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   BFH, 19.11.2008 - III R 108/06   

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https://dejure.org/2008,3720
BFH, 19.11.2008 - III R 108/06 (https://dejure.org/2008,3720)
BFH, Entscheidung vom 19.11.2008 - III R 108/06 (https://dejure.org/2008,3720)
BFH, Entscheidung vom 19. November 2008 - III R 108/06 (https://dejure.org/2008,3720)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Sozialrechtliche Regelungen über Vertrauensschutz bei Rückforderung von Kindergeld nicht anwendbar

  • Judicialis

    EStG § 65 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; ; EStG § 65 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; ; AO § 173 Abs. 1 Nr. 1; ; AO § 227; ; SGB X § 45 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kindergeldrückforderung nur nach den Grundsätzen der AO

  • datenbank.nwb.de

    Bei Rückforderung von Kindergeld sind die sozialrechtlichen Regelungen über Vertrauensschutz nicht anwendbar

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • infodienst-schuldnerberatung.de (Kurzinformation)

    Billigkeitserlass nach § 227 AO bei Rückforderungen von Kindergeld, wenn dieses zuvor als Einkommen im SGB II angerechnet worden ist

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 65 Abs 1 S 1 Nr 2, SGB 10 § 45 Abs 2, AO § 173 Abs 1, AO § 37 Abs 2, AO § 169 Abs 1 S 1
    Kindergeld; Rückforderung; Schweiz; Verjährung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFH/NV 2009, 357
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 26.10.2006 - III B 15/06

    NZB: Kindergeld, Grenzgänger Schweiz

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Das FG hat zutreffend entschieden, dass es sich bei der schweizerischen Kinderrente um eine ausländische Leistung handelt, die einem Kinderzuschuss aus der gesetzlichen Rentenversicherung vergleichbar ist (BFH-Beschlüsse vom 17. Dezember 2001 VI B 230/99, BFH/NV 2002, 491, und vom 26. Oktober 2006 III B 15/06, BFH/NV 2007, 228; ebenso Schreiben des Bundesamtes für Finanzen vom 14. Februar 2002, BStBl I 2002, 241, 247).
  • BFH, 14.07.1999 - VI B 89/99

    Kindergeld; Anwendung der AO

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Er war nicht gehalten, eine dem § 45 Abs. 2 SGB X entsprechende Vertrauensschutzregelung in das System steuerlicher Änderungs- und Aufhebungsvorschriften aufzunehmen (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Dezember 1998 VI B 215/98, BFHE 187, 559, BStBl II 1999, 231; vom 14. Juli 1999 VI B 89/99, BFH/NV 1999, 1597; vom 23. Juni 2000 VI B 82/00, BFH/NV 2000, 1447; BFH-Urteil vom 14. Oktober 2003 VIII R 56/01, BFHE 203, 472, BStBl II 2004, 123, jeweils zu § 48 SGB X).
  • BFH, 30.06.2005 - III B 9/05

    Kindergeld: kantonale Kinderzulage in der Schweiz mit deutschem Kindergeld

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Diese enthält keine § 45 Abs. 2 SGB X entsprechende Vorschrift, nach der das Vertrauen in den Bestand einer gewährten Leistung in der Regel schutzwürdig ist, wenn der Begünstigte sie verbraucht oder eine Vermögensdisposition getroffen hat, die er nicht mehr oder nur unter unzumutbaren Nachteilen rückgängig machen kann (Senatsbeschluss vom 30. Juni 2005 III B 9/05, BFH/NV 2005, 2007).
  • BFH, 17.12.2001 - VI B 230/99

    Teilkindergeld

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Das FG hat zutreffend entschieden, dass es sich bei der schweizerischen Kinderrente um eine ausländische Leistung handelt, die einem Kinderzuschuss aus der gesetzlichen Rentenversicherung vergleichbar ist (BFH-Beschlüsse vom 17. Dezember 2001 VI B 230/99, BFH/NV 2002, 491, und vom 26. Oktober 2006 III B 15/06, BFH/NV 2007, 228; ebenso Schreiben des Bundesamtes für Finanzen vom 14. Februar 2002, BStBl I 2002, 241, 247).
  • BFH, 15.03.2007 - III R 54/05

