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   BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00   

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https://dejure.org/2002,6314
BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00 (https://dejure.org/2002,6314)
BFH, Entscheidung vom 30.10.2002 - VIII R 86/00 (https://dejure.org/2002,6314)
BFH, Entscheidung vom 30. Oktober 2002 - VIII R 86/00 (https://dejure.org/2002,6314)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Kindergeld - Wohnsitz eines Kindes - Von einem Elternteil gegen seinen Willen im Ausland festgehaltenes Kind - Aufgabe des bisherigen inländischen Wohnsitzes i.S.d. § 8 Abgabenordnung (AO) - Ernsthaftes Bemühen der Mutter um die Rückkehr des Kindes - ...

  • Judicialis

    AO 1977 § 8; ; AO 1977 § 9; ; AO 1977 § 9 Satz 2; ; AO 1977 § 37 Abs. 2; ; EStG § 62 Abs. 1; ; EStG § 63 Abs. 1 Satz 3; ; SGB I § 30 Abs. 3 Satz 1; ; FGO § 96 Abs. 1; ; FGO § 118 Abs. 2; ; StAnpG § 13

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 8; EStG § 62 Abs. 1 Nr. 1 § 63 Abs. 1
    Wohnsitz, in der Türkei festgehaltenes Kind

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 64 Abs 2 S 1, AO 1977 § 8, AO 1977 § 9
    Aufenthalt; Berechtigter; Haushaltsaufnahme; Kindergeld; Wohnsitz

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2003, 464
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 17.05.1995 - I R 8/94

    Zum Wohnsitz eines in das Ausland versetzten Arbeitnehmers

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    Nach ständiger BFH-Rechtsprechung sind für die Auslegung dieser Vorschriften melderechtliche Normen sowie bürgerlich-rechtliche Vorschriften zur Begründung, Beibehaltung und Aufgabe eines Wohnsitzes unmaßgeblich (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 17. Mai 1995 I R 8/94, BFHE 178, 294, BStBl II 1996, 2, 3).

    Sie sind vom FG unter Würdigung der Gesamtumstände des Einzelfalles (§ 96 Abs. 1 FGO) zu treffen (vgl. BFH-Urteile vom 30. August 1989 I R 215/85, BFHE 158, 118, BStBl II 1989, 956; in BFHE 178, 294, BStBl II 1996, 2, 3).

  • BSG, 30.09.1996 - 10 RKg 29/95

    Anspruch auf Kindergeld für Kind von Migranten bei Ausbildung in Internat im

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    Das BSG hat zur verfahrensrechtlichen Situation aufgeführt, dass sich in Anwendung des § 30 Abs. 3 Satz 1 SGB I nur im Wege einer vorausschauenden Betrachtung entscheiden lasse, ob jemand seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Geltungsbereich des BKGG habe (Urteile vom 17. Mai 1989 10 RKg 19/88, BSGE 65, 84, 86; vom 30. September 1996 10 RKg 29/95, BSGE 79, 147, 148).

    Es handele sich um die Feststellung einer hypothetischen Tatsache, die im Revisionsverfahren mit Verfahrensrügen angegriffen werden könne und die nur dann rechtsfehlerhaft sei, wenn das Gericht --unter Überschreitung der Grenzen der freien Beweiswürdigung oder unter Verletzung der Amtsermittlungspflicht-- die zugrunde zu legenden Fakten nicht richtig festgestellt oder nicht alle wesentlichen in Betracht kommenden Umstände hinreichend gewürdigt habe, bzw. wenn die Prognose auf rechtlich falschen oder unsachlichen Erwägungen beruhe (vgl. BSG in BSGE 65, 84, 87; in BSGE 79, 147, 151).

  • BSG, 17.05.1989 - 10 RKg 19/88

    Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Bundesgebiet als Prognoseentscheidung,

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    Das BSG hat zur verfahrensrechtlichen Situation aufgeführt, dass sich in Anwendung des § 30 Abs. 3 Satz 1 SGB I nur im Wege einer vorausschauenden Betrachtung entscheiden lasse, ob jemand seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Geltungsbereich des BKGG habe (Urteile vom 17. Mai 1989 10 RKg 19/88, BSGE 65, 84, 86; vom 30. September 1996 10 RKg 29/95, BSGE 79, 147, 148).

