illoyale Rechtsausübung empfunden werden muss (Senatsurteil vom 19.12.1979 - I R 23/79, BFHE 129, 462 , BStBl II 1980, 368; BFH-Urteil vom 31.08.1993 - VII R 69/91, BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846; Drüen in Tipke/Kruse, § 4 AO Rz 169).
  • BFH, 05.06.2007 - VII R 17/06

    Zahlung auf ein in der Abtretungsanzeige angegebenes Konto bei einer Bank - Bank

    c) Diese Grundsätze finden auch in den Fällen der Sicherungsabtretung Anwendung (Senatsurteile vom 31. August 1993, VII R 69/91, BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846; vom 13. Februar 1996 VII R 89/95, BFHE 180, 1, BStBl II 1996, 436, und in BFH/NV 1998, 143).

    Voraussetzung für den Rückforderungsanspruch ist allein, dass die von der Finanzbehörde veranlasste Vermögensverschiebung von dem Willen getragen ist, an den eigentlichen Rechtsinhaber (Zessionar) zu leisten, und dass dieser den Betrag auch erhalten hat (Urteile in BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846, und in BFH/NV 1998, 143).

    Die Finanzbehörde kann bei Angabe eines Überweisungskontos deshalb regelmäßig von einer Auszahlungsanweisung des Zessionars ausgehen, deren Befolgung die Erfüllung des Leistungsanspruchs des Forderungsinhabers bewirkt (vgl. auch Senatsurteile vom 1. August 1995 VII R 80/94, BFH/NV 1996, 5, und in BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846).

  • BFH, 30.06.2004 - VII B 257/02

    Rückforderungsanspruch betr. USt-Erstattungsbetrag

    Denn mit der Zahlung des Erstattungs- oder Vergütungsbetrages ohne Rechtsgrund entsteht gegen den Zessionar ein in § 37 Abs. 2 AO 1977 geregelter selbständiger Anspruch, der als solcher, wie der Senat ebenfalls entschieden hat (vgl. Urteile vom 14. Februar 1989 VII R 55/86, BFH/NV 1989, 751, 752; vom 27. Oktober 1992 VII R 44/91, BFH/NV 1993, 344; vom 31. August 1993 VII R 69/91, BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846, und Senatsbeschluss in BFHE 174, 8, BStBl II 1995, 817), nicht identisch ist mit dem ursprünglichen Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis zum Zedenten nach § 37 Abs. 1 AO 1977.

    Anspruchsbegründende oder -vernichtende Wirkung gegenüber dem Zessionar als Dritten entfaltet, sofern nicht einer der in den Senatsentscheidungen in BFHE 177, 8, BStBl II 1995, 862 und in BFH/NV 1995, 853 benannten Ausnahmefälle, wie z.B. eine Umsatzsteuerfestsetzung im Jahressteuerbescheid auf Null vorliegt, lediglich die Festsetzung, aus der sich der Anspruch bzw. der Rückforderungsanspruch selbst ergibt (vgl. Senatsurteil in BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846, und vom 14. September 1993 VII R 3/93, BFH/NV 1994, 441).

    Ebenfalls entschieden hat der BFH, dass die Geltendmachung des Rückforderungsanspruches nicht gegen die auch im Steuerrecht geltenden Grundsätze von Treu und Glauben und insbesondere --auch nach jahrelanger Untätigkeit der Finanzbehörde-- nicht gegen das als Unterfall unzulässiger Rechtsausübung anzusehende Rechtsinstitut der Verwirkung verstößt (s. Senatsurteil in BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846, 850) und dass allein auf das Zeitmoment für die Frage der Verwirkung nicht abgestellt werden kann.

  • BFH, 09.04.2002 - VII R 108/00

    Rückforderung eines abgetretenen Vorsteuerüberschusses

    Der Senat hat bereits in den Entscheidungen vom 31. August 1993 VII R 69/91 (BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846) und vom 14. September 1993 VII R 3/93 (BFH/NV 1994, 441) ausgeführt, dass der Zessionar mit der Abtretung des Zahlungsanspruchs aus einer Umsatzsteuer-Festsetzung in die Rechtsstellung eintritt, die der Steuerpflichtige im Erhebungsverfahren innehat, auch wenn die Gesamtrechtsstellung des Steuerpflichtigen aus dem Steuerschuldverhältnis nicht übertragen werden kann und das Steuerschuldverhältnis unberührt bleibt.

    Wer sich demgemäß eine steuerrechtliche Forderung abtreten lässt, übernimmt eine mit dem Risiko ihres Bestehens behaftete Forderung (vgl. Urteil des Senats in BFHE 173, 1 BStBl II 1995, 846).

  • BFH, 13.02.1996 - VII R 89/95

    Wird bei Zusammenveranlagung der Erstattungsanspruch nur eines Ehegatten

    Wie der Senat entschieden hat, ist für die Einstufung des Zessionars als Leistungsempfänger auch bei der Sicherungsabtretung maßgebend, daß der zur Sicherheit abgetretene Zahlungsanspruch rechtlich auf den Zessionar übergeht und daß das FA den Willen hat, an den neuen Rechtsinhaber zu leisten (vgl. Urteil des Senats vom 31. August 1993 VII R 69/91, BFHE 173, 1, BStBl II 1995, 846).
  • BFH, 01.08.1995 - VII R 80/94

    Voraussetzungen für einen Rückforderungsbescheid - Prüfungspflicht des

    Auch in den Fällen der Sicherungsabtretung ist der Senat regelmäßig davon ausgegangen, daß der Rückforderungsanspruch gemäß § 37 Abs. 2 AO 1977 gegenüber dem Zessionar als Leistungsempfänger besteht (Urteil vom 31. August 1993 VII R 69/91, BFHE 173, 1, 6 [BFH 31.08.1993 - VII R 69/91], 7).

    Der Senat hat in dem Urteil in BFHE 173, 1, 6 [BFH 31.08.1993 - VII R 69/91], 7 entschieden, daß auch im Falle der Sicherungsabtretung eines Vorsteuererstattungsanspruchs an eine Bank die Zessionarin und nicht der Abtretende als Leistungsempfängerin i. S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 anzusehen ist.

    Ebenso wie das FA bei einer Sicherungsabtretung bei der Auszahlung des Steuererstattungs-(Vergütungs-)Betrages nicht zu prüfen braucht, ob der Abtretungsempfänger nach der bestehenden Sicherungsabrede zur Einziehung des abgetretenen Betrages befugt ist, kann es im Regelfall auch eine zu Unrecht geleistete Zahlung unabhängig vom Bestand und Inhalt der Sicherungsabrede vom Abtretungsempfänger zurückverlangen (BFHE 173, 1, 7) [BFH 31.08.1993 - VII R 69/91].

  • FG Hessen, 07.05.1996 - 6 K 3385/92

    Rechtmäßigkeit eines Rückforderungsbescheides ; Rechtsgrundlose Erstattung eines

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  • FG Hamburg, 25.11.2005 - II 258/04

    Abgabenordnung: Bestimmung des Leistungsempfängers bei einer Sicherungsabtretung

    Dies gilt grundsätzlich auch im Fall einer Sicherungsabtretung, bei der das Finanzamt nicht zu prüfen braucht, ob der Abtretungsempfänger nach der bestehenden Sicherungsabrede zur Einziehung des abgetretenen Betrages befugt ist (BFH-Urteil vom 31.08.1993, VII R 69/91, BFHE 173, 1), und zwar selbst dann, wenn bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise der Zedent Forderungsinhaber bleibt, da auch insoweit maßgebend ist, dass der zur Sicherheit abgetretene Zahlungsanspruch rechtlich auf den Zessionar übergeht und das Finanzamt den Willen hat, an den neuen Rechtsinhaber zu leisten (BFH-Urteil vom 13.02.1996, VII R 89/95, BStBl. II 1996, 436).

    Ein besonderer Schutz für denjenigen, der freiwillig eine solche risikobehaftete Forderung übernimmt, ist der Rechtsordnung nicht zu entnehmen und auch nicht erforderlich, da der Zessionar sich im Zivilrechtsweg an den Zedenten halten kann (BFH-Beschluss vom 31.08.1993, VII R 69/91, BStBl II 1995, 846).

  • FG Niedersachsen, 14.05.2003 - 3 K 264/95

    Vereinbarkeit des Niedersächsischen Gesetzes zur Ergänzung abgaberechtlicher

    Verwirkung tritt ein, wenn der Berechtigte seine gesetzlich eingeräumte Befugnis über lange Zeit nicht ausgeübt hat und zudem andere Umstände hinzutreten, die es aufgrund einer wertenden Betrachtung gerechtfertigt erscheinen lassen, die nunmehrige Rechtsausübung als illoyal anzusehen (BFH-Urteil vom 31. August 1993 VII R 69/99, BStBl II 1995, 846/850; Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO, § 4 Rz. 67, jew. m.w.N.).
  • FG Hamburg, 25.03.2011 - 5 K 330/09

    Abgabenordnung: Sicherungsabtretung eines Steuererstattungsanspruchs und

    Das Finanzamt braucht im Falle einer Sicherungsabtretung grundsätzlich nicht zu prüfen, ob der Abtretungsempfänger nach der bestehenden Sicherungsabrede zur Einziehung des abgetretenen Betrages befugt ist (BFH-Urteil vom 31.08.1993, VII R 69/91, BStBl II 1995, 846 Tz. 24 juris).

    Allein dass Zeitmoment ist hierfür allerdings nicht ausreichend (vgl. BFH Beschluss vom 30.06.2004 VII B 257/02, NV 2005, 3; BFH Urteil vom 31.08.1993 VII R 69/91, BStBl II 1995, 846).

  • FG Niedersachsen, 15.05.2003 - 3 K 289/95

    Vorlage an das Bundesverfassungsgericht wegen möglichen Verstoßes gegen das

  • BFH, 12.04.1994 - VII B 278/93

    Rückforderung von Vorsteuerbeträgen (§ 37 AO )

  • FG Berlin, 17.03.2006 - 2 B 7048/04

    Insolvenzverfahren - Änderung der Bemessungsgrundlage für den Vorsteuerabzug -

  • FG Köln, 20.06.2000 - 8 K 8121/98

    Rückforderung eines Steuererstattungsbetrages vom Konto eines Verstorbenen

  • FG Nürnberg, 16.01.2002 - III 12/98

    Leistungsempfänger bei Überzahlung an Abtretungsempfänger; Rückforderungsanspruch

  • FG Berlin, 21.12.1999 - 7 K 7262/98
  • BFH, 13.06.1997 - VII R 62/96
  • BFH, 22.07.2014 - VII R 38/13

    Rückforderung von durch einen verheirateten Finanzamts-Sachbearbeiter

  • FG Niedersachsen, 14.03.2001 - 3 K 289/95

    Verfassungsmäßigkeit der Erhebung einer Troncabgabe; Geschichte und Zweck des

  • FG München, 24.10.1997 - 5 V 2281/97
  • FG Niedersachsen, 14.03.2001 - 3 K 264/95

    Verfassungswidrigkeit der Erhebung höherer (zusätzlicher) Spielbankabgaben

  • FG Köln, 22.05.2003 - 10 K 7006/98

    Keine Bindungswirkung einer tatsächlichen Verständigung für ein an der

  • FG Hessen, 10.11.2004 - 11 K 1855/02

    Änderungsmöglichkeit eines Abrechnungsbescheides - Grobe Fahrlässigkeit

  • FG Saarland, 10.09.2020 - 2 V 1007/20

    Aussetzung der Vollziehung: Rückwirkende Aufhebung der Freistellung des

  • BFH, 06.10.2003 - VII B 346/02

    Rückforderung rechtsgrundlos gezahlter Erstattungsbeträge

  • FG Brandenburg, 30.09.2003 - 6 K 796/03

    Verstoß gegen Treu und Glauben durch Kindergeldrückforderung nach zu langem

  • BFH, 10.04.2002 - IV B 51/01

    Änderung gem. § 175 Abs. 1 Nr. 1 AO; Hinweispflicht des FA?

