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   BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71   

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BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71 (https://dejure.org/1973,411)
BFH, Entscheidung vom 06.11.1973 - VIII R 12/71 (https://dejure.org/1973,411)
BFH, Entscheidung vom 06. November 1973 - VIII R 12/71 (https://dejure.org/1973,411)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 110, 552
  • DB 1974, 510
  • BStBl II 1974, 67
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 09.05.1957 - IV 107/55 U

    Bedeutung der Änderung des Umrechnungskurses des US-Dollars zur DM für die

    Auszug aus BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71
    Ein Steuerpflichtiger kann gegenüber einer Berichtigungsveranlagung nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO nicht mit Erfolg einwenden, er habe nach dem BFH-Urteil vom 9. Mai 1957 IV 107/55 U (BFHE 65, 63, BStBl III 1957, 258) darauf vertrauen dürfen, daß er die Steuerbegünstigung nach § 10a EStG nicht verlieren werde, wenn er zum Ausgleich von Entnahmen geliehenes Geld kurzfristig einlegte.

    Es sei zwar richtig, daß sich die Rechtsprechung des BFH nach dem Urteil vom 9. Mai 1957 IV 107/55 U (BFHE 65, 63, BStBl III 1957, 258) und die Auffassung der Finanzverwaltung in Abschn. 110 EStR 1958--1964 hinsichtlich der kurzfristigen Einlagen zum Jahresende für die Steuerbegünstigung des nicht entnommenen Gewinns später geändert hätten.

    Darin liege aber kein Verstoß gegen Treu und Glauben, selbst wenn unterstellt werde, daß der Kläger in Kenntnis des Urteils IV 107/55 U gehandelt und auf dieses Urteil vertraut habe.

    Denn schon nach dem BFH-Urteil IV 107/55 U, dessen Rechtsüberlegungen nach der Entscheidung I R 174/66 auch für die steuerliche Behandlung von Einlagen im Hinblick auf § 10a EStG gelten, mußte gefragt werden, ob eine Einlage zum Zwecke des Ausgleichs von Entnahmen im Einzelfall eine Steuerumgehung nach § 6 StAnpG darstellt.

    Denn wie dargelegt schloß das BFH-Urteil IV 107/55 U die Möglichkeit einer Steuerumgehung für den Fall einer kurzfristigen Einlage nicht aus.

  • BFH, 24.06.1969 - I R 174/66

    Betriebsvermögen - Einlage von Geldmitteln - Ausgleich von Entnahmen -

    Auszug aus BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71
    Wie der Senat in seiner Entscheidung vom 18. Januar 1972 VIII R 125/69 (BFHE 104, 419, BStBl II 1972, 344) im Anschluß an das Urteil des I. Senats des BFH vom 24. Juni 1969 I R 174/66 (BFHE 97, 415, BStBl II 1970, 205) ausgeführt hat, kann das Vorliegen einer Einlage auch dann nicht verneint werden, wenn dem Betrieb Betriebsmittel nur kurzfristig zugeführt werden, um die Steuerbegünstigung des § 10a EStG zu erhalten.

    Denn schon nach dem BFH-Urteil IV 107/55 U, dessen Rechtsüberlegungen nach der Entscheidung I R 174/66 auch für die steuerliche Behandlung von Einlagen im Hinblick auf § 10a EStG gelten, mußte gefragt werden, ob eine Einlage zum Zwecke des Ausgleichs von Entnahmen im Einzelfall eine Steuerumgehung nach § 6 StAnpG darstellt.

  • BFH, 13.04.1972 - IV R 27/70

    Berichtigung eines Steuerbescheids - Kenntnis des vollen Sachverhalts -

    Auszug aus BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71
    In Übereinstimmung mit der Entscheidung des IV. Senats des BFH vom 13. April 1972 IV R 27/70 (BFHE 105, 445, BStBl II 1972, 648) ist der erkennende Senat aber der Auffassung, daß in einem solchen Fall die Berichtigung nicht schon dann ausgeschlossen ist, wenn das FA auch in Kenntnis des vollen Sachverhalts möglicherweise nicht anders veranlagt hätte, sondern nur, wenn das FA mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so verfahren wäre.
  • BFH, 10.07.1964 - VI 299/63 U

    Spareinlagen eines Privatbankiers bei seiner eigenen Bank als abzugsfähige

    Auszug aus BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71
    So ist anerkannt, daß ein Wiederaufrollen des Steuerfalls in vollem Umfange nicht zulässig ist, soweit das FA durch sein Verhalten dem Steuerpflichtigen gegenüber zu erkennen gegeben hat, daß er keine Nachforderungen mehr zu erwarten hat oder, wenn das FA dem Steuerpflichtigen hinsichtlich der künftigen Sachbehandlung in einem Punkt eine Zusage gegeben hat, die der Steuerpflichtige zur Grundlage seiner wirtschaftlichen Dispositionen gemacht hat (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 10. Juli 1964 VI 299/63 U, BFHE 80, 314, BStBl III 1964, 587).
  • BFH, 18.01.1972 - VIII R 125/69

