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   BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69   

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BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69 (https://dejure.org/1972,388)
BFH, Entscheidung vom 12.12.1972 - VIII R 112/69 (https://dejure.org/1972,388)
BFH, Entscheidung vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 (https://dejure.org/1972,388)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 109, 167
  • DB 1973, 1281
  • BStBl II 1973, 555
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 05.03.1965 - VI 154/63 U

    Aufstellung der Buchführung in angemessener Zeit nach Ablauf des

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Das Urteil des BFH vom 5. März 1965 VI 154/63 U (BFHE 82, 104, BStBl III 1965, 285) stehe dieser Ansicht nicht entgegen, weil in dem vom BFH entschiedenen Fall nicht nur die Bilanz, sondern die gesamte Buchführung erst nachträglich erstellt worden sei.

    Zutreffend rechnet das FA auch die Bilanz zur Buchführung, so daß zur ordnungsmäßigen Buchführung auch die ordnungsmäßige Aufstellung der Bilanz gehört (vgl. BFH-Entscheidungen VI 154/63 U vom 9. Februar 1966 I 120/63, BFHE 85, 184, BStBl III 1966, 278; vom 29. August 1969 VI R 189/66, BFHE 97, 11, BStBl II 1970, 40; vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 23. Juni 1971 I B 6/71, BFHE 102, 517, BStBl II 1971, 709).

    Daß die Nichtbefolgung des § 39 Abs. 2 Satz 2 HGB überhaupt einen Buchführungsfehler darstellt, ist nicht zweifelhaft (BFH-Urteil VI 154/63 U, BFHE 82, 107 dritter Absatz, BStBl III 1965, 286 linke Spalte, zweiter Absatz); Hildebrandt in Schlegelberger/Hildebrandt (Handelsgesetzbuch, Bd. I Anm. 7 zu § 39) führt hierzu aus: "Die nicht rechtzeitige Aufstellung ... ist ebenso wie ihre gänzliche Unterlassung eine Verletzung der Buchführungspflicht ..." Diese Verletzung der Buchführungspflicht führt jedenfalls dann zur Verwerfung der Buchführung, wenn die Aufstellung der Bilanz so spät erfolgt, daß bei vernünftiger Beurteilung allgemein oder nach den Verhältnissen des Einzelfalls davon ausgegangen werden muß, daß der Kaufmann im Zeitpunkt der verspäteten Bilanzaufstellung nicht in der Lage ist, die Verhältnisse am Bilanztag noch fehlerfrei zu beurteilen.

  • BFH, 11.03.1965 - IV 60/61 U

    Überlassung eines Hofes zur Bewirtschaftung ohne Aufgabe des Eigentums an den

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Daß die Nichtbefolgung des § 39 Abs. 2 Satz 2 HGB überhaupt einen Buchführungsfehler darstellt, ist nicht zweifelhaft (BFH-Urteil VI 154/63 U, BFHE 82, 107 dritter Absatz, BStBl III 1965, 286 linke Spalte, zweiter Absatz); Hildebrandt in Schlegelberger/Hildebrandt (Handelsgesetzbuch, Bd. I Anm. 7 zu § 39) führt hierzu aus: "Die nicht rechtzeitige Aufstellung ... ist ebenso wie ihre gänzliche Unterlassung eine Verletzung der Buchführungspflicht ..." Diese Verletzung der Buchführungspflicht führt jedenfalls dann zur Verwerfung der Buchführung, wenn die Aufstellung der Bilanz so spät erfolgt, daß bei vernünftiger Beurteilung allgemein oder nach den Verhältnissen des Einzelfalls davon ausgegangen werden muß, daß der Kaufmann im Zeitpunkt der verspäteten Bilanzaufstellung nicht in der Lage ist, die Verhältnisse am Bilanztag noch fehlerfrei zu beurteilen.
  • BFH, 26.03.1968 - IV 63/63

    Voraussetzungen für die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    In der Sache selbst ergebe sich aus dem Urteil des BFH vom 26. März 1968 IV 63/63 (BFHE 92, 264, BStBl II 1968, 527) eindeutig, daß die Buchführung bei verspäteter Bilanzaufstellung nicht ordnungsmäßig sei, auch wenn die Buchführung im übrigen nicht zu beanstanden sei.
  • BFH, 09.02.1966 - I 120/63

    Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung - Der Zusammenhang zwischen den