    Es handele sich um die Feststellung einer hypothetischen Tatsache, die im Revisionsverfahren mit Verfahrensrügen angegriffen werden könne und die nur dann rechtsfehlerhaft sei, wenn das Gericht --unter Überschreitung der Grenzen der freien Beweiswürdigung oder unter Verletzung der Amtsermittlungspflicht-- die zugrunde zu legenden Fakten nicht richtig festgestellt oder nicht alle wesentlichen in Betracht kommenden Umstände hinreichend gewürdigt habe, bzw. wenn die Prognose auf rechtlich falschen oder unsachlichen Erwägungen beruhe (vgl. BSG in BSGE 65, 84, 87; in BSGE 79, 147, 151).

  • BFH, 23.11.2000 - VI R 107/99

    Kindergeld bei Auslandsstudium

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    c) Auch der BFH geht davon aus, dass die Entscheidung, ob jemand eine Wohnung unter Umständen inne hat, die darauf schließen lassen, dass er die Wohnung beibehalten und benutzen wird, eine Prognose, d.h. eine Schlussfolgerung aus den festgestellten Umständen auf ein zukünftiges Verhalten, erfordert (BFH-Urteil vom 23. November 2000 VI R 107/99, BFHE 193, 558, BStBl II 2001, 294, 296).
  • BFH, 14.04.2000 - X B 118/99

    Liebhaberei; Yachtvercharterung

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    Prognoseentscheidungen des FG werden revisionsrechtlich den tatsächlichen Feststellungen i.S. des § 118 Abs. 2 FGO zugeordnet und sind deshalb vom Revisionsgericht nur eingeschränkt überprüfbar (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 9. Mai 2000 VIII R 77/97, BFHE 192, 445, BStBl II 2000, 660, 662; BFH-Beschluss vom 14. April 2000 X B 118/99, BFH/NV 2000, 1333, 1334).
  • BSG, 14.04.1983 - 10 RKg 15/82

    Begründung eines Wohnsitzes - Minderjährige

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    Das BSG hat zu dieser Vorschrift i.V.m. § 30 Abs. 3 Satz 1 des Ersten Buches Sozialgesetzbuch (SGB I), der mit der Legaldefinition des § 8 AO 1977 wörtlich übereinstimmt, entschieden, dass Kinder keinen Wohnsitz im Inland haben, wenn sie von ihrem algerischen Vater gegen den Willen der sorgeberechtigten Mutter zu seinen Eltern gebracht worden sind und dort leben (Urteil vom 14. April 1983 10 RKg 15/82, SozSich 1984, RsprNr. 3794).
  • BFH, 09.05.2000 - VIII R 77/97

    Aufwendungen in der Festzinsphase von 1991 bis 2001

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    Prognoseentscheidungen des FG werden revisionsrechtlich den tatsächlichen Feststellungen i.S. des § 118 Abs. 2 FGO zugeordnet und sind deshalb vom Revisionsgericht nur eingeschränkt überprüfbar (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 9. Mai 2000 VIII R 77/97, BFHE 192, 445, BStBl II 2000, 660, 662; BFH-Beschluss vom 14. April 2000 X B 118/99, BFH/NV 2000, 1333, 1334).
  • BFH, 30.08.1989 - I R 215/85

    Bindung des BFH - Tatsachenwürdigung des FG - Gewöhnlicher Aufenthalt -

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    Sie sind vom FG unter Würdigung der Gesamtumstände des Einzelfalles (§ 96 Abs. 1 FGO) zu treffen (vgl. BFH-Urteile vom 30. August 1989 I R 215/85, BFHE 158, 118, BStBl II 1989, 956; in BFHE 178, 294, BStBl II 1996, 2, 3).
  • BFH, 19.03.2002 - VIII R 52/01

    Kindergeld; Wohnsitz ins Ausland entführter Kinder

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    a) Wie der erkennende Senat bereits mit Urteilen vom 19. März 2002 VIII R 52/01 (BFH/NV 2002, 1148) und VIII R 62/00 (BFH/NV 2002, 1146) erläutert hat, hat der Reichsfinanzhof (RFH) zu dem nahezu mit § 8 AO 1977 wortgleichen § 13 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) entschieden, dass die Aufgabe des Wohnsitzes im Inland vollzogen sei, sobald Umstände eingetreten seien, die erkennen ließen, dass der Steuerpflichtige nicht mehr nach Deutschland zurückkehren werde (Entscheidungen vom 16. März 1939 III 49/39, RStBl 1939, 537, 538; vom 23. Februar 1939 III 41/39, RStBl 1939, 643, 644; vom 8. Dezember 1939 III 299/38, RStBl 1939, 328).
  • BFH, 19.03.2002 - VIII R 62/00

