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   BFH, 31.03.2004 - X R 25/03   

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https://dejure.org/2004,5397
BFH, 31.03.2004 - X R 25/03 (https://dejure.org/2004,5397)
BFH, Entscheidung vom 31.03.2004 - X R 25/03 (https://dejure.org/2004,5397)
BFH, Entscheidung vom 31. März 2004 - X R 25/03 (https://dejure.org/2004,5397)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    EStG § 34; ; EStG § 10d; ; EStG § 10d Satz 4; ; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; ; AO 1977 § 227; ; FGO § 102; ; FGO § 126 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erlass; sachliche Unbilligkeit: Veräußerungsgewinn, obwohl früher entstandene laufende Verluste steuerlich nicht berücksichtigt wurden

  • datenbank.nwb.de

    Voraussetzungen für einen Steuererlass (hier: zeitliche Begrenzung des Verlustvortrags nach § 10d EStG a. F.)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Sachliche Unbilligkeit einer Steuererhebung; Typische Folgen einer gesetzlichen Regelung; Zusammenwirken mehrerer belastender Regelungen; Zeitliche Verlustausgleichsbeschränkung in § 10d Einkommensteuergesetz 1976 (EStG)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 227, AO 1977 § 5, FGO § 102, EStG § 10 d
    Erlass; Sachliche Unbilligkeit; Verlustabzug

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2004, 1212
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (20)

  • BFH, 26.10.1994 - X R 104/92

    Einkommensteueranspruch - Billigkeitserlaß

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    Nur ausnahmsweise kann das Gericht eine Verpflichtung zum Erlass aussprechen (§ 101 Satz 1 i.V.m. § 121 FGO), wenn der Ermessensspielraum derart eingeschränkt ist, dass nur eine einzige Entscheidung als ermessensgerecht in Betracht kommt (Ermessensreduzierung auf Null; ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Senatsurteil vom 26. Oktober 1994 X R 104/92, BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; weitere Nachweise bei von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Rz. 392).

    a) Sachlich unbillig ist die Erhebung einer Steuer vor allem dann, wenn sie im Einzelfall nach dem Zweck des zugrunde liegenden Gesetzes nicht (mehr) zu rechtfertigen ist und dessen Wertungen zuwiderläuft (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, 547, und in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; außerdem BFH-Urteile vom 21. Januar 1992 VIII R 51/88, BFHE 168, 500, BStBl II 1993, 3, und vom 25. Januar 1996 IV R 91/94, BFHE 180, 61, BStBl II 1996, 289; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rz. 126 ff. und 250 ff.; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Rz. 40 ff.; Stöcker in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 227 AO 1977 Rz. 77, jeweils m.w.N.).

    Bei einer solchen Billigkeitsentscheidung müssen, vor allem im Hinblick auf das Prinzip der Gewaltenteilung (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes --GG--), grundsätzlich solche Erwägungen unbeachtet bleiben, die der gesetzliche Tatbestand typischerweise mit sich bringt (BFH-Urteile in BFH/NV 1988, 546; in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rz. 141; Tipke/Kruse, a.a.O., Rz. 43, jeweils m.w.N.).

    b) Die hierbei gebotene Gesamtbetrachtung kann ergeben, dass mehrere steuerlich belastende Regelungen, die --jeweils für sich betrachtet-- vom Steuerschuldner auch unter dem Gesichtspunkt der Einzelfallgerechtigkeit in ihren Belastungsfolgen hingenommen werden müssen, in ihrem Zusammenwirken ein Ausmaß an Belastung herbeiführen, das den gesetzlichen Wertungen widerspricht und allein deswegen aus sachlichen Billigkeitsgründen ausnahmsweise eine Ergebniskorrektur erfordert (Senatsurteil in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297, unter II. 5.; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rz. 256; Stöcker in Beermann, a.a.O., Rz. 77).

