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   BFH, 05.11.2001 - VIII B 16/01   

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https://dejure.org/2001,2293
BFH, 05.11.2001 - VIII B 16/01 (https://dejure.org/2001,2293)
BFH, Entscheidung vom 05.11.2001 - VIII B 16/01 (https://dejure.org/2001,2293)
BFH, Entscheidung vom 05. November 2001 - VIII B 16/01 (https://dejure.org/2001,2293)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Bauarbeitenkosten - Domizilgesellschaft - Betriebsausgaben - Umsatzsteuer-Identifikationsnummer - Darlegungserfordernis - Rechtsmittelbegründung

  • Judicialis

    FGO § 115 Abs. 3 Satz 3; ; FGO a.F. § 115 Abs. 2 und 3; ; AO 1977 § 160

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2002, 312
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (34)

  • BFH, 30.08.1995 - I R 126/94

    Empfängerbenennung i.S.d. § 160 AO bei Lizenzzahlungen an eine ausländische

    Auszug aus BFH, 05.11.2001 - VIII B 16/01
    Danach reicht es insbesondere nicht aus, dass die in das Leistungsverhältnis zwischengeschaltete Domizilgesellschaft benannt wird (vgl. auch BFH-Urteil vom 30. August 1995 I R 126/94, BFH/NV 1996, 267); eine Domizilgesellschaft kann selbst niemals wirtschaftlicher Empfänger der Zahlungen sein (vgl. u.a. auch Kroppen, Jahrbuch der Fachanwälte für Steuerrecht --JbFSt-- 1996/1997, S. 190).

    Der Steuerpflichtige ist --bei Sachverhalten mit Auslandsberührung in besonderem Maße (§ 90 Abs. 2 AO 1977 und dazu u.a. BFH-Beschlüsse vom 17. März 1997 I B 123/95, BFH/NV 1997, 730, und vom 24. April 1998 X B 155/97, BFH/NV 1998, 1331, m.w.N.)-- verpflichtet, von sich aus die erforderlichen Nachforschungen über diese Auftragnehmer und weitere Zahlungsempfänger anzustellen (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. --auch für Zahlungen an die im Inland als Vertreter der Domizilgesellschaft auftretenden Personen-- BFH-Urteile in BFH/NV 1996, 267; vom 24. Juni 1997 VIII R 9/96, BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51, unter II. 2. b bb der Gründe; in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121).

    Sie hätte hier von der Rechtsprechung ausgehen müssen, dass vor allem bei Domizilgesellschaften für den Steuerpflichtigen ein hinreichender Anlass besteht, sich bei Aufnahme der Geschäftsbeziehungen über den Vertragspartner (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, unter II. B. 1. b der Gründe; in BFH/NV 1996, 267, unter II. 2. c der Gründe; in BFH/NV 1996, 801) oder bei Zahlung der Gelder über den wahren Zahlungsempfänger zu erkundigen (vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 6. April 1993 XI B 94/92, BFH/NV 1993, 633, und Urteil in BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 2. der Gründe; zu gewissen Einschränkungen der Mitwirkungspflicht bei Domizilgesellschaften im Einzelfall vgl. u.a. Gosch, StBp 1999, S. 81, 82; Höppner, JbFSt 1996/1997, S. 189).

    Das aber reicht weder für die Annahme einer eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit (BFH-Entscheidungen in BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481, unter II. 2. a aa der Gründe; in BFH/NV 1996, 267; in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 1. und 2. b der Gründe; vom 15. Oktober 1998 IV R 8/98, BFHE 187, 201, BStBl II 1999, 333, unter 2. der Gründe; vom 12. August 1999 XI R 51/98, BFH/NV 2000, 299; in BFH/NV 2000, 817; dazu auch Höppner, JbFSt 1996/1997, S. 189) noch für die Annahme aus, sie seien selbst wirtschaftliche Empfänger der Zahlungen; vielmehr sind sie in diesem Fall nur "Durchleitungsgesellschaften" für die hinter ihr stehenden Personen, bei denen sich die Zahlungen steuerrechtlich auswirken (BFH-Entscheidungen in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 1. der Gründe; in BFH/NV 1996, 267; in BFH/NV 2000, 817).

    a) Urteil in BFH/NV 1996, 267.

    Im Streitfall, in dem das FG erkennbar von dem Urteil in BFH/NV 1996, 267 ausgegangen ist, könnte deshalb allenfalls eine fehlerhafte Anwendung dieses Urteils auf die Besonderheiten des Streitfalles vorliegen.