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Zutreffend rechnet das FA auch die Bilanz zur Buchführung, so daß zur ordnungsmäßigen Buchführung auch die ordnungsmäßige Aufstellung der Bilanz gehört (vgl. BFH-Entscheidungen VI 154/63 U vom 9. Februar 1966 I 120/63, BFHE 85, 184, BStBl III 1966, 278; vom 29. August 1969 VI R 189/66, BFHE 97, 11, BStBl II 1970, 40; vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 23. Juni 1971 I B 6/71, BFHE 102, 517, BStBl II 1971, 709).
  • BFH, 16.09.1964 - IV 42/61 U

    Zulässigkeit der Versagung der Vollabschreibung für geringfügige Wirtschaftsgüter

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Denn die Buchführung erschöpft sich nicht in der Dokumentation, also in der Aufzeichnung der Vorfälle in den Grundbüchern, sondern umfaßt auch die Systematisierung des Buchungsstoffes durch Übertragung in das Journal und in sonstige Sachbücher (vgl. BFH-Entscheidung vom 16. September 1964 IV 42/61 U, BFHE 80, 500, BStBl III 1964, 654) sowie die Rechenschaft, die der Kaufmann durch Zusammenfassung des gesamten Buchungsstoffes in der Jahresbilanz sich selbst, seinen Gläubigern und ggf. den Mitunternehmern gibt (vgl. Leffson, Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, 2. Aufl. S. 56).
  • BFH, 29.08.1969 - VI R 189/66

    Geschäftsverkehr - Kreditverkehr - Buchmäßiger Ausweis - Personenkonten -

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Zutreffend rechnet das FA auch die Bilanz zur Buchführung, so daß zur ordnungsmäßigen Buchführung auch die ordnungsmäßige Aufstellung der Bilanz gehört (vgl. BFH-Entscheidungen VI 154/63 U vom 9. Februar 1966 I 120/63, BFHE 85, 184, BStBl III 1966, 278; vom 29. August 1969 VI R 189/66, BFHE 97, 11, BStBl II 1970, 40; vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 23. Juni 1971 I B 6/71, BFHE 102, 517, BStBl II 1971, 709).
  • BFH, 31.07.1969 - IV R 57/67

    Ordnungsgemäße Besetzung - Urteilsfällung - Beisitzer - Warenbestand -

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Zutreffend rechnet das FA auch die Bilanz zur Buchführung, so daß zur ordnungsmäßigen Buchführung auch die ordnungsmäßige Aufstellung der Bilanz gehört (vgl. BFH-Entscheidungen VI 154/63 U vom 9. Februar 1966 I 120/63, BFHE 85, 184, BStBl III 1966, 278; vom 29. August 1969 VI R 189/66, BFHE 97, 11, BStBl II 1970, 40; vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 23. Juni 1971 I B 6/71, BFHE 102, 517, BStBl II 1971, 709).
  • BFH, 15.03.1972 - I R 60/70

    Verfahren des Steuerpflichtigen - Ordnungsmäßigkeit der Buchführung -

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Dieses ist danach zu beurteilen, ob -- vom Zweck der Buchführung her -- trotz des Mangels die Nachprüfung der vom Steuerpflichtigen aufgestellten Bilanz (innerhalb angemessener Frist) möglich ist (vgl. BFH-Entscheidung vom 15. März 1972 I R 60/70, BFHE 105, 138, BStBl II 1972, 488).
  • BGH, 09.12.1954 - 3 StR 198/54
    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Der BGH hat jedoch im Urteil vom 9. Dezember 1954 3 StR 198/54 (BB 1955, 109) entschieden, daß die Bilanz nicht ordnungsmäßig im Sinne des § 240 Abs. 1 Nr. 4 der Konkursordnung sei, wenn sie erst ein halbes Jahr nach Jahresablauf erstellt wird.
  • BFH, 23.06.1971 - I B 6/71

    Buchführung einer Maschinenfabrik - Ordnungsmäßigkeit - Vorratsvermögen -

    Auszug aus BFH, 12.12.1972 - VIII R 112/69
    Zutreffend rechnet das FA auch die Bilanz zur Buchführung, so daß zur ordnungsmäßigen Buchführung auch die ordnungsmäßige Aufstellung der Bilanz gehört (vgl. BFH-Entscheidungen VI 154/63 U vom 9. Februar 1966 I 120/63, BFHE 85, 184, BStBl III 1966, 278; vom 29. August 1969 VI R 189/66, BFHE 97, 11, BStBl II 1970, 40; vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 23. Juni 1971 I B 6/71, BFHE 102, 517, BStBl II 1971, 709).
  • BFH, 14.12.2011 - XI R 5/10

