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Rechtsprechung
   BFH, 26.04.1995 - I R 35/93   

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https://dejure.org/1995,1346
BFH, 26.04.1995 - I R 35/93 (https://dejure.org/1995,1346)
BFH, Entscheidung vom 26.04.1995 - I R 35/93 (https://dejure.org/1995,1346)
BFH, Entscheidung vom 26. April 1995 - I R 35/93 (https://dejure.org/1995,1346)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG 1984 § 5 Abs. 1 Nr. 9; AO 1977 §§ 14, 52, 57, 65, 66; GG Art. 3 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Körperschaften - Arbeitslose Personen - Schwere Vermittlung - Suchtkranke - Arbeitsentwöhnte - Behinderte - Arbeitstherapeutische Beschäftigung - Berufspädagogische Betreuung - Sozialpädagogische Betreuung - Arbeitstherapeutische Beschäftigungsgesellschaften - ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 177, 339
  • BB 1995, 1577
  • DB 1995, 2579
  • BStBl II 1995, 767
  • BFH/NV 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 15.12.1993 - X R 115/91

    Gemeinnützigkeit; Beseitigung und Verwertung von Abfällen gegen Entgelt ist kein

    Auszug aus BFH, 26.04.1995 - I R 35/93
    Es ist somit abzuwägen zwischen dem Interesse der Allgemeinheit an einem nicht durch steuerrechtliche Begünstigungen beeinträchtigten Wettbewerb und dem Interesse der Allgemeinheit an der Förderung des steuerbegünstigten Zwecks (s. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. Oktober 1993 I R 60/91, BFHE 174, 97, BStBl II 1994, 573; vom 15. Dezember 1993 X R 115/91, BFHE 173, 254, BStBl II 1994, 314 m. w. N.; Scholtz in Koch/Scholtz, Abgabenordnung - AO 1977, 4. Aufl., 1993, § 65 Rz. 9; Fischer, a. a. O., § 65 AO 1977 Rz. 28).

    Erweist sich, daß der steuerbegünstigte Zweck auch ohne die steuerrechtlich begünstigte entgeltliche Tätigkeit zu erreichen ist, dann ist das Interesse an der Wahrung der Wettbewerbsneutralität vorrangig und aus der Sicht der Gemeinnützigkeit der Wettbewerb vermeidbar (s. Urteile in BFHE 173, 254, BStBl II 1994, 314, und in BFHE 174, 97, BStBl II 1994, 573; Hüttemann, a. a. O., S. 185).

    In derartigen Fällen besteht ein hinreichend sachlicher Grund für eine steuerrechtliche Begünstigung gegenüber den Wettbewerbern (s. Urteil des Reichsfinanzhofs vom 4. Oktober 1938 VI a 43/38, RFHE 45, 80, RStBl 1939, 92; BFH-Urteil in BFHE 173, 254, BStBl II 1994, 314; Erlaß des Bundesministers der Finanzen - BMF - vom 11. März 1992 IV B 4 - S 0170 - 32/92, BStBl I 1993, 214; Fischer, a. a. O., § 65 AO 1977 Rz. 32; Hüttemann, a. a. O., S. 189).

  • BFH, 27.10.1993 - I R 60/91

    Gemeinnützigkeit; Müllheizkraftwerk ist kein Zweckbetrieb

    Auszug aus BFH, 26.04.1995 - I R 35/93
    Es ist somit abzuwägen zwischen dem Interesse der Allgemeinheit an einem nicht durch steuerrechtliche Begünstigungen beeinträchtigten Wettbewerb und dem Interesse der Allgemeinheit an der Förderung des steuerbegünstigten Zwecks (s. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 27. Oktober 1993 I R 60/91, BFHE 174, 97, BStBl II 1994, 573; vom 15. Dezember 1993 X R 115/91, BFHE 173, 254, BStBl II 1994, 314 m. w. N.; Scholtz in Koch/Scholtz, Abgabenordnung - AO 1977, 4. Aufl., 1993, § 65 Rz. 9; Fischer, a. a. O., § 65 AO 1977 Rz. 28).

    Erweist sich, daß der steuerbegünstigte Zweck auch ohne die steuerrechtlich begünstigte entgeltliche Tätigkeit zu erreichen ist, dann ist das Interesse an der Wahrung der Wettbewerbsneutralität vorrangig und aus der Sicht der Gemeinnützigkeit der Wettbewerb vermeidbar (s. Urteile in BFHE 173, 254, BStBl II 1994, 314, und in BFHE 174, 97, BStBl II 1994, 573; Hüttemann, a. a. O., S. 185).

  • BVerfG, 26.10.1976 - 1 BvR 191/74

    Verfassungswidrigkeit des § 4 Nr. 14 S. 2 UStG 1973

    Auszug aus BFH, 26.04.1995 - I R 35/93
    Ein steuerrechtlicher Eingriff in den Wettbewerb ist nach Art. 3 Abs. 1 GG nur erlaubt, wenn ein hinreichender sachlicher Grund für eine steuerrechtliche Bevorzugung bzw. Benachteiligung vorliegt (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 26. Oktober 1976 1 BvR 191/74, BVerfGE 43, 58, 70).
  • FG Baden-Württemberg, 21.01.1993 - 6 K 41/90

    Unmittelbare Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke;

    Auszug aus BFH, 26.04.1995 - I R 35/93
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1993, 462 veröffentlicht.
  • RFH, 04.10.1938 - VI a 43/38
    Auszug aus BFH, 26.04.1995 - I R 35/93
    In derartigen Fällen besteht ein hinreichend sachlicher Grund für eine steuerrechtliche Begünstigung gegenüber den Wettbewerbern (s. Urteil des Reichsfinanzhofs vom 4. Oktober 1938 VI a 43/38, RFHE 45, 80, RStBl 1939, 92; BFH-Urteil in BFHE 173, 254, BStBl II 1994, 314; Erlaß des Bundesministers der Finanzen - BMF - vom 11. März 1992 IV B 4 - S 0170 - 32/92, BStBl I 1993, 214; Fischer, a. a. O., § 65 AO 1977 Rz. 32; Hüttemann, a. a. O., S. 189).
  • BFH, 18.08.2022 - V R 49/19

    Allgemeiner Zweckbetrieb einer Beschäftigungsgesellschaft

    Nach ständiger Rechtsprechung verlangt dies, dass der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb mit den ihn begründenden Tätigkeiten und nicht nur mit den durch ihn erzielten Einnahmen unmittelbar der Verwirklichung des steuerbegünstigten satzungsmäßigen Zwecks dient (BFH-Urteile vom 17.02.2010 - I R 2/08, BFHE 228, 388, BStBl II 2010, 1006, Rz 26; vom 06.04.2005 - I R 85/04, BFHE 209, 345, BStBl II 2005, 545, unter II.4.a, und vom 26.04.1995 - I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, unter II.3.).

    Allerdings ergibt sich diese Zweckbetriebseigenschaft nicht bereits daraus, dass die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe von Körperschaften den von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen oder Arbeitslosen eine Beschäftigungsmöglichkeit bieten (BFH-Urteil in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, Rz 24).

    ob Lohnaufträge nur ausgeführt werden, um Klienten mit sinnvoller Arbeit zu beschäftigen und dadurch den steuerbegünstigten satzungsmäßigen Zweck --die (Wieder-)Eingliederung von schwer vermittelbaren Arbeitslosen in den normalen Arbeitsprozess-- verwirklichen zu können (BFH-Urteil in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, Rz 18 zu § 65 Nr. 1 AO),.

    ob erst die Lohnaufträge es ermöglichen, Klienten mit Arbeiten zu beschäftigen, die für die Klienten und ihre künftigen Arbeitgeber klar erkennbar wirtschaftlich sinnvoll und damit praxisrelevant waren, was eine Grundvoraussetzung für eine Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den normalen Arbeitsprozess ist (BFH-Urteil in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, Rz 19 zu § 65 Nr. 2 AO) und.

    In derartigen Fällen besteht ein hinreichend sachlicher Grund für eine steuerrechtliche Begünstigung gegenüber den Wettbewerbern (vgl. BFH-Urteil in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, Rz 22 zu § 65 Nr. 3 AO).

    Bei Lohnaufträgen einer arbeitstherapeutischen Beschäftigungsgesellschaft wird ein Zweckbetrieb somit nur dann begründet, wenn die gegenüber den Auftraggebern erbrachten Leistungen das "ausschließliche Ergebnis der Arbeitstherapie und somit notwendige Folge der Erfüllung des gemeinnützigen Zwecks" sind (BFH-Urteile in BFH/NV 2013, 89, Rz 17, und in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, Rz 22).

  • BFH, 30.11.2016 - V R 53/15

    Keine Zweckbetriebseigenschaft einer Kostümparty in der Karnevalswoche

    bb) Die Annahme des FG, dass der Wettbewerbsgedanke hinter dem Interesse der Allgemeinheit an der steuerlichen Förderung gemeinnütziger Tätigkeiten zurücktreten müsse, weil der Wettbewerb bei Erfüllung der satzungsmäßigen Zwecke des Klägers unvermeidbar gewesen sei (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 17. Februar 2010 I R 2/08, BFHE 228, 388, BStBl II 2010, 1006, Rz 30; vom 26. April 1995 I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, Rz 21, 22), trifft aus den oben unter aa und bb genannten Gründen nicht zu.
  • BFH, 26.08.2021 - V R 5/19

    Individueller Verbraucherschutz als Zweckbetrieb und ermäßigter Umsatzsteuersatz

    aa) Das FG hat den Sachverhalt ohne Rechtsfehler dahingehend gewürdigt (vgl. hierzu Senatsurteil vom 05.08.2010 - V R 54/09, BFHE 231, 289, BStBl II 2011, 191, unter Rz 31, 32), dass der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb "Finanzanalysen" in seiner Gesamtrichtung --d.h. mit den ihn begründenden Tätigkeiten und nicht nur mit den durch ihn erzielten Einnahmen (vgl. BFH-Urteil vom 26.04.1995 - I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, unter II.3.a)-- der Verwirklichung des steuerbegünstigten satzungsmäßigen Zwecks der Verbraucherberatung (§ 65 Nr. 1 AO) dient.