    Das FG hat seine Ausführungen fast wörtlich dem BFH-Urteil in BFH/NV 1996, 267 entnommen.

  • BFH, 10.11.1998 - I R 108/97

    Empfängernachweis bei Zahlungen an Domizilgesellschaften

    Auszug aus BFH, 05.11.2001 - VIII B 16/01
    Die Frage ist im Grundsatz geklärt (vgl. dazu BFH-Urteil vom 10. November 1998 I R 108/97, BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, und dazu Beschlüsse vom 3. November 2000 I B 49/00, BFH/NV 2001, 569, sowie vom 13. Dezember 1999 IV B 41/99, BFH/NV 2000, 817, unter 1. a der Gründe).

    Der Steuerpflichtige ist --bei Sachverhalten mit Auslandsberührung in besonderem Maße (§ 90 Abs. 2 AO 1977 und dazu u.a. BFH-Beschlüsse vom 17. März 1997 I B 123/95, BFH/NV 1997, 730, und vom 24. April 1998 X B 155/97, BFH/NV 1998, 1331, m.w.N.)-- verpflichtet, von sich aus die erforderlichen Nachforschungen über diese Auftragnehmer und weitere Zahlungsempfänger anzustellen (ständige Rechtsprechung, vgl. u.a. --auch für Zahlungen an die im Inland als Vertreter der Domizilgesellschaft auftretenden Personen-- BFH-Urteile in BFH/NV 1996, 267; vom 24. Juni 1997 VIII R 9/96, BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51, unter II. 2. b bb der Gründe; in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121).

    Das gilt unabhängig davon, ob dem Steuerpflichtigen deren Name und Anschrift bekannt waren (BFH-Urteile in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 2. c der Gründe, und vom 10. März 1999 XI R 10/98, BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 2. a.E. der Gründe) und grundsätzlich auch unabhängig davon, ob er selbst über diese getäuscht wurde (BFH-Urteile vom 4. April 1996 IV R 55/94, BFH/NV 1996, 801; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51, unter II. 2. b bb der Gründe, sowie Beschluss vom 26. Juli 2000 X B 21/00, nicht veröffentlicht --NV--, juris).

    Die bei Verletzung der Mitwirkungspflicht verbleibende Ungewissheit geht --auch wenn sie unverschuldet ist (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1980 I R 148/76, BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333, und in BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 1. der Gründe)-- zu Lasten des Steuerpflichtigen (BFH-Entscheidungen in BFH/NV 1996, 801; in BFH/NV 1997, 730, unter 2. der Gründe; in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 2. c der Gründe; vom 24. Februar 1999 X B 204/98, X B 205/98, BFH/NV 1999, 1181 a.E., m.w.N.; in BFH/NV 2001, 424, m.w.N.); das FA ist in diesem Fall nicht verpflichtet aufzuklären, wer hinter einer Domizilgesellschaft steht (BFH-Urteil in BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, unter II. B. 1. a und b der Gründe; vgl. auch FG Münster, Urteil vom 13. März 1997 5 K 2954/96 F, EFG 1998, 251, zu einem dem Streitfall entsprechenden Sachverhalt).

    Es kann offen bleiben, ob aus der Entscheidung des BFH in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121 (dort unter II. 2. a der Gründe) der Schluss gezogen werden kann, dass eine Gesellschaft unabhängig davon, ob sie an irgendeinem Leistungsort wirtschaftlich tätig ist, jedenfalls dann als Domizilgesellschaft zu qualifizieren ist, wenn sie am Ort ihres Sitzes keine wirtschaftliche Tätigkeit ausübt.

    Das aber reicht weder für die Annahme einer eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit (BFH-Entscheidungen in BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481, unter II. 2. a aa der Gründe; in BFH/NV 1996, 267; in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 1. und 2. b der Gründe; vom 15. Oktober 1998 IV R 8/98, BFHE 187, 201, BStBl II 1999, 333, unter 2. der Gründe; vom 12. August 1999 XI R 51/98, BFH/NV 2000, 299; in BFH/NV 2000, 817; dazu auch Höppner, JbFSt 1996/1997, S. 189) noch für die Annahme aus, sie seien selbst wirtschaftliche Empfänger der Zahlungen; vielmehr sind sie in diesem Fall nur "Durchleitungsgesellschaften" für die hinter ihr stehenden Personen, bei denen sich die Zahlungen steuerrechtlich auswirken (BFH-Entscheidungen in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 1. der Gründe; in BFH/NV 1996, 267; in BFH/NV 2000, 817).