    Steuerumgehung - Nachversteuerung - Ausgleich von Entnahmen

    Auszug aus BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71
    Wie der Senat in seiner Entscheidung vom 18. Januar 1972 VIII R 125/69 (BFHE 104, 419, BStBl II 1972, 344) im Anschluß an das Urteil des I. Senats des BFH vom 24. Juni 1969 I R 174/66 (BFHE 97, 415, BStBl II 1970, 205) ausgeführt hat, kann das Vorliegen einer Einlage auch dann nicht verneint werden, wenn dem Betrieb Betriebsmittel nur kurzfristig zugeführt werden, um die Steuerbegünstigung des § 10a EStG zu erhalten.
  • BFH, 27.06.1963 - IV 442/61
    Auszug aus BFH, 06.11.1973 - VIII R 12/71
    Es ist ferner richtig, daß die Berichtigung eines Steuerbescheids nach § 222 Abs. 1 Nr. 1 AO in Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben unzulässig sein kann, wenn das FA bei der ursprünglichen Veranlagung den vollen Sachverhalt nicht gekannt hat, nämlich dann, wenn anzunehmen ist, daß das FA eine Tatsache, wäre sie ihm bekannt gewesen, für unerheblich angesehen und deshalb bei seiner Entscheidung nicht berücksichtigt hätte (vgl. BFH-Urteil vom 27. Juni 1963 IV 442/61, HFR 1965, 122).
  • BFH, 23.11.1987 - GrS 1/86

    Änderung wegen neuer Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen nur bei

    Dies hat der VIII. Senat des BFH in seinem Urteil vom 6. November 1973 VIII R 12/71 (BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67) ausgeführt.
  • BFH, 31.01.2006 - II B 33/05

    Neue Tatsachen i. S. von § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO; Ursächlichkeit; Divergenz

    Das FG hat seiner Entscheidung diese Rechtsprechung vorangestellt, ohne allerdings Ausführungen zu der Frage zu machen, ob das FA in Kenntnis des vollen Sachverhalts mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht anders entschieden hätte (vgl. BFH-Beschluss in BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180; BFH-Urteil vom 6. November 1973 VIII R 12/71, BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67).

    Eine Schlussfolgerung, das FA hätte seinerzeit auf Grund des Gesetzes, wie es nach der damaligen Rechtsprechung des BFH ausgelegt wurde, und nach den die Finanzämter im Zeitpunkt des ursprünglichen Bescheiderlasses bindenden Verwaltungsanweisungen (BFH-Beschluss in BFHE 151, 495, BStBl II 1988, 180; BFH-Urteil in BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht anders entschieden, liegt so fern, dass sie dem FA nicht unterstellt werden kann.

  • BFH, 20.10.2005 - I B 49/05

    NZB: Divergenz; Verletzung von Denkgesetzen

    Das Finanzgericht (FG) hat zwar seiner Entscheidung einen u.a. von den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 13. April 1972 IV R 27/70 (BFHE 105, 445, BStBl II 1972, 648), vom 6. November 1973 VIII R 12/71 (BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67), vom 13. Mai 1998 II R 68/96 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1999, 31) sowie vom 14. Mai 2003 II R 25/01 (BFH/NV 2003, 1395) abweichenden Rechtssatz vorangestellt.

    Das FA rügt zwar, diese Schlussfolgerung verletze Denkgesetze, denn es sei nicht nachvollziehbar, weshalb bei einer ungeklärten Rechtslage und mehreren einander widersprechenden FG-Urteilen davon ausgegangen werden könne, das FA hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei voller Kenntnis der Überstundenvergütungen bei der Erstveranlagung nicht anders entschieden(so auch bei unsicherer Rechtslage BFH-Urteil in BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67).

  • BFH, 10.03.1999 - II R 99/97

    Änderung wegen neuer Tatsachen

    Insoweit gilt die bereits zu § 222 Abs. 1 Nr. 1 und 2 der Reichsabgabenordnung (AO) entwickelte Rechtsprechung fort (vgl. BFH-Urteile vom 13. April 1972 IV R 27/70, BFHE 105, 445, BStBl II 1972, 648, sowie vom 6. November 1973 VIII R 12/71, BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67).
  • BFH, 28.06.1978 - I R 207/74

    Nachversteuerung - Kapitalkonto - Mißbräuchliche Umgehung

    Es habe sich um Buchungsvorgänge gehandelt, die ohne wirtschaftlich vernünftigen Grund nur zum Zweck der Steuerersparnis vorgenommen worden seien (§ 6 StAnpG; vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. November 1973 VIII R 12/71, BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67).