    Kindergeld: Ausländer ohne Aufenthaltstitel

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Der Senat weist darauf hin, dass im Streitfall ein Billigkeitserlass nach § 227 AO gerechtfertigt sein könnte, weil --wie aus den Akten zu ersehen ist-- das Kindergeld, auch soweit es später zurückgefordert wurde, bei der Berechnung der Höhe der Sozialhilfeleistungen als Einkommen der Klägerin angesetzt wurde und eine nachträgliche Korrektur der Leistungen zu ihren Gunsten nicht möglich ist (Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 13. November 2003 5 C 26/02, Die Öffentliche Verwaltung 2004, 793, m.w.N.; s. auch Senatsurteil vom 15. März 2007 III R 54/05, BFH/NV 2007, 1298 a.E.).
  • BFH, 23.06.2000 - VI B 82/00

    Kindergeld; Anwendung der AO

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Er war nicht gehalten, eine dem § 45 Abs. 2 SGB X entsprechende Vertrauensschutzregelung in das System steuerlicher Änderungs- und Aufhebungsvorschriften aufzunehmen (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Dezember 1998 VI B 215/98, BFHE 187, 559, BStBl II 1999, 231; vom 14. Juli 1999 VI B 89/99, BFH/NV 1999, 1597; vom 23. Juni 2000 VI B 82/00, BFH/NV 2000, 1447; BFH-Urteil vom 14. Oktober 2003 VIII R 56/01, BFHE 203, 472, BStBl II 2004, 123, jeweils zu § 48 SGB X).
  • BFH, 14.10.2003 - VIII R 56/01

    Rückforderung von Kindergeld

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Er war nicht gehalten, eine dem § 45 Abs. 2 SGB X entsprechende Vertrauensschutzregelung in das System steuerlicher Änderungs- und Aufhebungsvorschriften aufzunehmen (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Dezember 1998 VI B 215/98, BFHE 187, 559, BStBl II 1999, 231; vom 14. Juli 1999 VI B 89/99, BFH/NV 1999, 1597; vom 23. Juni 2000 VI B 82/00, BFH/NV 2000, 1447; BFH-Urteil vom 14. Oktober 2003 VIII R 56/01, BFHE 203, 472, BStBl II 2004, 123, jeweils zu § 48 SGB X).
  • BFH, 21.07.2005 - III S 19/04

    Kindergeld - Anforderungen an den Nachweis von Bemühungen um einen

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Mit der Übernahme des Kindergeldrechts in das Einkommensteuerrecht zum 1. Januar 1996 richtet sich das Verwaltungsverfahren allein nach der AO (Senatsbeschluss vom 21. Juli 2005 III S 19/04 (PKH), BFH/NV 2005, 2207).
  • BFH, 30.10.2003 - III R 32/01

    Trinkgelder bei Heilbehandlung keine außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    In dem Umfang, in dem die Familienkasse dem Klagebegehren durch den während des Revisionsverfahrens ergangenen Änderungsbescheid vom 18. September 2008 entsprochen hat, sind ihr die bis dahin entstandenen Kosten des Verfahrens aufzuerlegen (Senatsurteil vom 30. Oktober 2003 III R 32/01, BFHE 204, 108, BStBl II 2004, 270), somit in Höhe von 63% der Klägerin und in Höhe von 37% der Familienkasse.
  • BFH, 18.12.1998 - VI B 215/98

    Aufhebung der Kindergeldfestsetzung bei Haushaltswechsel

    Auszug aus BFH, 19.11.2008 - III R 108/06
    Er war nicht gehalten, eine dem § 45 Abs. 2 SGB X entsprechende Vertrauensschutzregelung in das System steuerlicher Änderungs- und Aufhebungsvorschriften aufzunehmen (vgl. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 18. Dezember 1998 VI B 215/98, BFHE 187, 559, BStBl II 1999, 231; vom 14. Juli 1999 VI B 89/99, BFH/NV 1999, 1597; vom 23. Juni 2000 VI B 82/00, BFH/NV 2000, 1447; BFH-Urteil vom 14. Oktober 2003 VIII R 56/01, BFHE 203, 472, BStBl II 2004, 123, jeweils zu § 48 SGB X).
  • BFH, 13.09.2018 - III R 19/17

