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   BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95   

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https://dejure.org/1997,3213
BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95 (https://dejure.org/1997,3213)
BFH, Entscheidung vom 04.11.1997 - VIII R 19/95 (https://dejure.org/1997,3213)
BFH, Entscheidung vom 04. November 1997 - VIII R 19/95 (https://dejure.org/1997,3213)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 4 Abs 4, EStG § 15 Abs 1 Nr 2
    Arbeitsverhältnis; Mitunternehmerschaft

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1998, 1094
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (28)

  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 18/95

    Mitunternehmerschaft bei Gütergemeinschaft nach niederländischem Recht

    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Zur näheren Begründung haben die Kläger in Kopie die in der Parallelsache VIII R 18/95 gefertigte Revisionsbegründung eingereicht.

    Die in Bezug genommene Revisionsbegründung betreffe erkennbar das Revisionsverfahren VIII R 18/95, auch wenn darin die eigentlich das hier angesprochene Gewinnfeststellungsverfahren betreffende Steuernummer aufgeführt sei.

    Zur Begründung des Hilfsantrags nimmt das FA auf seine Revisionserwiderung im Verfahren VIII R 18/95 Bezug.

    Dies ist der Revisionsschrift vom 24. Januar 1995 und der zur näheren Begründung eingereichten, inhaltlich an sich das Parallelverfahren zu VIII R 18/95 betreffenden Revisionsbegründung vom 23. Februar 1995 jedoch hinreichend zu entnehmen.

    Bei der gebotenen rechtsschutzgewährenden Auslegung der eingereichten Revisionsbegründung steht sachlich dasselbe Rechtsproblem wie in dem Parallelverfahren VIII R 18/95 zur Entscheidung, nämlich die Leugnung eines zwischen den Klägern bestehenden Mitunternehmerverhältnisses und die steuerrechtliche Anerkennung des zwischen ihnen vereinbarten Arbeitsverhältnisses mit der weiteren Folge, daß der Kläger den dafür an die Klägerin gezahlten Arbeitslohn in seinem Einzelunternehmen als Betriebsausgaben abziehen darf.

  • BFH, 22.06.1977 - I R 185/75

    Eheleute - Güterstand der Gütergemeinschaft - Betreiben eines Gewerbebetriebes -

    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Eine solche Unternehmerinitiative ist nicht schwächer als die eines atypischen Unterbeteiligten, der nach den Grundsätzen des BFH-Beschlusses vom 5. November 1973 GrS 3/72 (BFHE 112, 1, BStBl II 1974, 414 [BFH 05.11.1973 - GrS - 3/72]) ebenfalls als Mitunternehmer anzusehen ist (vgl. BFH- Urteil vom 22. Juni 1977 I R 185/75, BFHE 123, 136, BStBl II 1977, 836, 838 [BFH 22.06.1977 - I R 185/75]).

    So genügt es zur Annahme einer Mitunternehmerschaft regelmäßig nicht, wenn kein nennenswerter Kapitaleinsatz erforderlich ist, sondern der Gewinn im wesentlichen von der persönlichen Leistung des handelsrechtlichen Inhabers des Gewerbebetriebes abhängt (so für den Handelsvertreter BFH-Urteile in BFHE 121, 21, [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72] BStBl II 1977, 201 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]; vom 20. März 1980 IV R 53/76, BFHE 131, 26, BStBl II 1980, 634, 635 [BFH 20.03.1980 - IV R 53/76]; in BFHE 131, 497, [BFH 02.10.1980 - IV R 42/79] BStBl II 1981, 63, 66; für ein Installationsgeschäft vgl. BFH-Urteil in BFHE 123, 136, [BFH 22.06.1977 - I R 185/75] BStBl II 1977, 836, 838 [BFH 22.06.1977 - I R 185/75]; für einen Erfinder vgl. BFH-Urteil vom 18. Oktober 1989 I R 126/88, BFHE 159, 314, BStBl II 1990, 377, 379 [BFH 18.10.1989 - I R 126/88]; zustimmend Anmerkung von Drenseck in Finanz-Rundschau -- FR -- 1980, 541; kritisch zu dieser "Billigkeits"-Rechtsprechung Schmidt-Liebig, Steuer und Wirtschaft -- StuW -- 1989, 110, 115).

