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Rechtsprechung
   BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00   

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BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00 (https://dejure.org/2001,2483)
BFH, Entscheidung vom 29.08.2001 - VIII R 34/00 (https://dejure.org/2001,2483)
BFH, Entscheidung vom 29. August 2001 - VIII R 34/00 (https://dejure.org/2001,2483)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Einkommensteuer - Eheleute - Grundgesetzlicher Schutz der Ehe - Bruchteilsgemeinschaft - GbR - Personelle Verflechtung - Betriebsaufspaltung - Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung - Gewerbliche Einkünfte

  • Judicialis

    BGB § 705; ; EStG § 25 Abs. 1; ; FGO § 120; ; FGO § 48 Abs. 1 Nr. 1; ; FGO § 110 Abs. 1 Satz 1; ; FGO § 120 Abs. 2 Satz 2 a.F.

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15 Abs 1 S 1 Nr 2, EStG § 15 Abs 2, BGB § 741
    Beherrschung; Betriebsaufspaltung; Ehegatten; Personengruppentheorie; Verflechtung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2002, 185
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 30.10.1997 - IV R 76/96
    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Eine Bindung an die bisherige Rechtsauffassung tritt auch nicht allein dadurch ein, dass der Steuerpflichtige auf deren Fortbestand vertraut und in diesem Vertrauen Dispositionen getroffen hat (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 21. Oktober 1992 X R 99/88, BFHE 170, 41, BStBl II 1993, 289, unter Nr. 5 der Gründe, m.w.N.; vom 30. Oktober 1997 IV R 76/96, BFH/NV 1998, 578, unter 2. b der Gründe).

    Denn die Entscheidung des FG, dass die verpachteten Wirtschaftsgüter in der Anfangsbilanz zum 1. Januar 1989 mit denjenigen Werten anzusetzen sind, die sich bei ordnungsgemäßer Fortführung einer gedachten Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1981 ergeben hätten, entspricht den Grundsätzen, die der BFH in dem Urteil in BFH/NV 1998, 578 aufgestellt hat.

  • BFH, 21.10.1992 - X R 99/88

    Gewinnanteile der eigenen Kinder bei Ausschluss einer Verlustbeteiligung nicht

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Eine Bindung an die bisherige Rechtsauffassung tritt auch nicht allein dadurch ein, dass der Steuerpflichtige auf deren Fortbestand vertraut und in diesem Vertrauen Dispositionen getroffen hat (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 21. Oktober 1992 X R 99/88, BFHE 170, 41, BStBl II 1993, 289, unter Nr. 5 der Gründe, m.w.N.; vom 30. Oktober 1997 IV R 76/96, BFH/NV 1998, 578, unter 2. b der Gründe).

    Zwar kann sich eine Bindung des FA nach Treu und Glauben dadurch ergeben, dass das FA eine Zusage gegeben oder in anderer Weise einen Vertrauenstatbestand geschaffen hat (BFH-Urteile vom 19. November 1985 VIII R 25/85, BFHE 146, 32, BStBl II 1986, 520, unter 4. der Gründe; in BFHE 170, 41, BStBl II 1993, 289).

  • BFH, 06.07.1999 - VIII R 17/97

    Rückwirkendes Ereignis und gewerblicher Grundstückshandel

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Eine Auslegung der Klageschrift, die der Senat ohne Bindung an die Feststellungen des FG selbst vornehmen kann (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 6. Juli 1999 VIII R 17/97, BFHE 189, 302, BStBl II 2000, 306, m.w.N.), ergibt, dass die Gesellschafter nicht im eigenen Namen, sondern namens der GbR als deren Geschäftsführer (vgl. § 709 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs --BGB--) Klage erhoben haben.

    Ist --wie im Streitfall-- Streitgegenstand ein Bescheid über die einheitliche und gesonderte Feststellung von Besteuerungsgrundlagen, so ist nach § 48 Abs. 1 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung (FGO) in der für den Streitfall maßgebenden Fassung des Grenzpendlergesetzes vom 24. Juni 1994 (BGBl I 1994, 1395, BStBl I 1994, 440) die Gesellschaft oder Gemeinschaft selbst, vertreten durch ihre Geschäftsführer, klagebefugt, und zwar in gesetzlicher Prozessstandschaft für ihre Gesellschafter bzw. Gemeinschafter (vgl. Senatsurteil in BFHE 189, 302, BStBl II 2000, 306, m.w.N.).

