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   BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03   

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https://dejure.org/2003,6828
BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03 (https://dejure.org/2003,6828)
BFH, Entscheidung vom 01.07.2003 - VIII R 2/03 (https://dejure.org/2003,6828)
BFH, Entscheidung vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03 (https://dejure.org/2003,6828)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    BGB § 181; ; BGB § 706; ; AO 1977 § 42; ; FGO § 96 Abs. 1 Satz 1; ; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2
    Verdeckte Mitunternehmerschaft

  • datenbank.nwb.de

    Verdeckte Mitunternehmerschaft des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH einer KG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Begriff des Mitunternehmers; Verdecktes Gesellschaftsverhältnis; Nach außen nicht in Erscheinung tretende und nicht über Gesamthandsvermögen verfügende Innengesellschaft ; Beteiligung am Handelsgewerbe als stiller Gesellschafter ; Bündelung von Risiken aus ...

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15 Abs 1 S 1 Nr 2
    Ehe; Geschäftsführung; GmbH & Co. KG; Mitunternehmerschaft

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2003, 1564
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 16.12.1997 - VIII R 32/90

    Verdeckte Mitunternehmerschaft bei Familien-GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Für die Annahme der Mitunternehmerschaft genügt auch ein verdecktes Gesellschaftsverhältnis; ob ein solches Gesellschaftsverhältnis vorliegt, ist unabhängig von der formalen Bezeichnung der zwischen den Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zu beurteilen (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92, BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, m.w.N.; vom 1. August 1996 VIII R 12/94, BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272; vom 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Die Innengesellschaft kann formfrei durch schlüssiges Handeln zustande kommen (BFH-Urteile in BFHE 181, 423, 430, BStBl II 1997, 272, m.w.N.; BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Ein auf den Abschluss eines Gesellschaftsvertrages gerichteter Rechtsbindungswille der Beteiligten ist an Hand der gesamten äußeren Umstände vom FG als Tatsacheninstanz festzustellen (BFH-Urteil in BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Indessen darf der entsprechende Verpflichtungswille nicht lediglich fiktiv unterstellt werden (BFH-Urteile in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m.w.N.; BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272; BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Insbesondere erlaubt ein rein tatsächliches Miteinander noch keinen Schluss auf einen Gesellschaftsvertrag; ebenso wenig genügen für eine solche Annahme für sich betrachtet bereits tatsächliche Einflussmöglichkeiten (vgl. BFH-Urteil in BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Die bloße Bündelung von Risiken aus Leistungsaustauschverhältnissen bei Vereinbarung leistungsbezogener Entgelte führt für sich allein noch nicht zu einem gesellschaftsrechtlichen Risiko (BFH-Urteile in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282; BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 12/94

    1. Keine verdeckte Mitunternehmerstellung bei der KG durch bloßen Abschluß eines

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Für die Annahme der Mitunternehmerschaft genügt auch ein verdecktes Gesellschaftsverhältnis; ob ein solches Gesellschaftsverhältnis vorliegt, ist unabhängig von der formalen Bezeichnung der zwischen den Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zu beurteilen (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92, BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, m.w.N.; vom 1. August 1996 VIII R 12/94, BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272; vom 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Die Innengesellschaft kann formfrei durch schlüssiges Handeln zustande kommen (BFH-Urteile in BFHE 181, 423, 430, BStBl II 1997, 272, m.w.N.; BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Indessen darf der entsprechende Verpflichtungswille nicht lediglich fiktiv unterstellt werden (BFH-Urteile in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m.w.N.; BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272; BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    bb) Der zwischen der GmbH und dem Beigeladenen abgeschlossene Geschäftsführer-Anstellungsvertrag darf nach der Rechtsprechung des Senats im Hinblick auf die rechtliche Selbständigkeit der GmbH als juristische Person des Privatrechts nicht im Wege des Durchgriffs als ein zur KG bestehendes verdecktes Gesellschaftsverhältnis als notwendige Grundlage für eine Mitunternehmerstellung bei der KG ausgelegt werden (Urteil in BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272).

    Denn die Frage, ob ein Gehalt unangemessen ist, hängt nicht in erster Linie von den Erträgen des Unternehmens, sondern davon ab, ob es der Leistung entspricht und auch für Dritte aufzubringen gewesen wäre (vgl. BFH-Urteile in BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; vom 23. August 1990 IV R 58/89, BFH/NV 1991, 661; vom 21. September 1995 IV R 65/94, BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66; in BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272).

