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   BFH, 16.12.1975 - VIII R 3/74   

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BFH, 16.12.1975 - VIII R 3/74 (https://dejure.org/1975,703)
BFH, Entscheidung vom 16.12.1975 - VIII R 3/74 (https://dejure.org/1975,703)
BFH, Entscheidung vom 16. Dezember 1975 - VIII R 3/74 (https://dejure.org/1975,703)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Steuerpflichtiger - Betriebsstätte - Kein DBA - Wirtschaftsgüter - Realisierung - Stille Reserven - Zuweisung der Gewinnbesteuerung an ausländischen Staat

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 117, 563
  • BStBl II 1976, 246
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 07.10.1974 - GrS 1/73

    Keine Entnahme des Grund und Bodens bei Strukturwandel vom Gewerbebetrieb zum

    Auszug aus BFH, 16.12.1975 - VIII R 3/74
    Nach der Rechtsprechung des BFH, wie sie im Beschluß des Großen Senats vom 7. Oktober 1974 GrS 1/73 (BFHE 114, 189, BStBl II 1975, 168) wiedergegeben und bestätigt wurde, ist eine Betriebsaufgabe gemäß § 16 Abs. 3 EStG nicht nur bei der Auflösung des Betriebs, sondern auch dann gegeben, wenn der Betrieb als wirtschaftlicher Organismus zwar bestehen bleibt, er aber durch eine Handlung des Steuerpflichtigen oder durch einen Rechtsvorgang in seiner ertragsteuerlichen Einordnung so verändert wird, daß die Erfassung der im Buchansatz für die Wirtschaftsgüter des Betriebsvermögens enthaltenen stillen Reserven nicht mehr gewährleistet ist.

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus dem Beschluß des Großen Senats GrS 1/73.

    In Übereinstimmung mit den Entscheidungen I R 205/66 und GrS 1/73 ist auch der erkennende Senat der Auffassung, daß im Einkommensteuerrecht zwar im Rahmen des möglichen Wortsinns einer Vorschrift deren weite Auslegung, nicht aber die Schaffung neuer Steuertatbestände durch Analogie möglich ist.

  • BFH, 09.02.1972 - I R 205/66

    Keine Gewinnrealisierung bei Umwandlung eines Gewerbebetriebs in einen land- und

    Auszug aus BFH, 16.12.1975 - VIII R 3/74
    Nach dem BFH-Urteil vom 10. Februar 1972 I R 205/66 (BFHE 105, 15, BStBl II 1972, 455) kann die Aufdeckung stiller Reserven und ihre Besteuerung weder mit einer entsprechenden Anwendung der Vorschriften des EStGüber die Entnahme oder die Betriebsaufgabe noch mit der Begründung, es gebe einen allgemeinen Grundsatz des Einkommensteuerrechts über die Aufdeckung stiller Reserven, wenn das Wirtschaftsgut nicht mehr in die Gewinnermittlung einzubeziehen ist, gerechtfertigt werden.

    In Übereinstimmung mit den Entscheidungen I R 205/66 und GrS 1/73 ist auch der erkennende Senat der Auffassung, daß im Einkommensteuerrecht zwar im Rahmen des möglichen Wortsinns einer Vorschrift deren weite Auslegung, nicht aber die Schaffung neuer Steuertatbestände durch Analogie möglich ist.

  • BFH, 16.07.1969 - I 266/65

    Überführung von Wirtschaftsgütern - Inländischer Betrieb - OHG - Ausländische

    Auszug aus BFH, 16.12.1975 - VIII R 3/74
    In entsprechender Anwendung der sich aus den Urteilen des BFH vom 16. Juli 1969 I 266/65 (BFHE 97, 342, BStBl II 1970, 175) und vom 28. April 1971 I R 55/66 (BFHE 102, 374, BStBl II 1971, 630) ergebenden Grundsätze seien deshalb die in den Buchansätzen für die Wirtschaftsgüter des spanischen Betriebs enthaltenen stillen Reserven auf den 31. Dezember 1967 zu ermitteln und der Einkommensteuer zu unterwerfen.

    Besteht mit dem Belegenheitsstaat der ausländischen Betriebstätte ein DBA, das das Besteuerungsrecht für die Einkünfte aus der Betriebstätte dem Belegenheitsstaat zuweist, dann scheiden beim Fehlen eines entsprechenden Vorbehalts in dem DBA die in den Wirtschaftsgütern der Betriebstätte enthaltenen stillen Reserven aus der deutschen Besteuerung aus (vgl. z. B. BFH-Urteil I 266/65).