  • BFH, 02.02.1995 - VII R 105/94

    Leistungsempfänger bei rechtsgrundloser Steuererstattung

  • FG Hamburg, 15.11.2010 - 2 K 155/09

    Tonnagebesteuerung: Berücksichtigung einer Wertaufholungsrücklage bei der

  • FG Sachsen, 28.01.1999 - 2 K 74/98

    Anspruch auf Rückzahlung von Investitionszulage als Konkursforderung ; Gewährung

  • FG Hamburg, 26.08.2003 - IV 20/00

    Abtretung des Anspruchs auf Gewährung von Ausfuhrerstattung

  • FG Düsseldorf, 11.08.2006 - 18 K 5042/05

    Kindergeld; Ausbildungsplatz; Berufsausbildung; Rentenversicherung;

  • FG Niedersachsen, 07.06.2006 - 5 K 358/05

    Erstattungsverpflichteter nach § 37 Abgabenordnung (AO) im Falle einer

  • FG Düsseldorf, 12.05.2006 - 18 K 2888/04

    Beleihung einer Kapitallebensversicherung; Steuerpflicht auf Zinsen;

  • BFH, 22.08.1994 - V B 192/93

    Unbegründetheit einer Nichtzulassungsbeschwerde bei einer zutreffenden

  • FG Bremen, 28.07.2016 - 3 K 1/16

    Unzulässigkeit eines Kindergeldanspruchs bei einem 21-jährigen Kind

  • FG Düsseldorf, 10.12.1999 - 18 K 1019/97

    Erfüllungswirkung bei Überweisung der Umsatzsteuererstattung auf Konto des

  • FG Nürnberg, 25.10.2006 - V 270/05

    Geleistete Einlage als Bemessungsgrundlage für die Eigenheimzulage bei der

  • FG Düsseldorf, 31.03.2004 - 4 K 4622/03

    Stromsteuererstattung bei einem vor dem 1.1.1998 gegründeten Unternehmen

  • FG Düsseldorf, 14.03.1997 - 18 K 3978/93

    Anspruch des Finanzamtes auf Rückerstattung der erstatteten Umsatzsteuer ;

  • FG München, 28.08.2001 - 3 K 1018/98

    Aufrechnung der Finanzbehörde mit einem abgetretenen Steuererstattungsanspruch;

  • FG München, 04.04.2001 - 1 K 2653/99

    Bank als Leistungsempfängerin i.S. des § 37 Abs.2 AO 1977 bei irrtümlicher

  • FG Bremen, 27.01.2000 - 499127K 1

    Kindergeldauszahlung bei getrennt lebenden Eltern

  • FG Düsseldorf, 31.03.2004 - 4 K 4622/03VSt

    Erlass der Stromsteuer bei Übersteigen eines Betrages von 1000 DM; Steuerliche

  • FG Düsseldorf, 26.01.1999 - 14 K 982/98

    Anspruch auf Gewährung von Kindergeld; Eigene Einkünfte des Kindes;

  • FG Düsseldorf, 24.03.1997 - 18 K 1328/91

    Rechtmäßigkeit eines Abrechnungsbescheids; Verjährung von Hauptschulden und

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Rechtsprechung
   BFH, 27.10.1993 - I R 25/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1111
BFH, 27.10.1993 - I R 25/92 (https://dejure.org/1993,1111)
BFH, Entscheidung vom 27.10.1993 - I R 25/92 (https://dejure.org/1993,1111)
BFH, Entscheidung vom 27. Oktober 1993 - I R 25/92 (https://dejure.org/1993,1111)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Ermächtigungsgrundlage - Statistik - Steuer - Selbstbestimmung

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Informationelle Selbstbestimmung und Amtshilfe

  • rechtsportal.de

    GG Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1
    Aufnahme eines US-Lizenzvertrages in die Lizenzkartei des Bundesamtes für Finanzen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Statistische Auswertung von Lizenzverträgen - Keine Verletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung - Kein Anspruch auf Unterlassung der Weitergabe von statistischen Daten

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 488
  • NJW 1994, 2246
  • BB 1994, 267
  • BB 1994, 419
  • BB 1994, 624
  • DB 1994, 663
  • BStBl II 1994, 210
  • BFH/NV 1994, 25
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Klägerin, die in der Verwirklichung dieser Absichten einen Verstoß gegen ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Sinne der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 15. Dezember 1983 1 BvR 209/83 u. a. (Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 419) und vom 17. Juli 1984 2 BvE 11/83, 15/83 (NJW 1984, 2271) sah, erhob Unterlassungsklage gegen die mathematisch-statistische Auswertung des Lizenzvertrags und gegen die Weitergabe von Daten aus dem Lizenzvertrag an in- und ausländische Behörden.

    a) Gemäß Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) ist der einzelne vor unbegrenzter Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe personenbezogener Daten geschützt (so ständige Rechtsprechung des BVerfG seit der Entscheidung vom 15. Dezember 1983 1 BvR 209/83 u. a., BVerfGE 65, 1).

    Es kann nur durch oder aufgrund eines Gesetzes eingeschränkt werden (vgl. insbesondere BVerfG in BVerfGE 65, 1, 44).

    Der Senat muß im Streitfall nicht entscheiden, ob er der Rechtsprechung des BVerfG, wonach es aus der Sicht des informationellen Selbstbestimmungsrechts kein belangloses Datum mehr (BVerfGE 65, 1, 45) gibt und damit jegliche Verwendung und Weitergabe eines Datums einer gesetzlichen Ermächtigung bedarf, uneingeschränkt folgen könnte.

    Der einzelne muß wissen, wer was wann bei welcher Gelegenheit über ihn weiß (BVerfG in BVerfGE 65, 1, 43).

  • BVerfG, 17.07.1984 - 2 BvE 11/83

    Flick-Untersuchungsausschuß

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Klägerin, die in der Verwirklichung dieser Absichten einen Verstoß gegen ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Sinne der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 15. Dezember 1983 1 BvR 209/83 u. a. (Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 419) und vom 17. Juli 1984 2 BvE 11/83, 15/83 (NJW 1984, 2271) sah, erhob Unterlassungsklage gegen die mathematisch-statistische Auswertung des Lizenzvertrags und gegen die Weitergabe von Daten aus dem Lizenzvertrag an in- und ausländische Behörden.

    Dieses sog. Recht auf informationelle Selbstbestimmung erfaßt nach der Rechtsprechung des BVerfG neben den Verhältnissen der persönlichen Lebensführung auch die beruflichen, betrieblichen, unternehmerischen und sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse (Urteil des BVerfG vom 17. Juli 1984 2 BvE 11, 15/83, BVerfGE 67, 100, 142; BVerfG-Beschlüsse vom 25. Juli 1988 1 BvR 109/85, NJW 1988, 3009; vom 24. Juli 1990 1 BvR 1244/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1990, 1162).

    Zwar ist im Grundsatz davon auszugehen, daß die Auswertung des Lizenzvertrags nach mathematischstatistischen Methoden zur Gewinnung branchenspezifischer Vergleichswerte der Anonymisierung der erlangten Daten und damit gerade dem Schutz des einzelnen vor Weitergabe individualisierter oder individualisierbarer Daten dient (vgl. hierzu BVerfG in NJW 1984, 2271, 2275).

  • BVerfG, 24.09.1987 - 1 BvR 970/87

    Verfassungsrechtliche Beurteilung organisatorischer und verfahrensrechtlicher

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Möglichkeit, daß die aus dem Lizenzvertrag nach mathematisch-statistischen Methoden erarbeiteten Vergleichswerte aufgrund zusätzlicher Branchenkenntnisse reidentifizierbar sein könnten, verletzt die Klägerin nicht in ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. BVerfG-Urteil vom 28. September 1987 1 BvR 1122/87, NJW 1988, 961; BVerfG-Beschlüsse vom 24. September 1987 1 BvR 970/87, NJW 1987, 2805; vom 18. Dezember 1987 1 BvR 962/87, NJW 1988, 959).

    Da die mathematisch-statistische Auswertung von Lizenzverträgen zur Anonymisierung der einzelnen Lizenzdaten führt, enthält sie keinen Gefährdungstatbestand (vgl. auch zum Gebot der Anonymisierung BVerfG-Beschlüsse in NJW 1987, 2805; NJW 1988, 959).

  • BVerfG, 18.12.1987 - 1 BvR 962/87

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an das informationelle Selbstbestimmungsrecht

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Möglichkeit, daß die aus dem Lizenzvertrag nach mathematisch-statistischen Methoden erarbeiteten Vergleichswerte aufgrund zusätzlicher Branchenkenntnisse reidentifizierbar sein könnten, verletzt die Klägerin nicht in ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. BVerfG-Urteil vom 28. September 1987 1 BvR 1122/87, NJW 1988, 961; BVerfG-Beschlüsse vom 24. September 1987 1 BvR 970/87, NJW 1987, 2805; vom 18. Dezember 1987 1 BvR 962/87, NJW 1988, 959).

    Da die mathematisch-statistische Auswertung von Lizenzverträgen zur Anonymisierung der einzelnen Lizenzdaten führt, enthält sie keinen Gefährdungstatbestand (vgl. auch zum Gebot der Anonymisierung BVerfG-Beschlüsse in NJW 1987, 2805; NJW 1988, 959).

  • BFH, 23.07.1986 - I R 306/82

    Auskunft an ausländische Steuerbehörde - Klage auf Unterlassung einer Auskunft -

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Hierfür bedarf es keiner Ermächtigungsgrundlage (vgl. BFH in BFHE 167, 417, BStBl II 1992, 616; BFH-Urteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92, unter Nr. 2 b).

