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   BFH, 09.04.2003 - X R 38/00   

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BFH, 09.04.2003 - X R 38/00 (https://dejure.org/2003,5838)
BFH, Entscheidung vom 09.04.2003 - X R 38/00 (https://dejure.org/2003,5838)
BFH, Entscheidung vom 09. April 2003 - X R 38/00 (https://dejure.org/2003,5838)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    EStG § 12 Nr. 2; ; EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1 a; ; AO 1977 § 174; ; AO 1977 § 174 Abs. 1; ; AO 1977 § 174 Abs. 1 Satz 1; ; AO 1977 § 174 Abs. 3; ; AO 1977 § 180 Abs. 1 Nr. 2 a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 174 Abs. 1, 3
    Widerstreitende Steuerfestsetzung

  • datenbank.nwb.de

    Änderung bestandskräftiger Steuerbescheide wegen widerstreitender Steuerfestsetzungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 174 Abs 1, AO 1977 § 174 Abs 3
    Änderung; Bestandskraft; Dauernde Last; Gesellschafter; Rente; Widerstreitende Steuerfestsetzung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2003, 1035
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (16)

  • FG Hamburg, 14.05.1993 - I 27/89
    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Das klagabweisende Urteil des Finanzgerichts (FG) Hamburg vom 14. Mai 1993 I 27/89 (Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 1993, 774) wurde rechtskräftig.

    Sie bezogen sich dabei auf das zwischenzeitlich erlassene Urteil des FG Hamburg vom 14. Mai 1993 I 27/89.

    § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 greift im Streitfall schon deswegen nicht ein, weil die Einkommensteueränderungsbescheide 1980 bis 1983 vom 6., 18. und 24. Juni 1986 die im Anschluss an die Betriebsprüfung erlassenen und später durch rechtskräftiges Urteil des FG Hamburg in EFG 1993, 774 bestätigten Änderungsgewinnfeststellungsbescheide 1980 bis 1983 vom 16. Mai 1986 für die X-KG zutreffend "umgesetzt" hatten.

    Kein anderes Ergebnis ergibt sich auch dann, wenn die Kläger ein nachträgliches Ereignis in dem zu den Gewinnfeststellungssachen 1980 bis 1983 der X-KG ergangenen rechtskräftigen Urteil des FG Hamburg in EFG 1993, 774 erblicken sollten.

  • BFH, 07.10.1997 - VIII R 64/97

    Abzug von Pensionszahlungen an die Witwe eines Gesellschafters einer KG als

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Jedoch hob der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteilen vom 7. Oktober 1997 VIII R 56/96 (BFH/NV 1998, 820) und VIII R 64/97 (BFH/NV 1998, 825) die Vorentscheidung auf und erkannte die Rentenzahlungen wegen deren Charakters als betriebliche Versorgungsrente als Betriebsausgaben der X-KG an.

    Soweit sie hierbei die die Gewinnfeststellungen 1985 bis 1987 für die X-KG betreffenden BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 820 und in BFH/NV 1998, 825 ins Auge gefasst haben sollten, geht ihr auf § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 gestütztes Änderungsbegehren schon deswegen fehl, weil der in den genannten BFH-Urteilen geäußerten Rechtsansicht, es handle sich um eine betriebliche Versorgungsrente, keine (rückbezügliche) "sachverhaltsgestaltende" Wirkung für Einkommensteuerfestsetzungen 1980 bis 1983 zukommt.

    Der Antrag der Kläger, die Zuziehung eines Bevollmächtigten für das Vorverfahren für notwendig zu erklären (§ 139 Abs. 3 Satz 3 FGO), kann im Revisionsverfahren nicht zulässig gestellt werden (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteil in BFH/NV 1998, 825, 826, rechte Spalte, letzter Absatz; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 139 Rz. 32, m.w.N. aus der Rechtsprechung).