  • BFH, 10.03.1999 - XI R 10/98

    Empfängerbenennung bei Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 05.11.2001 - VIII B 16/01
    Das gilt unabhängig davon, ob dem Steuerpflichtigen deren Name und Anschrift bekannt waren (BFH-Urteile in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 2. c der Gründe, und vom 10. März 1999 XI R 10/98, BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 2. a.E. der Gründe) und grundsätzlich auch unabhängig davon, ob er selbst über diese getäuscht wurde (BFH-Urteile vom 4. April 1996 IV R 55/94, BFH/NV 1996, 801; in BFHE 183, 358, BStBl II 1998, 51, unter II. 2. b bb der Gründe, sowie Beschluss vom 26. Juli 2000 X B 21/00, nicht veröffentlicht --NV--, juris).

    Sie hätte hier von der Rechtsprechung ausgehen müssen, dass vor allem bei Domizilgesellschaften für den Steuerpflichtigen ein hinreichender Anlass besteht, sich bei Aufnahme der Geschäftsbeziehungen über den Vertragspartner (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 15. März 1995 I R 46/94, BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, unter II. B. 1. b der Gründe; in BFH/NV 1996, 267, unter II. 2. c der Gründe; in BFH/NV 1996, 801) oder bei Zahlung der Gelder über den wahren Zahlungsempfänger zu erkundigen (vgl. u.a. BFH-Beschluss vom 6. April 1993 XI B 94/92, BFH/NV 1993, 633, und Urteil in BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 2. der Gründe; zu gewissen Einschränkungen der Mitwirkungspflicht bei Domizilgesellschaften im Einzelfall vgl. u.a. Gosch, StBp 1999, S. 81, 82; Höppner, JbFSt 1996/1997, S. 189).

    Die bei Verletzung der Mitwirkungspflicht verbleibende Ungewissheit geht --auch wenn sie unverschuldet ist (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1980 I R 148/76, BFHE 132, 211, BStBl II 1981, 333, und in BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 1. der Gründe)-- zu Lasten des Steuerpflichtigen (BFH-Entscheidungen in BFH/NV 1996, 801; in BFH/NV 1997, 730, unter 2. der Gründe; in BFHE 187, 211, BStBl II 1999, 121, unter II. 2. c der Gründe; vom 24. Februar 1999 X B 204/98, X B 205/98, BFH/NV 1999, 1181 a.E., m.w.N.; in BFH/NV 2001, 424, m.w.N.); das FA ist in diesem Fall nicht verpflichtet aufzuklären, wer hinter einer Domizilgesellschaft steht (BFH-Urteil in BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, unter II. B. 1. a und b der Gründe; vgl. auch FG Münster, Urteil vom 13. März 1997 5 K 2954/96 F, EFG 1998, 251, zu einem dem Streitfall entsprechenden Sachverhalt).

    Vielmehr wird der Steuerpflichtige bei unerfülltem Benennungsverlangen "gleichsam als Haftender" für fremde Steuerschulden in Anspruch genommen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 1. Juni 1994 X R 73/91, BFH/NV 1995, 2, unter 3. der Gründe, m.w.N., und in BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 1. der Gründe; zu dieser "Gefährdungshaftung" näher Tipke/Kruse, a.a.O., § 160 AO 1977 Tz. 3); bei einer Domizilgesellschaft ist eine solche Gefährdung regelmäßig anzunehmen (vgl. etwa BFH-Beschluss vom 9. Juni 1997 IV B 86/96, NV, juris, m.w.N.).

    Demgegenüber hatte sich das von der Klägerin bezeichnete BFH-Urteil weder mit Domizilgesellschaften noch mit einem Auslandssachverhalt zu befassen; es handelte sich zudem --worauf die Rechtsprechung schon mehrfach hingewiesen hat (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 178, 99, BStBl II 1996, 51, unter II. B. 1. b der Gründe, und in BFHE 188, 280, BStBl II 1999, 434, unter II. 2. der Gründe)-- um einen an der Besonderheit des Sachverhalts orientierten Ausnahmefall.