  • BFH, 08.11.1971 - GrS 2/71

    Völlige Personenidentität in Fällen der Betriebsaufspaltung nicht Voraussetzung

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Die Vermietung von Wirtschaftsgütern wird nach ständiger Rechtsprechung des BFH dann als eine über eine reine Vermögensverwaltung hinausgehende gewerbliche Tätigkeit angesehen, wenn das vermietende Unternehmen (Besitzunternehmen) mit dem mietenden Unternehmen (Betriebsunternehmen) sachlich und personell verflochten ist (Betriebsaufspaltung, vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 8. November 1971 GrS 2/71, BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63; BFH-Urteil vom 13. November 1997 IV R 67/96, BFHE 184, 512, BStBl II 1998, 254).

    Es genügt aber auch, dass die Person oder die Personen, die das Besitzunternehmen tatsächlich beherrschen, in der Lage sind, im Betriebsunternehmen ihren Willen durchzusetzen, also eine sog. Beherrschungsidentität vorliegt (vgl. grundlegend BFH-Beschluss in BFHE 103, 440, BStBl II 1972, 63).

  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 81/94

    Ehegatten-Arbeitsverhältnis

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Die Revisionsbegründung muss aus sich heraus erkennen lassen, dass der Revisionskläger anhand der Gründe des erstinstanzlichen Urteils sein bisheriges Vorbringen überprüft hat (BFH-Urteile vom 28. April 1987 IX R 7/83, BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814, m.w.N.; vom 20. April 1999 VIII R 81/94, BFH/NV 1999, 1457).
  • BFH, 28.04.1987 - IX R 7/83

    Sportverein - Mitgliedsbeiträge - Spenden - Mißbrauch

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Die Revisionsbegründung muss aus sich heraus erkennen lassen, dass der Revisionskläger anhand der Gründe des erstinstanzlichen Urteils sein bisheriges Vorbringen überprüft hat (BFH-Urteile vom 28. April 1987 IX R 7/83, BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814, m.w.N.; vom 20. April 1999 VIII R 81/94, BFH/NV 1999, 1457).
  • BFH, 02.03.2000 - IV B 34/99

    Betriebsaufspaltung, sachliche und personelle Verpflichtung

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Nach dem BFH-Urteil vom 24. Februar 2000 IV R 62/98 (BFHE 191, 295, BStBl II 2000, 417) ist ein einheitlicher geschäftlicher Betätigungswille auch dann gegeben, wenn die einzigen Gesellschafter des Besitz- und des Betriebsunternehmens in der Weise an beiden Unternehmen beteiligt sind, dass der eine Gesellschafter über die Mehrheit der Anteile am Besitzunternehmen verfügt, der andere dagegen über die Mehrheit der Anteile am Betriebsunternehmen (vgl. auch BFH-Beschluss vom 2. März 2000 IV B 34/99, BFH/NV 2000, 1084).
  • BFH, 24.02.2000 - IV R 62/98

    Personelle Verpflechtung bei Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Nach dem BFH-Urteil vom 24. Februar 2000 IV R 62/98 (BFHE 191, 295, BStBl II 2000, 417) ist ein einheitlicher geschäftlicher Betätigungswille auch dann gegeben, wenn die einzigen Gesellschafter des Besitz- und des Betriebsunternehmens in der Weise an beiden Unternehmen beteiligt sind, dass der eine Gesellschafter über die Mehrheit der Anteile am Besitzunternehmen verfügt, der andere dagegen über die Mehrheit der Anteile am Betriebsunternehmen (vgl. auch BFH-Beschluss vom 2. März 2000 IV B 34/99, BFH/NV 2000, 1084).
  • BFH, 23.11.1972 - IV R 63/71

