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   BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93   

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https://dejure.org/1994,1280
BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93 (https://dejure.org/1994,1280)
BFH, Entscheidung vom 08.09.1994 - IV R 6/93 (https://dejure.org/1994,1280)
BFH, Entscheidung vom 08. September 1994 - IV R 6/93 (https://dejure.org/1994,1280)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Feststellung einer Steuerhinterziehung - Widersprüchliche Tatsachenwürdigung durch das Finanzgericht

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1995, 573
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 05.03.1979 - GrS 5/77

    Aussetzung des Vollzugs - Rechtmäßigkeit eines Antrags - Steuerhinterziehung -

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Eine Minderung dieses Beweismaßes verbunden mit einer Schätzungsbefugnis (§ 96 Abs. 1 Satz 1, 2. Halbsatz FGO) trete in diesem Fall nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 14. August 1991 X R 86/88 (BFHE 165, 458, BStBl II 1992, 128, 131), das im Einklang mit dem Beschluß des Großen Senats vom 5. März 1979 GrS 5/77 (BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570) stehe, nicht ein.

    Hängt die Rechtmäßigkeit eines Bescheids davon ab, daß der Steuerpflichtige eine Steuerhinterziehung begangen hat, müssen die objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung, für deren Vorliegen die Finanzbehörde die objektive Feststellungslast trägt, erfüllt sein (BFH-Beschluß in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; BFH-Urteile vom 21. Oktober 1988 III R 194/84, BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; vom 12. März 1992 IV R 29/91, BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

    Obwohl auch im finanzgerichtlichen Verfahren der strafverfahrensrechtliche Grundsatz "in dubio pro reo" zu beachten ist, ist das Vorliegen der Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung nicht nach der Strafprozeßordnung (StPO), sondern nach den Vorschriften der AO 1977 und der FGO zu beurteilen (BFH-Beschluß in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570 unter C I. 2. a).

    Deshalb ist für die Feststellung einer Steuerhinterziehung, die nach § 76 Abs. 1 Sätze 1 und 5 FGO von Amts wegen zu treffen ist, kein höherer Grad von Gewißheit erforderlich, als für die Feststellung anderer Tatsachen, für die das FA die Feststellungslast trägt (BFH-Entscheidungen in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; in BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; in BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; in BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

  • BFH, 14.08.1991 - X R 86/88

    Bei der Festsetzung von Hinterziehungszinsen aufgrund geschätzter

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Eine Minderung dieses Beweismaßes verbunden mit einer Schätzungsbefugnis (§ 96 Abs. 1 Satz 1, 2. Halbsatz FGO) trete in diesem Fall nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 14. August 1991 X R 86/88 (BFHE 165, 458, BStBl II 1992, 128, 131), das im Einklang mit dem Beschluß des Großen Senats vom 5. März 1979 GrS 5/77 (BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570) stehe, nicht ein.

    Von diesen anerkannten Grundsätzen ausgehend hat der BFH mit Urteil in BFHE 165, 458, BStBl II 1992, 128 entschieden, daß das FG die Überzeugung vom Vorliegen einer Steuerverkürzung gewinnen müsse und sich dabei nicht über Zweifel, die auf Unzulänglichkeiten und Widersprüchen einer Geldverkehrsrechnung beruhten, aufgrund von bloßen Wahrscheinlichkeitserwägungen und einer Reduzierung des Beweismaßes hinwegsetzen dürfe.

  • BFH, 21.10.1988 - III R 194/84

    Steuerumgehung - Ausländische Gesellschaft - Einschaltung einer ausländischen

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Hängt die Rechtmäßigkeit eines Bescheids davon ab, daß der Steuerpflichtige eine Steuerhinterziehung begangen hat, müssen die objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung, für deren Vorliegen die Finanzbehörde die objektive Feststellungslast trägt, erfüllt sein (BFH-Beschluß in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; BFH-Urteile vom 21. Oktober 1988 III R 194/84, BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; vom 12. März 1992 IV R 29/91, BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

    Deshalb ist für die Feststellung einer Steuerhinterziehung, die nach § 76 Abs. 1 Sätze 1 und 5 FGO von Amts wegen zu treffen ist, kein höherer Grad von Gewißheit erforderlich, als für die Feststellung anderer Tatsachen, für die das FA die Feststellungslast trägt (BFH-Entscheidungen in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; in BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; in BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; in BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

  • BFH, 27.08.1991 - VIII R 84/89

    - Hinterziehungszinsen können auch nach dem Tod des Steuerpflichtigen festgesetzt

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Hängt die Rechtmäßigkeit eines Bescheids davon ab, daß der Steuerpflichtige eine Steuerhinterziehung begangen hat, müssen die objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung, für deren Vorliegen die Finanzbehörde die objektive Feststellungslast trägt, erfüllt sein (BFH-Beschluß in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; BFH-Urteile vom 21. Oktober 1988 III R 194/84, BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; vom 12. März 1992 IV R 29/91, BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

