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   BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93   

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https://dejure.org/1994,1395
BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93 (https://dejure.org/1994,1395)
BFH, Entscheidung vom 04.05.1994 - XI R 67/93 (https://dejure.org/1994,1395)
BFH, Entscheidung vom 04. Mai 1994 - XI R 67/93 (https://dejure.org/1994,1395)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 42; UStG 1980 § 15 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Speditionskaufmann - Vorsteuerabzug - Kfz - Ehefrau

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO (1977) § 42; UStG (1980) § 15 Abs. 1

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    "Vorschaltung" des Vermieter-Ehegatten - Erwerb von Kfz durch Ehefrau eines Arbeitnehmers - Auf Zuwendungen von Ehemann angewiesen - Mißbrauch von rechtlicher Gestaltung - Eigenschaft des Mieter-Ehegatten als nichselbständig Tätiger ohne Bedeutung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten i.S.d. § 42 AO
    Anwendung bei der Umsatzsteuer
    Einschaltung von Angehörigen

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 139
  • BB 1994, 1917
  • DB 1994, 2120
  • BStBl II 1994, 829
  • BFH/NV 1994, 77
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 28.07.1993 - XI R 105/90

    Voraussetzungen für eine gewerbliche Tätigkeit bei Vermietung eines Fahrzeugs

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    Die auf unbestimmte Zeit vereinbarte und tatsächlich durchgeführte entgeltliche Vermietung des Kfz war eine nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen (vgl. auch Senatsurteile vom 16. März 1993 XI R 52/90, BFHE 171, 117, BStBl II 1993, 562; vom 28. Juli 1993 XI R 105/90, BFH/NV 1994, 205; Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1994, 197).

    b) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat es in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 16. Januar 1992 V R 1/91, BFHE 167, 215, BStBl II 1992, 541; vom 10. September 1992 V R 104/91, BFHE 169, 258, BStBl II 1993, 253; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 28. Januar 1993 V R 46/90, BFH/NV 1994, 62, und vom 10. Dezember 1992 V R 90/92, BFH/NV 1994, 200; in UR 1994, 197) als unangemessene Gestaltung des Rechts angesehen, wenn ein Unternehmer, der einen Gegenstand für sein Unternehmen benötigt, die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel seinem Ehegatten zur Verfügung stellt, damit dieser den Gegenstand erwirbt, um ihn an den Unternehmer-Ehegatten zu vermieten.

  • BFH, 16.03.1993 - XI R 52/90

    1. GbR-Gesellschafter kann allein durch PKW-Vermietung an die Gesellschaft

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    Die auf unbestimmte Zeit vereinbarte und tatsächlich durchgeführte entgeltliche Vermietung des Kfz war eine nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen (vgl. auch Senatsurteile vom 16. März 1993 XI R 52/90, BFHE 171, 117, BStBl II 1993, 562; vom 28. Juli 1993 XI R 105/90, BFH/NV 1994, 205; Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1994, 197).
  • BFH, 16.01.1992 - V R 1/91

    Missbräuchliche Vermietung von Praxis an Ehemann

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    b) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat es in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 16. Januar 1992 V R 1/91, BFHE 167, 215, BStBl II 1992, 541; vom 10. September 1992 V R 104/91, BFHE 169, 258, BStBl II 1993, 253; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 28. Januar 1993 V R 46/90, BFH/NV 1994, 62, und vom 10. Dezember 1992 V R 90/92, BFH/NV 1994, 200; in UR 1994, 197) als unangemessene Gestaltung des Rechts angesehen, wenn ein Unternehmer, der einen Gegenstand für sein Unternehmen benötigt, die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel seinem Ehegatten zur Verfügung stellt, damit dieser den Gegenstand erwirbt, um ihn an den Unternehmer-Ehegatten zu vermieten.
  • BFH, 10.09.1992 - V R 104/91

    Missbrauchsabsicht bei Vermietung von Praxis an Ehemann

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    b) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat es in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 16. Januar 1992 V R 1/91, BFHE 167, 215, BStBl II 1992, 541; vom 10. September 1992 V R 104/91, BFHE 169, 258, BStBl II 1993, 253; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 28. Januar 1993 V R 46/90, BFH/NV 1994, 62, und vom 10. Dezember 1992 V R 90/92, BFH/NV 1994, 200; in UR 1994, 197) als unangemessene Gestaltung des Rechts angesehen, wenn ein Unternehmer, der einen Gegenstand für sein Unternehmen benötigt, die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel seinem Ehegatten zur Verfügung stellt, damit dieser den Gegenstand erwirbt, um ihn an den Unternehmer-Ehegatten zu vermieten.
  • BFH, 28.01.1993 - V R 46/90

    Definition des Entgelts für Vermietungsleistungen

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    b) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat es in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 16. Januar 1992 V R 1/91, BFHE 167, 215, BStBl II 1992, 541; vom 10. September 1992 V R 104/91, BFHE 169, 258, BStBl II 1993, 253; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 28. Januar 1993 V R 46/90, BFH/NV 1994, 62, und vom 10. Dezember 1992 V R 90/92, BFH/NV 1994, 200; in UR 1994, 197) als unangemessene Gestaltung des Rechts angesehen, wenn ein Unternehmer, der einen Gegenstand für sein Unternehmen benötigt, die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel seinem Ehegatten zur Verfügung stellt, damit dieser den Gegenstand erwirbt, um ihn an den Unternehmer-Ehegatten zu vermieten.
  • BFH, 10.12.1992 - V R 90/92

    Voraussetzungen für einen Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    b) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat es in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 16. Januar 1992 V R 1/91, BFHE 167, 215, BStBl II 1992, 541; vom 10. September 1992 V R 104/91, BFHE 169, 258, BStBl II 1993, 253; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 28. Januar 1993 V R 46/90, BFH/NV 1994, 62, und vom 10. Dezember 1992 V R 90/92, BFH/NV 1994, 200; in UR 1994, 197) als unangemessene Gestaltung des Rechts angesehen, wenn ein Unternehmer, der einen Gegenstand für sein Unternehmen benötigt, die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel seinem Ehegatten zur Verfügung stellt, damit dieser den Gegenstand erwirbt, um ihn an den Unternehmer-Ehegatten zu vermieten.
  • BFH, 24.03.1987 - X R 27/81

    Anforderungen an die Gewährung rechtlichen Gehörs - Bewertung eines

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    Daß die Klägerin ggf. die Kosten für die Anschaffung des Fahrzeuges übernommen oder sich hieran beteiligt hat, muß dem nicht entgegenstehen (vgl. auch BFH-Urteile vom 29. Januar 1987 V R 112/77, BFHE/NV 1987, 472, und vom 24. März 1987 X R 27/81, BFH/NV 1987, 473).
  • BFH, 22.10.1992 - V R 33/90

    Kein Vorsteuerabzug bei Praxisvermietung an Ehemann und Abhängigkeit von dessen

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    b) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat es in ständiger Rechtsprechung (Urteile vom 16. Januar 1992 V R 1/91, BFHE 167, 215, BStBl II 1992, 541; vom 10. September 1992 V R 104/91, BFHE 169, 258, BStBl II 1993, 253; vom 22. Oktober 1992 V R 33/90, BFHE 169, 555, BStBl II 1993, 210; vom 28. Januar 1993 V R 46/90, BFH/NV 1994, 62, und vom 10. Dezember 1992 V R 90/92, BFH/NV 1994, 200; in UR 1994, 197) als unangemessene Gestaltung des Rechts angesehen, wenn ein Unternehmer, der einen Gegenstand für sein Unternehmen benötigt, die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel seinem Ehegatten zur Verfügung stellt, damit dieser den Gegenstand erwirbt, um ihn an den Unternehmer-Ehegatten zu vermieten.
  • BFH, 29.01.1987 - V R 112/77

    Voraussetzungen für einen Vorsteuerabzug

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    Daß die Klägerin ggf. die Kosten für die Anschaffung des Fahrzeuges übernommen oder sich hieran beteiligt hat, muß dem nicht entgegenstehen (vgl. auch BFH-Urteile vom 29. Januar 1987 V R 112/77, BFHE/NV 1987, 472, und vom 24. März 1987 X R 27/81, BFH/NV 1987, 473).
  • BFH, 26.04.1979 - V R 46/72

    Automobilfabrik - Werksangehörigenrabatt - Verkaufssperrfrist - Erwerb eines

    Auszug aus BFH, 04.05.1994 - XI R 67/93
    Wäre die Leistung nach dem Gesamtbild der Vertragsdurchführung wirtschaftlich dem Ehemann gegenüber erbracht worden, käme ein Vorsteuerabzug nicht in Betracht (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 26. April 1979 V R 46/72, BFHE 128, 110, BStBl II 1979, 530; Wagner in Sölch/Ringleb/List, Umsatzsteuergesetz, 4. Aufl., § 15 Rdnr. 29).
  • Drs-Bund, 30.10.1963 - BT-Drs IV/1590
  • FG Baden-Württemberg, 07.08.2020 - 9 K 2621/18

    Zum Vorliegen einer unternehmerischen Tätigkeit, des Vorsteuerabzugsrechts sowie

    Er (der Bekl) erwarte, dass das Gericht sich nicht hinter jahrzehntealter BFH-Rechtsprechung verstecke, zumal der BFH in seinem Urteil vom 04.05.1994 XI R 67/93 (BStBl II 1994, 829) wesentliche Sachverhaltselemente (die bestehende Wirtschaftsgemeinschaft und die fehlende Unternehmereigenschaft) nicht erkannt habe.