  • BFH, 13.07.1993 - VIII R 50/92

    Mitunternehmer kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter ist oder eine

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Für die Annahme der Mitunternehmerschaft genügt auch ein verdecktes Gesellschaftsverhältnis; ob ein solches Gesellschaftsverhältnis vorliegt, ist unabhängig von der formalen Bezeichnung der zwischen den Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zu beurteilen (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 13. Juli 1993 VIII R 50/92, BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, m.w.N.; vom 1. August 1996 VIII R 12/94, BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272; vom 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Indessen darf der entsprechende Verpflichtungswille nicht lediglich fiktiv unterstellt werden (BFH-Urteile in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282, 284, m.w.N.; BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272; BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

    Die bloße Bündelung von Risiken aus Leistungsaustauschverhältnissen bei Vereinbarung leistungsbezogener Entgelte führt für sich allein noch nicht zu einem gesellschaftsrechtlichen Risiko (BFH-Urteile in BFHE 173, 28, BStBl II 1994, 282; BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480).

  • BFH, 22.10.1987 - IV R 17/84

    Zu den Voraussetzungen einer verdeckten Mitunternehmerschaft

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Eine nach außen nicht in Erscheinung tretende und nicht über Gesamthandsvermögen verfügende Innengesellschaft genügt (BFH-Urteile vom 22. Oktober 1987 IV R 17/84, BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; Beschluss des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 17. Mai 1993 II ZR 175/92, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 1993, 956).

    Denn die Frage, ob ein Gehalt unangemessen ist, hängt nicht in erster Linie von den Erträgen des Unternehmens, sondern davon ab, ob es der Leistung entspricht und auch für Dritte aufzubringen gewesen wäre (vgl. BFH-Urteile in BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; vom 23. August 1990 IV R 58/89, BFH/NV 1991, 661; vom 21. September 1995 IV R 65/94, BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66; in BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272).

  • FG Düsseldorf, 06.09.2002 - 18 K 8808/97

    Mitunternehmereigenschaft; Verdecktes Gesellschaftsverhältnis; Innengesellschaft;

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2003, 457 veröffentlicht.
  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Mitunternehmer i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist oder --in Ausnahmefällen-- aufgrund eines wirtschaftlich dem Gesellschaftsverhältnis vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Unternehmerrisiko trägt und Unternehmerinitiative entfalten kann (Beschlüsse des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 768; vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691).
  • BFH, 23.08.1990 - IV R 58/89

    Abgrenzung zwischen Mitunternehmerschaft und stiller Gesellschaft

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Denn die Frage, ob ein Gehalt unangemessen ist, hängt nicht in erster Linie von den Erträgen des Unternehmens, sondern davon ab, ob es der Leistung entspricht und auch für Dritte aufzubringen gewesen wäre (vgl. BFH-Urteile in BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; vom 23. August 1990 IV R 58/89, BFH/NV 1991, 661; vom 21. September 1995 IV R 65/94, BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66; in BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272).
  • BFH, 21.09.1995 - IV R 65/94

    Mitunternehmerstellung des alleinigen Gesellschafter-Geschäftsführers einer

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Denn die Frage, ob ein Gehalt unangemessen ist, hängt nicht in erster Linie von den Erträgen des Unternehmens, sondern davon ab, ob es der Leistung entspricht und auch für Dritte aufzubringen gewesen wäre (vgl. BFH-Urteile in BFHE 151, 163, BStBl II 1988, 62; vom 23. August 1990 IV R 58/89, BFH/NV 1991, 661; vom 21. September 1995 IV R 65/94, BFHE 179, 62, BStBl II 1996, 66; in BFHE 181, 423, BStBl II 1997, 272).
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 01.07.2003 - VIII R 2/03
    Mitunternehmer i.S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist oder --in Ausnahmefällen-- aufgrund eines wirtschaftlich dem Gesellschaftsverhältnis vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Unternehmerrisiko trägt und Unternehmerinitiative entfalten kann (Beschlüsse des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751, 768; vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691).
  • BFH, 17.12.2008 - III R 22/06

    Umdeutung eines unzulässigen Grundurteils - Aufhebung eines angefochtenen

    Dem Wesen eines Gesellschaftsverhältnisses entspricht es, dass die Vertragspartner sich nicht auf den Austausch beiderseitiger Leistungen beschränken, sondern in partnerschaftlicher Gleichberechtigung zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks, z.B. zum Betrieb eines gewerblichen Unternehmens, zusammenwirken (vgl. BFH-Urteil vom 1. Juli 2003 VIII R 2/03, BFH/NV 2003, 1564, m.w.N.).

    Einen auf den Abschluss eines Gesellschaftsvertrages gerichteten Rechtsbindungswillen der Beteiligten hat das FG als Tatsacheninstanz nach den gesamten äußeren Umständen festzustellen (BFH-Urteil in BFH/NV 2003, 1564, m.w.N.).

