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   BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90   

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BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90 (https://dejure.org/1993,26833)
BFH, Entscheidung vom 16.03.1993 - XI R 42/90 (https://dejure.org/1993,26833)
BFH, Entscheidung vom 16. März 1993 - XI R 42/90 (https://dejure.org/1993,26833)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1994, 75
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 25.03.1986 - III B 6/85

    Ernstliche Zweifelhaftigkeit - Einkommensteuerbescheid - Folgebescheid -

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hielt es im Verfahren der Aussetzung der Vollziehung für ernstlich zweifelhaft, ob ein nach Löschung der Komplementär-GmbH bestellter Nachtragsliquidator als Empfangsbevollmächtigter i.S. des § 183 Abs. 1 Satz 2 der Abgabenordnung (AO 1977) anzusehen sei (vgl. Beschluß vom 25. März 1986 III B 6/85, BFHE 146, 225, BStBl II 1986, 477 [BFH 25.03.1986 - III B 6/85]).

    Das ist der Fall, wenn er ordnungsgemäß adressiert und bekanntgegeben wurde und wenn er nicht nichtig ist; allein die (einfache) Rechtswidrigkeit schließt die Bindungwirkung nicht aus (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 146, 225, [BFH 25.03.1986 - III B 6/85] BStBl II 1986, 477, [BFH 25.03.1986 - III B 6/85] und in BFH/NV 1988, 176; BFH-Urteil vom 2. September 1987 I R 91/84, BFH/NV 1988, 246; vgl. ferner Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., Stand März 1990, § 179 AO 1977 Anm. 71f., § 182 AO 1977 Anm. 9; Tipke/Kruse, a.a.O., Stand Oktober 1991, § 182 AO 1977 Tz. 1).

  • BFH, 02.09.1987 - I R 110/86

    Unterscheidung der Irrtümer error in procedendo und error in iudicando

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Werden mit der Klage gegen einen Folgebescheid Einwendungen gegen den zugrunde liegenden Grundlagenbescheid erhoben, ist eine Aussetzung des Verfahrens möglich, solange unklar ist, ob und in welcher Weise der Grundlagenbescheid geändert wird (vgl. BFH-Beschluß vom 7. Dezember 1977 I B 16/77, BFHE 124, 19, BStBl II 1978, 265 [BFH 07.12.1977 - I B 16/77]); ob das FG von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, steht in seinem - pflichtgemäßen - Ermessen (vgl. BFH-Beschluß vom 6. August 1985 VII B 3/85, BFHE 144, 207, BStBl II 1986, 672 [BFH 24.04.1986 - IV R 282/84]; BFH-Urteil vom 2. September 1987 I R 110/86, BFH/NV 1988, 176).

    Das ist der Fall, wenn er ordnungsgemäß adressiert und bekanntgegeben wurde und wenn er nicht nichtig ist; allein die (einfache) Rechtswidrigkeit schließt die Bindungwirkung nicht aus (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 146, 225, [BFH 25.03.1986 - III B 6/85] BStBl II 1986, 477, [BFH 25.03.1986 - III B 6/85] und in BFH/NV 1988, 176; BFH-Urteil vom 2. September 1987 I R 91/84, BFH/NV 1988, 246; vgl. ferner Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., Stand März 1990, § 179 AO 1977 Anm. 71f., § 182 AO 1977 Anm. 9; Tipke/Kruse, a.a.O., Stand Oktober 1991, § 182 AO 1977 Tz. 1).

  • BFH, 25.09.1990 - IX R 84/88

    - Zur ordnungsmäßigen Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung, die die gesonderte und

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    In vergleichbarer Weise verlangt die ordnungsgemäße Bekanntgabe eines Verwaltungsaktes dessen Verlautbarung gegenüber dem Adressaten; sie muß aber nicht diesem gegenüber persönlich erfolgen; sie kann auch (unter den Voraussetzungen des § 183 AO 1977) einem Empfangsbevollmächtigten gegenüber vorgenommen werden oder an einen Vertreter, der umfassend bevollmächtigt ist, gerichtet sein (vgl. § 34 AO 1977; § 122 Abs. 1 Satz 3 i.V.m. § 181 Abs. 1 AO 1977, § 183 Abs. 1 Satz 2 AO 1977; vgl. ferner BFH-Urteil vom 25. September 1990 IX R 84/88, BFHE 162, 4, BStBl II 1991, 120 [BFH 25.09.1990 - IX R 84/88]).

    Der Hinweis nach § 183 Abs. 1 Satz 5 AO 1977 ist nur dann nicht erforderlich, wenn der Bescheid einer von allen Feststellungsbeteiligten umfassend bevollmächtigten Person (§ 122 Abs. 1 Satz 3, § 80 Abs. 1 AO 1977) bekanntgegeben wird (BFH-Urteil in BFHE 162, 4, [BFH 25.09.1990 - IX R 84/88] BStBl II 1991, 120 [BFH 25.09.1990 - IX R 84/88]).