    Zur Frage eines einheitlichen geschäftlichen Betätigungswillens im Falle einer

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Eine personelle Verflechtung ist auch für den Fall angenommen worden, dass an beiden Unternehmen ausschließlich dieselben Personen beteiligt sind, wenngleich in unterschiedlicher Höhe am Betriebsunternehmen, jedoch zu gleichen Teilen am Besitzunternehmen (vgl. BFH-Urteile vom 23. November 1972 IV R 63/71, BFHE 108, 44, BStBl II 1973, 247; vom 17. März 1987 VIII R 36/84, BFHE 150, 356, BStBl II 1987, 858; vom 18. März 1993 IV R 96/92, BFH/NV 1994, 15; vom 24. Februar 1994 IV R 8-9/93, BFHE 174, 80, BStBl II 1994, 466).
  • BFH, 18.03.1993 - IV R 96/92

    Zur Anwendung der sog. Personengruppentheorie bei Betriebsaufspaltung (§ 15 EStG

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII R 34/00
    Eine personelle Verflechtung ist auch für den Fall angenommen worden, dass an beiden Unternehmen ausschließlich dieselben Personen beteiligt sind, wenngleich in unterschiedlicher Höhe am Betriebsunternehmen, jedoch zu gleichen Teilen am Besitzunternehmen (vgl. BFH-Urteile vom 23. November 1972 IV R 63/71, BFHE 108, 44, BStBl II 1973, 247; vom 17. März 1987 VIII R 36/84, BFHE 150, 356, BStBl II 1987, 858; vom 18. März 1993 IV R 96/92, BFH/NV 1994, 15; vom 24. Februar 1994 IV R 8-9/93, BFHE 174, 80, BStBl II 1994, 466).
  • BFH, 19.11.1985 - VIII R 25/85

    Klagebefugnis - Personengesellschaft - Übergang auf Rechtsnachfolger -

  • BFH, 17.03.1987 - VIII R 36/84

    Zum Vorliegen besonderer Umstände für die Zusammenrechnung von Ehegattenanteilen

  • BFH, 01.10.1996 - VIII R 44/95

    Einnahmen der zu 50 % an einer Grundstücks-GbR beteiligten Gesellschafter aus der

  • BFH, 23.05.2000 - VIII R 11/99

    Betriebsaufspaltung: Bürogebäude als wesentliche Betriebsgrundlage

  • BFH, 13.11.1997 - IV R 67/96

    Abfärbewirkung bei Betriebsaufspaltung

  • BFH, 26.11.1992 - IV R 15/91

    Voraussetzungen der personellen Verflechtung bei ehelicher Gütergemeinschaft

  • BFH, 23.01.2001 - VIII R 71/98

    Betriebsaufspaltung: Büro- und Verwaltungsgebäude

  • BGH, 10.01.1955 - II ZR 294/53

    Rechtsmittel

  • BFH, 12.11.1985 - VIII R 240/81

    Zum Fortbestand des Rechtsinstituts der Betriebsaufspaltung und zur Frage der

  • BGH, 09.10.1974 - IV ZR 164/73
  • FG Schleswig-Holstein, 28.06.2000 - V 870/98

    Betriebsaufspaltung bei konträren Beteiligungsverhältnissen

  • BFH, 10.09.2020 - IV R 14/18

    Klagebefugnis der Personengesellschaft in allein den ausgeschiedenen

    sind die Beteiligten von einer konkludent gegründeten GbR ausgegangen (vgl. dazu grundlegend BFH-Urteile vom 29.08.2001 - VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185, unter I.2.; vom 18.08.2005 - IV R 59/04, BFHE 210, 415, BStBl II 2005, 830, unter 2.b aa).
  • BFH, 28.06.2006 - XI R 31/05

    Keine Abfärbewirkung nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG der gewerblichen Einkünfte im

    Der Senat, der die Auslegung der Klageschrift ohne Bindungen an die Feststellungen des FG selbst vornehmen kann (vgl. BFH-Urteil vom 29. August 2001 VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185), ist der Auffassung, dass außerdem auch der Kläger die Klage wegen der gesonderten und einheitlichen Feststellung von Besteuerungsgrundlagen im eigenen Namen erhoben hat.
  • BFH, 14.05.2002 - VIII R 8/01

    Veräußerung eines Mitunternehmeranteils gegen gewinnabhängigen Kaufpreis

    Eine als unrichtig erkannte Rechtsauffassung muss es auch dann, wenn diese zuvor in einem Betriebsprüfungsbericht niedergelegt wurde und der Steuerpflichtige auf deren Fortbestand vertraut hat, zum frühest möglichen Zeitpunkt aufgeben (BFH-Urteil vom 29. August 2001 VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185, m.w.N.).
  • BFH, 18.08.2005 - IV R 59/04