    Eine solche Notwendigkeit kann sich auch aus der gebotenen Einbeziehung verfassungsrechtlicher Maßstäbe in die Ermessensprüfung ergeben (Senatsurteile in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297, unter II. 5. b, und vom 23. November 1994 X R 124/92, BFHE 177, 246, BStBl II 1995, 824; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rz. 285 ff.; Tipke/Kruse, a.a.O., Rz. 77; Stöcker in Beermann, a.a.O., Rz. 92), weil die Erhebung der nach dem Gesetz geschuldeten Steuer im atypischen Einzelfall .

    - einen Verstoß gegen das Übermaßverbot (vgl. dazu Beschluss des BVerfG vom 5. April 1978 1 BvR 117/73, BStBl II 1978, 441) bedeuten (Senatsurteil in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; Tipke/Lang, Steuerrecht, 17. Aufl. 2002, § 21 Rz. 336) oder,.

    - vor allem im Bereich des Einkommensteuerrechts gegen das Gebot der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit verstoßen würde (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 22. Februar 1984 1 BvL 10/80, BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357; vom 25. September 1992 2 BvL 5/91, 8/91 und 14/91, BVerfGE 87, 153, BStBl II 1993, 413; vom 17. November 1998 1 BvL 10/98, BStBl II 1999, 509, HFR 1999, 205, unter III. 1. b bb; Senatsurteil in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297).

    Der für die Bemessung ihrer Einkommensteuerschuld im Streitjahr maßgebliche Veräußerungsgewinn ist --anders als bei dem der Entscheidung in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297 zugrunde liegenden Sachverhalt-- keine Rechengröße, sondern beruht auf einer realen Mehrung des Betriebsvermögens, da die KG im Streitjahr 1988 das Frachter- und Containerschiff zu einem erheblich über dem Buchwert liegenden Preis veräußert hat.

    Eine abweichende Beurteilung ergibt sich nicht aus den BFH-Urteilen in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297 und in BFHE 180, 61, BStBl II 1996, 289, auf die sich die Kläger zur Stützung ihres Begehrens berufen.

  • BFH, 25.01.1996 - IV R 91/94

    Besteuerung eines Gewinns aus der Auflösung eines negativen Kapitalkontos, das

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    a) Sachlich unbillig ist die Erhebung einer Steuer vor allem dann, wenn sie im Einzelfall nach dem Zweck des zugrunde liegenden Gesetzes nicht (mehr) zu rechtfertigen ist und dessen Wertungen zuwiderläuft (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, 547, und in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; außerdem BFH-Urteile vom 21. Januar 1992 VIII R 51/88, BFHE 168, 500, BStBl II 1993, 3, und vom 25. Januar 1996 IV R 91/94, BFHE 180, 61, BStBl II 1996, 289; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rz. 126 ff. und 250 ff.; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Rz. 40 ff.; Stöcker in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 227 AO 1977 Rz. 77, jeweils m.w.N.).

    Eine abweichende Beurteilung ergibt sich nicht aus den BFH-Urteilen in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297 und in BFHE 180, 61, BStBl II 1996, 289, auf die sich die Kläger zur Stützung ihres Begehrens berufen.

  • BFH, 21.10.1987 - X R 29/81

    Anforderungen an den Erlass von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis -

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    a) Sachlich unbillig ist die Erhebung einer Steuer vor allem dann, wenn sie im Einzelfall nach dem Zweck des zugrunde liegenden Gesetzes nicht (mehr) zu rechtfertigen ist und dessen Wertungen zuwiderläuft (vgl. Urteile des erkennenden Senats vom 21. Oktober 1987 X R 29/81, BFH/NV 1988, 546, 547, und in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; außerdem BFH-Urteile vom 21. Januar 1992 VIII R 51/88, BFHE 168, 500, BStBl II 1993, 3, und vom 25. Januar 1996 IV R 91/94, BFHE 180, 61, BStBl II 1996, 289; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rz. 126 ff. und 250 ff.; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 227 AO 1977 Rz. 40 ff.; Stöcker in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 227 AO 1977 Rz. 77, jeweils m.w.N.).

