Rechtsprechung
BFH, 05.06.2002 - VII B 12/02 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Nichtzulassungsbeschwerde - Zölle - Grundsätzliche Bedeutung - Zollstelle - Zigaretten - Versandschein - Externes gemeinschaftliches Versandverfahren - Steuerhinterziehung - Auflieger - Bestochener Zöllner - Hauptzollamt
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Einspruch gegen Bescheid über Eingangsabgaben; Billigkeitsgründe
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFH/NV 2002, 1327
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (5)
- EuGH, 07.09.1999 - C-61/98
De Haan
Auszug aus BFH, 05.06.2002 - VII B 12/02
Lediglich das bei Anwendung des Art. 13 VO Nr. 1430/79 zu beachtende Verfahren richtet sich seit dem 1. Januar 1994 nach Art. 905 bis 909 ZKDVO (vgl. Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften --EuGH--, Urteil vom 7. September 1999 Rs. C-61/98, EuGHE 1999, I-5003, Rndnr. 24).Ist der Einspruchsbegründung daher zu entnehmen, dass ein solcher Antrag gestellt wird, hat die Zollbehörde nicht nur über die Rechtmäßigkeit der Festsetzung der Abgaben, sondern auch über einen etwa bestehenden Anspruch des Abgabenschuldners auf Erlass der Eingangsabgaben aus Billigkeitsgründen zu entscheiden (vgl. EuGH in EuGHE 1999, I-5003).
- BFH, 20.02.2001 - VII B 279/00
Präferenzregelungen bei Überführung von Waren in den freien Verkehr
Auszug aus BFH, 05.06.2002 - VII B 12/02
Sowohl nach Art. 13 Abs. 2 VO Nr. 1430/79 als auch nach Art. 239 Abs. 2 ZK setzt der Erlass von Eingangsabgaben aus Billigkeitsgründen einen entsprechenden Antrag des Zollschuldners voraus (vgl. auch Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 12. Oktober 1999 VII R 6/99, BFHE 190, 507, 513, und Beschluss vom 20. Februar 2001 VII B 279/00, BFH/NV 2001, 1154). - EuG, 19.02.1998 - T-42/96
Eyckeler & Malt / Kommission
Auszug aus BFH, 05.06.2002 - VII B 12/02
Denn Art. 239 ZK ist erst mit Wirkung vom 1. Januar 1994 in Kraft getreten (Art. 253 ZK) und hat keine rückwirkende Wirkung (vgl. Urteil des Gerichts 1. Instanz der Europäischen Gemeinschaften vom 19. Februar 1998 Rs. T-42/96, EuGHE 1998, II-401 Rndnr. 56). - BFH, 12.10.1999 - VII R 6/99
Nacherhebung von Zoll beim Widerruf von Ursprungszeugnissen zur Erlangung einer …
Auszug aus BFH, 05.06.2002 - VII B 12/02
Sowohl nach Art. 13 Abs. 2 VO Nr. 1430/79 als auch nach Art. 239 Abs. 2 ZK setzt der Erlass von Eingangsabgaben aus Billigkeitsgründen einen entsprechenden Antrag des Zollschuldners voraus (vgl. auch Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 12. Oktober 1999 VII R 6/99, BFHE 190, 507, 513, …und Beschluss vom 20. Februar 2001 VII B 279/00, BFH/NV 2001, 1154). - EuGH, 18.01.1996 - C-446/93
SEIM / Subdirector-Geral das Alfândegas
Auszug aus BFH, 05.06.2002 - VII B 12/02
Etwas anderes ist auch dem Urteil des EuGH vom 18. Januar 1996 Rs. C-446/93 (EuGHE 1996, I-73) nicht zu entnehmen.