    Deshalb ist für die Feststellung einer Steuerhinterziehung, die nach § 76 Abs. 1 Sätze 1 und 5 FGO von Amts wegen zu treffen ist, kein höherer Grad von Gewißheit erforderlich, als für die Feststellung anderer Tatsachen, für die das FA die Feststellungslast trägt (BFH-Entscheidungen in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; in BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; in BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; in BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

  • BFH, 12.03.1992 - IV R 29/91

    Betriebsvermögen eines Zahnarztes

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Hängt die Rechtmäßigkeit eines Bescheids davon ab, daß der Steuerpflichtige eine Steuerhinterziehung begangen hat, müssen die objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung, für deren Vorliegen die Finanzbehörde die objektive Feststellungslast trägt, erfüllt sein (BFH-Beschluß in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; BFH-Urteile vom 21. Oktober 1988 III R 194/84, BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; vom 27. August 1991 VIII R 84/89, BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; vom 12. März 1992 IV R 29/91, BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

    Deshalb ist für die Feststellung einer Steuerhinterziehung, die nach § 76 Abs. 1 Sätze 1 und 5 FGO von Amts wegen zu treffen ist, kein höherer Grad von Gewißheit erforderlich, als für die Feststellung anderer Tatsachen, für die das FA die Feststellungslast trägt (BFH-Entscheidungen in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; in BFHE 155, 232, BStBl II 1989, 216; in BFHE 165, 330, BStBl II 1992, 9; in BFHE 168, 405, BStBl II 1993, 36).

  • BFH, 28.05.1986 - I R 265/83

    Nachteil der Unaufgeklärtheit - Herkunft von Vermögen - Sparguthaben -

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Gleichwohl mußte das FG sämtliche Anhaltspunkte dafür würdigen, daß die Beträge aus anderen Quellen stammen könnten, denn ein Nachweis nicht verbuchter Betriebseinnahmen wird selbst durch eine ordnungsgemäße Geldverkehrsrechnung nicht erbracht, wenn die Fehlbeträge aus anderen (steuerpflichtigen oder -freien) Quellen stammen oder stammen können (BFH-Urteil vom 1. Juli 1987 I R 284-286/83, BFH/NV 1988, 12).

    Dementsprechend läßt auch ein in einer Geldverkehrsrechnung errechneter, ungeklärter Fehlbetrag nur dann einen zuverlässigen Schluß auf entsprechend hohe Einkünfte aus Gewerbebetrieb zu, wenn das FG zu der Überzeugung gelangt, daß der Gewerbebetrieb Betriebseinnahmen und Gewinne in der angenommenen Höhe abwerfen konnte; hierbei steht es dem FG frei, sich an einem inneren Betriebsvergleich oder -- wie der Steuerfahndungsprüfer -- an einem äußeren Be triebsvergleich zu orientieren (BFH-Urteil in BFH/NV 1988, 12 unter 4.).

  • BFH, 21.05.1987 - IV R 283/84

    Klagebefugnis - Personengesellschaft - Mitunternehmer - Änderung der Verteilung

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Der Senat weist darauf hin, daß das FG zu Recht die Notwendigkeit einer Beiladung (§ 60 Abs. 3 FGO) des Gesellschafters A verneint hat, weil ihm in den angefochtenen Änderungsbescheiden keine höheren Gewinnanteile zugerechnet worden sind und er demzufolge vom Ausgang des Rechtsstreits, der die Gewinnverteilung nicht betraf, unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt berührt wurde (vgl. BFH- Urteil vom 21. Mai 1987 IV R 283/84, BFHE 149, 523, BStBl II 1987, 601 m. w. N.).
  • BFH, 08.11.1989 - X R 178/87

    - Zum Unterschied zwischen der Vermögenszuwachsrechnung und der

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Die Geldverkehrsrechnung ist eine Schätzungsmethode, die -- richtig angewendet -- so zuverlässig ist, daß sie die Beweiskraft einer formell ordnungsmäßigen Buchführung widerlegen (§ 217 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 208 AO; § 162 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 158 AO 1977) und in Höhe der errechneten Fehlbeträge nicht verbuchte Be triebseinnahmen nachweisen kann (z. B. BFH-Urteil vom 8. November 1989 X R 178/87, BFHE 159, 20, BStBl II 1990, 268, 270 m. w. N.).
  • BFH, 21.06.1988 - VII R 135/85

    Finanzgerichtsverfahren - Strafakten

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Das Gericht entscheidet hierüber nach seiner freien, aus dem Gesamtergebnis des Verfahrens gewonnenen Überzeugung (§ 96 Abs. 1 Satz 1, 1. Halbsatz FGO); es ist an die Beurteilung des Strafgerichts nicht gebunden, darf aber dessen Feststellungen, soweit die Beteiligten hiergegen keine (substantiierten) Einwendungen erheben, verwerten (z. B. BFH-Urteil vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BFHE 153, 393, BStBl II 1988, 841).
  • BFH, 07.03.1973 - II R 34/66