  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 19/00

    Widerstreitende Steuerfestsetzung nach § 174 AO

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Die Anwendung dieser Vorschrift erfordert nach einhelliger Auffassung das Vorliegen von (positiv) widerstreitenden Steuerfestsetzungen zu Lasten eines oder mehrerer Steuerpflichtiger (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 29. Mai 2001 VIII R 19/00, BFHE 195, 23, BStBl II 2001, 743, unter II. 2., und VIII R 20/00, BFH/NV 2001, 1372, unter II. 2.; Schwarz/Frotscher, Abgabenordnung, Kommentar, § 174 Rz. 2 und 11; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 174 AO 1977 Rz. 2, 3 und 12; von Wedelstädt in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 174 AO 1977 Rz. 2 und 32).

    Ein "bestimmter Sachverhalt" darf in keinem von mehreren in Betracht zu ziehenden Steuer- oder Feststellungsbescheiden (zur Gleichstellung Letzterer mit Steuerbescheiden vgl. z.B. Schwarz/Frotscher, a.a.O., § 174 Rz. 51 a) berücksichtigt worden sein, obwohl er in einem dieser Bescheide hätte berücksichtigt werden müssen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27. Mai 1993 IV R 65/91, BFHE 172, 5, BStBl II 1994, 76, unter 1. der Gründe; und in BFHE 195, 23, BStBl II 2001, 743, unter II. 3. a der Gründe).

    Diese erforderliche, der sinnvollen Einschränkung des Anwendungsbereichs des § 174 Abs. 3 AO 1977 dienende Kausalität fehlt insbesondere dann, wenn die Nichtberücksichtigung des Sachverhalts (hier: die Nichtberücksichtigung der in Rede stehenden Versorgungsleistungen als Sonderausgaben i.S. von § 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG in den Einkommensteueränderungsbescheiden 1980 bis 1983) auf der (wenn auch möglicherweise fehlerhaften) rechtlichen Beurteilung des FA beruht, der Sachverhalt sei weder in diesem noch in einem anderen Steuer- oder Feststellungsbescheid steuermindernd zu berücksichtigen (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 195, 23, BStBl II 2001, 743, unter II. 3. a der Gründe, m.w.N.; Tipke/Kruse, a.a.O., § 174 AO 1977 Rz. 28 bis 30).

  • BFH, 07.10.1997 - VIII R 56/96

    Voraussetzung des Abzugs einer Pensionsverpflichtung nach § 104 Abs. 1

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Jedoch hob der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteilen vom 7. Oktober 1997 VIII R 56/96 (BFH/NV 1998, 820) und VIII R 64/97 (BFH/NV 1998, 825) die Vorentscheidung auf und erkannte die Rentenzahlungen wegen deren Charakters als betriebliche Versorgungsrente als Betriebsausgaben der X-KG an.

    Soweit sie hierbei die die Gewinnfeststellungen 1985 bis 1987 für die X-KG betreffenden BFH-Urteile in BFH/NV 1998, 820 und in BFH/NV 1998, 825 ins Auge gefasst haben sollten, geht ihr auf § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 gestütztes Änderungsbegehren schon deswegen fehl, weil der in den genannten BFH-Urteilen geäußerten Rechtsansicht, es handle sich um eine betriebliche Versorgungsrente, keine (rückbezügliche) "sachverhaltsgestaltende" Wirkung für Einkommensteuerfestsetzungen 1980 bis 1983 zukommt.

  • BFH, 19.07.1993 - GrS 2/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Die Kläger haben nicht ausgeführt, welchem nachträglich eingetreten sein sollenden "Ereignis" sie die Wirkung beimessen wollen, den vom FA den Einkommensteueränderungsfestsetzungen 1980 bis 1983 zugrunde gelegten rechtserheblichen Sachverhalt rückwirkend anders gestaltet zu haben (zu diesem Erfordernis vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 19. Juli 1993 GrS 2/92, BFHE 172, 66, BStBl II 1993, 897, unter C. II. 1. b).
  • BFH, 10.06.1999 - IV R 25/98

