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   BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94   

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BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94 (https://dejure.org/1997,1706)
BFH, Entscheidung vom 11.11.1997 - VIII R 39/94 (https://dejure.org/1997,1706)
BFH, Entscheidung vom 11. November 1997 - VIII R 39/94 (https://dejure.org/1997,1706)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15a Abs 5, EStG § 15a Abs 3, EStG § 15a Abs 1, FGO § 76 Abs 1, FGO § 96 Abs 1
    Einlage; Mitunternehmer; Verlustausgleich; Verrechnung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1998, 1078
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 14.12.1995 - IV R 106/94

    Keine Auswirkungen von nachträglichen Einlagen eines beschränkt haftenden

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Im Ergebnis bedeutet dies, daß nach dem klaren Wortlaut der gesetzlichen Regelung Einlagen, die in Jahren nach der Entstehung eines verrechenbaren Verlusts getätigt werden, den verrechenbaren Verlust nicht in einen ausgleichsfähigen Verlust umwandeln (BFH- Urteil vom 14. Dezember 1995 IV R 106/94, BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94] unter III. 6.; L. Schmidt, Einkommensteuergesetz, 16. Aufl., § 15 a Rz. 180, m. w. N.).

    Eine Erweiterung des Anwendungsbereichs eines Gesetzes im Wege der Analogie ist den Gerichten nur erlaubt, wenn sich die gesetzliche Regelung gemessen an ihrem Zweck als "planwidrig unvollständig" und ergänzungsbedürftig erweist (st. Rspr., vgl. z. B. Senatsbeschluß vom 28. Mai 1993 VIII B 11/92, BFHE 171, 300, BStBl II 1993, 665 [BFH 28.05.1993 - VIII B 11/92]; BFH-Urteil in BFHE 179, 368, 375 [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94], BStBl II 1996, 226, [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94] m. w. N.).

    Vielmehr zeigt die Entstehungsgeschichte des § 15 a EStG, daß der Gesetzgeber bewußt von einer solchen Regelung abgesehen hat (vgl. Bericht des Finanzausschusses des Deutschen Bundestags, BTDrucks 8/4157, S. 3; Urteil in BFHE 179, 368, 376 [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94], BStBl II 1996, 226, [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94] unter III. 6. b).

    Die Regelung des § 15 a Abs. 3 EStG soll vielmehr lediglich verhindern, daß Verluste ausgleichsfähig bleiben, obwohl durch Rücknahme der Einlage oder des Haftungsbetrags die Rechtfertigung für den früheren Verlustausgleich entfällt (BFH-Urteil in BFHE 179, 368, [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94] BStBl II 1996, 226 [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94]).

    Der Senat schließt sich der Rechtsauffassung des III. und des IV. Senats des BFH an (Beschluß vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971; Urteil in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226; vgl. ferner Urteil des FG Münster vom 19. Dezember 1990 I 5601/89 F, Entscheidungen der Finanzgerichte 1991, 537), daß ein als verrechenbar festgestellter Verlust, den ein Kommanditist oder stiller Gesellschafter nach der Beendigung der Gesellschaft endgültig zu tragen hat, als ausgleichs- und abzugsfähiger Verlust zu berücksichtigen ist (ebenso Schmidt, a.a.O., § 15 a Rz. 180).

  • BFH, 08.05.1995 - III B 113/94

    Aufwendungen eines Kommanditisten nach Liquidation der Gesellschaft

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Der Bescheid nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 ist insoweit Grundlagenbescheid i. S. von §§ 171 Abs. 10, 175 Abs. 1 AO 1977 für den Folgebescheid über die Feststellung des verrechenbaren Verlusts (BFH-Beschluß vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971; v. Beckerath in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 15 a Rdnr. E 25).

    Der Senat schließt sich der Rechtsauffassung des III. und des IV. Senats des BFH an (Beschluß vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971; Urteil in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226; vgl. ferner Urteil des FG Münster vom 19. Dezember 1990 I 5601/89 F, Entscheidungen der Finanzgerichte 1991, 537), daß ein als verrechenbar festgestellter Verlust, den ein Kommanditist oder stiller Gesellschafter nach der Beendigung der Gesellschaft endgültig zu tragen hat, als ausgleichs- und abzugsfähiger Verlust zu berücksichtigen ist (ebenso Schmidt, a.a.O., § 15 a Rz. 180).