  • FG Baden-Württemberg, 28.04.2005 - 14 K 6/99

    Keine Mitunternehmerschaft durch bloßes Zusammenwirken von Eheleuten bei der

    Mitunternehmer im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG kann nur sein, wer zivilrechtlich Gesellschafter einer Personengesellschaft ist oder - in Ausnahmefällen - aufgrund eines wirtschaftlich dem Gesellschaftsverhältnis vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Unternehmerrisiko trägt und Unternehmerinitiative entfalten kann (Urteil des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 2003, 1564).

    Ob ein solches Gesellschaftsverhältnis vorliegt, ist unabhängig von der formalen Bezeichnung der zwischen den Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zu beurteilen (BFH-Urteil vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03, a.a.O., mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Auch reicht ein konkludenter Vertragsabschluss (BFH-Urteil vom 1. Juli 2003 - VIII R 61/02, BFH/NV 2004, 27); die Innengesellschaft kann formfrei durch schlüssiges Handeln zustande kommen (BFH-Urteil vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03, a.a.O.).

    Ein auf den Abschluss eines Gesellschaftsvertrages gerichteter Rechtsbindungswille der Beteiligten ist anhand der gesamten äußeren Umstände festzustellen (BFH-Urteil vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03, a.a.O.).

  • BFH, 20.07.2005 - X R 74/01

    Gewerblicher Grundstückshandel; Verfassungsmäßigkeit der Gewerbeertragsteuer -

    Ausnahmsweise kann eine Mitunternehmerschaft auch gegeben sein, wenn die Beteiligten eines wirtschaftlich einem Gesellschaftsverhältnis vergleichbaren Gemeinschaftsverhältnisses Unternehmerrisiko tragen und Unternehmerinitiative entfalten können (BFH-Urteil vom 1. Juli 2003 VIII R 2/03, BFH/NV 2003, 1564, m.w.N.).
  • FG Schleswig-Holstein, 17.02.2022 - 3 K 42/21

    Teilweise inhaltsgleich mit Urteil des Schleswig-Holsteinischen FG vom 17.02.2022

    Die Gründung einer solchen Gesellschaft bürgerlichen Rechts unterliegt keinen Formvorschriften und kann auch stillschweigend erfolgen (vgl. BFH, Urteil vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03 -, BFH/NV 2003, 1564; Haep, in: Hermann/Heuer/Raupach, EStG, 280. EL August 2017, § 15 Rn. 340, m.w.N.).

    Eine lediglich aus Austauschverhältnissen resultierende bloße Bündelung von Risiken bei Vereinbarung leistungsbezogener Entgelte führt für sich allein demnach zwar noch nicht zu einem gesellschaftsrechtlichen Risiko (vgl. BFH, Urteil vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03 -, BFH/NV 2003, 1564).

  • FG Schleswig-Holstein, 17.02.2022 - 3 K 41/21

    Bestimmung der Mitunternehmereigenschaft - Gesamtbetrachtung aller vertraglichen

    Die Gründung einer solchen Gesellschaft bürgerlichen Rechts unterliegt keinen Formvorschriften und kann auch stillschweigend erfolgen (vgl. BFH, Urteil vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03 -, BFH/NV 2003, 1564; Haep, in: Hermann/Heuer/Raupach, EStG, 280. EL August 2017, § 15 Rn. 340, m.w.N.).

    Eine lediglich aus Austauschverhältnissen resultierende bloße Bündelung von Risiken bei Vereinbarung leistungsbezogener Entgelte führt für sich allein demnach zwar noch nicht zu einem gesellschaftsrechtlichen Risiko (vgl. BFH, Urteil vom 01. Juli 2003 - VIII R 2/03 -, BFH/NV 2003, 1564).

  • FG Hamburg, 18.08.2004 - V 162/02

    Abgrenzung zwischen Mitunternehmerschaft, Austauschvertrag und Arbeitsverhältnis;

    Ebenso wenig genügen für eine solche Annahme für sich betrachtet bereits tatsächliche Einflussmöglichkeiten (BFH, Urteile vom 16.12.1997, VIII R 32/90, BFHE 185, 190, BStBl II 1998, 480; vom 1.7.2003, VIII R 2/03, BFH/NV 2003, 1564).