    Gleiches gilt, wenn die Leistungen notwendiges Mittel zur Erreichung eines ideellen Zwecks sind, den Wettbewerber ihrerseits nicht verfolgen (BFH-Urteile vom 17.02.2010 - I R 2/08, BFHE 228, 388, BStBl II 2010, 1006, Rz 30, und in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767).

    (1) Wettbewerb im Sinne der Vorschrift ist gegeben, wenn der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb und die nicht begünstigten Betriebe demselben Kundenkreis im selben Einzugsgebiet vergleichbare Leistungen anbieten oder anbieten könnten (Senatsurteil vom 30.03.2000 - V R 30/99, BFHE 191, 434, BStBl II 2000, 705, unter II.2.c bb; BFH-Urteil in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, unter II.3.c, Rz 22; Hüttemann, Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht, 4. Aufl., Rz 6.189; Fischer in HHSp, § 65 AO Rz 111).

  • BFH, 17.02.2010 - I R 2/08

    Arbeitsteiliges Zusammenwirken mehrerer steuerbefreiter Körperschaften -

    Gleiches gilt, wenn die Leistungen notwendiges Mittel zur Erreichung eines ideellen Zwecks sind, den Wettbewerber ihrerseits nicht verfolgen (Senatsurteil vom 26. April 1995 I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767).
  • FG Brandenburg, 25.11.1998 - 2 K 825/96

    Anfechtung von Gewerbesteuernessbescheiden; Beschwer bei Festsetzung des

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  • FG Köln, 19.01.2017 - 13 K 1160/13

    Abgabenordnung/Körperschaftsteuer: Keine Gemeinützigkeit bei der Durchführung von

    Bei der Entscheidung über die Unvermeidbarkeit des Wettbewerbes bedarf es, wie der Kläger zutreffend vorgetragen hat, einer Abwägung zwischen dem Allgemeininteresse an dem nicht durch steuerliche Begünstigungen beeinträchtigten Wettbewerb und dem Allgemeininteresse an der Förderung des steuerbegünstigten Zwecks (Seer a.a.O. § 65 AO Rdnr. 12; Hüttemann a.a.O. Rdnr. 6.198; BFH-Urteile vom 24. April 1995 I R 35/93, BStBl II 1995, 767; vom 17. Februar 2010 I R 2/08, BStBl II 2010, 1006).

    Erweist sich, dass der steuerbegünstigte Zweck auch ohne die steuerrechtlich begünstigte entgeltliche Tätigkeit zu erreichen ist, dann ist das Interesse an der Wahrung der Wettbewerbsneutralität regelmäßig vorrangig und aus Sicht der Gemeinnützigkeit der Wettbewerb vermeidbar (vgl. BFH-Urteil vom 26. April 1995 I R 35/93, BStBl II 1995, 767; Hüttemann a.a.O. Rdnr. 6.200 bis 6.205).

  • BFH, 13.06.2012 - I R 71/11

    Mahlzeitendienst als Zweckbetrieb - Wettbewerbsschutz - Umfang der Marktteilnahme

    Zwischen den Beteiligten ist nicht umstritten, dass die Klägerin sowohl nach ihrer Satzung als auch nach ihrer tatsächlichen Geschäftsführung ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke --nämlich die Förderung der Jugend- und Altenhilfe sowie des Wohlfahrtswesens (vgl. § 52 Abs. 2 Nr. 2 AO in der für die Streitjahre geltenden Fassung --AO a.F.-- i.V.m. § 66 Abs. 2 AO; zu arbeitstherapeutischen Beschäftigungsgesellschaften sowie berufsvorbereitender Hilfe für Arbeitslose vgl. Senatsurteile vom 26. April 1995 I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767; vom 17. Februar 2010 I R 2/08, BFHE 228, 388, BStBl II 2010, 1006; Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 66 AO Rz 20)-- verfolgt hat.

    Da hierüber zwischen den Beteiligten Einvernehmen besteht, verweist der Senat insoweit auf sein Urteil in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767.

    So hat der erkennende Senat in seinem Urteil in BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767 zu den Lohnaufträgen einer arbeitstherapeutischen Beschäftigungsgesellschaft ausgeführt, dass hierdurch dann ein Zweckbetrieb begründet werde, wenn die gegenüber den Auftraggebern erbrachten Leistungen das ausschließliche Ergebnis der Arbeitstherapie und somit notwendige Folge der Erfüllung des gemeinnützigen Zwecks seien.

  • FG Köln, 18.06.2015 - 10 K 759/13

    Körperschaftsteuer: Hofläden als steuerbegünstigte Zweckbetriebe

    ln derartigen Fällen bestehe nach Auffassung des BFH ein hinreichend sachlicher Grund für eine steuerrechtliche Begünstigung gegenüber den Wettbewerbern (Hinweis auf BFH-Urteil vom 26.4.1995 - I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, DB 1995, 2579).

    Das vom Kläger erwähnte, den Fall einer arbeitstherapeutischen Beschäftigungsgesellschaft betreffende BFH-Urteil vom 26.4.1995 - I R 35/93 sei deshalb nicht einschlägig.

    Im Ergebnis sei es danach nicht realitätsfremd, dass eine Tätigkeit in den Verkaufsstellen nach dem Verlassen der Einrichtungen den beruflichen Wiedereinstieg ermögliche (Hinweis auf eine Stellenanzeige der Fa. Rewe und das BFH-Urteil vom 26.4. 1995 - I R 35/93, welches einen ähnlich gelagerten Fall betreffe), so dass wie in dem vom BFH entschiedenen Fall durchaus von einer arbeitstherapeutischen Beschäftigungsgesellschaft gesprochen werden könne.

    Ebenso lehnt es die höchstrichterliche Rechtsprechung ab, wirtschaftliche Geschäftsbetriebe von Körperschaften, die arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen durch Angebot von Arbeit und beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen helfen wollen, schon dann als Zweckbetriebe zu behandeln, wenn sie den von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen eine Beschäftigungsmöglichkeit bieten (BFH-Urteil vom 26.4.1995 - I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767, DB 1995, 2579).

    Gleiches gilt, wenn die Leistungen notwendiges Mittel zur Erreichung eines ideellen Zwecks sind, den Wettbewerber ihrerseits nicht verfolgen (BFH-Urteile vom 17.2.2010 - I R 2/08 BFHE 228, 388, BStBl II 2010, 1006, DB 2010, 1104 unter Hinweis auf Urteil vom 26.4.1995 - I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767).

  • FG Düsseldorf, 03.09.2019 - 6 K 3315/17

    Konkurrentenklage: Zweckbetriebsschädliche Gewinnerzielungsabsicht - Maßstab des

    Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb einer Beschäftigungsgesellschaft begründe nur dann einen Zweckbetrieb, wenn die gegenüber den Auftraggebern erbrachten Leistungen das ausschließliche Ergebnis der Arbeitstherapie und damit notwendigen Folge der Erfüllung des gemeinnützigen Zwecks seien (BFH-Urteil vom 26.04.1995, BStBl II 1995, 767).

    Im Streitfall liegen keine Feststellungen dazu vor, ob die Leistungen der Beigeladenen mindestens zu 2/3 den in § 53 Nr. 2 AO genannten Personen zugutekommen (BFH-Urteil vom 26.4.1995 I R 35/93, BStBl II 1995, 767).

  • BFH, 16.12.2009 - I R 49/08

    Leistungen gegen Entgelt an Vermieter altenbetreuter Wohnungen kein Betrieb der

    Darüber hinaus träte der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb zu steuerpflichtigen Betrieben derselben oder ähnlicher Art in größerem Umfang potentiell oder konkret in Wettbewerb (vgl. Senatsurteile vom 27. Oktober 1993 I R 60/91, BFHE 174, 97, BStBl II 1994, 573; vom 26. April 1995 I R 35/93, BFHE 177, 339, BStBl II 1995, 767), als es bei Erfüllung der steuerbegünstigten Zwecke unvermeidbar ist (§ 65 Nr. 3 AO).
  • BFH, 06.04.2005 - I R 85/04

    Abgrenzung von wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb und Zweckbetrieb bei

  • FG Schleswig-Holstein, 27.02.2002 - II 374/98

    Zweckbetrieb bei einem gemeinnützigen Verein

  • FG Köln, 20.08.2015 - 10 K 3553/13

    Kostümpartys von Karnevalsvereinen gehören in der Karnevalswoche zum

  • BFH, 15.03.2022 - V R 46/19

    Zweckbetrieb bei der Organisation des Zivildienstes

  • FG Berlin-Brandenburg, 24.01.2019 - 8 K 8286/17

    Zuordnung der Einkünfte einer als gemeinnützig anerkannten Körperschaft dem

  • BFH, 21.04.2022 - V R 26/20

    Organisation und Durchführung der Jägerprüfung als Zweckbetrieb

  • FG Hamburg, 27.10.2004 - VII 52/00

    Sachgerechte Zuordnung von Vorsteuern zu den Wirkungsbereichen einer als

  • FG Hessen, 06.12.2006 - 6 K 3145/01

    Umsatzsteuerbarkeit der Zahlungen einer Gemeinde an eine gemeinnützige GmbH -

  • FG Sachsen, 10.04.2019 - 5 K 1472/17

    Konkurrentenklage gegen Anwendung des ermäßigten Steuersatzes wegen

  • FG Münster, 19.06.2019 - 9 K 2483/19

    Steuerliche Zurechnung von Erträgen zum wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb oder

