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   BFH, 27.01.1999 - II R 81/96   

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https://dejure.org/1999,4449
BFH, 27.01.1999 - II R 81/96 (https://dejure.org/1999,4449)
BFH, Entscheidung vom 27.01.1999 - II R 81/96 (https://dejure.org/1999,4449)
BFH, Entscheidung vom 27. Januar 1999 - II R 81/96 (https://dejure.org/1999,4449)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Vermögensteuer - Selbständige Tätigkeit - Kapitalvermögen - Neuveranlagung - Steuerschulden - Betrieblich - Abzug

  • Judicialis

    EStG § 4 Abs. 3; ; BewG § ... 118 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2; ; BewG § 105 Abs. 1; ; BewG § 118 Abs. 1 Nr. 1 a.F.; ; BewG § 103 Abs. 1; ; BewG § 103; ; BewG § 105; ; BewG § 118; ; AO 1977 § 153 Abs. 1; ; AO 1977 § 268; ; FGO § 126 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abziehbarkeit von Schulden bei Ermittlung des Gesamt- oder Betriebsvermögens; Abziehbarkeit vorsätzlich verkürzter Steuern

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    VStG § 4 Abs 1 Nr 1, BewG § 105 Abs 1, BewG § 118 Abs 1
    Bewertung; Steuerhinterziehung; Steuerschulden; Vermögensteuer; Wirtschaftliche Belastung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1999, 913
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 08.12.1993 - II R 118/89

    - Kein Abzug hinterzogener Steuern an Stichtagen vor der Aufdeckung der

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Für beide Schulden gilt, daß sie --sei es zur Ermittlung des Gesamtvermögens oder des Betriebsvermögens-- nur abgezogen werden können, wenn sie zum einen am maßgeblichen Stichtag rechtlich bereits entstanden und noch nicht erloschen sind und zum anderen eine wirtschaftliche Belastung darstellen (BFH-Urteile vom 5. November 1954 III 9/54 S, BFHE 59, 447, BStBl III 1954, 381; vom 3. April 1959 III 353/57 S, BFHE 69, 97, BStBl III 1959, 300; vom 7. Mai 1971 III R 53/70, BFHE 102, 553, BStBl II 1971, 681, sowie vom 8. Dezember 1993 II R 118/89, BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs und des BFH sind vorsätzlich verkürzte Steuern an Stichtagen vor Aufdeckung der Steuerhinterziehung grundsätzlich nicht abziehbar (vgl. BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216, m.w.N.).

    Demgegenüber entspricht die Verpflichtung zur Zahlung leichtfertig verkürzter Steuern unter dem Gesichtspunkt der wirtschaftlichen Belastung den Steuernachzahlungen, mit denen ein Steuerpflichtiger etwa aufgrund einer Außenprüfung oder einer anderen Beurteilung durch das FA immer rechnen kann (vgl. BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216).

  • BFH, 07.05.1971 - III R 53/70

    Einkommensteuervorauszahlungen - Ausstehende Zahlung - Ermittlung des

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Für beide Schulden gilt, daß sie --sei es zur Ermittlung des Gesamtvermögens oder des Betriebsvermögens-- nur abgezogen werden können, wenn sie zum einen am maßgeblichen Stichtag rechtlich bereits entstanden und noch nicht erloschen sind und zum anderen eine wirtschaftliche Belastung darstellen (BFH-Urteile vom 5. November 1954 III 9/54 S, BFHE 59, 447, BStBl III 1954, 381; vom 3. April 1959 III 353/57 S, BFHE 69, 97, BStBl III 1959, 300; vom 7. Mai 1971 III R 53/70, BFHE 102, 553, BStBl II 1971, 681, sowie vom 8. Dezember 1993 II R 118/89, BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216).

    Demgemäß nimmt die Entscheidung in BFHE 102, 553, BStBl II 1971, 681 im Zusammenhang mit der Abziehbarkeit einer Einkommensteuerschuld --also einer privaten Verbindlichkeit-- einschränkungslos auf die Rechtsprechung zu "vorsätzlich verkürzten Steuern" Bezug.

  • BFH, 05.11.1954 - III 9/54 S

    Jahreswert einer abzugsfähigen Altenteilslast - Maßgeblichkeit der tatsächlichen

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Für beide Schulden gilt, daß sie --sei es zur Ermittlung des Gesamtvermögens oder des Betriebsvermögens-- nur abgezogen werden können, wenn sie zum einen am maßgeblichen Stichtag rechtlich bereits entstanden und noch nicht erloschen sind und zum anderen eine wirtschaftliche Belastung darstellen (BFH-Urteile vom 5. November 1954 III 9/54 S, BFHE 59, 447, BStBl III 1954, 381; vom 3. April 1959 III 353/57 S, BFHE 69, 97, BStBl III 1959, 300; vom 7. Mai 1971 III R 53/70, BFHE 102, 553, BStBl II 1971, 681, sowie vom 8. Dezember 1993 II R 118/89, BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216).
  • BFH, 03.04.1959 - III 353/57 S