    Eine Auskunftserteilung an ausländische Behörden würde ihre Rechtsgrundlage in § 117 Abs. 2 und 4 AO 1977 i. V. m. bi- und multilateralen Völkerrechtsvereinbarungen finden (vgl. BFH-Beschluß vom 24. April 1992 I B 12/92, BFHE 167, 11, BStBl II 1992, 645; BFH in BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92; vgl. auch § 1 Abs. 2 EGAHiG und die jeweiligen Zustimmungsgesetze zu den Doppelbesteuerungsabkommen - DBA - hier vgl. Art. 26 Abs. 1 Satz 1 DBA-USA 1989, Art. XVI Abs. 1 Satz 1 DBA-USA 1954/65).

  • BFH, 02.04.1992 - VIII B 129/91

    Auswertung von Mitteilungen der Erbschaftssteuerstellen (§ 33 ErbStG )

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Auch wurde von der Klägerin nicht in Abrede gestellt, daß - zumindest rechtmäßig - zu steuerlichen Zwecken erhobene Daten zu steuerlichen Zwecken verwendet werden können, ohne daß es für diese Verwendung einer besonderen gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage bedarf (so wohl auch BVerfG in BVerfGE 67, 143; vgl. auch BFH-Beschluß vom 2. April 1992 VIII B 129/91, BFHE 167, 417, BStBl II 1992, 616).

    Hierfür bedarf es keiner Ermächtigungsgrundlage (vgl. BFH in BFHE 167, 417, BStBl II 1992, 616; BFH-Urteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92, unter Nr. 2 b).

  • BFH, 20.02.1979 - VII R 16/78

    Auskunftspflicht der Bank - Amtshilfeverkehr - Geschäftsgeheimnis -

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Einschränkungen könnten sich insbesondere dort ergeben, wo im Einzelfall kein materielles Geheimhaltungsinteresse besteht oder eine Rechtsbeeinträchtigung durch entsprechende Schutzvorschriften im Grundsatz ausgeschlossen ist (vgl. hierzu insbesondere das nationale und internationale Steuergeheimnis: § 30 AO 1977; Art. 26 OECD-Musterabkommen 1977 - OECD-MustAbk - § 3 des EG-Amtshilfe-Gesetzes - EGAHiG - i. d. F. des Art. 2 des Steuerbereinigungsgesetzes vom 19. Dezember 1985 - StBereinG 1986 -, BStBl I 1985, 740; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 117 AO 1977 Tz. 9; vgl. auch Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. April 1986 I R 32/84, BFHE 147, 14, BStBl II 1986, 736; vom 20. Februar 1979 VII R 16/78, BFHE 127, 104, BStBl II 1979, 268).
  • BVerfG, 24.07.1990 - 1 BvR 1244/87

    Entfallen der Beschwer bei Verzicht der Verwaltungsbehörde auf

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Dieses sog. Recht auf informationelle Selbstbestimmung erfaßt nach der Rechtsprechung des BVerfG neben den Verhältnissen der persönlichen Lebensführung auch die beruflichen, betrieblichen, unternehmerischen und sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse (Urteil des BVerfG vom 17. Juli 1984 2 BvE 11, 15/83, BVerfGE 67, 100, 142; BVerfG-Beschlüsse vom 25. Juli 1988 1 BvR 109/85, NJW 1988, 3009; vom 24. Juli 1990 1 BvR 1244/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1990, 1162).
  • BVerfG, 28.09.1987 - 1 BvR 1122/87

    Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes 1987

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Möglichkeit, daß die aus dem Lizenzvertrag nach mathematisch-statistischen Methoden erarbeiteten Vergleichswerte aufgrund zusätzlicher Branchenkenntnisse reidentifizierbar sein könnten, verletzt die Klägerin nicht in ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. BVerfG-Urteil vom 28. September 1987 1 BvR 1122/87, NJW 1988, 961; BVerfG-Beschlüsse vom 24. September 1987 1 BvR 970/87, NJW 1987, 2805; vom 18. Dezember 1987 1 BvR 962/87, NJW 1988, 959).
  • BVerfG, 25.07.1988 - 1 BvR 109/85

    Schuldnerverzeichnis - Eintragung - Vorzeitige Löschung - Konkursverfahren -

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Dieses sog. Recht auf informationelle Selbstbestimmung erfaßt nach der Rechtsprechung des BVerfG neben den Verhältnissen der persönlichen Lebensführung auch die beruflichen, betrieblichen, unternehmerischen und sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse (Urteil des BVerfG vom 17. Juli 1984 2 BvE 11, 15/83, BVerfGE 67, 100, 142; BVerfG-Beschlüsse vom 25. Juli 1988 1 BvR 109/85, NJW 1988, 3009; vom 24. Juli 1990 1 BvR 1244/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1990, 1162).
  • BFH, 16.04.1986 - I R 32/84

    Fortsetzungsfeststellungsantrag - Hilfsweiser Antrag - Vorlage von Bilanzen und

  • BFH, 29.04.1992 - I B 12/92

    Spontanauskünfte an die USA

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

  • BFH, 17.10.2001 - I R 103/00

    Veranlagungszeitraum

    Dies widerspricht der bisherigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die die Nennung derartiger Daten grundsätzlich für zulässig und damit auch für verwertbar gehalten hat (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. September 1976 III B 12/76, BFHE 120, 270, BStBl II 1977, 196; vom 21. Mai 1982 III B 32/81, BFHE 136, 141, BStBl II 1982, 604; BFH-Urteile in BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226; vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210).
  • BFH, 08.04.2008 - VIII R 61/06

    Zulässigkeit einer Außenprüfung bei zur Verschwiegenheit verpflichteten und zur

    Eine solche vorbeugende Unterlassungsklage ist jedoch nur -ausnahmsweise-dann zulässig, wenn substantiiert und in sich schlüssig dargetan wird, durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in eigenen Rechten verletzt zu sein, und dass ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar sei, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen sei (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, m.w.N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.06.2012 - 12 B 34.10

    Kein Anspruch auf Informationszugang zum Sachleistungskonsum der Abgeordneten des

    Insofern erscheint es grundsätzlich möglich, Informationen mit einem ursprünglich personenbezogenen Charakter so aufzubereiten, dass sie ihren Charakter als personenbezogene Daten verlieren (so in BFH NJW 1994, 2246).
  • BFH, 28.11.2017 - VII R 30/15

    Zum Rechtsschutz im Fall eines Beitreibungsersuchens

    Dies ist der Fall, wenn dem Vollstreckungsschuldner erhebliche Nachteile drohen, die seine persönliche oder wirtschaftliche Existenz gefährden und die nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen wieder gutzumachen sind (vgl. Senatsurteile vom 24. Februar 2015 VII R 1/14, BFH/NV 2015, 801; vom 11. Dezember 2012 VII R 69/11, BFH/NV 2013, 739; vom 3. November 2010 VII R 21/10, BFHE 231, 500, BStBl II 2011, 401; vom 23. November 1993 VII R 56/93, BFHE 173, 201, BStBl II 1994, 356; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 8. April 2008 VIII R 61/06, BFHE 220, 313, BStBl II 2009, 579; vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210).
  • BFH, 01.07.2010 - IV R 34/07

    Selbständigkeit der Feststellung eines Veräußerungsgewinns in einem

    b) Mangels Änderung des Klagebegehrens beinhaltet der Revisionsantrag auch keine im Revisionsverfahren gemäß § 123 Abs. 1 Satz 1 FGO unzulässige Klageänderung; Klageänderung ist die Änderung des Gegenstands des Klagebegehrens während der Rechtshängigkeit (vgl. BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, m.w.N.).
  • BFH, 11.12.2012 - VII R 69/11

    Unterlassungsklage und Feststellungsklage gegen Vollstreckung aus einem

    Für eine Unterlassungsklage ist nur dann Raum, wenn das erstrebte Schutzziel mit diesen Rechtsbehelfen nicht erreicht werden kann, wenn also substantiiert und in sich schlüssig dargetan wird, durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in den Rechten verletzt zu sein, und ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar ist, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen ist (BFH-Urteile vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210; vom 19. März 1998 VII R 73/97, BFHE 186, 179, Deutsches Steuerrecht/Entscheidungsdienst 1998, 861).
  • FG Baden-Württemberg, 11.12.2018 - 4 K 3174/16

    Gesonderte Feststellung nach § 180 Abs. 2 AO: Unterlassen der eine Erkennbarkeit

    Eine vorbeugende Unterlassungsklage sei nur zulässig, wenn substantiiert und in sich schlüssig dargetan werde, dass die Klin durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in ihren Rechten verletzt werde, und dass ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar sei, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen sei (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BStBl II 1994, 210).

    Da die Erwerber der Wohnungen im Falle einer ihnen gegenüber erfolgenden Offenlegung der Prüfungsberichte mittelbar Kenntnis von den Rohgewinnaufschlägen der Klin erlangen können - was zwischen den Beteiligten unstreitig ist -, hat sie eine mögliche Verletzung ihres Steuergeheimnisses (§ 30 AO) und damit eine drohende Verletzung eigener Rechte i.S.d. § 40 Abs. 2 FGO ausreichend dargetan (vgl. BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BStBl II 1994, 210).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.06.2012 - 12 B 40.11

    Informationsanspruch; Abgeordnete des Deutschen Bundestages; Amtsausstattung;

    Insofern erscheint es grundsätzlich möglich, Informationen mit einem ursprünglich personenbezogenen Charakter so aufzubereiten, dass sie ihren Charakter als personenbezogene Daten verlieren (so in BFH NJW 1994, 2246).
  • BFH, 16.03.2016 - VII R 36/13

    Zulässigkeit einer vorbeugenden Unterlassungsklage bei behauptetem

    Sie ist nämlich nur zulässig, wenn substantiiert und schlüssig dargelegt wird, durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in eigenen Rechten verletzt zu sein, und wenn ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar ist, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen wäre (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, m.w.N.).
  • BFH, 13.01.2006 - I B 35/05

    Spontanauskunft in die Russische Förderation

    Das Zustimmungsgesetz zum DBA ist --auch mit Blick auf die in Art. 26 Abs. 1 Sätze 3, 4 und Abs. 3 DBA-Russland bestimmten Geheimhaltungs- bzw. Datenschutzregelungen-- ausreichende Eingriffsgrundlage für die auf einen Einzelfall bezogene und vom Steuerpflichtigen in ihrer Relevanz für die ausländische Besteuerung einschätzbare Auskunft (s. allgemein Senatsurteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, in II.A.2.c der Gründe; BMF-Schreiben in BStBl I 1999, 228, Tz. 1.4.2; wohl auch Oldiges in Menck/Ritter u.a., Internationale Steuerauskunft und deutsches Verfassungsrecht, 1987, S. 86, 101; a.A.: Hendricks, Internationale Informationshilfe im Steuerverfahren, 2004, S. 169 f.).
  • FG Baden-Württemberg, 25.11.1996 - 3 V 37/96