    Dabei muß der Zweck der Steuerbegünstigung des nichtentnommenen Gewinns berücksichtigt werden, welcher darin besteht, zu einer nachhaltigen Verstärkung des Betriebskapitals anzuregen (vgl. BFH-Urteile vom 24. Juni 1969 I R 174/66, BFHE 97, 415, BStBl II 1970, 205; VIII R 12/71; siehe auch Herrmann-Heuer, a. a. O., Anm. 70 zu § 10 a EStG, S. E 29).

  • BFH, 29.07.1998 - II R 39/96

    Grunderwerbsteuer - Bemessungsgrundlage - Eigentumswohnung zur Vermietung -

    Insoweit gilt die bereits zu § 222 Abs. 1 Nr. 1 und 2 der Reichsabgabenordnung entwickelte Rechtsprechung fort (vgl. Urteile vom 13. April 1972 IV R 27/70, BFHE 105, 455, BStBl II 1972, 648, sowie vom 6. November 1973 VIII R 12/71, BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67).
  • BFH, 07.05.1986 - VI R 172/82

    Steuerbescheid - Aufhebung - Änderung - Nachträglich bekanntgewordene Tatsachen -

    Diese die Berichtigungsbefugnis des FA in Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben einschränkende Auslegung (BFH-Urteil vom 6. November 1973 VIII R 12/71, BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67) wurde bei der Berichtigungsverpflichtung zugunsten des Steuerpflichtigen nicht vorgenommen.
  • FG Münster, 18.01.2012 - 11 K 4319/10

    Keine Änderbarkeit bestandskräftiger Einkommensteuerbescheide zur

    Die Rechtserheblichkeit einer nachträglich bekannt gewordenen Tatsache ist aber zu verneinen, wenn das FA auch bei rechtzeitiger Kenntnis der Tatsache schon bei der ursprünglichen Veranlagung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu keiner anderen Steuerfestsetzung gelangt wäre (siehe Beschluss des GrS des BFH vom 23.11.1987 GrS 1/86, BFHE 151, 495 und BFH-Urteil vom 6.11.1973 VIII R 12/71, BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67).
  • BFH, 19.06.1975 - VIII R 13/74

    Entnahme - Eindeutige Entnahmehandlung - Feststellung einer Entnahmehandlung -

    Liegt eine solche Entnahmehandlung vor, so kommt es bei gewillkürtem Betriebsvermögen weder auf die weiterbestehende objektive Eignung des Wirtschaftsguts, dem Betrieb zu dienen -- wie sie bei Barmitteln oder Bankguthaben regelmäßig gegeben ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 30. Juli 1964 IV 20/63 U, BFHE 80, 274, BStBl III 1964, 574; vom 6. November 1973 VIII R 12/71, BFHE 110, 552, BStBl II 1974, 67; Littmann, Das Einkommensteuerrecht, 11. Aufl. 1974, §§ 4/5 Tz. 258) --, noch darauf an, welche Pläne der Steuerpflichtige mit dem Wirtschaftsgut hat (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 3. Dezember 1964 IV 419/62 U, BFHE 81, 254, BStBl III 1965, 92; vom 26. September 1958 VI 153/56 U, BFHE 67, 447 BStBl III 1958, 444; vom 18. März 1965 IV 61/62 U, BFHE 82, 207, BStBl III 1965, 320, für die Entnahme von Bausparbeiträgen).
  • FG Niedersachsen, 17.01.1996 - III 261/94

    Anspruch auf Abänderung eines Grunderwerbsteuerbescheides; Voraussetzung für eine

    Das gilt auch und gerade für den Fall, daß die Rechtslage in bezug auf die erstmalige Veranlagung als unsicher zu qualifizieren war (BFH-Urteil vom 6. November 1973 VIII R 12/71, BStBl II 1974, 67).
  • BFH, 07.06.1989 - II R 13/86

    Artfeststellungsbescheid - Änderung - Nachträglich bekanntgewordene Tatsachen -

  • BFH, 07.06.1989 - II R 73/87

    Zulässigkeit der Änderung eines Artfortschreibungsbescheids und

  • FG Köln, 25.02.2016 - 11 K 3198/14

    Vorliegen der Voraussetzungen für die Anwendung des Ehegattensplittings bei

  • FG Münster, 25.08.1999 - 8 K 1892/94
  • FG München, 11.07.2000 - 2 K 5054/97

    Kenntnis der eine Änderung nach § 173 AO 1977 rechtfertigenden Tatsachen vor

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