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   BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91   

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https://dejure.org/1994,28940
BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91 (https://dejure.org/1994,28940)
BFH, Entscheidung vom 30.08.1994 - IX R 42/91 (https://dejure.org/1994,28940)
BFH, Entscheidung vom 30. August 1994 - IX R 42/91 (https://dejure.org/1994,28940)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1995, 481
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 21.04.1993 - X R 112/91

    Die FÄ des Landes Nordrhein-Westfalen durften die einer OFD eingegliederten

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    Zwar durften die Finanzämter des Landes Nordrhein-Westfalen die einer OFD eingegliederten Großbetriebsprüfungsstellen nicht mit der Durchführung von Außenprüfungen beauftragen (vgl. BFH-Urteil vom 21. April 1993 X R 112/91, BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649 [BFH 21.04.1993 - X R 112/91]).

    Die danach rechtswidrige Beauftragung der Großbetriebsprüfungsstellen, die gegenüber der Prüfungsanordnung einen selbständigen Verwaltungsakt mit der Folge darstellt, daß sie nicht zwangsläufig die Rechtswidrigkeit der gesamten Prüfungsanordnung bewirkt (BFH in BFHE 171, 15, [BFH 21.04.1993 - X R 112/91] BStBl II 1993, 649 [BFH 21.04.1993 - X R 112/91] unter B I.), ist jedoch in verfahrensrechtlicher Hinsicht durch die Umwandlung der Großbetriebsprüfungsstellen in Finanzämter für Großbetriebsprüfung "geheilt" worden (BFH-Urteil vom 26. Februar 1987 IV R 109/86, BFHE 149, 101, BStBl II 1987, 361 [BFH 26.02.1987 - IV R 109/86]).

    Der Umstand, daß eine von einer unzulässigerweise beauftragten Finanzbehörde durchgeführte Prüfung nicht den Ablauf der Festsetzungsfrist i. S. von § 171 Abs. 4 AO 1977 hemmt und die Folgen der Rechts widrigkeit der Beauftragung in materiell-rechtlicher Hinsicht auch nicht rückwirkend "geheilt", insbesondere der Ablauf der Festsetzungsfrist nicht rückwirkend beseitigt werden kann (vgl. BFH-Urteil in BFHE 171, 15, [BFH 21.04.1993 - X R 112/91] BStBl II 1993, 649 [BFH 21.04.1993 - X R 112/91] unter B II.), ist im Streitfall ohne Belang; denn zum Zeitpunkt der organisatorischen Umwandlung der Großbetriebsprüfungsstellen der Oberfinanzdirektionen des Landes Nordrhein-Westfalen in Finanzämter für Großbetriebsprüfungen im Jahre 1986 war für die von der Erweiterungsanordnung betroffenen Einkünfte des Jahres 1981 unstreitig noch keine Feststellungsverjährung eingetreten.

  • BFH, 08.03.1988 - VIII R 220/85

    Anforderungen an die Zulässigkeit wiederholter Außenprüfungen

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 8. März 1988 VIII R 220/85 (BFH/NV 1988, 758) sei die Prüfungsanordnung deshalb nichtig, weil sie sich an eine GbR richte, deren Existenz im Streit sei.

    Bei der Auslegung kommt es nicht darauf an, wie ein außenstehender Dritter die Prüfungsanordnung auffassen mußte; entscheidend ist vielmehr, wie der Betroffene selbst nach den ihm bekannten Umständen die Anordnung verstehen konnte (BFH-Urteil vom 8. März 1988 VIII R 220/85, BFH/NV 1988, 758 m. w. N.).

  • BFH, 25.09.1990 - IX R 84/88

    - Zur ordnungsmäßigen Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung, die die gesonderte und

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    Das Finanzgericht (FG) hat die Klage, die es nur als gegen die Erweiterungsanordnung gerichtet ansah, in bezug auf die Kläger zu 2 bis 6 mangels Klagebefugnis als unzulässig abgewiesen: Aus den Regelungen der §§ 194 Abs. 1 Satz 3, 197 Abs. 1 Satz 3 der Abgabenordnung (AO 1977) ergebe sich, daß -- entgegen der vom erkennenden Senat im Urteil vom 25. September 1990 IX R 84/88 (BFHE 162, 4, BStBl II 1991, 120 [BFH 25.09.1990 - IX R 84/88]) vertretenen Ansicht -- Rechtssubjekt der Außenprüfung eine GbR auch dann selbst sei, wenn sie (lediglich) Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erziele.

