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   BFH, 08.06.1971 - VII R 75/68   

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https://dejure.org/1971,525
BFH, 08.06.1971 - VII R 75/68 (https://dejure.org/1971,525)
BFH, Entscheidung vom 08.06.1971 - VII R 75/68 (https://dejure.org/1971,525)
BFH, Entscheidung vom 08. Juni 1971 - VII R 75/68 (https://dejure.org/1971,525)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Bevollmächtigte - Geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen - Unterzeichnung der Steuererklärung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 103, 18
  • DB 1971, 2144
  • BStBl II 1971, 726
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 16.08.1962 - I 216/61 U
    Auszug aus BFH, 08.06.1971 - VII R 75/68
    § 107 Abs. 1 AO umfaßt nicht nur die Fälle der Verhinderung bei der Abgabe von Willenserklärungen, sondern auch diejenigen bei der Abgabe von "Wissens"-Erklärungen, zu denen auch die Steuererklärungen nach § 166 Abs. 1 AO zählen (vgl. u. a. insoweit das Urteil des BFH I 216 und 217/61 U vom 16. August 1962, BFH 75, 620, BStBl III 1962, 493).

    Grundsätzlich liegt dem Staat aber daran, daß der Steuerpflichtige die Steuererklärung (insbesondere die Einkommensteuer erklärung als Grundlage für die Einkommensteuerveranlagung) eigenhändig unterzeichnet und damit auch äußerlich ersichtlich die Verantwortung für die tatsächlichen Angaben in der Steuererklärung übernimmt (vgl. dazu auch die Urteile des RFH IV A 12/28 vom 15. Februar 1928, RStBl 1928, 112 Nr. 201, und des BFH I 216 und 217/61 U vom 16. August 1962, a. a. O., S. 622 bzw. S. 494).

  • BFH, 07.11.1963 - V 44/61 U

    Umsatzsteuerbefreiung einer Molkerei für die in Fässern erworbene und in

    Auszug aus BFH, 08.06.1971 - VII R 75/68
    Wenn diese ihrer Stellung nach als Satz 2 des Abs. 4 auch einen nicht glücklichen Platz erhalten hat und besser als besonderer Absatz hinter § 107 Abs. 4 AO hätte gestellt werden sollen, so kann die Vorschrift nach Sinnzusammenhang und Zweck doch nicht so auszulegen sein, daß das FA sich nur in den Fällen des § 107 Abs. 4 Satz 1 AO "neben" dem Bevollmächtigten (also nicht unter dessen Übergehung) an den Steuerpflichtigen selbst zu wenden berechtigt sei, auch wenn ein besonderer Grund gegeben ist, die Unterschrift unter die Steuererklärung auch vom Steuerpflichtigen selbst zu fordern (vgl. hierzu insoweit auch das Urteil des Niedersächsischen FG V 44/61 vom 15. August 1961, EFG 1962, 172/3 Nr. 186; Mattern-Meßmer, a. a. O., Tz.655,663; Kühn, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., 1968; auch Kühn-Kutter, Reichsabgabenordnung, 10. Aufl., 1970, 2b zu § 107, letzter Satz; vgl. für die Einkommensteuer auch Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 9. Aufl., 1969, Rdnr. 20 zu § 25 EStG; für die Umsatzsteuer Plückebaum-Malitzky, Umsatzsteuergesetz [Mehrwertsteuer], Kommentar, 10. Aufl., II 2, 17. Lieferung, November 1969, Rdnr. 82 zu § 18 UStG; das erwähnte Urteil des Niedersächsischen FG zitiertzustimmend auch Paulick in Hübschmann-Hepp-Spitaler, Kommentar zur Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung. Anm. 2 zu § 107 AO, S. 6, Abs. 2; a. M. Tipke-Kruse, a. a. O., Anm. 6 zu § 107 AO).
  • BFH, 14.01.1998 - X R 84/95

    Festsetzungsfrist bei nicht unterschriebener Steuererklärung

    Durch die auf dem Erklärungsvordruck geleistete Unterschrift wird sichergestellt, daß er sich über die Lückenlosigkeit und die Richtigkeit der ggf. von einer dritten Person, insbesondere einem steuerlichen Berater, vorgenommenen Eintragungen und den Umfang der im Vordruck vorgesehenen Angaben vergewissern kann (vgl. BFH-Urteile vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726, m.w.N. der Rechtsprechung; vom 8. Juli 1983 VI R 80/81, BFHE 139, 158, BStBl II 1984, 13; zuletzt BFH-Beschluß vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8; Trzaskalik, a.a.0., § 150 AO 1977 Rdnr. 35 ff.).
  • BFH, 16.06.1989 - III R 119/85

    Investitionszulage - Beschäftigungszulage - Eigenhändige Unterschrift -

    b) Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) zu § 107 der Reichsabgabenordnung (AO) kann sich der Steuerpflichtige im Falle der Verhinderung nicht nur bei der Abgabe von Willenserklärungen, sondern auch bei der Abgabe von "Wissens"-Erklärungen eines Bevollmächtigten bedienen, wobei die "Verhinderung" auch auf mangelnder geschäftlicher oder rechtlicher Erfahrung oder Kenntnis beruhen kann (Urteile vom 16. August 1962 I 216 und 217/61 U, BFHE 75, 620, BStBl III 1962, 493, und vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726).