    Der BFH hat die langfristige Vermietung eines einzelnen beweglichen Gegenstandes unter Hinweis des Duldens des Eingriffs in den eigenen Rechtskreis dann auch ganz regelmäßig als unternehmerisch angesehen (vgl. Stadie, a.a.O., § 2 Rz. 319 und 418 - mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen; s. ferner zur PKW-Vermietung unter Ehegatten: BFH-Urteile vom 13.07.1989 V R 8/86, a.a.O., Rz. 18; vom 14.05.1992 V R 56/89, BStBl II 1992, 859, Rz. 17; vom 14.07.1992 V R 10/88, BFH/NV 1993, 136, Rz. 10; vom 04.05.1994 XI R 67/93, a.a.O., Rz. 7; dagegen abweichend für eine Wohnmobil-Vermietung unter Ehegatten: BFH-Urteil vom 12.12.1996 V R 23/93, a.a.O., Rz. 34 f.).

    Über diese hatte der BFH bereits wiederholt zu entscheiden, und zwar insbesondere über Fälle mit dem Erwerb oder der Errichtung von Arzt-Praxisräumen durch die Ehefrau und anschließender Vermietung an den Arzt-Ehemann (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 15.04.1999 V R 85/98, UR 2000, 36; vom 07.09.1995 V R 52/94, BFH/NV 1996, 443; vom 22.10.1992 V R 33/90, BStBl. II 1993, 210; vom 10.09.1992 V R 30/89, BFH/NV 1993, 446; vom 16.01.1992 V R 1/91, a.a.O.) und über - wie im Streitfall - Fälle mit der Vorschaltung der Ehefrau beim Erwerb eines PKW und anschließender Vermietung an den Ehegatten (vgl. z.B. BFH-Urteile 13.07.1989 V R 8/86, a.a.O.; vom 14.05.1992 V R 56/89, a.a.O.; vom 14.07.1992 V R 10/88, a.a.O.; vom 04.05.1994 XI R 67/93, a.a.O.) In gefestigter Rechtsprechung hält der BFH es insoweit für die Frage, ob ein Rechtsmissbrauch vorliegt, allein für entscheidend, ob der Vermieter-Ehegatte die Stellung als Vermieter aus eigener finanzieller Kraft wahrnimmt, d.h. ob er die Mittel für den Erwerb und den Unterhalt des Mietobjekts in einem überschaubaren Zeitraum aus eigenem Einkommen (einschließlich der Miete) bzw. Vermögen leisten kann (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 04.05.1994 XI R 67/93, a.a.O., Rz. 12).

    Hervorzuheben ist, dass der BFH in Fällen mit einem finanziell unabhängigen Vermieter-Ehegatten selbst dann keinen Rechtsmissbrauch bejaht hat, wenn dessen Vorschaltung den VSt-Abzug erst ermöglichte, da der Mieter-Ehegatte nicht zum VSt-Abzug berechtigt gewesen wäre (Nichtunternehmer oder Unternehmer mit steuerbefreiten Umsätzen); denn auch eine derartige Gestaltung zielt nicht am Gesetzeszweck vorbei und entspricht dem wirtschaftlichen Sachverhalt (vgl. BFH-Urteil vom 04.05.1994 XI R 67/93, a.a.O., Rz. 11).

    Im Ergebnis nimmt der BFH einen Rechtmissbrauch also ausschließlich in Fällen mit einem finanziell abhängigen Vermieter-Ehegatten an (vgl. BFH-Urteile vom 15.04.1999 V R 85/98, a.a.O., Rz. 22-24; vom 04.05.1994 XI R 67/93, a.a.O., Rz. 12; s.a. die hiermit im Einklang stehende BFH-Rechtsprechung zur "Vorschaltung" unmündiger Minderjähriger (z.B. BFH-Urteil vom 21.11.1991 V R 20/87, BStBl II 1992, 446).

    b) Für kaum noch nachvollziehbar hält der erkennenden Senat den Standpunkt des Bekl, der BFH habe in seinem Urteil vom 04.05.1994 XI R 67/93 (a.a.O.) wesentliche Aspekte des Sachverhalts (bestehende Wirtschaftsgemeinschaft, fehlende Unternehmereigenschaft der Vermieter-Ehefrau) nicht erkannt.

  • BFH, 29.09.2022 - V R 29/20

    Vorsteuerabzug und private Verwendung im Rahmen eines Ehegatten-Vorschaltmodells

    Trotz der BFH-Urteile vom 13.07.1989 - V R 8/86 (BFHE 158, 166, BStBl II 1990, 100), vom 14.05.1992 - V R 56/89 (BFHE 168, 472, BStBl II 1992, 859) und vom 04.05.1994 - XI R 67/93 (BFHE 175, 139, BStBl II 1994, 829), in denen die PKW-Vermietung zwischen Ehegatten steuerrechtlich anerkannt und ein Gestaltungsmissbrauch verneint wurde, meine das FA zu Unrecht, im BFH-Urteil in BFHE 270, 146 eine Abkehr von der bisherigen Sichtweise des BFH zu erkennen.

    bb) Unschädlich ist, dass die Klägerin nicht am allgemeinen Markt tätig wurde, sondern Leasingleistungen lediglich an ihren Ehegatten als (einzigen) Kunden erbrachte (BFH-Urteile in BFHE 175, 139, BStBl II 1994, 829, unter II.1., und in BFHE 171, 117, BStBl II 1993, 562, unter II.2.d).

    Danach liegt bei einem finanziell unabhängigen Vermieter-Ehegatten selbst dann kein Rechtsmissbrauch vor, wenn dessen Vorschaltung den Vorsteuerabzug erst ermöglicht, weil der Ehegatte als Nichtunternehmer oder als Unternehmer mit steuerbefreiten Umsätzen nach § 15 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 UStG nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist (BFH-Urteil in BFHE 175, 139, BStBl II 1994, 829, Rz 11).

  • BFH, 18.12.1996 - XI R 12/96

    Frage der "inneren Verknüpfung" zwischen Darlehensgewährung zur Finanzierung der

    Anders soll es sich verhalten, wenn der Mieter-Ehegatte dem Vermieter-Ehegatten beim Erwerb des Grundstücks oder bei Errichtung des Gebäudes finanzielle Mittel in ausreichender Höhe überläßt (z. B. durch Schenkung), die dem Vermieter-Ehegatten die Lastentragung aus eigener wirtschaftlicher Kraft ermöglicht (BFH-Urteil vom 4. Mai 1994 XI R 67/93, BFHE 175, 139, BStBl II 1994, 829).
  • FG Münster, 03.11.2015 - 15 K 1252/14

    Anspruch auf Vorsteuerabzug aus den bei der Errichtung einer Zweifeldsporthalle

    Auch die Auslagerung des Vermietungsumsatzes im Rahmen des sog. Ehegatten-Vorschaltmodells stellt jedenfalls dann einen Rechtsmissbrauch dar, wenn die Vermietung von Arztpraxisräumen durch einen vermögenslosen Familienangehörigen bei gleichzeitiger Refinanzierung der aufgrund der vorangegangenen Errichtung der Mieträume beim mittellosen Vermieter angefallenen Baukosten durch den ärztlichen Mieter der Praxisräume erfolgt (vgl. BFH Urteile vom 14.12.1995 V R 12/95, BFHE 179, 472, BStBl II 1996, 252, vom 16.03.2000 V R 9/99, BFH/NV 2000, 1254, aber anders für den Fall des Pkw-Erwerbs: BFH Urteil vom 04.05.1994 XI R 67/93, BFHE 175, 139, BStBl II 1994, 829).
  • FG Hessen, 15.06.2004 - 6 K 2609/00

    Vorsteuerabzug; Bürohochhaus; Steuerfreie Rücklage; Option; Vermietung;

    Anders verhält es sich jedoch, wenn der Mieter-Ehegatte dem Vermieter-Ehegatten beim Erwerb des Grundstücks oder bei Errichtung des Gebäudes finanzielle Mittel in ausreichender Höhe überlässt (z.B. durch Schenkung), die dem Vermieter-Ehegatten die Lastentragung aus eigener wirtschaftlicher Kraft ermöglichen (BFH-Urteile vom 4.5.1994 XI R 67/93, HFR 1995, 3 sowie vom 10.09.1992 V R 104/91, BStBl II 1993, 253 ).
  • FG Niedersachsen, 30.06.2005 - 5 K 796/01