    Kindergeld; Wohnsitz ins Ausland entführter Kinder

    Auszug aus BFH, 30.10.2002 - VIII R 86/00
    a) Wie der erkennende Senat bereits mit Urteilen vom 19. März 2002 VIII R 52/01 (BFH/NV 2002, 1148) und VIII R 62/00 (BFH/NV 2002, 1146) erläutert hat, hat der Reichsfinanzhof (RFH) zu dem nahezu mit § 8 AO 1977 wortgleichen § 13 des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG) entschieden, dass die Aufgabe des Wohnsitzes im Inland vollzogen sei, sobald Umstände eingetreten seien, die erkennen ließen, dass der Steuerpflichtige nicht mehr nach Deutschland zurückkehren werde (Entscheidungen vom 16. März 1939 III 49/39, RStBl 1939, 537, 538; vom 23. Februar 1939 III 41/39, RStBl 1939, 643, 644; vom 8. Dezember 1939 III 299/38, RStBl 1939, 328).
  • RFH, 18.02.1937 - III A 183/36
  • RG, 08.09.1939 - III 193/38

    Schließt die Möglichkeit, aus einer gesetzlichen Kranken- oder Unfallversicherung

  • RG, 05.01.1940 - III 41/39

    Ist bei Berechnung des Ruhegehalts, nach dem sich die Unterstützung bestimmt, die

  • BFH, 25.06.2009 - III R 2/07

    Haushaltsaufnahme i.S. des § 64 Abs. 2 Satz 1 EStG bei freiwilligem

    c) Nicht anwendbar sind hingegen die Grundsätze, die der BFH für Kindesentführungen in das Ausland aufgestellt hat (vgl. BFH-Urteile vom 19. März 2002 VIII R 62/00, BFH/NV 2002, 1146 und VIII R 52/01, BFH/NV 2002, 1148; vom 30. Oktober 2002 VIII R 86/00, BFH/NV 2003, 464).
  • FG Hessen, 26.05.2011 - 3 K 1724/10

    Kindergeld für vor mehreren Jahren ins Ausland entführte Kinder

    21 b. Zwar sind von den Finanzgerichten und dem Bundesfinanzhof bereits "Entführungsfälle" entschieden worden, in denen eine Beibehaltung des Wohnsitzes der Kinder bejaht wurde (FG München, Urteil vom 26.03.2008 10 K 1187/07, EFG 2008, 1463; FG Köln, Urteil vom 10.04.2000 2 K 214/00, EFG 2000, 747; BFH-Urteil vom 30.10.2002 VIII R 86/00).

    Dabei haben die Gerichte auf die in § 9 Satz 2 AO zum Ausdruck kommende gesetzliche Wertung zurückgegriffen, dass ein zeitlich zusammenhängender Aufenthalt von weniger als sechs Monaten nur vorübergehenden Charakter hat und deshalb bei einer Rückkehr innerhalb des Sechsmonatszeitraums von einer Beibehaltung des Wohnsitzes auszugehen sei (vgl. auch BFH-Urteile vom 22.08.2007 III R 89/06, BFH/NV 2008, 351; vom 30.10.2002 VIII R 86/00, BFH/NV 2003, 464; und vom 30.08.1989 I R 215/85, BFHE 158, 118, BStBl II 1989, 956).

  • BFH, 04.07.2012 - III B 174/11

    Kindergeldberechtigung in Entführungsfällen - Keine Fiktion einer

    aa) Soweit der Kläger es für klärungsbedürftig hält, "wann die Sonderkonstellation der Kindesentführung eine Anwendung der Grundsätze zur Auslegung des Begriffs der Haushaltsaufnahme nach § 64 EStG einschränkt", fehlt es an der Auseinandersetzung mit der reichhaltigen Rechtsprechung und Literatur zur Frage der Kindergeldberechtigung in "Entführungsfällen" und bei Sorgerechtsverstößen (hierzu BFH-Urteile vom 19. März 2002 VIII R 62/00, BFH/NV 2002, 1146; vom 19. März 2002 VIII R 52/01, BFH/NV 2002, 1148; vom 30. Oktober 2002 VIII R 86/00, BFH/NV 2003, 464; vom 25. Juni 2009 III R 2/07, BFHE 225, 438, BStBl II 2009, 968; Urteil des FG Düsseldorf vom 27. August 2004  18 K 7715/00 Kg, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2005, 124; aus der Literatur z.B. Blümich/Treiber, § 64 EStG Rz 21).
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