    Festgestellter Sachverhalt - Grundlage für Entscheidung - Widerspruchsvolle

    Auszug aus BFH, 08.09.1994 - IV R 6/93
    Die Bindung entfällt aber dann, wenn die Folgerungen mit den Denkgesetzen oder Erfahrungssätzen unvereinbar oder in sich widersprüchlich sind (vgl. BFH-Urteil vom 7. März 1973 II R 34/66, BFHE 109, 472, BStBl II 1973, 707).
  • BFH, 10.09.1986 - II R 81/84

    Freigebige Zuwendung bei auffälligem Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung

  • BFH, 17.11.1981 - VIII R 174/77

    Kassenaufzeichnung - Kassensturzfähigkeit - Nachkalkulation - Buchführung -

  • BFH, 29.10.2013 - VIII R 27/10

    Festsetzungsverjährung bei leichtfertig unrichtiger Gewinnermittlung durch

    Hängt die Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids von der Verlängerung der Festsetzungsfrist auf fünf Jahre (§ 169 Abs. 2 Satz 2 AO) und somit vom Vorliegen einer leichtfertigen Steuerverkürzung ab, müssen zur Rechtmäßigkeit des Bescheids die objektiven und subjektiven Tatbestandsmerkmale des § 378 AO erfüllt sein (Senatsurteil vom 16. Januar 1973 VIII R 52/69, BFHE 108, 286, BStBl II 1973, 273; Beschluss des Großen Senats des BFH vom 5. März 1979 GrS 5/77, BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; BFH-Urteile vom 8. September 1994 IV R 6/93, BFH/NV 1995, 573; vom 2. April 1998 V R 60/97, BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530; BFH-Beschluss vom 8. November 2000 XI B 38/00, BFH/NV 2001, 478; Senatsurteil vom 15. Januar 2013 VIII R 22/10, BFHE 240, 195, BStBl II 2013, 526; Klein/Rüsken, AO, 11. Aufl., § 169 Rz 36, 26; Banniza in Hübschmann/Hepp/ Spitaler --HHSp--, § 169 AO Rz 48; Kruse in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 169 AO Rz 15; Paetsch in Beermann/Gosch, AO § 169 Rz 46).

    bb) Das leichtfertige Handeln des Steuerberaters kann dem Kläger auch nicht nach steuerrechtlichen Grundsätzen zugerechnet werden, da bei der Anwendung des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO die Frage, ob der subjektive Tatbestand des § 378 AO erfüllt ist, allein nach den materiell-rechtlichen Bestimmungen des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts zu entscheiden ist (Senatsurteil in BFHE 108, 286, BStBl II 1973, 273; Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 127, 140, BStBl II 1979, 570; BFH-Urteile in BFH/NV 1995, 573; in BFHE 186, 1, BStBl II 1998, 530; BFH-Beschluss in BFH/NV 2001, 478; Senatsurteil in BFHE 240, 195, BStBl II 2013, 526; Klein/Rüsken, a.a.O., § 169 Rz 26; Banniza in HHSp, § 169 AO Rz 48; Kruse in Tipke/Kruse, a.a.O., § 169 AO Rz 15; Paetsch in Beermann/Gosch, AO § 169 Rz 46), die eine Zurechnung ausschließen.

  • BFH, 21.07.2004 - X R 33/03

    Einkünfteerzielungsabsicht bei einem Bootshandel mit langjährigen hohen Verlusten

    Zum Zwecke der erforderlichen Verifikation wird es nahe liegen, die Einzelheiten der Geldflüsse einschließlich der Einlagen nachzuvollziehen, wobei sich zur Erforschung der relevanten Umstände die Durchführung einer Geldverkehrsrechnung anbietet (BFH-Urteile vom 21. Februar 1974 I R 65/72, BFHE 112, 213, BStBl II 1974, 591; vom 8. November 1989 X R 178/87, BFHE 159, 20, BStBl II 1990, 268, 270, m.w.N.; vom 8. September 1994 IV R 6/93, BFH/NV 1995, 573).
  • BFH, 28.01.2009 - X R 20/05

    Ungeklärte Geldmittel bei Ehegatten in der Betriebsprüfung - betriebliche

    Eine Hinzuschätzung weiterer Einkünfte bei der Klägerin setzt aber zusätzlich voraus, dass deren Gewerbebetrieb Betriebseinnahmen und -gewinne im Prüfungszeitraum in der geschätzten Höhe überhaupt "abwerfen" kann (vgl. BFH-Urteile vom 8. September 1994 IV R 6/93, BFH/NV 1995, 573; in BFH/NV 1988, 12).
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