    Abschluss eines Mietvertrages zwischen Gesellschafter und Gesellschaft;

    Allerdings liegt in diesen Fällen eine rechtsmissbräuchliche "Vorschaltung" erst dann vor, wenn der Leistende entweder völlig ohne eigene Mittel agiert oder in einem überschaubaren Zeitraum vom Zeitpunkt der Vermietung an die Aufwendungen nicht aus der Miete oder sonstigen eigenen Einnahmen decken kann und sich der Leistungsempfänger daher in einem nicht unwesentlichen Umfang an den Aufwendungen beteiligen muss (BFH-Urteile vom 22. Oktober 1992 - V R 33/90, BStBl. II 1993, 210; vom 10. September 1992 - V R 104/91, BStBl. II 1993, 253; vom 04. Mai 1994 - XI R 67/93, BStBl. II 1994, 829; vom 14. Dezember 1995 - V R 12/95, BStBl. II 1996, 252).
  • FG Köln, 23.08.2001 - 7 K 8104/97

    Mietverhältnis zwischen Eheleuten als Gestaltungsmissbrauch

    Diese nimmt eine den wirtschaftlichen Vorgängen nicht angemessene Gestaltung an, wenn ein Steuerpflichtiger ein für seinen Beruf benötigtes Wirtschaftsgut von seinem Ehegatten anmietet, der das Wirtschaftsgut zuvor angeschafft oder hergestellt hat, aber in einem überschaubaren Zeitraum vom Zeitpunkt der Vermietung an die Aufwendungen für Zins und Tilgung der aufgenommenen Fremdmittel sowie für die Erhaltung des Wirtschaftsgutes allein aus der Miete und dem sonstigen eigenen Einkommen nicht decken kann, und sich deshalb der Steuerpflichtige in nicht unwesentlichem Umfang an den Aufwendungen seines Ehegatten beteiligen muss (BFH-Urteile vom 16. Januar 1992 V R 1/91, BFHE 167, 215, BStBl II 1992, 541, vom 10. September 1992 V R 104/91, BFHE 169, 258 , BStBl II 1993, 253, vom 4. Mai 1994 XI R 67/93, BFHE 175, 139 , BStBl II 1994, 829 sowie zuletzt vom 16. März 2000 V R 9/99, BFH/NV 2000, 1254 ).
  • FG Niedersachsen, 30.06.2005 - 5 K 797/01

    Ausschluss des Vorsteuerabzugs im Zusammenhang mit der Anmietung eines Büroraums;

    Allerdings liegt in diesen Fällen eine rechtsmissbräuchliche "Vorschaltung" erst dann vor, wenn der Leistende entweder völlig ohne eigene Mittel agiert oder in einem überschaubaren Zeitraum vom Zeitpunkt der Vermietung an die Aufwendungen nicht aus der Miete oder sonstigen eigenen Einnahmen decken kann und sich der Leistungsempfänger daher in einem nicht unwesentlichen Umfang an den Aufwendungen beteiligen muss (BFH-Urteile vom 22. Oktober 1992 - V R 33/90, BStBl. II 1993, 210; vom 10. September 1992 - V R 104/91, BStBl. II 1993, 253; vom 04. Mai 1994 - XI R 67/93, BStBl. II 1994, 829; vom 14. Dezember 1995 - V R 12/95, BStBl. II 1996, 252).
  • FG Niedersachsen, 30.06.2005 - 5 K 798/01

    Anspruch auf Vorsteuerabzug im Zusammenhang mit der Anmietung eines Büroraums;

    Allerdings liegt in diesen Fällen eine rechtsmissbräuchliche "Vorschaltung" erst dann vor, wenn der Leistende entweder völlig ohne eigene Mittel agiert oder in einem überschaubaren Zeitraum vom Zeitpunkt der Vermietung an die Aufwendungen nicht aus der Miete oder sonstigen eigenen Einnahmen decken kann und sich der Leistungsempfänger daher in einem nicht unwesentlichen Umfang an den Aufwendungen beteiligen muss (BFH-Urteile vom 22. Oktober 1992 - V R 33/90, BStBl. II 1993, 210; vom 10. September 1992 - V R 104/91, BStBl. II 1993, 253; vom 4. Mai 1994 - XI R 67/93, BStBl. II 1994, 829; vom 14. Dezember 1995 - V R 12/95, BStBl. II 1996, 252).
  • FG Baden-Württemberg, 24.06.1998 - 12 K 7/97

    Zulässigkeit des Vorsteuerabzugs aus Rechnung für Erwerb einer Wohnung;

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  • FG Baden-Württemberg, 18.11.1998 - 12 K 135/95

    Ausübung einer Option zur Steuerpflicht; Versagung des Vorsteuerabzugs;

  • FG Baden-Württemberg, 26.01.2005 - 12 K 493/00

    Kein Vorsteuerabzug bei Missbräuchlichkeit der Einschaltung einer GbR bei

  • BFH, 09.11.1994 - XI R 61/93

    Kauf und der Wiederverkauf von Vieh als Scheingeschäft im Sinne der

  • BFH, 18.01.1995 - XI R 21/94

    Abziehbarkeit von Rechnungen eines Unternehmers als Vorsteuer nach dem

  • FG Hessen, 30.09.1999 - 6 V 1931/99

    Ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids; Missbrauch von

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Rechtsprechung
   BFH, 01.06.1994 - X R 90/91   

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https://dejure.org/1994,1066
BFH, 01.06.1994 - X R 90/91 (https://dejure.org/1994,1066)
BFH, Entscheidung vom 01.06.1994 - X R 90/91 (https://dejure.org/1994,1066)
BFH, Entscheidung vom 01. Juni 1994 - X R 90/91 (https://dejure.org/1994,1066)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1983/1987 § 10 Abs. 6 Nr. 2; EStDV § 30, § 31 Abs. 1 Satz 2; AO 1977 § 177

  • Wolters Kluwer

    Vorsorgeaufwendungen

  • rechtsportal.de
  • Der Betrieb

    Nachversteuerung bei Bausparkassenbeiträgen - Durchführung im Jahr der steuerschädlichen Verfügung - Zugrundelegung der Besteuerungsgrundlagen des Abzugsjahrs - Verfügung als rückwirkendes Ereignis i.S. des § 177 AO 1977 - Nichtberücksichtigung anderer Vorsorgeaufwendungen ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 64
  • NJW 1995, 1312 (Ls.)
  • BB 1994, 1924
  • BB 1995, 442
  • DB 1994, 2114
  • BStBl II 1994, 849
  • BFH/NV 1994, 77
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 26.08.1986 - IX R 6/81

    Nachversteuerung bei vorzeitiger und steuerschädlicher Verfügung über

    Auszug aus BFH, 01.06.1994 - X R 90/91
    Die Nachversteuerung nach § 10 Abs. 6 EStG ist ein Spezialfall des in § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 fixierten Rechtsgedankens (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. August 1986 IX R 6/81, BFHE 148, 240, BStBl II 1987, 164).

    Eine solche Regelung enthält § 10 Abs. 6 EStG; die Vorschrift bestimmt die näheren Voraussetzungen, unter denen Aufwendungen, die im Jahr der Verausgabung begrifflich Vorsorgeaufwendungen i. S. des § 10 Abs. 2 EStG waren und deshalb als Sonderausgaben abgezogen worden sind, die Eigenschaft als Sonderausgaben nachträglich wegen steuerschädlicher vorzeitiger Verfügung rückwirkend verlieren (zu Bausparkassenbeiträgen ausführlich BFH in BFHE 148, 240, BStBl II 1987, 164 m. w. N.).

    Statt dessen werden nach der - zum Zweck der Verwaltungsvereinfachung erlassenen (BFH in BFHE 148, 240, BStBl II 1987, 164; vgl. bereits BFH-Urteil vom 1. Dezember 1964 IV 160/63, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1965, 263) - Sonderregelung des § 10 Abs. 6 EStG i. V. m. §§ 30, 31 EStDV im Jahr der steuerschädlichen Verfügung lediglich rechnerisch die Jahre der entsprechenden Beitragsleistungen wieder aufgerollt; es wird im Veranlagungszeitraum der steuerschädlichen Verfügung der Unterschied zwischen der Steuer, die festzusetzen gewesen wäre, wenn der Steuerpflichtige den jeweiligen Beitrag nicht geleistet hätte, und der jeweils festgesetzten Steuer als Nachsteuer erhoben (§ 31 Abs. 1 Satz 2 EStDV i. V. m. § 30 Satz 2 EStDV).

  • BFH, 29.06.1962 - IV 136/60
    Auszug aus BFH, 01.06.1994 - X R 90/91
    Zu § 25 EStDV 1953, der Vorgängervorschrift der §§ 30, 31 EStDV, hat der IV. Senat im Urteil vom 29. Juni 1962 IV 136/60 (HFR 1962, 336) entschieden, eine anderweitige tatsächliche oder rechtliche Beurteilung der Veranlagung des Zahlungsjahres scheide aus, weil § 25 der zum EStG 1953 erlassenen EStDV nicht auf § 222 der Reichsabgabenordnung (AO), sondern auf § 4 Abs. 3 Ziff. 2 des Steueranpassungsgesetzes beruhe.