    Billigkeitserlass bei Kindergeldrückforderung

    Der BFH hat mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Billigkeitserlass nach § 227 AO gerechtfertigt sein kann, wenn Kindergeld zurückgefordert wird, das bei der Berechnung der Höhe von Sozialleistungen als Einkommen angesetzt wurde, aber eine nachträgliche Korrektur der Leistungen nicht möglich ist (BFH-Urteile vom 15. März 2007 III R 54/05, BFH/NV 2007, 1298, Rz 36; vom 19. November 2008 III R 108/06, BFH/NV 2009, 357, Rz 11; vom 18. Dezember 2008 III R 93/06, BFH/NV 2009, 749, Rz 20; vom 30. Juli 2009 III R 22/07, BFH/NV 2009, 1983, Rz 16; vom 22. September 2011 III R 78/08, BFH/NV 2012, 204, Rz 24; vgl. auch BFH-Beschlüsse vom 6. Mai 2011 III B 130/10, BFH/NV 2011, 1353, Rz 6; vom 27. Dezember 2011 III B 35/11, BFH/NV 2012, 696, Rz 5; vom 23. Februar 2015 III B 41/14, BFH/NV 2015, 658, Rz 5).
  • FG Köln, 30.03.2022 - 5 K 1464/21

    Vorliegen der Voraussetzungen für einen Anspruch eines Steuerpflichtigen auf

    Nachdem das Gericht die Beteiligten außerdem vor dem Hintergrund u.a. des BFH-Urteils v. 19.11.2008 - III R 108/06 (BFH/NV 2009, 357) auf gute Erfolgsaussichten für das anstehende Erlassverfahren hingewiesen hatte, wurde das Klageverfahren ...K .../19 entsprechend den übereinstimmenden Anträgen der Beteiligten auf der Grundlage von §§ 155 FGO, 251 ZPO bis zur abschließenden Entscheidung über den Antrag des Klägers auf Billigkeitserlass ruhend gestellt (GA ...K .../19 Bl. 149).

    Dieser Auffassung entspreche die Wertung in der Entscheidung des BFH v. 19.11.2008 - III R 108/16 (BFH/NV 2009, 357), die ebenfalls die Möglichkeit eines Erlassanspruchs gesehen habe, wenn eine nachträgliche Korrektur der zu Unrecht verweigerten Leistung nicht möglich sei.

    Soweit der Kläger auf die BFH-Entscheidung III R 108/06 verweise, sei dort festgestellt, dass das Fehlen einer gesetzlichen Regelung zur systemübergreifenden Rückabwicklung von zu Unrecht gewährtem Kindergeld (Anrechnung auf Sozialleistungen) für sich kein Grund sei, einen Billigkeitserlass als zwingend anzusehen.

    b) Der BFH hat mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Billigkeitserlass nach § 227 AO gerechtfertigt sein kann, wenn Kindergeld zurückgefordert wird, das bei der Berechnung der Höhe von Sozialleistungen als Einkommen angesetzt wurde, aber eine nachträgliche Korrektur der Leistungen zugunsten des Steuerpflichtigen nicht möglich ist (vgl. nur BFH v. 8.11.2018 - III R 31/17, HFR 2019, 455, BFH/NV 2019, 557, v. 13.9.2018 - III R 48/17, BFHE 2019, 488, BStBl II 2019, 189 u. III R 19/17, BFHE 2019, 483, BStBl II 2019, 187, jeweils unter Hinweis auf u.a. BFH v. 19.11.2008 - III R 108/06, BFH/NV 2009, 357).