  • BFH, 28.04.1971 - I R 55/66

    Verlegung eines Gewerbebetriebs - Vom Ausland ins Inland - Aufgabe des

    Auszug aus BFH, 16.12.1975 - VIII R 3/74
    In entsprechender Anwendung der sich aus den Urteilen des BFH vom 16. Juli 1969 I 266/65 (BFHE 97, 342, BStBl II 1970, 175) und vom 28. April 1971 I R 55/66 (BFHE 102, 374, BStBl II 1971, 630) ergebenden Grundsätze seien deshalb die in den Buchansätzen für die Wirtschaftsgüter des spanischen Betriebs enthaltenen stillen Reserven auf den 31. Dezember 1967 zu ermitteln und der Einkommensteuer zu unterwerfen.
  • BFH, 30.05.1972 - VIII R 111/69

    Überführung von Wirtschaftsgütern - Inländischer Betrieb - Ausländische

    Auszug aus BFH, 16.12.1975 - VIII R 3/74
    Das FA übersieht, daß es sich in den Fällen, in denen der BFH eine Gewinnrealisierung angenommen hat, immer um Überführungen von Wirtschaftsgütern innerhalb des betrieblichen Bereichs oder vom Inland in das Ausland handelte, bei denen auch darauf gerichtete Handlungen der Steuerpflichtigen vorlagen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 30. Mai 1972 VIII R 111/69, BFHE 106, 198, BStBl II 1972, 760, mit Nachweisen).
  • BFH, 17.07.2008 - I R 77/06

    Keine "Steuerentstrickung" bei Überführung von Wirtschaftsgütern in eine

    aa) In seiner früheren Rechtsprechung hat der Senat in der Überführung von Einzelwirtschaftsgütern aus einem inländischen Stammhaus in eine ausländische Betriebsstätte allerdings stets eine gewinnverwirklichende Entnahme i.S. von § 4 Abs. 1 Satz 2 EStG gesehen, wenn --wie nach Art. 4 Abs. 1 i.V.m. Art. 15 Abs. 1 DBA-Österreich 1954 der Fall-- die ausländischen Betriebsstättengewinne aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens von der Besteuerung im Inland freigestellt sind (sog. Theorie der finalen Entnahme, vgl. Senatsurteile vom 16. Juli 1969 I 266/65, BFHE 97, 342, BStBl II 1970, 175; vom 28. April 1971 I R 55/66, BFHE 102, 374, BStBl II 1971, 630; vom 24. November 1982 I R 123/78, BFHE 137, 59, BStBl II 1983, 113; zustimmend BFH-Urteile vom 30. Mai 1972 VIII R 111/69, BFHE 106, 198, BStBl II 1972, 760; vom 16. Dezember 1975 VIII R 3/74, BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246; vom 19. Februar 1998 IV R 38/97, BFHE 186, 42, BStBl II 1998, 509; ebenso noch BMF-Schreiben in BStBl I 1978, 8, Tz. 55).

    Soweit die frühere Senatsrechtsprechung auch vom VIII. Senat angewendet worden ist (BFH-Urteile in BFHE 106, 198, BStBl II 1972, 760; in BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246), ist die Anrufung des Großen Senats des BFH nicht erforderlich, weil die Zuständigkeit für die Auslegung von Doppelbesteuerungsabkommen in Zusammenhang mit einkommensteuerrechtlichen Fragen seit dem Geschäftsverteilungsplan (GVPl) des BFH für das Jahr 1992 (A. Sachliche Zuständigkeit der Senate, I. Senat, Tz. 2 Buchst. c) ausschließlich dem erkennenden Senat übertragen ist.

  • BFH, 19.02.1998 - IV R 38/97

    Körperschaft des öffentlichen Rechts als Erbin eines Betriebs

    Der BFH hat zwar entschieden, daß der Abschluß eines Doppelbesteuerungsabkommens allein nicht zur Entnahme und Betriebsaufgabe führt (vgl. Urteil vom 16. Dezember 1975 VIII R 3/74, BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246).
  • BFH, 14.06.1988 - VIII R 387/83

    Keine Entnahme bei Überführung eines Wirtschaftsguts aus einem gewerblichen in

    Das Ausscheiden der stillen Reserven aus dem deutschen einkommensteuerlichen Bereich bleibt möglich, wenn das Wirtschaftsgut bei unbeschränkter Steuerpflicht des Betriebsinhabers in einen "Nicht-DBA-Staat" verbracht wird und die Bundesrepublik zeitlich danach mit diesem Staat ein DBA abschließt (vgl. Urteil des Senats vom 16. Dezember 1975 VIII R 3/74, BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246).

