Rechtsprechung
BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- IWW
- IWW
§ 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 1 EStG; § 120 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. b FGO; § 163 S. 1 AO
EStG, FGO, AO - Judicialis
EStG § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2; ; EStG § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 3; ; FGO § 93 Abs. 1; ; FGO § 120 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. b; ; AO § 163; ; AO § 163 Satz 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Anspruch auf Anwendung der Deckelungsregelung zu § 6 Abs. 1 Nr. 4 EStG
- datenbank.nwb.de
Aufzeichnungen zum Nachweis des zu versteuernden Privatanteils an der Gesamtfahrleistung muss hinreichende Gewähr für ihre Vollständigkeit und Richtigkeit bieten; Nutzung eines zum Betriebsvermögen gehörenden Kfz auf einer Privatfahrt ist eine Nutzungsentnahme
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Düsseldorf, 06.09.2002 - 16 K 2797/00
- FG Düsseldorf, 10.10.2002 - 16 K 2797/00
- BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Papierfundstellen
- BFH/NV 2007, 1838
Wird zitiert von ... (30) Neu Zitiert selbst (17)
- BFH, 24.02.2000 - III R 59/98
Verfassungsmäßigkeit der 1%-Regelung
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Denn zum einen binde die sog. Deckelungsregelung der Verwaltung nicht die Rechtsprechung und zum anderen dürfe nicht isoliert auf das einzelne Jahr als Vergleichszeitraum abgestellt werden (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. Februar 2000 III R 59/98, BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273).Es verweist auf die Vorentscheidung sowie das BFH-Urteil in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273.
Der Ansatz der privaten Nutzungsentnahme des Kfz mit 1 v.H. des Listenpreises bedeutet im Prinzip, dass nur noch die darüber hinausgehenden Aufwendungen für das Kfz als Betriebsausgaben berücksichtigt werden dürfen (BFH-Urteil in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273, unter II.3. der Gründe).
Soweit es aufgrund der Regelung des § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG im Einzelfall --wie im Streitfall-- entgegen den dargestellten Grundsätzen dazu kommt, dass die zu versteuernde Nutzungsentnahme einen Wert erreicht, der über den Gesamtaufwendungen liegt, ist zum einen darauf zu verweisen, dass es sich bei der sog. 1 v.H.-Regelung nicht um eine unwiderlegbare Typisierung handelt, sondern der Steuerpflichtige der Anwendung der pauschalierenden Regelung durch den Nachweis des tatsächlichen Sachverhalts entgehen kann (BFH-Urteile in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273, unter II.4. der Gründe, m.w.N., und vom 1. März 2001 IV R 27/00, BFHE 195, 200, BStBl II 2001, 403).
Die Rechtsprechung hat dementsprechend Bedenken gegen die Zulässigkeit der gesetzlichen Regelung insbesondere unter Verweis auf die sog. Deckelungsregelung, mit der eine Begrenzung in Höhe der Gesamtaufwendungen in jedem einzelnen Veranlagungszeitraum erzielt wird, zurückgewiesen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273;… BFH-Beschlüsse vom 22. November 2002 IV B 134/01, BFH/NV 2003, 466;… vom 25. Mai 2005 IV B 214/03, BFH/NV 2005, 1788).
Für eine solche Begrenzung fehlt es an einer gesetzlichen Grundlage (BFH-Urteil in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273).
- BFH, 25.05.2005 - IV B 214/03
1-v. H.-Regelung verfassungsmäßig
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Die Rechtsprechung hat dementsprechend Bedenken gegen die Zulässigkeit der gesetzlichen Regelung insbesondere unter Verweis auf die sog. Deckelungsregelung, mit der eine Begrenzung in Höhe der Gesamtaufwendungen in jedem einzelnen Veranlagungszeitraum erzielt wird, zurückgewiesen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273;… BFH-Beschlüsse vom 22. November 2002 IV B 134/01, BFH/NV 2003, 466; vom 25. Mai 2005 IV B 214/03, BFH/NV 2005, 1788). - BFH, 08.12.2003 - X B 43/03
Berücksichtigung von Finanzierungskosten bei der Berechnung des Entnahmewerts für …
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Dabei ist nach ständiger Rechtsprechung nicht der Wert der privaten Nutzung, sondern der durch sie verursachte Aufwand (Gesamtkosten bzw. Gesamtaufwendungen) als entnommen anzusehen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348, unter C.I.1.b bb der Gründe, m.w.N.;… BFH-Urteil vom 18. Februar 1992 VIII R 9/87, BFH/NV 1992, 590; BFH-Beschluss vom 8. Dezember 2003 X B 43/03, juris, m.w.N.).