    Der Senat teilt deshalb die Auffassung des FG, daß jedenfalls hinsichtlich anderer Vorsorgeaufwendungen bei der Berechnung der Nachsteuer § 177 AO 1977 - zumindest entsprechend - zu berücksichtigen ist (ebenso Anmerkung in HFR 1987, 189, 190; a. A. wohl Söhn in Kirchhof/Söhn, a. a. O., § 10 EStG Rz. R 3, allerdings unter Berufung auf das zu § 25 EStDV 1953 und zur AO ergangene Urteil in HFR 1962, 336).

  • BFH, 05.08.1986 - IX R 13/81

    Neue Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen trotz groben Verschuldens im

    Auszug aus BFH, 01.06.1994 - X R 90/91
    Rechtsfehlerhaft in diesem Sinn ist ein Bescheid auch dann, wenn der Steuerfestsetzung ein Sachverhalt zugrunde gelegt worden ist, der sich als unrichtig erweist (vgl. § 177 Abs. 3 AO 1977; vgl. BFH-Urteil vom 5. August 1986 IX R 13/81, BFHE 148, 394, BStBl II 1987, 297).

    § 177 AO 1977 betrifft grundsätzlich alle Fälle, in denen die Bestandskraft einer Steuerfestsetzung durchbrochen werden kann (vgl. BFH in BFHE 148, 394, BStBl II 1987, 297; BFH-Urteil vom 27. September 1988 VIII R 432/83, BFHE 155, 83, BStBl II 1989, 225; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 177 AO 1977 Rz. 1).

  • BFH, 18.12.1991 - X R 38/90

    - Berichtigung von Rechtsfehlern gem. § 177 AO 1977 nach Eintritt der

    Auszug aus BFH, 01.06.1994 - X R 90/91
    Im Rahmen der durch die jeweilige Korrekturvorschrift eröffneten Durchbrechung der Bestandskraft sind deshalb auch neue Tatsachen zugunsten und zuungunsten des Steuerpflichtigen beachtlich, und zwar unabhängig davon, ob sie wegen Eintritts der Festsetzungsverjährung nicht mehr zu einer Aufhebung oder Änderung des Steuerbescheides führen könnten (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504).
  • BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83

    Bei der Gewährung des Verlustrücktrags sind innerhalb des Korrekturspielraums

    Auszug aus BFH, 01.06.1994 - X R 90/91
    § 177 AO 1977 betrifft grundsätzlich alle Fälle, in denen die Bestandskraft einer Steuerfestsetzung durchbrochen werden kann (vgl. BFH in BFHE 148, 394, BStBl II 1987, 297; BFH-Urteil vom 27. September 1988 VIII R 432/83, BFHE 155, 83, BStBl II 1989, 225; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 177 AO 1977 Rz. 1).
  • BFH, 01.12.1964 - VI 160/63
    Auszug aus BFH, 01.06.1994 - X R 90/91
    Anders als möglicherweise aus § 25 EStDV ergibt sich jedenfalls aus den §§ 30, 31 EStDV kein Anhaltspunkt dafür, daß bei der Nachversteuerung die tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse des Zahlungsjahres nicht berücksichtigt werden dürften (vgl. bereits BFH-Urteil in HFR 1965, 263, 265).
  • BVerfG, 10.06.2009 - 1 BvR 571/07

    Keine Verletzung der Grundsätze rechtsstaatlichen Vertrauensschutzes durch die

    Die vom Bundesfinanzhof zur Berücksichtigung an sich feststellungsverjährter Grundlagenbescheide im Rahmen des § 177 AO vertretene Rechtsauffassung entspricht zudem seiner bisherigen Rechtsprechung und ist keinesfalls neu (vgl. BFHE 167, 1 , unter 3. b der Urteilsgründe; BFHE 175, 64, unter 4. der Urteilsgründe; Urteil vom 14. Dezember 1994 - X R 111/92 -, BFH/NV 1995, S. 566 unter 4. der Urteilsgründe; vgl. auch BFHE 172, 290 unter 4. b bb der Urteilsgründe).

    Es entspricht der herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, dass zur Ermittlung des Saldierungsrahmens bei § 177 AO nicht allein auf den zu erlassenden Änderungsbescheid abzustellen ist, sondern alle Änderungen heranzuziehen sind, die zugunsten und zulasten des Steuerpflichtigen vorgenommen worden sind und die dem zu erlassenen Änderungsbescheid vorangegangen, aber nicht formell bestandskräftig sind (BFHE 175, 64 unter 4. der Urteilsgründe; v. Groll, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, Rn. 190 (März 2005); ausführlich Balmes, in: Kühn/v. Wedelstädt, a.a.O., Rn. 30; ebenso Frotscher, a.a.O., Rn. 11).

  • BFH, 09.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung, Bestimmung des

    Diese Definition umfasst nach ihrem eindeutigen Wortlaut auch Fehler, die darin liegen, dass das FA einen Grundlagenbescheid nicht rechtzeitig ausgewertet hat und nunmehr durch die Vorschriften über die Festsetzungsverjährung an einer Auswertung gehindert wird (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, unter 3.b; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, unter 4., und vom 14. Dezember 1994 X R 111/92, BFH/NV 1995, 566, unter 4.).
  • BFH, 22.04.2015 - X R 24/13

    Saldierung nach § 177 AO bei Änderung eines Folgebescheids

    Auf ein etwaiges Verschulden sowie insbesondere auf die Frage, ob insoweit Verjährung eingetreten ist, kommt es nicht an (Senatsurteile vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, und im Anschluss hieran vom 14. Juli 1993 X R 34/90, BFHE 172, 290, BStBl II 1994, 77; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849; vom 14. Dezember 1994 X R 111/92, BFH/NV 1995, 566; BFH-Urteile vom 11. Juli 2007 I R 96/04, BFH/NV 2008, 6; vom 17. März 2010 I R 86/06, BFH/NV 2010, 1779; vom 3. März 2011 IV R 35/09, BFH/NV 2011, 2045; Koenig/Koenig, a.a.O., § 177 Rz 11; Klein/ Rüsken, a.a.O., § 177 Rz 11; a.A. von Groll in HHSp, § 177 AO Rz 104, 114-119 sowie Loose in Tipke/Kruse, a.a.O., § 177 AO Rz 6).
  • BFH, 18.04.2013 - VI R 60/11

    Vorlage gemäß § 11 FGO - Pflicht zur Anrufung des Großen Senats bei

    (1) Mit Urteil vom 19. Mai 1999 XI R 87/95 (BFH/NV 2000, 942) entschied der XI. Senat zu der gemäß § 10 Abs. 5 EStG 1990 erhobenen Nachsteuer abweichend von der Entscheidung des X. Senats vom 1. Juni 1994 X R 90/91 (BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849).

    (2) Diese Ausführungen gelten für das Urteil des XI. Senats vom 15. Dezember 1999 XI R 53/99 (BFHE 190, 481, BStBl II 2000, 292) entsprechend (zur Abweichung vom Urteil des X. Senats in BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, vgl. Rz 14 des Urteils in BFHE 190, 481, BStBl II 2000, 292).

  • BFH, 19.08.2003 - VIII R 67/02

    Rückwirkendes Ereignis nach Anteilsveräußerung

    Der Entstehungsgeschichte der Vorschrift entsprechend, ist auch in der Rechtsprechung des BFH anerkannt, dass der Eintritt einer auflösenden Bedingung ein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 sein kann (vgl. BFH-Urteile vom 26. August 1986 IX R 6/81, BFHE 148, 240, BStBl II 1987, 164, unter 2. der Gründe; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, unter 3. der Gründe; vom 21. März 1996 XI R 36/95, BFHE 179, 563, BStBl II 1996, 399, unter II.2.
  • BFH, 30.10.2001 - VIII R 29/00

    Sofort beginnende Rentenversicherung gegen bankfinanzierte Einmalzahlung

    Eben dies wäre jedoch nicht gewährleistet, wenn man der Ansicht der Kläger folgte und demgemäß das FA --im Anschluss an das lediglich bezüglich der Höhe der Werbungskosten geführte Fortsetzungsfeststellungsverfahren-- dem Änderungsantrag nach § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 nur nach Saldierung mit den bisher im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung nicht erfassten Überschussbeteiligungen der Kläger entsprechen würde (vgl. § 177 Abs. 2 AO 1977; hierzu BFH-Urteil vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, 851).
  • BFH, 10.08.2006 - II R 24/05

    Saldierung materieller Fehler auch bei Teilverjährung - Bestimmung des

    Diese Definition umfasst nach ihrem eindeutigen Wortlaut auch Fehler, die darin liegen, dass das FA einen Grundlagenbescheid nicht rechtzeitig ausgewertet hat und nunmehr durch die Vorschriften über die Festsetzungsverjährung an einer Auswertung gehindert wird (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BFHE 167, 1, BStBl II 1992, 504, unter 3.b; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, unter 4., und vom 14. Dezember 1994 X R 111/92, BFH/NV 1995, 566, unter 4.).
  • FG Baden-Württemberg, 28.04.2004 - 11 K 266/97

    Bestimmung des Korrekturrahmens des § 351 AO 1977: Berücksichtigungsfähigkeit

    Hierunter fallen alle rechtlichen, nämlich materiellrechtlichen und verfahrensrechtlichen, und tatsächlichen, nämlich den Sachverhalt betreffenden Unrichtigkeiten des zu korrigierenden Steuerbescheids (BFH-Urteile in BStBl II 1987, 297, 299; vom 18. Dezember 1991 X R 38/90, BStBl II 1992, 504, 505; vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BStBl II 1994, 849, 851).