    Bei einer solchen Billigkeitsentscheidung müssen, vor allem im Hinblick auf das Prinzip der Gewaltenteilung (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes --GG--), grundsätzlich solche Erwägungen unbeachtet bleiben, die der gesetzliche Tatbestand typischerweise mit sich bringt (BFH-Urteile in BFH/NV 1988, 546; in BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., Rz. 141; Tipke/Kruse, a.a.O., Rz. 43, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 20.10.2000 - I B 47/00

    Verlustvortrag, zeitliche Beschränkung

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    Die damit verbundenen Härten hat der Gesetzgeber ersichtlich bewusst in Kauf genommen (ebenso BFH-Urteil vom 25. März 1988 III R 186/84, BFH/NV 1989, 426; BFH-Beschluss vom 20. Oktober 2000 I B 47/00, BFH/NV 2001, 442).
  • BVerfG, 22.07.1991 - 1 BvR 313/88

    Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung des steuerrechtlichen Verlustvortrags auf

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    Danach ist der Gesetzgeber nicht verpflichtet, diesen Wertungswiderspruch zwischen Rechtssicherheit und Einzelfallgerechtigkeit einseitig zugunsten des Nettoprinzips zu entscheiden (vgl. Beschluss des BVerfG vom 22. Juli 1991 1 BvR 313/88, HFR 1992, 423; ebenso BFH-Urteil vom 5. April 1995 I R 81/94, BFHE 177, 437, BStBl II 1995, 629).
  • BFH, 05.04.1995 - I R 81/94

    Steueranmeldung nach § 50 a EStG und DBA

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    Danach ist der Gesetzgeber nicht verpflichtet, diesen Wertungswiderspruch zwischen Rechtssicherheit und Einzelfallgerechtigkeit einseitig zugunsten des Nettoprinzips zu entscheiden (vgl. Beschluss des BVerfG vom 22. Juli 1991 1 BvR 313/88, HFR 1992, 423; ebenso BFH-Urteil vom 5. April 1995 I R 81/94, BFHE 177, 437, BStBl II 1995, 629).
  • FG Baden-Württemberg, 20.06.1996 - 14 K 606/91

    Anspruch auf Billigkeitserlass von Einkommensteuer; Auflösung einer

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    Im Revisionsverfahren X R 112/96 gegen das Urteil des FG Baden-Württemberg vom 20. Juni 1996 14 K 606/91 (Entscheidungen der Finanzgerichte 1996, 1077) haben beide Seiten den Rechtsstreit übereinstimmend in der Hauptsache für erledigt erklärt.
  • BFH, 16.05.2001 - I R 76/99

    Verlustabzug im Erbfall

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    b) Im Streitfall ergibt sich die Härte für die Kläger allein aus dem Umstand, dass der Einkommensteuer generell das Prinzip der Abschnittsbesteuerung zugrunde liegt und dass nach § 10d EStG in der vor In-Kraft-Treten des Steuerreformgesetzes 1990 geltenden Fassung, mit dem der Gesetzgeber dem Grundsatz des abschnittsübergreifenden Nettoprinzips als Ausfluss des Leistungsfähigkeitsprinzips Rechnung getragen hat (BFH-Urteil vom 16. Mai 2001 I R 76/99, BFHE 195, 328, BStBl II 2002, 487), Verluste, die weder im Veranlagungszeitraum ihrer Entstehung noch im Wege des Verlustrücktrags ausgeglichen worden waren, nur in den folgenden fünf Veranlagungszeiträumen vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden konnten (§ 10d Satz 4 EStG 1976).
  • BFH, 25.03.1988 - III R 186/84

    Erlass von Steueransprüchen wegen Unbilligkeit - Vernichtung oder ernstliche

    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    Die damit verbundenen Härten hat der Gesetzgeber ersichtlich bewusst in Kauf genommen (ebenso BFH-Urteil vom 25. März 1988 III R 186/84, BFH/NV 1989, 426; BFH-Beschluss vom 20. Oktober 2000 I B 47/00, BFH/NV 2001, 442).
  • BFH, 27.12.2000 - X R 112/96
    Auszug aus BFH, 31.03.2004 - X R 25/03
    Im Revisionsverfahren X R 112/96 gegen das Urteil des FG Baden-Württemberg vom 20. Juni 1996 14 K 606/91 (Entscheidungen der Finanzgerichte 1996, 1077) haben beide Seiten den Rechtsstreit übereinstimmend in der Hauptsache für erledigt erklärt.
  • BVerfG, 05.04.1978 - 1 BvR 117/73