    Ermittlungsverfahren gegen eine unbekannte Anzahl zum Teil namentlich noch nicht

  • FG Köln, 20.09.2007 - 2 K 938/07

    Zulässigkeit der Erteilung von Spontanauskünften durch ein deutsches Finanzamt an

  • FG Sachsen, 17.07.2008 - 2 K 23/07

    Berechtigung der Finanzbehörde zur Ermittlung von Geschäftsdaten eines Bauträgers

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2226/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Baden-Württemberg, 08.05.2019 - 4 K 3176/16

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten für Bestimmung

  • FG Baden-Württemberg, 01.07.2014 - 4 K 1995/12

    Gesonderte Feststellung nach § 180 Abs. 2 AO: Unterlassen der eine Erkennbarkeit

  • FG Köln, 26.02.2004 - 2 K 1993/02

    Auskunftsersuchen

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2227/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Nürnberg, 24.02.2017 - 6 K 1712/16

    Vorbeugender Rechtsschutz gegen künftige Vollstreckungsmaßnahmen nach

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2228/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2229/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Nürnberg, 14.12.2017 - 6 K 1111/17

    Beschwerde, Bescheid, Gemeinde, Verwaltungsakt, Vollstreckung, Fahrzeug,

  • FG Düsseldorf, 03.07.2002 - 4 V 3074/02

    Auskunftsersuchen; Passbehörde; Steuerrückstand; Steuergeheimnis; Einstweilige

  • FG Köln, 21.03.2011 - 7 K 4596/07

    Das angekündigte Nichterscheinen und der neue Prozessbevollmächtigte

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Rechtsprechung
   BFH, 10.11.1993 - I R 53/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,1430
BFH, 10.11.1993 - I R 53/91 (https://dejure.org/1993,1430)
BFH, Entscheidung vom 10.11.1993 - I R 53/91 (https://dejure.org/1993,1430)
BFH, Entscheidung vom 10. November 1993 - I R 53/91 (https://dejure.org/1993,1430)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 53
  • BB 1994, 263
  • BB 1994, 420
  • DB 1994, 766
  • BStBl II 1994, 218
  • BFH/NV 1994, 25
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 21.08.1985 - I R 63/80

    Arbeitgeber - DBA-Spanien

    Auszug aus BFH, 10.11.1993 - I R 53/91
    b) Fallen - untypischerweise - Arbeitgeber und Schiffsbetreiber aufgrund einer anerkannten Arbeitnehmerüberlassung auseinander (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 21. August 1985 I R 63/80, BFHE 144, 428, BStBl II 1986, 4, mit weiteren Nachweisen), so kann Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern nicht entnommen werden, ob diese Vorschrift überhaupt noch einschlägig ist, bejahendenfalls, ob der Arbeitskräfteverleiher oder der Reeder "Unternehmen" ist, auf dessen Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung abzustellen ist.

    Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern ist daher entsprechend den allgemeinen Grundsätzen bei Auslegung von DBA nach dem Wortlaut und den Definitionen des Abkommens, dem Sinn und Vorschriftenzusammenhang innerhalb des Abkommens und ggf. den Begriffsbestimmungen des innerstaatlichen Rechts auszulegen (vgl. BFH in BFHE 144, 428, BStBl II 1986, 4).

  • BFH, 29.01.1986 - I R 109/85

    Arbeitgeber - DBA-Schweden - Im Ausland ansässige Person - Inländische

    Auszug aus BFH, 10.11.1993 - I R 53/91
    Hierunter fallen auch Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit, die der Kläger im Ausland ausübte (vgl. z. B. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Januar 1986 I R 109/85, BFHE 146, 141, BStBl II 1986, 442).
  • BFH, 13.04.1989 - IV R 196/85

    Büsingen am Hochrhein

    Auszug aus BFH, 10.11.1993 - I R 53/91
    Die Frage, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für eine Billigkeitsmaßnahme nach §§ 163, 227 der Abgabenordnung (AO 1977) vorliegen, kann im Steuerfestsetzungsverfahren nicht geprüft werden (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteil vom 13. April 1989 IV R 196/85, BFHE 156, 489, BStBl II 1989, 614).
  • BFH, 05.09.2001 - I R 55/00

    DBA Cyp, Besteuerung der Heuer von Seeleuten; ArbN-Verleiher

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 10. November 1993 I R 53/91 (BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218) zu dieser Vorschrift (vgl. ebenso Urteil vom 11. Februar 1997 I R 36/96, BFHE 182, 565, BStBl II 1997, 432, zum wortgleichen Art. 15 Abs. 3 des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen; Urteil vom 8. Februar 1995 I R 42/94, BFHE 177, 83, BStBl II 1995, 405 zu Art. 12 Abs. 3 des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken zur Vermeidung der Doppelbesteuerung von Einkommen und Vermögen) entschieden hat, kann Unternehmen i.S. des Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern nur ein Unternehmen i.S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern sein, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt.

    Zugleich muss dieses Unternehmen wirtschaftlicher Arbeitgeber des Besatzungsmitglieds im Sinne des Abkommensrechts sein (Senatsurteile in BFHE 182, 565, BStBl II 1997, 432; in BFHE 177, 83, BStBl II 1995, 405; in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218).

    Die I-Ltd. wiederum ist aber kein Verkehrsunternehmen i.S. des Art. 8 Abs. 1 und damit auch i.S. des Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern (vgl. dazu im Einzelnen BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218).

    Die abkommensrechtliche Zuordnung des Besteuerungsrechts ist von der sozialversicherungsrechtlichen Behandlung, die nach den von den Klägern vorgelegten Unterlagen offenbar das Bestehen eines inländischen Arbeitsverhältnisses voraussetzt, unabhängig; eine Gleichbehandlung mag insoweit wünschenswert sein, sie wird indes angesichts der unterschiedlichen gesetzlichen Zwecke und Zielsetzungen auch durch die "Einheit der Rechtsordnung" nicht gefordert (vgl. Senatsurteil in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218, 220).

  • FG Hamburg, 12.08.2013 - 6 K 279/12

    Einkommensteuer, DBA-Zypern: Besteuerung eines Kapitäns -- Auslegung von

    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) bereits mehrfach entschieden hat (BFH-Urteil vom 10. November 1993 I R 53/91, BStBl II 1994, 218; Urteil vom 5. September 2001 I R 55/00, BFH/NV 2002, 478; Beschlüsse vom 26. April 2005 I B 86/04, Juris, und vom 18. Mai 2010 I B 204/09, BFH/NV 2010, 1636), kann ein Unternehmen i. S. des Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern nur ein Unternehmen i. S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern sein, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt.

    a) Wie der Bundesfinanzhof (BFH) bereits mehrfach entschieden hat (BFH-Urteil vom 10. November 1993 I R 53/91, BStBl II 1994, 218; Urteil vom 5. September 2001 I R 55/00, BFH/NV 2002, 478; Beschlüsse vom 26. April 2005 I B 86/04, Juris, und vom 18. Mai 2010 I B 204/09, BFH/NV 2010, 1636 - Verfahren des Klägers für die Vorjahre -), kann ein Unternehmen i. S. des Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern 1974 nur ein Unternehmen i. S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern sein, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt.

    Im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren des Klägers für die Vorjahre wies der BFH zudem ausdrücklich darauf hin, dass es dem Gericht im Hinblick auf Art. 20 Abs. 3 GG verwehrt sei, entgegen Wortlaut, Vorschriftenzusammenhang und Zweck eines Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung aus tatsächlichen Erwägungen (hier: betreffend den internationalen Seeverkehr) heraus Abhilfe zu schaffen; dies müsse den Vertragsstaaten vorbehalten bleiben (BFH-Beschluss vom 18. Mai 2010 I B 204/09 unter Hinweis auf sein Urteile vom 10. November 1993 I R 53/91 und vom 11. Oktober 2000 I R 44-51/99).

    In der Denkschrift zum Gesetzentwurf (BT-Drucks 17/6259) zu Art. 8 des Abkommens wird hierzu ausgeführt: "In Abweichung zu dem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 10. November 1993 (I R 53/91) haben sich die Vertragsparteien in der Nummer 3 des Protokolls zum Abkommen geeinigt, dass mit der Anwendung des neuen Doppelbesteuerungsabkommens zu den Einkünften aus dem Betrieb von Schiffen auch solche aus technischem und wirtschaftlichem Management sowie die Ausrüstung mit Schiffspersonal gehören.

  • FG Niedersachsen, 10.11.2009 - 13 K 186/07

    Besteuerung des Lohns eines bei einer Firma mit Sitz in Zypern beschäftigten

    Das Urteil des BFH vom 10.11.1993, I R 53/91, BStBl. II 1994, 218 schränke diesen Grundsatz zu Unrecht auf Unternehmen ein, die neben der Ausübung der Arbeitgeberfunktionen auch den Betrieb des Schiffes verfolge.

    15 Wie der BFH in seinem Urteil vom 10. November 1993 I R 53/91 (BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218) zu dieser Vorschrift (vgl. ebenso Urteil vom 11. Februar 1997 I R 36/96, BFHE 182, 565, BStBl II 1997, 432, zum wortgleichen Art. 15 Abs. 3 des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen; Urteil vom 8. Februar 1995 I R 42/94, BFHE 177, 83, BStBl II 1995, 405 zu Art. 12 Abs. 3 des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken zur Vermeidung der Doppelbesteuerung von Einkommen und Vermögen) entschieden hat, kann Unternehmen i.S. des Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern nur ein Unternehmen i.S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern sein, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt.

    Zugleich muss dieses Unternehmen wirtschaftlicher Arbeitgeber des Besatzungsmitglieds im Sinne des Abkommensrechts sein (BFH-Urteile in BFHE 182, 565, BStBl II 1997, 432; in BFHE 177, 83, BStBl II 1995, 405; in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218).

    Der BFH befasst sich in seinem Urteil vom 10.11.1993 - I R 53/91, a. a. O., eingehend mit der Auslegung des Begriffs des Unternehmens in Abgrenzung zu demjenigen des Arbeitgebers.

