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   BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93   

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https://dejure.org/1993,2898
BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93 (https://dejure.org/1993,2898)
BFH, Entscheidung vom 17.12.1993 - IV B 21/93 (https://dejure.org/1993,2898)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 1993 - IV B 21/93 (https://dejure.org/1993,2898)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit der Ablehnung eines Steuererlasses - Verletzung von Mitwirkungspflichten durch den Steuerpflichtigen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Erlaß von Steuern aus Billigkeitsgründen (§ 227 AO )

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1994, 606
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 18.08.1988 - V B 71/88

    Schätzung der Besteuerungsgrundlagen unter Berücksichtigung der vorangemeldeten

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Eine beabsichtigte Rechtsverfolgung bietet hinreichende Aussicht auf Erfolg, wenn das Gericht den Rechtsstandpunkt des Antragstellers nach dessen Sachdarstellung und den vorhandenen Unterlagen für zutreffend oder mindestens für vertretbar hält, in tatsächlicher Hinsicht von der Möglichkeit der Beweisführung überzeugt ist und deshalb bei summarischer Prüfung für einen Eintritt des angestrebten Erfolges eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. März 1986 III B 5-6/86, BFHE 146, 223, BStBl II 1986, 526; vom 16. Dezember 1986 VIII B 115/86, BFHE 148, 215, BStBl II 1987, 217; vom 18. August 1988 V B 71/88, BFH/NV 1990, 137).

    Aus der Regelung in § 117 Abs. 1 Satz 2 ZPO ist zu entnehmen, daß der Antragsteller die hinreichende Erfolgsaussicht als Voraussetzung der Bewilligung einer PKH mit eigenen Angaben aufzuzeigen hat, und zwar durch Darlegungen, aus denen das Gericht erkennen kann, ob und in welchem Umfang die beabsichtigte Rechtsverfolgung hinreichende Aussicht auf Erfolg hat (vgl. Entscheidung in BFH/NV 1990, 137, 138; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozeßordnung, 46. Aufl., § 117 Anm. 2C).

    Der Erlaß aus persönlichen Billigkeitsgründen setzt neben Erlaßbedürftigkeit auch Erlaßwürdigkeit voraus (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 14. November 1957 IV 418/56, BFHE 66, 398, BStBl III 1958, 153; vom 2. März 1961 IV 126/60 U, BFHE 73, 53, BStBl III 1961, 288, und in BFH/NV 1990, 137; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 227 AO 1977 Tz. 42; Krabbe in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 227 Rz. 18).

    Es entspräche deshalb nicht der Billigkeit, ihm nunmehr die Steuerschulden, die er nach den auf Schätzungen beruhenden Steuerbescheiden schuldet, zu erlassen (vgl. auch Entscheidungen in BFHE 66, 398, BStBl III 1958, 153, und in BFH/NV 1990, 137, 138).

    Auch wenn Erlaßbedürftigkeit gegeben ist, ist die Verwaltung nach allgemeiner Auffassung nicht zum Erlaß aus Billigkeitsgründen gezwungen, wenn es, wie im Streitfall, an der Erlaßwürdigkeit fehlt (vgl. z.B. BFH-Entscheidungen vom 4. Juli 1986 VIII B 56/86, BFH/NV 1987, 20, und in BFH/NV 1990, 137; v.Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 227 AO 1977 Anm. 9; Tipke/Kruse, a.a.O., § 227 AO 1977 Tz. 42).

    Das FA ist vielmehr nur verpflichtet, bei etwaigen künftigen Vollstreckungsmaßnahmen der wirtschaftlichen Lage des Steuerpflichtigen angemessen Rechnung zu tragen (Urteil in BFH/NV 1990, 137, 139).

  • BFH, 14.11.1957 - IV 418/56 U

    Voraussetzungen für einen Erlass von Steuerschulden - Erlasswürdigkeit des

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Der Erlaß aus persönlichen Billigkeitsgründen setzt neben Erlaßbedürftigkeit auch Erlaßwürdigkeit voraus (vgl. u.a. BFH-Entscheidungen vom 14. November 1957 IV 418/56, BFHE 66, 398, BStBl III 1958, 153; vom 2. März 1961 IV 126/60 U, BFHE 73, 53, BStBl III 1961, 288, und in BFH/NV 1990, 137; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 12. Aufl., § 227 AO 1977 Tz. 42; Krabbe in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 227 Rz. 18).

    Es entspräche deshalb nicht der Billigkeit, ihm nunmehr die Steuerschulden, die er nach den auf Schätzungen beruhenden Steuerbescheiden schuldet, zu erlassen (vgl. auch Entscheidungen in BFHE 66, 398, BStBl III 1958, 153, und in BFH/NV 1990, 137, 138).