    Das Fehlen einer gesetzlichen Regelung zur systemübergreifenden Rückabwicklung von zu Unrecht gewährtem und in der Folge auf Sozialleistungen angerechnetem Kindergeld in dem Dreiecksverhältnis zwischen Familienkasse, Sozialleistungsträger und dem Kindergeldberechtigten/Hilfeempfänger zwingt die Familienkasse nach Auffassung des BFH nicht zu einem Billigkeitserlass, zumal sozialrechtliche Regelungen des Vertrauensschutzes bei der Rückforderung von Kindergeld nicht anwendbar sind (BFH v. 8.11.2018 - III R 31/17, HFR 2019, 455, BFH/NV 2019, 557, v. 13.9.2018 - III R 48/17, BFHE 2019, 488, BStBl II 2019, 189 u. III R 19/17, BFHE 2019, 483, BStBl II 2019, 187, jeweils m.w.N.; ferner v. 27.5.2020 - III R 45/19, BFH/NV 2020, 1283; vgl. ferner BFH v. 19.11.2008 - III R 108/06, BFH/NV 2009, 357).

    Allerdings hat das BVerfG zwischenzeitlich die Erledigung des bei ihm unter dem Az. 1 BvR 292/09 anhängigen Verfassungsbeschwerde-Verfahrens gegen die BFH-Entscheidung im Verfahren III R 108/06 dadurch mitgeteilt, dass die Kindergeldrückforderung seitens der Behörde erlassen wurde (Juris-Mitteilung des BVerfG v. 21.4.2009 - 1 BvR 292/09 zur BFH-Entscheidung v. 19.11.2008 - III R 108/06, BFH/NV 2009, 357).

    Überdies fließt in die Bewertung des Gerichts der Ausgang des beim BVerfG unter dem Az. 1 BvR 292/09 geführten Verfassungsbeschwerde-Verfahrens gegen die BFH-Entscheidung im Verfahren III R 108/06 durch Hauptsacheerledigung ein, nach der die Kindergeldrückforderung beim BVerfG seitens der Behörde schließlich doch erlassen wurde (Juris-Mitteilung des BVerfG v. 21.4.2009 - 1 BvR 292/09 zur BFH-Entscheidung v. 19.11.2008 - III R 108/06, BFH/NV 2009, 357).

    Die Revision wird im Hinblick auf die Frage zugelassen, ob das erkennende Gericht mit der Verpflichtung der Beklagten zum Erlass der begehrten Billigkeitsentscheidung im Streitfall von den Grundsätzen der höchstrichterlichen Rechtsprechung, insbesondere den Entscheidungen des BFH v. 19.11.2008 - III R 108/06 (BFH/NV 2009, 357), v. 13.9.2018 - III R 19/17 (BFHE 262, 483, BStBl II 2019, 187) bzw. III R 48/17 (BFHE 262, 488, BStBl II 2019, 189), v. 8.11.2018 - III R 31/17 (HFR 2019, 455, BFH/NV 2019, 557), v. 17.7.2019 - III R 64/18 (HFR 2020, 99, BFH/NV 2020, 7) und v. 27.5.2020 - III R 45/19 (BFH/NV 2020, 1283) abweicht.

  • BFH, 13.09.2018 - III R 48/17

    Billigkeitserlass bei Kindergeldrückforderung; Anrechnung des Kindergelds auf

    Der BFH hat mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Billigkeitserlass nach § 227 AO gerechtfertigt sein kann, wenn Kindergeld zurückgefordert wird, das bei der Berechnung der Höhe von Sozialleistungen als Einkommen angesetzt wurde, aber eine nachträgliche Korrektur der Leistungen nicht möglich ist (BFH-Urteile vom 15. März 2007 III R 54/05, BFH/NV 2007, 1298, Rz 36; vom 19. November 2008 III R 108/06, BFH/NV 2009, 357, Rz 11; vom 18. Dezember 2008 III R 93/06, BFH/NV 2009, 749, Rz 20; vom 30. Juli 2009 III R 22/07, BFH/NV 2009, 1983, Rz 16; vom 22. September 2011 III R 78/08, BFH/NV 2012, 204, Rz 24; vgl. auch BFH-Beschlüsse vom 6. Mai 2011 III B 130/10, BFH/NV 2011, 1353, Rz 6; vom 27. Dezember 2011 III B 35/11, BFH/NV 2012, 696, Rz 5; vom 23. Februar 2015 III B 41/14, BFH/NV 2015, 658, Rz 5).
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