    Feststellung von Betriebsausgaben als Grundlagenbescheid

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Sie steht vielmehr --weiter gehend-- jedem Ansatz der gesondert festzustellenden Besteuerungsgrundlagen im Folgebescheid entgegen, der dem Inhalt des Grundlagenbescheids widersprechen würde (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 10. Juni 1999 IV R 25/98, BFHE 188, 548, BStBl II 1999, 545, unter 2. der Gründe; Tipke/Kruse, a.a.O., § 175 AO 1977 Rz. 11, m.w.N.).
  • BFH, 23.09.1992 - X R 156/90

    Feststellungen von Besteuerungsgrundslagen für private Versorgungsleistungen

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Über diese Abgrenzungsfrage war nach dem im Streitfall gemäß Art. 97 § 10b des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung (EGAO 1977) noch anwendbaren § 180 Abs. 1 Nr. 2 a AO 1977 i.d.F. vor In-Kraft-Treten des Missbrauchbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetzes (StMBG) vom 21. Dezember 1993 (BStBl I 1994, 50, 86, Art. 26 Nr. 19) allein in den Einkommensteuerfestsetzungsverfahren zu entscheiden (vgl. z.B. Senatsurteile vom 23. September 1992 X R 156/90, BFHE 169, 113, BStBl II 1993, 11, und vom 8. August 1990 X R 149/88, BFHE 162, 251, BStBl II 1991, 70, unter 1. der Gründe; vgl. ferner Tipke/Kruse, a.a.O., § 180 AO 1977 Rz. 64).
  • BFH, 15.07.1991 - GrS 1/90

    1. Abgrenzung zwischen Leibrente und dauernder Last bei anläßlich von

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Mit dem in den Gewinnfeststellungsbescheiden eingenommenen Standpunkt, die in Rede stehenden wiederkehrenden Bezüge seien nicht betrieblich, sondern privat veranlasst gewesen, waren noch nicht "die Würfel" darüber "gefallen", ob die vom Betriebsprüfer und FA als privat veranlasst qualifizierten wiederkehrenden Leistungen Sonderausgaben i.S. von § 10 Abs. 1 Nr. 1 a EStG oder dem Abzugsverbot des § 12 Nr. 2 EStG unterliegende Unterhaltszahlungen darstellten (zur Abgrenzung der als Sonderausgaben abziehbaren, privat veranlassten wiederkehrenden Bezüge von den nach § 12 Nr. 2 EStG nicht abziehbaren Unterhaltszahlungen vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 15. Juli 1991 GrS 1/90, BFHE 165, 225, BStBl II 1992, 78, unter C. II. 4. der Gründe, und Senatsurteil vom 15. Juli 1992 X R 142/88, BFH/NV 1992, 816, unter 3. der Gründe).
  • BFH, 26.01.1994 - X R 57/89

    Keine widerstreitende Steuerfestsetzung i. S. des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO, wenn

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (Senatsurteil vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597, unter 1. b der Gründe, m.w.N.; vgl. z.B. auch BFH-Urteil vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, unter 2. a, aa der Gründe: "denkgesetzlicher" Ausschluss).
  • BFH, 27.05.1993 - IV R 65/91

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei fehlerhafter Anwendung des § 6c EStG

    Auszug aus BFH, 09.04.2003 - X R 38/00
    Ein "bestimmter Sachverhalt" darf in keinem von mehreren in Betracht zu ziehenden Steuer- oder Feststellungsbescheiden (zur Gleichstellung Letzterer mit Steuerbescheiden vgl. z.B. Schwarz/Frotscher, a.a.O., § 174 Rz. 51 a) berücksichtigt worden sein, obwohl er in einem dieser Bescheide hätte berücksichtigt werden müssen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 27. Mai 1993 IV R 65/91, BFHE 172, 5, BStBl II 1994, 76, unter 1. der Gründe; und in BFHE 195, 23, BStBl II 2001, 743, unter II. 3. a der Gründe).
  • FG Hamburg, 18.06.1996 - I 185/93