- BFH, 01.03.2001 - IV R 27/00
Anwendung der Listenpreisregelung
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Soweit es aufgrund der Regelung des § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG im Einzelfall --wie im Streitfall-- entgegen den dargestellten Grundsätzen dazu kommt, dass die zu versteuernde Nutzungsentnahme einen Wert erreicht, der über den Gesamtaufwendungen liegt, ist zum einen darauf zu verweisen, dass es sich bei der sog. 1 v.H.-Regelung nicht um eine unwiderlegbare Typisierung handelt, sondern der Steuerpflichtige der Anwendung der pauschalierenden Regelung durch den Nachweis des tatsächlichen Sachverhalts entgehen kann (BFH-Urteile in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273, unter II.4. der Gründe, m.w.N., und vom 1. März 2001 IV R 27/00, BFHE 195, 200, BStBl II 2001, 403). - BFH, 22.11.2002 - IV B 134/01
Privatnutzung betrieblicher Kfz, 1-v.H.-Regelung
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Die Rechtsprechung hat dementsprechend Bedenken gegen die Zulässigkeit der gesetzlichen Regelung insbesondere unter Verweis auf die sog. Deckelungsregelung, mit der eine Begrenzung in Höhe der Gesamtaufwendungen in jedem einzelnen Veranlagungszeitraum erzielt wird, zurückgewiesen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273; BFH-Beschlüsse vom 22. November 2002 IV B 134/01, BFH/NV 2003, 466;… vom 25. Mai 2005 IV B 214/03, BFH/NV 2005, 1788). - BFH, 18.02.1992 - VIII R 9/87
Bewertung von Nutzungsentnahmen unter Einbeziehung der Finanzierungskosten für …
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Dabei ist nach ständiger Rechtsprechung nicht der Wert der privaten Nutzung, sondern der durch sie verursachte Aufwand (Gesamtkosten bzw. Gesamtaufwendungen) als entnommen anzusehen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348, unter C.I.1.b bb der Gründe, m.w.N.; BFH-Urteil vom 18. Februar 1992 VIII R 9/87, BFH/NV 1992, 590; BFH-Beschluss vom 8. Dezember 2003 X B 43/03, juris, m.w.N.). - BFH, 24.05.1989 - I R 213/85
Bewertung von Nutzungsentnahmen - Stille Reserven des Wirtschaftsguts bei …
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Die Nutzung eines zum Betriebsvermögen gehörenden Kfz auf einer Privatfahrt ist nicht als Entnahme der Sache, sondern als Nutzungsentnahme zu beurteilen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Mai 1989 I R 213/85, BFHE 157, 521, BStBl II 1990, 8). - BFH, 26.10.1987 - GrS 2/86
Zur unentgeltlichen Überlassung von Nutzungsvorteilen
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Dabei ist nach ständiger Rechtsprechung nicht der Wert der privaten Nutzung, sondern der durch sie verursachte Aufwand (Gesamtkosten bzw. Gesamtaufwendungen) als entnommen anzusehen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348, unter C.I.1.b bb der Gründe, m.w.N.;… BFH-Urteil vom 18. Februar 1992 VIII R 9/87, BFH/NV 1992, 590; BFH-Beschluss vom 8. Dezember 2003 X B 43/03, juris, m.w.N.). - BFH, 21.09.2000 - IV R 54/99
Aufnahme eines Sozius in eine Einzelpraxis