  • FG Berlin-Brandenburg, 18.06.2020 - 10 K 10264/15

    Gemeinnützigkeit der Abnahme von Jägerprüfungen

  • FG Münster, 30.05.2011 - 9 K 73/09

    Ausgegliederte Labor-GmbH nicht gemeinnützig

  • FG Thüringen, 29.09.2011 - 2 K 29/09

    Führung eines Mahlzeitendienstes als steuerbegünstigten Zweckbetrieb zur

  • FG München, 07.05.2001 - 7 K 815/98

    Verstoß gegen das Verbot der Selbstlosigkeit durch unangemessenes

  • FG Brandenburg, 20.08.2002 - 2 K 1046/01

    Gemeinnützigkeit eines eingetragenen Vereins zur Förderung des Golfsports;

  • FG Hamburg, 16.04.2003 - VII 335/98

    Gemeinnützigkeitsrecht: Umlagen als echte Mitgliedsbeiträge von Sportvereinen:

  • FG Brandenburg, 17.01.2001 - 2 K 1742/98

    Durchführung eines Flugtages durch einen als gemeinnützig anerkannten

  • FG Niedersachsen, 19.08.1997 - VI 358/94

    Anspruch auf Aufhebung eines Einspruchsbescheides; Änderung der

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Rechtsprechung
   BFH, 25.01.1995 - X R 146/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,629
BFH, 25.01.1995 - X R 146/93 (https://dejure.org/1995,629)
BFH, Entscheidung vom 25.01.1995 - X R 146/93 (https://dejure.org/1995,629)
BFH, Entscheidung vom 25. Januar 1995 - X R 146/93 (https://dejure.org/1995,629)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EinigVtr Art. 19 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Ehemalige DDR - Wirksamwerden des Beitritts - Steuerbescheid - Unvereinbarkeit mit rechtsstaatlichen Grundsätzen - Würdigung des Inhalts - Begleitende Gesamtumstände - Politisch motivierte Willkürmaßnahme

  • rechtsportal.de

    EinigungsV Art. 19 S. 2

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 177, 317
  • NJ 1996, 108
  • BB 1995, 1578
  • DB 1995, 1648
  • BStBl II 1995, 686
  • BFH/NV 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1170/90

    Bodenreform I

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    Das Thüringer Oberverwaltungsgericht - OVG - (Urteil vom 24. April 1994 1 KO 14/93, Die Öffentliche Verwaltung - DÖV - 1994, 964) hat entschieden, daß sich ein wesentlicher Anhaltspunkt für die Auslegung des Art. 19 Satz 2 EinigVtr aus Art. 79 Abs. 3 GG ergebe, der mit dem im Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 23. April 1991 1 BvR 1170, 1174, 1175/90 (BVerfGE 84, 90, 120 f.) umschriebenen Inhalt einen "Kernbereich der verfassungsmäßigen Ordnung" gewährleiste.

    c) Viele Grundsätze, die nach dem Urteil des BVerfG in BVerfGE 84, 90, 120 f., zu Art. 143 Abs. 3 GG i. d. F. des Art. 4 Nr. 5 EinigVtr unter die Wesensgehaltsgarantie des Art. 79 Abs. 3 GG fallen, waren in der DDR nicht oder nur unzureichend ausgeformt, z. B. der Grundsatz der Gewaltenteilung, der Rechtsschutz gegen Akte der öffentlichen Gewalt durch unabhängige Gerichte (vgl. Dürr, Inf 1993, 480, 481), die "Schaffung einer weitgehenden materiellen Gerechtigkeit" sowie eine die Berufsfreiheit und die Gewährleistung des Eigentums und des Erbrechts respektierende Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit.

    Andererseits dürfen grundlegende Gerechtigkeitspostulate wie der Grundsatz der Rechtsgleichheit und das Willkürverbot sowie die grundlegenden Elemente des Rechts- und des Sozialstaatsprinzips bei der Anwendung des EinigVtr nicht außer acht gelassen werden (vgl. BVerfG in BVerfGE 84, 90, 120 f.).

  • OVG Thüringen, 20.04.1994 - 1 KO 14/93

    Verwaltungsakte; Behörden der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik;

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    Das Thüringer Oberverwaltungsgericht - OVG - (Urteil vom 24. April 1994 1 KO 14/93, Die Öffentliche Verwaltung - DÖV - 1994, 964) hat entschieden, daß sich ein wesentlicher Anhaltspunkt für die Auslegung des Art. 19 Satz 2 EinigVtr aus Art. 79 Abs. 3 GG ergebe, der mit dem im Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 23. April 1991 1 BvR 1170, 1174, 1175/90 (BVerfGE 84, 90, 120 f.) umschriebenen Inhalt einen "Kernbereich der verfassungsmäßigen Ordnung" gewährleiste.

    Die Verwaltungsentscheidungen, für welche Art. 19 Satz 1 EinigVtr die - einer sozialistischen Gesetzlichkeit fremde - Bestandskraft einführte (vgl. Thüringer OVG in DÖV 1994, 964), sind nicht unter der Geltung eines Grundsatzes der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung und in einem von "westlichen" Vorstellungen geprägten Verwaltungsverfahren ergangen.

  • BVerfG, 24.01.1961 - 2 BvR 168/60

    Verfassungswidrigkeit der Vollstreckung von Urteilen sowjetzonaler Gerichte

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    Auch das Steuerrecht der DDR war insgesamt ideologisch ausgerichtet (vgl. - zum "Steuerrecht der Sowjetzone" als einem "Instrument zur Umgestaltung der gesellschaftlichen Struktur im kommunistischen Sinne" - BVerfG-Beschluß vom 24. Januar 1961 2 BvR 168/60, BVerfGE 12, 99, 103 ff.; hierzu Dürr, DStZ 1991, 651, 654 f.; Eisold, DStZ 1992, 140).
  • BVerwG, 07.02.1974 - III C 115.71
    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    Der erkennende Senat hat Zweifel, ob dieser Auffassung zu folgen ist und nicht vielmehr durch die Verwendung des Wortes "kann" der Verwaltung eine Zuständigkeit zugewiesen wird, die sie bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wahrnehmen muß (vgl. BVerwG-Urteil vom 7. Februar 1974 III C 115/71, BVerwGE 44, 339, 342: "Ermächtigungs-Kann"; allgemein Erichsen in Erichsen/Martens (Hrsg.), Allgemeines Verwaltungsrecht, 1992, § 10 Rdnr. 13 m. w. N.).
  • BVerfG, 30.10.1993 - 1 BvL 42/92

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    Der Geltungsbereich des GG der Bundesrepublik ist nicht rückwirkend auf das Beitrittsgebiet ausgedehnt worden (vgl. BVerfG-Beschluß vom 30. Oktober 1993 1 BvL 42/92, DtZ 1994, 148).
  • FG Thüringen, 03.11.1993 - II K 2/92
    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    d) Nach dem Urteil des Thüringer FG vom 3. November 1993 II K 2/92 (EFG 1994, 384) sind "rechtsstaatliche Grundsätze" i. S. von Art. 19 Satz 2 EinigVtr grundsätzlich "alle Prinzipien eines Rechtsstaats".
  • BFH, 10.10.1972 - VII R 117/69

    Verjährung hinterzogener Steuern; Geltung des Grundsatzes in dubio pro reo

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    Die Annahme einer solchen Bindung verletze nicht rechtsstaatliche Grundsätze (Bezugnahme auf Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. Oktober 1972 VII R 117/69, BFHE 107, 168, BStBl II 1973, 68).
  • BVerwG, 24.03.1994 - 7 C 16.93

    Aufbaugesetz - Enteignung - Baulandgesetz - Entschädigungslose Enteignung

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    c) Das BVerwG hat in seinem Urteil vom 24. März 1994 7 C 16/93 (Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1994, 2105) ausgeführt, das Gesetz zur Regelung offener Vermögensfragen (VermG) habe "den Grundgedanken" des Art. 19 Satz 2 EinigVtr aufgegriffen.
  • BFH, 19.04.1968 - III R 78/67

    Einheitswertbescheid - Grundsteuermeßbescheid - Baulandsteuer -

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    Für rechtsstaatswidrig hält der III. Senat des BFH unter Bezugnahme auf das BFH-Urteil vom 19. April 1968 III R 78/67 (BFHE 92, 495, BStBl II 1968, 620) "nicht hinnehmbare Fehler wie etwa willkürliche Zuschätzungen" oder eine enteignende Wirkung der Besteuerung der Art, daß die Gewinne "vollständig weggesteuert oder aufgezehrt werden".
  • BFH, 27.06.1994 - VII R 110/93

    1. Nichtigkeit und Rücknahme einer vorläufigen Bestellung nach § 40 a StBerG - 2.

    Auszug aus BFH, 25.01.1995 - X R 146/93
    19 Satz 2 EinigVtr schafft einen selbständigen Aufhebungsgrund und damit eine eigenständige Korrekturvorschrift für Steuerbescheide i. S. des § 172 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. d der Abgabenordnung - AO 1977 - (BFH-Urteil vom 27. Juni 1994 VII R 110/93, BFHE 176, 181, BStBl II 1995, 341, unter 2. b; vgl. Denkschrift zum Einigungsvertrag, BTDrucks 11/7760, S. 364).
  • BVerwG, 30.06.1994 - 7 C 19.93

    Offene Vermögensfragen: Rückabwicklung nach fehlgeschlagener Enteignung in der

  • BFH, 14.01.1994 - III B 47/93

    Aufhebung von vor dem Wirksamwerden des Beitritts ergangenen

  • BVerwG, 25.01.1994 - 11 B 53.93

    Wiedervereinigung - Verwaltungsentscheidungen - DDR-Verwaltungsakt - Auskünfte

  • FG Sachsen, 15.06.1993 - 1 K 3/92
  • BVerwG, 04.01.1994 - 7 B 99.93

    Gleichsetzung der Fälle willkürlicher Enteignung mit rechtsgeschäftlichen

  • BFH, 05.02.2015 - X B 117/14

    Aufhebung von DDR-Steuerbescheiden - Voraussetzungen und Beweisgrundsätze -

    Eine Aufhebung der angegriffenen Bescheide komme nicht in Betracht, da diese nach den von der Rechtsprechung insbesondere im Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 25. Januar 1995 X R 146/93 (BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686) gemachten Vorgaben nicht "mit rechtsstaatlichen Grundsätzen unvereinbar" i.S. von Art. 19 Satz 2 des Einigungsvertrages --EinigVtr-- (BGBl II 1990, 889) seien.

