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   BFH, 23.04.1971 - IV 201/65   

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https://dejure.org/1971,216
BFH, 23.04.1971 - IV 201/65 (https://dejure.org/1971,216)
BFH, Entscheidung vom 23.04.1971 - IV 201/65 (https://dejure.org/1971,216)
BFH, Entscheidung vom 23. April 1971 - IV 201/65 (https://dejure.org/1971,216)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Entnahme - Betriebsaufgabe - Betriebsveräußerung - Übertragung eines Betriebs - Nahe Angehörige - Vorweggenommene Erbregelung - Unentgeltliche Betriebsübertragung - Negatives Betriebsvermögen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 102, 488
  • DB 1971, 1893
  • BStBl II 1971, 686
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 05.07.1990 - GrS 4/89

    Bei vorweggenommener Erbfolge sind Gleichstellungsgelder, Abstandszahlungen und

    Der I. Senat (Urteil vom 2. Mai 1974 I R 190/72, n. v.), der IV. Senat (Urteil vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686) und der VIII. Senat (Urteil vom 7. Oktober 1980 VIII R 14/79, n. v.) haben im letzten Punkt anders entschieden.

    Die Übernahme von Verbindlichkeiten und dinglichen Belastungen anläßlich der Übertragung eines Betriebes oder eines Grundstücks im Wege vorweggenommener Erbfolge ist nicht als Gegenleistung, sondern als Einschränkung der Schenkung verstanden worden (BFH-Urteile in BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686; vom 6. Februar 1979 VIII R 62/76, BFHE 127, 43; in BFH/NV 1987, 645).

    Da der Übergeber danach keinen Gewinn verwirklicht, muß der Übernehmer hinsichtlich der vorhandenen positiven und negativen Wirtschaftsgüter des Betriebes an die Buchwerte seines Vorgängers anknüpfen; § 7 Abs. 1 EStDV beruht deshalb auf einer zutreffenden Gesetzesauslegung (BFH-Urteil vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686).

    Dies schließt es aus, im Übergang der Verbindlichkeiten ein Entgelt zu sehen (BFH in BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686; Urteil vom 24. August 1972 VIII R 36/66, BFHE 107, 365, BStBl II 1973, 111).

  • BFH, 10.03.1998 - VIII R 76/96

    Ausscheiden des Kommanditisten aus zweigliedriger KG

    Davon geht der BFH in ständiger Rechtsprechung aus (vgl. --für Einzelunternehmen mit negativem Kapitalkonto-- Urteil vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686; zur Abgrenzung Urteil vom 16. Dezember 1992 XI R 34/92, BFHE 170, 183, BStBl II 1993, 436, und --für negatives Kapitalkonto eines persönlich haftenden Gesellschafters-- Urteil vom 28. Januar 1971 IV 127/64, BFHE 102, 362, BStBl II 1971, 662, sowie --für negatives Kapitalkonto eines Kommanditisten-- Urteile vom 24. August 1972 VIII R 36/66, BFHE 107, 365, BStBl II 1973, 111, und zur Abgrenzung vom 28. Juli 1994 IV R 53/91, BFHE 175, 353, BStBl II 1995, 112).
  • BFH, 24.08.1972 - VIII R 36/66

    Übertragung eines Betriebs - Vom Vater auf den Sohn - Unentgeltliche

    Der VIII. Senat tritt der Auffassung des IV. Senats in dem Urteil IV 201/65 vom 23. April 1971 (BFH 102, 488, BStBl II 1971, 686) bei, daß -- bei Übertragung eines Betriebs vom Vater auf den Sohn -- der Annahme einer unentgeltlichen Betriebsübertragung im Sinne des § 7 Abs. 1 EStDV nicht schon das Vorhandensein eines negativen Betriebsvermögens entgegensteht.

    Das Vorhandensein von die Aktiven übersteigenden Passiven und eines negativen Kapitalkontos steht der Annahme eines unentgeltlichen Erwerbes nicht ohne weiteres entgegen (BFH-Urteil IV 127/64 vom 28. Januar 1971, BFH 102, 362, BStBl II 1971, 662: Übernahme eines Anteils mit negativem Kapitalkonto; BFH-Urteil IV 201/65 vom 23. April 1971, BFH 102, 488, BStBl II 1971, 686: Übernahme eines ganzen Betriebes).

    Erfolgt die Übernahme aus familiären Gründen, so liegt ein außerbetrieblicher Vorgang vor, der den Gewinn nicht berühren darf (vgl. BFH-Urteile IV 127/64 vom 28. Januar 1971, a. a. O.; IV 201/65 vom 23. April 1971, a. a. O.).

