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   BFH, 12.04.2000 - VI R 148/97   

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BFH, 12.04.2000 - VI R 148/97 (https://dejure.org/2000,3908)
BFH, Entscheidung vom 12.04.2000 - VI R 148/97 (https://dejure.org/2000,3908)
BFH, Entscheidung vom 12. April 2000 - VI R 148/97 (https://dejure.org/2000,3908)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com
  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Nichterfüllung der Unterhaltspflicht - Übertragung von Kinderfreibeträgen - Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 32 Abs 6 S 4, EStR R 181a
    Kinderfreibetrag; Übertragung; Unterhalt

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2000, 1194
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 25.07.1997 - VI R 113/95

    Übertragung des Kinderfreibetrags

    Auszug aus BFH, 12.04.2000 - VI R 148/97
    Kommt ein Elternteil seiner Unterhaltspflicht nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit nach, so darf der ihm zustehende Kinderfreibetrag ohne seine Zustimmung auch dann nicht auf den anderen Elternteil übertragen werden, wenn sein Beitrag zum Unterhaltsbedarf des Kindes verhältnismäßig geringfügig ist (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juli 1997 VI R 107/96, BFHE 184, 60, BStBl II 1998, 329; VI R 113/95, BFHE 184, 288, BStBl II 1998, 433; VI R 129/95, BFHE 184, 293, BStBl II 1998, 435; VI R 123/95, BFH/NV 1998, 568; VI R 21/97, BFH/NV 1998, 437; vom 24. Oktober 1997 VI R 136/95, BFH/NV 1998, 1204, und vom 25. Juli 1997 VI R 124/95, BFH/NV 2000, 553).

    Er hat jedoch zu der für das Streitjahr 1987 geltenden Fassung des § 32 Abs. 6 Satz 4 EStG, wonach die Übertragung des (halben) Kinderfreibetrages davon abhing, dass der eine Elternteil seiner Unterhaltspflicht "nur zu einem unwesentlichen Teil" nachkommt, entschieden, die Auslegung in Abschn. 181a Abs. 2 Satz 3 der Einkommensteuer-Richtlinien (EStR) 1987 sei zutreffend (BFH-Urteil in BFHE 184, 288, BStBl II 1998, 433, Abschn. 2).

    Der Senat hält auch diese Auslegung aus den bereits in BFHE 184, 288, BStBl II 1998, 433, Abschn. 2, dargelegten Gründen für vertretbar und legt sie seiner Entscheidung zugrunde.

  • OLG Brandenburg, 12.01.1995 - 9 UF 90/94

    Klage auf Abänderung eines Unterhaltstitels; Minderung der Leistungsfähigkeit des

    Auszug aus BFH, 12.04.2000 - VI R 148/97
    Nach herrschender Meinung sollen die Abfindungen, auf eine angemessene Zeit (in der Regel einige Jahre) verteilt, dem Einkommen hinzugerechnet werden (vgl. die Urteile des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 23. Dezember 1981 IV b 604/80, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht --FamRZ-- 1982, 250; vom 14. Januar 1987 IV b ZR 89/85, NJW 1987, 1554; OLG Brandenburg, Urteil vom 12. Januar 1995 9 UF 90/94, FamRZ 1995, 1220; Kalthoener/ Büttner, a.a.O., Rdnr. 794 ff.; Palandt/Diederichsen, a.a.O., 59. Aufl., § 1603 Rn. 12, Stichwort Abfindungen).

    Umstritten ist auch, inwieweit der Unterhaltsverpflichtete die Abfindung zur Deckung von Schulden aus der Ehe verbrauchen darf (vgl. z.B. OLG Celle, Beschluss vom 21. Oktober 1991 18 UF 192/91, FamRZ 1992, 590 einerseits, andererseits Urteil des OLG Brandenburg in FamRZ 1995, 1220).