- BFH, 27.06.2006 - VII R 43/05
Einfuhrabgaben; Erlass
Das Finanzgericht (FG) wies die Klage gegen den geänderten Steuerbescheid mit Urteil vom 28. November 2001 3 K 1781/97 ab; die Nichtzulassungsbeschwerde der Klägerin wurde mit Beschluss des erkennenden Senats vom 5. Juni 2002 VII B 12/02 (BFH/NV 2002, 1327) zurückgewiesen.a) Da nach dem rechtskräftigen Urteil des FG vom 28. November 2001 3 K 1781/97 die Festsetzung der streitigen Eingangsabgaben gegen die Klägerin rechtmäßig ist, kommt für die Klägerin allein ein auf Billigkeitsgründe gestützter Abgabenerlass in Betracht, der sich nach dem im Streitfall noch anzuwendenden Art. 13 der Verordnung (EWG) Nr. 1430/79 (VO Nr. 1430/79) des Rates vom 2. Juli 1979 über die Erstattung oder den Erlass von Eingangs- oder Ausfuhrabgaben (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften --ABlEG-- Nr. L 175/1) in der Fassung der (Änderungs-)Verordnung (EWG) Nr. 3069/86 des Rates vom 7. Oktober 1986 (ABlEG Nr. L 286/1) richtet (vgl. Senatsbeschluss in BFH/NV 2002, 1327).
Ein solcher Erlass aus Billigkeitsgründen setzt nach Art. 13 Abs. 2 VO Nr. 1430/79 einen fristgebundenen, nämlich binnen zwölf Monaten nach der buchmäßigen Erfassung der Abgaben zu stellenden, Antrag des Abgabenschuldners voraus (vgl. Senatsbeschluss in BFH/NV 2002, 1327).
Dies trifft jedoch nicht zu, und auch aus dem Senatsbeschluss in BFH/NV 2002, 1327 ergibt sich nichts anderes.
- FG München, 14.06.2005 - 14 K 787/03
Bei Einspruch gegen den Steuerbescheid erstreckt sich der Prüfungsumfang bzw. die …
Die hiergegen erhobene Nichtzulassungsbeschwerde wurde durch Beschluss des BFH vom 5. Juni 2002 VII B 12/02 (ZfZ 2002, 311) als unbegründet zurückgewiesen.Zu diesen Verfahrensvorschriften gehören auch die Vorschriften über die Fristen und die Form des Antrags nach Art. 878 ZK-DVO (vgl. Beschluss des BFH vom 5. Juni 2002 VII B 12/02, ZfZ 02, 311).
Streitgegenstand dieses Rechtsbehelfs ist der Steuerbescheid, nicht aber eine einen Erlassantrag ablehnende Entscheidung des HZA (vgl. Beschluss des BFH vom 5. Juni 2002 VII B 12/02, a.a.O.).
- BFH, 14.06.2005 - VII R 60/02
Unzulässige Kabotage bei Wechsel des Sattelaufliegers
Aus dieser Zweigleisigkeit folgt, dass der Steuerbescheid und die Entscheidung über Erlass- oder Erstattung von Eingangsabgaben verschiedene Streitgegenstände betreffen (vgl. Senatsurteil vom 12. Oktober 1999 VII R 6/99, BFHE 190, 507;… Senatsbeschlüsse vom 20. Februar 2001 VII B 279/00, BFH/NV 2001, 1154; vom 5. Juni 2002 VII B 12/02, BFH/NV 2002, 1327). - BFH, 19.09.2005 - VII R 52/03
Unzulässiger Binnenverkehr: Trennung von Sattelzugmaschine und Auflieger
Aus dieser Zweigleisigkeit folgt, dass der Steuerbescheid und die Entscheidung über Erlass oder Erstattung von Einfuhrabgaben verschiedene Streitgegenstände betreffen (vgl. Senatsurteil vom 12. Oktober 1999 VII R 6/99, BFHE 190, 507;… Senatsbeschlüsse vom 20. Februar 2001 VII B 279/00, BFH/NV 2001, 1154, und vom 5. Juni 2002 VII B 12/02, BFH/NV 2002, 1327). - FG Hessen, 13.06.2005 - 7 K 3831/04
Nacherhebungsbescheid nach Art. 220 ZK als selbständig anfechtbare buchmäßige …
Falls die Behörde den bei ihr gestellten Erstattungsantrag nach Art. 239 ZK für unzulässig oder unbegründet hält, ist sie sogar gehalten, über den Einspruch und den Antrag getrennt zu entscheiden, da dem Antragsteller sonst eine Instanz genommen wäre, also die Rechtsschutzmöglichkeiten verkürzt würden (vgl. BFH, Beschl. v. 05.06.2001 VII B 12/02, BFH/NV 2002, 1327).