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   BFH, 12.01.1972 - I R 220/69   

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https://dejure.org/1972,293
BFH, 12.01.1972 - I R 220/69 (https://dejure.org/1972,293)
BFH, Entscheidung vom 12.01.1972 - I R 220/69 (https://dejure.org/1972,293)
BFH, Entscheidung vom 12. Januar 1972 - I R 220/69 (https://dejure.org/1972,293)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Ausbeute von Bodenschätzen - Pachtverträge - Verfassungsmäßigkeit der Vorschrift

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewStG § 12

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Verträge über die Ausbeute von Bodenschätzen als Pachtverträge

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 104, 553
  • BStBl II 1972, 433
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 08.09.1971 - I R 175/68

    Wertermittlung bei Ausbeuterecht für Hinzurechnung gem. § 12 Abs. 2 Ziff. 2

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Das zur Benutzung überlassene Wirtschaftsgut ist danach bei Ausbeuteverträgen nicht das -- bürgerlich-rechtlich verpachtete -- Grundstück, sondern das Ausbeuterecht (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; IV 122/58 U, a. a. O.; I 102/60 vom 5. Juni 1962, HFR 1962, 271; VI 112/65 vom 6. Juli 1966, BFH 86, 595, BStBl III 1966, 599; VI 375/65 vom 25. November 1966, BFH 87, 569, BStBl III 1967, 226; I R 175/68 vom 8. September 1971, BFH 103, 207, BStBl II 1972, 22).

    a) Zur Verfassungsmäßigkeit des § 12 Abs. 2 Nr. 2 GewStG hat der Senat im Urteil I R 175/68 (a. a. O.) Stellung genommen.

    Soweit das BewG andere Wertmaßstäbe vorsieht -- wie z. B. für das Mineralgewinnungsrecht den gemeinen Wert (§§ 58 Abs. 2, 66 Abs. 2 BewG 1934) -- ist für das Ausmaß der Hinzurechnung nach § 12 Abs. 2 Nr. 2 GewStG von diesem Wert auszugehen (vgl. BFH-Urteil I R 175/68, a. a. O.).

    b) Es ist auch nicht zu beanstanden, wenn FA und FG den nach § 12 Abs. 2 Nr. 2 GewStG hinzuzurechnenden gemeinen Wert des Ausbeuterechts auf der Grundlage der §§ 15 Abs. 1, 17 Abs. 3 BewG 1934 in Verbindung mit der Hilfstafel 2 errechnet haben (vgl. BFH-Urteil I R 175/68, a. a. O.).

    Danach soll das Ausbeuterecht so erfaßt werden, wie es beim Eigentümer zu erfassen wäre, sei es, daß er die Bodenschätze selbst ausbeutet, sei es, daß er die Bodenschätze durch Verpachtung des Ausbeuterechts im Rahmen seines Gewerbebetriebs nutzt (vgl. BFH-Urteil I R 175/68, a. a. O.).

    Besteht -- wie im Streitfall -- das Entgelt nicht in einem festen Betrag, sondern in wiederkehrenden Leistungen, die auf bestimmte Zeit beschränkt sind, wird es in der Regel nicht beanstandet werden können, wenn der gemeine Wert nach § 15 BewG 1934 mit der Summe der einzelnen Jahreswerte abzüglich der Zwischenzinsen unter Berücksichtigung von Zinzeszinsen errechnet wird (BFH-Urteil I R 175/68, a. a. O.).

  • BFH, 07.10.1958 - I 199/57 U

    Gewerbesteuerliche Berücksichtigung der Ausbeute eines Bimsvorkommens einer

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Auch habe der BFH im Urteil I 199/57 U vom 7. Oktober 1958 (BFH 68, 10, BStBl III 1959, 5) ausgesprochen, daß eine Hinzurechnung nach § 8 Nr. 7 GewStG nur insoweit in Frage komme, als sich die Gewerbeberechtigung auf Parzellen beziehe, die die Steuerpflichtige an dem für das Gewerbekapital maßgebenden Bewertungsstichtag tatsächlich ausbeutete.

