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   BFH, 10.05.1972 - II 57/64   

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https://dejure.org/1972,239
BFH, 10.05.1972 - II 57/64 (https://dejure.org/1972,239)
BFH, Entscheidung vom 10.05.1972 - II 57/64 (https://dejure.org/1972,239)
BFH, Entscheidung vom 10. Mai 1972 - II 57/64 (https://dejure.org/1972,239)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Selbstbindung der Verwaltung - Wirkung zugunsten des Steuerpflichtigen - Erlaß - Persönliche Unbilligkeit - Wirtschaftliche Unbilligkeit - Ungewollte Härte - Gewinn - Kostenfaktor - Ablehnung eines Steuererlasses - Nachprüfung des Verwaltungsermessens

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Erlass
    Erlass aus persönlichen Gründen
    Erlassbedürftigkeit

Papierfundstellen

  • BFHE 105, 458
  • BStBl II 1972, 649
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 07.05.1968 - II 151/64

    Zur Frage der Anwendung von Billigkeitsmaßnahmen bei Nichteinhaltung der

    Auszug aus BFH, 10.05.1972 - II 57/64
    Bei der Prüfung, ob die Erhebung der Steuer eine dem Besteuerungszweck fremde (BFH 96, 283, BStBl II 1969, 602), vom Gesetzgeber nicht gewollte (BFH 93, 14, BStBl II 1968, 663) Härte wäre, ist aber zu beachten, daß diese Steuer einen "Gewinn" nicht voraussetzt, sondern ein Kostenfaktor unter vielen anderen ist.

    Nachteile, welche schon im Besteuerungszweck enthalten sind und die der Gesetzgeber bei der Ausgestaltung der Tatbestände bewußt in Kauf genommen hat, können aber einen Steuererlaß aus Billigkeitsgründen nicht rechtfertigen (BFH-Urteil II 151/64 vom 7. Mai 1968, BFH 93, 14, BStBl II 1968, 663).

  • BFH, 25.03.1969 - II R 123/68

    Unbillige Einziehung der Steuer - Gesetzlicher Tatbestand - Erlaß von

    Auszug aus BFH, 10.05.1972 - II 57/64
    Bei der Prüfung, ob die Erhebung der Steuer eine dem Besteuerungszweck fremde (BFH 96, 283, BStBl II 1969, 602), vom Gesetzgeber nicht gewollte (BFH 93, 14, BStBl II 1968, 663) Härte wäre, ist aber zu beachten, daß diese Steuer einen "Gewinn" nicht voraussetzt, sondern ein Kostenfaktor unter vielen anderen ist.

    Zwar können Härten, welche der gesetzliche Steuertatbestand nicht notwendig mit sich bringt, im Wege des § 131 AO gemildert werden, sei es, weil sie in der Sache selbst unbillig erscheinen (BFH-Urteil II R 123/68 vom 25. März 1969, BFH 96, 283, BStBl II 1969, 602), sei es, weil die Erhebung der Steuer unter den besonderen Verhältnissen des Steuerpflichtigen unbillig wäre.

  • BFH, 29.09.1965 - II 184/62
    Auszug aus BFH, 10.05.1972 - II 57/64
    Denn auch für Billigkeitsentscheidungen gemäß § 131 AO sind die in den Steuergesetzen selbst gesetzten Maßstäbe bindend; zum Erlaß berechtigen nur zusätzliche Momente, welche die gesetzlichen Rechtsfolgen im Einzelfall oder in einer Gruppe gleichgelagerter Fälle als unbillig erscheinen lassen (BFH-Urteil II 184/62 vom 29. September 1965, HFR 1966, 31).
  • BFH, 01.08.1961 - I 100/60 S

    Zustimmung des Bundesministers zu Billigkeitsmaßnahmen wegen unbilliger Härte aus

    Auszug aus BFH, 10.05.1972 - II 57/64
    Das FG wiederum konnte, soweit es um die Nachprüfung des Ermessens der Finanzverwaltungsbehörden (vgl. jetzt § 102 FGO) ging, nur die Tatsachen zugrunde legen, welche im Zeitpunkt der letzten Verwaltungsentscheidung -- also der Beschwerdeentscheidung der OFD -- gegeben waren (vgl. Urteil des BFH I 100/60 S vom 1. August 1961, BFH 74, 144 --, BStBl III 1962, 55).
  • BVerwG, 23.08.1990 - 8 C 42.88

    Voraussetzungen für einen Billigkeitserlaß der Gewerbesteuer

    Das ist ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. z.B. Urteile vom 1. August 1961 - I 100/60 S - BStBl. 1962 III S. 55, vom 25. Juli 1967 - II 46/64 - BStBl. 1967 III S. 661, vom 10. Mai 1972 - II 57/64 - BStBl. 1972 II S. 649 und vom 27. Mai 1987 - X R 41/81 - a.a.O. S. 693).

    Denn der Umstand, daß die Beklagte eine Ermessensentscheidung zu treffen hatte, führt in jedem Fall zu einer Beschränkung des Prozeßstoffs auf die Verhältnisse im Zeitpunkt der Behördenentscheidung (vgl. BFH, Urteil vom 10. Mai 1972 - II 57/64 - a.a.O. S. 649).

  • BFH, 10.03.2016 - III R 2/15

    Verbösernde Einspruchsentscheidung nach Ergehen eines Teilerlasses - Erlass von

    Eine für den Steuerpflichtigen ungünstige Rechtsfolge, die der Gesetzgeber bewusst angeordnet oder in Kauf genommen hat, rechtfertigt in der Regel keine Billigkeitsmaßnahme (BFH-Urteile vom 7. Oktober 2010 V R 17/09, BFH/NV 2011, 865, und vom 4. Februar 2010 II R 25/08, BFHE 228, 130, BStBl II 2010, 663; jeweils m.w.N.); insbesondere kann § 227 AO nicht als Rechtsgrundlage für eine vom Gesetzgeber nicht gewollte Befreiungsvorschrift dienen (BFH-Urteil vom 10. Mai 1972 II 57/64, BFHE 105, 458, BStBl II 1972, 649).
  • BVerfG, 05.04.1978 - 1 BvR 117/73

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung eines Steuererlasses aus

    Härten, die der Gesetzgeber bei der Regelung des gesetzlichen Tatbestandes bedacht und in Kauf genommen hat, sollen daher einen Billigkeitserlaß nicht rechtfertigen (BFHE 105, 458 [460] = BStBl 1972 II S. 649; BFHE 108, 571 [572] = BStBl 1973 II S. 466).
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