    Außerdem setzen sie sich nicht näher mit der auf dem Grundsatzurteil des Senats in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686 fußenden Judikatur auseinander, aufgrund deren die --vom FG zutreffend erkannten-- rechtlichen Parameter zur Beurteilung der Unvereinbarkeit von DDR-Steuerbescheiden mit rechtsstaatlichen Grundsätzen i.S. von Art. 19 Satz 2 EinigVtr bereits geklärt und deshalb nicht mehr von grundsätzlicher Bedeutung sind (vgl. BFH-Beschluss vom 14. November 1995 IV B 28/95, BFH/NV 1996, 300; Senatsbeschlüsse vom 29. September 2004 X B 50/04, BFH/NV 2005, 166, und vom 25. März 2010 X B 96/09, BFH/NV 2010, 1459).

    Zwar hat der Senat in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686 (unter 4.a) ausgesprochen, dass jedenfalls solche Verwaltungsakte "mit rechtsstaatlichen Grundsätzen unvereinbar" i.S. von Art. 19 Satz 2 EinigVtr sind, die einen Bezug zu einer alltäglichen sozialistischen "Gesetzlichkeit" nicht mehr erkennen lassen, weil sie in verfahrens- wie materiell-rechtlicher Hinsicht das Willkürverbot verletzen und/oder gegen das Gebot der Verhältnismäßigkeit verstoßen.

    Die tatrichterliche Überzeugung von einer missbräuchlichen Steuerrechtshandhabung im vorgenannten Sinne wäre nach der Senatsrechtsprechung aber erforderlich gewesen, um --in einem zweiten Schritt-- zugunsten der Kläger zu einer (widerleglichen) Vermutung dahingehend zu gelangen, dass für die Besteuerung des X eine vor allem politisch motivierte Willkür tatsächlich ursächlich war bzw. die Steuerfestsetzung der "Verfolgung eines Andersdenkenden" diente (vgl. Senatsurteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, unter 4.a und 5.d).

    Denn ungeachtet dessen, dass das vom FG Berlin unter den Prämissen jenes Falls bejahte Eingreifen des selbständigen Aufhebungsgrundes in Art. 19 Satz 2 EinigVtr voraussetzt, dass die betroffene Verwaltungsentscheidung wirksam --also nicht nichtig-- ist (vgl. Senatsurteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, unter 2.; BFH-Beschluss vom 30. März 2005 VII B 272/04, BFH/NV 2005, 1507, unter II.2.), und die Anwendung des § 125 AO auf DDR-Steuerbescheide mit Blick auf Art. 97a § 2 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung ohnedies ausgeschlossen erscheint, konnte sich das FG hier nicht davon überzeugen, dass die X betreffenden Schätzbescheide evident willkürlich erlassen wurden (vgl. dazu Senatsurteil vom 15. Juli 2014 X R 42/12, BFH/NV 2015, 145, unter II.2.b bb, m.w.N.).

  • BFH, 15.07.2008 - X B 147/08

    Unvereinbarkeit mit rechtsstaatlichen Grundsätzen (Art. 19 Satz 2 EinigVtr)

    Sie bringen vor, das angefochtene Urteil des Finanzgerichts (FG) weiche vom Senatsurteil vom 25. Januar 1995 X R 146/93 (BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686) ab.

    Die behauptete Abweichung vom Senatsurteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686 liegt nicht vor.

    a) Nach dem Senatsurteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, ist bei der Auslegung von Art. 19 Satz 2 EinigVtr zum einen dem in Satz 1 zum Ausdruck kommenden Ziel Rechnung zu tragen, wonach "vorrechtsstaatliche" Entscheidungen der öffentlichen Verwaltung grundsätzlich wirksam bleiben sollen.

    b) Das FG hat sich in dem angefochtenen Urteil mit den vom beschließenden Senat im Urteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, herausgearbeiteten Grundsätzen ausdrücklich befasst und den Streitfall daran gemessen.

    Dass es diese Voraussetzungen im Gegensatz zu der Auffassung der Kläger verneint hat, stellt keine Abweichung des angefochtenen Urteils vom Senatsurteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, im Grundsätzlichen dar; allein auf eine solche kann die Zulassung der Revision nach § 115 Abs. 2 Nr. 2 Alternative 2 FGO gestützt werden (Senatsbeschluss vom 16. April 2002 X B 140/01, BFH/NV 2002, 1046).

  • FG Thüringen, 25.11.1998 - I 147/95

    Steuerbescheid einer DDR-Behörde; Politisch motivierte Willkürmaßnahme; Aufhebung

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  • BFH, 25.03.2010 - X B 96/09

    Sachaufklärungspflicht gem. § 76 Abs. 1 FGO - Frage der Unvereinbarkeit von

    Danach ist ein vor dem Wirksamwerden des Beitritts der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik ergangener Steuerbescheid im Sinne dieser Vorschrift dann mit rechtsstaatlichen Grundsätzen unvereinbar, wenn er sich bei einer Würdigung seines Inhalts und der seinen Erlass begleitenden Gesamtumstände nach dem nicht widerlegten äußeren Anschein als mutmaßlich politisch motivierte Willkürmaßnahme darstellt (ständige BFH-Rechtsprechung; vgl. Senatsurteil vom 25. Januar 1995 X R 146/93, BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686; BFH-Urteil vom 8. Mai 1996 XI R 1/95, BFH/NV 1996, 874).

    Die Kläger haben auch nicht schlüssig dargelegt, das angefochtene Urteil weiche i.S. des § 115 Abs. 2 Nr. 2 Alternative 2 FGO von dem Senatsurteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686 ab.

    Die Kläger berücksichtigen auch nicht, dass das FG sich bei seiner Entscheidung ausdrücklich an den vom Senat im Urteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686 aufgestellten Kriterien orientiert hat.

  • FG Brandenburg, 07.11.1995 - 4 K 38/93

    Steuerfreiheit von Gewinnen aus Sammeltätigkeit bei Fehlen eines Sammelscheines;

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  • BFH, 30.05.2001 - II R 4/99

    Erwerb von Vermögensgegenständen in der "DDR"

    Nach Art. 19 Satz 2 EinigVtr können Verwaltungsakte der ehemaligen DDR --und damit auch Steuerbescheide--, die mit rechtsstaatlichen Grundsätzen unvereinbar sind, aufgehoben werden (vgl. dazu Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Januar 1995 X R 146/93, BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, sowie Dürr, DStZ 1991, 651, unter III. 2).

    Zu den rechtsstaatlichen Grundsätzen, die von den Behörden und Gerichten gemäß Art. 20 Abs. 3 GG bei Anwendung des Rechts der DDR auf vor dem 3. Oktober 1990 eingetretene Erbfälle zu beachten sind, gehören das Willkürverbot sowie das Gebot der Verhältnismäßigkeit (vgl. dazu BFH-Urteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, 689).

  • BFH, 13.11.1998 - VII B 141/98

    EinigVtr; Produktionsfondssteuer DDR

    Es hat unter Bezugnahme auf die zur Regelung des Art. 19 EinigVtr, die der Bestandskraft staatlicher Entscheidungen der DDR-Behörden den Vorrang vor einer umfassenden Beachtung des Rechtsstaatsprinzips einräumt, vom Bundesfinanzhof (BFH) entwickelten Rechtsprechung, wonach eine Aufhebung solcher Akte nur bei grober Verletzung rechtsstaatlicher Grundsätze in Betracht kommt (vgl. BFH-Urteile vom 25. Januar 1995 X R 146/93, BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, und vom 8. Mai 1996 XI R 1/95, BFH/NV 1996, 874) die Möglichkeit der Aufhebung der Steuerfestsetzungen verneint, weil diese für 1972 bis 1984 den ausdrücklich auch für das Handwerk geltenden gesetzlichen und verwaltungsrechtlichen Vorschriften der DDR entsprochen hätten.

    Es sind auch keine Umstände dafür erkennbar, daß der Kläger insoweit aus einer politisch sachwidrigen Motivation der DDR-Behörden und unter Mißbrauch des Steuerrechts zu Abgaben herangezogen worden wäre, die eine enteignende Wirkung derart gehabt hätten, daß die Gewinne des Betriebes vollständig weggesteuert oder aufgezehrt worden wären (vgl. dazu die von der Rechtsprechung des BFH zur Annahme gröblich gegen das Willkürverbot verstoßender Steuerverwaltungsakte entwickelten Grundsätze in den Entscheidungen vom 19. April 1968 III R 78/67, BFHE 92, 495, BStBl II 1968, 620; vom 14. Januar 1994 III B 47/93, BFH/NV 1994, 602; in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, und in BFH/NV 1996, 874).