    Solche nicht besonders ausgeprägten Kontrollrechte hat der BFH (Urteil in BFHE 123, 136, [BFH 22.06.1977 - I R 185/75] BStBl II 1977, 836, 838 [BFH 22.06.1977 - I R 185/75]) als ausreichend zur Annahme einer Mitunternehmerinitiative beurteilt.

    Sie ist wegen ihrer Bindung an Recht und Gesetz verpflichtet, einen Rechtsirrtum sobald wie möglich richtigzustellen (vgl. § 85 AO 1977; BFH-Urteile in BFHE 123, 136, [BFH 22.06.1977 - I R 185/75] BStBl II 1977, 836, 838 [BFH 22.06.1977 - I R 185/75]; vom 11. Februar 1981 I R 128/77, BFHE 132, 552, BStBl II 1981, 448, 450 [BFH 11.02.1981 - I R 128/77]; vom 6. Dezember 1983 VIII R 110/79, BFHE 140, 74, BStBl II 1984, 227, 231 [BFH 06.12.1983 - VIII R 110/79], ständige Rechtsprechung).

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Ob dies zutrifft, ist unter Berücksichtigung aller, die rechtliche und wirtschaftliche Stellung einer Person insgesamt bestimmenden Umstände zu würdigen (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 769, ständige Rechtsprechung; ferner Urteil des erkennenden Senats vom 1. August 1996 VIII R 12/94, BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272, 275 [BFH 01.08.1996 - VIII R 12/94], m. w. N.; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 16. Aufl., § 15 Rz. 262).

    Indessen genügt die Möglichkeit zur Ausübung von Rechten, die den Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechten angenähert sind, die einem Kommanditisten nach dem HGB zustehen oder die dem gesellschaftsrechtlichen Kontrollrecht nach § 716 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) entsprechen (Großer Senat des BFH in BFHE 141, 405, [BFH 25.06.1984 - GrS 4/82] BStBl II 1984, 751, 769, m. w. N.; BFH-Urteile vom 27. Januar 1994 IV R 114/91, BFHE 174, 219, BStBl II 1994, 635, 637 [BFH 27.01.1994 - IV R 114/91], m. umf.

    b) Der Große Senat des BFH hat im Beschluß in BFHE 141, 405, [BFH 25.06.1984 - GrS 4/82] BStBl II 1984, 751, 768 außerdem klargestellt, daß Mitunternehmer nur sein kann, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist oder -- in Ausnahmefällen -- eine diesem wirtschaftlich vergleichbare Stellung innehat.

    Sinn und Zweck des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, Einkünfte bei gemeinschaftlichem Bezug von Einkünften aus einem gewerblichen Unternehmen i. S. von Nr. 1 dieser Vorschrift zu besteuern, erlaubt es danach, als Mitunternehmer auch solche Personen anzusehen, die nicht in einem zivilrechtlichen Gesellschaftsverhältnis einer Außen- oder Innengesellschaft, sondern in einem wirtschaftlich vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnis zueinander stehen, wie dies z. B. bei Güter- oder Bruchteilsgemeinschaften der Fall ist (BFH-Beschluß in BFHE 141, 405, [BFH 25.06.1984 - GrS 4/82] BStBl II 1984, 751, 768 zu Ziff. C. V. 3. b bb; vgl. auch § 352 Abs. 1 Nr. 3 AO 1977; § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO; ferner BFH-Urteil in BFHE 170, 36, [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90] BStBl II 1993, 574, 577 [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90]).

  • BFH, 02.10.1980 - IV R 42/79

    Ehegatte - Errungenschaftsgemeinschaft - Gegenbeweis - Ehegatten als

    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Die Gütergemeinschaft führt nicht unmittelbar und zwangsläufig zur einkommensteuerrechtlichen Zurechnung der von den jeweiligen Ehegatten erzielten Einkünfte (vgl. so bereits BFH-Gutachten in BFHE 69, 5, BStBl III 1959, 263; BFH-Urteile vom 2. Oktober 1980 IV R 42/79, BFHE 131, 497, BStBl II 1981, 63, 66; vom 7. Oktober 1976 IV R 50/72, BFHE 121, 21, BStBl II 1977, 201 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]).