  • BFH, 25.07.1997 - VI R 124/95

    Übertragung des Kinderfreibetrages

    Auszug aus BFH, 12.04.2000 - VI R 148/97
    Kommt ein Elternteil seiner Unterhaltspflicht nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit nach, so darf der ihm zustehende Kinderfreibetrag ohne seine Zustimmung auch dann nicht auf den anderen Elternteil übertragen werden, wenn sein Beitrag zum Unterhaltsbedarf des Kindes verhältnismäßig geringfügig ist (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juli 1997 VI R 107/96, BFHE 184, 60, BStBl II 1998, 329; VI R 113/95, BFHE 184, 288, BStBl II 1998, 433; VI R 129/95, BFHE 184, 293, BStBl II 1998, 435; VI R 123/95, BFH/NV 1998, 568; VI R 21/97, BFH/NV 1998, 437; vom 24. Oktober 1997 VI R 136/95, BFH/NV 1998, 1204, und vom 25. Juli 1997 VI R 124/95, BFH/NV 2000, 553).
  • BFH, 30.11.2004 - VIII R 51/03

    Familienlastenausgleich bei unterhaltsrechtlich unterbliebener voller Anrechnung

    Solange der zum Barunterhalt Verpflichtete seiner Unterhaltspflicht im Wesentlichen (d.h. zumindestens 75 v.H.; vgl. BFH-Urteil vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194) nachkommt, steht ihm der Kinderfreibetrag in der gesetzlichen Höhe zu.
  • FG Schleswig-Holstein, 08.06.2018 - 2 K 46/17

    Keine Übertragung des hälftigen Kinderfreibetrages bei fehlender

    Eine Übertragung ist hingegen ausgeschlossen, wenn der andere Elternteil seiner Unterhaltspflicht nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit nachkommt, selbst wenn sein Beitrag zum Unterhaltsbedarf verhältnismäßig geringfügig ist (BFH-Urteil vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194).

    Seiner Barunterhaltsverpflichtung kommt ein Elternteil im Wesentlichen nach, wenn er sie mindestens zu 75 % erfüllt (BFH-Urteil vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194).  Soweit die Barunterhaltsverpflichtung nicht durch gerichtliche Entscheidung, Verpflichtungserklärung, Vergleich oder anderweitig durch Vertrag festgelegt ist, ist in der Regel auf die Unterhaltstabellen der OLG, insbes.

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.09.2018 - 2 K 2164/16

    Änderung bei Übertragung des Kinderfreibetrags und des Freibetrags für den

    Da im Streitfall eine gerichtliche oder vertragliche Unterhaltsverpflichtung der Eltern offenbar nicht vorhanden ist, bemisst sich der angemessene Lebensbedarf des Kindes und damit die Unterhaltsverpflichtung der Eltern aus Gründen der Vereinfachung nach der sogen. Düsseldorfer Tabelle (vgl. z.B.: FG Rheinland-Pfalz Urteil vom 10. Juli 1998 3 K 1843/96, EFG 1998, 1470; Urteil des BFH vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194; Abschnitt R 32.12 Absatz 1 Satz 2 EStR 2016; Selder in: Blümich, EStG, 134. A. 2016, § 32 TZ 138; Seiler in: Kirchhof, EStG, 16. A. 2017, § 32 TZ 28).

    Seiner Barunterhaltsverpflichtung kommt ein Elternteil "im Wesentlichen" nach, wenn er sie mindestens zu 75 % erfüllt (vgl. z.B.: BFH-Urteil vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194; Selder, jurisPR-SteuerR 46/2016 Anm. 4; L. Schmidt/Loschelder, EStG, 37. A. 2018, § 32 TZ 87).

  • BFH, 14.04.2021 - III R 34/19

    Übertragung kindbedingter Freibeträge; Familienleistungsausgleich beim Eingreifen

    Im Fall des Bestehens einer Unterhaltspflicht wäre festzustellen gewesen, ob die Kindsmutter den jeweils konkret geschuldeten Unterhalt "für das Kalenderjahr im Wesentlichen" (§ 32 Abs. 6 Satz 6 EStG) erbracht hat, wobei die insoweit von der Rechtsprechung aufgestellte 75 %-Grenze zu beachten gewesen wäre (BFH-Urteil vom 12.04.2000 - VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194).
  • FG Hamburg, 16.10.2018 - 3 K 58/18