  • BFH, 26.01.1995 - IV R 23/93

    Bei der Feststellung des verrechenbaren Verlustes eines Kommanditisten ist von

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Beide Verfahren können zwar miteinander verbunden werden (§ 15 a Abs. 4 Satz 5 EStG), führen aber doch zu besonderen Verwaltungsakten, die auch gesondert und unabhängig voneinander angefochten werden können (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 19. Mai 1987 VIII B 104/85, BFH/NV 1987, 640; Senatsurteil vom 26. Januar 1995 IV R 23/93, BFHE 177, 71, BStBl II 1995, 467 [BFH 26.01.1995 - IV R 23/93]).

    Dieser Betrag ergab sich aus der bestandskräftigen Feststellung des verrechenbaren Verlusts für das vorangegangene Wirtschaftsjahr (vgl. § 15 a Abs. 4 Satz 2 EStG; BFH-Urteil vom 26. Januar 1995 IV R 23/93, BFHE 177, 71, BStBl II 1995, 467 [BFH 26.01.1995 - IV R 23/93]).

  • BFH, 19.05.1987 - VIII B 104/85

    Keine ernstlichen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 15a EStG

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Beide Verfahren können zwar miteinander verbunden werden (§ 15 a Abs. 4 Satz 5 EStG), führen aber doch zu besonderen Verwaltungsakten, die auch gesondert und unabhängig voneinander angefochten werden können (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 19. Mai 1987 VIII B 104/85, BFH/NV 1987, 640; Senatsurteil vom 26. Januar 1995 IV R 23/93, BFHE 177, 71, BStBl II 1995, 467 [BFH 26.01.1995 - IV R 23/93]).

    Aus dem Bericht des Finanzausschusses (a.a.O.) ergibt sich deutlich, daß der Gesetzgeber beabsichtigte, die Ausgleichsfähigkeit von Verlusten beschränkt haftender Unternehmer, insbesondere der Mitunternehmer von Personengesellschaften, auf den am jeweiligen Bilanzstichtag des Jahres der Verlustentstehung gegebenen Haftungsumfang zu begrenzen, sei es auf den Betrag der bis zum Bilanzstichtag geleisteten Einlage (Beschluß in BFH/NV 1987, 640, und Urteil vom 11. Dezember 1990 VIII R 8/87, BFHE 165, 27BStBl II 1992, 232 [BFH 11.12.1990 - VIII R 8/87]), sei es auf den am Bilanzstichtag gegebenen Betrag der Außenhaftung aufgrund einer entsprechenden Eintragung in das Handelsregister (BFH-Urteil vom 14. Mai 1991 VIII R 111/86, BFHE 164, 526, BStBl II 1992, 164 [BFH 14.05.1991 - VIII R 111/86]).

  • BFH, 11.05.1995 - IV R 44/93

    Verlustverrechnung - Verlustanteil - Umwandlung

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    bb) Über die Frage, wer an dem von der atypisch stillen Gesellschaft erzielten Gewinn oder Verlust beteiligt ist und wie sich dieser Gewinn oder Verlust auf die einzelnen Gesellschafter (Mitunternehmer) verteilt, wird nicht im Bescheid über die Feststellung des verrechenbaren Verlusts, sondern im Bescheid über die einheitliche und gesonderte Feststellung der Einkünfte nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 mit bindender Wirkung für das Feststellungsverfahren nach § 15 a Abs. 4 EStG entschieden (BFH- Urteil vom 11. Mai 1995 IV R 44/93, BFHE 177, 466, unter 3.).

    Im Feststellungsverfahren nach § 15 a Abs. 4 EStG ist nur noch zu prüfen, ob und in welchem Umfang ein beschränkt haftender Gesellschafter seinen Anteil am Verlust der Personengesellschaft mit positiven anderen Einkünften ausgleichen kann (BFH- Urteil in BFHE 177, 466 [BFH 11.05.1995 - IV R 44/93]).