    Zur Schätzungsbefugnis bei Buchführungsmängeln - Inhalt der Entscheidungsgründe

    a) Ob die danach ggf. festzustellenden Mängel der Buchführung und die fehlerhafte Nichtaufnahme des noch vorhandenen Verpackungsmaterials bei der jährlichen Bestandsaufnahme (§ 146 AO) zur Feststellung der formellen Ordnungswidrigkeit führen, ist in erster Linie eine Tatfrage und deshalb zunächst vom FG zu entscheiden, zumal bei der Beurteilung eines Buchführungsfehlers nicht auf die formale Bedeutung des Buchführungsmangels, sondern auf dessen sachliches Gewicht abzustellen ist (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 2000, 1462 unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 15. März 1972 I R 60/70, BFHE 105, 138, BStBl II 1972, 488, und vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69, BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555; Seer in Tipke/Kruse, a.a.O., § 158 AO Rz 13, m.w.N.).
  • BFH, 24.09.1974 - VIII R 125/70

    Ordnungsgemäße Buchführung - Jahresschlußbilanz - Bilanzstichtag - Erstellung -

    Der Senat bleibt dabei, daß eine Buchführung nicht ordnungsmäßig ist, wenn die Jahresschlußbilanz erst etwa zweieinhalb Jahre nach dem Bilanzstichtag erstellt wird und im Hinblick auf den Zweck der Buchführung noch beachtenswerte, aus den Verhältnissen des Betriebs zu erklärende Gründe für eine so späte Bilanzerstellung nicht erkennbar sind (vgl. Urteil vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69, BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555).

    Der dem Verfahren beigetretene BdF hat ausgeführt: Da nach den finanzgerichtlichen Feststellungen die Bilanzen für 1964 und 1965 erst im Juni 1967 -- die Schlußbilanz für 1964 mithin erst im dritten auf den Bilanzstichtag folgenden Wirtschaftsjahr -- aufgestellt worden seien, sei nach den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69 (BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555) die Buchführung für 1964 schon aus diesem Grunde nicht ordnungsmäßig.

    Wie der Senat in seinem Urteil VIII R 112/69 im Anschluß an die ständige Rechtsprechung des BFH ausgeführt hat, bilden die laufende Buchführung und die Bilanz eine Einheit, so daß zur ordnungsmäßigen Buchführung auch die ordnungsmäßige Aufstellung der Bilanz gehört.

    Nach dem Urteil des Senats VIII R 112/69 gehört zur ordnungsmäßigen Aufstellung der Bilanz, daß sie innerhalb des in § 39 Abs. 2 Satz 2 HGB bestimmten Zeitraums -- "innerhalb der einem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechenden Zeit" -- erstellt wird.

    Sie hat vielmehr im Einzelfall entschieden, ob die zu einem bestimmten Zeitpunkt vorgenommene Aufstellung der Bilanz noch rechtzeitig und damit ordnungsmäßig war (vgl. BFH-Urteile vom 27. April 1965 I 324/62 S, BFHE 82, 445, BStBl III 1965, 409 -- Bilanzaufstellung innerhalb von 6 bis 7 Monaten ist rechtzeitig --; vom 22. Juni 1967 IV 172/63, BFHE 90, 116, BStBl II 1968, 5 -- Bilanzaufstellung innerhalb von 10 Monaten ist rechtzeitig --; VIII R 112/69 -- Bilanzaufstellung nach etwa 2 1/2 Jahren ist verspätet --; vom 5. März 1965 VI 154/63 U, BFHE 82, 104, BStBl III 1965, 285 -- Bilanzaufstellung nach 5 Jahren ist verspätet --).

    Wie der Senat im Urteil VIII R 112/69 ausgeführt hat, ist eine erst etwa 2 1/2 Jahre nach dem Bilanzstichtag erstellte Jahresschlußbilanz nicht ordnungsmäßig, weil ein so langer Zeitraum, besonders wenn keine Gründe dafür vorliegen, warum die Bilanz nicht früher erstellt wurde, mit § 39 Abs. 2 Satz 2 HGB unvereinbar ist.

    Geht man hiervon aus, dann ist im Streitfall die Jahresschlußbilanz für 1964 nicht ordnungsmäßig, weil sie später als im Falle der Entscheidung VIII R 112/69 -- dort mehr als 27 Monate --, nämlich mehr als 29 Monate nach dem Bilanzstichtag, erstellt wurde und keine im Hinblick auf den Zweck der Buchführung noch beachtenswerte, aus den Verhältnissen des Betriebs zu erklärende Gründe für eine so späte Aufstellung erkennbar sind.