    War somit der nach Auffassung der DDR-Gesetzgebung angemessene und ausreichende Gewinn von 12 000 M im Falle des Klägers nicht unterschritten, so kann seine Inanspruchnahme mit den streitigen Abgaben --angesichts der Zielsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit als Mittel zur Angleichung der Einkommen aus allen Betätigungen und zur Verhinderung der Bildung größeren Vermögens in privater Hand infolge der Möglichkeit erhöhter Einkommenserzielung durch selbständige Tätigkeit-- nicht als willkürlicher und nicht hinzunehmender Eingriff in die Substanz des Betriebes oder die persönliche Existenz des Klägers und damit nicht als grob rechtsstaatswidriger Akt i.S. des Art. 19 EinigVtr gewertet werden (vgl. BFH-Urteile in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686, und in BFH/NV 1996, 874).

  • BFH, 24.11.2005 - II B 46/05

    Grundsätzliche Bedeutung; ausgelaufenes Recht; Wechsel auf der Richterbank

    Er hat sich auch nicht mit der Rechtsprechung zu Art. 19 EinigVtr, wonach die Bestandskraft von Verwaltungsakten grundsätzlich Vorrang vor einer umfassenden Beachtung des Rechtsstaatsprinzips hat, und dem damit u.a. verfolgten Ziel einer Sicherung des Steueraufkommens (BFH-Urteil vom 25. Januar 1995 X R 146/93, BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686) sowie den möglicherweise daraus zu ziehenden Folgerungen für die von ihm bezeichnete Rechtsfrage befasst.

    d) Das FG ist mit seiner Entscheidung entgegen der Ansicht des Klägers nicht vom BFH-Urteil in BFHE 177, 317, BStBl II 1995, 686 abgewichen.

  • BFH, 24.06.1997 - VIII R 74/94

    Ausschüttungen aus einem Reservefond einer Produktionsgenossenschaft der DDR -

    Der Geltungsbereich des GG der Bundesrepublik ist nicht rückwirkend auf das Beitrittsgebiet ausgedehnt worden (BVerfG-Beschluß vom 30. Oktober 1993 1 BvL 42/92, DtZ 1994, 148; ausführlich BFH-Urteil vom 25. Januar 1995 X R 146/93, BFHE 177, 317 [BFH 25.01.1995 - X R 146/93], BStBl II 1995, 686, 689, m. umf. N.).

    Eine Unvereinbarkeit mit rechtsstaatlichen Grundsätzen i. S. von Art. 19 Satz 2 EinigVtr ist regelmäßig nur dann anzunehmen, wenn ein Bezug zur alltäglichen sozialistischen "Gesetzlichkeit" nicht mehr zu erkennen ist und die konkreten Umstände einen Mißbrauch des Steuerrechts zu sachwidrigen Zwecken nahelegen (BFH-Urteil in BFHE 177, 317 [BFH 25.01.1995 - X R 146/93], BStBl II 1995, 686, 689).

  • FG Berlin-Brandenburg, 27.05.2015 - 11 K 11226/13

    Aufhebung der Steuerbescheide 1972 bis 1980

    Ein vor dem Wirksamwerden des Beitritts der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik ergangener Steuerbescheid ist im Sinne des Art. 19 Satz 2 EinigVtr dann mit rechtsstaatlichen Grundsätzen unvereinbar, wenn er sich bei einer Würdigung seines Inhalts und der seinen Erlass begleitenden Gesamtumstände nach dem nicht widerlegten äußeren Anschein als mutmaßlich politisch motivierte Willkürmaßnahme darstellt (ständige BFH-Rechtsprechung; vgl. BFH, Urteil vom 25. Januar 1995 - X R 146/93, BStBl. II 1995, 686; BFH, Urteil vom 8. Mai 1996 - XI R 1/95, BFH/NV 1996, 874; BFH, Beschluss vom 25. März 2010 - X B 96/09, BFH/NV 2010, 1459).

    Unter dieser Voraussetzung kann es nicht dem Steuerpflichtigen obliegen nachzuweisen, dass eine vor allem politisch motivierte Willkür tatsächlich ursächlich für eine gesetzwidrige Besteuerung war (vgl. BFH, Urteil vom 25. Januar 1995 - X R 146/93, BStBl. II 1995, 686).

    Dem Willen der Parteien des EinigVtr, grundsätzlich den Rechtsfrieden zu wahren und die Vergangenheit auf sich beruhen zu lassen, wird bereits durch die Auslegung der übrigen Tatbestandsmerkmale des Art. 19 Satz 2 EinigVtr Rechnung getragen (vgl. BFH, Urteil vom 25. Januar 1995 - X R 146/93, BStBl. II 1995, 686, in einem obiter dictum).

  • BFH, 22.03.1996 - III B 145/95
  • BVerwG, 26.08.1999 - 3 C 31.98

    Vermögen, öffentliches - der DDR; Vermögen der DDR; zuordnungsfähiges Vermögen

  • BSG, 30.01.1997 - 4 RA 99/95

    Aberkennung von Entschädigungsrenten bei Verstößen gegen die Grundsätze der

  • BFH, 05.12.2006 - X B 106/06

    NZB: Erbengemeinschaft, Prozessführungsbefugnis

  • BSG, 30.01.1997 - 4 RA 23/96

    Voraussetzungen für die Aberkennung oder Kürzung eines Rechts auf

  • BFH, 06.07.1995 - III B 41/94

    Klärungsbedürftigkeit der Rechtsfrage, ob Art. 19 Satz 2 Einigungsvertrag

  • BSG, 30.01.1997 - 4 RA 33/95

    Recht auf Entschädigungsrente bei Aberkennung der Eigenschaft als Verfolgter des

  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.03.2011 - L 22 R 921/09

    Anspruch auf eine Entschädigungsrente nach dem Entschädigungsrentengesetz -

  • BGH, 11.05.2006 - IX ZR 126/02

    Aufhebung von zu Zeiten der ehemaligen DDR erlassenen Steuerbescheiden

  • BFH, 03.07.2002 - X B 178/01

    Übereinstimmende Erledigungserklärung; Begründung einer NZB nach neuem Recht

  • BFH, 29.09.2004 - X B 50/04

    Zur Unvereinbarkeit von Steuerbescheiden der DDR-Behörden mit

  • LSG Sachsen, 30.05.2000 - L 2 U 19/95

    Zur Frage der Überprüfung einer ablehnenden Entscheidung eines

  • BFH, 21.08.2003 - XI B 194/02

    Darlegung eines Verfahrensmangels

  • FG Sachsen, 03.05.2007 - 2 K 360/98

    Aufhebung von DDR-Einkommensteuerbescheiden wegen Unvereinbarkeit mit

  • SG Düsseldorf, 23.04.2001 - S 15 (8) RJ 92/97

    Rentensteigernde Berücksichtigung von in der Zeit von Dezember 1941 bis März 1943

  • SG Düsseldorf, 08.10.1998 - S 15 RJ 142/98

    Rentenversicherung

  • FG Thüringen, 29.04.2009 - 3 K 409/08

    Rechtsstaatswidrigkeit eines in Folge von Steuerhinterziehung ergangenen

  • FG Sachsen-Anhalt, 14.12.2005 - 2 K 879/04

    Aufhebung eines bestandskräftigen Steuerbescheids der ehemaligen DDR;

  • BFH, 08.05.1996 - XI R 1/95
  • BFH, 12.12.1996 - IV R 64/94

    Grundsatz rechtschutzgewährender Auslegung bei der rückwirkenden Prüfung von

  • BFH, 14.11.1995 - IV B 28/95

    Nichtzulassung der Revision wegen nicht bestehender grundsätzlicher Bedeutung der

  • FG Berlin, 15.12.2003 - 8 K 8537/99

    Zur Aufhebung von Verwaltungsakten der DDR

  • OLG Brandenburg, 14.11.1995 - 1 Ws (Reha) 128/95
  • VG Berlin, 04.11.2010 - 29 K 172.09

    Steuerbescheid; nicht hinnehmbare Fehler; willkürliche Zuschätzungen

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Rechtsprechung
   BFH, 05.04.1995 - I B 126/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,526
BFH, 05.04.1995 - I B 126/94 (https://dejure.org/1995,526)
BFH, Entscheidung vom 05.04.1995 - I B 126/94 (https://dejure.org/1995,526)
BFH, Entscheidung vom 05. April 1995 - I B 126/94 (https://dejure.org/1995,526)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 193; BpO(St) § 4 Abs. 3 Satz 2; EStG § 10d Abs. 3

  • Wolters Kluwer

    Verlustabzug - Prüfungszeitraum

  • rechtsportal.de
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Außenprüfung - Ausdehnung des Prüfungszeitraums auf Verlustentstehungsjahr - Bedeutung der Verlustfeststellung ohne Verlustabzug - Wortlaut von § 10d Abs. 3 EStG nicht weiter klärungsbedürftig

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 177, 231
  • BB 1995, 1455
  • DB 1995, 1548
  • BStBl II 1995, 496
  • BFH/NV 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 26.09.1991 - VIII B 41/91

    Anrechnung von Körperschaftsteuer bei der Veranlagung nur bei Vorlage der in §§

    Auszug aus BFH, 05.04.1995 - I B 126/94
    Die Zulassung kommt nur dann in Betracht, wenn die für die Entscheidung des Streitfalles maßgebliche Rechtsfrage klärungsbedürftig ist (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. September 1991 VIII B 41/91, BFHE 165, 287, BStBl II 1991, 924).