    Der Gesetzgeber hat in § 177 AO dem Grundsatz der Rechtsrichtigkeit erkennbar Vorrang vor dem Grundsatz der Rechtssicherheit eingeräumt (BFH-Urteile in BStBl II 1992, 504, 506, und in BStBl II 1994, 849, 851).

  • BFH, 19.05.1999 - XI R 87/95

    Solidaritätszuschlag; Nachsteuern gem. § 10 Abs. 5 EStG 1990

    b) Die Nachversteuerung nach § 10 Abs. 5 EStG 1990 i.V.m. §§ 30, 31 EStDV, die ihrem Begriff nach voraussetzt, daß für das Jahr der Beitragszahlung bereits eine bestandskräftige Veranlagung vorliegt (vgl. BFH-Urteil vom 1. Dezember 1964 IV R 160/63, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1965, 263), stellt eine Spezialregelung des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 zugrundeliegenden Rechtsgedankens dar (vgl. BFH-Urteile vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, und vom 26. August 1986 IX R 6/81, BFHE 148, 240, BStBl II 1987, 164; Stephan in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, Stand Januar 1999, § 10 EStG Anm. 303; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Vor § 172 AO 1977 Rz. 58; Szymczak in Koch/Scholz, Abgabenordnung, 5. Aufl., Vor § 172 Rz. 5).

    Der Senat weicht mit dieser Entscheidung vom Urteil des X. Senats in BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849 ab.

    c) Der Senat kann --wie schon der X. Senat in BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849-- offen lassen, ob die zu erhebende Nachsteuer in die Steuerfestsetzung für den Veranlagungszeitraum, in dem die Nachversteuerungsvoraussetzungen verwirklicht sind, einbezogen werden durfte oder ob sie durch einen getrennten Bescheid hätte festgesetzt werden müssen.

  • BFH, 15.12.1999 - XI R 53/99

    Rechtsfehlerberichtigung bei Nachversteuerung

    b) Die Nachversteuerung nach § 10 Abs. 5 EStG 1990 i.V.m. §§ 30, 31 EStDV, die ihrem Begriff nach voraussetzt, dass für das Jahr der Beitragszahlung bereits eine bestandskräftige Veranlagung vorliegt (vgl. BFH-Urteil vom 1. Dezember 1964 VI R 160/63, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1965, 263), stellt eine Spezialregelung des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 zugrunde liegenden Rechtsgedankens dar (vgl. BFH-Urteile vom 1. Juni 1994 X R 90/91, BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849, und vom 26. August 1986 IX R 6/81, BFHE 148, 240, BStBl II 1987, 164; Stephan in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, Stand Januar 1999, § 10 EStG Anm. 303; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, Vor § 172 AO 1977 Rz. 58; Szymczak in Koch/ Scholz, Abgabenordnung, 5. Aufl., Vor § 172 Rz. 5).

    Der Senat weicht mit dieser Entscheidung vom Urteil des X. Senats in BFHE 175, 64, BStBl II 1994, 849 ab.

  • BFH, 10.10.2007 - VI B 48/06

    Berichtigung von Rechtsfehlern; Änderung wegen nachträglich bekannt gewordener

  • FG Nürnberg, 21.07.2006 - VII 307/02

    Tarifliche Behandlung ausländischer Einkünfte im Rahmen des

  • BFH, 09.05.2007 - X B 33/05

    NZB: grundsätzliche Bedeutung, Zeitpunkt der Klärungsbedürftigkeit

  • FG Hessen, 26.09.2005 - 2 V 4602/03

    Festsetzungsfrist; Festsetzungsverjährung; Fehlersaldierung; Änderungsvorschrift

  • FG Baden-Württemberg, 14.02.2001 - 2 K 353/99

    Änderung eines Einkommensteuerbescheids zur Nachversteuerung von

  • FG München, 12.10.2005 - 9 K 4503/03

    Nachweis der Treuhandschaft an einem GmbH-Anteil; Verlust aus der Veräußerung

  • FG Münster, 28.10.2005 - 11 K 1808/05

    Bindungswirkung des Grundlagenbescheids in Änderungsfällen

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Rechtsprechung
   BFH, 04.05.1994 - XI R 109/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,2022
BFH, 04.05.1994 - XI R 109/90 (https://dejure.org/1994,2022)
BFH, Entscheidung vom 04.05.1994 - XI R 109/90 (https://dejure.org/1994,2022)
BFH, Entscheidung vom 04. Mai 1994 - XI R 109/90 (https://dejure.org/1994,2022)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    UStG 1973/1980 § 12 Abs. 2 Nr. 8; AO 1977 a. F. § 68 Nr. 7 Buchst. b; AO 1977 n. F. § 67 a

  • Wolters Kluwer

    Sportliche Veranstaltung - Sportverein

  • rechtsportal.de
  • Der Betrieb

    Verein für Leistungstanzsport - Schauauftritte gegen Entgelt - Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb auch dann, wenn Schauauftritte innerhalb von nicht vom Verein organisierten Veranstaltungen stattfinden

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 1
  • BB 1994, 1851
  • DB 1994, 2012
  • BStBl II 1994, 886
  • BFH/NV 1994, 77
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • BFH, 27.04.2006 - V R 53/04

    Tanzkurse eines gemeinnützigen Vereins

    Das käme nur in Betracht, wenn die Teilnehmer an seinen Kursen das Tanzen als Tanzsportler in erster Linie als Wettkampf zwischen Paaren bzw. Formationen im Rahmen des Vereins- bzw. Leistungssports betrieben hätten (vgl. dazu BFH-Urteile vom 4. Mai 1994 XI R 109/90, BFHE 175, 1, BStBl II 1994, 886; in BFH/NV 2005, 31, unter 2. a).
  • BFH, 01.08.2002 - V R 21/01

    Werbeumsätze eines gemeinnützigen Sportvereins

    c) Sportliche Veranstaltungen (vgl. dazu BFH-Urteile vom 30. März 2000 V R 30/99, BFHE 191, 434, BStBl II 2000, 705, Benutzung einer Kunsteisbahn; vom 25. Juli 1996 V R 7/95, BFHE 181, 222, BStBl II 1997, 154, Fallschirmsport; vom 4. Mai 1994 XI R 109/90, BFHE 175, 1, BStBl II 1994, 886, Schauauftritte eines Tanzsportvereins) können unter besonderen Voraussetzungen (§ 67a AO 1977, wirksam ab 1. Januar 1990) im Rahmen eines Zweckbetriebes durchgeführt werden, wenn sie es aktiven Sportlern ermöglichen, Sport zu treiben.
  • BFH, 04.06.2003 - I R 25/02

    Behindertenwerkstatt als Zweckbetrieb

    § 68 AO 1977 ist gegenüber § 65 AO 1977 als rechtssystematisch vorrangige Spezialvorschrift zu verstehen (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Januar 1995 V R 139-142/92, BFHE 177, 147, BStBl II 1995, 446; vom 4. Mai 1994 XI R 109/90, BFHE 175, 1, BStBl II 1994, 886; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 68 AO Anm. 1; Uterhark in Schwarz, Abgabenordnung, 11. Aufl., § 68 Anm. 1; Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 68 AO Anm. 9; Scholtz in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 68 Anm. 2).
  • BFH, 18.01.1995 - V R 139/92

    Beherbergung alleinreisender Erwachsener in Jugendherbergen - 1. keine Befreiung

    cc) Die Rechtsprechung des BFH bejaht im Verhältnis der genannten Vorschriften zueinander einen Vorrang des § 68 AO 1977 a. F. Nach dem Urteil vom 4. Mai 1994 XI R 109/90 (BFHE 175, 1, BStBl II 1994, 886, unter II. 1.) geht § 68 AO 1977 a. F. (uneingeschränkt) als spezielle Norm der Regelung des § 65 AO 1977 vor.

    Jedenfalls schließt sich der Senat der im Urteil in BFHE 175, 1, BStBl II 1994, 886 geäußerten Auffassung vom Vorrang des § 68 AO 1977 a. F. insoweit an, als dessen Regelung Jugendherbergen betrifft (Nr. 1 Buchst. b).