    Dies gilt nicht nur - wie im Gesetz ausdrücklich genannt - für alle Verfahrenshandlungen, sondern auch für die Abgabe von Wissenserklärungen, denn insoweit findet die ältere zu § 107 AO ergangene Rechtsprechung des BFH (in BFHE 75, 620, BStBl III 1962, 493 und BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726) Anwendung (vgl. Klein/Orlopp, Abgabenordnung, Kommentar, 3. Aufl., § 80 Anm. 2; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 80 AO 1977 Tz. 4; FG Berlin, Urteil vom 24. Juni 1981 II 349/80, EFG 1982, 174).

    Durch die Vertretung bei der Unterschrift wird der Anspruchsberechtigte von seiner Verantwortung für die tatsächlichen Angaben nicht entlastet (vgl. BFH in BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726), denn ihm wird die Zulage ausgezahlt und er hat sich unter Umständen neben dem Bevollmächtigten auch strafrechtlich zu verantworten (§§ 69 ff. AO 1977).

  • BFH, 18.08.1998 - VII R 114/97

    Keine Antragsveranlagung durch Pfändungsgläubiger

    Durch diese Erfordernisse hat der Gesetzgeber zum einen festgelegt, daß der Steuerpflichtige selbst entscheiden soll, ob er das Veranlagungsverfahren zur Festsetzung der Einkommensteuer in Gang setzt, und zum anderen sichergestellt, daß ihm die Bedeutung seiner Einkommensteuererklärung als Wissenserklärung, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit er die Verantwortung trägt (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726, und vom 10. Oktober 1986 VI R 208/83, BFHE 148, 47, BStBl II 1987, 77), bewußt wird.
  • BFH, 08.07.1983 - VI R 80/81

    Unterschriftsstreifen - Unterschrift - Lohnsteuer-Jahresausgleich -

    Es ist anerkannt, daß die Eigenhändigkeit der Unterschriftsleistung bei Steuererklärungen - für den Antrag auf Lohnsteuer-Jahresausgleich gilt nichts anderes - dem Steuerpflichtigen die Bedeutung seiner Steuererklärung als Wissenserklärung bewußt machen soll (vgl. BFH-Urteile vom 14. Februar 1956 I 108/54 U, BFHE 62, 263, BStBl III 1956, 97, sowie vom 23. November 1961 IV 364/60 U, BFHE 74, 366, BStBl III 1962, 139, und vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726).

    Dementsprechend soll der Steuerpflichtige grundsätzlich erkennbar, d. h. durch seine eigenhändige Unterschrift, die Verantwortung für die tatsächlichen Angaben in der Steuererklärung übernehmen (vgl. auch Urteil in BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726).

  • BFH, 29.03.2001 - III R 48/98

    Investitionszulagen-Antrag: Unterschrift bei Einmann-GmbH

    Bereits § 107 Abs. 1 AO 1977 (vgl. dazu BFH-Urteil vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726, 727, m.w.N.) räumte in Ausnahmefällen die Möglichkeit ein, sich auch bei der Unterzeichnung von Steuererklärungen vertreten zu lassen.
  • BFH, 03.06.1986 - IX R 121/83

    Antrag auf Veranlagung - Form - Einkommensteuererklärung - Antrag auf

    § 51 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. c EStG in Verbindung mit §§ 56 bis 60 EStDV (zur Ermächtigungsgrundlage BFH-Urteil vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726) bezieht sich nur auf das durch den Antrag ausgelöste Veranlagungsverfahren (§ 25 EStG).
  • FG Köln, 07.08.2002 - 11 K 406/02

    Grobes Verschulden bei neuer Tatsache

    Durch die auf dem Erklärungsvordruck geleistete Unterschrift wird sichergestellt, dass er sich über die Lückenlosigkeit und die Richtigkeit der ggf. von einer dritten Person, insbesondere eines steuerlichen Berater vorgenommenen Eintragungen und den Umfang der im Vordruck vorgesehenen Angaben vergewissern kann (vgl. BFH-Urteile vom 08.06.1971 VII R 75/68 BStBl II 1971, 726, m.w.N.; vom 08.07.1983 VI R 80/81, BStBl II 1984, 13; BFH-Beschluß vom 25.06.1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8).
  • FG München, 21.04.1996 - 2 K 3415/96

    Verzicht auf das Erfordernis der eigenhändigen Unterschrift auf Steuererklärungen

    Es soll sichergestellt werden, daß sich der Steuerpflichtige über die Lückenlosigkeit und die Richtigkeit der ggf. von einer dritten Person, insbesondere seinem steuerlichen Berater, vorgenommenen Eintragungen und den Umfang der im Vordruck vorgesehenen Angaben vergewissern kann (vgl. BFH-Urteil vom 15. November 1991 VI R 81/89, BStBl II 1992, 224 m.w.N. insbesondere BFH-Urteil vom 8. Juni 1971 VII R 75/68 BStBl II 1971, 726 ).
  • FG Köln, 06.02.2001 - 8 K 7667/94

    Notwendiger Inhalt einer Steuererklärung und Wirkung einer nicht unterschriebenen

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  • FG Münster, 15.05.2023 - 7 K 2627/20

    Einkommensteuer / Verfahrensrecht - Liegt ein formwirksamer Antrag auf

    Durch das Unterschriftserfordernis übernimmt der Steuerpflichtigen die Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Steuererklärung (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726, und vom 10. Oktober 1986 VI R 208/83, BFHE 148, 47, BStBl II 1987, 77).
  • FG Sachsen, 23.05.1996 - 2 K 22/95

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Investitionszulage; Wiedereinsetzung in den

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