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung eines Steuererlasses aus

  • BVerfG, 17.11.1998 - 1 BvL 10/98

    Gerichtliche Vorlage zur Verfassungsmäßigkeit der Gewerbeertragsteuer ist

  • BVerfG, 22.02.1984 - 1 BvL 10/80

    Zwangsläufige Unterhaltsaufwendungen

  • BVerfG, 13.12.1994 - 2 BvR 89/91

    Verstoß gegen den Grundsatz der Belastungsgleichheit - Billigkeitserlaß

  • BFH, 02.03.1961 - IV 126/60 U

    Würdigung aller Umstände des Einzelfalls beim Erlass von Steuerschulden

  • BVerfG, 25.09.1992 - 2 BvL 5/91

    Grundfreibetrag

  • BFH, 21.01.1992 - VIII R 51/88

    Prüfungspflicht bei Nichtdurchführung des Einspruchverfahrens (§ 163 AO 1 1977)

  • BFH, 23.11.1994 - X R 124/92

    Erlaß aus sachlichen Billigkeitsgründen, soweit Steuer vor Inkrafttreten der

  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

  • BFH, 15.10.1998 - V R 38/97

    Rechnungsberichtigung bei unzulässigem Steuerausweis

  • BFH, 20.09.2012 - IV R 29/10

    Keine Unbilligkeit der Mindestbesteuerung, wenn Gewerbesteuermessbetrag auf vom

    Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 31. März 2004 X R 25/03 (BFH/NV 2004, 1212), das die Nichtberücksichtigung von Verlusten nach § 10d des Einkommensteuergesetzes (EStG) betreffe, sei die Erhebung einer Steuer unbillig, wenn sie im Einzelfall nach dem Zweck des zugrunde liegenden Gesetzes nicht zu rechtfertigen sei und dessen Wertungen zuwiderlaufe.

    Die Grundsätze des BFH-Urteils in BFH/NV 2004, 1212 ließen sich auf die Neuregelung des § 10a GewStG zum 1. Januar 2004 und die damit verbundene Einführung der Mindestbesteuerung übertragen.

  • FG Berlin-Brandenburg, 15.06.2010 - 6 K 6216/06

    Gewerbesteuerrechtlicher Verlustvortag: Sachliche Unbilligkeit, wenn im

    Der Bundesfinanzhof - BFH - habe mit Urteil vom 31. März 2004, X R 25/03, die Erhebung einer Steuer vor allem nur dann als unbillig angesehen, wenn sie im Einzelfall nach dem Zweck des zugrunde liegenden Gesetzes nicht zu rechtfertigen sei und dessen Wertungen zuwiderlaufe.

    Nach dem BFH sei die Besteuerung eines Veräußerungsgewinns selbst dann nicht unbillig, wenn die bis 1984 entstandenen Verluste steuerlich unberücksichtigt geblieben seien (BFH, Urteil vom 31. März 2004 X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212).

  • FG Münster, 16.09.2014 - 9 K 1600/12

    Feststellung der Endbestände nach § 36 Abs. 7 KStG

    Härten, die eine Norm üblicherweise mit sich bringt, können keine Billigkeitsmaßnahme rechtfertigen, da die generelle Geltungsanordnung des Gesetzes durch eine Billigkeitsmaßnahme nicht unterlaufen werden darf (allgemeine Meinung, s. nur BFH-Urteil vom 31. März 2004 X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212).
  • BFH, 09.12.2009 - IX B 132/09