  • BFH, 28.05.1993 - VIII B 11/92

    Kein erweiterter Verlustausgleich nach § 15a Abs. 1 Sätze 2 und 3 EStG bei

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Eine Erweiterung des Anwendungsbereichs eines Gesetzes im Wege der Analogie ist den Gerichten nur erlaubt, wenn sich die gesetzliche Regelung gemessen an ihrem Zweck als "planwidrig unvollständig" und ergänzungsbedürftig erweist (st. Rspr., vgl. z. B. Senatsbeschluß vom 28. Mai 1993 VIII B 11/92, BFHE 171, 300, BStBl II 1993, 665 [BFH 28.05.1993 - VIII B 11/92]; BFH-Urteil in BFHE 179, 368, 375 [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94], BStBl II 1996, 226, [BFH 14.12.1995 - IV R 106/94] m. w. N.).
  • BFH, 14.05.1991 - VIII R 111/86

    Vermutung für Wahrscheinlichkeit der Vermögensminderung nach § 15a EStG

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Aus dem Bericht des Finanzausschusses (a.a.O.) ergibt sich deutlich, daß der Gesetzgeber beabsichtigte, die Ausgleichsfähigkeit von Verlusten beschränkt haftender Unternehmer, insbesondere der Mitunternehmer von Personengesellschaften, auf den am jeweiligen Bilanzstichtag des Jahres der Verlustentstehung gegebenen Haftungsumfang zu begrenzen, sei es auf den Betrag der bis zum Bilanzstichtag geleisteten Einlage (Beschluß in BFH/NV 1987, 640, und Urteil vom 11. Dezember 1990 VIII R 8/87, BFHE 165, 27BStBl II 1992, 232 [BFH 11.12.1990 - VIII R 8/87]), sei es auf den am Bilanzstichtag gegebenen Betrag der Außenhaftung aufgrund einer entsprechenden Eintragung in das Handelsregister (BFH-Urteil vom 14. Mai 1991 VIII R 111/86, BFHE 164, 526, BStBl II 1992, 164 [BFH 14.05.1991 - VIII R 111/86]).
  • BVerfG, 02.10.1969 - 1 BvL 12/68

    Herabsetzung der Kilometer

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Eine gesetzliche Regelung verletzt den Gleichheitssatz, wenn sie unter keinem sachlichen Gesichtspunkt zu rechtfertigen ist (BVerfG-Beschluß vom 2. Oktober 1969 1 BvL 12/68, BVerfGE 27, 58).
  • BFH, 11.12.1990 - VIII R 8/87

    Einlage eines Kommanditisten durch Banküberweisung erst mit Gutschrift auf dem

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    Aus dem Bericht des Finanzausschusses (a.a.O.) ergibt sich deutlich, daß der Gesetzgeber beabsichtigte, die Ausgleichsfähigkeit von Verlusten beschränkt haftender Unternehmer, insbesondere der Mitunternehmer von Personengesellschaften, auf den am jeweiligen Bilanzstichtag des Jahres der Verlustentstehung gegebenen Haftungsumfang zu begrenzen, sei es auf den Betrag der bis zum Bilanzstichtag geleisteten Einlage (Beschluß in BFH/NV 1987, 640, und Urteil vom 11. Dezember 1990 VIII R 8/87, BFHE 165, 27BStBl II 1992, 232 [BFH 11.12.1990 - VIII R 8/87]), sei es auf den am Bilanzstichtag gegebenen Betrag der Außenhaftung aufgrund einer entsprechenden Eintragung in das Handelsregister (BFH-Urteil vom 14. Mai 1991 VIII R 111/86, BFHE 164, 526, BStBl II 1992, 164 [BFH 14.05.1991 - VIII R 111/86]).
  • BVerfG, 27.12.1991 - 2 BvR 72/90

    Verfassungsmäßigkeit der unterschiedlichen Besteuerung von Bauherrenmodellen und

    Auszug aus BFH, 11.11.1997 - VIII R 39/94
    In einem solchen Fall ist den Gerichten die sinngemäße Anwendung der Vorschrift auf im Gesetz nicht genannte Tatbestände auch dann verwehrt, wenn sie die gesetzliche Regelung für rechtspolitisch verfehlt halten (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes -- GG --; vgl. z. B. auch Beschluß des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfG -- vom 27. Dezember 1991 2 BvR 72/90, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1992, 563).
  • FG Münster, 19.12.1990 - I 5601/89
  • BFH, 05.02.2002 - VIII R 31/01