    So genügt es zur Annahme einer Mitunternehmerschaft regelmäßig nicht, wenn kein nennenswerter Kapitaleinsatz erforderlich ist, sondern der Gewinn im wesentlichen von der persönlichen Leistung des handelsrechtlichen Inhabers des Gewerbebetriebes abhängt (so für den Handelsvertreter BFH-Urteile in BFHE 121, 21, [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72] BStBl II 1977, 201 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]; vom 20. März 1980 IV R 53/76, BFHE 131, 26, BStBl II 1980, 634, 635 [BFH 20.03.1980 - IV R 53/76]; in BFHE 131, 497, [BFH 02.10.1980 - IV R 42/79] BStBl II 1981, 63, 66; für ein Installationsgeschäft vgl. BFH-Urteil in BFHE 123, 136, [BFH 22.06.1977 - I R 185/75] BStBl II 1977, 836, 838 [BFH 22.06.1977 - I R 185/75]; für einen Erfinder vgl. BFH-Urteil vom 18. Oktober 1989 I R 126/88, BFHE 159, 314, BStBl II 1990, 377, 379 [BFH 18.10.1989 - I R 126/88]; zustimmend Anmerkung von Drenseck in Finanz-Rundschau -- FR -- 1980, 541; kritisch zu dieser "Billigkeits"-Rechtsprechung Schmidt-Liebig, Steuer und Wirtschaft -- StuW -- 1989, 110, 115).

    Umgekehrt wird bei Einzelhandelsunternehmen mit erheblichen Anlage- und Umlaufvermögen regelmäßig eine Mitunternehmerschaft zwischen den Ehegatten bejaht, weil dem Einsatz des Vermögens für den Betrieb eine entscheidende Bedeutung zukomme (BFH-Urteil in BFHE 131, 497, [BFH 02.10.1980 - IV R 42/79] BStBl II 1981, 63, 66).

  • BFH, 07.10.1976 - IV R 50/72

    Ehefrau eines selbständigen Handelsvertreters - Güterstand der

    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Die Gütergemeinschaft führt nicht unmittelbar und zwangsläufig zur einkommensteuerrechtlichen Zurechnung der von den jeweiligen Ehegatten erzielten Einkünfte (vgl. so bereits BFH-Gutachten in BFHE 69, 5, BStBl III 1959, 263; BFH-Urteile vom 2. Oktober 1980 IV R 42/79, BFHE 131, 497, BStBl II 1981, 63, 66; vom 7. Oktober 1976 IV R 50/72, BFHE 121, 21, BStBl II 1977, 201 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]).

    So genügt es zur Annahme einer Mitunternehmerschaft regelmäßig nicht, wenn kein nennenswerter Kapitaleinsatz erforderlich ist, sondern der Gewinn im wesentlichen von der persönlichen Leistung des handelsrechtlichen Inhabers des Gewerbebetriebes abhängt (so für den Handelsvertreter BFH-Urteile in BFHE 121, 21, [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72] BStBl II 1977, 201 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]; vom 20. März 1980 IV R 53/76, BFHE 131, 26, BStBl II 1980, 634, 635 [BFH 20.03.1980 - IV R 53/76]; in BFHE 131, 497, [BFH 02.10.1980 - IV R 42/79] BStBl II 1981, 63, 66; für ein Installationsgeschäft vgl. BFH-Urteil in BFHE 123, 136, [BFH 22.06.1977 - I R 185/75] BStBl II 1977, 836, 838 [BFH 22.06.1977 - I R 185/75]; für einen Erfinder vgl. BFH-Urteil vom 18. Oktober 1989 I R 126/88, BFHE 159, 314, BStBl II 1990, 377, 379 [BFH 18.10.1989 - I R 126/88]; zustimmend Anmerkung von Drenseck in Finanz-Rundschau -- FR -- 1980, 541; kritisch zu dieser "Billigkeits"-Rechtsprechung Schmidt-Liebig, Steuer und Wirtschaft -- StuW -- 1989, 110, 115).