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Über die Frage einer Deckelung des Entnahmewertes i.S. des § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG, d.h. über eine --grundsätzlich in einem eigenständigen Verfahren zu verfolgende-- abweichende Steuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen gemäß § 163 Satz 1 AO kann im Streitverfahren mithin nicht entschieden werden (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 18. November 1998 X R 110/95, BFHE 187, 488, BStBl II 1999, 225, und vom 21. September 2000 IV R 54/99, BFHE 193, 301, BStBl II 2001, 178). - BFH, 09.11.2005 - VI R 27/05
Ordnungsgemäßes Fahrtenbuch - zeitnahe Führung in geschlossener Form
Auszug aus BFH, 14.03.2007 - XI R 59/04
Erst im Laufe eines Klageverfahrens in einem geschlossenen Fahrtenbuch erfasste Eintragungen sind nicht zeitnah im Anschluss an die betreffenden Fahrten vorgenommen worden (vgl. BFH-Urteil vom 9. November 2005 VI R 27/05, BFHE 211, 508, BStBl II 2006, 408). - BFH, 07.12.2005 - I R 123/04
Abweichende Steuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen; Aktivierungswahlrecht für …
- BFH, 16.03.2004 - VIII R 33/02
Bindung der Gerichte an Billigkeitsmaßnahmen
- BFH, 18.11.1998 - X R 110/95
Wohneigentumsförderung für Ferienwohnungen
- BFH, 19.05.2004 - III R 29/03
Allein-Nutzung von Wohnung im Zweifamilienhaus: Fördergrundbetrag
- BFH, 30.09.1997 - IX R 39/94
- BFH, 06.06.2000 - VII R 72/99
Zollrecht; Einreihung einer Ware als Kultur von Mikroorganismen
- BFH, 16.03.2006 - VI R 87/04
Erforderliche Angaben in ordnungsgemäßem Fahrtenbuch
- BFH, 15.05.2018 - X R 28/15
Anwendung der 1 %-Regelung in Fällen, in denen die hiernach ermittelte …
Die Rechtsprechung hat Bedenken in Bezug auf eine Übermaßbesteuerung in den Fällen, in denen die zu versteuernde Nutzungsentnahme die Gesamtaufwendungen übersteigt, zwar einerseits unter Hinweis auf die sog. Deckelungsregelung (aus dem Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 12. Mai 1997 IV B 2 -S 2177- 29/97, BStBl I 1997, 562, Rz 13, ersetzt durch das BMF-Schreiben vom 21. Januar 2002 IV A 6 -S 2177- 1/02, BStBl I 2002, 148, Rz 14, ersetzt durch das BMF-Schreiben vom 18. November 2009 IV C 6 -S 2177/07/10004, BStBl I 2009, 1326, Rz 18), andererseits aber auch wegen der Möglichkeit des Nachweises des tatsächlichen Sachverhalts zurückgewiesen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 14. März 2007 XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838, unter II.3.c, m.w.N.). - BFH, 17.05.2022 - VIII R 11/20
Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 17.05.2022 VIII R 26/20 - …
a) Zwar kann der Bundesfinanzhof (BFH) nach ständiger Rechtsprechung im Steuerfestsetzungsverfahren grundsätzlich nicht über einen Billigkeitsantrag entscheiden, weil dieser Gegenstand eines besonderen Verwaltungsverfahrens ist (vgl. BFH-Urteile vom 21.09.2000 - IV R 54/99, BFHE 193, 301, BStBl II 2001, 178, und vom 14.03.2007 - XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838, m.w.N.).Die 1 %-Regelung ist eine typisierende und pauschalierende Bewertungsregelung, die den verfassungsrechtlichen Anforderungen genügt (z.B. BFH-Urteile vom 15.05.2018 - X R 28/15, BFHE 261, 492, BStBl II 2018, 712, und in BFH/NV 2007, 1838).
Fälle der Kostendeckelung sind somit solche, in denen die 1 %-Regelung Anwendung findet, jedoch der danach ermittelte Wert auf die Höhe der entstandenen Gesamtkosten begrenzt wird (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2007, 1838, und vom 24.02.2000 - III R 59/98, BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273).