  • FG Schleswig-Holstein, 27.02.2002 - II 374/98

    Zweckbetrieb bei einem gemeinnützigen Verein

    Auch nach den Entscheidungen des BFH vom 18. Januar 1995 (BStBl II 1995, 446) und 4. Mai 1994 (BStBl II 1994, 886) enthielt § 68 AO schon in der Fassung vor dem Vereinsförderungsgesetz einen gesetzlichen Katalog einzelner Zweckbetriebe und ging als spezielle Norm der Regelung des § 65 AO vor.
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Rechtsprechung
   BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,1814
BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94 (https://dejure.org/1994,1814)
BFH, Entscheidung vom 27.07.1994 - XI S 1/94 (https://dejure.org/1994,1814)
BFH, Entscheidung vom 27. Juli 1994 - XI S 1/94 (https://dejure.org/1994,1814)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 494
  • BB 1994, 1847
  • DB 1994, 1911
  • BStBl II 1994, 787
  • BFH/NV 1994, 77
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 16.01.1979 - VIII R 149/77

    Ermittlung der Besteuerungsgrundlage - Steuerfahndungsprüfung - Hemmung der

    Auszug aus BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94
    Diese Voraussetzungen kann nach dem Urteil des BFH vom 16. Januar 1979 VIII R 149/77 (BFHE 127, 128, BStBl II 1979, 453), dem sich der Senat anschließt, auch eine Steuerfahndungsprüfung erfüllen.

    bb) Voraussetzung für den Eintritt der Ablaufhemmung nach den vorgenannten Vorschriften in § 146 a Abs. 3 AO und § 171 Abs. 5 Satz 1 AO 1977 ist allerdings, daß die Ermittlungshandlung der Steuerfahndungsbehörde als solche für den Steuerpflichtigen auch erkennbar ist; er muß erkennen können, daß in seinen Angelegenheiten ermittelt wird (so BFH-Urteil in BFHE 127, 128, BStBl II 1979, 453; vgl. auch Ruban in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 171 AO 1977 Rdnr. 71; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 171 AO 1977 Tz. 20).

  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

    Auszug aus BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94
    "Ernstliche Zweifel" i. S. des § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO sind zu bejahen, wenn bei summarischer Prüfung des angefochtenen Verwaltungsakts im Aussetzungsverfahren neben für die Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige, gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Gründe zutage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung der Tatfragen bewirken (BFH-Beschluß vom 10. Februar 1967 III B 9/66, BFHE 87, 447, BStBl III 1967, 182, seitdem ständige Rechtsprechung).
  • BFH, 01.08.1988 - IV S 4/88

    Bestehen von Zweifeln an der Rechtmäßigkeit eines unanfechtbar gewordenen

    Auszug aus BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94
    Eine Überprüfung ist insoweit nicht mehr möglich; Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Steuerbescheide (vgl. § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO) können nicht mehr bestehen (vgl. z. B. BFH-Beschlüsse vom 1. August 1988 IV S 4/88, BFH/NV 1990, 40; vom 25. April 1990 I S 8/89, BFH/NV 1990, 791).
  • BFH, 25.04.1990 - I S 8/89
    Auszug aus BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94
    Eine Überprüfung ist insoweit nicht mehr möglich; Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Steuerbescheide (vgl. § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO) können nicht mehr bestehen (vgl. z. B. BFH-Beschlüsse vom 1. August 1988 IV S 4/88, BFH/NV 1990, 40; vom 25. April 1990 I S 8/89, BFH/NV 1990, 791).
  • FG Köln, 06.10.1993 - 6 K 4854/87
    Auszug aus BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94
    Damit ist das Urteil des FG vom 6. Oktober 1993 6 K 4854/87, durch das die Klage abgewiesen wurde, teilweise rechtskräftig.
  • BFH, 19.06.1990 - VII R 67/88

    Zulässigkeit einer Revision

    Auszug aus BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94
    Eine Überprüfung ist insoweit nicht mehr möglich; Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Steuerbescheide (vgl. § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO) können nicht mehr bestehen (vgl. z. B. BFH-Beschlüsse vom 1. August 1988 IV S 4/88, BFH/NV 1990, 40; vom 25. April 1990 I S 8/89, BFH/NV 1990, 791).
  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 27.07.1994 - XI S 1/94
    Diese Vorschriften regeln allgemeiner Auffassung nach nicht nur die sog. aktive, sondern auch die sog. passive Handlungsfähigkeit (vgl. z. B. Dumke in Schwarz, Abgabenordnung, § 79 Rdnr. 2; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., § 79 AO 1977 Rdnr. 6, unter Hinweis auf die amtliche Begründung zu § 100 des Entwurfs einer Abgabenordnung 1974, BTDrucks VI/1982, S. 130; Clausen in Knack, Verwaltungsverfahrensgesetz, Kommentar, 4. Aufl., Rdnr. 5 zu § 12, der mit § 79 AO 1977 wörtlich übereinstimmt).
  • BFH, 16.04.1997 - XI R 61/94

    Ermittlungen der Steuerfahndung gegenüber einem Handlungsunfähigen hemmen nicht

    Mit der vom Senat zugelassenen Revision (vgl. auch den Aussetzungsbeschluß vom 27. Juli 1994 XI S 1/94, BFHE 174, 494, BStBl II 1994, 787) rügt der Kläger Verletzung der §§ 146a AO, 171 AO 1977, 79 AO 1977, außerdem Verfahrensfehler durch Verletzung des § 76 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO).

    Er verweist zur Begründung zunächst im wesentlichen auf den Beschluß des Senats in BFHE 174, 494, BStBl II 1994, 787 und trägt ergänzend vor, das FG habe § 146a Abs. 3 AO sowie § 171 Abs. 5 AO 1977 auch deshalb fehlerhaft angewendet, weil es nicht geprüft habe, ob für die Fahndungsprüfung eine Anordnung vorgelegen habe.

  • FG Düsseldorf, 04.01.1995 - 4 V 1234/94

    Nacherhebung von Eingangsabgaben; Einfuhr eines Laserstrahlapparates aus den USA

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  • FG Düsseldorf, 15.04.1997 - 3 K 1714/93

    Mangel bei der Bekanntgabe eines Umsatzsteuerbescheids; Heilung durch den Erlass

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  • FG Berlin, 11.03.1998 - 6 K 6305/93
    Der Steuerpflichtige müsse erkennen können, daß in seinen Angelegenheiten ermittelt werde ( BFH-Beschluß vom 27.7.1994 XI S. 1/94 , BStBl. II 1994, S. 787).
  • FG Hamburg, 11.04.1997 - V 26/91

    Entscheidung durch Gerichtsbescheid; Unzulässigkeit der Klage mangels Umstellung

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  • FG Hessen, 16.06.2000 - 8 K 683/93

    Steuerfahndung; Verjährung; Ablaufhemmung - Umfang und Beginn der Ablaufhemmung

    Jedenfalls müssen die Ermittlungshandlungen als solche für den Steuerpflichtigen erkennbar sein (BFH-Urteil vom 16.1.1979 VIII R 149/77, BFHE 127, 128 , BStBl II 1979, 453 , Beschluß vom 27.7.1994 XI S 1/94, BFHE 174, 494 , BStBl II 1994, 787 ).
  • FG Münster, 23.05.2001 - 8 K 1768/99

    Heilung von Bekanntgabemängeln durch ordnungsgemäße Zustellung der

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  • FG Rheinland-Pfalz, 13.09.2002 - 4 V 1649/02
    Ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der angefochtenen Bescheide bestehen, wenn eine summarische Prüfung ergibt, dass neben den für die Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Gründe zutage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung der Tatfragen bewirken (BFH vom 10 Februar 1967 ? III B 9/66, BStBI II 1967, 182 und seitdem ständige Rechtsprechung, siehe BFH-Beschlüsse vom 27. Juli 1994 ? XI S 1/94, BStBI II 1994, 787, 788 unter 2., m. w. N. und vom 06. Juni 2002 ? V B 10/01, Haufe Index 775164).
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Rechtsprechung
   BFH, 28.07.1994 - III R 2/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,2786
BFH, 28.07.1994 - III R 2/92 (https://dejure.org/1994,2786)
BFH, Entscheidung vom 28.07.1994 - III R 2/92 (https://dejure.org/1994,2786)
BFH, Entscheidung vom 28. Juli 1994 - III R 2/92 (https://dejure.org/1994,2786)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 175, 182
  • BB 1994, 2137
  • DB 1994, 2377
  • BStBl II 1994, 872
  • BFH/NV 1994, 77
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 21.02.1986 - III R 179/81

    Verbleiben in einem Betrieb - Berliner Betrieb - Betriebsstätte - Drei Jahre -

    Auszug aus BFH, 28.07.1994 - III R 2/92
    Mit der vom Senat unter Hinweis auf seine Rechtsprechung in den Urteilen vom 21. Februar 1986 III R 179/81 (BFHE 146, 325, BStBl II 1986, 493) und vom 14. Juli 1989 III R 29/88 (BFHE 157, 472, BStBl II 1989, 903) zugelassenen Revision trägt die Klägerin vor, sie unterhalte einen Betrieb im einkommen- und körperschaftsteuerrechtlichen Sinne.