    Vielmehr hat die Klägerin über ihre vermögensmäßige Beteiligung hinaus durch ihren häufig täglich 12stündigen Arbeitseinsatz zusätzlich für den Gewerbebetrieb persönliche Arbeitsleistungen erbracht (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 121, 21, [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72] BStBl II 1977, 201, 203 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]; ferner vom 7. Juli 1983 IV R 127/79, nicht veröffentlicht -- NV --).

  • BFH, 18.02.1959 - VI D 1/58
    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    a) Gehört zum Vermögen eines Ehegatten bei vereinbarter Gütergemeinschaft ein Gewerbebetrieb mit einem ins Gewicht fallenden Betriebskapital, so werden die Ehegatten nach ständiger Rechtsprechung des BFH regelmäßig Mitunternehmer dieses Betriebes (vgl. BFH-Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574, 576 [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90], m. umf. N.; seit dem BFH- Gutachten zur Gütergemeinschaft vom 18. Februar 1959 VI D 1/58 S, BFHE 69, 5, BStBl III 1959, 263).

    Die Gütergemeinschaft führt nicht unmittelbar und zwangsläufig zur einkommensteuerrechtlichen Zurechnung der von den jeweiligen Ehegatten erzielten Einkünfte (vgl. so bereits BFH-Gutachten in BFHE 69, 5, BStBl III 1959, 263; BFH-Urteile vom 2. Oktober 1980 IV R 42/79, BFHE 131, 497, BStBl II 1981, 63, 66; vom 7. Oktober 1976 IV R 50/72, BFHE 121, 21, BStBl II 1977, 201 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]).

    c) Die in Fortbildung der im Gutachten des BFH in BFHE 69, 5, BStBl III 1959, 263 entwickelten Grundsätze ergangene Folgerechtsprechung belegt, daß auch in den Fällen der Gütergemeinschaft eine Gesamtwürdigung erforderlich bleibt.

  • OLG Düsseldorf, 05.05.1995 - 22 W 7/95

    Ehegatten; Gesamtschuldnerische Haftung; Güterstand der Gütergemeinschaft;

    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Es kann offenbleiben, ob diese Rechtsfolgeanordnung nur bis zum 9. April 1983 gegolten hat oder diese trotz des Wortlauts in Satz 2 des Art. 220 Abs. 3 EGBGB über den 9. April 1983 hinaus fortgegolten hat (so Bundesgerichtshof -- BGH --, Urteile vom 21. Oktober 1992 XII ZR 182/90, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht -- FamRZ -- 1993, 289, 291; vom 3. Juni 1987 IV b ZR 55/86, FamRZ 1988, 40 f.; Beschluß des Oberlandesgerichts -- OLG -- Düsseldorf vom 5. Mai 1995 22 W 7/95, FamRZ 1995, 1587, 1588).

    Das Gesamtgut ist überdies Haftungsgrundlage für die Gläubiger eines jeden Ehegatten (Art. 94 Abs. 2, 95 B.W.; OLG Düsseldorf in FamRZ 1995, 1587, 1588, m. w. N.).

  • BFH, 07.07.1983 - IV R 127/79
    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Vielmehr hat die Klägerin über ihre vermögensmäßige Beteiligung hinaus durch ihren häufig täglich 12stündigen Arbeitseinsatz zusätzlich für den Gewerbebetrieb persönliche Arbeitsleistungen erbracht (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 121, 21, [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72] BStBl II 1977, 201, 203 [BFH 07.10.1976 - IV R 50/72]; ferner vom 7. Juli 1983 IV R 127/79, nicht veröffentlicht -- NV --).

    Die Kläger haben ausschließlich die Annahme einer Mitunternehmerschaft und in diesem Zusammenhang den unterlassenen Abzug des im Streitjahr 1992 gezahlten Arbeitslohnes als Betriebsausgaben nach § 4 Abs. 4 EStG angegriffen, nicht hingegen Einwendungen hinsichtlich der Höhe des Gewinns oder dessen Verteilung erhoben (vgl. zur rechtlichen Selbständigkeit der einzelnen gesonderten Feststellungen BFH- Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544, 545 [BFH 10.02.1988 - VIII R 352/82], ständige Rechtsprechung; ferner zur regelmäßig zutreffenden hälftigen Aufteilung bei in Gütergemeinschaft lebenden Eheleuten BFH-Urteil vom 7. Juli 1983 IV R 127/79, NV).