- FG Schleswig-Holstein, 26.08.2020 - 5 K 194/18
Private Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeuges: Berücksichtigung eines …
Die Anknüpfung der sog. 1%-Regelung an den Listenpreis stellt eine typisierend-pauschalierende Regelung dar, die sich im Rahmen des gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums bewegt (BFH, Urteil vom 14.03.2007, XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838).Das BMF-Schreiben vom 18.11.2009 beinhaltet unter Rn. 18 ff. als für die Ermessensausübung verbindliche Billigkeitsregelung i.S. des § 163 AO (vgl. BFH-Urteil vom 14.03.2007, XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838) eine Konkretisierung, unter welchen Voraussetzungen die Finanzverwaltung bei der ertragssteuerlichen Erfassung der Nutzung eines betrieblichen Kfz den Ansatz der pauschalen Nutzungswerte nach § 6 Abs. 1 Nummer 4 Satz 2 EStG aus sachlichen Billigkeitsgründen nicht anwenden will, sondern nur die im Einzelfall nachgewiesenen Gesamtkosten.
Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei der 1%-Regelung nicht um eine unwiderlegbare Typisierung handelt, sondern der Steuerpflichtige der Anwendung der pauschalierenden Regelung durch den Nachweis des tatsächlichen Sachverhaltes entgehen kann (BFH, Urteil vom 24.02.2000, III R 59/98, BStBl. II 2000, 273; Urteil vom 01.03.2001, IV R 27/00, BStBl. II 2001, 403; Urteil vom 14.03.2007, XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838).
- BFH, 17.05.2022 - VIII R 26/20
Berücksichtigung einer Leasingsonderzahlung bei Anwendung der sog. …
Die 1 %-Regelung ist eine typisierende und pauschalierende Bewertungsregelung, die den verfassungsrechtlichen Anforderungen genügt (z.B. BFH-Urteile vom 15.05.2018 - X R 28/15, BFHE 261, 492, BStBl II 2018, 712, und vom 14.03.2007 - XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838).Fälle der Kostendeckelung sind somit solche, in denen die 1 %-Regelung Anwendung findet, jedoch der danach ermittelte Wert auf die Höhe der entstandenen Gesamtkosten begrenzt wird (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2007, 1838, und vom 24.02.2000 - III R 59/98, BFHE 191, 286, BStBl II 2000, 273).
- FG Köln, 28.03.2012 - 15 K 4080/09
Lose Blätter kein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch
Diese Ansicht, wird von Fischer in einer Anmerkung zum BFH-Urteil vom 14.03.2007 XI R 59/04 (BFH/NV 2007, 1838) gestützt.Der Steuerpflichtige hat einen auch vor den Steuergerichten zu beachtenden Rechtsanspruch darauf, nach Maßgabe der allgemeinen Verwaltungsanweisungen besteuert zu werden, es sei denn, die Billigkeitsregelung verlässt den gesetzlich vorgesehenen Rahmen (BFH-Urteil vom 14.03.2007 XI R 59/04 BFH/NV 2007, 1838 zur KFZ-Besteuerung unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 7.12.2005 I R 123/04, BFH/NV 2006, 1097; vom 19.05.2004 III R 29/03, BFHE 206, 253, BStBl II 2005, 77; vom 16.03.2004 VIII R 33/02, BFHE 205, 270, BStBl II 2004, 927, …und vom 30.09.1997 IX R 39/94, BFH/NV 1998, 446).
Über Billigkeitsmaßnahmen, d.h. über eine -- grundsätzlich in einem eigenständigen Verfahren zu verfolgende -- abweichende Steuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen gemäß § 163 Satz 1 AO kann im Streitverfahren mithin nicht entschieden werden (vgl. nur das BFH-Urteil vom 14.03.2007 XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838, ergangen zur KFZ-Nutzung unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 18.11.1998 X R 110/95, BFHE 187, 488, BStBl II 1999, 225, und vom 21.09.2000 IV R 54/99, BFHE 193, 301, BStBl II 2001, 178).