    Keine Übertragung von Kinderfreibeträgen in nichtehelicher Lebensgemeinschaft

    ff) Seiner Barunterhaltspflicht kommt ein Elternteil im Sinne des § 32 Abs. 6 Satz 6 EStG "im Wesentlichen" nach, wenn er sie mindestens zu 75 % erfüllt (BFH-Urteil vom 12.04.2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194).

    gg) Eine Übertragung des Kinderfreibetrags ist ausgeschlossen, wenn der andere Elternteil seiner Unterhaltspflicht nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit nachkommt, selbst wenn sein Beitrag zum Unterhaltsbedarf verhältnismäßig geringfügig ist (BFH-Urteil vom 12.04.2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194; Seiler in Kirchhof, EStG, 17. Aufl. 2018, § 32 Rz. 28).

  • FG Brandenburg, 16.05.2001 - 2 K 1335/99

    Rückwirkende Erhöhung und Erfüllung der zivilrechtlichen Unterhaltsverpflichtung

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, der sich der Senat anschließt, kommt es für die Frage der Übertragung des hälftigen Kinderfreibetrags nicht auf den (abstrakten) Unterhaltsbedarf des Kindes i. S. v. § 1610 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch - BGB - an, sondern allein auf die konkrete Höhe der Unterhaltsverpflichtung der Eltern gemäß § 1603 BGB (vgl. BFH, Urteil vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194 , m.w.N.), Diese Höhe ergibt sich in erster Linie aus gerichtlichen Titeln oder sonstigen Vereinbarungen, im Übrigen aber aus § 1603 BGB , wobei aus Vereinfachungsgründen auf die sog. Düsseldorfer Tabelle zur Bemessung der Unterhaltsverpflichtung zurückgegriffen werden darf (vgl. BFH, Urteil vom 12. April 2000, a.a.O.; Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG , § 32 Anm. 184; OFD Frankfurt/M. vom 04. April 1996 - S 2282 A - 20 - St II 20, Finanzrundschau - FR - 1996, 534; OFD Hannover vom 15. September 1997 - S 2282 - 37 - StO 212, S 2282 - 70 - StH 214, FR 1997, 965).

    Eine Erfüllung der Unterhaltsverpflichtung "im Wesentlichen" ist anzunehmen, wenn der Unterhaltsverpflichtete die Verpflichtung für das Streitjahr mindestens zu 75 % erfüllt hat (vgl. BFH, Urteil vom 12. April 2000, a.a.O.).

  • FG Nürnberg, 18.12.2007 - 1 K 1385/07

    Voraussetzungen für die Bildung einer steuerlichen Rücklage; Gewinnmindernde

    Bei einem barunterhaltspflichtigen Elternteil bedeutet dies eine Zahlung von mindestens 75% (z.B. BFH-Urteil vom 12.04.2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194); als unwesentlich wird also ein Betrag von weniger als 25% der Unterhaltsverpflichtung angesehen.
  • BFH, 08.12.2009 - III B 227/08

    Übertragung des Kinderfreibetrages, wenn der andere Elternteil keinen Unterhalt

    Denn sie ist durch die Rechtsprechung bereits geklärt (BFH-Urteile vom 25. Juli 1997 VI R 107/96, BFHE 184, 60, BStBl II 1998, 329; vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194; vom 27. Oktober 2004 VIII R 11/04, BFH/NV 2005, 343).
  • FG Köln, 22.02.2002 - 10 K 7501/96

    Zustimmung zur Übertragung des hälftigen Kinderfreibetrags

    b) Kommt ein Elternteil seiner Unterhaltspflicht nach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit nach, so darf der ihm zustehende Kinderfreibetrag ohne seine Zustimmung auch dann nicht auf den anderen Elternteil übertragen werden, wenn sein Beitrag zum Unterhaltsbedarf des Kindes verhältnismäßig geringfügig ist (BFH-Beschluss vom 12. April 2000 VI R 148/97, BFH/NV 2000, 1194 m.w.N.).
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