    Abzugsfähigkeit betrieblich veranlasster Rentenzahlungen; Berücksichtigung von

  • BFH, 08.08.1990 - X R 149/88

    - Spendenabzug bei unentgeltlicher Überlassung eines geleasten Gegenstandes -

  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 20/00

    Berücksichtigung von Einkünften aus einer typischen stillen Beteiligung ;

  • BFH, 15.07.1992 - X R 142/88

    In sachlichem Zusammenhang mit einer Vermögensübergabe vereinbarte wiederkehrende

  • FG Hamburg, 27.06.2000 - I 293/99

    Widerstreitende Steuerfestsetzung im Verhältnis

  • BFH, 22.09.2005 - IX R 21/04

    Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften: Verrechenbarkeit - kein gesondertes

    Ein solcher Widerstreit ist auch zwischen einem Feststellungsbescheid und einem Einkommensteuerbescheid als Folgebescheid möglich (BFH-Urteil vom 9. April 2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035, m.w.N.; Klein/ Rüsken, Abgabenordnung, 8. Aufl., § 174 Rz. 14; von Wedelstädt in Beermann/Gosch, Steuerliches Verfahrensrecht, AO, § 174, Rz. 24; Frotscher in Schwarz, Abgabenordnung, 11. Aufl., Freiburg 1998 ff., § 174 Rz. 17).
  • FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03

    Änderung eines bestandskräftigen Feststellungsbescheides bei Entnahme von

    Ein "bestimmter Sachverhalt" darf in keinem von mehreren in Betracht zu ziehenden Steuer- und Feststellungsbescheiden berücksichtigt worden sein, obwohl er in einem dieser Bescheide hätte berücksichtigt werden müssen (BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 a.a.O.; Urteil vom 9. April 2003 X R 38/00 n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VIII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743).

    Dabei muss die Berücksichtigung des bestimmten Sachverhalts in einem Bescheid nach dem eindeutigen Wortlaut der Vorschrift gerade in der (erkennbaren) Annahme unterblieben sein, dass dieser Sachverhalt nach Steuersubjekt, Steuerobjekt und/oder Zeitraum in einem anderen Bescheid zu berücksichtigen sei (BFH, Urteil vom 9. April 2003, a.a.O.; Urteil vom 29. Mai 2001, a.a.O.).

    Die Annahme der Finanzbehörde, der Sachverhalt sei in einem anderen Steuerbescheid (das gleiche gilt für Feststellungsbescheide) zu erfassen, muss für die Nichtberücksichtigung dieses Sachverhalts im Steuerbescheid kausal gewesen sein (zur Kausalität vgl. BFH, Urteil vom 29. April 2003 X R 38/00 - n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 174 AO Rdnr. 28 bis 30).

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.07.2007 - 3 K 1014/07

    Fortbestehen der Befugnis zur Änderung eines Einkommensteuerbescheids

    Auch sei darauf hinzuweisen, dass der BFH im Rahmen des § 174 Abs. 3 AO eine Kausalität fordere (Bezugnahme auf BFH, Urteil vom 9.4.2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035).

    Ferner muss die irrige Annahme für die Nichtberücksichtigung des Sachverhalts im (zutreffenden) Steuerbescheid kausal gewesen sein (vgl. BFH, Urteil vom 9.4.2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035); beides muss zudem für den Steuerpflichtigen erkennbar gewesen sein; er muss sich insoweit jedoch die Erkenntnismöglichkeit seines steuerlichen Beraters zurechnen lassen.

  • BFH, 07.07.2004 - X R 26/01

    Gewerbesteuerliche Behandlung von Mietzahlungen oder Pachtzahlungen: keine

    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, unter Bezugnahme auf BTDrucks VI/1982, 153; vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597, unter 1. b; vom 9. April 2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035, jeweils mit Nachweisen der Rechtsprechung und Literatur; vgl. auch BFH-Urteil vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, unter 2. a aa; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 174 AO 1977 Rz. 100).
  • FG Düsseldorf, 13.02.2008 - 7 K 2812/07

    Anwendbarkeit der §§ 172 ff. Abgabenordnung (AO) im Grunderwerbsteuerrecht neben

    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (BFH vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126;vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597;vom 9. April 2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035; BFH vom 7. Juli 2004 X R 26/01 BStBl II 2005, 145).