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 298/84

    Erlaß von Steuern aus Billigkeitsgründen bei zukunftssichernden Maßnahmen bei

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Der Billigkeitserlaß ist grundsätzlich nicht dazu bestimmt, die Folgen eines nicht eingelegten oder nicht weiterverfolgten Rechtsbehelfs auszugleichen (BFH-Entscheidungen vom 26. Februar 1987 IV R 298/84, BFHE 149, 126, BStBl II 1987, 612; vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl II 1988, 512, vom 14. April 1989 III B 5/89, BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351).

    Eine sachliche Überprüfung bestandskräftiger Steuerfestsetzungen im Billigkeitsverfahren kommt nach der Rechtsprechung lediglich in Betracht, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich und eindeutig falsch ist und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (Urteil in BFHE 149, 126, BStBl II 1987, 612).

  • BFH, 05.02.1993 - VIII B 103/92

    Ermittlung der Höhe der Besteuerungsgrundlagen durch Schätzung - Darlegung der

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Bei der gebotenen Abwägung der für und gegen einen Erfolg der Rechtsverfolgung sprechenden Gründe darf allerdings noch keine abschließende Prüfung vorgenommen werden (vgl. Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 30. Oktober 1991 1 BvR 1386/91, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1992, 889; vom 13. März 1990 2 BvR 94/88, NJW 1992, 889; vom 13. März 1990 2 BvR 94/88, NJW 1991, 413 [BVerfG 13.03.1990 - 2 BvR 94/88]; BFH-Beschluß vom 5. Februar 1993 VIII B 103/92, BFH/NV 1993, 351 m.w.N.).
  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Diese Darlegungen müssen eine Nachprüfung der Ablehnung des Erlasses aus Billigkeitsgründen nach den bei einer Ermessensentscheidung (Beschluß des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603 unter III.) zu beachtenden Grundsätzen möglich machen.
  • BVerfG, 30.10.1991 - 1 BvR 1386/91

    Überspannung der Anforderungen an die Erfolgsaussicht eines Rechtsschutzbegehrens

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Bei der gebotenen Abwägung der für und gegen einen Erfolg der Rechtsverfolgung sprechenden Gründe darf allerdings noch keine abschließende Prüfung vorgenommen werden (vgl. Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 30. Oktober 1991 1 BvR 1386/91, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1992, 889; vom 13. März 1990 2 BvR 94/88, NJW 1992, 889; vom 13. März 1990 2 BvR 94/88, NJW 1991, 413 [BVerfG 13.03.1990 - 2 BvR 94/88]; BFH-Beschluß vom 5. Februar 1993 VIII B 103/92, BFH/NV 1993, 351 m.w.N.).
  • BVerfG, 13.03.1990 - 2 BvR 94/88

    Gleichheitssatz - Prozeßkostenhilfe - Erfolgsaussichten - Ungeklärte Rechtsfragen

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Bei der gebotenen Abwägung der für und gegen einen Erfolg der Rechtsverfolgung sprechenden Gründe darf allerdings noch keine abschließende Prüfung vorgenommen werden (vgl. Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 30. Oktober 1991 1 BvR 1386/91, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1992, 889; vom 13. März 1990 2 BvR 94/88, NJW 1992, 889; vom 13. März 1990 2 BvR 94/88, NJW 1991, 413 [BVerfG 13.03.1990 - 2 BvR 94/88]; BFH-Beschluß vom 5. Februar 1993 VIII B 103/92, BFH/NV 1993, 351 m.w.N.).
  • BFH, 14.04.1989 - III B 5/89

    Selbst grobe Schätzungsfehler bei der Feststellung von Besteuerungsgrundlagen

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Der Billigkeitserlaß ist grundsätzlich nicht dazu bestimmt, die Folgen eines nicht eingelegten oder nicht weiterverfolgten Rechtsbehelfs auszugleichen (BFH-Entscheidungen vom 26. Februar 1987 IV R 298/84, BFHE 149, 126, BStBl II 1987, 612; vom 11. August 1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl II 1988, 512, vom 14. April 1989 III B 5/89, BFHE 156, 376, BStBl II 1990, 351).
  • BFH, 04.07.1986 - VII B 56/86

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruches - Einstellung

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Auch wenn Erlaßbedürftigkeit gegeben ist, ist die Verwaltung nach allgemeiner Auffassung nicht zum Erlaß aus Billigkeitsgründen gezwungen, wenn es, wie im Streitfall, an der Erlaßwürdigkeit fehlt (vgl. z.B. BFH-Entscheidungen vom 4. Juli 1986 VIII B 56/86, BFH/NV 1987, 20, und in BFH/NV 1990, 137; v.Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 227 AO 1977 Anm. 9; Tipke/Kruse, a.a.O., § 227 AO 1977 Tz. 42).
  • BFH, 16.12.1986 - VIII B 115/86