    Das ist nicht der Fall, wenn sich die streitige Rechtsfrage ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten läßt (vgl. BFH-Beschlüsse vom 18. Januar 1991 VI B 140/89, BFHE 163, 204, BStBl II 1991, 309; vom 26. September 1991 VIII B 41/91, BFHE 165, 287, BStBl II 1991, 924).

  • BFH, 18.01.1991 - VI B 140/89

    Einspruch gegen Lohnsteuerpauschalierungsbescheid

    Auszug aus BFH, 05.04.1995 - I B 126/94
    Das ist nicht der Fall, wenn sich die streitige Rechtsfrage ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten läßt (vgl. BFH-Beschlüsse vom 18. Januar 1991 VI B 140/89, BFHE 163, 204, BStBl II 1991, 309; vom 26. September 1991 VIII B 41/91, BFHE 165, 287, BStBl II 1991, 924).
  • BFH, 18.12.1998 - VI B 215/98

    Aufhebung der Kindergeldfestsetzung bei Haushaltswechsel

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist einer Rechtssache grundsätzliche Bedeutung beizumessen, wenn die für die Beurteilung des Streitfalles maßgebliche Rechtsfrage das Interesse der Gesamtheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt (BFH-Beschluß vom 5. April 1995 I B 126/94, BFHE 177, 231, BStBl II 1995, 496).
  • BFH, 04.05.1999 - IX B 38/99

    Eigennutzung i.S. des § 4 EigZulG

    Eine Rechtsfrage ist u.a. dann nicht klärungsbedürftig, wenn sich diese ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten läßt (vgl. z.B. BFH-Beschluß vom 5. April 1995 I B 126/94, BFHE 177, 231, BStBl II 1995, 496) oder offensichtlich so zu beantworten ist, wie es das FG getan hat (z.B. BFH-Beschluß vom 15. Dezember 1989 VI B 78/88, BFHE 159, 196, BStBl II 1990, 344).
  • BFH, 14.07.1998 - VIII B 38/98

    Schadenersatz und vGA

    Zwar kann die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustabzugs nach § 10d Abs. 3 Satz 1 EStG als Grundlagenbescheid Bindungswirkung für einen Verlustvortrag entfalten (vgl. BFH-Beschlüsse vom 5. April 1995 I B 126/94, BFHE 177, 231, BStBl II 1995, 496; vom 4. Februar 1998 VIII B 53/97, nicht veröffentlicht).
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Rechtsprechung
   BFH, 17.05.1995 - I B 118/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,1090
BFH, 17.05.1995 - I B 118/94 (https://dejure.org/1995,1090)
BFH, Entscheidung vom 17.05.1995 - I B 118/94 (https://dejure.org/1995,1090)
BFH, Entscheidung vom 17. Mai 1995 - I B 118/94 (https://dejure.org/1995,1090)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    EGAHiG § 2 Abs. 2 Nr. 1, § 3 Abs. 1 Nr. 1; AO 1977 § 30; BGB § 1004 analog

  • Wolters Kluwer

    Steuerfahndung - Besteuerungsverfahren - Spontanauskunft

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Spontanauskunft

Papierfundstellen

  • BFHE 177, 242
  • NJW 1996, 1016 (Ls.)
  • WM 1995, 1347
  • BB 1995, 1455
  • BB 1995, 786
  • DB 1995, 1447
  • BStBl II 1995, 497
  • BFH/NV 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 10.03.1992 - X B 18/91

    Übernahme der Darlegungen der Steuerfahndung durch ein Finanzgericht im Rahmen

    Auszug aus BFH, 17.05.1995 - I B 118/94
    Dasselbe würde voraussetzen, daß die Rechtswidrigkeit entweder der Durchsuchungsanordnung oder doch zumindest der Beschlagnahme der Korrespondenz in dem dafür vorgesehenen Verfahren festgestellt wurde (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juni 1973 V R 64/72, BFHE 109, 500, BStBl II 1973, 716; vom 20. Februar 1990 IX R 83/88, BFHE 160, 391, BStBl II 1990, 789; BFH-Beschluß vom 10. März 1992 X B 18/91, BFH/NV 1992, 367).
  • BFH, 07.06.1973 - V R 64/72

    Berichtigungsveranlagung - Verwertung neuer Tatsachen - Feststellung während

    Auszug aus BFH, 17.05.1995 - I B 118/94
    Dasselbe würde voraussetzen, daß die Rechtswidrigkeit entweder der Durchsuchungsanordnung oder doch zumindest der Beschlagnahme der Korrespondenz in dem dafür vorgesehenen Verfahren festgestellt wurde (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juni 1973 V R 64/72, BFHE 109, 500, BStBl II 1973, 716; vom 20. Februar 1990 IX R 83/88, BFHE 160, 391, BStBl II 1990, 789; BFH-Beschluß vom 10. März 1992 X B 18/91, BFH/NV 1992, 367).
  • BFH, 20.02.1990 - IX R 83/88

    Kein berechtigtes Interesse an Feststellung der Nichtigkeit oder Unwirksamkeit

    Auszug aus BFH, 17.05.1995 - I B 118/94
    Dasselbe würde voraussetzen, daß die Rechtswidrigkeit entweder der Durchsuchungsanordnung oder doch zumindest der Beschlagnahme der Korrespondenz in dem dafür vorgesehenen Verfahren festgestellt wurde (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 7. Juni 1973 V R 64/72, BFHE 109, 500, BStBl II 1973, 716; vom 20. Februar 1990 IX R 83/88, BFHE 160, 391, BStBl II 1990, 789; BFH-Beschluß vom 10. März 1992 X B 18/91, BFH/NV 1992, 367).
  • FG Köln, 20.04.1994 - 6 V 809/93
    Auszug aus BFH, 17.05.1995 - I B 118/94
    Er beantragt, unter Aufhebung des Beschlusses des FG Köln vom 20. April 1994 6 V 809/93 dem BMF zu untersagen, der niederländischen Steuerverwaltung Auskünfte jedweder Art über einzeln benannte Vermögenswerte und die hieraus erzielten Erträge des Antragstellers zu erteilen.
  • BFH, 04.09.2000 - I B 17/00

    Auskunftserteilung nach dem EG-Amtshilfe-Gesetz ( EGAHiG )

    Es kommt auch nicht darauf an, ob das BfF sich die vorhandenen Informationen in einem Besteuerungsverfahren rechtmäßigerweise hätte beschaffen können, wenn es sie noch nicht hätte (Bestätigung des Senatsbeschlusses vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).

    Die FG haben in einem Verfahren nach § 2 Abs. 2 Nr. 5 EGAHiG zu prüfen, ob die weiterzugebenden Informationen über legitimationsgeprüfte Konten i.S. von § 154 Abs. 2 AO 1977 im Rahmen einer vorangegangenen Steuerfahndungsprüfung bei einem Kreditinstitut unter Verstoß gegen § 30a Abs. 3 AO 1977 erlangt worden sind (Abgrenzung zum Senatsbeschluss in BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).

    Im Einzelnen ist, um Wiederholungen zu vermeiden, auf die insoweit auch für den Streitfall einschlägigen Gründe des Senatsbeschlusses vom 17. Mai 1995 I B 118/94 (BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497) zu verweisen.

    Auch im Hinblick hierauf wird auf den Senatsbeschluss in BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497 verwiesen.

    aa) Allerdings kann sich das BfF insoweit nicht auf den erwähnten Senatsbeschluss in BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497 berufen, wonach in einem Auskunftsverfahren gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 EGAHiG von den FG nicht überprüft werden kann, ob die Durchsuchungs- und Beschlagnahmeanordnung eines Amtsgerichts, durch die die Steuerfahndungsprüfung eingeleitet wird, rechtmäßig ist.

  • BFH, 22.02.2000 - VII R 73/98

    Auskunftsersuchen an Stromversorgungsunternehmen

    Die Auskunft darf nur für Zwecke der Besteuerung und Durchsetzung der Steuerforderungen gegenüber dem Steuerpflichtigen verwendet werden (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).
  • BFH, 15.02.2006 - I B 87/05

    Anordnungsgrund für eine einstweilige Anordnung bei Zweifel an der Rechtmäßigkeit

    Die Antragstellerin hat einen Rechtsanspruch auf ein Unterlassen der Auskunft (§ 1004 des Bürgerlichen Gesetzbuches analog i.V.m. § 30 der Abgabenordnung --AO 1977--; allgemein zu dieser Rechtsgrundlage Senatsbeschlüsse vom 29. April 1992 I B 12/92, BFHE 167, 11, BStBl II 1992, 645; vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497) in ausreichender Weise glaubhaft gemacht (§ 114 Abs. 3 FGO i.V.m. § 920 Abs. 2 der Zivilprozessordnung).

    bb) Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist insoweit ausreichend, dass objektive Anhaltspunkte für eine tatsächliche oder mögliche Steuerverkürzung vorliegen (Senatsbeschluss in BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497; s. auch die Gesetzesbegründung in BTDrucks 12/3432, S. 98; Bundesministerium der Finanzen, Schreiben vom 3. Februar 1999, BStBl I 1999, 228 Tz. 4.2.1; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 117 AO Rz. 264, m.w.N.).

  • FG Köln, 29.03.2006 - 2 V 876/06

    Spontanauskunft an niederländische Finanzbehörden

    Es reicht deshalb aus, wenn das Verhalten des Steuerpflichtigen nach der allgemeinen Lebenserfahrung den Rückschluss erlaubt, er wolle verhindern, dass die zuständigen Finanzbehörden Kenntnis von einem steuerlich relevanten Sachverhalt erlangen (BFH-Beschluss vom 17.05.1995 - I B 118/94, BStBl II 1995, 497).

    Er muss sich keine Informationen mehr in einem Besteuerungsverfahren beschaffen (hierzu BFH-Beschluss vom 17.05.1995 I B 1118/94, BStBl II 1995, 497).