  • BFH, 11.07.2013 - IV R 27/09

    Benennung des Zahlungsempfängers bei Erwerb einer Beteiligung an einer

    Vor allem bei Domizilgesellschaften besteht für den Steuerpflichtigen ein hinreichender Anlass, sich bei Aufnahme der Geschäftsbeziehungen über den Vertragspartner oder bei Zahlung der Gelder über den wahren Zahlungsempfänger zu erkundigen (z.B. BFH-Beschluss vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312, m.w.N.).

    Insoweit reicht es auch nicht aus, dass die in das Leistungsverhältnis zwischengeschaltete Domizilgesellschaft benannt wird; eine Domizilgesellschaft kann selbst niemals wirtschaftlicher Empfänger der Zahlungen sein (vgl. hierzu und zum Folgenden z.B. BFH-Beschluss in BFH/NV 2002, 312, m.w.N.).

    Soweit der Steuerpflichtige bei unerfülltem Benennungsverlangen "gleichsam als Haftender" für fremde Steuerschulden in Anspruch genommen wird (vgl. z.B. BFH-Beschluss in BFH/NV 2002, 312, m.w.N.), setzt § 160 Abs. 1 Satz 1 AO nicht voraus, dass sich durch die Ausgabe von Geld bewirkter steuermindernder Aufwand und (möglicherweise) steuererhöhende Einnahmen auf den gleichen Veranlagungszeitraum beziehen.

  • BFH, 16.01.2003 - VIII B 114/01

    Domizilgesellschaft; Benennungsverlangen

    Der I. Senat des BFH hat in diesem Urteil die bisherige Rechtsprechung zum Benennungsverlangen bei Domizilgesellschaften bestätigt (zu dieser vgl. insbesondere auch Beschluss vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312).

    Das Benennungsverlangen ist grundsätzlich rechtmäßig, wenn aufgrund der Lebenserfahrung --und der Erfahrungstatsachen des wirtschaftlichen Lebens (BFH/NV 2002, 312, unter II. 3. d der Gründe)-- die Vermutung nahe liegt, dass der Empfänger einer Zahlung die Einnahme zu Unrecht nicht versteuert hat.

    Von dieser Vermutung ging das FG zutreffend auch im Streitfall aus; sie begründete für den Steuerpflichtigen in Verbindung mit der erkennbaren Auslandsbeziehung eine erhöhte und auch bei Berücksichtigung der regelmäßig schwierigen Aufklärung der Verhältnisse zumutbare Mitwirkungspflicht (§ 90 Abs. 2 AO 1977; BFH in BFH/NV 2002, 312, unter II. 1. a der Gründe, m.w.N.).

    Der BFH hat bereits mehrfach entschieden, dass die FG im Rahmen der Beweiswürdigung auf Auskünfte des BfF zurückgreifen dürfen (vgl. u.a. Beschlüsse vom 25. November 1999 I B 34/99, BFH/NV 2000, 677, und in BFH/NV 2002, 312, unter II. 3. a der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 30.07.2003 - VII R 45/02

    Auskunftsanspruch gegenüber dem BfF über gespeicherte Daten

    Eine bei Verletzung dieser Mitwirkungspflicht verbleibende Ungewissheit geht zu Lasten des Steuerpflichtigen (vgl. BFH-Beschlüsse vom 17. März 1997 I B 123/95, BFH/NV 1997, 730; vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312, 313).
  • FG Niedersachsen, 13.01.2016 - 9 K 95/13

    Prüfung der Zulassung von an britische Subunternehmer geleisteten Zahlungen zum

    Vor allem bei Domizilgesellschaften besteht für den Steuerpflichtigen ein hinreichender Anlass, sich bei Aufnahme der Geschäftsbeziehungen über den Vertragspartner oder bei Zahlung der Gelder über den wahren Zahlungsempfänger zu erkundigen (z.B. BFH-Beschluss vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312, m.w.N.).

    Insoweit reicht es auch nicht aus, dass die in das Leistungsverhältnis zwischengeschaltete Domizilgesellschaft benannt wird; eine Domizilgesellschaft kann selbst niemals wirtschaftlicher Empfänger der Zahlungen sein (vgl. hierzu und zum Folgenden z.B. BFH-Beschluss in BFH/NV 2002, 312, m.w.N.).