    Mitunternehmerische Betriebsaufspaltung: Abgrenzung zwischen Betriebsvermögen der

    Der BFH ist im Urteil vom 29. August 2001 VIII R 34/00, (BFH/NV 2002, 185) davon ausgegangen, dass zwischen den Miteigentümern einer Bruchteilsgemeinschaft, die ein Grundstück erworben haben, um es einer von ihnen beherrschten Betriebsgesellschaft als wesentliche Betriebsgrundlage zur Nutzung zu überlassen, regelmäßig eine zumindest konkludent vereinbarte GbR bestehen wird (Schmidt/Wacker, a.a.O., § 15 Rz. 858; Brandenberg, DB 1998, 2488, 2490; Neu, Die Information über Steuer und Wirtschaft --Inf-- 1999, 493; Stahl, KÖSDI 2003, 13794, 13800).
  • FG Hamburg, 24.11.2021 - 6 K 70/20

    Bruchteilsgemeinschaft als Besitzgesellschaft bei einer Betriebsaufspaltung

    Aus dem Urteil des BFH vom 29. August 2001 (VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185), dem der BFH auch in seinem Urteil vom 18. August 2005 (VI R 59/04, BStBl. II 2005, 830) folge, ergebe sich, dass bei Vorliegen der Voraussetzungen der personellen Verflechtung zwischen Betriebs- und Besitzunternehmen zwischen den Bruchteilsgemeinschaftern des Besitzunternehmens eine konkludent gegründete BGB-Innengesellschaft gegeben sei.

    Aus den Urteilen des BFH vom 18. August 2005 (IV R 59/04, BStBl. II 2005, 830) und vom 29. August 2001 (VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185) ergebe sich, dass ein Gegenstand steuerlich auch dann der Gesellschaft (als Sonderbetriebsvermögen I) zuzuordnen sei, wenn er nicht im Gesamthandsvermögen der Gesellschaft, sondern gemeinschaftlich durch die Gesellschafter als Bruchteilsvermögen gehalten werde.

    Da die Gemeinschafter beziehungsweise ihre Gesellschafter nicht an dem Betriebsunternehmen beteiligt seien, könne nach dem Urteil des BFH vom 29. August 20[0]1 (VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185) dessen Förderung nicht ihr gemeinsamer Zweck sein.

    a) Auch eine Bruchteilsgemeinschaft kann grundsätzlich Rechtsträgerin eines Besitzunternehmens im Rahmen einer Betriebsaufspaltung sein (z. B. BFH, Urteil vom 29. August 2001, VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185, juris Rn. 15 m.w.N.).

    (a) Es kann dahinstehen, ob sich aus der Rechtsprechung des BFH vom 29. August 2001 (VIII R 34/00, BFH/[N]V 2002, 185, juris Rn. 15) ein allgemeiner Rechtsgedanke ergibt, nach dem innerhalb eines Konzerns Tochter- oder Enkelgesellschaften grundsätzlich den gemeinsamen Zweck verfolgen, den wirtschaftlichen Erfolg der Muttergesellschaft zu fördern und damit regelmäßig eine BGB-Innengesellschaft bilden.

    Ausreichend ist, dass die Gesellschafter den Gegenstand für den Gesellschaftszweck schuldrechtlich einsetzen (BFH, Urteil vom 29. August 2001, VIII R 34/00, BFH/[N]V 2002, 185, juris Rn. 16).