- BFH, 22.12.2010 - I R 47/10
Bewertung einer vGA
Es kommt daher nicht in Betracht, zur Bewertung der vGA auf den Grundsatz zurückzugreifen, dass die Nutzungsentnahme durch die Nutzung eines zum Betriebsvermögen gehörenden Kraftfahrzeugs auf einer Privatfahrt mit dem durch sie verursachten Aufwand (Gesamtkosten/-aufwendungen einschließlich insbesondere der Finanzierungskosten) bewertet wird (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 14. März 2007 XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838; siehe auch Beschluss des Großen Senats des BFH vom 26. Oktober 1987 GrS 2/86, BFHE 151, 523, BStBl II 1988, 348, unter C.I.1.b bb der Gründe, m.w.N.;… BFH-Urteil vom 18. Februar 1992 VIII R 9/87, BFH/NV 1992, 590; BFH-Beschluss vom 8. Dezember 2003 X B 43/03, juris; siehe dazu aus der Literatur z.B. Musil in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 4 EStG Rz 185 "Aufteilungsmaßstab bei Nutzungsentnahme"). - BFH, 18.09.2012 - VIII R 28/10
Begrenzung der 1 %-Regelung auf die Gesamtkosten bei Vermietung von Kfz an …
Nach dieser für die Ermessensausübung verbindlichen Billigkeitsregelung i.S. des § 163 AO (vgl. BFH-Urteil vom 14. März 2007 XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838) sind. - FG Köln, 09.07.2008 - 11 K 3041/07
Voraussetzungen eines Anspruchs auf Vornahme eines Teilerlasses der …
Der Steuerpflichtige hat einen auch von den Gerichten zu beachtenden Rechtsanspruch darauf, nach Maßgabe der allgemeinen Verwaltungsanweisungen besteuert zu werden, es sei denn, die Billigkeitsregelung verlässt den gesetzlich vorgesehenen Rahmen (…vgl. BFH-Urteile vom 30. September 1997 IX R 39/94, BFH/NV 1998, 446;vom 16. März 2004 VIII R 33/02, BFHE 205, 270, BStBl II 2004, 927;vom 19. Mai 2004 III R 29/03, BFHE 206, 253, BStBl II 2005, 77;…vom 07.12.2005 I R 123/04, BFH/NV 2006, 1097 und vom 14.03.2007, BFH/NV 2007, 1838). - FG Thüringen, 13.11.2019 - 3 K 106/19
Bilanzposten für halbfertige Erzeugnisse bzw. Rechnungsabgrenzungsposten bei …
Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. z. B. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 21.09.2009 GrS 1/06, BFHE 227, 1, BStBl II 2010, 672, BFH-Urteil vom 14.03.2007 XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838;… BFH-Beschluss vom 06.08.2003 V B 137/02, BFH/NV 2004, 60) ist eine ggf. griffweise Schätzung eines unternehmerisch bzw. beruflich veranlassten Anteils an gemischt veranlassten Aufwendungen nur zulässig, wenn ein solcher Anteil überhaupt in eindeutiger und leicht nachprüfbarer Weise abgrenzbar ist und lediglich dessen Quantifizierung Schwierigkeiten bereitet. - FG Münster, 29.04.2008 - 6 K 2405/07
Abhängigkeit der Nutzungswertbesteuerung von privaten Kraftfahrzeugnutzung nach …
Dementsprechend hat der Bundesfinanzhof mit Blick auf die im BMF-Schreiben vom 21.01.2002 enthaltene Regelung zur sog. Kostendeckelung (…Begrenzung des pauschalen Nutzungswertes auf die für einen Pkw angefallenen Gesamtaufwendungen, vgl. BStBl. I 2002, 148, Rz. 14) entschieden, dass insofern ein auch von den Steuergerichten zu beachtender Anwendungsanspruch des Steuerpflichtigen besteht (vgl. BFH, Urteil v. 14.03.2007, XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838).Einen solchen Rechtsanspruch darauf, nach Maßgabe der allgemeinen Verwaltungsanweisungen besteuert zu werden, hat der Steuerpflichtige jedoch nur, wenn die konkrete Billigkeitsregelung den gesetzlichen Rahmen nicht verlässt, mithin die Verwaltungspraxis mit dem Gesetz im Einklang steht (vgl. BFH, Urteil v. 23.04.1991, VIII R 61/87, BStBl. II 1991, 752; Urteil v. 19.05.2004, III R 29/03, BStBl. II 2005, 77; Urteil v. 14.03.2007, XI R 59/04, BFH/NV 2007, 1838).