  • FG Berlin, 03.07.1989 - VIII 146/89
    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Adressat einer Prüfungsanordnung wegen gesonderter und einheitlicher Gewinnfeststellung ist die Personenhandelsgesellschaft, nicht der einzelne Gesellschafter (vgl. § 194 Abs. 1 Satz 3 AO 1977; vgl. ferner BFH-Urteil vom 23. Juli 1985 VIII R 48/85, BFHE 145, 3, BStBl II 1986, 433, [BFH 23.07.1985 - VIII R 48/85] und Beschluß des FG Berlin vom 3. Juli 1989 VIII 146/89, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 209).
  • FG Hamburg, 20.11.1987 - V 177/86
    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Bekanntzugeben war die Prüfungsanordnung dem Geschäftsführer der Komplementär-GmbH (vgl. § 34 Abs. 1 AO 1977; vgl. ferner Urteil des FG Hamburg vom 20. November 1987 V 177/86, EFG 1988, 334).
  • BFH, 07.08.1970 - VI R 24/67

    Zustellungen an Behörden - Zustellungen an juristische Personen - Zu Händen des

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Dazu war aber nicht erforderlich, daß dieser ausdrücklich in der Prüfungsanordnung benannt wurde (vgl. BFH-Beschluß vom 7. August 1970 VI R 24/67, BFHE 100, 71, BStBl II 1970, 814; Tipke/Kruse, a.a.O., Stand März 1990, § 7 VwZG Tz. 3).
  • BFH, 23.07.1985 - VIII R 48/85

    Eine Außenprüfung kann sich auch auf Steueransprüche erstrecken, die

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Adressat einer Prüfungsanordnung wegen gesonderter und einheitlicher Gewinnfeststellung ist die Personenhandelsgesellschaft, nicht der einzelne Gesellschafter (vgl. § 194 Abs. 1 Satz 3 AO 1977; vgl. ferner BFH-Urteil vom 23. Juli 1985 VIII R 48/85, BFHE 145, 3, BStBl II 1986, 433, [BFH 23.07.1985 - VIII R 48/85] und Beschluß des FG Berlin vom 3. Juli 1989 VIII 146/89, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 209).
  • BFH, 14.03.1990 - X R 104/88

    Prüfungsanordnungen gegen Ehegatten können in einer Verfügung zusammengefaßt

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Die Bekanntgabe verlangt, daß der Verwaltungsakt derart in den Machtbereich des Bekanntgabeempfängers gelangt, daß diesem die Kenntnisnahme möglich ist und nach den Gepflogenheiten des Rechtsverkehrs erwartet werden kann (BFH-Urteil vom 14. März 1990 X R 104/88, BFHE 160, 207, BStBl II 1990, 612 [BFH 14.03.1990 - X R 104/88]; ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 07.12.1977 - I B 16/77

    Aussetzung eines Verfahrens - Fehlende gesonderte Feststellung von

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Werden mit der Klage gegen einen Folgebescheid Einwendungen gegen den zugrunde liegenden Grundlagenbescheid erhoben, ist eine Aussetzung des Verfahrens möglich, solange unklar ist, ob und in welcher Weise der Grundlagenbescheid geändert wird (vgl. BFH-Beschluß vom 7. Dezember 1977 I B 16/77, BFHE 124, 19, BStBl II 1978, 265 [BFH 07.12.1977 - I B 16/77]); ob das FG von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, steht in seinem - pflichtgemäßen - Ermessen (vgl. BFH-Beschluß vom 6. August 1985 VII B 3/85, BFHE 144, 207, BStBl II 1986, 672 [BFH 24.04.1986 - IV R 282/84]; BFH-Urteil vom 2. September 1987 I R 110/86, BFH/NV 1988, 176).
  • BFH, 05.11.1981 - IV R 179/79

    Zur Zulässigkeit von Außenprüfungen nach § 193 Abs. 1 AO und § 193 Abs. 2 Nr. 2

    Auszug aus BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Diese Übung ist unter dem Aspekt einer wirksamen Adressierung rechtlich nicht zu beanstanden, sofern durch diese Bezeichnung auch die Ehefrau ohne weiteres identifiziert werden kann (vgl. BFH-Urteile vom 5. November 1981 IV R 179/79, BFHE 134, 395, BStBl II 1982, 208 [BFH 05.11.1981 - IV R 179/79]; vom 26. März 1985 VIII R 225/83, BFHE 143, 491, BStBl II 1985, 603, [BFH 26.03.1985 - VIII R 225/83] und vom 9. August 1991 III R 169/90, BFH/NV 1992, 433; so auch Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., Stand Juli 1992, § 155 AO 1977 Tz. 10b).
  • BFH, 26.03.1985 - VIII R 225/83