  • FG Düsseldorf, 03.10.1986 - VIII 121/81
    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    Das FG ist zwar stillschweigend von der teilweise vertretenen gegenteiligen Rechtsansicht ausgegangen (vgl. dazu Heldrich in Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 56. Aufl., Art. 15 EGBGB Rz. 11, m. w. N.), ist jedoch ebenfalls deshalb zur Fortgeltung niederländischen Güterrechts gelangt, weil die Kläger -- unstreitig -- nicht nachträglich die Anwendung deutschen Rechts gewählt haben (vgl. Art. 15 Abs. 2 und 3 i. V. m. Art. 14 Abs. 4 EGBGB; zur abweichenden Wahl vgl. Urteil des FG Düsseldorf vom 3. Oktober 1986 VIII 121/81 E, EFG 1987, 290, rechtskräftig).

    Unbestritten gehörten das Anlage- und Umlaufvermögen des Imbißbetriebs zum Gesamtgut des Klägers und nicht zu dessen Privatgut i. S. von Art. 94 Abs. 1 und 3 B.W. Damit hatte die Klägerin güterrechtlich am gesamten beweglichen und unbeweglichen Vermögen des Klägers, das dieser zum Zeitpunkt des Beginns der Gütergemeinschaft besessen hat und welches er während des Bestehens der Gütergemeinschaft hinzuerworben hat, teil (zur Ähnlichkeit der allgemeinen Gütergemeinschaft nach niederländischem Recht mit der Gütergemeinschaft nach deutschem Recht vgl. Urteil des FG Düsseldorf in EFG 1987, 290).

  • BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90

    Mitunternehmerschaft zwischen Ehegatten bei Unternehmensbeteiligung

    Auszug aus BFH, 04.11.1997 - VIII R 19/95
    a) Gehört zum Vermögen eines Ehegatten bei vereinbarter Gütergemeinschaft ein Gewerbebetrieb mit einem ins Gewicht fallenden Betriebskapital, so werden die Ehegatten nach ständiger Rechtsprechung des BFH regelmäßig Mitunternehmer dieses Betriebes (vgl. BFH-Urteil vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574, 576 [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90], m. umf. N.; seit dem BFH- Gutachten zur Gütergemeinschaft vom 18. Februar 1959 VI D 1/58 S, BFHE 69, 5, BStBl III 1959, 263).

    Sinn und Zweck des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, Einkünfte bei gemeinschaftlichem Bezug von Einkünften aus einem gewerblichen Unternehmen i. S. von Nr. 1 dieser Vorschrift zu besteuern, erlaubt es danach, als Mitunternehmer auch solche Personen anzusehen, die nicht in einem zivilrechtlichen Gesellschaftsverhältnis einer Außen- oder Innengesellschaft, sondern in einem wirtschaftlich vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnis zueinander stehen, wie dies z. B. bei Güter- oder Bruchteilsgemeinschaften der Fall ist (BFH-Beschluß in BFHE 141, 405, [BFH 25.06.1984 - GrS 4/82] BStBl II 1984, 751, 768 zu Ziff. C. V. 3. b bb; vgl. auch § 352 Abs. 1 Nr. 3 AO 1977; § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO; ferner BFH-Urteil in BFHE 170, 36, [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90] BStBl II 1993, 574, 577 [BFH 01.10.1992 - IV R 130/90]).

  • BFH, 21.09.1995 - IV R 65/94

    Mitunternehmerstellung des alleinigen Gesellschafter-Geschäftsführers einer

  • BFH, 20.03.1980 - IV R 53/76

    Zur Frage der Mitunternehmerschaft bei im Güterstand der Gütergemeinschaft

  • BFH, 26.04.1995 - II R 13/92

    Kanadische capital gains tax ist nicht auf die deutsche Erbschaftsteuer

  • BFH, 11.02.1981 - I R 128/77

    Zur Abgrenzung der Unternehmensbereiche einer GmbH und ihres

  • FG Düsseldorf, 11.12.1990 - 16 K 139/86
  • BFH, 10.02.1988 - VIII R 352/82

    Sonderbetriebsgewinn oder -verlust eines Gesellschafters als alleiniger

  • BGH, 21.10.1992 - XII ZR 182/90

    Rückforderung unbenannter Zuwendungen nach Scheitern einer deutsch-ausländischen

  • BFH, 18.10.1989 - I R 126/88

    Leibrente für Veräußerung von Ansprüchen aus einem Lizenzvertrag kann zu

  • BGH, 03.06.1987 - IVb ZR 55/86

    Ehegüterstatut in deutsch/niederländischer Ehe

  • BFH, 19.03.1996 - VIII R 15/94

    Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung i.S. von § 17 EStG bei Zuzug