    Keine Unbilligkeit der Besteuerung von Schmiergeldzahlungen

    Der Kläger hat in den Streitjahren 1996 bis 1998 aber in Gestalt der Bestechungsgelder für ein steuerbares Verhalten --die Bevorzugung des Bestechenden-- eine reale Mehrung seiner Leistungsfähigkeit erfahren (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 2004 X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212).
  • FG Baden-Württemberg, 12.11.2021 - 2 K 2982/19

    Keine sachliche Unbilligkeit und kein Verstoß gegen Art. 3 Abs 1 GG bei

    Die Wirkkraft dieser grundrechtlichen Wertungen sei auch bei der hier zu treffenden ermessensreduzierten Billigkeitsentscheidung zu beachten (vgl. BVerfG-Beschluss vom 11. Mai 2015 1 BvR 741/14, DStR 2015, 2237; BFH-Urteil vom 31. März 2004 X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212).
  • FG Baden-Württemberg, 08.09.2009 - 12 K 122/06

    Billigkeitsmaßnahmen für Vorsteuerberichtigung bei Übergang zur

    Nur ausnahmsweise kann das Gericht eine Verpflichtung zum Erlass aussprechen (§ 101 Satz 1 FGO), wenn der Ermessensspielraum derart eingeschränkt ist, dass nur eine einzige Entscheidung als ermessensgerecht in Betracht kommt (Ermessensreduzierung auf Null; ständige Rechtsprechung, dazu etwa BFH-Urteil vom 31. März 2004, X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212, unter II. 1., m. w. Nachw.).
  • FG Hamburg, 02.07.2010 - 6 K 193/09

    Steuererlass aus sachlichen Billigkeitsgründen

    Anders als in dem Streitfall, der dem bereits zitierten BFH-Urteil vom 31.03.2004 (X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212) zugrunde lag, ergibt sich somit die hier vorliegende Härte für die Klägerin nicht allein aus dem Umstand, dass der Einkommensteuer generell das Prinzip der Abschnittsbesteuerung zugrunde liegt und dass nach § 10d EStG Verluste nur in beschränktem Umfang vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden können.
  • FG Saarland, 12.02.2009 - 2 K 2058/04

    Erlass von Nachzahlungszinsen (AO §§ 233 a, 227, 226, 37; BGB § 387; EStG §§ 44,

    Nur ausnahmsweise kann das Gericht eine Verpflichtung zum Erlass aussprechen (§ 101 Satz 1 i.V.m. § 121 FGO), wenn der Ermessensspielraum derart eingeschränkt ist, dass nur eine einzige Entscheidung als ermessensgerecht in Betracht kommt (Ermessensreduzierung auf Null; ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH vom 26. Oktober 1994 X R 104/92, BStBl II 1995, 297, vom 31. März 2004 X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212).
  • BFH, 11.06.2007 - XI B 92/06

    Revisionszulassungsgründe: Divergenz, Rechtsfortbildung

    In dieser besonderen Situation verfehlte die Besteuerung des Gewinns aus der Auflösung der negativen Kapitalkonten letztlich ihren Zweck (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 2004 X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212).
  • FG Baden-Württemberg, 21.09.2004 - 11 K 258/02

    Von einem Grenzgänger zur Schweiz allein getragene Beiträge zur

    Die Entscheidung über ein Erlassbegehren aus Billigkeitsgründen ist eine Ermessensentscheidung, die von den Gerichten nur in den von § 102 FGO gezogenen Grenzen überprüft werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 31. März 2004 X R 25/03, BFH/NV 2004, 1212 m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 23.03.2018 - 2 K 1854/17

    Erlass einer Rückforderung von Kindergeld - Ermessensfehler - Prüfung der

  • FG Baden-Württemberg, 18.12.2012 - 4 K 1767/12

    Ermessensfehlerfreie Ablehnung eines beantragten Erlasses von Einkommensteuer aus

  • FG Baden-Württemberg, 06.10.2005 - 8 K 395/01

    Fehlende sachliche und persönliche Billigkeit bei Antrag auf Erlass hinterzogener

  • FG München, 11.11.2008 - 13 K 1418/07

    Änderung einer bestandskräftigen Steuerfestsetzung im Billigkeitsverfahren

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