  • BFH, 18.05.2010 - I B 204/09

    Unternehmen als wirtschaftlicher Arbeitgeber im Abkommensrecht - Auslegung eines

    Der beschließende Senat hat wiederholt entschieden, dass "Unternehmen" i.S. des Art. 15 Abs. 3 des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Zypern zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen vom 9. Mai 1974 (BGBl II 1977, 489, BStBl I 1977, 341) --DBA-Zypern-- nur ein Unternehmen i.S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern sein kann, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt, und dass dieses Unternehmen zugleich wirtschaftlicher Arbeitgeber des Besatzungsmitglieds im Sinne des Abkommensrechts sein muss (Senatsurteile vom 10. November 1993 I R 53/91, BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218; vom 5. September 2001 I R 55/00, BFH/NV 2002, 478 [zu der dagegen erhobenen Verfassungsbeschwerde s. den Nichtannahmebeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 18. März 2003  2 BvR 2102/01, nicht veröffentlicht]; s. auch Senatsbeschluss vom 26. April 2005 I B 86/04, juris; zu anderen --aber insoweit inhaltsgleichen-- Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung s. Senatsurteile vom 11. Februar 1997 I R 36/96, BFHE 182, 565, BStBl II 1997, 432, und vom 8. Februar 1995 I R 42/94, BFHE 177, 83, BStBl II 1995, 405).

    c) Bei dem Hinweis des Klägers, dass sich die tatsächlichen Verhältnisse im internationalen Seeverkehr seit dem Urteil des beschließenden Senats in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218 grundlegend geändert hätten und dass inzwischen vermutlich mehr als 1/3 aller weltweit tätigen Besatzungsmitglieder nicht mehr bei den Unternehmen, die die Schifffahrt i.S. des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens betreiben, selbst angestellt seien, handelt es sich nicht um eine derartige substantiierte Darlegung (s. auch Senatsbeschluss vom 26. April 2005 I B 86/04, juris).

    Denn der Senat hat bereits in seinem Urteil in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218 unter Hinweis auf Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes ausgeführt, dass es dem Gericht verwehrt sei, entgegen Wortlaut, Vorschriftenzusammenhang und Zweck eines Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung aus solchen tatsächlichen Erwägungen heraus Abhilfe zu schaffen; dies müsse den Vertragstaaten vorbehalten bleiben (vgl. hierzu auch Senatsurteil vom 11. Oktober 2000 I R 44-51/99, BFHE 193, 343, BStBl II 2002, 271).

  • BFH, 26.04.2005 - I B 86/04

    Unternehmen i. S. des Art. 15 Abs. 3 DBA Zypern

    Der beschließende Senat hat wiederholt entschieden, dass "Unternehmen" i.S. des Art. 15 Abs. 3 des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Zypern zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen vom 9. Mai 1974 (BGBl II 1977, 489) --DBA-Zypern-- nur ein Unternehmen i.S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern sein kann, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt, und dass dieses Unternehmen zugleich wirtschaftlicher Arbeitgeber des Besatzungsmitglieds im Sinne des Abkommensrechts sein muss (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 10. November 1993 I R 53/91, BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218; vom 5. September 2001 I R 55/00, BFH/NV 2002, 478, m.w.N.).

    Bei dem Hinweis des Klägers, dass sich die tatsächlichen Verhältnisse im internationalen Seeverkehr seit dem Urteil des beschließenden Senats in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218 grundlegend geändert hätten und dass inzwischen vermutlich mehr als die Hälfte aller weltweit tätigen Besatzungsmitglieder nicht mehr bei den Unternehmen, die die Schifffahrt i.S. des DBA betreiben, selbst angestellt seien, handelt es sich nicht um eine derartige substantiierte Darlegung.

    Denn der Senat hat bereits in dem genannten Urteil unter Hinweis auf Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes (GG) ausgeführt, dass es dem Gericht verwehrt sei, entgegen Wortlaut, Vorschriftenzusammenhang und Zweck eines Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung aus solchen tatsächlichen Erwägungen heraus Abhilfe zu schaffen; dies müsse den Vertragsstaaten vorbehalten bleiben (BFH in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218; vgl. hierzu auch BFH-Urteil vom 11. Oktober 2000 I R 44-51/99, BFHE 193, 343, BStBl II 2002, 271).

  • BFH, 21.08.2015 - I R 63/13

    Unternehmer i.S. von Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern 1974: Unveränderte Auslegung

    Der erkennende Senat hat wiederholt entschieden, dass "Unternehmen" i.S. des Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern 1974 nur ein Unternehmen i.S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern 1974 sein kann, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt, und dass dieses Unternehmen zugleich wirtschaftlicher Arbeitgeber des Besatzungsmitglieds im Sinne des Abkommensrechts sein muss (vgl. Senatsurteile vom 10. November 1993 I R 53/91, BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218; vom 5. September 2001 I R 55/00, BFH/NV 2002, 478; s.a. Senatsbeschlüsse vom 26. April 2005 I B 86/04, nicht veröffentlicht --n.v.--; vom 18. Mai 2010 I B 204/09, BFH/NV 2010, 1636; zu anderen --aber insoweit inhaltsgleichen-- Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung s. Senatsurteile vom 11. Februar 1997 I R 36/96, BFHE 182, 565, BStBl II 1997, 432, und vom 8. Februar 1995 I R 42/94, BFHE 177, 83, BStBl II 1995, 405).

    In seinem Urteil in BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218 geht der Senat bei der Auslegung des Begriffs des "Unternehmens" i.S. von Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern 1974 maßgebend von dem Wortlaut der Vorschrift aus.

  • FG Niedersachsen, 30.03.2000 - 14 K 67/95

    Besteuerung der Heuer inländischer Arbeitnehmer eines unter zypriotischer Flagge

    Nach der Rechtsprechung des BFH kann Unternehmen i.S. dieser Vorschriften nur ein Unternehmen sein, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt (vgl. BFH-Urteile vom 10.11.1993 I R 53/91, BStBl II 1994, 218; vom 08.02.1995 I R 42/94, BStBl II 1995, 405; vom 11.02.1997 I R 36/96, BStBl II 1997, 432).

    Der BFH hat insbesondere in seinem Urteil I R 53/91, BStBl. II 1994, 218, entschieden, dass Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern nach dem Wortlaut und den Definitionen des Abkommens, dem Sinne und Vorschriftenzusammenhang innerhalb des Abkommens und den Begriffsbestimmungen des innerstaatlichen Rechts in diesem Sinne auszulegen sei.

    Auf der Grundlage der im BFH-Urteil I R 53/91, BStBl II 1994, 218, von ihm entwickelten Grundsätze hat er in seinem Urteil I R 42/94, BStBl II 1995, 405, entschieden, dass das die Schifffahrt betreibende Unternehmen die Frachtleistung nicht mit eigenen Schiffen erbringen muss.

  • FG Schleswig-Holstein, 12.12.1995 - III 108/90
    Auf der Grundlage des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) I R 53/91 vom 10. November 1993 komme im Streitfall Art. 15 Abs. 3 DBA-Ph. zur Anwendung.

    Art. 15 Abs. 3 DBA-Ph. ist daher entsprechend den allgemeinen Grundsätzen der Auslegung von Doppelbesteuerungsabkommen nach dem Wortlaut und den Definitionen des Abkommens, dem Sinn- und Vorschriftenzusammenhang innerhalb des Abkommens und gegebenenfalls den Begriffsbestimmungen des innerstaatlichen Rechts auszulegen (vgl. BFH-Urteile vom 21. August 1985, I R 63/80, BFHE 144, 428, BStBl II 1986, 4; vom 10. November 1993, I R 53/91, BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218; Art. 3 Abs. 2 DBA-Ph.).

    Im Lichte dieser Auslegung ist der Kommentierung bei Korn/Debatin zuzustimmen, wonach in Art. 15 Abs. 3 DBA-Ph. das Besteuerungsrecht dem Vertragsstaat zuerkannt wird, in dem das arbeitgebende Unternehmen den Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung hat (Korn/Debatin, a.a.O., Art. 15 DBA-Ph. Anm. 3 c; vgl. zur Kritik an dieser Auffassung: BFH, BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218, 219 r. Sp.).

  • FG Baden-Württemberg, 06.05.2013 - 6 K 645/12

    Besteuerungsrecht für Einkünfte einer im Inland ansässigen Steuerpflichtigen, die

    Der Bundesfinanzhof setze sich in seinem Grundsatzurteil vom 10. November 1993 (I R 53/91, BStBl II 1994, 218) nicht mit dem Regelungszweck des DBA, nämlich der Verhinderung der territorialen Zersplitterung der Besteuerung aller Einkünfte aus der Tätigkeit an Bord von Seeschiffen, auseinander.

    Wie der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 10. November 1993 I R 53/91 (BStBl II 1994, 218) zu dieser Vorschrift entschieden hat, kann Unternehmen i.S. des Art. 15 Abs. 3 DBA-Zypern nur ein Unternehmen i.S. von Art. 8 Abs. 1 DBA-Zypern sein, das selbst internationalen See- und Luftverkehr betreibt.

    Folgerichtig heißt es in der Denkschrift zum Gesetzentwurf (BT-Drucks 17/6259) zu Art. 8 des Abkommens: "In Abweichung zu dem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 10. November 1993 (I R 53/91) haben sich die Vertragsparteien in der Nummer 3 des Protokolls zum Abkommen geeinigt, dass mit der Anwendung des neuen Doppelbesteuerungsabkommens zu den Einkünften aus dem Betrieb von Schiffen auch solche aus technischem und wirtschaftlichem Management sowie die Ausrüstung mit Schiffspersonal gehören.

  • FG Schleswig-Holstein, 12.12.1995 - III 644/92
    Auf der Grundlage des Urteils des Bundesfinanzhofes (BFH) I R 53/91 vom 10. November 1993 komme im Streitfall Art. 15 Abs. 3 DBA-Ph. zur Anwendung.

    Art. 15 Abs. 3 DBA-Ph. ist daher entsprechend den allgemeinen Grundsätzen der Auslegung von Doppelbesteuerungsabkommen nach dem Wortlaut und den Definitionen des Abkommens, dem Sinn- und Vorschriftenzusammenhang innerhalb des Abkommens und gegebenenfalls den Begriffsbestimmungen des innerstaatlichen Rechts auszulegen (vgl. BFH-Urteile vom 21. August 1985, I R 63/80, BFHE 144, 428, BStBl II 1986, 4; vom 10. November 1993, I R 53/91, BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218; Art. 3 Abs. 2 DBA-Ph.).

    Im Lichte dieser Auslegung ist der Kommentierung bei Korn/Debatin zuzustimmen, wonach in Art. 15 Abs. 3 DBA-Ph. das Besteuerungsrecht dem Vertragsstaat zuerkannt wird, in dem das arbeitgebende Unternehmen den Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung hat (Korn/Debatin, a.a.O., Art. 15 DBA-Ph. Anm. 3 c; vgl. zur Kritik an dieser Auffassung: BFH, BFHE 173, 53, BStBl II 1994, 218, 219 r. Sp.).