    Andererseits ließen die Ausführungen des I. Senats im Urteil I 199/57 U (a. a. O.) darauf schließen, daß dieser Senat eher dazu neige, den "gemeinen Wert" hinzuzurechnen als einen selbständig ermittelten Teilwert.

    Das zur Benutzung überlassene Wirtschaftsgut ist danach bei Ausbeuteverträgen nicht das -- bürgerlich-rechtlich verpachtete -- Grundstück, sondern das Ausbeuterecht (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; IV 122/58 U, a. a. O.; I 102/60 vom 5. Juni 1962, HFR 1962, 271; VI 112/65 vom 6. Juli 1966, BFH 86, 595, BStBl III 1966, 599; VI 375/65 vom 25. November 1966, BFH 87, 569, BStBl III 1967, 226; I R 175/68 vom 8. September 1971, BFH 103, 207, BStBl II 1972, 22).

    c) Die Rechtsprechung des BFH hat mehrfach hervorgehoben, daß Ausbeuteverträge unter besonderen Voraussetzungen auch Kaufverträge sein können, nämlich dann, wenn einmalig eine genau festgelegte Menge der Bodensubstanz überlassen oder der Boden mitveräußert wird (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; VI 159/58 U vom 13. Mai 1959, BFH 69, 88, BStBl III 1959, 294; IV 333/60 vom 6. Juli 1961, StRK, GewStG § 8 Ziff. 2 bis 9, Rechtsspruch 33; I 142/61 vom 4. September 1962, HFR 1963, 26; VI 208/63 vom 13. November 1964, HFR 1965, 209; VI 161/65 vom 2. März 1966, BFH 86, 128, BStBl III 1966, 364; VI 375/65, a. a. O.).

    In dem vom Steuerpflichtigen herangezogenen BFH-Urteil I 199/57 U (a. a. O.), lag der Sachverhalt insofern anders, als dort nach den vertraglichen Vereinbarungen die auszubeutenden Parzellen von Jahr zu Jahr im Einvernehmen mit dem Grundeigentümer bestimmt wurden.

  • BFH, 17.02.1965 - I 174/60 S

    Lizenzgebühren als Pachtzinsen

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Die Hinzurechnungen widersprächen dem zu den Lizenzverträgen ergangenen Urteil des BFH I 174/60 S vom 17. Februar 1965 (BFH 81, 641, BStBl III 1965, 230).

    Das BFH-Urteil I 174/60 S (a. a. O.) ziele darauf ab, daß der Gebrauch der Rechte zugleich zu einem Verbrauch führe und nach Ablauf einer gewissen Zeit nichts mehr da sei, was noch genutzt werden könne.

    b) Das zu den Lizenzverträgen ergangene Urteil des Senats I 174/60 S (a. a. O.) führt zu keiner anderen Beurteilung der grundsätzlichen Rechtsnatur des Ausbeutevertrags.

    Dieser Gesichtspunkt des Verbrauchs während der Laufzeit kann jedoch nicht aus seinem Zusammenhang mit den übrigen Erwägungen im Urteil I 174/60 S (a. a. O.) herausgelöst und in verallgemeinernder Form auf Ausbeuteverträge übertragen werden.

