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   BFH, 30.10.1996 - II R 108/93   

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https://dejure.org/1996,28578
BFH, 30.10.1996 - II R 108/93 (https://dejure.org/1996,28578)
BFH, Entscheidung vom 30.10.1996 - II R 108/93 (https://dejure.org/1996,28578)
BFH, Entscheidung vom 30. Oktober 1996 - II R 108/93 (https://dejure.org/1996,28578)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    ErbStG § 32 Abs 1 S 1 J: 1974, AO 1977 § 157 Abs 1 S 2, AO 1977 § 119, AO 1977 § 125
    Adressierung; Bekanntgabe; Nichtigkeit

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1997, 321
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 12.04.1967 - VI R 27/66

    Inländische Steuerpflicht trotz eines Aufenthalts in Indien mangels festen

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Weil eine enge, wortgemäße Auslegung dieser Vorschrift zu unbilligen Ergebnissen führen würde, wenn der Erstattungsberechtigte ohne eigenes Verschulden erst spät von der Rechtswidrigkeit der Steuerentrichtung erfahren hat und darum den Erstattungsanspruch nicht früher geltend machen konnte, beginnt nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteile vom 5. April 1957 VI 136/55 U, BFHE 71, 187, BStBl III 1960, 318; vom 12. April 1967 VI R 277/66, BFHE 88, 402, BStBl III 1967, 434; vom 19. Februar 1971 VI R 97/68, BFHE 101, 527, BStBl II 1971, 428, [BFH 19.02.1971 - VI R 97/68] sowie BFH-Beschluß vom 11. März 1987 II B 12/87, Deutsche Verkehrsteuer-Rundschau -- DVR -- 1988, 25) der Lauf der Ausschlußfrist nach § 152 Abs. 3 AO erst, wenn der Erstattungsberechtigte die anspruchsbegründenden Ereignisse erkennen konnte und mußte.

    Eine "sichere Kenntnis" von der Existenz des Erstattungsanspruchs bzw. eine zutreffende rechtliche Beurteilung der Umstände ist nicht erforderlich (BFH in BFHE 88, 402, BStBl III 1967, 434, 435).

    Daß der Kläger diesen ihm bekannten bzw. seiner Kenntnis zuzurechnenden Umständen zunächst noch keine nichtigkeitsbegründende Bedeutung zugemessen hat, ist unbeachtlich (vgl. BFH in BFHE 88, 402, BStBl III 1967, 434, und in BFHE 101, 527, BStBl II 1971, 428, 430 [BFH 19.02.1971 - VI R 97/68]).

  • BFH, 19.02.1971 - VI R 97/68

    Anwendbarkeit der Rechtsnorm - Rechtswidrig einbehaltene Lohnsteuerbeträge -

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Weil eine enge, wortgemäße Auslegung dieser Vorschrift zu unbilligen Ergebnissen führen würde, wenn der Erstattungsberechtigte ohne eigenes Verschulden erst spät von der Rechtswidrigkeit der Steuerentrichtung erfahren hat und darum den Erstattungsanspruch nicht früher geltend machen konnte, beginnt nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteile vom 5. April 1957 VI 136/55 U, BFHE 71, 187, BStBl III 1960, 318; vom 12. April 1967 VI R 277/66, BFHE 88, 402, BStBl III 1967, 434; vom 19. Februar 1971 VI R 97/68, BFHE 101, 527, BStBl II 1971, 428, [BFH 19.02.1971 - VI R 97/68] sowie BFH-Beschluß vom 11. März 1987 II B 12/87, Deutsche Verkehrsteuer-Rundschau -- DVR -- 1988, 25) der Lauf der Ausschlußfrist nach § 152 Abs. 3 AO erst, wenn der Erstattungsberechtigte die anspruchsbegründenden Ereignisse erkennen konnte und mußte.

    Daß der Kläger diesen ihm bekannten bzw. seiner Kenntnis zuzurechnenden Umständen zunächst noch keine nichtigkeitsbegründende Bedeutung zugemessen hat, ist unbeachtlich (vgl. BFH in BFHE 88, 402, BStBl III 1967, 434, und in BFHE 101, 527, BStBl II 1971, 428, 430 [BFH 19.02.1971 - VI R 97/68]).