  • BFH, 06.12.1983 - VIII R 110/79

    Bilanzierungsfrist und Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

  • BFH, 19.08.1992 - XI B 92/91

    Einkommensteuer; Ehegatten-Arbeitsverhältnisse zwischen ausländischen Ehegatten

  • BFH, 05.11.1973 - GrS 3/72

    Atypische stille Unterbeteiligung - Personengesellschaft - Anteilshöhe -

  • BFH, 15.12.1992 - VIII R 42/90

    Mitunternehmerschaft als atypische stille Gesellschaft

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 12/94

    1. Keine verdeckte Mitunternehmerstellung bei der KG durch bloßen Abschluß eines

  • BFH, 27.01.1994 - IV R 114/91

    Zur steuerlichen Anerkennung einer Rückfallklausel bei einer schenkweise

  • BFH, 30.03.1994 - II R 7/92

    Feststellung einer freigebigen Zuwendung bei einem gegenseitigen Vertrag

  • FG Düsseldorf, 18.10.1994 - 8 K 3582/94

    Einkommensteuer; Ehegatten als Mitunternehmer

  • BFH, 14.08.2019 - I R 44/17

    Abgrenzung zwischen beteiligungs- und obligationsähnlichen Genussrechten

    Die für eine Mitunternehmerschaft entwickelten Voraussetzungen des Mitunternehmerrisikos und der Mitunternehmerinitiative können im Einzelfall jeweils mehr oder weniger ausgeprägt sein und sind (bedingt) kompensierbar (BFH-Urteil vom 04.11.1997 - VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094).
  • BFH, 30.01.2013 - I R 35/11

    Verwendung des steuerlichen Einlagekontos nach § 27 KStG i. d. F. des SEStEG bei

    Danach muss sich aus der Revisionsbegründung eindeutig ergeben, inwieweit sich der Revisionskläger durch das angefochtene Urteil beschwert fühlt und inwieweit er eine Änderung erstrebt (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094; vom 4. August 2004 II R 33/03, BFH/NV 2005, 241, und vom 16. Dezember 2008 VIII R 27/07, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 2009, 898).
  • BFH, 11.10.2007 - V R 69/06

    Vorsteuerabzug für Investitionen eines Golfvereins

    Ausreichend ist vielmehr, wenn sich --wie das FA selbst einräumt-- aus der Revisionsbegründung eindeutig ergibt, inwieweit sich der Revisionskläger durch das angefochtene Urteil beschwert fühlt und inwieweit er eine Änderung erstrebt (z.B. BFH-Urteile vom 4. August 2004 II R 33/03, BFH/NV 2005, 241; vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094, m.w.N.).
  • BFH, 08.11.2005 - VIII R 11/02

    Bindungswirkungen von Regelungen eines Feststellungsbescheides - wirtschaftliche

    cc) Soweit die Kläger schließlich geltend machen, der Besteuerung des Einbringungsgewinns stünden die Grundsätze von Treu und Glauben entgegen, verweist der Senat auf die ständige Rechtsprechung des BFH, nach der die Steuerbehörde aufgrund ihrer Bindung an Recht und Gesetz verpflichtet ist, einen Rechtsirrtum sobald wie möglich richtig zu stellen (vgl. § 85 AO 1977), und demgemäß selbst der --vorliegend vom FA bestrittene-- Umstand, dass die rechtliche Beurteilung des Steuerpflichtigen anlässlich früherer Betriebsprüfungen nicht beanstandet worden ist, die Steuerbehörde nur ausnahmsweise davon entbinden könnte, die steuerlichen Verhältnisse grundsätzlich für jeden Steuerabschnitt einer erneuten rechtlichen Würdigung zu unterziehen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094, m.w.N.).
  • BFH, 16.12.2008 - VIII R 27/07