  • FG Niedersachsen, 05.02.2020 - 9 K 95/13

    Berücksichtigung von Zahlungen an die britischen Subunternehmer als

    Vor allem bei Domizilgesellschaften besteht für den Steuerpflichtigen ein hinreichender Anlass, sich bei Aufnahme der Geschäftsbeziehungen über den Vertragspartner oder bei Zahlung der Gelder über den wahren Zahlungsempfänger zu erkundigen (z. B. BFH-Beschluss vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312, m. w. N.).

    Insoweit reicht es auch nicht aus, dass die in das Leistungsverhältnis zwischengeschaltete Domizilgesellschaft benannt wird; eine Domizilgesellschaft kann selbst niemals wirtschaftlicher Empfänger der Zahlungen sein (vgl. hierzu und zum Folgenden z.B. BFH-Beschluss in BFH/NV 2002, 312, m. w. N.).

  • BFH, 24.10.2006 - I R 90/05

    Prüfungsanordnung; Wirksamkeit; Ap

    Soweit hingegen die Person des Empfängers nicht zur Überzeugung des FG ermittelt werden kann und zugleich dessen inländische Steuerpflicht im Raum steht, wird die Klage keinen Erfolg haben können; die Beweislast (Feststellungslast) trägt insoweit der Kläger (vgl. BFH-Beschluss vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312, m.w.N.).
  • FG Nürnberg, 10.07.2003 - IV 71/01

    Einkünfteverlagerung ins Ausland als verdeckte Gewinnausschüttung an einen

    Die beiden Gesellschaften sind also nicht als Subjekte der Einkünfteerzielung, sondern als sog. Durchleitungsgesellschaften und damit als Basisgesellschaften anzusehen (vgl. hierzu die BFH-Urteile vom 26.07.1995 I R 78/93 , BFH/NV 1996, 383; in BStBl. II 1998, 235, 238 Ziff. 4 und 4a; vom 19.01.2000 I R 94/97 , BStBl. II 2001, 222, 224 Ziff. 1c; in BStBl. II 2003, 50, 52 Ziff. 2a, b sowie Beschluss des BFH in BFH/NV 2002, 312, 313 Ziff. 1c).

    Eine solche kann nicht wirtschaftlicher Empfänger von Zahlungen sein (vgl. Beschluss des BFH vom 05.11.2001 VIII B 16/01 , BFH/NV 2002, 312).

  • BFH, 16.11.2011 - X B 61/10

    Zur Frage der Europarechtswidrigkeit von § 160 Abs. 1 Satz 1 AO

    Die Beschwerdebegründung befasst sich auch nicht damit, dass nach der Rechtsprechung des BFH bei Anwendung von § 160 AO die Gesichtspunkte der Zumutbarkeit und der Verhältnismäßigkeit zu beachten sind (BFH-Entscheidungen vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286; vom 1. Juni 1994 X R 73/91, BFH/NV 1995, 2; vom 17. Oktober 2001 I R 19/01, BFH/NV 2002, 609, und vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312).
  • BFH, 03.06.2004 - XI B 188/03

    Verletzung der Sachaufklärungspflicht bei Anwendung von nicht allgemein bekannten

    Das gilt nur nicht für offenkundige Tatsachen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 6. November 1987 III R 178/85, BFHE 151, 425, BStBl II 1988, 442; BFH-Beschluss vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312, m.w.N.).
  • BFH, 23.09.2003 - VIII B 188/02

    Anforderungen an die Darlegung einer Divergenz

    Das reicht zur Begründung der Beschwerde nicht aus (vgl. Senatsbeschluss vom 5. November 2001 VIII B 16/01, BFH/NV 2002, 312).
  • FG München, 10.12.2002 - 6 K 1927/02

    Abziehbarkeit von Provisionszahlungen an nicht benannten Empfänger

  • FG München, 19.03.2002 - 6 K 5037/00

    Fehlende wirtschaftliche Betätigung einer Gesellschaft im Sitzstaat rechtfertigt

  • FG Baden-Württemberg, 11.05.2006 - 3 K 76/01

    Benennungsverlangen gemäß § 160 Abs. 1 AO bei Zahlung einer Provision an

  • FG Rheinland-Pfalz, 17.07.2002 - 3 K 2308/99

    Benennungsverlangen nach § 160 AO bei Zahlungen

  • FG Düsseldorf, 28.04.2009 - 6 K 4137/06

    Gewinnmindernde Berücksichtigung von Zahlungen an eine AG; Prüfungsfeststellung

  • FG München, 06.05.2003 - 6 K 2257/00

    Betriebsausgabenabzug bei Domizilgesellschaften

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