  • BFH, 06.12.1983 - VIII R 110/79

    Bilanzierungsfrist und Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

    Nach den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69 (BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555) sei die Buchführung jedenfalls dann zu verwerfen, wenn die Aufstellung der Bilanz so spät erfolge, daß bei vernünftiger Beurteilung allgemein oder nach den Verhältnissen des Einzelfalles davon ausgegangen werden müsse, daß der Kaufmann im Zeitpunkt der verspäteten Bilanzaufstellung nicht in der Lage sei, die Verhältnisse am Bilanzstichtag noch fehlerfrei zu beurteilen.

    Die Rechtsprechung des BFH hat bisher bei der Auslegung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs keine bestimmte Frist bezeichnet, sondern sich darauf beschränkt, im Einzelfall festzustellen, ob die Zeit überschritten war, innerhalb derer die Bilanz dem ordnungsmäßigen Geschäftsgang entsprechend hätte aufgestellt werden müssen (Urteile vom 5. März 1965 VI 154/63 U, BFHE 82, 104, BStBl III 1965, 285; vom 27. April 1965 I 324/62 S, BFHE 82, 445, BStBl III 1965, 409; vom 22. Juni 1967 IV 172/63, BFHE 90, 116, BStBl II 1968, 5, BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555; vom 24. September 1974 VIII R 125/70, BFHE 113, 500, BStBl II 1975, 78, und vom 25. April 1978 VIII R 96/75, BFHE 125, 165, BStBl II 1978, 525).

    Auch die Vorschriften der §§ 38 Abs. 1, 39 Abs. 1, 40 Abs. 2 und 3 HGB haben den Zweck, dem Kaufmann selbst, aber auch den Gläubigern und - sofern vorhanden - den Gesellschaftern jährlich Rechenschaft über den Stand des Geschäfts zu geben (BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555).

    Bei späterer Bilanzaufstellung besteht die Gefahr, daß Wertansätze nicht nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag, sondern unzulässigerweise nach dem Ergebnis mehrerer inzwischen abgelaufener Wirtschaftsjahre gebildet werden (BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555).

  • FG Köln, 27.01.2009 - 6 K 3954/07

    Digitale Betriebsprüfung in der Gastronomie

    Insoweit kommt der unterschiedlichen sachlichen Gewichtung der Mängel ausschlaggebende Bedeutung zu (vgl. schon BFH-Urteile vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69, BStBl II 1973, 555; vom 7. Juli 1977 IV R 205/72, BStBl II 1978, 307 und vom 17. November 1981 VIII R 174, 77, BStBl II 1982, 430 sowie Beschluss vom 25. Januar 1990 IV B 140/88, BFH/NV 1990, 484; Seer in Tipke/Kruse, § 158 AO Rn. 13).
  • BFH, 07.06.2000 - III R 82/97

    Drittaufwand; Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

    Bei der Beurteilung des Buchführungsfehlers, hier der fehlenden Buchungsbelege, ist nicht auf die formale Bedeutung des Buchführungsmangels, sondern auf dessen sachliches Gewicht abzustellen (vgl. BFH-Urteile vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 15. März 1972 I R 60/70, BFHE 105, 138, BStBl II 1972, 488, und vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69, BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555).
  • FG Niedersachsen, 17.11.2009 - 15 K 12031/08

    Zur Schätzungsbefugnis der Finanzbehörde; Schätzungsbefugnis; Finanzamt;

    Insoweit kommt der unterschiedlichen sachlichen Gewichtung der Mängel ausschlaggebende Bedeutung zu (vgl. BFH-Urteile vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69, BStBl II 1973, 555 ; vom 7. Juli 1977 IV R 205/72, BStBl II 1978, 307 und vom 17. November 1981 VIII R 174, 77, BStBl II 1982, 430 sowie Beschluss vom 25. Januar 1990 IV B 140/88, BFH/NV 1990, 484; Seer in Tipke/Kruse, § 158 AO Rn. 13).
  • BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80

    Schadensersatz wegen positiver Forderungsverletzung des

    Zur Buchführung ist nach einhelliger Ansicht auch die Bilanz zu rechnen (vgl. BFH Urteil vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 556 m.w.N.), weil die Buchführung nicht nur die Aufzeichnung der Geschäftsvorfälle durch den Kaufmann und deren Übertragung in das Journal, sondern auch die Rechenschaft umfaßt, die er sich selbst und auch seinen Gläubigern bei der Zusammenfassung des gesamten Buchungsstoffes in der Jahresbilanz gibt.