    Hinzu kommt, daß die OFD in ihrer Beschwerdeentscheidung "hilfsweise" davon ausgegangen ist, daß die Gesellschafter im Rahmen der GbR Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielten; auch insoweit konnten sich die Gesellschafter der GbR als Prüfungssubjekte betrachten (vgl. Senatsentscheidung in BFHE 162, 4, [BFH 25.09.1990 - IX R 84/88] BStBl II 1991, 120, [BFH 25.09.1990 - IX R 84/88] an der der Senat festhält).

  • BFH, 14.03.1986 - VI R 11/85

    Vorschriftswidrige Besetzung eines ehrenamtlichen Richters

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    Nach § 5 Abs. 3 Satz 1 i. V. m. § 16 FGO wirken ehrenamtliche Richter bei der mündlichen Verhandlung und Urteilsfindung mit gleichen Rechten wie Richter mit; sie sind insoweit die gesetzlichen Richter i. S. des Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG (BFH-Beschluß vom 14. März 1986 VI R 11/85, BFH/NV 1986, 548).

    Stellt das FG eine solche Hilfsliste auf, so dürfen die darin aufgeführten ehrenamtlichen Richter (auch) nur bei "unvorhersehbarer Verhinderung" eines nach der Hauptliste eingeteilten ehrenamtlichen Richters als dessen Vertreter herangezogen werden (vgl. BFH in BFH/NV 1986, 548).

  • BFH, 29.07.1986 - IX R 123/82

    Anspruch auf Aufhebung einer Einspruchsentscheidung - Einspruch gegen einen

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    Hieran fehlt es, wenn die Erklärung nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat (Senatsurteil vom 29. Juli 1986 IX R 123/82, BFH/NV 1987, 359).

    Ob dies zutrifft, ist revisionsrechtlich nachprüfbar (Senatsurteil in BFH/NV 1987, 359 m. w. N.).

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 109/86

    Zum Umfang des Prüfungszeitraums gem. § 4 Abs. 2 BpO(St) bei Anhangbetrieben.

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    Die danach rechtswidrige Beauftragung der Großbetriebsprüfungsstellen, die gegenüber der Prüfungsanordnung einen selbständigen Verwaltungsakt mit der Folge darstellt, daß sie nicht zwangsläufig die Rechtswidrigkeit der gesamten Prüfungsanordnung bewirkt (BFH in BFHE 171, 15, [BFH 21.04.1993 - X R 112/91] BStBl II 1993, 649 [BFH 21.04.1993 - X R 112/91] unter B I.), ist jedoch in verfahrensrechtlicher Hinsicht durch die Umwandlung der Großbetriebsprüfungsstellen in Finanzämter für Großbetriebsprüfung "geheilt" worden (BFH-Urteil vom 26. Februar 1987 IV R 109/86, BFHE 149, 101, BStBl II 1987, 361 [BFH 26.02.1987 - IV R 109/86]).
  • BFH, 16.11.1989 - IV R 29/89

    - Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung bei der Prüfung einer GbR - Zur Ausübung

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    bb) Nach diesen Grundsätzen ergibt sich die Klagebefugnis der Klägerin zu 1 daraus, daß diese sich im Hinblick darauf, daß die Finanzbehörden ausweislich der Beschwerdeentscheidung vorrangig von gewerblichen Einkünften der sog. "Gründungsgesellschaft" ausgegangen sind, als Inhaltsadressatin der Erweiterungsanordnung ansehen mußte (vgl. BFH-Urteile vom 16. November 1989 IV R 29/89, BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272 [BFH 16.11.1989 - IV R 29/89]; vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75 m. w. N.).
  • BFH, 16.03.1993 - XI R 42/90
    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    bb) Nach diesen Grundsätzen ergibt sich die Klagebefugnis der Klägerin zu 1 daraus, daß diese sich im Hinblick darauf, daß die Finanzbehörden ausweislich der Beschwerdeentscheidung vorrangig von gewerblichen Einkünften der sog. "Gründungsgesellschaft" ausgegangen sind, als Inhaltsadressatin der Erweiterungsanordnung ansehen mußte (vgl. BFH-Urteile vom 16. November 1989 IV R 29/89, BFHE 159, 28, BStBl II 1990, 272 [BFH 16.11.1989 - IV R 29/89]; vom 16. März 1993 XI R 42/90, BFH/NV 1994, 75 m. w. N.).
  • BFH, 23.05.1973 - I R 121/71

