Rechtsprechung
BFH, 10.04.1973 - VIII R 132/70 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Erben - Testamentarischer Nießbrauch - Abzug eines Verlustes - Mitunternehmer
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
EStG § 10d
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Verlustabzug des Erben eines mit einem Nießbrauch belasteten Unternehmens
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 109, 342
- BStBl II 1973, 679
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (5)
- BFH, 17.05.1972 - I R 126/70
Vererblichkeit des Rechts zur Geltendmachung eines Verlustausgleichs
Auszug aus BFH, 10.04.1973 - VIII R 132/70
Aus der neueren Rechtsprechung, die dem Erben den Abzug oder den Ausgleich mit Verlusten des Erblassers gestattet (Urteile des BFH vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386, und vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621) ergibt sich nichts anderes. - BFH, 21.07.1961 - VI 5/61
Auszug aus BFH, 10.04.1973 - VIII R 132/70
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat das Erfordernis einer einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung grundsätzlich bejaht, wenn Streit darüber besteht, ob der Erbe und der Nießbraucher nebeneinander am Gewinn oder Verlust beteiligt sind (BFH-Urteile vom 21. Juli 1961 VI 5/61 und vom 29. Oktober 1963 VI 158/62, StRK, Reichsabgabenordnung, § 215, Rechtssprüche 36 und 51). - BFH, 25.06.1970 - IV 190/65
Einheitliche und gesonderte Feststellung von Einkünften nach § 215 Abs. 2 …
Auszug aus BFH, 10.04.1973 - VIII R 132/70
Für die Annahme dieses Tatbestands reicht aber nicht aus, daß die Gewinnfeststellung bloß zwei Beteiligte betrifft, wie zur Ehegatten-Gesellschaft bereits in dem Urteil vom 25. Juni 1970 IV 190/65 (BFHE 99, 513, BStBl II 1970, 730) ausgesprochen wurde. - BFH, 22.06.1962 - VI 49/61 S
Absetzbarkeit eines in der Person des Erblassers entstandenen Verlustes durch den …
Auszug aus BFH, 10.04.1973 - VIII R 132/70
Aus der neueren Rechtsprechung, die dem Erben den Abzug oder den Ausgleich mit Verlusten des Erblassers gestattet (Urteile des BFH vom 22. Juni 1962 VI 49/61 S, BFHE 75, 328, BStBl III 1962, 386, und vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621) ergibt sich nichts anderes. - BFH, 29.10.1963 - VI 158/62
Auszug aus BFH, 10.04.1973 - VIII R 132/70
Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat das Erfordernis einer einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung grundsätzlich bejaht, wenn Streit darüber besteht, ob der Erbe und der Nießbraucher nebeneinander am Gewinn oder Verlust beteiligt sind (BFH-Urteile vom 21. Juli 1961 VI 5/61 und vom 29. Oktober 1963 VI 158/62, StRK, Reichsabgabenordnung, § 215, Rechtssprüche 36 und 51).