    Aus diesem Grunde kann steuerrechtlich gesehen eine Buchführung nicht mehr ordnungsgemäß sein, wenn die Bilanz für ein Geschäftsjahr mehr als 2 Jahre nach Ablauf dieses Geschäftsjahres aufgestellt wird (ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. schon Urteil vom 5. März 1965 - VI 154/63 U - NJW 1965, 2078; weiter Urteile vom 12. Dezember 1972 - VIII R 112/69 - BStBl. II 1973, 555, 557, vom 24. September 1974 - VIII R 123/70 - BStBl. II 1975, 78, 79, vom 26. Oktober 1977 - I R 131/73 - BStBl. II 1978, 315, 316 und vom 25. April 1978 - VIII R 96/75 - BStBl. II 1978, 525, 526, jeweils m.w.N.).

  • BFH, 07.07.1977 - IV R 205/72

    Ordnungsmäßigkeit der Buchführung - Buchführungsmangel - Beurteilung - Sachliches

    Im übrigen kommt es nach der neueren Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246 [250], BStBl II 1970, 125; vom 15. März 1972 I R 60/70, BFHE 105, 138, BStBl II 1972, 488, und vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69, BFHE 109, 167 [170], BStBl II 1973, 555) bei der Frage nach der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung nicht mehr auf die formale Bedeutung des Buchführungsmangels, sondern auf dessen sachliches Gewicht an.
  • BFH, 14.03.1985 - IV R 20/83

    Anwendung Handelsrechtliche Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung im Rahmen des

    Diese Fristüberschreitung führt zur Versagung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung, ohne daß es noch auf andere Umstände ankommen kann (BFH-Urteile vom 12. Dezember 1972 VIII R 112/69, BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555; BFHE 125, 165, BStBl II 1978, 525).

    Zweck der Fristen zur Bilanzaufstellung ist es, dem Kaufmann selbst sowie Gläubigern und Gesellschaftern jährlich Rechenschaft über die Vermögenslage des Unternehmens zu geben (BFHE 109, 167, BStBl II 1973, 555).

  • FG Köln, 04.08.2022 - 3 K 2129/20

    Berechtigung des Finanzamts zur Erhöhung des erklärten Gewinn des Klägers aus

    Für die formelle Ordnungsmäßigkeit der Buchführung ist das Gesamtbild aller Umstände im Einzelfall maßgebend (vgl. schon BFH-Urteile vom 12.12.1972 VIII R 112/69, BStBl II 1973, 555; vom 7.7.1977 IV R 205/72, BStBl II 1978, 307 sowie Beschluss vom 25.1.1990 IV B 140/88, BFH/NV 1990, 484).
  • BFH, 11.10.1973 - VIII R 1/69

    Schadenersatz - Aktivierungspflicht - Bilanztag - Konkretisierung - Nachträglich

  • BFH, 12.12.1973 - I R 163/69

    Weinhandelsbetrieb - Ordnungsgemäße Buchführung - Eigener Weinbau - Inventar -

  • BFH, 06.03.1985 - I R 269/83

    Voraussetzungen des Abziehens von Verlusten vorangegangener Veranlagungszeiträume

  • BFH, 26.08.1975 - VIII R 109/70

    Ordnungsgemäße Buchführung - Kontokorrent-Sachkonto - Unbarer Geschäftsverkehr -

  • BFH, 21.10.1981 - I R 170/78

    Rückstellung - Schwebendes Geschäft - Aufstellung der Bilanz - Verkaufsverlust

  • BFH, 25.04.1978 - VIII R 96/75

    Buchführung - Bilanz - Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

  • BFH, 26.10.1977 - I R 131/73

    Überschreitung der festgelegten Fristen - Aufstellung der Bilanz - Verstoß gegen

  • BFH, 12.09.1973 - I R 9/72

    Gewinnverteilung - Gesellschafterversammlung einer GmbH - Liquidationsstadium -

  • FG Düsseldorf, 09.11.1999 - 13 K 6611/96

    Rückstellung; Bilanzaufstellung; Frist; wertaufhellende Umstände; Einkommensteuer

  • BFH, 08.07.1980 - VIII R 150/77

    Fotografie - Inventur - Sachverständiger - Frist - Buchführung

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