    Das Einkommensteuerrecht kennt keinen allgemeinen Grundsatz des Inhalts, daß stille Reserven stets aufzudecken sind, wenn ein Wirtschaftsgut nicht mehr in die Gewinnermittlung einzubeziehen ist (Urteil vom 10. Februar 1972 I R 205/66, BFHE 105, 15, BStBl II 1972, 455, sowie Urteil in BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246).

  • BFH, 26.01.1977 - VIII R 109/75

    Einbringen eines Einzelunternehmens - Gewährung von Gesellschaftsrechten -

    Wie der Senat zuletzt in seinem Urteil vom 16. Dezember 1975 VIII R 3/74 (BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246) ausgesprochen hat, ist es im Einkommensteuerrecht nicht möglich, einen den Steuerpflichtigen belastenden Besteuerungstatbestand im Weg der Gesetzes- oder der Rechtsanalogie zu schaffen.
  • FG Rheinland-Pfalz, 17.01.2008 - 4 K 1347/03

    Wegfall der Hemmungswirkung wegen Prüfungsunterbrechung und spätere

    Mit der Verlegung seines Gewerbebetriebes nach Luxemburg nahm der Prüfer insoweit eine Aufgabe des Gewerbebetriebs nach § 16 Abs. 3 EStG- unter Zugrundelegung der bisherigen BFH-Rechtsprechung (BFH-Urteile vom 28. April 1971 I R 55/66, BStBl II 1971, 630 undvom 16. Dezember 1975 VIII R 3/74, BStBl II 1976, 246) an.
  • BFH, 26.04.1978 - I R 97/76

    Auslandsbeamte - Inländischer gewöhnlicher Aufenthalt - Exterritoriale Mitglieder

    Die Schaffung neuer Steuertatbestände durch Analogie ist im Steuerrecht nicht möglich (BFH-Urteile vom 10. Februar 1972 I R 205/66, BFHE 105, 15, BStBl II 1972, 455; vom 16. Dezember 1975 VIII R 3/74, BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246; vom 18. Februar 1977 VI R 177/75, BFHE 121, 572, BStBl II 1977, 524, und vom 21. Dezember 1977 I R 20/76, BFHE 124, 317, BStBl II 1978, 346).
  • BFH, 21.12.1977 - I R 20/76

    Abzug der Gesellschaftsteuer - Kapitalzuführung - Absetzung als Einlage -

    Dies wäre eine unzulässige Analogie zuungunsten des Steuerpflichtigen (BFH-Urteile vom 10. Februar 1972 I R 205/66, BFHE 105, 15, BStBl II 1972, 455; vom 16. Dezember 1975 VIII R 3/74, BFHE 117, 563, BStBl II 1976, 246, und vom 18. Februar 1977 VI R 177/75, BFHE 121, 572, BStBl II 1977, 524).
  • FG Niedersachsen, 22.02.1996 - II 347/94

    Anforderungen an die Erfassung eines Betriebsaufgabegewinns; Bewertung der

    Dieses ist höchstrichterlich entschieden für Fälle der Verlegung eines Betriebs ins Ausland oder von Wirtschaftsgütern in eine ausländische Betriebsstätte, wenn nach einem Doppelbesteuerungsabkommen die Betriebsstätten Gewinne der inländischen Besteuerung entzogen sind, und für den Wegfall der Voraussetzungen einer Betriebsaufspaltung durch Veränderung der Beteiligungsverhältnisse (vgl. BFH-Urteil vom 13.12.1983 VIII R 90/81, BStBl II 1984, 474); eine Betriebsaufgabe scheidet lediglich dann aus, wenn sich nur die steuerrechtliche Einordnung aufgrund von Änderungen der Rechtsprechung oder der Gesetze geändert hat (vgl. das vorgenannte BFH-Urteil vom 13.12.1983 sowie BFH-Urteil vom 16.12.1975 VIII R 3/74, BStBl II 1976, 246).
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