  • BFH, 09.07.1963 - VII 118/62
    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Denn "doppelt bezahlt" im Sinne der gesetzlichen Terminologie ist jede Steuer, die nicht geschuldet oder nicht fällig ist (Tipke/Kruse, Reichsabgabenordnung, 7. Aufl., § 152 A.2), mithin auch die im Streitfall behauptete Leistung auf einen nichtigen (Tipke/Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 124 AO 1977 Tz. 8; Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 9. Juli 1963 VII 118/62, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -- HFR -- 1964, 73) bzw. mangels ordnungsgemäßer Bekanntgabe unwirksamen Steuerbescheid (Tipke/Kruse, a.a.O., 16. Aufl., § 37 AO 1977 Tz. 11).
  • BFH, 05.04.1957 - VI 136/55 U

    Beginn der Ausschlusfrist bei Anträgen auf Berichtigung von Erklärungen erst mit

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Weil eine enge, wortgemäße Auslegung dieser Vorschrift zu unbilligen Ergebnissen führen würde, wenn der Erstattungsberechtigte ohne eigenes Verschulden erst spät von der Rechtswidrigkeit der Steuerentrichtung erfahren hat und darum den Erstattungsanspruch nicht früher geltend machen konnte, beginnt nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteile vom 5. April 1957 VI 136/55 U, BFHE 71, 187, BStBl III 1960, 318; vom 12. April 1967 VI R 277/66, BFHE 88, 402, BStBl III 1967, 434; vom 19. Februar 1971 VI R 97/68, BFHE 101, 527, BStBl II 1971, 428, [BFH 19.02.1971 - VI R 97/68] sowie BFH-Beschluß vom 11. März 1987 II B 12/87, Deutsche Verkehrsteuer-Rundschau -- DVR -- 1988, 25) der Lauf der Ausschlußfrist nach § 152 Abs. 3 AO erst, wenn der Erstattungsberechtigte die anspruchsbegründenden Ereignisse erkennen konnte und mußte.
  • BFH, 11.03.1987 - II B 12/87

    Relevanz der Tatsachenkenntnis und der Kenntnis der Rechtslage des

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Weil eine enge, wortgemäße Auslegung dieser Vorschrift zu unbilligen Ergebnissen führen würde, wenn der Erstattungsberechtigte ohne eigenes Verschulden erst spät von der Rechtswidrigkeit der Steuerentrichtung erfahren hat und darum den Erstattungsanspruch nicht früher geltend machen konnte, beginnt nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteile vom 5. April 1957 VI 136/55 U, BFHE 71, 187, BStBl III 1960, 318; vom 12. April 1967 VI R 277/66, BFHE 88, 402, BStBl III 1967, 434; vom 19. Februar 1971 VI R 97/68, BFHE 101, 527, BStBl II 1971, 428, [BFH 19.02.1971 - VI R 97/68] sowie BFH-Beschluß vom 11. März 1987 II B 12/87, Deutsche Verkehrsteuer-Rundschau -- DVR -- 1988, 25) der Lauf der Ausschlußfrist nach § 152 Abs. 3 AO erst, wenn der Erstattungsberechtigte die anspruchsbegründenden Ereignisse erkennen konnte und mußte.
  • BFH, 25.10.1988 - VII R 21/87

    Geltendmachung von Steuererstattungsansprüchen des Gemeinschuldners durch den

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Offenbleiben kann, ob die Ausführungen des VII. Senats in seinem Urteil vom 25. Oktober 1988 VII R 21/87 (BFH/NV 1989, 412 f.), auf das sich der Kläger beruft, dahingehend zu verstehen sind, daß -- nicht nur für Ansprüche auf Erstattung von (Einkommen-)Steuervorauszahlungen, sondern generell für alle Erstattungsansprüche -- die Ausschlußfristen nach § 152 Abs. 3 und § 153 AO bzw. die (Zahlungs-)Verjährungsfristen nach § 228 ff. AO 1977 für Ansprüche nach § 37 AO 1977 erst mit dem Eintritt der Verjährung der jeweiligen Steueransprüche beginnen und ob der Senat einer solchen Rechtsansicht folgen könnte.
  • BFH, 14.11.1990 - II R 255/85