    Diese erforderliche Kausalität fehlt insbesondere dann, wenn die Nichtberücksichtigung des Sachverhalts auf der (wenn auch möglicherweise fehlerhaften) rechtlichen Beurteilung der Finanzbehörde beruht, der Sachverhalt sei weder in diesem noch in einem anderen Steuerbescheid zu berücksichtigen (BFH vom 9. April 2003 X R 38/00 BFH/NV 2003, 1035; BFH 29. Mai 2001 VIII R 24/00 BFH/NV 2001, 1523).

  • FG Münster, 10.05.2007 - 6 K 2818/03

    Feststellung der Rechtswidrigkeit des Änderungsbescheids über die gesonderte und

    Ein "bestimmter Sachverhalt" darf in keinem von mehreren in Betracht zu ziehenden Steuer- und Feststellungsbescheiden berücksichtigt worden sein, obwohl er in einem dieser Bescheide hätte berücksichtigt werden müssen (vgl. BFH, Urteil vom 9. April 2003, X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035 und BFH-Urteil vom 29. Mai 2001, VIII R 19/00, BFHE 195, 23, BStBl. II 2001, 743).
  • FG Baden-Württemberg, 23.07.2007 - 6 K 410/03

    Sachentscheidung des FG nach unberechtigtem Verwerfen des Einspruchs als

    Mit der Übertragung der Wirtschaftsgüter von der Klin auf die GbR zu Buchwerten waren noch nicht "die Würfel" darüber "gefallen" (vgl. (BFH-Urteil vom 9. April 2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035), ob, und wann, die ggf. noch vorhandenen stillen Reserven bei der GbR zu versteuern sind (vgl. auch BFH-Beschluss vom 18. August 2005 IV B 167/04, BStBl II 2006, 158).
  • FG Nürnberg, 04.05.2006 - IV 354/04

    Bindungswirkung eines für Zwecke der Erbschaftsteuer erlassenen

    Es verweist hierzu auf das Urteil des BFH vom 09.04.2003 X R 38/00 (BFH/NV 2003, 1035 ).
  • BFH, 16.02.2005 - II R 59/02

    GrESt: PersG; Änderung des Gesellschafterbestands

    Die Anwendung dieser Vorschrift erfordert das Vorliegen (positiv) widerstreitender Steuerfestsetzungen zu Lasten eines oder mehrerer Steuerpflichtiger (BFH-Urteil vom 9. April 2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035, m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 15.06.2021 - 8 K 1764/18

    Zum Erlass eines Gewinn-Feststellungsbescheides nach § 174 Abs. 3 und Abs. 4 AO

    Eine Sperrwirkung des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO gegenüber § 174 AO besteht nicht (vgl. BFH-Urteile vom 04.07.1989 - VIII R 217/84, BFHE 157, 427, BStBl II 1989, 792 und vom 09.04.2003 - X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035; BFH-Beschluss vom 11.03.2008 - IV B 49/07, BFH/NV 2008, 1106; FG Hamburg vom 27.06.2000 - I 293/99, EFG 2000, 1159; Loose in Tipke/Kruse, AO/GFO, § 174 AO Rz 59; v. Wedelstedt, in: Gosch, AO/FGO, § 175 AO Rz 24 a.E.; einschränkend, aber für § 174 Abs. 3 AO bejahend v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 174 AO Rz 45, 175, § 175 Rz 81).
  • FG Baden-Württemberg, 16.06.2021 - 8 K 1764/18

    Ablauf der Feststellungsfrist für die gesonderte und einheitliche Feststellung

  • FG Hamburg, 09.08.2018 - 5 K 60/16

    Keine Änderungsmöglichkeit bei versäumter Mitteilung der zutreffenden

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