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   BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70   

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BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70 (https://dejure.org/1972,1116)
BFH, Entscheidung vom 31.10.1972 - VII B 134/70 (https://dejure.org/1972,1116)
BFH, Entscheidung vom 31. Oktober 1972 - VII B 134/70 (https://dejure.org/1972,1116)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Einfuhrstellen - Vorratsstellen - Finanzbehörden - Rechtsverfolgung - Rechtsverteidigung - Erstattungsfähigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    FGO § 139

Papierfundstellen

  • BFHE 107, 352
  • BStBl II 1973, 243
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 08.05.1970 - VII R 52/67

    Auslegung des Begriffs "Ausfuhr" nach § 4 Abs. 2 Nr. 3 des

    Auszug aus BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70
    Das hat der erkennende Senat in seinem Urteil VII R 52/67 vom 8. Mai 1970 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 99 S. 281 - BFH 99, 281 -) entschieden.
  • BVerfG, 17.05.1960 - 2 BvL 11/59

    Nachkonstitutioneller Bestätigungswille

    Auszug aus BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70
    Dabei ist die Entstehungsgeschichte einer Vorschrift für deren Auslegung insofern von Bedeutung, als sie die Richtigkeit einer nach den angegebenen Grundsätzen ermittelten Auslegung bestätigt oder Zweifel behebt, die auf dem angegebenen Weg allein nicht ausgeräumt werden können (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - 2 BvL 11/59, 11/60 vom 17. Mai 1960, Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts Bd. 11 S. 126 (130) - BVerfGE 11, wie sie § 139 Abs. 2 FGO darstellt, weil er von der in Abs. 1 a.a.O. enthaltenen Regel, daß der obsiegenden Partei vom Gegner die Aufwendungen zu erstatten sind, eine Ausnahme macht, nicht weit auszulegen ist, sofern nicht gewichtige Gründe dafür vorliegen.
  • BFH, 09.05.1972 - VII R 22/69
    Auszug aus BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70
    In Fortführung dieser Rechtsprechung hat der Senat in dem Urteil VII R 22/69 vom 9. Mai 1972 (BFH 106, 150, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1972 S. 480 - HFR 1972, 480 -) entschieden, daß in diesen Fällen Grundlage für den Widerruf von Erstattungsbescheiden nicht § 94 Abs. 1 Nr. 1 AO , sondern das allgemeine Verwaltungsrecht ist.
  • Drs-Bund, 02.08.1963 - BT-Drs IV/1446
    Auszug aus BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70
    Der Entwurf 1963 (Bundestagsdrucksache IV/1446) traf eine hiervon abweichende Regelung.
  • Drs-Bund, 10.01.1958 - BT-Drs III/127
    Auszug aus BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70
    Der Entwurf 1958 (Bundestagsdrucksache III/127) enthielt in § 116 Abs. 1 die gleiche Bestimmung.
  • Drs-Bund, 28.09.1955 - BT-Drs II/1716
    Auszug aus BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70
    Im Regierungsentwurf der FGO von 1955 (Bundestagsdrucksache II/1716) war in § 118 Abs. 1 die Bestimmung enthalten, daß die Kostenpflicht die Verpflichtung umfaßt, Gebühren zu zahlen, die Auslagen der Gerichte zu ersetzen und Beteiligten, die nicht Verwaltungsbehörden sind, ihre Auslagen zu erstatten.
  • Drs-Bund, 09.06.1965 - BT-Drs IV/3523
    Auszug aus BFH, 31.10.1972 - VII B 134/70
    "Die Aufwendungen der Finanzbehörden sind nicht zu erstatten" (vgl. Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses - Bundestagsdrucksache IV/3523).
  • FG Hamburg, 12.11.2015 - 3 KO 152/15

    Rechtsanwaltskosten: Keine Erstattung von Aufwendungen für Finanzbehörden

    Demgemäß können Finanzbehörden nach ständiger Rechtsprechung keine Erstattung von Auslagen verlangen (Beschlüsse BFH vom 25.03.2015 X K 8/13, Juris Rn. 16 m. w. N.; vom 06.02.2007 I B 88/05, Juris Rn. 8; vom 25.02.1975 VII B 80/73; vom 31.07.1974 I B 32/74, Juris Rn. 4; vom 31.10.1972 VII B 134/70; FG Brandenburg vom 06.09.1999 1 Ko 997/99 KF, Juris Rn. 7).

    Finanzbehörden, die keine Erstattung von Aufwendungen verlangen können, sind nach der Rechtsprechung: - Finanzämter (BFH, Beschluss vom 31.10.1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243, Juris Rz. 7; FG Köln, Beschluss vom 11.07.2005 10 Ko 223/05, EFG 2005, 1647, Juris Rn. 6); - jede steuerverwaltende Behörde, die einen Verwaltungsakt, der den Gegenstand eines Klageverfahrens vor dem Finanzgericht bildet, erlassen hat (BFH, Beschluss vom 31.10.1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243, Juris Rn. 8); - Kirchensteuerbehörde (FG München, Beschluss vom 07.08.1970 VII 37/70, EFG 1971, 35); - Kirchensteuerämter und die ihnen übergeordneten Stellen (FG Köln, Beschlüsse vom 11.07.2005 10 Ko 223/05, DStRE 2006, 124, Juris Rn. 6; vom 15.08.1984 X 329/82 EK, EFG 1985, 39); - Kirchengemeinden in steuerverwaltender Funktion (FG Düsseldorf, Beschluss vom 26.10.1987 V/I Ko 4/87, EFG 1988, 246).