    Bei engen verwandschaftlichen Beziehungen, wie sie zwischen Eltern und Kindern bestehen, sind an den Nachweis einer entgeltlichen Vermögensübertragung besondere Anforderungen zu stellen und zu fordern, daß die Beteiligten durch eindeutige und klare Vereinbarungen zum Ausdruck bringen, daß tatsächlich ein auf Leistung und Gegenleistung beruhendes Geschäft abgeschlossen wurde, so daß das Gesamtbild eines entgeltlichen Betriebserwerbes entsteht (BFH-Urteile IV 201/65 vom 23. April 1971, a. a. O.; I R 49/69 vom 31. Mai 1972, BFH 106, 71, BStBl II 1972, 696).

  • FG Münster, 24.04.2015 - 14 K 4172/12

    Übertragung eines LuF-Betriebs im Wege der vorweggenommenen Erbfolge

    "Vorschriften über die Gewinnermittlung" sind Vorschriften über die laufende Gewinnermittlung (BFH-Urteil vom 23.04.1971 - IV 201/65, BStBl. II 1971, 686).
  • BFH, 12.04.1989 - I R 105/85

    1. Die unentgeltliche Übertragung eines Betriebs (Teilbetriebs) i. S. von § 7

    "Vorschriften über die Gewinnermittlung" sind dabei die Vorschriften über die laufende Gewinnermittlung (BFH-Urteil vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686).
  • BFH, 07.06.1988 - VIII R 296/82

    1. Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Lohnfortzahlung - 2.

    Satz 2 der genannten Vorschrift kommt insoweit normative Bedeutung zu, als sie den Einbringenden an die steuerlichen Vorschriften der laufenden Gewinnermittlung, also insbesondere an § 6 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 EStG, bindet (Urteil des BFH vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686).

    Die interpersonelle Geltung der Grundsätze über die Bilanzberichtigung hat der BFH bereits in seiner Entscheidung vom 9. Juni 1964 I 287/63 U (BFHE 81, 135, BStBl III 1965, 48) für das der Regelung des § 7 Abs. 1 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV) unterliegende Verhältnis von Rechtsvorgänger und unentgeltlichem Rechtsnachfolger bejaht (vgl. auch Entscheidung in BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686).

  • FG Düsseldorf, 19.01.2010 - 13 K 4281/07

    Schenkung eines Einzelunternehmens mit negativem Kapitalkonto; Schenkung;

    Da B und die Beigeladene tatsächlich auch keine Zahlungen an den Kläger geleistet hätten, sei von einer unentgeltlichen Übertragung auszugehen, denn weder die Übernahme betrieblicher Verbindlichkeiten (Hinweis auf BFH BStBl. II 1990, 847, 854; BStBl. II 1995, 770; BFH/NV 1998, 836; BMF BStBl. I 1993, 80 Tz.29) noch die Übernahme eines negativen Kapitalkontos (Hinweis auf BFH BStBl. II 1971, 686; BStBl. II 1973, 111; BStBl. II 1990, 847, 854; BStBl. II 1999, 269; BMF BStBl. I 1993, 80, Tz.30) führten zu Anschaffungskosten, wenn ein Unternehmen insgesamt unentgeltlich übertragen werde.

    Da B und die Beigeladene keine Zahlungen an den Kläger geleistet hätten, sei von einer unentgeltlichen Übertragung auszugehen, denn weder die Übernahme betrieblicher Verbindlichkeiten (Hinweis auf BFH BStBl. II 1990, 847, 854; BStBl. II 1995, 770; BFH/NV 1998, 836; BMF BStBl. I 1993, 80 Tz.29) noch die Übernahme eines negativen Kapitalkontos (Hinweis auf BFH BStBl. II 1971, 686; BStBl. II 1973, 111; BStBl. II 1990, 847, 854; BStBl. II 1999, 269; BMF BStBl. I 1993, 80, Tz.30) führten zu Anschaffungskosten, wenn ein Unternehmen insgesamt unentgeltlich übertragen werde.

    Nach der Rechtsprechung des BFH (BFH- Urteile vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl. II 1971, 686 und vom 24. August 1972 VIII R 36/66, BStBl. II 1973, 111; BFH- Beschluss vom 5. Juli 1990 GrS 4 - 6/89, BStBl. II 1990, 847 und BFH- Urteil vom 10. März 1998 VIII R 76/96, BStBl. II 1999, 269) führt die Übernahme eines negativen Kapitalkontos bei der Übertragung eines Unternehmens zwischen Familienangehörigen im Regelfall nicht zu Anschaffungskosten, weil insoweit die widerlegliche Vermutung für ein unentgeltliches Geschäft besteht.