    Hinsichtlich derartiger Zufallserkenntnisse ist indessen anerkannt, dass sie im Rahmen einer Spontanauskunft mitgeteilt werden dürfen (BFH-Beschluss vom 17.05.1995 I B 118/94 BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497; ähnlich BFH- Urteil vom 16.11.1999 VII R 95, 96/98, BFH/NV 2000, 531).

    Dabei auch gewonnene Zufallserkenntnisse können in Form einer Spontanauskunft verwertet werden (BFH-Beschluss vom 17.05.1995 I B 118/94 BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).

  • BFH, 29.01.2002 - VIII B 91/01

    Steuerfahndung - Durchsuchung von Banken; Grundsatz "in dubio pro reo"

    Umgekehrt kann --in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung zu den Ergebnissen einer (rechtswidrigen) Außenprüfung-- ein Verwertungsverbot aus der Rechtswidrigkeit einer verfahrensmäßig gesondert zu beurteilenden --d.h. anfechtbaren-- Ermittlungsmaßnahme nur dann abgeleitet werden, wenn die Maßnahme in dem dafür vorgesehenen Verfahren für rechtswidrig erklärt worden ist (BFH-Beschlüsse vom 10. März 1992 X B 18/91, BFH/NV 1992, 367; vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497; Seer in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 208 AO 1977 Tz. 143; vgl. auch § 33 Abs. 3 FGO).
  • FG Düsseldorf, 02.10.1998 - 4 K 7342/96

    Bezug von totgebranntem (gesintertem) Magnesit und Magnesiumoxid

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  • FG Hessen, 24.09.2009 - 6 K 1727/08

    Verwertungsverbot für im Rahmen einer Durchsuchung aufgefundene Beweismittel;

    Umgekehrt kann - in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung zu den Ergebnissen einer (rechtswidrigen) Außenprüfung - ein Verwertungsverbot aus der Rechtswidrigkeit einer verfahrensmäßig gesondert zu beurteilenden - d.h. anfechtbaren - Ermittlungsmaßnahme nur dann abgeleitet werden, wenn die Maßnahme in dem dafür vorgesehenen Verfahren für rechtswidrig erklärt worden ist (BFH-Beschlüsse vom 10. März 1992 X B 18/91, BFH/NV 1992, 367; vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497 ; Seer in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, § 208 AO 1977 Tz. 143; vgl. auch § 33 Abs. 3 FGO ).
  • BFH, 16.03.2016 - VII R 36/13

    Zulässigkeit einer vorbeugenden Unterlassungsklage bei behauptetem

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH kann in Fällen, in denen eine deutsche Finanzbehörde auf das Ersuchen einer ausländischen Steuerverwaltung im Wege zwischenstaatlicher Rechts- und Amtshilfe i.S. des § 117 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO) die Übermittlung einer entsprechenden Auskunft beabsichtigt, ein öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch analog § 1004 Abs. 1 Satz 2 BGB bzw. nach Art. 20 Abs. 3 GG bestehen (BFH-Entscheidungen vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424; vom 21. März 2002 VII B 152/01, BFHE 198, 42, BStBl II 2002, 495; vom 15. Februar 2006 I B 87/05, BFHE 212, 4, BStBl II 2006, 616; vom 13. Januar 2006 I B 35/05, BFH/NV 2006, 922, und vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).
  • BFH, 13.01.2006 - I B 35/05

    Spontanauskunft in die Russische Förderation

    Im Streitfall fehlt es an einem von der Antragstellerin glaubhaft gemachten (§ 114 Abs. 3 FGO i.V.m. § 920 Abs. 2 der Zivilprozessordnung) Rechtsanspruch auf ein Unterlassen der Auskunft (§ 1004 des Bürgerlichen Gesetzbuchs analog i.V.m. § 30 der Abgabenordnung --AO 1977--; allgemein zu dieser Rechtsgrundlage die Senatsbeschlüsse vom 29. April 1992 I B 12/92, BFHE 167, 11, BStBl II 1992, 645, und vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BFHE 177, 242, BStBl II 1995, 497).
  • FG Berlin-Brandenburg, 14.03.2019 - 9 K 9069/18

    Androhung eines Auskunftsersuchens an Dritte - Rechtsschutz durch sog.

    Das für die Erhebung einer Feststellungsklage notwendige Feststellungsinteresse der Klägerin (vgl. dazu allgemein: Teller, in: Gräber, FGO, 9. Aufl., § 41 Rz. 28 m.w.N.) ist vorliegend gegeben: Die Klägerin muss im Hinblick auf ihr Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung sowie auf Wahrung des Steuergeheimnisses (§ 30 AO) nach der Überzeugung des erkennenden Senats die Möglichkeit haben, die Rechtmäßigkeit des vom Beklagten beabsichtigten Auskunftsersuchens an die C... GmbH vorab vom FG prüfen zu lassen (gleicher Ansicht: BFH-Beschluss vom 17. Mai 1995 I B 118/94, BStBl II 1995, 497; Bundesministerium der Finanzen - BMF - v. 23.11.2015, BStBl I 2015, 928, Tz. 3.2.2.
  • BFH, 17.07.2003 - X B 19/03

    NZB: grundsätzliche Bedeutung

  • FG Hessen, 13.06.2005 - 11 K 3858/01

    Verwertungsverbot; rechtswidrige Durchsuchung; Unterlagen; Besteuerungsverfahrens

  • FG Baden-Württemberg, 20.02.2008 - 6 V 382/07

    Zum Verwertungsverbot bei Zufallsfunden durch die Steuerfahndung, wenn keine

  • FG Köln, 23.08.2007 - 2 K 3911/06

    Berechtigung zur Erteilung einer Auskunft über steuerliche Verhältnisse gegenüber

  • FG Hessen, 12.09.2001 - 8 V 465/01

    Schätzung; Zinsen; Kapitalertrag; Hinterziehung; Ausland; Bank; Kapital;

  • FG Bremen, 01.06.1999 - 299017K 2

    Vorliegen oder Nichtvorliegen des Finanzrechtswegs im Falle einer Klage auf

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Rechtsprechung
   BFH, 16.02.1994 - II R 114/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,3273
BFH, 16.02.1994 - II R 114/90 (https://dejure.org/1994,3273)
BFH, Entscheidung vom 16.02.1994 - II R 114/90 (https://dejure.org/1994,3273)
BFH, Entscheidung vom 16. Februar 1994 - II R 114/90 (https://dejure.org/1994,3273)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Löschung eines Rechts aus dem grundbuch sowie Entschädigungszahlungen als Gegenleistung im Sinne des Grunderwerbssteuergesetzes - Grunderwerbsteuer bei Ausübung eines Wiederkaufsrechts

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    Grunderwerbsteuer bei Mietentschädigungszahlungen

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1995, 65
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 10.11.1954 - II 173/54 U

    Wechselwirkung zwischen der Aufhebung eines Mietvertrags und dem Abschluss eines

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    A war mit dem im Kaufvertrag vereinbarten Kaufpreis nicht zufrieden und der Klägerin war das Grundstück den Gesamtbetrag einschließlich der Entschädigungszahlung wert (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1954 II 173/54 U, BFHE 60, 26, BStBl II 1955, 10).

    Daß die Entschädigung u. a. nach den wirtschaftlichen Vorteilen für A bei Fortführung des Mietverhältnisses und nicht auf andere Weise berechnet wurde, begründet keinen wesentlichen Unterschied (vgl. BFH-Urteil in BFHE 60, 26, BStBl II 1955, 10).

  • BFH, 01.10.1975 - II R 84/70

    Bestimmung der Gegenleistung - Kaufpreis - Vertragsinhalt - Übernahme einer

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Für die Frage nach der Gegenleistung ist es auch nicht maßgebend, was die Vertragsschließenden als Gegenleistung für das Grundstück bezeichnen, sondern zu welchen Leistungen sie sich verpflichtet haben (vgl. BFH-Urteil vom 1. Oktober 1975 II R 84/70, BFHE 117, 287, BStBl II 1976, 128, 129).
  • BGH, 17.12.1958 - V ZR 51/57

    Wiederkaufserklärung einer Gemeinde

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Der durch die Begründung des Wiederkaufsrechts aufschiebend bedingte und deshalb (noch) nicht grunderwerbsteuerpflichtige (vgl. § 14 Nr. 1 GrEStG 1983) Eigentumsverschaffungsanspruch ist durch die Ausübung des Wiederkaufsrechts zu einem unbedingten Anspruch auf Übertragung des Eigentums an dem Grundstück geworden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 12. Dezember 1979 II R 15/76, BFHE 129, 280, BStBl II 1980, 162, 163 unter Hinweis auf die Urteile des Bundesgerichtshofs -- BGH -- vom 17. Dezember 1958 V ZR 51/57, BGHZ 29, 107, 110, und vom 19. Dezember 1962 V ZR 190/60, BGHZ 38, 369, 371).
  • BFH, 12.12.1979 - II R 15/76

    Ausübung eines Wiederkaufsrechtes und Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Der durch die Begründung des Wiederkaufsrechts aufschiebend bedingte und deshalb (noch) nicht grunderwerbsteuerpflichtige (vgl. § 14 Nr. 1 GrEStG 1983) Eigentumsverschaffungsanspruch ist durch die Ausübung des Wiederkaufsrechts zu einem unbedingten Anspruch auf Übertragung des Eigentums an dem Grundstück geworden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 12. Dezember 1979 II R 15/76, BFHE 129, 280, BStBl II 1980, 162, 163 unter Hinweis auf die Urteile des Bundesgerichtshofs -- BGH -- vom 17. Dezember 1958 V ZR 51/57, BGHZ 29, 107, 110, und vom 19. Dezember 1962 V ZR 190/60, BGHZ 38, 369, 371).
  • BGH, 19.12.1962 - V ZR 190/60