    Freiberufliche oder gewerbliche Einkünfte: Wissensprüfung hinsichtlich der

    Danach muss sich aus der Revisionsbegründung eindeutig ergeben, inwieweit sich der Revisionskläger durch das angefochtene Urteil beschwert fühlt und inwieweit er eine Änderung erstrebt (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094, und vom 4. August 2004 II R 33/03, BFH/NV 2005, 241).
  • BFH, 08.11.2005 - VIII R 21/01

    Bindungswirkung von Feststellungsbescheiden; wirtschaftliches Eigentum an

    Der Senat verweist insoweit auf die ständige Rechtsprechung des BFH, nach der die Steuerbehörde aufgrund ihrer Bindung an Recht und Gesetz verpflichtet ist, einen Rechtsirrtum sobald wie möglich richtig zu stellen (vgl. § 85 AO 1977), und demgemäß selbst der Umstand, dass die rechtliche Beurteilung des Steuerpflichtigen anlässlich früherer Betriebsprüfungen nicht beanstandet worden ist, die Steuerbehörde nur ausnahmsweise davon entbinden könnte, die steuerlichen Verhältnisse für jeden Steuerabschnitt einer erneuten rechtlichen Würdigung zu unterziehen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094, m.w.N.).
  • BFH, 04.08.2004 - II R 33/03

    GrESt: Bemessungsgrundlage bei Umwandlung einer PGH in eG

    Ausreichend ist vielmehr, wenn sich aus der Revisionsbegründung eindeutig ergibt, inwieweit sich der Revisionskläger durch das angefochtene Urteil beschwert fühlt und inwieweit er eine Änderung erstrebt (BFH-Urteil vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094, m.w.N.).
  • FG München, 25.07.2001 - 13 K 2290/00

    Mitunternehmerschaft; Mitunternehmerinitiative, Mitunternehmerrisiko; eheliche

    Gehört zum Vermögen eines Ehegatten bei vereinbarter Gütergemeinschaft ein Gewerbebetrieb mit einem ins Gewicht fallenden Betriebskapital, so werden die Eheleute nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) regelmäßig Mitunternehmer dieses Betriebs (siehe z.B. Urteil vom 04. November 1997 VIII R 19/95 BFH/NV 1998, 1094 .1095 m.w.N.).

    Die Klägerin hat auch Mitunternehmerinitiative entfalten können: Nach dem BFH-Urteil in BFH/NV 1998, 1094 (1096 f.) reichen die Mitwirkungs- und Kontrollrechte, die dem nichtverwaltenden Ehepartner zustehen (§§ 1423-1425, 1435, 1469 des Bürgerlichen Gesetzbuches; sie entsprechen den Vorschriften des Niederländischen Ehegüterrechts), zur Bejahung dieses Merkmals, das ohnehin nicht sehr ausgeprägt sein muss, aus.

  • FG Düsseldorf, 05.03.2008 - 4 K 4486/06

    Vergütete Mineralölsteuer für den Einsatz von Erdgas in einem als

    Er ist wegen seiner Bindung an Recht und Gesetz verpflichtet, einen Rechtsirrtum sobald wie möglich richtig zu stellen (s. BFH Urteil v. 04.11.1997, VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094 ff., 1097 m. w. N.).
  • FG Köln, 13.02.2003 - 15 K 600/99

    Bereitstellung von Adressen für sog. Mailing-Aktionen als selbständige

    Hierin unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von den Gestaltungen, die die höchstrichterliche Rechtsprechung regelmäßig bei der Prüfung des Vertrauensschutzes zu entscheiden hatte: Während in jenen Fällen sich das Verhalten der Finanzverwaltung in der mehr oder weniger ausgeprägten Billigung der Behörde zu einer bereits zuvor vom Steuerpflichtigen selbst eingenommenen Rechtsposition erschöpfte (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 4. November 1997 VIII R 19/95, BFH/NV 1998, 1094 und die darin zitierte vorhergehende Rechtsprechung), hat die Behörde im Streitfall über eine passive "Nichtbeanstandung" hinaus aktiv Einfluss genommen.
  • BFH, 04.11.1997 - VIII R 18/95
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