    Der zwischen R und der GmbH abgeschlossene Geschäftsführer-Anstellungsvertrag ist im Hinblick auf die rechtliche Selbständigkeit der GmbH als juristische Person des Privatrechts nicht im Wege des Durchgriffs als ein zur KG bestehendes verdecktes Gesellschaftsverhältnis als notwendige Grundlage für eine Mitunternehmerstellung bei der KG auszulegen (vgl. BFH, Urteil vom 1.7.2003, VIII R 2/03, BFH/NV 2003, 1564).

    Denn die fortdauernde Tolerierung dieses Anstellungsvertrages und die - im Gesellschaftsvertrag der KG vereinbarte - Übernahme der daraus resultierenden Kosten durch die KG können im Rahmen der Gesamtwürdigung aller Umstände dann ein Zeichen für einen gesellschaftsvertraglichen Bindungswillen der KG und des R sein, wenn die in dem Anstellungsvertrag getroffenen Regelungen unangemessen in dem Sinne sind, dass sie einem Fremdvergleich nicht standhalten, und wenn andere Erklärungsmöglichkeiten als eine gemeinsame Zweckverfolgung auf gemeinsame Rechnung dafür nicht ernsthaft in Betracht kommen (vgl. BFH, Urteil vom 1.7.2003, VIII R 2/03, a.a.O.).

  • FG Sachsen-Anhalt, 20.02.2012 - 1 K 850/07

    Einkünftequalifizierung für Personengesellschaft, die eigene und fremde

    Eine Mitunternehmerschaft setzt nämlich gemäß § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStR regelmäßig das Vorliegen eines Gesellschaftsverhältnisses (BFH, Urt. v. 16. Dezember 1997 VIII R 32/90, BStBl II 1998, 480, m.w.N.) oder zumindest ein gesellschaftsähnliches Gemeinschaftsverhältnis voraus (BFH, Urt. v. 1. Juli 2003, VIII R 2/03 BFH/ NV 2003, 1564).

    Fehlt es am ausdrücklichen oder gar schriftlichen Abschluss eines solchen Vertrages, kann ein derartiger Bindungswillen nicht etwa unterstellt werden, sondern muss sich aus dem tatsächlichen Verhalten, gegebenenfalls unter Einschluss ausdrücklich eingegangener Rechtsbeziehungen wie Anstellungs-, Darlehens-, Miet- oder Pachtverträgen, und deren Handhabung ergeben (BFH, Urt. v. 1. Juli 2003, VIII R 2/03, BFH/ NV 2003, 1564).

  • FG Rheinland-Pfalz, 27.04.2006 - 4 K 2162/03

    Gewährung eines Betriebsvermögensfreibetrags und eines verminderten Wertansatzes

    Ob ein Kommanditist Mitunternehmer ist, hängt davon ab, ob er aufgrund des Gesellschaftsverhältnisses (vgl. z.B.: BFH vom 1. Juli 2003 VIII R 2/03, BFH/NV 2003 Seite 1564) Mitunternehmerrisiko trägt und Mitunternehmerinitiative entfalten kann (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B.: BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BStBl II 1984 Seite 751 ff, 769; BFH vom 13. Mai 1998 VIII R 81/96, BFH/NV 1999 Seite 355; BFH vom 9. Dezember 2002 VIII R 20/01, BFH/NV 2003 Seite 601).
  • FG Rheinland-Pfalz, 27.04.2006 - 4 K 2163/03

    Gewährung eines Betriebsvermögensfreibetrags und eines verminderten Wertansatzes

    Ob ein Kommanditist Mitunternehmer ist, hängt davon ab, ob er aufgrund des Gesellschaftsverhältnisses (vgl. z.B.: BFH vom 1. Juli 2003 VIII R 2/03, BFH/NV 2003 Seite 1564) Mitunternehmerrisiko trägt und Mitunternehmerinitiative entfalten kann (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B.: BFH vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BStBl II 1984 Seite 751 ff, 769; BFH vom 13. Mai 1998 VIII R 81/96, BFH/NV 1999 Seite 355; BFH vom 9. Dezember 2002 VIII R 20/01, BFH/NV 2003 Seite 601).
  • SG Berlin, 08.04.2010 - S 36 KR 1107/07

    Sozialversicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung - Abgrenzung

    Eine nach außen nicht in Erscheinung tretende und nicht über Gesamthandsvermögen verfügende Innengesellschaft genügt (BFH, Urteil vom 01.07.2003 - VIII R 2/03, m.w.N., juris).
  • FG Rheinland-Pfalz, 27.04.2006 - 4 K 2164/03

    Gewährung eines Betriebsvermögensfreibetrags und eines verminderten Wertansatzes

  • FG Rheinland-Pfalz, 27.04.2006 - 4 K 2165/03

    Gewährung eines Betriebsvermögensfreibetrags und eines verminderten Wertansatzes

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