  • BFH, 11.02.1997 - I R 36/96

    Von inländischem Arbeitgeber gezahlter Lohn für eine Tätigkeit an Bord eines

  • BFH, 08.02.1995 - I R 42/94

    Besteuerungsrecht für die Heuer eines Seemanns auf einem gecharterten Schiff nach

  • FG Niedersachsen, 11.03.2004 - 16 K 10411/00

    Anwendbarkeit eines Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) ; Einkommensteuerpflicht

  • FG Hamburg, 13.07.2000 - V 2/97

    Voraussetzungen für die Einleitung eines Verständigungsverfahrens

  • FG Niedersachsen, 11.12.2002 - 3 K 501/96

    Unbeschränkte Steuerpflicht eines Kapitäns auf einem Schiff einer inländischen

  • FG Niedersachsen, 15.12.1998 - VIII 389/96

    Besteuerung von erzielten Einkünften eines unter ausländischer Flagge fahrendem

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Rechtsprechung
   BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,778
BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92 (https://dejure.org/1993,778)
BFH, Entscheidung vom 13.07.1993 - VIII R 41/92 (https://dejure.org/1993,778)
BFH, Entscheidung vom 13. Juli 1993 - VIII R 41/92 (https://dejure.org/1993,778)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 22
  • BB 1994, 420
  • DB 1994, 819
  • BStBl II 1994, 228
  • BFH/NV 1994, 25
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 18.09.1984 - VIII R 119/81

    Zum steuerrechtlichen Rückwirkungsverbot; hier: bei wesentlicher Beteiligung i.

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Zwar ist es ein anerkannter Grundsatz des Steuerrechts, daß eine Rückbeziehung von Verträgen oder vertraglichen Gestaltungen grundsätzlich nicht anzuerkennen ist, weil der Steuerpflichtige auf einen entstandenen Steueranspruch nicht rückwirkend Einfluß nehmen kann (vgl. § 38 der Abgabenordnung - AO 1977 - z. B. BFH-Urteile vom 18. September 1984 VIII R 119/81, BFHE 142, 130, BStBl II 1985, 55; vom 21. Januar 1975 VIII R 101/70, BFHE 115, 209, BStBl II 1975, 503; vom 25. Juni 1974 VIII R 163/71, BFHE 114, 463, BStBl II 1975, 431; BFH-Beschluß vom 24. August 1973 VI B 38/73, BFHE 110, 275).
  • BFH, 15.12.1992 - VIII R 27/91

    Voraussetzungen für eine Verböserung im Einspruchsverfahren - Mitteilung der

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Zwar sind bei den Überschuß-Einkunftsarten Veränderungen im Vermögensbereich grundsätzlich steuerlich unbeachtlich (BFH-Urteile vom 15. Dezember 1992 VIII R 27/91, BFH/NV 1993, 599; vom 12. November 1991 IX R 15/90, BFHE 166, 219, BStBl II 1992, 289; vom 21. Dezember 1982 VIII R 215/78, BFHE 138, 44, BStBl II 1983, 410).
  • BFH, 08.12.1992 - IX R 68/89

    Keine Werbungskosten bei Beteilung des früheren Ehepartners an

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Im Zwischenvergleich ist auch keine - einkommensteuerlich unbeachtliche - Umwidmung einer die Vermögenssphäre betreffenden Schuld zu erkennen (vgl. BFH-Urteile vom 21. November 1989 IX R 10/84, BFHE 159, 68, 71, BStBl II 1990, 213, und vom 8. Dezember 1992 IX R 68/89, BFHE 170, 134, BStBl II 1993, 434).
  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 128/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene GmbH-Beteiligung sind in vollem Umfang

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Für das Vorliegen dieser Merkmale ist bei Schuldzinsen und anderen Kreditkosten allein auf den Zweck der Schuldaufnahme abzustellen (BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, und VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36).
  • BFH, 24.03.1992 - VIII R 12/89

    Schuldzinsen aus Wertpapierdepot als Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Zwar ist entgegen der Vorentscheidung nicht auf die Erträge des Wertpapierdepots insgesamt, sondern auf die einzelnen Anlagegegenstände abzustellen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteil vom 24. März 1992 VIII R 12/89, BFHE 168, 415, BStBl II 1993, 18).
  • BFH, 20.12.1990 - XI R 11/88

    Werbungskostenabzug bei Aufwendungen des Eigentümers die im Zusammenhang mit

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Die Kosten des Vergleichs können daher in voller Höhe als Werbungskosten angesetzt werden (vgl. - zur teilweise entgeltlichen vorweggenommenen Erbfolge - BFH-Urteile vom 12. Februar 1992 XI R 8/89, BFH/NV 1992, 460; vom 20. Dezember 1990 XI R 11/88, BFH/NV 1991, 308).
  • BFH, 12.02.1992 - XI R 8/89

    Steuerliche Absetzungen für Anschaffungskosten für ein Grundstück - Erbschaft

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Die Kosten des Vergleichs können daher in voller Höhe als Werbungskosten angesetzt werden (vgl. - zur teilweise entgeltlichen vorweggenommenen Erbfolge - BFH-Urteile vom 12. Februar 1992 XI R 8/89, BFH/NV 1992, 460; vom 20. Dezember 1990 XI R 11/88, BFH/NV 1991, 308).
  • BFH, 06.12.1983 - VIII R 102/79

    Anwaltskosten - Folgekosten - Hauptsachekosten - Zivilprozeß

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Prozeßkosten teilen als Folgekosten grundsätzlich die einkommensteuerrechtliche Qualifikation derjenigen Aufwendungen, die Gegenstand des Prozesses waren (BFH-Urteile vom 21. Juli 1992 IX R 72/90, BFHE 169, 317, BStBl II 1993, 486; vom 31. Juli 1985 VIII R 345/82, BFHE 145, 139, BStBl II 1986, 139; vom 6. Dezember 1983 VIII R 102/79, BFHE 140, 219, BStBl II 1984, 314, m. w. N.).
  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 154/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene Aktien sind in vollem Umfang

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Für das Vorliegen dieser Merkmale ist bei Schuldzinsen und anderen Kreditkosten allein auf den Zweck der Schuldaufnahme abzustellen (BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, und VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36).
  • BFH, 21.07.1992 - IX R 72/90

    Anschaffungskosten durch Zahlungen zur Verhinderung der Wiedereintragung eines

    Auszug aus BFH, 13.07.1993 - VIII R 41/92
    Prozeßkosten teilen als Folgekosten grundsätzlich die einkommensteuerrechtliche Qualifikation derjenigen Aufwendungen, die Gegenstand des Prozesses waren (BFH-Urteile vom 21. Juli 1992 IX R 72/90, BFHE 169, 317, BStBl II 1993, 486; vom 31. Juli 1985 VIII R 345/82, BFHE 145, 139, BStBl II 1986, 139; vom 6. Dezember 1983 VIII R 102/79, BFHE 140, 219, BStBl II 1984, 314, m. w. N.).
  • BFH, 06.04.1993 - VIII R 68/90

    Kapitalertrag nach §§ 8, 20 EStG kann auch dann vorliegen, wenn der vermeintliche

  • BFH, 12.11.1991 - IX R 15/90

    Schuldzinsen, die nach Beendigung der Einkunftserzielung eines vermieteten

  • BFH, 31.07.1985 - VIII R 345/82

    Sonderbetriebsausgaben - Kosten der Lebensführung - OHG -

  • BFH, 25.06.1974 - VIII R 163/71

    Abzinsung - Kaufpreisraten - Ausschluß der Verzinsung - Notarieller Kaufvertrag -

  • BFH, 21.12.1982 - VIII R 215/78

    Grundstücksbelastung - Anschaffungskosten - Werbungskosten - Befreiung von einer

  • BFH, 21.01.1975 - VIII R 101/70

    Einfamilienhaus - Verpflichtung des Käufers - Anrechnung auf Kaufpreis - Damnum -

  • BFH, 05.03.1991 - VIII R 6/88

    Hauptsacheerledigung in Revisionsverfahren, wenn Änderungsbescheid inhaltsgleich

  • BFH, 09.08.1983 - VIII R 35/80

    Schuldzinsen - Schenkungsteuer - Finanzierung der Schenkungsteuer - Erwerb von

  • BFH, 24.08.1973 - VI B 38/73
  • BFH, 21.11.1989 - IX R 10/84

    Schuldzinsen für betrieblich veranlaßten Kredit keine Werbungskosten bei nach

  • BFH, 14.07.1992 - VIII R 49/90

    Einkommensteuer; Werbungskostenabzug von Schuldzinsen bei den Einkünften aus

  • BFH, 04.07.1990 - GrS 2/88

    Kontokorrentverbindlichkeit; Auszahlungen; Überweisungen; Betriebliche

  • BFH, 24.04.1997 - VIII R 53/95

    Umwidmung eines Darlehens

    a) Der notwendige wirtschaftliche Zusammenhang (Veranlassungszusammenhang) von Darlehenszinsen mit Einkünften aus Kapitalvermögen ist dann gegeben, wenn ein objektiver Zusammenhang dieser Aufwendungen mit der Überlassung von Kapital zur Nutzung besteht und subjektiv die Aufwendungen zur Förderung dieser Nutzungsüberlassung gemacht werden (vgl. BFH-Urteile vom 7. März 1995 VIII R 9/94, BFHE 177, 392, BStBl II 1995, 697, 698; vom 21. Juni 1994 IX R 57/89, BFH/NV 1995, 106, 107; vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92, BFHE 173, 22, BStBl II 1994, 228, 229; vom 14. Juli 1992 VIII R 49/90, BFH/NV 1993, 16, m. umf.
  • FG Rheinland-Pfalz, 23.10.2013 - 2 K 2169/12

    Außergewöhnliche Belastungen durch Kosten eines erfolgreichen Zivilrechtsstreites

    Sie verweisen auf die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (Urteil vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92), welche auf den Streitfall übertragbar sei.

    Mit ihrer Klage hiergegen tragen die Kläger vor, die Entscheidung des BFH vom 13. Juli 1993 (VIII R 41/92) sei auf den Streitfall anwendbar.

    Entgegen der Auffassung der Kläger ergibt sich aus den von ihnen angeführten Urteilen des Bundesfinanzhofs vom 24. November 2009 (VIII R 30/07, juris Dokument, Betriebsberater 2010, 1904 ) und vom 13. Juli 1993 (VIII R 41/92, juris Dokument, BFHE 173, 22) kein anderes Ergebnis.

    Auch das weitere Urteil des BFH vom 13. Juli 1993 (VIII R 41/92, juris Dokument, BFHE 173, 22) ist nicht im Sinne der Kläger zu verstehen.

  • BFH, 10.10.1995 - VIII R 56/91

    Verzugszinsen als Werbungsko

    Insofern unterscheidet sich der Streitfall von dem Sachverhalt, über den der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92 (BFHE 173, 22, BStBl II 1994, 228) zu entscheiden hatte.

    Im Urteilsfall VIII R 41/92 hatten die Parteien eines Zivilsrechtsstreits, die über die Zuordnung eines hinterlegten Geldbetrags stritten, in einem gerichtlichen Zwischenvergleich die vorläufige Auszahlung dieses Geldbetrages in einem bestimmten Verhältnis an beide Parteien vereinbart und zugleich bestimmt, daß -- je nach Ausgang des Rechtsstreits -- die zur Zahlung verpflichtete Partei den Zahlungsanspruch der anderen Partei ab Rechtshängigkeit mit 12, 5 v. H. zu verzinsen hatte.