    Bekanntgabe eines Erbschaftsteuerbescheids für und gegen einen Erwerber, der

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Denn der Kläger bzw. A, dessen Kenntnis als Testamentsvollstrecker und damit als Zugangsvertreter sich der Kläger als Erbe in erbschaftsteuerrechtlicher Hinsicht zurechnen lassen muß (vgl. § 32 Abs. 1 Satz 1 ErbStG 1974; hierzu: BFH-Urteile vom 14. November 1990 II R 255/85, BFHE 162, 380, BStBl II 1991, 49, [BFH 14.11.1990 - II R 255/85] und II R 58/86, BFHE 162, 385, [BFH 14.11.1990 - II R 58/86] BStBl II 1991, 52 [BFH 14.11.1990 - II R 58/86]), hatten tatsächliche Kenntnis sowohl vom Inhalt des Steuerbescheides vom 11. Mai 1976 als auch von der Zahlung der Steuer.
  • BFH, 14.11.1990 - II R 58/86

    Bekanntgabe eines Erbschaftsteuerbescheids für und gegen einen Erben an den

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Denn der Kläger bzw. A, dessen Kenntnis als Testamentsvollstrecker und damit als Zugangsvertreter sich der Kläger als Erbe in erbschaftsteuerrechtlicher Hinsicht zurechnen lassen muß (vgl. § 32 Abs. 1 Satz 1 ErbStG 1974; hierzu: BFH-Urteile vom 14. November 1990 II R 255/85, BFHE 162, 380, BStBl II 1991, 49, [BFH 14.11.1990 - II R 255/85] und II R 58/86, BFHE 162, 385, [BFH 14.11.1990 - II R 58/86] BStBl II 1991, 52 [BFH 14.11.1990 - II R 58/86]), hatten tatsächliche Kenntnis sowohl vom Inhalt des Steuerbescheides vom 11. Mai 1976 als auch von der Zahlung der Steuer.
  • BFH, 06.02.1996 - VII R 50/95

    Steuerschuld - Tilgungswirkung - Entscheidungszeitpunkt

    Auszug aus BFH, 30.10.1996 - II R 108/93
    Auch aus dem vom Kläger genannten Urteil des VII. Senats vom 6. Februar 1996 VII R 50/95 (BFHE 179, 556) ergibt sich für den Streitfall, in dem es ausschließlich um die Frage des Eintritts der Zahlungsverjährung geht, keine andere Beurteilung.
  • FG Saarland, 13.03.2013 - 2 K 1499/09

    Zurechnung der Kenntnis einer Behörde

    Diese Erstattungsansprüche wegen Leistungen des Beklagten auf unwirksame Steuerbescheide entstanden mit der Zahlung an die Eheleute X (BFH vom 29. Juli 1998 II R 64/95, BFH/NV 1998, 1455; s. auch BFH vom 30. Oktober 1996 II R 108/93, BFH/NV 1997, 321), also jeweils im Folgejahr des Veranlagungszeitraums.
  • BFH, 29.07.1998 - II R 64/95

    Vermögensteuer - Entstehung von Erstattungsansprüchen - Erlöschen durch

    Denn Erstattungsansprüche wegen Zahlungen auf unwirksame Steuerbescheide entstehen seit Inkrafttreten der AO 1977 ungeachtet der materiellen Rechtslage mit der Zahlung (Kühn/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 17. Aufl., § 37 AO 1977 Bem. 6; Alber in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 218 AO 1977 Rz. 33; s. auch Senatsurteil vom 30. Oktober 1996 II R 108/93, BFH/NV 1997, 321).
  • FG Sachsen-Anhalt, 19.09.2012 - 3 K 427/11

    Beginn der Zahlungsverjährung bei Zahlung auf nichtigen Steuerbescheid -

    Erstattungsansprüche wegen Zahlungen auf unwirksame Steuerbescheide entstehen seit Inkrafttreten der AO 1977 ungeachtet der materiellen Rechtslage mit der Zahlung (Alber in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 218 AO Rz. 33; Kruse in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 229 AO Rz. 1, BFH-Urteil vom 30. Oktober 1996 II R 108/93, BFH/NV 1997, 321, BFH-Urteil vom 29. Juli 1998 II R 64/95, BFH/NV 1998, 1455).
  • FG Schleswig-Holstein, 03.08.2000 - V 788/98

    Festsetzungsverjährung - Voraussetzungen des § 171

    Das entspricht - soweit ersichtlich - einhelliger Meinung, unabhängig davon, ob man im Übrigen der sog. formellen oder der materiellen Rechtsgrundtheorie folgt (vgl. BFH/NV 1998, 1445 m. w. N.; BFH/NV 1997, 321; BFH/NV 1996, 866; BFH/NV 1989, 412; Tipke / Kruse, AO und FGO , Kommentar 16. Aufl., § 37 AO Rn. 15 ff., 29 m. w. N.).
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