    OHG - Tod eines Gesellschafters - Fortsetzung ohne Erben - Einheitliche

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    Da nach ständiger Rechtsprechung des BFH jedoch die Beschränkung der Klagebefugnis gemäß § 48 Abs. 1 FGO für einen ausgeschiedenen Gesellschafter entfällt (vgl. BFH-Urteil vom 23. Mai 1973 I R 121/71, BFHE 110, 1, BStBl II 1973, 746 [BFH 23.05.1973 - I R 121/71]; BFH-Beschluß vom 24. November 1988 VIII B 90/87, BFHE 155, 32, BStBl II 1989, 145 [BFH 24.11.1988 - VIII B 90/87] m. w. N.), ist ein solcher, falls er nicht selbst Klage erhoben hat, zu einem die Gesellschaft betreffenden Verfahren notwendig beizuladen, wenn seine steuerlichen Interessen durch die Entscheidung berührt werden (BFH-Beschluß vom 19. Juni 1990 VIII B 3/89, BFHE 161, 404, BStBl II 1990, 1068 [BFH 19.06.1990 - VIII B 3/89] m. w. N.).
  • BFH, 08.02.1974 - III R 140/70

    Erstattungsanspruch - Ablehnung - Fehlende Rechtsbehelfsbelehrung - Erneute

    Auszug aus BFH, 30.08.1994 - IX R 42/91
    a) Verfahrenserklärungen sind in entsprechender Anwendung des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) auszulegen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 8. Februar 1974 III R 140/70, BFHE 112, 6, BStBl II 1974, 417 [BFH 08.02.1974 - III R 140/70]).
  • BFH, 04.08.1976 - I R 66/74

    Gesellschafter einer Personengesellschaft - Negativer Feststellungsbescheid -

  • BFH, 06.02.1979 - VII R 82/78

    Nichtzulassungsbeschwerde - Revision - Streitwert - Unzulässiges Rechtsmittel

  • BFH, 27.07.1983 - II R 21/83

    Kirchensteuerschuld - Eheleute

  • BFH, 19.05.1987 - VIII R 382/83

    Gründe für die Beiladung von Dritten zu einer Verhandlung

  • BFH, 24.11.1988 - VIII B 90/87

    Finanzgerichtsverfahren - Klagebefugnis

  • BFH, 19.06.1990 - VIII B 3/89

    Notwendige Beiladung eines ausgeschiedenen Gesellschafters, dessen

  • BFH, 27.11.1991 - V B 161/91

    Ermittlung des Regelungsinhalts eines Verwaltungsaktes durch Auslegung -

  • BFH, 29.07.1992 - IV B 44/91

    Steuerliche Behandlung von Einkünften einer Erbengemeinschaft - Weiterführung

  • BFH, 24.05.1993 - V B 120/92

    Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit

  • BFH, 14.06.1994 - IX R 36/89

    Abzug von Werbungskosten aus der Beteiligung an Bauherrenmodellen

  • BFH, 27.01.2011 - III R 90/07

    Änderung einer bestandskräftigen Festsetzung des Solidaritätszuschlags aufgrund

    Verfahrenserklärungen sind in entsprechender Anwendung des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuches auszulegen (vgl. z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 30. August 1994 IX R 42/91, BFH/NV 1995, 481).
  • BFH, 31.10.2000 - VIII R 47/98

    Auslegung eines Rechtsbehelfsbegehrens; eigenkapitalersetzendes Darlehen

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sind auch außerprozessuale und prozessuale Rechtsbehelfe in entsprechender Anwendung des § 133 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) auszulegen, wenn es an einer eindeutigen und zweifelsfreien Erklärung des wirklich Gewollten fehlt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 1. September 1998 VIII R 46/93, BFH/NV 1999, 596, unter I. 3. der Gründe; vom 19. Juni 1997 IV R 51/96, BFH/NV 1998, 6, 7, mittlere Spalte f.; vom 30. August 1994 IX R 42/91, BFH/NV 1995, 481, unter 3. a der Gründe).

    Dies gilt grundsätzlich auch für Erklärungen rechtskundiger Personen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 6, 7, rechte Spalte, und in BFH/NV 1995, 481, unter 3. a).

  • FG Niedersachsen, 26.11.2015 - 6 K 261/13

    Voraussetzungen von Teilwertabschreibungen auf Anteile an zum Bilanzstichtag zu

    Außerprozessuale und prozessuale Rechtsbehelfe sind in entsprechender Anwendung des § 133 BGB auszulegen, wenn es an einer eindeutigen und zweifelsfreien Erklärung des wirklich Gewollten fehlt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 31. Oktober 2000 VIII R 47/98, BFH/NV 2001, 589; vom 1. September 1998 VIII R 46/93, BFH/NV 1999, 596; vom 19. Juni 1997 IV R 51/96, BFH/NV 1998, 6; vom 30. August 1994 IX R 42/91, BFH/NV 1995, 481).

    Dies gilt grundsätzlich auch für Erklärungen rechtskundiger Personen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 6, und in BFH/NV 1995, 481).

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