    Einkommensteuer - Steuerbescheid - Eheleute - Bevollmächtigung - Zustellung

  • BFH, 06.08.1985 - VII B 3/85

    Finanzgerichtsverfahren - Aufrechnung - Aussetzung

  • BFH, 24.04.1986 - IV R 282/84

    Zum Zeitpunkt der Entstehung eines Liquidationsgewinns und zur Anwendung des § 3

  • BFH, 07.04.1987 - VIII R 259/84

    Bekanntgabe eines kombinierten positiv-negativen Gewinnfeststellungsbescheids

  • BFH, 10.04.1987 - III R 202/83

    Verjährung - Ablaufhemmung - Betriebsprüfung - Unwirksame Prüfungsanordnung

  • BFH, 02.09.1987 - I R 91/84

    Risiko einer Klage mit zusätzlichen Einwendungen gegen den Grundlagenbescheid

  • BFH, 25.11.1987 - II R 227/84

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Einheitswertbescheid - Wirksamkeit -

  • BFH, 23.06.1988 - IV R 33/86

    Steuerbescheid - Bekanntgabe

  • BFH, 19.04.1989 - X R 3/86

    Personengesellschaft - Steuerhinterziehung - Erlangter Vorteil - Einheitliche und

  • BFH, 14.12.1989 - III R 49/89

    Missachtung eines selbständigen Angriffsmittels oder Verteidigungsmittels als

  • BFH, 13.12.1990 - V R 48/86

    Hemmung der Verjährung einer Umsatzsteuer durch eine Betriebsprüfung

  • BFH, 09.08.1991 - III R 169/90

    Wirksamkeit der Bekanntgabe eines Steuerbescheids nach Übersendung an den

  • BFH, 08.06.2017 - IV R 6/14

    Fondsgesellschaften - Verklammerung der Teilakte zu einer einheitlichen Tätigkeit

    Die Prüfungsanordnung kann daher auch an Bevollmächtigte bekanntgegeben werden (§ 122 Abs. 1 Satz 3 AO); § 183 AO findet auf die Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung keine Anwendung (BFH-Urteil vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75, unter II.6.a; Kunz in Beermann/Gosch, AO § 183 Rz 3).
  • BFH, 13.12.2000 - X R 42/96

    Wiederholung eines Grundlagenbescheids

    Der für die Wirksamkeit der Bekanntgabe in solchen Fällen nach § 183 Abs. 1 Satz 5 AO 1977 erforderliche Hinweis, dass die Bekanntgabe jeweils mit Wirkung für und gegen alle Treugeber als Feststellungsbeteiligte vorgenommen wurde, ergibt sich, angesichts der umfassenden Bevollmächtigung der X hinsichtlich der zweiten Regelungsstufe, mit der gebotenen Deutlichkeit aus dem für das Verständnis eines jeden Verwaltungsakts erforderlichen Gesamtinhalt der Bescheide vom 20. November 1987 (s. dazu näher: BFH-Urteile vom 18. August 1992 VIII R 22/91, BFH/NV 1994, 299, 300; vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75, und vom 7. Februar 1995 IX R 3/93, BFHE 177, 22, BStBl II 1995, 357), wenn er sich nicht gar durch Begründung eines entsprechenden Rechtsscheins erübrigte (BFH-Urteil vom 25. September 1990 IX R 84/88, BFHE 162, 4, BStBl II 1991, 120).

    Im Übrigen wäre ein etwaiger Wirksamkeitsmangel dem Kläger gegenüber dadurch nachträglich geheilt worden, dass die Bescheide tatsächlich alsbald an ihn gelangt sind (BFH-Entscheidungen vom 14. Dezember 1989 III R 49/89, BFH/NV 1991, 288; in BFH/NV 1994, 75, 76, und vom 31. August 1999 VIII R 21/98, BFH/NV 2000, 554).

  • BFH, 19.03.2009 - IV R 20/08

    Verfahrensrechtliche Grundlagen für den Erlass eines Änderungsbescheids als

    Der --ggf. ergänzte-- Feststellungsbescheid ist deshalb nicht nur für die Folgesteuern bindend, sondern zugleich auch Grundlagenbescheid für die Zinsfestsetzung nach § 235 AO (§§ 182 Abs. 1 Satz 1, 171 Abs. 10 i.V.m. § 239 Abs. 1 Satz 1 AO; BFH-Urteile in BFHE 175, 13, BStBl II 1994, 885; vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75).
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