    Einheitsbewertung rein formaler Verbindlichkeiten bei der Ermittlung des

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Für beide Schulden gilt, daß sie --sei es zur Ermittlung des Gesamtvermögens oder des Betriebsvermögens-- nur abgezogen werden können, wenn sie zum einen am maßgeblichen Stichtag rechtlich bereits entstanden und noch nicht erloschen sind und zum anderen eine wirtschaftliche Belastung darstellen (BFH-Urteile vom 5. November 1954 III 9/54 S, BFHE 59, 447, BStBl III 1954, 381; vom 3. April 1959 III 353/57 S, BFHE 69, 97, BStBl III 1959, 300; vom 7. Mai 1971 III R 53/70, BFHE 102, 553, BStBl II 1971, 681, sowie vom 8. Dezember 1993 II R 118/89, BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216).
  • BVerfG, 26.05.1970 - 1 BvR 668/68

    Verfassungsrechtliche Anforderung an die Verhängung wiederholter

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Inwieweit über ein Verbot der Mehrfachbestrafung aufgrund allgemeiner Strafgesetze hinaus sich ein Verbot mehrfacher Sanktionierung eines bestimmten Tuns auch aus dem Rechtsstaatsprinzip des Art. 20 GG ergibt (vgl. Beschluß des BVerfG vom 26. Mai 1970 1 BvR 668, 710/68 und 337/69, BVerfGE 28, 264), kann auf sich beruhen, weil die Versagung des Schuldabzugs bezüglich hinterzogener Steuern keine Sanktion in diesem Sinne darstellt.
  • BFH, 28.06.1995 - II R 37/92

    Bewertung/Vermögensteuer

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Soweit er mit Urteil vom 28. Juni 1995 II R 37/92 (BFH/NV 1996, 106) im Rahmen einer Anteilsbewertung den Abzug solcher Steuern zugelassen hat, die sich aus einer nach dem Stichtag aufgedeckten verdeckten Gewinnausschüttung ergeben, handelt es sich um einen anderen Sachverhalt.
  • BVerfG, 11.06.1991 - 1 BvR 538/90

    Verfassungswidrigkeit der Versagung des Kündigungsschutzes des sozialen

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Die Tatsache, daß leichtfertig verkürzte Steuern als Schulden abgezogen werden können, hinterzogene Steuern jedoch nicht, verstößt nicht gegen das Gleichbehandlungsgebot, weil es sich um Sachverhalte handelt, die sich in einem für den vorliegenden Regelungsbereich wesentlichen Punkt unterscheiden (vgl. zu einer sachverhaltsbezogenen Ungleichbehandlung: Beschluß des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 11. Juni 1991 1 BvR 538/90, BVerfGE 84, 197).
  • FG München, 16.10.1996 - 1 K 1269/92
    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 1996, 1252 veröffentlicht.
  • BFH, 12.12.1975 - III R 32/74

    Beschränkt Abgabepflichtiger - Veranlagung zur Vermögensabgabe - Unmittelbarer

    Auszug aus BFH, 27.01.1999 - II R 81/96
    Solch eine Belastung ist anzunehmen, wenn der Steuerpflichtige als Schuldner am maßgeblichen Stichtag damit rechnen konnte, daß der Gläubiger die Forderung gegen ihn geltend machen werde (Urteil des BFH vom 12. Dezember 1975 III R 32/74, BFHE 117, 497, BStBl II 1976, 209).
  • FG Rheinland-Pfalz, 01.10.1999 - 3 K 1135/96

    Abzugsfähigkeit von Steuerschulden bei der Ermittlung des Gesamtvermögens;

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  • BFH, 22.09.2010 - II R 62/08

    Forderungsbewertung bei Schneeballsystem - Nachholung fehlender Feststellungen

    Diese Steuerschulden sind nicht nach § 118 Abs. 1 Nr. 1 Sätze 1 und 2 BewG a.F. abziehbar; sie beruhen nämlich auf einer vorsätzlichen Verkürzung der Einkommensteuer für 1993 und 1994 und stellten daher am 1. Januar 1995, also vor Aufdeckung der Hinterziehung, keine wirtschaftliche Belastung für die Eheleute dar (BFH-Urteile vom 27. Januar 1999 II R 81/96, BFH/NV 1999, 913, und vom 13. Januar 2005 II R 48/02, BFHE 208, 392, BStBl II 2005, 451; BFH-Beschluss vom 24. Februar 2006 II B 102/05, BFH/NV 2006, 1064; ebenso zur Erbschaftsteuer BFH-Urteile vom 14. Dezember 2004 II R 35/03, BFH/NV 2005, 1093; vom 14. November 2007 II R 3/06, BFH/NV 2008, 574).
  • BFH, 13.01.2005 - II R 48/02

    Änderung des Vermögensteuerbescheides wegen erhöhter Einkommensteuerschulden nach

    Bei vorsätzlich verkürzten Steuern war die wirtschaftliche Belastung an Stichtagen vor Aufdeckung der Steuerhinterziehung grundsätzlich ausgeschlossen, nicht aber bei leichtfertig verkürzten Steuern (BFH-Urteil vom 27. Januar 1999 II R 81/96, BFH/NV 1999, 913, m.w.N.).
  • BFH, 14.12.2004 - II R 35/03

    Erbschaftsteuer: Einkommensteuerbescheid als rückwirkendes Ereignis?