- BFH, 18.03.2010 - IV R 23/07
Kein Wechsel von der Aktivierung des Feldinventars zu einem Verzicht auf dessen …
- BFH, 17.05.2022 - VIII R 21/20
Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 17.05.2022 VIII R 26/20 - …
- FG Saarland, 19.10.2011 - 2 K 1123/09
Mehrfache Anwendung der 1-%-Regelung bei mehreren dem …
- BFH, 03.12.2019 - X R 5/18
Zur Zuschätzung bei Schrotterlösen
- FG Berlin-Brandenburg, 14.10.2009 - 3 K 3109/08
Voraussetzungen für die Billigkeitsmaßnahmen i.S. de § 163 AO - Anwendung der 1 …
- BFH, 16.08.2013 - III B 28/12
Darlegungsanforderungen an die Rüge einer greifbar gesetzwidrigen Entscheidung - …
- FG Niedersachsen, 13.01.2020 - 8 K 98/19
Anwendung einer Billigkeitsregelung hinsichtlich der Ermittlung des …
- BFH, 12.10.2012 - III B 78/12
Darlegung der Klärungsbedürftigkeit einer zur Fortbildung des Rechts …
- BFH, 26.04.2010 - VIII B 258/09
Nichtzulassungsbeschwerde: Grundsätzliche Bedeutung - Anwendung der sog. 1 …
- BFH, 29.01.2010 - VIII B 189/09
Anforderungen an die Führung und Prüfung von Fahrtenbüchern - Keine …
- BFH, 18.12.2007 - XI B 179/06
Anspruch auf Billigkeitsmaßnahme bei der pauschalen Bewertung der Privatnutzung …
- FG Hessen, 30.06.2009 - 3 K 1810/05
Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuchs - Fahrten zwischen Wohnung und …
- FG Köln, 21.04.2008 - 15 K 3899/07
Nichtheranziehung eines eingereichten Fahrtenbuches i.R.d. …
- FG München, 14.05.2009 - 15 K 2945/07
Ordnungsmäßigkeit eines Fahrtenbuches - Betriebliche doppelte Haushaltsführung: …
- BFH, 19.03.2013 - III S 9/12
Prozesskostenhilfe für eine Nichtzulassungsbeschwerde
- FG Münster, 23.09.2016 - 14 K 256/14
- FG München, 12.08.2008 - 13 K 471/05
Kein Zuschlag für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte i.H. von 0,03 v.H. …
- FG Thüringen, 22.10.2019 - 3 K 308/19
Abzug von Vorsteuer für die Anschaffung bzw. Nutzung eines Pkw - Fehlende …
- FG München, 10.11.2008 - 13 K 471/05
Höhe eines geldwerten Vorteils aus der Privatnutzung eines Dienstwagens; …
- FG Nürnberg, 13.01.2020 - 8 K 98/19
Leasingsonderzahlung bei 1%-Regelung
Rechtsprechung
BFH, 07.08.2007 - IX B 70/07 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Judicialis
EigZulG § 2 Abs. 2 Satz 2
- rechtsportal.de
- rechtsportal.de
- datenbank.nwb.de
Keine Eigenheimzulage nach § 2 Abs. 2 Satz 2 EigZulG für ein Wochenendhaus
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- FG Rheinland-Pfalz, 16.03.2007 - 5 K 1920/06
- BFH, 07.08.2007 - IX B 70/07
Papierfundstellen
- BFH/NV 2007, 1838
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BFH, 20.06.1985 - IV R 114/82
Bei Anwendung des § 173 AO 1977 ist Kenntnis der Veranlagungsstelle der …
Auszug aus BFH, 07.08.2007 - IX B 70/07
Die Frage, ob die Kenntnis der Einheitswertstelle der den Zulagenfall bearbeitenden Stelle zuzurechnen ist, ist --worauf der Beklagte und Beschwerdegegner zutreffend hinweist-- in der Rechtsprechung geklärt (vgl. dazu insbesondere das BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 114/82, BFHE 143, 520, BStBl II 1985, 492). - BFH, 14.11.2001 - X R 24/00
Bindungswirkung einer Baugenehmigung
Auszug aus BFH, 07.08.2007 - IX B 70/07
Das Finanzgericht (FG) ist nicht vom Urteil des BFH vom 14. November 2001 X R 24/00 (BFHE 197, 301, BStBl II 2002, 514) abgewichen, sondern hat diese Entscheidung zutreffend angewandt.