    Wie der Senat in seinem Urteil in BFHE 146, 325, BStBl II 1986, 493 ausgeführt hat, setzt die Gewährung einer Investitionszulage nach § 19 BerlinFG voraus, daß das Wirtschaftsgut, für das die Förderung beantragt wird, während der Verbleibfrist von drei Jahren in einem Betrieb (einer Betriebsstätte) eines Steuerpflichtigen im Sinne des EStG oder des KStG verbleibt.

  • BFH, 14.07.1989 - III R 29/88

    Investitionszulage - Bürogebäude - Verbleiben im Betrieb - Vermietung -

    Auszug aus BFH, 28.07.1994 - III R 2/92
    Mit der vom Senat unter Hinweis auf seine Rechtsprechung in den Urteilen vom 21. Februar 1986 III R 179/81 (BFHE 146, 325, BStBl II 1986, 493) und vom 14. Juli 1989 III R 29/88 (BFHE 157, 472, BStBl II 1989, 903) zugelassenen Revision trägt die Klägerin vor, sie unterhalte einen Betrieb im einkommen- und körperschaftsteuerrechtlichen Sinne.

    Nach der Rechtsprechung des Senats sind demnach von der Körperschaftsteuer befreite Körperschaften nur insoweit investitionszulageberechtigt, als sie einen - steuerpflichtigen - Betrieb gewerblicher Art unterhalten und in diesen investieren (vgl. auch das zu § 4 b des Investitionszulagengesetzes - InvZulG - 1982 ergangene Urteil des Senats in BFHE 157, 472, BStBl II 1989, 903).

  • BFH, 08.07.1994 - III R 13/93

    Keine Investitionszulage für steuerbefreite Körperschaften

    Auszug aus BFH, 28.07.1994 - III R 2/92
    In seinem Urteil vom 8. Juli 1994 III R 13/93 (BStBl II 1994, 869), das zur Investitionszulagenverordnung (InvZV) vom 4. Juli 1990 ergangen ist, hat der Senat dies noch näher, u. a. auch unter Hinweis auf die Entstehungsgeschichte des InvZulG, begründet.
  • FG Brandenburg, 21.01.1997 - 3 K 1428/95

    Anspruch von steuerbefreiten Körperschaften auf Investitionszulagen;

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  • FG Thüringen, 01.04.1998 - I 7/98

    Bestehen eines Anspruchs auf eine Investitionszulage bei Befreiung von der

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  • BFH, 14.08.1997 - III R 55/95

    Forschungs- und Entwicklungszulage für befreite Körperschaft

    Wegen der genannten anderen Elemente wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Ausführungen in den Senatsurteilen vom 8. Juli 1994 III R 13/93 (BFHE 175, 178, BStBl II 1994, 869) und vom 28. Juli 1994 III R 2/92 (BFHE 175, 182, BStBl II 1994, 872) zur fehlenden Zulagenberechtigung steuerbefreiter Körperschaften nach § 1 InvZV und nach § 19 des Berlinförderungsgesetzes verwiesen.
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Rechtsprechung
   BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,3027
BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91 (https://dejure.org/1993,3027)
BFH, Entscheidung vom 12.05.1993 - XI R 47/91 (https://dejure.org/1993,3027)
BFH, Entscheidung vom 12. Mai 1993 - XI R 47/91 (https://dejure.org/1993,3027)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    Umsatzsteuersonderprüfung während der Zwangsverwaltung

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1994, 77
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 23.06.1988 - V R 203/83

    - Zur Geltendmachung von Umsatzsteueransprüchen aus der Zwangsverwaltung - Angabe

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Diese Steuerfestsetzung hat das FA auf Klage der Klägerin hin am 16. Mai 1984 aufgehoben, weil es im Hinblick auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. Juni 1988 V R 203/83 (BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920) der Auffassung war, der Bescheid hätte dem seinerzeit noch bestellten Zwangsverwalter bekanntgegeben werden müssen.

    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des V.Senats des BFH (Urteile vom 19. Dezember 1985 V R 139/76, BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500; vom 23. Juni 1988 V R 203/83, BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920); auf die beiden vorgenannten Urteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen.

  • BFH, 19.12.1985 - V R 139/76

    Die Zwangsversteigerung eines Grundstücks ist umsatzsteuerrechtlich eine

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Der Senat folgt insoweit der Rechtsprechung des V.Senats des BFH (Urteile vom 19. Dezember 1985 V R 139/76, BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500; vom 23. Juni 1988 V R 203/83, BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920); auf die beiden vorgenannten Urteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen verwiesen.
  • BFH, 11.10.1989 - X R 31/86

    Wohnungsbauprämie; Rückforderung gewährter Prämien

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Durch die - zulässige (BFH-Urteil vom 7. August 1985 I R 309/82, BFHE 145, 7, BStBl II 1986, 42) - Anfechtung eines unwirksamen Steuerbescheides kann der Ablauf der Festsetzungsfrist jedoch nicht gehemmt werden (BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 X R 31/86, BFHE 158, 491, 498; Tipke/Kruse, a.a.O., § 171 AO 1977 Rdnr. 10, m.w.N.).
  • BFH, 04.10.1991 - VIII B 93/90

    Bekanntgabe der Prüfungsanordnung an Liquidator des in Konkurs gefallenen

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Daß es dabei zugleich um die Prüfung von Vorgängen vor Anordnung der Zwangsverwaltung ging (siehe insoweit z.B. BFH-Beschluß vom 4. Oktober 1991 VIII B 93/90, BFHE 165, 339, BStBl II 1992, 59, unter 3. c der Entscheidungsgründe), ist nicht ersichtlich.
  • BFH, 10.04.1987 - III R 202/83

    Verjährung - Ablaufhemmung - Betriebsprüfung - Unwirksame Prüfungsanordnung

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Die gleichwohl der Klägerin bekanntgegebene Prüfungsanordnung war deshalb unwirksam (§§ 124 Abs. 1, 125 AO 1977); durch sie konnte die Ablaufhemmung der Festsetzungsverjährung der Klägerin gegenüber nicht herbeigeführt werden (BFH-Urteil vom 10. April 1987 III R 202/83, BFHE 150, 1, BStBl II 1988, 165).
  • BFH, 10.08.1989 - III R 5/87

    Betriebsprüfung bei einer Personengesellschaft hemmt auch die Verjährung von

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Der Umfang der hierdurch bewirkten Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist richtet sich jedoch im Ausgangspunkt danach, gegen wen die Außenprüfung angeordnet worden ist und auf welche Steuerarten, Besteuerungszeiträume oder Sachverhalte (vgl. § 194 Abs. 1 Satz 2 AO 1977) sie sich nach der Prüfungsanordnung erstreckt (z.B. BFH-Urteile vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38, 40; vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 171 AO 1977 Rdnr. 16a und 16b).
  • BFH, 15.12.1989 - VI R 151/86

    Keine Hemmung der Festsetzungsfrist in bezug auf den Einkommensteueranspruch

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Der Umfang der hierdurch bewirkten Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist richtet sich jedoch im Ausgangspunkt danach, gegen wen die Außenprüfung angeordnet worden ist und auf welche Steuerarten, Besteuerungszeiträume oder Sachverhalte (vgl. § 194 Abs. 1 Satz 2 AO 1977) sie sich nach der Prüfungsanordnung erstreckt (z.B. BFH-Urteile vom 10. August 1989 III R 5/87, BFHE 158, 109, BStBl II 1990, 38, 40; vom 15. Dezember 1989 VI R 151/86, BFHE 159, 296, BStBl II 1990, 526; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 14. Aufl., § 171 AO 1977 Rdnr. 16a und 16b).
  • BFH, 07.08.1985 - I R 309/82

    Kirchensteuer - Steuerbescheid - Konfession - Revision - Landesrecht -

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - XI R 47/91
    Durch die - zulässige (BFH-Urteil vom 7. August 1985 I R 309/82, BFHE 145, 7, BStBl II 1986, 42) - Anfechtung eines unwirksamen Steuerbescheides kann der Ablauf der Festsetzungsfrist jedoch nicht gehemmt werden (BFH-Urteil vom 11. Oktober 1989 X R 31/86, BFHE 158, 491, 498; Tipke/Kruse, a.a.O., § 171 AO 1977 Rdnr. 10, m.w.N.).
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 28.10.2010 - 2 K 152/08

    Geltendmachung von Vorsteuerberichtigungsansprüchen gegen den Zwangsverwalter

    In den Pflichtenkreis des Zwangsverwalters fällt auch die - etwa durch eine ihm gegenüber ausgesprochene Kündigung eines Mietvertrages bedingte - Nutzungsänderung, die einen Berichtigungsanspruch aus § 15a UStG auszulösen vermag (vgl. BFH-Urteil vom 12. Mai 1993, XI R 47/91 , BFH/NV 1994, 77).