    Verpflichtungen des BGB-Innengesellschafters gegenüber Gläubigern des

    Zunächst als verrechenbar festgestellte Verluste werden jedenfalls dann ausgleichs- bzw. abzugsfähig, wenn der Gesellschafter die Verpflichtung erfüllt hat und die Gesellschaft liquidiert ist (BFH-Entscheidungen vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971; vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078 a.E., m.w.N.; vom 28. März 2000 VIII R 28/98, BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, m.w.N.; in BFHE 196, 103, unter II. 2. c cc bbb der Gründe a.E., m.w.N.).

    Sie gelten entsprechend auch für andere im Interesse der Gesellschaft eingegangene Verpflichtungen und damit auch für die hier zu beurteilende Schuldübernahme (vgl. für Nachschuss-, Ausgleichs- oder Freistellungsverpflichtungen des atypisch stillen Gesellschafters BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 576, unter 2. a.E. der Gründe; in BFH/NV 1998, 823, unter 4. der Gründe; in BFH/NV 1998, 1078, und --für Darlehen, Bürgschaften und andere eventuelle Verbindlichkeiten-- BFH-Urteil in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347 a.E. der Gründe).

    Dass Einlagen des beschränkt haftenden Gesellschafters einer Personengesellschaft für frühere Veranlagungszeiträume festgestellte verrechenbare Verluste nicht ausgleichsfähig machen, hat der BFH bereits mehrfach entschieden (vgl. u.a. BFH-Urteil in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, und in BFH/NV 1998, 1078).

    Es stand dem Gesetzgeber frei, diese Inanspruchnahme nicht wie eine freiwillige Einlage zu behandeln (zur verfassungsrechtlichen Unbedenklichkeit der Differenzierung nach den verschiedenen Haftungstatbeständen vgl. u.a. BFH-Urteile in BFHE 191, 347, BStBl II 2000, 347, unter II. 4. der Gründe, und in BFH/NV 1998, 1078, unter III. 3. und 4. der Gründe, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 78/97

    Kein Verlustausgleich mit Sonderbetriebseinnahmen

    Beschränkt sich die Anfechtung auf die Feststellung des verrechenbaren Verlusts, so erwachsen die Feststellungen des Bescheids nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst.a AO 1977 nicht nur im Hinblick auf den Anteil des Gesellschafters am Steuerbilanzgewinn der Gesellschaft --vorliegend: Verlustanteil von K. in Höhe von 3 124 DM-- sowie im Hinblick auf das Ergebnis der für ihn zu erstellenden Sonderbilanz --vorliegend 10 222 DM-- in Bestandskraft (BFH-Urteil vom 30. März 1993 VIII R 63/91, BFHE 171, 213, BStBl II 1993, 706); vielmehr entfalten sie als Regelungen eines Grundlagenbescheids gemäß § 351 Abs. 2 AO 1977 auch Bindungswirkung für das Verfahren zur Feststellung des verrechenbaren Verlusts nach § 15a Abs. 4 EStG (Senatsurteil vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078).

    Abgesehen davon, daß --wie den zuletzt genannten Entscheidungen gleichfalls zu entnehmen ist-- bei beiden Sachverhalten der zunächst nur verrechenbare Verlust im Rahmen der Ermittlung eines Liquidations- oder Veräußerungsgewinns Berücksichtigung findet (vgl. auch BFH-Urteil in BFH/NV 1998, 1078; Schmidt, a.a.O., § 15a Rz. 180 und 224, m.w.N.), liegt es auf der Hand, daß die rechtliche Beurteilung der mit diesen Sachverhalten angesprochenen Detailfragen keine hinreichende Grundlage dafür bietet, das allgemeine Regelungsziel des § 15a EStG bei der Bestimmung des Gewinnbegriffs in Abs. 2 der Vorschrift preiszugeben.ee) Nicht zu folgen ist schließlich der Ansicht, bei der Auslegung des § 15a Abs. 2 (und Abs. 3 Satz 4) EStG seien die Gerichte an die Begründung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung gebunden, nach dem auch im Sonderbetriebsvermögen erzielte Gewinne zu berücksichtigen seien (vgl. Pyszka, a.a.O., 2155; Biergans, Einkommensteuer, 6. Aufl., 1992, S. 1219).