  • BFH, 10.11.2005 - IV R 29/04

    Teilanteilsveräußerung unter Zurückbehaltung wesentlicher Betriebsgrundlagen im

    Der BFH ist im Urteil vom 29. August 2001 VIII R 34/00 (BFH/NV 2002, 185) davon ausgegangen, dass zwischen den Miteigentümern einer Bruchteilsgemeinschaft, die ein Grundstück erworben haben, um es einer von ihnen beherrschten Betriebsgesellschaft als wesentliche Betriebsgrundlage zur Nutzung zu überlassen, regelmäßig eine zumindest konkludent vereinbarte GbR bestehen wird (vgl. auch Senatsbeschluss vom 2. November 2004 IV B 32/03, BFH/NV 2005, 377 unter 4.; Schmidt/Wacker, Einkommensteuergesetz, 24. Aufl., § 15 Rz. 858; Brandenberg, DB 1998, 2488, 2490; Neu, Die Information über Steuer und Wirtschaft --Inf-- 1999, 493; Stahl, KÖSDI 2003, 13794, 13800).
  • BFH, 19.12.2007 - I R 111/05

    Bindung an den Wertansatz des aufnehmenden Unternehmens bei Einbringung von

    Es genügt aber auch, dass die Person oder die Personen, die das Besitzunternehmen tatsächlich beherrschen, in der Lage sind, im Betriebsunternehmen ihren Willen durchzusetzen, also eine so genannte Beherrschungsidentität vorliegt (z.B. BFH-Urteil vom 29. August 2001 VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185).
  • BFH, 22.02.2005 - VIII R 53/02

    Betriebsaufspaltung; erweiterte Kürzung des Gewerbeertrages

    Es reicht hierfür aus, dass die zur Weitervermietung benötigten Gebäude für die Betriebsführung von nicht geringer Bedeutung sind (vgl. u.a. Senatsurteil vom 29. August 2001 VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185, unter II.1.

    der Gründe, m.w.N.) und dass die von der Unterstützungskasse und der Vermögensverwaltung benötigten Räume die räumliche und funktionale Grundlage des Betriebs bilden (inzwischen ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 2. März 2000 IV B 34/99, BFH/NV 2000, 1084, und BFH-Urteile vom 23. Mai 2001 VIII R 71/98, BFH/NV 2001, 894; in BFH/NV 2002, 185).

  • BFH, 09.06.2015 - X R 38/12

    Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens wegen fehlender Aussetzung des

    Es sei durch die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) anerkannt, dass von einer konkludenten Begründung einer GbR auszugehen sei, wenn ein Grundstück von einer Personengruppe in Bruchteilseigentum an eine von ihnen beherrschte Betriebsgesellschaft überlassen werde und --wie im Streitfall-- gemeinschaftliche wirtschaftliche Interessen in Gestalt einer Einflussnahme auf die Betriebsgesellschaft verfolgt würden (BFH-Urteile vom 31. Mai 2001 IV R 53/00, BFH/NV 2001, 1547; vom 29. August 2001 VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185, und vom 18. August 2005 IV R 59/04, BFHE 210, 415, BStBl II 2005, 830).

    Die BFH-Urteile in BFH/NV 2001, 1547, BFH/NV 2002, 185 und in BFHE 210, 415, BStBl II 2005, 830 seien nicht einschlägig.

  • BFH, 25.10.2023 - XI B 25/23

    Zur Unternehmereigenschaft einer von Ehegatten gemeinschaftlich betriebenen

    Für die Annahme eines konkludenten Handelns ist es unschädlich, wenn sie Wirtschaftsgüter nicht zur gesamten Hand, sondern zu Bruchteilen und als Alleineigentum erworben haben; denn eine gemeinschaftliche Zweckverfolgung verlangt nicht unbedingt, dass die dafür eingesetzten Vermögensgegenstände zur gesamten Hand gehalten werden (vgl. auch BGH-Urteil vom 10.01.1985 - III ZR 93/83, NJW 1985, 1841, Rz 18, bei nichtehelicher Lebensgemeinschaft); es genügt zum Beispiel auch die schuldrechtliche Widmung einer von allen oder einzelnen Gesellschaftern gehaltenen Sache für den Gesellschaftszweck (vgl. BFH-Urteil vom 29.08.2001 - VIII R 34/00, BFH/NV 2002, 185, unter I.2.
  • FG Baden-Württemberg, 29.01.2019 - 11 K 1398/16