  • BFH, 25.11.1966 - VI 375/65

    Begriff des wirtschaftlichen Eigentums an Grundstücken und

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Das zur Benutzung überlassene Wirtschaftsgut ist danach bei Ausbeuteverträgen nicht das -- bürgerlich-rechtlich verpachtete -- Grundstück, sondern das Ausbeuterecht (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; IV 122/58 U, a. a. O.; I 102/60 vom 5. Juni 1962, HFR 1962, 271; VI 112/65 vom 6. Juli 1966, BFH 86, 595, BStBl III 1966, 599; VI 375/65 vom 25. November 1966, BFH 87, 569, BStBl III 1967, 226; I R 175/68 vom 8. September 1971, BFH 103, 207, BStBl II 1972, 22).

    c) Die Rechtsprechung des BFH hat mehrfach hervorgehoben, daß Ausbeuteverträge unter besonderen Voraussetzungen auch Kaufverträge sein können, nämlich dann, wenn einmalig eine genau festgelegte Menge der Bodensubstanz überlassen oder der Boden mitveräußert wird (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; VI 159/58 U vom 13. Mai 1959, BFH 69, 88, BStBl III 1959, 294; IV 333/60 vom 6. Juli 1961, StRK, GewStG § 8 Ziff. 2 bis 9, Rechtsspruch 33; I 142/61 vom 4. September 1962, HFR 1963, 26; VI 208/63 vom 13. November 1964, HFR 1965, 209; VI 161/65 vom 2. März 1966, BFH 86, 128, BStBl III 1966, 364; VI 375/65, a. a. O.).

    d) Auch zu der Annahme, daß das Recht zur Gewinnung der Bodenschätze oder das Grundstück im wirtschaftlichen Eigentum der Steuerpflichtigen stehe, besteht keine Veranlassung (vgl. hierzu BFH-Urteile VI 112/65, a. a. O.; VI 375/65, a. a. O.; I R 36/66 vom 6. März 1968, BFH 92, 228, BStBl II 1968, 478).

  • BFH, 12.05.1960 - IV 122/58 U

    Festsetzung des einheitlichen Gewerbesteuermeßbetrages, der als Pachtzinsen für

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Die Grundsätze dieses Urteils zwängen dazu, die bisher von der Rechtsprechung des BFH vertretene Auffassung, Ausbeuteverträge seien Pachtverträge im Sinne des § 8 Nr. 7 GewStG (vgl. BFH-Urteil IV 122/58 U vom 12. Mai 1960, BFH 71, 580, BStBl III 1960, 466), zu überprüfen.

    Der IV. Senat des BFH habe im Urteil IV 122/58 U (a. a. O.) ausdrücklich, wenn auch ohne nähere Begründung, ausgesprochen, daß der "Teilwert" hinzuzurechnen sei.

    Das zur Benutzung überlassene Wirtschaftsgut ist danach bei Ausbeuteverträgen nicht das -- bürgerlich-rechtlich verpachtete -- Grundstück, sondern das Ausbeuterecht (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; IV 122/58 U, a. a. O.; I 102/60 vom 5. Juni 1962, HFR 1962, 271; VI 112/65 vom 6. Juli 1966, BFH 86, 595, BStBl III 1966, 599; VI 375/65 vom 25. November 1966, BFH 87, 569, BStBl III 1967, 226; I R 175/68 vom 8. September 1971, BFH 103, 207, BStBl II 1972, 22).

  • BFH, 06.07.1966 - VI 112/65

    Begriff des wirschaftlichen Eigentums im Steuerrecht

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Das zur Benutzung überlassene Wirtschaftsgut ist danach bei Ausbeuteverträgen nicht das -- bürgerlich-rechtlich verpachtete -- Grundstück, sondern das Ausbeuterecht (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; IV 122/58 U, a. a. O.; I 102/60 vom 5. Juni 1962, HFR 1962, 271; VI 112/65 vom 6. Juli 1966, BFH 86, 595, BStBl III 1966, 599; VI 375/65 vom 25. November 1966, BFH 87, 569, BStBl III 1967, 226; I R 175/68 vom 8. September 1971, BFH 103, 207, BStBl II 1972, 22).

    d) Auch zu der Annahme, daß das Recht zur Gewinnung der Bodenschätze oder das Grundstück im wirtschaftlichen Eigentum der Steuerpflichtigen stehe, besteht keine Veranlassung (vgl. hierzu BFH-Urteile VI 112/65, a. a. O.; VI 375/65, a. a. O.; I R 36/66 vom 6. März 1968, BFH 92, 228, BStBl II 1968, 478).