  • BFH, 22.09.1994 - IV R 61/93

    1. Nachträgliche Bildung einer Rücklage nach § 6b EStG im Wege der Bilanzänderung

    Damit trägt die Vorschrift, die auf zutreffender Gesetzesanwendung beruht (Senatsurteil vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686) dem Umstand Rechnung, daß die unentgeltliche Übertragung eines Betriebs im ganzen weder den Tatbestand der Betriebsveräußerung noch den der Betriebsaufgabe erfüllt und somit der Betriebsübergeber keinen Gewinn verwirklicht.
  • BFH, 16.12.1992 - XI R 34/92

    Ermittlung des Veräußerungsgewinns auch bei negativem Kapitalkonto

    Die bisherige Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686, und vom 24. August 1972 VIII R 36/66, BFHE 107, 365, BStBl II 1973, 111) steht dem nicht entgegen; sie betrifft allein die unentgeltliche Übertragung i. S. des § 7 Abs. 1 EStDV (so auch Schoor, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1992, 29, 32).
  • FG Thüringen, 23.11.2021 - 3 K 308/18

    (Regelmäßig erfolgt keine Berücksichtigung von Zahlungen als nachträgliche

    Aus dem Urteil des BFH vom 23. April 1971 (IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686) ergebe sich, dass das Einkommensteuerrecht die unentgeltliche Betriebsübertragung nicht unter dem Gesichtspunkt der Beendigung des Gewerbebetriebs des Rechtsvorgängers und der Eröffnung des Gewerbebetriebs durch den Rechtsnachfolger betrachte, sondern steuerlich als eine unveränderte Fortführung des Betriebs.

    Dies gelte grundsätzlich auch bei der Übertragung eines Betriebs, dessen steuerliches Kapitalkonto negativ ist (BFH, Urteile vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686 und vom 24. August 1972 VIII R 36/66, BFHE 107, 365, BStBl II 1973, 111).

    Dies gilt grundsätzlich auch bei der Übertragung eines Betriebs, dessen steuerliches Kapitalkonto negativ ist (BFH-Urteile vom 23. April 1971 IV 201/65, BFHE 102, 488, BStBl II 1971, 686 und vom 24. August 1972 VIII R 36/66, BFHE 107, 365, BStBl II 1973, 111).

  • FG Thüringen, 23.11.2021 - 3 K 308/18 zurück zur Übersicht Seite drucken

    Abzug nachträglicher Betriebsausgaben im Rahmen eines gewerblichen

  • BFH, 02.09.1992 - XI R 26/91

    Voraussetzungen einer unentgeltlichen Betriebsübertragung - Übertragung des

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 325/84

    Gewinn aus der Veräußerung eines unter Vorbehaltsnießbrauch erworbenen

  • BFH, 04.11.1980 - VIII R 55/77

    Nießbrauchsrecht - Erbe - Erfüllung eines Vermächtnisses - Entschädigung -

  • BFH, 31.05.1972 - I R 49/69

    Erwerb eines Betriebs gegen Übernahme der Verbindlichkeiten

  • BFH, 26.11.1985 - IX R 64/82

    Steuerliche Folgen einer vorweggenommenen Erbfolgeregelung

  • BFH, 11.12.1997 - IV R 28/97

    Steuerliche Berücksichtigung der Übertragung des eigenbetrieblich genutzten

  • BFH, 11.09.1991 - XI R 32/89
  • BFH, 07.03.1989 - IX R 300/87

    Vermögenserwerb im Wege der vorweggenommenen Erbfolge gegen Zahlung von

  • BFH, 19.02.1981 - IV R 116/77

    Der Entnahmegewinn, der bei unentgelticher Betriebsübertragung wegen

  • FG Baden-Württemberg, 24.06.1998 - 12 K 205/96

    Gewerbesteuerpflichtigkeit eines Entnahmegewinns; Vorliegen eines unmittelbaren

  • BFH, 07.03.1989 - IX R 82/86

    Vermögenserwerb im Wege der vorweggenommenen Erbfolge gegen Zahlung an den

  • BFH, 10.08.1972 - VIII R 1/67

    Rückstellung - Erfüllung der ungewissen Verbindlichkeit - Verpflichteter

  • BFH, 02.02.1989 - IV R 46/87

    Aufgabe eines landwirtschaftlichen Betriebes durch Betriebsverpachtung

  • FG Niedersachsen, 24.05.2006 - 2 K 14/05

    Berechnung des Gewinnzuschlags nach § 6b Absatz 7 Einkommensteuergesetz (EStG)

  • BFH, 26.04.1979 - IV R 108/75

    Auch nach der früheren Rechtslage zur Bodengewinnbesteuerung führt die mit einem

  • BFH, 05.12.1973 - I R 68/71

    Veräußerungsgewinn - Bemessung - Anschaffungskosten - Rechtsvorgänger -

  • BFH, 27.02.1975 - IV B 8/74

    Erbfall - Erblasserin - Übertragung zu Lebzeiten - Gutshof - Rückübertragung -

  • FG Baden-Württemberg, 24.06.1998 - 12 K 206/96

    Begünstigte Versteuerung eines Gewinns aus Entnahme eines Grundstücks; Übergang

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