    Dies gilt auch dann, wenn sich die Steuernachforderung --wie hier-- erst aufgrund einer Außenprüfung ergibt (Urteil des Reichsfinanzhofs vom 7. November 1940 III 107/40, RStBl 1941, 63; BFH-Urteile vom 10. Mai 1972 III R 83/71, BFHE 106, 96, BStBl II 1972, 688, unter 3.; vom 8. Dezember 1993 II R 118/89, BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216, unter II. 1. a, und vom 27. Januar 1999 II R 81/96, BFH/NV 1999, 913, unter II. 2. c).
  • FG München, 26.02.2002 - 6 K 2638/99

    Grundsatz des formellen Bilanzzusammenhangs; Notwendigkeit der wirtschaftlichen

    Solch eine Belastung ist anzunehmen, wenn der Steuerpflichtige als Schuldner am maßgeblichen Stichtag damit rechnen konnte, dass der Gläubiger die Forderung gegen ihn geltend machen werde (vgl. Urteil des BFH vom 27. Januar 1999 II R 81/96, BFH/NV 1999, 913 ).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs und des BFH sind vorsätzlich verkürzte Steuern an Stichtagen vor Aufdeckung der Steuerhinterziehung grundsätzlich nicht abziehbar (BFH-Urteil in BFH/NV 1999, 913 ).

  • BFH, 12.12.2003 - IV B 62/02

    Formeller Bilanzenzusammenhang

    Der BFH hat mit Urteil vom 27. Januar 1999 II R 81/96 (BFH/NV 1999, 913) unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs und des BFH entschieden, dass vorsätzlich hinterzogene Steuern an den Stichtagen vor der Aufdeckung der Steuerhinterziehung nach § 105 Abs. 1 BewG a.F. nicht abziehbar sind.
  • BFH, 08.01.2009 - X B 256/07

    Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde bei erhobenem Vorwurf der

    An der Vergleichbarkeit des zu beurteilenden Sachverhalts fehlt es auch bei der vom Kläger behaupteten Abweichung von den Urteilen des BFH vom 10. Mai 1972 III R 83/71 (BFHE 106, 96, BStBl II 1972, 688), vom 8. Dezember 1993 II R 118/89 (BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216) und vom 27. Januar 1999 II R 81/96 (BFH/NV 1999, 913), in denen jeweils über die Abzugsfähigkeit von Schulden bei der Ermittlung von Betriebsvermögen zu entscheiden war.
  • BFH, 18.05.2006 - II B 41/04

    NZB: Ablehnung Erlass nach § 227 AO

    Der Kläger hat sich weder mit der Rechtsprechung auseinander gesetzt, wonach vorsätzlich verkürzte Steuern an Stichtagen vor Aufdeckung der Steuerhinterziehung grundsätzlich nicht abziehbar sind (Urteile des Bundesfinanzhofs vom 8. Dezember 1993 II R 118/89, BFHE 173, 82, BStBl II 1994, 216, sowie vom 27. Januar 1999 II R 81/96, BFH/NV 1999, 913) --das würde auch für hinterzogene Einkommensteuern gelten--, noch damit, wie die aus den Unterlagen gewonnenen Erkenntnisse über das Arbeitseinkommen des Vaters die von der Steuerfahndung ermittelte Entwicklung seines Kapitalvermögens ab Ende 1985 --dem Jahr der Scheidung-- beeinflusst haben könnte.
  • BFH, 23.07.2001 - II B 73/00

    Steuerhinterziehung - VSt-Hinterziehung bei Neuveranlagung

    Der Senat hat mit Urteil vom 27. Januar 1999 II R 81/96 (BFH/NV 1999, 913) entschieden, dass auch private Schulden vermögensteuerrechtlich nur abgezogen werden können, wenn sie zum einen am maßgeblichen Stichtag rechtlich bereits entstanden und noch nicht erloschen sind und zum anderen eine wirtschaftliche Belastung darstellen.
  • FG Hamburg, 15.11.2012 - 2 K 140/11

    Gewerbesteuer: Verlustnutzung bei unterschiedlicher gewerblicher Betätigung,

    Das Verfahren ist auch nicht nach § 74 FGO auszusetzen, bis über die Höhe der in Rede stehenden vortragsfähigen Fehlbeträge zum 31.12.2001 eine bestandskräftige Feststellung gem. § 10a Satz 2 GewStG ergangen ist (vgl. hierzu z. B. BFH vom 09.06.1999 I R 91/98, BFH/NV 1999, 913).
  • FG Rheinland-Pfalz, 26.04.2004 - 5 K 1519/02

    Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden Aufhebung des § 10 Abs. 1 Nr. 5 EStG

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