    Allgemeines Kriegsfolgengesetz. Wiederkaufsrecht

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Der durch die Begründung des Wiederkaufsrechts aufschiebend bedingte und deshalb (noch) nicht grunderwerbsteuerpflichtige (vgl. § 14 Nr. 1 GrEStG 1983) Eigentumsverschaffungsanspruch ist durch die Ausübung des Wiederkaufsrechts zu einem unbedingten Anspruch auf Übertragung des Eigentums an dem Grundstück geworden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 12. Dezember 1979 II R 15/76, BFHE 129, 280, BStBl II 1980, 162, 163 unter Hinweis auf die Urteile des Bundesgerichtshofs -- BGH -- vom 17. Dezember 1958 V ZR 51/57, BGHZ 29, 107, 110, und vom 19. Dezember 1962 V ZR 190/60, BGHZ 38, 369, 371).
  • RFH, 18.12.1942 - II 75/41
    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Führt der Übergang des Eigentums an einem Grundstück bzw. dessen Übergabe auf den Erwerber dazu, daß der Veräußerer gehindert ist, weitere Nutzungen (durch Vermietung) des Grundstücks zu ziehen, so stellt eine Entschädigung, die der Erwerber des Grundstücks dem Veräußerer für die Aufgabe der Nutzungsmöglichkeit neben dem Kaufpreis bezahlt, Gegenleistung für den Erwerb des Grundstücks selbst dar (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs -- RFH -- vom 26. Januar 1940 II 422/39, Mrozek, Steuerrechtsprechung in Karteiform -- StRK --, Grunderwerbsteuergesetz II, § 12 Abs. 2 Satz 1, Rechtsspruch 14, und vom 18. Dezember 1942 II 75/41, RFHE 52, 291, RStBl 1943, 85).
  • BFH, 06.12.1989 - II R 95/86

    Wert der Gegenleistung beim Erwerb eines Grundstücks "zum Buchwert"

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Als Gegenleistung im grunderwerbsteuerrechtlichen Sinne gilt jede Leistung, die der Erwerber als Entgelt für den Erwerb des Grundstücks gewährt oder die der Veräußerer als Entgelt für die Veräußerung des Grundstücks empfängt (ständige Rechtsprechung: z. B. Senatsurteil vom 6. Dezember 1989 II R 95/86, BFHE 159, 255, BStBl II 1990, 186).
  • BFH, 03.12.1975 - II R 122/70

    Grundstückseigentümer - Errichtung eines Fabrikgebäudes - Einräumung eines

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Vielmehr können auch solche Leistungen zur Gegenleistung gehören, die vor oder nach Verwirklichung des Erwerbsvorgangs vereinbart waren, sofern sie nur im übrigen den allgemeinen Kriterien der Gegenleistung entsprechen (vgl. BFH-Urteil vom 3. Dezember 1975 II R 122/70, BFHE 118, 89, BStBl II 1976, 299).
  • RG, 19.09.1901 - VI 196/01

    Werkverdingung. Rücktritt des Bestellers

    Auszug aus BFH, 16.02.1994 - II R 114/90
    Denn ein Mietvertrag erlischt, wenn der Mieter Eigentümer der Sache wird (vgl. RG-Urteil vom 19. September 1901 VI. 169/01, RGZ 49, 287).
  • FG Köln, 08.11.2017 - 5 K 2938/16

    Keine Grunderwerbsteuer auf Einbauküche und Markisen

    Aus der Gegenleistung scheiden solche Leistungen des Erwerbers aus, die nicht den der Grunderwerbsteuer unterliegenden Rechtsvorgang betreffen, insbesondere also für eine andere Leistung aufgewendet werden als für die Verpflichtung, Besitz und Eigentum an dem Grundstück zu verschaffen (vgl. hierzu Urteil vom 16. Februar 1994 II R 114/90, BFH/NV 1995, 65).
  • BFH, 02.06.2005 - II R 6/04

    Entschädigung für die Betriebseinschränkung und Betriebsverlagerung als

    Dabei ist nicht ausschlaggebend, was die Vertragschließenden als Gegenleistung für das Grundstück bezeichnen, sondern zu welchen Leistungen sie sich verpflichtet haben (BFH-Urteil vom 16. Februar 1994 II R 114/90, BFH/NV 1995, 65).
  • BFH, 30.03.2009 - II R 1/08

    Vereinbarung eines "vorläufigen" Kaufpreises als bloße Rechnungsgröße

    Maßgebend ist nicht, was die Vertragschließenden als Kaufpreis bezeichnen, sondern was der Käufer nach dem Inhalt des Vertrags als Gegenleistung (Kaufpreis) zu erbringen hat (BFH-Urteile vom 1. Oktober 1975 II R 84/70, BFHE 117, 287, BStBl II 1976, 128; vom 16. Februar 1994 II R 114/90, BFH/NV 1995, 65).
  • BFH, 30.07.2008 - II R 40/06

    Grunderwerbsteuerpflicht des Entgelts zur Vermeidung eines bergrechtlichen

    Ausschlaggebend ist nicht, was die Vertragschließenden als Gegenleistung für das Grundstück bezeichnen, sondern zu welchen Leistungen sie sich verpflichtet haben (vgl. BFH-Urteile vom 16. Februar 1994 II R 114/90, BFH/NV 1995, 65; vom 5. März 1997 II R 81/94, BFH/NV 1997, 613; in BFHE 210, 60, BStBl II 2005, 651).
  • BFH, 17.06.1998 - II R 35/96

    Anteilsübertragung - Time-sharing-Verfahren - Firmenwert - Grundbesitzanteil -

    Aus der Gegenleistung scheiden solche Leistungen des Erwerbers aus, die nicht den der Grunderwerbsteuer unterliegenden Rechtsvorgang betreffen, insbesondere also für eine andere Leistung aufgewendet werden als für die Verpflichtung, Besitz und Eigentum an dem Grundstück zu verschaffen (vgl. hierzu Urteil vom 16. Februar 1994 II R 114/90, BFH/NV 1995, 65).
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 29.01.2014 - 3 K 528/11

    Einbeziehung von Entschädigungszahlungen an den Veräußerer im Rahmen der

    Dabei ist nicht ausschlaggebend, was die Vertragschließenden als Gegenleistung für das Grundstück bezeichnen, sondern zu welchen Leistungen sie sich verpflichtet haben (BFH-Urteil vom 16. Februar 1994 II R 114/90, BFH/NV 1995, 65).
  • FG Thüringen, 28.03.2006 - I 907/02

    Einbeziehung des bei Veräußerung eines Grundstücks im Beitrittsgebiet auf den

    Denn maßgebend ist nicht, was die Vertragsschließenden als Gegenleistung für das Grundstück bezeichnen, sondern zu welchen Leistungen sie sich verpflichtet haben (vgl. BFH-Urteil vom 15. Februar 1994 II R 114/90 a. a. O.).
  • FG Bremen, 12.10.2005 - 2 K 3/05

    Grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage für im Rahmen eines Unternehmenskaufs

    Bei der Frage nach der Gegenleistung ist auch nicht maßgebend, was die Vertragschließenden als Gegenleistung für das Grundvermögen bezeichnen, sondern zu welchen Leistungen sich der Erwerber mit Rechtsbindungswillen verpflichtet hat (vgl. Boruttau/Sack, § 9 Rz. 19; BFH-Urteil vom 16. Februar 1994 II R 114/90, BFH/NV 1995, 65, m. w. N.).
  • FG München, 18.03.2009 - 4 K 2581/05

    Grunderwerbsteuer bei Veräußerung einer Eigentumswohnung - Verpflichtung Dritten

    Die vereinbarte Gegenleistung ist für die Besteuerung auch dann maßgeblich, wenn sie - und sei es auch erheblich - vom Wert des Grundstücks abweicht; auf die wirtschaftlichen oder sonstigen Beweggründe der Vertragsbeteiligten, die die Höhe des vereinbarten Kaufpreises bestimmt haben, kommt es nicht an, sondern allein darauf, was nach dem Inhalt der Vereinbarung in rechtlicher Hinsicht Gegenleistung für den Erwerb des Grundstücks ist (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. Februar 1994 II R 114/30, BFH/NV 1995, 65; vom 5. März 1997 II R 81/94, BFH/NV 1997, 613; Sack in Boruttau, GrEStG, 16. Auflage 2007, § 9 Rz. 210).
  • FG Thüringen, 28.03.2006 - I 908/02

    Einbeziehung des bei der Veräußerung eines Grundstücks mit Kiesvorkommen im

    Denn maßgebend ist nicht, was die Vertragsschließenden als Gegenleistung für das Grundstück bezeichnen, sondern zu welchen Leistungen sie sich verpflichtet haben (vgl. BFH-Urteil vom 15. Februar 1994 II R 114/90 a. a. O.).
  • FG Hessen, 30.09.2020 - 5 K 235/19

    Bei der Verlängerung eines Erbbaurechts ist der Kapitalwert nicht entsprechend §

  • FG Thüringen, 22.03.2022 - 2 K 516/21
  • FG Nürnberg, 06.12.2001 - IV 324/00

    Grunderwerbsteuerliche Bemessungsgrundlage nicht um Wiederbepflanzungsrecht zu

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 12.03.2003 - 3 (1) K 280/01

    Auslegung eines Kaufvertrages: Gesamtkaufpreis oder Einzelpreise?; Aufteilung auf

  • FG Nürnberg, 15.12.1997 - IV 108/96
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