    Denn der Senat vermag sich einer solchen Sichtweise für den Fall der Zwangsverwaltung nicht anzuschließen, weil sie den (tragenden) Gründen des BFH-Urteils vom 12. Mai 1993 ( XI R 47/91 , BFH/NV 1994, 77) widerspricht und der Rechtsnatur des Vorsteuerberichtigungsanspruches aus § 15a UStG nicht gerecht wird.

    Der Bundesfinanzhof hat in den Gründen seines bereits zitierten Urteils vom 12. Mai 1993 ( XI R 47/91 , BFH/NV 1994, 77) hinreichend klar zum Ausdruck gebracht, dass die in den Pflichtenkreis des Zwangsverwalters fallenden Vorgänge einen Vorsteuerberichtigungsanspruch aus § 15a UStG gegen ihn, nicht aber gegen den Grundstückseigentümer auszulösen vermögen.

  • BFH, 27.02.1997 - IV R 38/96
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) wahrt nur ein wirksamer Feststellungsbescheid, der zumindest einem Feststellungsbeteiligten bekanntgegeben worden ist, die Feststellungsfrist mit der Folge, daß durch einen Rechtsbehelf die Ablaufhemmung eintreten kann (BFH-Urteile vom 11. Oktober 1989 X R 31/86, BFHE 158, 491, 498; vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, BStBl II 1990, 942 [BFH 16.05.1990 - X R 147/87]; vom 14. November 1990 II R 255/85, BFHE 162, 380, BStBl II 1991, 49 [BFH 14.11.1990 - II R 255/85]; vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77; vom 27. April 1993 VIII R 27/92, BFHE 171, 392, BStBl II 1994, 3 [BFH 27.04.1993 - VIII R 27/92]; vom 16. Februar 1994 XI R 108/90, BFH/NV 1994, 759; vom 13. September 1994, IX R 89/90, BFHE 175, 323, BStBl II 1995, 39 [BFH 13.09.1994 - IX R 89/90]).

    Das ändert aber nichts daran, daß der nichtige Verwaltungsakt keinerlei Rechtswirkungen äußert und deshalb auch ein auf seine "Aufhebung" gerichteter Rechtsbehelf keine Ablaufhemmung auslösen kann (BFH in BFHE 158, 491, 498 [BFH 11.10.1989 - X R 31/86], und in BFH/NV 1994, 77; a. A. Schrage, Deutsche Steuer-Zeitung -- DStZ -- 1997, 46).

  • BFH, 15.03.1994 - XI R 45/93

    Konkurs - Bekanntgabe - Wirksamkeit - Vorsteuerabzug - Änderung

    Ihm gegenüber ist vor allem der Vorsteuerberichtigungsanspruch des FA nach § 15 a Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 UStG 1973, der durch die Veräußerung des zur Konkursmasse gehörenden Vermögens des Gemeinschuldners ausgelöst wird, geltend zu machen, da dieser Anspruch zu den Massekosten i. S. des § 58 Nr. 2 der Konkursordnung (KO) gehört (BFH-Urteile vom 9. April 1987 V R 23/80, BFHE 149, 323, BStBl II 1987, 527; in BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226; s. auch das Senatsurteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, im Hinblick auf die Anordnung der Zwangsverwaltung).
  • BFH, 16.04.2002 - IX R 53/98

    Zurechnung von Grundstückserträgen bei Zwangsverwaltung; Eintritt in bestehende

    a) Die dem Vollstreckungsschuldner durch die Anordnung der Zwangsverwaltung untersagte tatsächliche und rechtliche Verfügung über das beschlagnahmte Grundstück (§ 148 Abs. 2 i.V.m. § 146 Abs. 1, § 20 Abs. 1 ZVG) wird durch den Zwangsverwalter als Vermögensverwalter i.S. von § 34 Abs. 3 der Abgabenordnung (AO 1977) mit Wirkung für und gegen den Vollstreckungsschuldner ausgeübt (§ 150, § 152 Abs. 1 ZVG; BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, m.w.N.; Klein/Rüsken, Abgabenordnung, 7. Aufl. 2000, § 34 Rz. 25).
  • BFH, 16.07.1997 - XI R 94/96

    1. Die Entscheidung über den Verzicht auf Steuerbefreiung nach § 9 UStG 1980 kann

    Die Voraussetzungen des § 14 Abs. 3 UStG 1980 liegen nicht vor, da der Kläger zum gesonderten Ausweis der Steuer berechtigt war (zur umsatzsteuerrechtlichen Stellung des Zwangsverwalters im Verhältnis zum Vollstreckungsschuldner vgl. im einzelnen Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Juni 1988 V R 203/83, BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920; vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, und vom 10. April 1997 V R 26/96, BStBl II 1997, 552).
  • BFH, 11.03.2003 - IX R 65/01

    Zwangsverwaltung; VuV-Einkünfte

    Die der Vollstreckungsschuldnerin --hier, der Klägerin-- durch die Anordnung der Zwangsverwaltung untersagte tatsächliche und rechtliche Verfügung über das beschlagnahmte Grundstück (§ 148 Abs. 2 i.V.m. § 146 Abs. 1, § 20 Abs. 1 des Gesetzes über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung --ZVG--) wird durch den Zwangsverwalter als Vermögensverwalter i.S. von § 34 Abs. 3 der Abgabenordnung (AO 1977) mit Wirkung für und gegen den Vollstreckungsschuldner ausgeübt (§ 150, § 152 Abs. 1 ZVG; Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, m.w.N.; Klein/Rüsken, Abgabenordnung, 7. Aufl. 2000, § 34 Rz. 25).
  • FG Düsseldorf, 04.06.2002 - 10 K 1599/98

    Haftung für Umsatzsteuer bei befristeter BGB -Gesellschaft

    Für den Beginn der vierjährigen Festsetzungsfrist ist dagegen nicht die Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmeldungen, sondern die Abgabe der Umsatzsteuer-Jahreserklärung maßgebend, so dass die Festsetzungsfrist mit Ablauf des Kalenderjahres beginnt, in dem die Umsatzsteuer-Jahreserklärung der Finanzbehörde eingereicht wird (BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77; BFH-Beschlüsse vom 2. Dezember 1991 V B 74/91, BFH/NV 1992, 572; vom 31. Januar 1991 V B 135/90, BFH/NV 1991 563; Finanzgericht - FG - Baden-Württemberg, Urteil vom 12. März 1990 X K 241/89, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 399).

    Der Umfang einer Ablaufhemmung richtet sich danach, gegen wen die AP angeordnet worden ist und auf welche Steuerarten und Besteuerungszeiträume sie sich nach der Prüfungsanordnung erstreckt (BFH-Urteile vom 25. Januar 1996 V R 42/95, BStBl II 1996, 338; vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77).

  • FG Düsseldorf, 24.01.2002 - 10 K 1599/98

    Inanspruchnahme von Gesellschaftern einer GbR wegen der Haftung für

    Für den Beginn der vierjährigen Festsetzungsfrist ist dagegen nicht die Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmeldungen, sondern die Abgabe der Umsatzsteuer-Jahreserklärung maßgebend, so dass die Festsetzungsfrist mit Ablauf des Kalenderjahres beginnt, in dem die Umsatzsteuer-Jahreserklärung der Finanzbehörde eingereicht wird (BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77; BFH-Beschlüsse vom 2. Dezember 1991 V B 74/91, BFH/NV 1992, 572; vom 31. Januar 1991 V B 135/90, BFH/NV 1991 563; Finanzgericht - FG - Baden-Württemberg, Urteil vom 12. März 1990 X K 241/89, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1990, 399).

    Der Umfang einer Ablaufhemmung richtet sich danach, gegen wen die AP angeordnet worden ist und auf welche Steuerarten und Besteuerungszeiträume sie sich nach der Prüfungsanordnung erstreckt (BFH-Urteile vom 25. Januar 1996 V R 42/95, BStBl II 1996, 338; vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77).

  • FG Baden-Württemberg, 02.02.2000 - 12 K 428/99

    Zwangsverwaltung mehrerer Grundstücke; Ermittlung der Umsatzsteuer in einer

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  • FG Berlin, 08.03.2005 - 7 K 7085/04

    Wirksamkeit einer Steuerfestsetzung

    Dementsprechend sind Anordnungen von Umsatzsteuersonderprüfungen für Grundstücke, die der Zwangsverwaltung unterliegen, auch dann an den Zwangsverwalter zu adressieren, wenn die Prüfung Zeiträume vor Anordnung der Zwangsverwaltung betrifft (BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77).
  • FG Saarland, 12.01.2001 - 1 K 86/00

    Zwangsverwaltung und Grundstücksvermietung an den Vollstreckungsschuldner

  • FG Nürnberg, 04.06.2003 - V 227/02

    Zur Berücksichtigung von Erklärungen und Beweismitteln die nach Ablauf einer nach

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