    Prüfung des Vorliegens einer Betriebsaufspaltung - Personelle Verflechtung -

  • BFH, 02.02.2006 - XI B 91/05

    Betriebsaufspaltung: Bruchsteilsgemeinschaft als Besitz-Gesellschaft

  • BFH, 18.11.2008 - VIII R 40/07

    Klagerecht einer zivilrechtlich beendeten Personengesellschaft wegen einer bei

  • FG Düsseldorf, 09.03.2006 - 16 K 3078/00

    Ermittlung des Aufgabegewinns im Zusammenhang mit der Übertragung von

  • FG Köln, 11.05.2011 - 14 K 4139/07

    Betriebsaufgabe durch Wegfall der personellen Verflechtung

  • BFH, 18.11.2008 - VIII R 41/07

    Klagerecht einer zivilrechtlich beendeten Personengesellschaft wegen einer bei

  • BFH, 02.11.2004 - IV B 32/03

    Sicherung der Einheitlichkeit der Rspr.; grundsätzliche Bedeutung

  • BFH, 18.11.2008 - VIII R 39/07

    Klagerecht einer zivilrechtlich beendeten Personengesellschaft wegen einer bei

  • FG Münster, 18.05.2017 - 5 K 2174/14

    Umsatzsteuer - Unternehmereigenschaft bei Bruchteilsgemeinschaft

  • BFH, 14.08.2001 - IV B 120/00

    Zulassung der Revision - Streitgegenstand - Gewerbesteuer- Messbescheid -

  • FG Düsseldorf, 17.12.2001 - 5 V 2776/01

    Voraussetzungen der Aussetzung der Vollziehung; Umsatzsteuerfreiheit von Leistung

  • FG Baden-Württemberg, 04.02.2013 - 10 K 5251/09

    Gewerblichkeit der Vermietungseinkünfte bei einer Betriebsaufspaltung

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2006 - L 1 KN 158/04
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.08.2005 - L 1 RA 178/03
  • FG Sachsen, 10.10.2002 - 6 V 1159/02

    Berichtigung der Umsatzsteuer; Reichweite des Vertrauensschutzes; Gewährung von

  • FG Sachsen-Anhalt, 10.10.2002 - 6 V 1159/02

    Zeitpunkt der Umsatzsteuerberichtigung bei Gewährung von Skonti und bei

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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Verwirkung des Steueranspruchs - Beherrschung einer Kapitalgesellschaft - Stimmrecht - Gesellschaftsvertrag - Unzulässigkeit der Beschwerde - Unschlüssiger Vortrag - Rüge fehlerhafter Sachaufklärung - Übergehen von Beweisangeboten

  • Judicialis

    FGO § 115; ; FGO § 116; ; FGO § 115 Abs. 2 a.F.; ; FGO § 115 Abs. 3 Satz 3 a.F.

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Beherrschender Gesellschafter
    Sonstiger Anwendungsbereich
    Betriebsaufspaltung

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2002, 185
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 21.05.1974 - VIII R 57/70

    Sachliche Voraussetzungen - Betriebsaufspaltung - Überlassenes Wirtschaftsgut -

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
    Dementsprechend hat der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 21. Mai 1974 VIII R 57/70 (BFHE 112, 391, BStBl II 1974, 613) ausgeführt, dass die aufgrund der Stimmrechtsverhältnisse vorliegende Beherrschung nur dort ausgeschlossen ist, wo besondere Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages, besondere Vereinbarungen über das Stimmrecht oder die Geschäftsführung oder tatsächliche wirtschaftliche Zwänge die Durchsetzbarkeit des Willens des Mehrheitsgesellschafters in der Gesellschaftsversammlung oder in der Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft verhindern.
  • BFH, 26.01.1989 - IV R 151/86

    Personelle Verfelchtung im Rahmen einer Betriebsaufspaltung trotz

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
    Das macht den Inhalt der persönlichen Verflechtung bei der Betriebsaufspaltung aus (vgl. z.B. auch BFH-Urteil vom 26. Januar 1989 IV R 151/86, BFHE 156, 138, BStBl II 1989, 455, unter 3. der Gründe).
  • BFH, 15.03.2000 - VIII R 82/98

    Faktische Beherrschung bei einer Betriebsaufspaltung

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
    Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte (Senatsurteil vom 15. März 2000 VIII R 82/98, BFHE 191, 390, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1136, mit Anmerkung HG), die Möglichkeit zur faktischen Einwirkung auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung, wie sie etwa der Geschäftsführer einer GmbH oder --in verstärktem Maße-- der Vorstand einer AG hat, reicht nicht aus (vgl. dazu BFH-Urteil vom 28. Januar 1982 IV R 100/78, BFHE 135, 330, BStBl II 1982, 479 --dort auch zum Einfluss gesetzlicher Mitbestimmungsrechte--).
  • BFH, 26.11.1992 - IV R 15/91