    Antrag auf Prozeßkostenhilfe - Ablehnender Beschluß - Begründung - Abweisung der

    Auszug aus BFH, 17.12.1993 - IV B 21/93
    Eine beabsichtigte Rechtsverfolgung bietet hinreichende Aussicht auf Erfolg, wenn das Gericht den Rechtsstandpunkt des Antragstellers nach dessen Sachdarstellung und den vorhandenen Unterlagen für zutreffend oder mindestens für vertretbar hält, in tatsächlicher Hinsicht von der Möglichkeit der Beweisführung überzeugt ist und deshalb bei summarischer Prüfung für einen Eintritt des angestrebten Erfolges eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. März 1986 III B 5-6/86, BFHE 146, 223, BStBl II 1986, 526; vom 16. Dezember 1986 VIII B 115/86, BFHE 148, 215, BStBl II 1987, 217; vom 18. August 1988 V B 71/88, BFH/NV 1990, 137).
  • BFH, 02.03.1961 - IV 126/60 U

    Würdigung aller Umstände des Einzelfalls beim Erlass von Steuerschulden

  • BFH, 11.08.1987 - VII R 121/84

    Erlaß von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis: Zu den Voraussetzungen, die

  • BFH, 25.03.1986 - III B 5/86

    Prozeßkostenhilfe - Ablehnender Beschluß - Gründe - Abweisung der Klage durch

  • BFH, 30.09.1996 - X B 131/96
    Im Erlaßverfahren ist vielmehr grundsätzlich davon auszugehen, daß die Steuer zu Recht festgesetzt worden ist (vgl. BFH-Entscheidungen vom 26. Februar 1987 IV R 298/84, BFHE 149, 126, BStBl II 1987, 612 [BFH 26.02.1987 - IV R 298/84]; vom 17. Dezember 1993 IV B 21/93, BFH/NV 1994, 606, mit weiteren Nachweisen der Rechtsprechung).
  • FG Köln, 10.02.2011 - 13 K 2516/07

    Unzulässige Versagung der Übertragung der von der Enkelorgangesellschaft in der

    Ein Billigkeitserlass ist grundsätzlich auch nicht dazu bestimmt, die Folgen der Nichteinlegung eines Rechtsbehelfs auszugleichen (BFH-Beschluss vom 17. Dezember 1993 IV B 21/93, BFH/NV 1994, 606).
  • BFH, 26.10.1999 - V B 130/99

    Billigkeitserlass aus persönlichen Gründen

    Wird --wie im Streitfall-- ein Billigkeitserlaß begehrt, muß die Darstellung des Streitgegenstands eine Nachprüfung der Ablehnung des Billigkeitserlasses möglich machen; bei der gebotenen Abwägung der für und gegen einen Erfolg der Rechtsverfolgung sprechenden Gründe darf allerdings noch keine abschließende Prüfung vorgenommen werden (BFH-Beschluß vom 17. Dezember 1993 IV B 21/93, BFH/NV 1994, 606).
  • BFH, 28.06.2007 - VI B 150/06

    Steuererlass bei materiell-rechtlich unzutreffendem Einkommensteuerbescheid ist

    Eine sachliche Überprüfung bestandskräftiger Steuerfestsetzungen im Billigkeitsverfahren kommt nach der Rechtsprechung lediglich in Betracht, wenn die Steuerfestsetzung offensichtlich und eindeutig falsch ist und wenn es dem Steuerpflichtigen nicht möglich und nicht zumutbar war, sich gegen die Fehlerhaftigkeit rechtzeitig zu wehren (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluss vom 17. Dezember 1993 IV B 21/93, BFH/NV 1994, 606; BFH-Urteil vom 17. Juni 2004 IV R 9/02, BFH/NV 2004, 1505, jeweils m.w.N.).
  • FG München, 11.11.2008 - 13 K 1418/07

    Änderung einer bestandskräftigen Steuerfestsetzung im Billigkeitsverfahren

    Ein Billigkeitserlass ist - wie sich aus diesen Überlegungen ergibt - nicht dazu bestimmt, die Folgen der Nichteinlegung eines Rechtsbehelfs oder die Folgen eines nicht weiterverfolgten Rechtsbehelfs im Allgemeinen auszugleichen (BFH-Beschluss vom 17. Dezember 1993 IV B 21/93, BFH/NV 1994, 606).
  • FG Baden-Württemberg, 07.09.1995 - 3 K 66/94

    Erlass von Nachzahlungszinsen aus Billigkeitsgründen; Finanzgerichtliche

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  • FG Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 2 K 23/92

    Anspruch auf Erstattung von Aussetzungszinsen wegen sachlicher Unbilligkeit;

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  • FG München, 27.02.1997 - 14 K 1625/94

    Anspruch auf Erlass von Umsatzsteuer nebst Säumniszuschlägen; Unbilligkeit der

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