  • BFH, 22.06.2006 - IV R 31/05

    Feststellung des verrechenbaren Verlustes eines Kommanditisten als

    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH handelt es sich bei der gesonderten und einheitlichen Feststellung i.S. der §§ 179 Abs. 1 und 2, 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 und der Feststellung des verrechenbaren Verlustes i.S. des § 15a Abs. 4 Satz 1 EStG um zwei Verwaltungsakte, die auch gesondert und unabhängig voneinander angefochten werden können und selbständig der Bestandskraft fähig sind (vgl. BFH-Urteile vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078; vom 30. März 1993 VIII R 63/91, BFHE 171, 213, BStBl II 1993, 706, und Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. Oktober 1989 GrS 2/87, BFHE 159, 4, BStBl II 1990, 327, unter C.II.3.
  • BFH, 10.07.2001 - VIII R 45/98

    Verlustausgleich bei BGB -Innengesellschaft

    Das ist bei möglichen künftigen Nachschuss-, Ausgleichs- oder Freistellungsverpflichtungen nicht bereits im Veranlagungszeitraum der Verlustentstehung, sondern erst bei Beendigung der Gesellschaft der Fall (BFH-Beschluss vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971, und Urteile in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter III. 7. der Gründe, sowie vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078 a.E.).
  • BVerfG, 14.07.2006 - 2 BvR 375/00

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen Beschränkung des Verlustausgleichs bei

    Es ist nämlich zu beachten, dass lediglich verrechenbare Verluste nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu § 15 a EStG bei der Liquidation der Gesellschaft jedenfalls dann ausgleichsfähig werden, wenn feststeht, dass der Steuerpflichtige sie wirtschaftlich endgültig zu tragen hat (vgl. BFH vom 8. Mai 1995 - III B 113/94 -, BFH/NV 1995, S. 971; BFH vom 14. Dezember 1995 - IV R 106/94 -, BFHE 179, 368; BFH vom 11. November 1997 - VIII R 39/94 -, BFH/NV 1998, S. 1078).
  • BFH, 14.12.1999 - IX R 7/95

    Erweiterter Verlustausgleich für Kommanditisten

    Sowohl der IV. Senat des BFH (Urteil in BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226) als auch der VIII. Senat des BFH (Urteile vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078, und vom 13. Oktober 1998 VIII R 78/97, BFHE 187, 227, BStBl II 1999, 163, unter II. 4. b dd) haben entschieden, dass die Einlage eines beschränkt haftenden Gesellschafters einer Personengesellschaft nicht dazu führt, dass ein für einen früheren Veranlagungszeitraum festgestellter verrechenbarer Verlust dieses Gesellschafters ausgleichsfähig wird.
  • BFH, 22.06.2006 - IV R 32/05

    Feststellung des verrechenbaren Verlustes eines Kommanditisten als

    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH handelt es sich bei der gesonderten und einheitlichen Feststellung i.S. der §§ 179 Abs. 1 und 2, 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO 1977 und der Feststellung des verrechenbaren Verlustes i.S. des § 15a Abs. 4 Satz 1 EStG um zwei Verwaltungsakte, die auch gesondert und unabhängig voneinander angefochten werden können und selbständig der Bestandskraft fähig sind (vgl. BFH-Urteile vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078; vom 30. März 1993 VIII R 63/91, BFHE 171, 213, BStBl II 1993, 706, und Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. Oktober 1989 GrS 2/87, BFHE 159, 4, BStBl II 1990, 327, unter C.II.3.
  • BFH, 23.02.1999 - VIII R 29/98

    Verlustfeststellung i.S. des § 15 a Abs. 4 EStG

    Sowohl die Feststellung der Anteile der Kläger zu 2 an den Einkünften der KG als auch die Feststellung der Einkünfte aus dem Sonderbetriebsvermögen entfalten als Grundlagenbescheide (§ 351 Abs. 2 der Abgabenordnung --AO 1977--) Bindungswirkung für das Verfahren zur Feststellung der verrechenbaren Verluste (Senatsurteile vom 30. März 1993 VIII R 63/91, BFHE 171, 213, BStBl II 1993, 706; vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078, und in BFHE 187, 227).
  • BFH, 23.02.2000 - VIII R 66/98