    Voraussetzungen der personellen Verflechtung bei ehelicher Gütergemeinschaft

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
    aa) Hinsichtlich der personellen Verflechtung ist in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) geklärt, dass der "einheitliche geschäftliche Betätigungswille" in der Besitz- und Betriebsgesellschaft grundsätzlich nach den gesellschaftsrechtlichen Stimmrechtsverhältnissen zu bestimmen ist (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 26. November 1992 IV R 15/91, BFHE 171, 490, BStBl II 1993, 876; vom 29. Januar 1997 XI R 23/96, BFHE 182, 216, BStBl II 1997, 437, und dazu näher Söffing, Die Betriebsaufspaltung, 1999, S. 100 f.).
  • BFH, 28.01.1982 - IV R 100/78

    Personelle Verflechtung bei Betriebsaufspaltung im Falle mittelbarer Beteiligung

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
    Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte (Senatsurteil vom 15. März 2000 VIII R 82/98, BFHE 191, 390, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2000, 1136, mit Anmerkung HG), die Möglichkeit zur faktischen Einwirkung auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung, wie sie etwa der Geschäftsführer einer GmbH oder --in verstärktem Maße-- der Vorstand einer AG hat, reicht nicht aus (vgl. dazu BFH-Urteil vom 28. Januar 1982 IV R 100/78, BFHE 135, 330, BStBl II 1982, 479 --dort auch zum Einfluss gesetzlicher Mitbestimmungsrechte--).
  • BFH, 29.01.1997 - XI R 23/96

    Für Betriebsaufspaltung notwendige personelle Verflechtung bei Beteiligung des

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
    aa) Hinsichtlich der personellen Verflechtung ist in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) geklärt, dass der "einheitliche geschäftliche Betätigungswille" in der Besitz- und Betriebsgesellschaft grundsätzlich nach den gesellschaftsrechtlichen Stimmrechtsverhältnissen zu bestimmen ist (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 26. November 1992 IV R 15/91, BFHE 171, 490, BStBl II 1993, 876; vom 29. Januar 1997 XI R 23/96, BFHE 182, 216, BStBl II 1997, 437, und dazu näher Söffing, Die Betriebsaufspaltung, 1999, S. 100 f.).
  • BFH, 12.02.1992 - XI R 18/90

    Verpachtung eines Ladenlokals durch Alleingesellschafter einer

    Auszug aus BFH, 29.08.2001 - VIII B 15/01
    bb) Hinsichtlich der sachlichen Verflechtung hätte sich die Klägerin mit der Rechtsprechung des BFH auseinandersetzen müssen, nach der Grundstücke, die der Fabrikation und dem Handel dienen, regelmäßig zu den wesentlichen Betriebsgrundlagen gehören (vgl. u.a. --zu Handelsbetrieben-- BFH-Urteil vom 12. Februar 1992 XI R 18/90, BFHE 167, 499, BStBl II 1992, 723).
  • BFH, 23.02.2021 - II R 26/18

    Erbschaft- und Schenkungsteuer: Begünstigung von Grundstücken im Betriebsvermögen

    Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte, nicht nur auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung (vgl. BFH-Beschluss vom 29.08.2001 - VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185, unter 2.b aa, m.w.N.).
  • BFH, 02.12.2020 - II R 22/18

    Erbschaft- und Schenkungsteuer: Begünstigung von Grundstücken im Betriebsvermögen

    Erforderlich ist eine faktische Einwirkung nicht nur auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung, sondern auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte (vgl. BFH-Beschluss vom 29.08.2001 - VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185, unter 2.b aa).
  • BFH, 16.03.2021 - II R 3/19

    Erbschaft- und Schenkungsteuer

    Erforderlich ist eine faktische Einwirkung auf die zur Beherrschung führenden Stimmrechte, nicht nur auf die kaufmännische oder technische Betriebsführung (vgl. BFH-Beschluss vom 29.08.2001 - VIII B 15/01, BFH/NV 2002, 185, unter 2.b aa).
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