Rechtsprechung
BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Zulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutung - Entscheidung des Bundesfinanzhofes
- Judicialis
FGO § 115 Abs. 2 Nr. 3; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3; ; FGO § 115 Abs. 2
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
FGO § 115 Abs. 2, 3
Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; tatsächliche Verständigung - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 1999, 1598
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (6)
- BFH, 31.07.1996 - XI R 78/95
Eine "tatsächliche Verständigung", die im Rahmen einer Außenprüfung getroffen …
Auszug aus BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98
Der BFH hat --wie die Kläger selbst vortragen-- die Frage nach dem möglichen Inhalt einer tatsächlichen Verständigung dahingehend entschieden, daß eine solche über Rechtsfragen nicht zulässig ist (…BFH-Urteile vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369, und vom 31. Juli 1996 XI R 78/95, BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625.Die Beschwerde läßt jegliche Ausführungen dazu vermissen, ob und aus welchen Gründen in der Literatur oder Rechtsprechung der FG die Auffassung vertreten wird, die Begrenzung der Möglichkeit "tatsächlicher Verständigung" durch die Rechtsprechung des BFH auf Unklarheiten im Tatsächlichen (vgl. BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625) sei zu eng gefaßt und es bedürfe deshalb einer weiteren Klärung im Hinblick auf die von den Klägern für den Streitfall angestrebte Möglichkeit einer tatsächlichen Verständigung entgegen der --wenn auch erst später zutage getretenen-- wirklichen Aktenlage.
- BFH, 29.07.1998 - XI B 142/97
Nichtzulassungsbeschwerde - Begründungsanforderungen - Grundstück - Nutzung für …
Auszug aus BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98
Diese Voraussetzungen muß die Beschwerde schlüssig darlegen (vgl. BFH-Beschluß vom 29. Juli 1998 XI B 142/97, BFH/NV 1999, 72). - BFH, 14.09.1994 - I R 125/93
Keine Aufhebung des Vorbehaltsvermerks trotz Außenprüfung
Auszug aus BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98
Der BFH hat --wie die Kläger selbst vortragen-- die Frage nach dem möglichen Inhalt einer tatsächlichen Verständigung dahingehend entschieden, daß eine solche über Rechtsfragen nicht zulässig ist (BFH-Urteile vom 14. September 1994 I R 125/93, BFH/NV 1995, 369, und vom 31. Juli 1996 XI R 78/95, BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625.
- BFH, 16.03.1994 - II B 102/93
Nichtzulassungsbeschwerde wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache und …
Auszug aus BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98
Der Senat hat bereits Bedenken, ob mit der weitgesteckten Formulierung der für grundsätzlich bedeutsam gehaltenen Rechtsfragen dem Erfordernis nach Herausarbeitung einer oder mehrerer bestimmter Rechtsfragen, die in dem angestrebten Revisionsverfahren geklärt werden sollen, Genüge getan ist (zu diesem Erfordernis vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. März 1994 II B 102/93, BFH/NV 1995, 34;… Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 115 Rz. 8, 61). - BFH, 30.11.1989 - V B 142/88
Auszug aus BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98
Mit den allgemein gehaltenen Behauptungen, der BFH habe über einen vergleichbaren Sachverhalt wie im Streitfall noch nicht entschieden und es könne sowohl für die Finanzbehörde als auch den Steuerpflichtigen eine erhebliche Erleichterung mit sich bringen, wenn über schwer zu klärende tatsächliche Fragen mit verfahrensrechtlicher Auswirkung eine tatsächliche Verständigung getroffen werden könnte, ist die grundsätzliche Bedeutung der aufgeworfenen Rechtsfragen nicht dargelegt (vgl. BFH-Beschluß vom 30. November 1989 V B 142/88, BFH/NV 1990, 785). - BFH, 22.08.1997 - III B 32/97
Auszug aus BFH, 31.03.1999 - VII B 110/98
In diesem Falle muß für jeden dieser Gründe ein Zulassungsgrund i.S. des § 115 Abs. 2 FGO vorgetragen werden (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Beschluß vom 22. August 1997 III B 32/97, BFH/NV 1998, 333, m.w.N.).
- BFH, 23.04.2003 - IX R 57/99
Zeitlich begrenzte Überlassung; Erfindung
Auch die übereinstimmende Erklärung der Beteiligten, es kämen --wenn überhaupt-- nur Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung in Betracht, hindert eine abweichende Zurechnung nicht, denn eine tatsächliche Verständigung über eine Rechtsfrage ist nicht möglich (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 1. Februar 2001 IV R 3/00, BFHE 194, 13, BStBl II 2001, 520, und BFH-Beschluss vom 31. März 1999 VII B 110/98, BFH/NV 1999, 1598, jeweils m.w.N.). - BFH, 11.11.2004 - V B 82/04
Ausländische Zeugen
Ausführungen hierzu --die insbesondere auch angesichts der umfangreichen Rechtsprechung zu Voraussetzung, Umfang und zur verfahrensrechtlichen Bedeutung einer tatsächlichen Verständigung (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 31. März 1999 VII B 110/98, BFH/NV 1999, 1598) erforderlich gewesen wären-- fehlen. - BFH, 04.08.2004 - II B 81/03
Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung bei mehreren selbständig tragenden …
Dies genügt dem Erfordernis, das Interesse der Allgemeinheit an einer Revisionsentscheidung darzulegen, ebenso wenig (…vgl. etwa BFH-Beschluss vom 3. April 2000 VIII B 99/99, BFH/NV 2000, 985) wie der bloße Hinweis darauf, dass der BFH eine Rechtsfrage noch nicht entschieden habe (BFH-Beschluss vom 31. März 1999 VII B 110/98, BFH/NV 1999, 1598). - BFH, 17.06.2003 - X B 40/03
NZB: Divergenz, grundsätzliche Bedeutung
Diese Rechtsausführungen stehen im Einklang mit der ständigen, bis in die jüngste Zeit reichenden Rechtsprechung des BFH, wonach tatsächliche Verständigungen nur über den der Steuerfestsetzung zu Grunde zu legenden Sachverhalt, nicht dagegen über reine Rechtsfragen verbindlich getroffen werden dürfen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 142, 549, BStBl II 1985, 354, unter 3. c und d der Gründe; vom 31. Juli 1996 XI R 78/95, BFHE 181, 103, BStBl II 1996, 625, unter II. 2. der Gründe; vom 1. Februar 2001 IV R 3/00, BFHE 194, 13, BStBl II 2001, 520, unter 4. der Gründe;… vom 28. Juni 2001 IV R 40/00, BFH/NV 2001, 1491, unter 2. a und b der Gründe;… vgl. ferner auch BFH-Beschlüsse vom 30. Juli 1997 II B 18/97, BFH/NV 1998, 188, unter 1. und 2.; vom 31. März 1999 VII B 110/98, BFH/NV 1999, 1598;… vom 15. März 2000 IV B 44/99, BFH/NV 2000, 1073).