- BFH, 17.12.2007 - GrS 2/04
Großer Senat beseitigt Vererblichkeit des Verlustvortrags
An dieser Rechtsprechung hat der BFH in der Folgezeit festgehalten (vgl. z.B. Urteile vom 17. Mai 1972 I R 126/70, BFHE 105, 483, BStBl II 1972, 621; vom 10. April 1973 VIII R 132/70, BFHE 109, 342, BStBl II 1973, 679; in BFHE 129, 262, BStBl II 1980, 188; in BFHE 195, 328, BStBl II 2002, 487; Beschluss vom 22. Oktober 2003 I ER -S- 1/03, BFHE 203, 496, BStBl II 2004, 414). - BFH, 28.07.2004 - XI R 54/99
Keine Vererblichkeit des Verlustabzugs nach § 10d EStG
In den Urteilen vom 10. April 1973 VIII R 132/70 (BFHE 109, 342, BStBl II 1973, 679) und vom 13. November 1979 VIII R 193/77 (BFHE 129, 262, BStBl II 1980, 188) ist der BFH von der Vererblichkeit des Verlustabzugs ausgegangen, ohne dass die Frage dort entscheidungserheblich war. - BFH, 10.04.2003 - XI R 54/99
Vererblichkeit des Verlustabzugs
Wenn die Miterben die Verluste des Erblassers selbst dann anteilig abziehen können, wenn (nur) einer der Erben den Betrieb fortführt (vgl. BFH-Urteil vom 10. April 1973 VIII R 132/70, BFHE 109, 342, BStBl II 1973, 679), so müssten im Streitfall für die Zwecke der Nachfolge in den Verlustvortrag beide Nachlassteile --der auf den Kläger übergegangene Hof und das auf die Miterbengemeinschaft übergegangene hoffreie Vermögen-- zusammengerechnet und der Erbanteil des Klägers ermittelt werden.
- BFH, 07.04.1976 - I R 75/73
Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft durch …
Sollte nach dem Vorliegen des Ergebnisses dieser Prüfung zwischen den Beteiligten weiter streitig sein, ob die Voraussetzungen für eine Fortführung des Engagements in anderer Form erfüllt sind, müßte das FG das Verfahren aussetzen, bis im vorgreiflichen Feststellungsverfahren entschieden worden ist (BFH-Beschluß vom 27. September 1972 IB 27/72, BFHE 107, 8, BStBl II 1973, 24; BFH-Urteil vom 10. April 1973 VIII R 132/70, BFHE 109, 342, BStBl II 1973, 679). - FG Schleswig-Holstein, 21.09.1999 - III 23/95
Anspruch auf verbrauchten Verlustabzug des Erblassers; Prinzip der Besteuerung …
Begründet werde diese Auffassung mit dem "Prinzip der Gesamtrechtsnachfolge" (vgl. auch Bundesfinanzhof - BFH - in Bundessteuerblatt - BStBl 1973 II S. 679). - BFH, 24.04.1979 - VIII R 57/76
Gewinnfeststellungsbescheid - Ermessen des Finanzgerichts - Rechtmäßigkeit des …
Auch ein Widerspruch zu den BFH-Entscheidungen vom 10. April 1973 VIII R 132/70 (BFHE 109, 342, BStBl II 1973, 679) und vom 7. Dezember 1977 I B 16/77 (BFHE 124, 19, BStBl II 1978, 265) ist nicht gegeben. - BFH, 07.12.1977 - I B 16/77
Aussetzung eines Verfahrens - Fehlende gesonderte Feststellung von …
Sollte nach dem Vorliegen des Ergebnisses dieser Prüfung zwischen den Beteiligten weiter streitig sein, ob die Voraussetzungen für eine Fortführung des Engagements in anderer Form erfüllt sind, müßte das FG das Verfahren aussetzen, bis im vorgreiflichen Feststellungsverfahren entschieden worden ist (BFH-Beschluß vom 27. September 1972 I B 27/72, BFHE 107, 8, BStBl II 1973, 24; BFH-Urteil vom 10. April 1973 VIII R 132/70, BFHE 109, 342, BStBl II 1973, 679).". - BFH, 28.11.1979 - I R 29/76
Miterbe - Erbschaft - Rechtlichen Stellung des Nießbrauchers - Testamentarisch …
In dem sich daran anschließenden Rechtsmittelverfahren hat der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) durch Urteil vom 10. April 1973 VIII R 132/70 (BFHE 109, 342, BStBl II 1973, 679) entschieden, dem Erben eines mit einem testamentarischen Nießbrauch belasteten Unternehmens stehe der Abzug eines während des Nießbrauchs eingetretenen Verlustes nach § 10 d EStG nur zu, wenn er selbst den Verlust als Unternehmer (Mitunternehmer) erlitten habe.