  • BFH, 07.03.1995 - VIII R 9/94

    Schuldzinsen - Kontokorrent - Überziehungskredit - Darlehn - Umwidmung -

    Besteht dieser Zweck darin, Einkünfte aus Kapitalvermögen zu erzielen, und werden die aufgenommenen Mittel zweckentsprechend verwendet, so sind die Kreditkosten grundsätzlich Werbungskosten im Rahmen dieser Einkunftsart (Senatsurteil vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92, BFHE 173, 22, BStBl II 1994, 228, Ziff. 1 a der Gründe m. w. N.).
  • BFH, 24.04.1997 - VIII R 12/95

    Werbungskosten bei Darlehensumwidmung

    Der notwendige wirtschaftliche Zusammenhang (Veranlassungszusammenhang) von Darlehenszinsen mit Einkünften aus Kapitalvermögen ist dann gegeben, wenn ein objektiver Zusammenhang dieser Aufwendungen mit der Überlassung von Kapital zur Nutzung besteht und subjektiv die Aufwendungen zur Förderung dieser Nutzungsüberlassung gemacht werden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 177, 392, BStBl II 1995, 697, 698; vom 21. Juni 1994 IX R 57/89, BFH/NV 1995, 106, 107; vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92, BFHE 173, 22, BStBl II 1994, 228, 229; vom 14. Juli 1992 VIII R 49/90, BFH/NV 1993, 16, m. umf.
  • FG Hamburg, 18.08.2005 - III 422/03

    Einkommensteuerrecht: Schuldzinsen als Werbungskosten

    Schuldzinsen sind als Werbungskosten im Rahmen der Einkünfte aus Kapitalvermögen gemäß § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 Satz 1, § 20 EStG abziehbar, soweit sie im Zeitpunkt ihrer Entstehung mit Einkünften aus Kapitalvermögen im wirtschaftlichen bzw. Einkünfteerzielungs-Zusammenhang stehen (vgl. BFH vom 13. Juli 1993, VIII R 41/92, BFHE 173, 22, BStBl II 1994 228).
  • FG Schleswig-Holstein, 02.02.2011 - 2 K 287/07

    Abzugsfähigkeit der Schuldzinsen für ein Gesellschafterdarlehen zur Finanzierung

    a) Der notwendige wirtschaftliche Zusammenhang (Veranlassungszusammenhang) von Darlehenszinsen mit Einkünften aus Kapitalvermögen ist dann gegeben, wenn ein objektiver Zusammenhang dieser Aufwendungen mit der Überlassung von Kapital zur Nutzung besteht und subjektiv die Aufwendungen zur Förderung dieser Nutzungsüberlassung gemacht werden (vgl. BFH-Urteile vom 24. April 1997 VIII R 53/95, BStBl II 1997, 682; vom 7. März 1995 VIII R 9/94, BFHE 177, 392, BStBl II 1995, 697, 698; vom 21. Juni 1994 IX R 57/89, BFH/NV 1995, 106, 107; vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92, BFHE 173, 22, BStBl II 1994, 228, 229; vom 14. Juli 1992 VIII R 49/90, BFH/NV 1993, 16, m.umf.N.; vom 7. August 1990 VIII R 67/86, BFHE 162, 48, BStBl II 1990, 14, 15, m.w.N.; ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 17.04.1997 - VIII R 48/95

    Werbungskostenabzug bei Darlehensumwidmung

    a) Der notwendige wirtschaftliche Zusammenhang (Veranlassungszusammenhang) von Darlehenszinsen mit Einkünften aus Kapitalvermögen ist dann gegeben, wenn ein objektiver Zusammenhang dieser Aufwendungen mit der Überlassung von Kapital zur Nutzung besteht und subjektiv die Aufwendungen zur Förderung dieser Nutzungsüberlassung gemacht werden (vgl. BFH-Urteile vom 7. März 1995 VIII R 9/94, BFHE 177, 392, BStBl II 1995, 697, 698 [BFH 07.03.1995 - VIII R 9/94]; vom 21. Juni 1994 IX R 57/89, BFH/NV 1995, 106, 107; vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92, BFHE 173, 22, BStBl II 1994, 228, 229 [BFH 13.07.1993 - VIII R 41/92]; vom 14. Juli 1992 VIII R 49/90, BFH/NV 1993, 16, m. umf.
  • BFH, 22.09.2004 - III R 38/03

    KG-Beteiligung: Darlehensverluste vorab entstandene Betriebsausgaben oder

    Da Rechtsverfolgungskosten als Folgekosten die steuerrechtliche Beurteilung der Aufwendungen teilen, um die gestritten wird, sind die anlässlich der Vergleichsverhandlungen entstandenen Rechtsanwaltskosten wie die Darlehensvaluta, die Gegenstand des Vergleichs waren, nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abziehbar (vgl. BFH, Urteil vom 13. Juli 1993 VIII R 41/92, BFHE 173, 22, unter II. 2., m.w.N.).
  • FG Köln, 19.11.1997 - 11 K 6482/94

    Berücksichtigung von Schuldzinsen und Gebühren als Werbungskosten bei den

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  • FG Baden-Württemberg, 22.11.2005 - 8 K 75/03

    Steuerrechtliche Anerkennung eines Kaufvertrags - wirtschaftlicher Zusammenhang

  • FG Hamburg, 12.10.2011 - 3 V 117/11

    Schätzung von Auslandsinvestmentfonds-Einkünften - Ernstliche Zweifel -

  • BFH, 29.01.2002 - VIII B 47/01

    Zinszahlung ohne zivilrechtliche Grundlage; Einkünfte aus Kapitalvermögen

  • FG Köln, 15.03.2005 - 6 K 7455/01

    Zuordnung von Schuldzinsen bei Anwendung des § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG

  • FG Baden-Württemberg, 18.06.2001 - 11 K 214/97

    Zinsen für Gesellschafterdarlehen an GmbH als Werbungskosten bei den

  • FG Berlin, 14.01.1998 - 6 K 6419/95

    Kürzungsbetrag bei Grundbesitzverwaltung und Kapitalerträgen

  • FG München, 13.12.1995 - 1 K 1236/93

    Anspruch auf Abänderung eines Einkommensteuerbescheides; Abziehbarkeit von

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Rechtsprechung
   BFH, 15.12.1993 - II R 66/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,2573
BFH, 15.12.1993 - II R 66/89 (https://dejure.org/1993,2573)
BFH, Entscheidung vom 15.12.1993 - II R 66/89 (https://dejure.org/1993,2573)
BFH, Entscheidung vom 15. Dezember 1993 - II R 66/89 (https://dejure.org/1993,2573)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    DBA-Italien 1925 Art. 1, 2, 11 und 12; BewG § 92 Abs. 5; ErbbauVO § 9

  • Wolters Kluwer

    Vermögensteueranspruch - Vermögensteueranspruch - Geltungsbereich - Erbbauzins - Erbbaurecht - Italien - Internationales Steuerrecht - Doppelbesteuerung

  • riw-online.de

    DBA-Italien 1925: Erbbauzins

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 93
  • BB 1994, 265
  • BB 1994, 350
  • DB 1994, 865
  • BStBl II 1994, 220
  • BFH/NV 1994, 25
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 23.03.1972 - I R 128/70

    Doppelbesteuerungsabkommen - Zuteilung eines Steuerguts - Einkommenbesteuerung in

    Auszug aus BFH, 15.12.1993 - II R 66/89
    Es ist daher nach deutschem Steuerrecht zu bestimmen, ob der Erbbauzinsanspruch zum unbeweglichen Vermögen zählt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1959 I 112/57 S, BFHE 68, 340, BStBl III 1959, 133, 1.3.4 ; vgl. auch BFH-Urteil vom 23. März 1972 I R 128/70, BFHE 106, 501, BStBl II 1972, 948), wobei im Streitfall dahinstehen kann, ob es als Recht des Anwenderstaats oder des Belegenheitsstaats zur Auslegung des DBA herangezogen wird.
  • BFH, 20.01.1959 - I 112/57 S

    Besteuerung von Einkünfte einer amerikanischen Kapitalgesellschaft aus der

    Auszug aus BFH, 15.12.1993 - II R 66/89
    Es ist daher nach deutschem Steuerrecht zu bestimmen, ob der Erbbauzinsanspruch zum unbeweglichen Vermögen zählt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Januar 1959 I 112/57 S, BFHE 68, 340, BStBl III 1959, 133, 1.3.4 ; vgl. auch BFH-Urteil vom 23. März 1972 I R 128/70, BFHE 106, 501, BStBl II 1972, 948), wobei im Streitfall dahinstehen kann, ob es als Recht des Anwenderstaats oder des Belegenheitsstaats zur Auslegung des DBA herangezogen wird.
  • RFH, 15.12.1932 - III A 210/31
    Auszug aus BFH, 15.12.1993 - II R 66/89
    Sie hat materiell-rechtlich beispielsweise zur Folge, daß das Recht auf den Erbbauzins nicht der Grundsteuer unterworfen wird (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs vom 15. Dezember 1932 III A 210/31, RStBl 1933, 128, 132).
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Rechtsprechung
   BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,4337
BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89 (https://dejure.org/1993,4337)
BFH, Entscheidung vom 11.05.1993 - IX R 124/89 (https://dejure.org/1993,4337)
BFH, Entscheidung vom 11. Mai 1993 - IX R 124/89 (https://dejure.org/1993,4337)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünften die mehrere Personen gemeinschaftlich erwirtschafteten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1994, 25
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 31.03.1992 - IX R 245/87

    Relevanz von Einnahmen-Verteilungs-Abrede zwischen Angehörigen

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Hierbei ist grundsätzlich das zivilrechtliche Beteiligungsverhältnis (§§ 743, 748 BGB) auch Maßstab für die anteilige steuerrechtliche Zurechnung der Einkünfte, solange die Miteigentümer keine abweichende, auch steuerrechtlich zu berücksichtigende Vereinbarung (vgl. hierzu Senatsurteil vom 31. März 1992 IX R 245/87, BFHE 168, 248 [BFH 31.03.1992 - IX R 245/87], BStBl II 1992, 890 m.w.N.) getroffen haben.

    Das FG war aufgrund seiner Beurteilung über die Teilhabe der Klägerin an den Einkünften verpflichtet, die zutreffende anteilige Zuordnung des festgestellten Gesamtüberschusses für den Beigeladenen vorzunehmen (Senatsurteil in BFHE 168, 248, 252 [BFH 31.03.1992 - IX R 245/87], BStBl II 1992, 890).