    Klagebefugnis; Ausgleich von Gesellschaftsverlusten mit Sonderbetriebsgewinnen

    Gegenstand des vorliegenden Klageverfahrens könnte deshalb bei der gebotenen Auslegung des Klageantrags auch diese Feststellung sein (zum sachlichen Geltungsbereich dieses Feststellungsverfahrens vgl. u.a. BFH-Urteile vom 14. Dezember 1995 IV R 106/94, BFHE 179, 368, BStBl II 1996, 226, unter I. der Gründe; vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078, unter II. der Gründe).

    Die Frage, ob sich der verrechenbare Verlust zum 31. Dezember 1990 und der --das negative Kapitalkonto des S erhöhende-- laufende Verlust 1991 durch die Einlagen des S während des Streitjahres in ausgleichsfähige Verluste gewandelt haben (vgl. dazu u.a. BFH-Urteil in BFH/NV 1998, 1078 a.E.), ist zwischen den Beteiligten nicht streitig.

  • BFH, 07.04.2003 - VIII R 38/02

    Gesonderte Feststellung des verrechenbaren Verlusts; Umwandlung KG in OHG;

    Hieran anknüpfend ist nach der Rechtsprechung des BFH auch dann, wenn der Kommanditist den bisher nur als verrechenbar ausgewiesenen Verlust tatsächlich getragen hat und dieser deshalb nach Liquidation der KG als ausgleichs- und abzugsfähiger Verlust anzusetzen ist (vgl. BFH-Urteil vom 11. November 1997 VIII R 39/94, BFH/NV 1998, 1078, m.w.N.), die Feststellung des verrechenbaren Verlusts nach § 15a Abs. 4 EStG (Grundlagenbescheid) zu ändern (BFH-Beschluss vom 8. Mai 1995 III B 113/94, BFH/NV 1995, 971).
  • BFH, 07.08.2002 - VIII B 90/02

    Typischer stiller Gesellschafter; Verlustausgleich nach § 15 a EStG

  • BFH, 18.04.2000 - VIII R 11/98

    Verlustausgleich nach § 15 a EStG

  • FG Hamburg, 29.01.2003 - I 511/00

    Kindergeld für Auslands-Zivildienst:

  • FG Baden-Württemberg, 26.11.2008 - 4 K 157/06

    Zur Frage der Kindergeldberechtigung bei der Ableistung von Freiwilligendiensten

  • BFH, 07.09.2000 - III R 33/96

    Anfechtungsumfang der Klage; Bindungsumfang eines Feststellungsbescheides

  • BFH, 18.04.2000 - VIII R 14/98

    § 15 a EStG 1990, Anwendbarkeit auf nicht gem. § 52 Abs. 19 EStG begünstigte

  • FG Münster, 29.06.2007 - 14 K 1878/05

    Berücksichtigung eines Sperrbetrages nach § 50c Einkommensteuergesetz a.F. (EStG

  • FG Köln, 14.11.2013 - 6 K 3723/09

    Kaufpreis für Kommanditanteil erhöht nicht die Verlustabzugsmöglichkeit nach §

  • FG Hessen, 31.10.2005 - 12 K 863/04

    Kindergeldanspruch bei Freiwilligendienst im außereuropäischen Ausland -

  • FG Köln, 14.11.2013 - 6 K 2133/10

    Einheitlichkeit des Mitunternehmeranteils, Einlagen

  • FG Sachsen, 26.02.2004 - 5 K 9/01

    Familienleistungsausgleich; Kindergeldanspruch bei unentgeltlich ausgeübtem

  • FG Niedersachsen, 15.12.2010 - 6 K 12146/08

    Anforderungen an die Bestimmtheit eines Bescheids über die gesonderte

  • FG München, 04.12.2001 - 13 K 3719/00

    Verrechenbarer Verlust i. S. von § 15 a Abs. 4 EStG; negatives Kapitalkonto eines

  • FG München, 12.12.2000 - 13 V 4212/00

    Beschränkung des sofort ausgleichs- und abzugsfähigen Verlusts nach § 15a Abs.1

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