    Auch das HZA zählt nach der Rechtsprechung des BFH zu den Finanzbehörden im Sinne des § 139 Abs. 2 FGO (BFH, Beschluss vom 31.10.1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243, Juris Rn. 7; FG Köln, Beschluss vom 11.07.2005 10 Ko 223/05, EFG 2005, 1647, Juris Rn. 6).

    Erstattung können verlangen: - Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft (BFH, Beschluss vom 25.02.1975 VII B 80/73, BFHE 115, 182, BStBl II 1975, 489); - Bundesland bei Klagen wegen überlanger Verfahrensdauer (BFH, Beschlüsse vom 19.08.2014 X K 2/12, JurBüro 2015, 312; vom 20.10.2014 X K 3/13, RPfleger 2015, 427); - Landesfinanzministerium in berufsrechtlichen Streitigkeiten i. S. von § 33 Abs. 1 Nr. 3 FGO (FG Hessen, Beschlüsse vom 15.12.2004 12 Ko 3205/02, Juris; vom 28.07.1998 12 Ko 3483/98, EFG 1998, 1423); - Ministerium der Finanzen in Berufssachen der Steuerberater (FG Brandenburg, Beschluss vom 06.09.1999 1 Ko 997/99 KF); - Oberfinanzdirektion in berufsrechtlichen Streitverfahren i. S. d. § 33 Abs. 1 Nr. 3 FGO (FG Niedersachsen, Beschluss vom 10.02.2004 6 KO 26/03); - Gemeinden im Gewerbesteuer-Zerlegungsverfahren (BFH, Beschluss vom 31.07.1974 I B 32/74; FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.12.1968 II 22-23/67, EFG 1969, 191); - Einfuhr- und Vorratsstellen (jetzt Bundesanstalt für landwirtschaftliche Marktordnung, BFH, Beschluss vom 31.10.1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243).

  • FG Köln, 11.07.2005 - 10 Ko 223/05

    Keine Erstattung der Aufwendungen von kirchlichen Behörden im

    Nach dem Kernbereich des Wortsinns "Finanzbehörden" wird deshalb der allgemeine Sprachgebrauch darunter die angeführten örtlichen Finanzbehörden und die ihnen übergeordneten Behörden verstehen (BFH-Beschluss vom 31. Oktober 1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243).

    Dabei kann zwar allein aus der Eröffnung des Finanzrechtswegs für Streitigkeiten über Kirchensteuern durch Landesgesetz nicht hergeleitet werden, dass der Erinnerungsgegner (Kostengläubiger) eine Finanzbehörde im Sinne des § 139 Abs. 2 FGO ist, es handelt sich jedoch um ein bedeutsames Indiz, dass derartige Streitigkeiten vor den Finanzgerichten und nicht vor den Verwaltungsgerichten ausgetragen werden (BFH-Beschlüsse vom 31. Oktober 1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243, vom 25. Februar 1975 VII B 80/73, BFHE 115, 182, BStBl II 1975, 489 für das Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft).

    Aus den Gesetzesmaterialien ergibt sich ferner, dass es sich bei der Entscheidung des Gesetzgebers, dass nur Finanzbehörden keinen Auslagenersatz verlangen können, um eine Kompromissentscheidung handelt, die von dem Gedanken getragen war, dass die Aufwendungen einer Finanzbehörde zur Verteidigung ihrer Steuerbescheide im finanzgerichtlichen Verfahren zu den Kosten der Steuererhebung rechnen, die vom Staatshaushalt getragen werden müssen (zur Entstehungsgeschichte BT-Drucks. II/1716 zu § 118 Abs. 1, BT-Drucks. III/127 zu § 116; anders dann BT-Drucks. IV/1446 zu § 130 in Anlehnung zu § 162 Verwaltungsgerichtsordnung - VwGO -, jedoch mit der Ergänzung in Abs. 2, nach der Aufwendungen der Finanzbehörden nicht zu erstatten sind, vgl. schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses -BT-Drucks. IV/3523; ferner BFH-Beschluss vom 31. Oktober 1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243, auch zur Abweichung von der andersartigen Regelung des § 162 VwGO).

    Daher ist unter dem Begriff Finanzbehörde im Sinne des § 139 Abs. 2 FGO jede steuerverwaltende Behörde zu verstehen, die einen Verwaltungsakt, der den Gegenstand des Klageverfahrens bildet, erlassen hat oder von der der Erlass eines Verwaltungsakts oder einer solchen Leistung begehrt wird (BFH-Beschluss vom 31. Oktober 1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243; ferner Gräber/Ruban, FGO 5. Aufl., § 139 Rz 9).

  • FG Hessen, 28.07.1998 - 12 Ko 3483/98

    Rechtmäßigkeit der Berücksichtigung von gemachten Aufwendungen für die Anreise

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  • FG Hamburg, 10.12.1996 - IV 96/95

    Erstattung von Mineralölsteuer wegen Zahlungsausfalls eines belieferten Kunden;

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  • BFH, 25.02.1975 - VII B 80/73

    Finanzbehörde - Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft - Rechtsverfolgung -

    Seine zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung notwendigen Aufwendungen sind nach § 139 Abs. 1 FGO erstattungsfähig (Anschluß an BFH-Beschluß vom 31. Oktober 1972 VII B 134/70, BFHE 107, 352, BStBl II 1973, 243).
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