  • BFH, 19.04.1988 - VII R 56/87

    Notwendige Beiladung - Bestellung eines Beratungsstellenleiters -

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Das ist dann der Fall, wenn die Entscheidung notwendigerweise und unmittelbar Rechte Dritter gestaltet, bestätigt, verändert oder zum Erlöschen bringt, insbesondere also in Fällen, in denen das, was einen Prozeßbeteiligten begünstigt oder benachteiligt, notwendigerweise umgekehrt den Dritten benachteiligen oder begünstigen muß (BFH-Urteil vom 19. April 1988 VII R 56/87, BFHE 153, 472, BStBl II 1988, 789 m.w.N.).
  • BFH, 21.02.1989 - IX R 246/84

    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung bei der Einkommensteuerbemessung

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Für den Fall jedoch, daß nur ein Miteigentümer - im Einvernehmen mit den übrigen Eigentümern - die Wohnung im eigenen Haus nutzt, hat der Senat entschieden, daß die Zurechnung des Nutzungswerts insoweit lediglich an ihn gemäß § 21 Abs. 2 2. Alternative EStG in Betracht kommt; denn das gesetzliche Gebrauchsrecht nach § 743 Abs. 2 BGB deckt auch den Alleingebrauch durch den Miteigentümer, solange nicht die anderen Miteigentümer den ihnen gebührenden Mitgebrauch in Anspruch nehmen (Senatsurteil vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25 m.w.N.).
  • BGH, 04.02.1982 - IX ZR 88/80

    Verwaltung und Benutzung einer beiden Ehegatten gehörenden Eigentumswohnung nach

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Dies gilt auch dann, wenn - wie im Streitfall - ein Ehegatte als Miteigentümer die vormalige gemeinsame Ehewohnung verläßt und sie nach seinem Auszug dem anderen Ehegatten als Miteigentümer zur Nutzung überläßt, ohne den Anspruch auf eine Neuregelung der Verwaltung und Benutzung der Wohnung gemäß § 745 Abs. 2 BGB oder auf eine entsprechende Ausgleichszahlung (vgl. hierzu Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 4. Februar 1982 IX ZR 88/80, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1982, 1753) geltend zu machen.
  • BFH, 18.12.1970 - III R 5/69

    Rechtsmittelverfahren - Übergang der Kreditgewinnabgabe - Verböserung - Notwendig

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Dementsprechend genießt der notwendig Beigeladene auch nicht den Schutz des Verböserungsverbots (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1970 III R 5/69, BFHE 101, 470, 474, BStBl II 1971, 404; vgl. auch Senatsurteil vom 12. November 1991 IX R 31/90, BFH/NV 1992, 436).
  • BFH, 07.04.1987 - IX R 103/85

    Immobilien-KG - Feststellung von Einkünften - Gesonderte und einheitliche

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Dies ist bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung dann der Fall, wenn mehrere Personen gemeinschaftlich den Tatbestand der Vermietung und Verpachtung (§ 21 EStG) verwirklichen und dadurch Einkünfte erzielen (Senatsurteil vom 7. April 1987 IX R 103/85, BFHE 150, 124, BStBl II 1987, 707 m.w.N.).
  • BFH, 05.02.1965 - VI 234/63 U

    Verteilung des Ertrags eines Hauses auf die Miteigentümer nach Anteilen

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Dies gilt auch in den Fällen, in denen der Tatbestand der Einkünfteerzielung durch Wohnen im eigenen Haus i.S. von § 21 Abs. 2 EStG von mehreren gemeinschaftlich erfüllt wird (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. Februar 1965 VI 234/63 U, BFHE 82, 25, BStBl III 1965, 256).
  • BFH, 12.11.1991 - IX R 31/90

    Anforderungen an Verböserungsmöglichkeit eines Einspruchsbescheids

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - IX R 124/89
    Dementsprechend genießt der notwendig Beigeladene auch nicht den Schutz des Verböserungsverbots (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1970 III R 5/69, BFHE 101, 470, 474, BStBl II 1971, 404; vgl. auch Senatsurteil vom 12. November 1991 IX R 31/90, BFH/NV 1992, 436).
  • BFH, 23.11.2004 - IX R 59/01

    Überquotale Übernahme von Aufwendungen eines Gesellschafters: Zurechnung

    Hierbei ist grundsätzlich das zivilrechtliche Beteiligungsverhältnis (§ 722 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB--) auch Maßstab für die anteilige steuerrechtliche Zurechnung der Einkünfte, solange die Miteigentümer keine abweichende, auch steuerrechtlich zu berücksichtigende Vereinbarung getroffen haben (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1965 VI 234/63 U, BFHE 82, 25, BStBl III 1965, 256; vom 31. März 1992 IX R 245/87, BFHE 168, 248, BStBl II 1992, 890; vom 11. Mai 1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25; vom 17. Dezember 2002 IX R 11/99, BFH/NV 2003, 748).
  • FG Hamburg, 18.04.2012 - 3 K 89/11

    Realteilung ohne Spitzenausgleich bei Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer

    Für notwendig Beigeladene gilt insoweit kein Verböserungsverbot (BFH-Urteil vom 11.05.1993 IX R 125/89, BFH/NV 1994, 25).
  • BFH, 16.12.2008 - VIII R 83/05

    Vermögensverwaltende Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Beteiligtenfähigkeit und

    Bei einer GbR als Außengesellschaft mit Gesamthandsvermögen ist Maßstab für die anteilige steuerrechtliche Zurechnung der Einkünfte grundsätzlich das zivilrechtliche Beteiligungsverhältnis (§ 722 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB--), solange die Miteigentümer keine abweichende, auch steuerrechtlich zu berücksichtigende Vereinbarung getroffen haben (vgl. BFH-Urteile vom 31. März 1992 IX R 245/87, BFHE 168, 248, BStBl II 1992, 890; vom 11. Mai 1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25; vom 17. Dezember 2002 IX R 11/99, BFH/NV 2003, 748).
  • BFH, 23.11.2004 - IX R 12/04

    GbR: disquotal getragene Aufwendungen eines Gesellschafters

    Hierbei ist grundsätzlich das zivilrechtliche Beteiligungsverhältnis (§ 722 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB--) auch Maßstab für die anteilige steuerrechtliche Zurechnung der Einkünfte, solange die Miteigentümer keine abweichende, auch steuerrechtlich zu berücksichtigende Vereinbarung getroffen haben (vgl. BFH-Urteile vom 5. Februar 1965 VI 234/63 U, BFHE 82, 25, BStBl III 1965, 256; vom 31. März 1992 IX R 245/87, BFHE 168, 248, BStBl II 1992, 890; vom 11. Mai 1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25; vom 17. Dezember 2002 IX R 11/99, BFH/NV 2003, 748).
  • BFH, 19.12.1997 - IX B 193/95

    Fortführung der Nutzungswertbesteuerung bei Hinzuerwerb

    Soweit die Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) eine Abweichung von den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 7. Dezember 1993 IX R 169/88 (BFHE 173, 131, BStBl II 1994, 325), vom 11. Mai 1993 IX R 124/89 (BFH/NV 1994, 25) und vom 12. Februar 1989 IX R 246/84 (BFH/NV 1990, 25) rügen, haben sie eine Divergenz zwar bezeichnet.

    Der Senat hat die Zurechnung des Nutzungswerts auch dann anhand des tatsächlichen Nutzungsumfangs vorgenommen, wenn der Nutzungsanteil doppelt (vgl. Senatsurteil vom 11. Mai 1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25) bzw. annähernd viermal so groß (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 1992 IX R 245/87, BFHE 168, 248 [BFH 31.03.1992 - IX R 245/87], BStBl II 1992, 890: 48, 6 v. H. zu 12, 5 v. H.) wie der ideelle Miteigentumsanteil war.

  • FG München, 25.11.1998 - 1 K 4271/96

    Anwendung der großen Übergangsregelung bei der Übertragung eines

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  • BFH, 17.12.2002 - IX R 11/99

    Selbstgenutzte Wohnung; Nutzungswertbesteuerung; sog. große Übergangsregelung

    Hierbei ist grundsätzlich auch in den Fällen, in denen der Tatbestand der Einkünfteerzielung durch Wohnen im eigenen Haus i.S. von § 21 Abs. 2 EStG von mehreren gemeinschaftlich erfüllt wird, das zivilrechtliche Beteiligungsverhältnis (§§ 743, 748 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB--) Maßstab für die anteilige steuerrechtliche Zurechnung der Einkünfte, solange keine abweichenden, steuerrechtlich zu berücksichtigenden Umstände oder Vereinbarungen vorliegen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Mai 1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25, und vom 5. Februar 1965 VI 234/63 U, BFHE 82, 25, BStBl III 1965, 256).
  • FG München, 25.11.1998 - K 4271/96

    Nutzungswertbesteuerung: bei Übertragung eines Miteigentumsanteils unter

    Verläßt ein Ehegatte als Miteigentümer die gemeinsame Wohnung und überläßt er sie dem anderen als Miteigentümer zur Nutzung, ohne den Anspruch auf eine Neuregelung der Verwaltung und Benutzung gemäß § 745 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches geltend zu machen, so ist der Nutzungswert allein dem nutzenden Miteigentümer zuzurechnen, und zwar in voller Höhe (BFH-Urteil vom 11.5.1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25).

    Nach der Scheidungsauseinandersetzung lag auch kein Fall mehr vor, in dem der in der ehemals gemeinsamen Wohnung verbliebene Ehegatte diese aufgrund seines Gebrauchsrechts als Miteigentümer nutzt (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 25).

  • BFH, 22.04.1997 - IX R 73/94

    Große Übergangsregelung bei Miteigentumsanteilsübertragung

    Nutzt ein Miteigentümer die Wohnung allein, so ist ihm unabhängig von der Höhe seines Miteigentumsanteils der gesamte Nutzungswert zuzurechnen, wenn er ohne entsprechende Ausgleichszahlung die Wohnung in vollem Umfang allein nutzt (Senatsurteile vom 21. Februar 1989 IX R 246/84, BFH/NV 1990, 25; vom 11. Mai 1993 IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25; vom 7. Dezember 1993 IX R 169/88, BFHE 173, 131, BStBl II 1994, 325).
  • FG Münster, 04.12.2018 - 5 K 2216/16

    Einkommensteuer - Zur Zurechnung von Einkünften einer GbR während der

    Das zivilrechtliche Beteiligungsverhältnis (§ 722 BGB) ist auch Maßstab für die anteilige steuerrechtliche Zurechnung der Einkünfte, solange die Miteigentümer keine abweichende, auch steuerrechtlich zu berücksichtigende Vereinbarung getroffen haben (BFH, Urt. vom 23.11.2004 - IX R 59/01, BStBl. II 2005, 454; BFH, Urt. vom 17.12.2002 - IX R 11/99, BFH/NV 2003, 748; BFH, Urt. vom 11.05.1993 - IX R 124/89, BFH/NV 1994, 25).
  • BFH, 19.12.1997 - IX R 82/95

    Zulassung der Revision wegen Fehlens von Gründen in der Entscheidung

  • FG München, 25.05.2007 - 8 K 3962/03

    Feststellung von nur zukünftig verrechenbaren Verlustanteilen an einer Immobilien

  • FG Baden-Württemberg, 13.09.1995 - 5 K 256/94
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