  • BFH, 27.07.1961 - IV 234/60 U

    Festsetzung des Einheitswertes des Betriebsvermögen einer Apotheke

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Bestehen somit materiell-rechtlich für die Bewertung des Mineralgewinnungsrechts im gewerblichen Bereich des Verpächters wie des Pächters weitgehend übereinstimmende Grundsätze, so besteht andererseits verfahrensrechtlich für die Höhe der Hinzurechnung nach § 12 Abs. 2 Nr. 2 GewStG beim Pächter keine Bindung an einen gegenüber dem Verpächter festgestellten Einheitswert (BFH-Urteil IV 234/60 U vom 27. Juli 1961, BFH 73, 563, BStBl III 1961, 470).
  • RFH, 13.11.1941 - III 151/41
    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Im allgemeinen bietet ein Kaufpreis, der für das zu bewertende Wirtschaftgut oder ein gleiches oder ähnliches um die Zeit des Feststellungszeitpunkts tatsächlich im Verkehr erzielt worden ist, den besten Maßstab für die Ermittlung des gemeinen Werts (Urteil des RFH III 151/41 vom 13. November 1941, RStBl 1941, 898).
  • BFH, 13.05.1959 - IV 159/58 U

    Erneute Prüfung der Sache durch das Finanzamt aufgrund eines Einspruchs -

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    c) Die Rechtsprechung des BFH hat mehrfach hervorgehoben, daß Ausbeuteverträge unter besonderen Voraussetzungen auch Kaufverträge sein können, nämlich dann, wenn einmalig eine genau festgelegte Menge der Bodensubstanz überlassen oder der Boden mitveräußert wird (BFH-Urteile I 199/57 U, a. a. O.; VI 159/58 U vom 13. Mai 1959, BFH 69, 88, BStBl III 1959, 294; IV 333/60 vom 6. Juli 1961, StRK, GewStG § 8 Ziff. 2 bis 9, Rechtsspruch 33; I 142/61 vom 4. September 1962, HFR 1963, 26; VI 208/63 vom 13. November 1964, HFR 1965, 209; VI 161/65 vom 2. März 1966, BFH 86, 128, BStBl III 1966, 364; VI 375/65, a. a. O.).
  • BVerfG, 10.10.1961 - 2 BvL 1/59

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs. 1 KVStG

    Auszug aus BFH, 12.01.1972 - I R 220/69
    Allerdings fordern es die Grundsätze des Rechtsstaates, daß eine Norm, die eine Steuerpflicht begründet, nach Inhalt, Gegenstand, Zweck und Ausmaß hinreichend bestimmt und begrenzt ist, so daß die Steuerlast meßbar und in gewissem Umfang für den Steuerbürger voraussehbar und berechenbar ist (vgl. Entscheidungen des BVerfG -- BVerfGE 13, 153 [160] --).
  • BGH, 27.09.1951 - I ZR 85/50

    Rechtsmittel

  • BFH, 02.03.1966 - VI 161/65
  • BFH, 18.03.1960 - VI 159/58 S

    Einmalige Anwendbarkeit der Werbungskostenpauschbeträge trotz mehrfacher

  • BFH, 06.03.1968 - I R 36/66

    Steuerrechtliche Zurechnung eines Wirtschaftsguts bei der Festsetzung des

  • BVerfG, 13.12.1966 - 1 BvR 512/65

    Verfassungsmäßigkeit der fachgerichtlichen Bestimmung außergewöhnlicher

  • BFH, 13.11.1964 - VI 208/63
  • BFH, 05.06.1962 - I 102/60
  • BFH, 04.09.1962 - I 142/61
  • BFH, 06.07.1961 - IV 333/60
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